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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung und/oder Signalgebung
für ein
Fahrzeug sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung.
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Die
bekannten Beleuchtungsvorrichtungen für Fahrzeuge umfassen im Allgemeinen
eine Lampe sowie Mittel zum Reflektieren des von der Lampe ausgesandten
Lichts nach außen.
Die Mittel zum Reflektieren des Lichts können insbesondere eine Abdeckung
für direktes
Licht vor der Lampe sowie einen oder mehrere Spiegel hinter der
Lampe aufweisen.
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Eine
solche Beleuchtungsvorrichtung braucht jedoch relativ viel Platz,
vor allem parallel zur Längsachse
des Fahrzeugs. Darüber
hinaus muss hinter ihr ein freier Raum im Fahrzeug vorgesehen werden, über den
sie für
die Hände
einer Bedienungsperson zum Wechseln der Lampe zugänglich ist.
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Ein
weiterer Nachteil der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik besteht
darin, dass ihr Aufbau den Einsatz eines Mechanismus erschwert,
mit dem sich der Winkel und/oder die Form des Lichtbündels im
Betrieb des Fahrzeugs verändern
lassen.
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Die
DE 43 41 234-A beschreibt eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 mit vier optischen Linsen, die
jeweils mit den Enden von vier Lichtleitern verbunden sind, welche
Licht aus einer Quelle übertragen.
Die Linsen oder die Licht-Ausgangsenden der Leiter lassen sich in
horizontaler Richtung verschieben, um die Form des aus der Kombination
der Bündel
von den verschiedenen Linsen gebildeten Lichtbündels zu verändern.
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Die
Vorrichtung ermöglicht
es zwar, das Bündel
zu verändern,
aber sie hat zahlreiche Nachteile. So belegt sie viel Platz in der
Querrichtung zur Längsachse
des Fahrzeugs. Außerdem
wird, wenn man dem Bündel
eine komplexe Form verleihen möchte,
beispielsweise durch gleichzeitige Beleuchtung in mehreren Richtungen,
der Aufbau der Mittel zum Positionieren der Linsen oder der Lichtleiter
sehr kompliziert.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Beleuchtung
und/oder Signalgebung für
ein Fahrzeug vorzuschlagen, die sämtliche oder einen Teil der
oben genannten Nachteile des Stands der Technik behebt.
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Hierzu
umfasst die Vorrichtung zur Beleuchtung und/oder Signalgebung für ein Fahrzeug
Mittel zum Aussenden von Licht und Mittel zum Fokussieren mit mehreren
prismatischen optischen Elementen, wobei sich das oder die Lichtbündel der
Beleuchtungsvorrichtung durch Addition der Bündel jedes der optischen Elemente
zusammensetzen, wobei zumindest ein Teil der optischen Elemente
an beweglichen Trägern
angeordnet ist, die von Betätigungsmitteln mittels
Bewegungsübertragungs-Mitteln
bewegt werden können,
sodass die Größe und/oder
die Form und/oder die Ausrichtung des oder der Lichtbündel verändert werden;
die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
Teil der Träger um
im Wesentlichen vertikale Achsen drehbeweglich ist, wenn die Vorrichtung
am Fahrzeug montiert ist.
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Darüber hinaus
kann die Erfindung eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – Die
Lichtaussendemittelumfassen mehrere Lichtquellen, die jeweils einem
optischen Element zugeordnet sind.
- – Mindestens
eine Lichtquelle vom Typ einer Leuchtdiode ist an der Basis zumindest
eines Teils der optischen Elemente angeordnet.
- – Jede
Lichtquelle ist in einer Ausnehmung in der Basis des optischen Elements
angeordnet.
- – Zumindest
ein Teil der Träger
der optischen Elemente ist unabhängig
voneinander beweglich.
- – Die
Betätigungsmittel
bestehen aus einem Servomotor, der ein lineares oder drehendes Betätigungsgerät steuert,
wobei die Bewegungsübertragungs-Mittel
mehrere Schwingarme aufweisen, von denen mindestens einer das Betätigungsgerät mit einem
beweglichen Träger
verbindet.
