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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung
zum Ermitteln der Qualität
eines Kommunikationskanals. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf die Ermittlung, ob einzelne Kanäle eines Kommunikationssystems
zur Kommunikation von Information verwendet werden sollen.
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In
Kommunikationssystemen wird Information über Kommunikationskanäle übertragen,
die in verschiedenen Typen von Kommunikationsverbindungen gebildet
sind. Die Qualität
dieser Verbindungen beeinflusst die Leistung der Kommunikationskanäle und die
Qualität
kann verschiedenartig spezifiziert werden. Eine Art und Weise, die
Qualität
eines Kommunikationskanals zu ermitteln, insbesondere wenn die Information
digital ist und in Paketen übertragen
wird, Berücksichtigung
der Anzahl erfolgreicher und nicht erfolgreicher (fehlerhafter)
Empfangsereignisse für
Information, die über
den Kommunikationskanal übertragen
wird. Die genaue Art und Weise, erfolgreiche oder fehlerhafte Empfänge zu detektieren
kann variieren, aber eine Möglichkeit
ist, in übertragene
Pakete Fehlerprüfungsinformation
einzuschließen,
so dass an der Empfangsseite eine Ermittlung angestellt werden kann,
ob die empfangenen Pakete einwandfrei empfangen worden sind.
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Kommunikationsverbindungen
werden wahrscheinlich ab und zu einer Störung ausgesetzt und es werden
in Abständen
Empfangsfehler auftreten. Empfangsfehler können ein spezielles Problem
bilden, wobei die Kommunikationsverbindung eine Funkverbindung ist,
beispielsweise in einem zellularen Kommunikationssystem zwischen
einem mobilen Terminal und einem festen Terminal.
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Systeme,
die drahtlose Verbindungen benutzen, können derartige Verbindungen
oft über
eine Anzahl verschiedener Systemkanäle bilden. Wenn das System
ein zellulares System ist, können
die Verbindungen mit verschiedenen Funkendstellen gebildet werden.
Bei derartigen Systemen ist es günstig,
die Qualität
einer drahtlosen Verbindung zu überwachen,
die bereits gebildet worden ist, weil, wenn diese Verbindung nicht
befriedigend ist, eine andere drahtlose Verbindung über einen
anderen Systemkanal und/oder eine andere Funkendstelle aufgebaut
werden kann, der bzw. die eine drahtlose Verbindung einer besseren
Qualität
und dadurch einen Kommunikationskanal einer besseren Qualität bilden
wird.
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Zwischenzeitliche
Empfangsfehler lassen sich erwarten und obschon sie unerwünscht sind,
kann es sein, dass sie kein wesentliches Problem bilden und nicht
notwendigerweise eine Angabe zu sein brauchen, dass die Kanalqualität schlecht
ist. Dagegen sind periodisch sich wiederholende Fehler oder beliebig
auftretende Empfangsfehler hohen Pegels eine Angabe, dass die Kanalqualität unzureichend
ist und Problemen machen kann, wie eine Reduktion in der Bandbreite
des Kommunikationskanals.
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Deswegen
ist es notwendig, die Qualität
einer Kommunikationsverbindung zu überwachen, und zwar zum Erhalten
einer Angabe, ob die Verbindung zum Unterstützen eines Kommunikationskanals
geeignet ist. Die Angabe soll die Tatsache erklären, dass ein einziger Paketfehler
an sich nicht bestimmt, dass der Kanal eine schlechte Qualität hat. Aber
periodische Paketempfangsfehler oder beliebige Paketempfangsfehler
hohen Pegels sollen in der Angabe abgespiegelt sein, weil derartige
Fehler eine Verbindung einer schlechten Qualität angeben.
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Zum
Erhalten einer Angabe diesen Typs kann eine Historie der Verbindungsqualität auf Basis
der Anzahl Erfolge und Fehler des Empfangs von Kommunikationskanalpaketen
verwendet werden um die Verbindungsqualität zu ermitteln. Eine einfache
Annäherung,
dies zu tun ist die Verwendung eines Zählers, der immer dann erhöht wird,
wenn ein Paket einwandfrei empfangen wird und immer dann verringert
wird, wenn ein Paket nicht einwandfrei empfangen wird.
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EP 0 599 515 A beschreibt
ein System zum Überwachen
der Fehlerrate in Nachrichten, die über eine Übertragungsverbindung übertragen
worden sind. Das System setzt voraus, dass die Übertragungsverbindung ein Neuübertragungsprotokoll
anwendet, in dem eine Empfangsstation einer Sendestation mitteilt,
dass Nachrichten gestört
empfangen werden und wobei die Sendestation n vorher übertragene
Nachrichten zurücksendet,
wobei n eine ganze Zahl ist, und sie abermals überträgt. Dadurch werden neue Nachrichten,
die auf Übertragung
warten, in einem Puffer in eine Warteschlange gesetzt und wenn erachtet
wird, dass der Puffer voll ist, wird ein Umschaltsignal erzeugt,
das dafür
sorgt, dass die sendende Station Aktion unternimmt, wie eine Überreichung
zu einer anderen Übertragungsverbindung.