- – Die
Vorrichtung weist mindestens zwei Reihen mit mehreren beweglichen
optischen Elementen auf, wobei die beiden Träger jedes Paars an benachbarten
beweglichen optischen Elementen einer Reihe durch jeweils einen Übertragungsschwingarm
verbunden sind, wobei ein Träger
jeder Reihe über
einen Steuerungsschwingarm mit einem Träger einer benachbarten Reihe
verbunden ist.
- – Die
Verbindungspunkte der Schwingarme sind in bestimmten Abständen in
Bezug auf die jeweiligen Drehachsen der Träger angeordnet, um für eine bestimmte
Drehamplitude jedes der optischen Elemente um eine Referenzposition
herum zu sorgen.
- – Die
Schwingarme besitzen zur Einstellung der relativen Winkelpositionen
der optischen Elemente eine verstellbare Länge.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein Fahrzeug vorzuschlagen, das mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Beleuchtung und/oder Signalgebung versehen ist.
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Hierzu
umfasst das Fahrzeug mindestens eine Vorrichtung zur Beleuchtung
und/oder Signalgebung sowie elektronische Mittel zum Steuern der
Betätigungsmittel,
um die Ausrichtung und/oder die Form des oder der Lichtbündel in
Abhängigkeit
von Betriebsparametern des Fahrzeugs wie Geschwindigkeit, Amplitude
und Frequenz des Radeinschlags sowie Frequenz der Schaltvorgänge zu verändern.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlich.
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
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2 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht eines Anordnungsbeispiels
der optischen Elemente der Beleuchtungsvorrichtung von 1,
bei dem die optischen Elemente beweglich sind.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Details der Anordnung von 2.
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4 zeigt
eine vereinfachte Rückansicht der
Beleuchtungsvorrichtung von 1.
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5 zeigt
eine vereinfachte perspektivische Ansicht von unten des Mechanismus
zum Bewegen der optischen Elemente der Vorrichtung von 2.
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6 zeigt
eine Schnittansicht der Anordnung der Träger von drei beweglichen optischen
Elementen von 2.
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Die 7 und 8 zeigen
Schnittansichten von zwei Teilen des Trage- und Antriebsmechanismus
eines optischen Elements von 6.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Details des Mechanismus von 2 und
veranschaulicht ein optisches Element auf seinem beweglichen Träger.
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10 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsvariante einer Anordnung
eines optischen Elements mit zugehörigen Lichtaussendemitteln.
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1 zeigt
einen optischen Block eines Fahrzeugs mit erfindungsgemäßer Beleuchtungsvorrichtung
von vorne. Der optische Block umfasst ein Gehäuse 13 von im Allgemeinen
elliptischer Form, dessen Vorderseite von einer transparenten Wand beispielsweise
aus Glas verschlossen ist. Im unteren Abschnitt des optischen Blocks
befindet sich eine Abblend-Funktion, die herkömmlicherweise aus einer Lampe 15 besteht,
welche in einem Parabolreflektor 14 angeordnet ist. In
seinem oberen Abschnitt umfasst der optische Block 13 eine
Parklicht-Funktion, die aus einem undurchsichtigem Gehäuse 16 besteht,
in dem eine (nicht dargestellte) Lichtquelle angeordnet ist. Die
Vorderseite des undurchsichtigen Gehäuses 16 umfasst eine Öffnung,
aus der ein Ansatz 17 vorsteht, der das von der im Gehäuse 16 angeordneten
Quelle ausgesandte Licht leitet. Der optische Block 13 umfasst
auch eine Signalgebungs- oder Blinkfunktion, die beispielsweise
aus drei Lichtwellenleitern 18 besteht, welche das Licht
leiten und Mittel zum Reflektieren des Lichts nach außen umfassen.
Die drei Lichtwellenleiter 18 werden an ihren Enden von
(nicht dargestellten) Lichtquellen wie beispielsweise Leuchtdioden
beleuchtet.
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Die
Scheinwerfer-Funktion des optischen Blocks 13 umfasst Mittel 1 zum
Aussenden von Licht und Mittel 2 zum Fokussieren des Lichts
in mindestens ein Bündel.
Die Mittel zum Fokussieren des Lichts der Scheinwerfer befinden
sich zwischen der Abblend-Funktion 14, 15 und
der Parklicht-Funktion 16, 17. Erfindungsgemäß bestehen
die Fokussierungsmittel aus mehreren optischen Elementen 2, die
die allgemeine Form von Prismen aufweisen. Im Folgenden werden die
prismatischen optischen Elemente 2 kurz als Prismen bezeichnet.
Die Prismen 2 bestehen jeweils aus einem lichtleitenden,
vorzugsweise transparenten Material, beispielsweise aus Glas, Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Material. Sie fokussieren das Licht
der Aussendemittel 1, 11 direkt vom optischen
Block 13 nach außen.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die
Beleuchtungsvorrichtung des Fahrzeugs neun Prismen 2, die
in drei Reihen mit je drei Prismen angeordnet sind. Die drei Reihen
von Prismen 2 sind in drei Ebenen angeordnet, die im Wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung
des Fahrzeugs sind. Die drei Reihen von Prismen 2 können in unterschiedlichen
Höhen im
optischen Block 13 derart angeordnet sein, dass die Vorderseite
jedes Prismas 2 unverdeckt ist. So bilden die neun Prismen 2 von
vorne gesehen eine zusammenhängende
geometrische Einheit.
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Das
Licht des Scheinwerfers wird von den Aussendemitteln bestehend aus
einer oder mehreren Lichtquellen 1 erzeugt, die außerhalb
des optischen Blocks liegen können.
Wie in 1 dargestellt, können die Prismen 2 von
einer einzigen Lichtquelle 1 beleuchtet sein, wobei jedes
der Prismen 2 von jeweils einem Lichtwellenleiter 3 mit
Licht versorgt wird. Insbesondere können die Lichtwellenleiter 3 das Licht
an die Basis jedes Prismas 2 befördern. Die Quelle 1 kann
aus einer Lampe bestehen, die mit einem Reflektor oder einem beliebigen
gleichwertigen Mittel zusammenwirkt. Vorteilhafterweise kann die Lichtquelle 1 separat
vom optischen Block angeordnet sein, um dessen Volumen zu begrenzen.
Denn durch Anordnen der Lichtquelle beispielsweise im Bereich des
Fahrzeugs vor den Rädern
unter dem optischen Block minimiert man die Länge des optischen Blocks in
einer zur Längsachse
des Fahrzeugs parallelen Richtung. So kann die Lichtquelle 1 in
einem Bereich des Fahrzeugs angeordnet sein, wo Platz vorhanden
ist und sie für
eine Bedienungsperson leicht zugänglich
ist.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel
der oben beschriebenen Lichtaussendemittel beschränkt. Denn
wie in 10 dargestellt, kann an der
Basis jedes der Prismen 2 eine unterschiedliche Lichtquelle 11 angeordnet
sein. Jede Lichtquelle 11 kann aus einer Leuchtdiode oder einem
beliebigen gleichwertigen Mittel bestehen. Vorzugsweise ist jede
Lichtquelle 11 in einer Ausnehmung in der Basis des betreffenden
Prismas 2 angeordnet.
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Die
Rückseite 18 jedes
Prismas 2 kann eine Konvexität von bestimmter Form aufweisen,
damit das Prisma 2 das aus der Quelle 1, 11 kommende Licht
durch seine Vorderseite 19 hindurch nach außen fokussiert.
Insbesondere kann die Geometrie des Prismas 2 so beschaffen
sein, dass es die Funktion einer optischen Linse erfüllt, was
bedeutet, dass es nicht nötig
ist, eine optische Linse auf dem Weg des Lichts zwischen dem Prisma 2 und
der Quelle 11 oder dem Lichtwellenleiter anzuordnen.
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Vorteilhafterweise
können
die Mittel 1 zum Aussenden und die Mittel 3 zum
Verteilen des Lichts den verschiedenen optischen Elementen 2 jeweils bestimmte
und veränderliche
Lichtmengen liefern. Auf diese Weise ist es möglich, die Stärke des
von jedem der optischen Elemente 2 reflektierten und fokussierten
Lichts selektiv zu steuern.
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Beispielsweise
kann in Betracht gezogen werden, jeden Lichtwellenleiter 3 mit
einem System von der Art einer Blende zu versehen, das es ermöglicht,
die Menge des von ihm übertragenen
Lichts zu variieren. Falls jedes der optischen Elemente von einer
eigenen Quelle versorgt wird, ist es auch möglich, die an jede der Quellen
angelegte elektrische Spannung zu variieren.