Insbesondere ha die sendende Station einen Fehlerratenmonitor, der
Mittel aufweist zum Erzeugen aufeinander folgender Zeitintervalle.
Es werden Mittel vorgese hen zum Empfangen von Berichten von Fehlerereignissen
in der Übertragungsverbindung
von der empfangenden Station und diese Berichte werden in einem
Fehlerdetektor gezählt.
Am Ende eines Zeitintervalls wird der Fehlerdetektor zurückgestellt
und der Zählwert
in dem Fehlerdetektor wird einer Schätzungsstufe zugeführt, die
einen zu dem betreffenden Zeitpunkt festgehaltenen Wert, q, modifiziert,
was eine Angabe der Länge
der Schlange ist, und zwar um einen Wert Δq, der für die Änderung in der Länge der
Schlange repräsentativ
ist. Wenn Fehlerereignisse aufgetreten sind, wird der Wert Δq zu dem
zu dem betreffenden Zeitpunkt festgehaltenen Wert Q hinzuaddiert
zum Bilden eines neuen Wertes von q zur Verwendung am Ende des nächsten Zeitintervalls.
Wenn es keine Fehlerereignisse gegeben hat, wird dem Wert Δq ein anderer
Wert gegeben und dieser wird von dem aktuellen Wert q subtrahiert.
Auf diese Weise bemerkt der Fehlermonitor lediglich ob in einem
Zeitintervall Fehler aufgetreten sind und behandelt auf diese Weise
einen einzigen Fehler von vielen Fehlern innerhalb des Zeitintervalls
identisch. Ein derartiges System eignet sich nicht für Applikationen,
die kein Neuübertragungsprotokoll
haben oder wobei die empfangende Station detektiert, dass eine Abänderung
nach einer anderen Übertragungskopplung
notwendig ist.
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US-A-5
271 011 bezieht sich auf ein digitales Audio-Stummschaltsystem zum
Abschalten des Ausgangs eines Datenübertragungssystems wenn eine
relativ hohe Fehlerrate detektiert wird. Ein Zähler des Stummschaltsystems
wird erhöht,
wenn ein Fehler detektiert wird und wird bei einem programmierbaren
Zeitintervall um einen Betrag vermindert. Der Zähler kann um einen größeren Betrag
erhöht
werden, wenn seriöse Fehler
detektiert werden. Ein Schwellenwert kann dann gebildet werden zum
Vergleichen mit dem in dem Zähler
festgehalten Wert. Wenn der in dem Zähler festgehaltene Wert größer ist
als der Schwellenwert, kann die Qualität als schlecht betrachtet werden;
wenn der in dem Zähler
festgehaltene Wert kleiner ist als der Schwellenwert, kann die Qualität als gut
betrachtet werden.
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Die
Annäherung
aber berücksichtigt
nicht die Zeit, wo Paketempfang fehlt. Wenn beispielsweise zu jedem
fünften übertragenen
Paket ein Fehler auftreten würde,
ist die Qualität
des Kommunikationskanals schlecht, und zwar durch Interferenz der
Kommunikationsverbindung. Ein derartiger einfacher Zähler kann dies
nicht angeben, sogar wenn einem Paketempfangsfehler mehr Gewicht
gegeben wird als der Paketempfangerfolg. Im Wesentlichen für jeden
Zähler,
der einen ersten Wert für
Paketempfangsfehler hinzugefügt, und einen
zweiten Wert für
Paketempfangserfolg subtrahiert, wird der resultierende Wert des
Zählers
ständig
abnehmen (nach Null neigen) im Beisein von periodischen oder beliebigen
Fehlern, wobei das mittlere Fehlerverhältnis kleiner ist als der erste
Wert geteilt durch die Summe des ersten und des zweiten Wertes.
Auf gleiche Weise wird der resultierende Wert de Zählers ständig zunehmen
(neigen zu dem maximalen Wert des Zählers) im Beisein von periodischen
oder beliebigen Fehlern), wobei das mittlere Fehlerverhältnis größer ist
als der erste Wert, geteilt durch die Summe der ersten und des zweiten
Wertes.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Mechanismus
zu schaffen um auf zuverlässige
Art und Weise die Qualität
oder das mittlere Fehlerverhältnis
eines Kommunikationskanals auf Basis der Anzahl Pakete zu bewerten,
die über
den Kanal übertragen
werden, entweder erfolgreich oder erfolglos.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass der Mechanismus
keine unangemessene Belastung für
die Mittel des Systems, in Termen von Verarbeitungs- oder Speicherkapazitätsanforderungen, bildet.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung
zum Ermitteln der Qualität eines
Kommunikationskanals mit Informationseinheiten geschaffen, wobei
die genannte Anordnung Empfangsmittel aufweist zum Empfangen einer
Informationseinheit, mit Fehlerüberprüfungsmitteln,
die mit den Empfangsmitteln gekoppelt sind um zu ermitteln, ob die
Informationseinheit unerfolgreich oder erfolgreich empfangen worden
ist, mit Speichermitteln zum Speichern von Daten, indikativ für die Qualität des Kommunikationskanals,
mit Verarbeitungsmitteln zum Erhöhen
oder Erniedrigen der in den Speichermitteln gespeicherten Daten,
und zwar in Reaktion auf den erfolglosen oder erfolgreichen Empfang
jeder Informationseinheit, wobei die Verarbeitungsmittel Mittel
aufweisen um auf verschiedene Weise die betreffenden Werte der Erhöhung oder
der Erniedrigung zu ermitteln, wobei der Wert derjenigen Daten berücksichtigt
wird, die bereits unmittelbar vor dem Empfang der verarbeiteten
Informationseinheit gespeichert wurden, und mit Vergleichsmitteln
zum Vergleichen der gespeicherten Daten mit einem Schwellenwert
und zum Erzeugen eines Zustandssignals, indikativ für die Qualität des Kommunikationskanals.