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Nach
einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann mindestens ein Teil
der Prismen 2 auf beweglichen Trägern 4 angeordnet
werden, was es ermöglicht,
ihre Ausrichtung zu verändern.
Im nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedes der
neun Prismen 2 auf je einem beweglichen Träger 4 angeordnet
(2). Genauer gesagt ist jeder der Träger 4 um
je eine Achse drehbar. Die Drehachsen jedes der Träger 4 sind
vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zum Boden, wenn der optische
Block 13 an einem Fahrzeug montiert ist.
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Die 3 und 6 bis 8 veranschaulichen
die Montage der drei beweglichen Träger 4 einer Reihe
von Prismen 2 detaillierter. Jeder Träger 4 besteht aus
einem Teil mit einem zylindrischen Abschnitt 20, dessen
eines Ende eine radiale Schulter von der allgemeinen Form einer
Scheibe 21 (7) aufweist. Die vom Träger 4 gebildete
Scheibe 21 bildet die Fläche, auf der die Basis des
Prismas 2 angeordnet und befestigt wird. Der Träger 4 ist
entlang seiner Längssymmetrieachse
mit einer Bohrung versehen, um den Durchgang eines Lichtwellenleiters 3 zu ermöglichen,
der Licht an die Basis des Prismas 2 befördert (6).
Der zylindrische Abschnitt 20 des Trägers 4 wird in ein
Lager 23 eingesteckt, das mit einer Fußplatte 24 fest verbunden
ist. Die Fußplatte 24 kann
aus einer Platte bestehen und zwei weitere Lager 23 für die anderen
Träger 4 einer
selben Reihe von Prismen 2 aufweisen. Die Fußplatte 24 kann
an einer Wand 25 des Gehäuses des optischen Blocks 23 befestigt
sein. Hierzu umfasst die Wand 25, welche die Fußplatte 24 trägt, Öffnungen
für den
Durchgang des zylindrischen Abschnitts der Träger 4. Das freie Ende
des zylindrischen Abschnitts 20 jedes Trägers 4 kann
gewindet sein. So kann jeder der Träger 4 in seinem Lager 23 von
jeweils einer Mutter 10 axial gehalten werden (8).
Insbesondere ist der Träger 4 axial
in seinem Lager 23 zwischen einer Schulter 25 in
der Nähe
der Scheibe 24 und der Mutter 10 blockiert.
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Jeder
der Träger 4 lässt sich
von Betätigungsmitteln 5, 6 über Bewegungsübertragungs-Mittel 7, 8, 9, 10 bewegen
(5). Wie in den 2 und 3 dargestellt,
können
die Betätigungsmittel
aus einem Servomotor 5 bestehen, der ein beispielsweise
lineares Betätigungsgerät steuert.
Die Mittel zum Übertragen
vom Betätigungsgerät zu jedem
der Träger 4 können wiederum
aus mehreren Schwingarmen 7, 8, 9 bestehen.
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Die
Muttern 10, die drehfest mit ihrem jeweiligen Träger 4 verbunden
sind, können
die allgemeine Form einer Scheibe besitzen. Die Schwingarme 7, 8, 9 bestehen
jeweils aus einer Achse von bestimmter Länge und können durch die Muttern 10 mit
den Trägern 4 verbunden
sein. Beispielsweise kann jedes der Enden der Schwingarme 8, 9 eine
Haube aufweisen, die sich an einem Kugelgelenk-Kopf 26 befestigen
kann, der sich an der Unterseite der entsprechenden Mutter 10 befindet.
Beispielsweise können sich
die Hauben durch Aufstecken auf den Kugelgelenk-Köpfen 26 befestigen.
Wenn nachfolgend aus Gründen
der Einfachheit von einer Verbindung eines Schwingarms mit einem
Träger 4 die
Rede ist, impliziert dies, dass der Schwingarm an der mit dem Träger 4 fest
verbundenen Mutter befestigt ist.
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Bei
einer bevorzugten Konfiguration sind die beiden Träger 4 aller
benachbarten Paare an Prismen 2 einer Reihe durch jeweils
einen Übertragungs-Schwingarm 9 verbunden
(2, 4, 5). Das
bedeutet, dass der Träger 4,
der sich an einem der Enden einer Reihe an Prismen 2 befindet, über einen Übertragungs-Schwingarm 9 mit
dem Träger 4 in
der Mitte der Reihe verbunden ist. Der Träger 4 in der Mitte
der Reihe ist wiederum durch einen anderen Übertragungs-Schwingarm 9 mit dem Träger 4 am
anderen Ende dieser Reihe verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist darüber hinaus der Träger 4 am
linken Ende der oberen Reihe durch einen Steuer-Schwingarm 8 mit
dem Träger 4 am
rechten Ende der mittleren Reihe verbunden. Der Träger 4 am
linken Ende der mittleren Reihe ist wiederum durch einen anderen
Steuer-Schwingarm 8 mit dem Träger 4 am rechten Ende
der unteren Reihe verbunden. Schließlich ist der Träger 4 am
linken Ende der unteren Reihe durch einen Steuer-Schwingarm 7 mit
dem Betätigungsgerät 6 des Servomotors 5 verbunden.
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Die
Enden der Schwingarme 8, 9 sind in bestimmten
Abständen
zu den jeweiligen Drehachsen der Träger 8 angeordnet.
Auf diese Weise werden die Drehbewegungen der einzelnen Träger 4 gekoppelt. So
finden die Bewegungen der Prismen 2 gleichzeitig und mit
bestimmten Amplituden statt.
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Unter
Bezugnahme auf den Träger 4 am rechten
Ende der mittleren Reihe von 5 wird der Abstand
zwischen dem Befestigungspunkt des Übertragungs-Schwingarms 9 und
der Drehachse des Trägers 4 mit
Re bezeichnet. Der Abstand zwischen dem Befestigungspunkt des Übertragungs-Schwingarms 8 und
der Drehachse des Trägers 4 wird
mit Rs bezeichnet. Der Übertragungs-Schwingarm 9 zwingt dem
Trä ger
den Drehwinkel A auf (2). Der Übertragungs-Schwingarm 8 ermöglicht es,
die Drehbewegung an den folgenden Träger 4 zu übertragen. Das
Verhältnis
Rs zu Re ist ein Untersetzungsverhältnis, das die Drehwinkel von
zwei aufeinander folgenden Prismen 2 bestimmt. Wenn man
die Träger 4 in 5 von
unten nach oben und von links nach rechts durchnummeriert (in 2 also
von links nach rechts und von oben nach unten), ergeben sich die Drehwinkel
von zwei aufeinander folgenden Trägern A(n), A(n + 1) aus der
folgenden Formel: A(n + 1)/A(n) = Rs(n)/Re(n), wobei n der laufenden
Nummer des Trägers
entspricht. Außerdem
ist der Drehwinkel des ersten Trägers
A(1) (Träger
am linken Ende der unteren Reihe von 5 oder Träger am linken
Ende der oberen Reihe von 2) durch
A(1) = Cm/Re(1) gegeben, wobei Cm dem Hub des Servomotors 5, 6 entspricht.
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Vorteilhafterweise
lassen sich die Schwingarme 8, 9 jeweils in der
Länge einstellen,
beispielsweise manuell, um das Einstellen der relativen Winkelpositionen
der Prismen 2 zu ermöglichen.
Beispielsweise können
die beiden Hauben eines Schwingarms 8, 9 mit entgegengesetzten
Schraubengängen
an die Enden des Schwingarms geschraubt sein. Auf diese Weise lassen
sich die relativen Winkelpositionen der Träger 4 leicht präzise einstellen,
wenn die Schwingarme 8, 9 an den Kugelgelenk-Köpfen 26 montiert
sind.
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Es
wurde deutlich, dass der oben beschriebene Mechanismus der verschwenkbaren
Prismen einfach und kostengünstig
aufgebaut ist und es gleichzeitig ermöglicht, die Scheinwerfer in
zahlreichen verschiedenen Konfigurationen anzuordnen. Denn durch
Verändern
der Werte Re(n) und Rs(n) erhält
man eine unendliche Palette an Einstellmöglichkeiten für das Verhalten
des oder der Lichtbündel
des Scheinwerfers. Die Bündel
können
außerdem
durch einen einzigen Parameter gesteuert werden, nämlich den
Hub Cm des Servomotors 5, 6.
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Vorteilhafterweise
kann die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung
elektronische Mittel 12 wie einen Rechner aufweisen, der
den Servomotor 5, 6 steuert. Der Rechner kann
so die Ausrichtung und/oder die Form des oder der Lichtbündel in
Abhängigkeit
beispielsweise von Betriebsparametern des Fahrzeugs und/oder der
Topographie des Geländes
steuern, auf dem das Fahrzeug fährt
(5).
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Zu
den Parametern des Fahrzeugs, die die Ausrichtung der Prismen 2 beeinflussen
können,
gehören
beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Amplitude
und die Frequenz des Radeinschlags sowie die Frequenz der Schaltvorgänge. Denn
dank einer Reihe von Sensoren und einer programmierten Logik kann
der Rechner 12 aus zahlreichen Schaltvorgängen und
Radeinschlägen
schließen,
dass sich das Fahrzeug auf einer kurvigen Straße befindet. In diesem Fall
kann der Rechner 12 den Servomotor so steuern, dass er
die Prismen 2 in eine Konfiguration bringt, in der die
Bündel
der Scheinwerfer auf beiden Seiten der Längsrichtung des Fahrzeugs breit
verteilt sind.
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Ebenso
kann der Rechner 12, wenn sich die Richtung des Fahrzeugs
nicht ändert
und nicht geschaltet wird und das Fahrzeug mit relativ hoher Geschwindigkeit
fährt,
den Servomotor 5 so steuern, dass er die Prismen 2 in
einer Position anordnet, in der das Lichtbündel der Scheinwerfer auf die
Längsrichtung
des Fahrzeugs konzentriert ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist sehr kompakt aufgebaut und von geringer Masse, was den Platzbedarf
des Scheinwerfers verringert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch sehr
zuverlässig und
stabil, was ihr eine höhere
Lebensdauer als den Vorrichtungen des Stands der Technik verleiht.
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Darüber hinaus
können
die Abmessungen und das Material der Träger 4 der Prismen 2 nach
einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung so gewählt sein, dass sie einen großen Teil
der von den Lichtaussendemitteln erzeugten Wärme ableiten. Insbesondere
wenn eine Diode 11 an der Basis eines Prismas 2 angeordnet
ist, ist der Träger
so ausgebildet, dass er eine große Menge der von der Diode 11 erzeugten
Wärme abstrahlt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Beispielsweise können
die Betätigungsmittel 5, 6 und
die Übertragungsmittel 7, 8, 9, 10 so
angeordnet sein, dass die Träger 4 jedes
der optischen Elemente 2 unabhängig voneinander beweglich
sind.
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Außerdem können optische
Elemente mit anderen als prismatischen Formen verwendet werden,
die ebenfalls das Licht der Aussendemittel 1, 11 fokussieren.
Ebenso können
Anzahl und Anordnung der optischen Elemente 2 anders sein.
Außerdem kann
die Beleuchtungsvorrichtung für
andere Funktionen des optischen Blocks eingesetzt werden. So kann
die Blink-Funktion des optischen Blocks auch von einem oder mehreren
festen oder beweglichen optischen Elementen erfüllt werden.
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Es
ist auch möglich,
die Prismen 2 auf Trägern
zu montieren, die entlang zwei verschiedenen Drehachsen drehbeweglich
sind. Beispielsweise können
die Prismen 2 so zum einen entlang einer im Wesentlichen
vertikalen Achse und zum anderen entlang einer im Wesentlichen horizontalen
Achse in Bezug auf das Fahrzeug verschwenkt werden.
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Als
Variante können
auch alle oder ein Teil der prismatischen optischen Elemente 2 zumindest teilweise
von einer Schicht aus reflektierendem Material überzogen sein und so zum Reflektieren
und Fokussieren des Lichts aus den Aussendemitteln 1 beitragen.
Beispielsweise kann die Rückseite 18 zumindest
eines Teils der Prismen 2 mit Aluminium beschichtet sein.
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Als
Variante können
auch alle oder ein Teil der prismatischen Elemente 2 durch
Wände oder Spiegel
bestimmter Form ersetzt werden, die das Licht in mindestens ein
Bündel
fokussieren. Beispielsweise können
die Spiegel jeweils eine Form aufweisen, die der gewölbten Rückseite
der oben beschriebenen Prismen 2 entspricht.