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Weil
die gespeicherten Daten in einem Ausmaß aktualisiert werden, das
abhängig
ist von den Daten, die vor dem genannten Ereignis gespeichert waren,
werden die in aktualisierter Form gespeicherten Daten die Historie
der gespeicherten Daten reflektieren.
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Weil
die Historie reflektiert wird, werden nicht einwandfreie Empfangsereignisse
in Form intermittierender einzelner Paketfehler die gespeicherten
Daten nicht überherrschen.
Eine Anzahl nicht einwandfreier Empfangsereignisse in Form sich
wiederholender periodischer oder hoher Pegel von beliebigen Paketfehlern
werden die gespeicherten Daten beeinflussen. Auf vorteilhafte Weise
können,
weil die Historie der gespeicherten Daten betrachtet wird, jüngere nicht
einwandfreie Empfangsereignisse die gespeicherten Daten zu einem
größeren Ausmaß beeinflussen
als nicht einwandfreie Empfangsereignisse, die vor einiger Zeit
aufgetreten sind. Dies bedeutet, dass die Anwendung einer Qualitätshistorie
dazu angewandt werden kann, jüngere
Paketempfangsfehler zu gewichten, und zwar zugunsten von Empfangsfehlern,
die vor einiger Zeit aufgetreten sind.
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Vorzugsweise
umfassen die gespeicherten Daten einen Wert, der erste Aktualisierungsvorgang
steigert den gespeicherten Wert und der zweite Aktualisierungsvorgang
verringert den gespeicherten Wert, so dass der von den Speichermitteln
gespeicherte Wert bei jedem Vorgang zunimmt oder abnimmt, und zwar
um einen Betrag, der von dem Wert abhängig ist, der unmittelbar vor
dem Auftritt eines genannten Ereignisses abhängig ist. Auf alternative Weise
kann der erste Aktualisierungsvorgang den gespeicherten Wert verringern und
der zweite Aktualisierungsvorgang kann den gespeicherten Wert steigern,
so dass der von den Speichermitteln gespeicherte Wert durch jeden
Vorgang um einen Betrag abnimmt oder zunimmt, und zwar abhängig von
dem Wert, der unmittelbar vor dem Auftritt eines genannten Ereignisses
gespeichert wurde.
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Die
Speichermittel können
einen Zwei-Byte-Zähler
aufweisen zum festhalten eines Wertes, der für die Qualität des Kommunikationskanals
indikativ ist. Wenn die gespeicherten Daten einen Wert aufweisen
und der erste Aktualisierungsvorgang steigert den gespeicherten
Wert für
jedes Ereignis eines nicht einwandfreien Empfangs, kann der Zähler um
einen Wert erhöht
werden, erhalten durch Subtraktion desjenigen Wertes, der in dem
hohen Byte des Zählers,
unmittelbar vor dem Ereignis festgehalten wurde, von 128.
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Wenn
die gespeicherten Daten den Wert enthalten und der zweite Aktualisierungsvorgang
verringert den gespeicherten Wert für jedes Ereignis eines einwandfreien
Empfangs, kann der Zähler
um einen Wert verringert werden, der durch Subtraktion des Wertes,
der in dem hohen Byte des Zählers
festgehalten wurde, unmittelbar vor dem Ereignis.
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Wenn
die Daten einen Wert enthalten, kann die Qualität des Kommunikationskanals
durch einen Vergleich des gespeicherten Wertes der Speichermittel
mit einem vorbestimmten Schwellenwert, sowie durch Ermittlung der
Qualität
aus der Differenz zwischen denselben ermittelt werden.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
geschaffen zum Ermitteln der Qualität eines Kommunikationskanals,
der Informationseinheiten trägt,
wobei das Verfahren gekennzeichnet wird durch den Empfang einer
Informationseinheit, durch Fehlerkontrolle der empfangenen Informationseinheit
um zu ermitteln, ob sie erfolgreich oder erfolglos empfangen worden
ist, durch Speicherung von Daten, indikativ für die Qualität des Kommunikationskanals,
durch Erhöhung
oder Verringerung der gespeicherten Daten in Reaktion auf den erfolglosen
oder erfolgreichen Empfang jeder Informationseinheit, wobei die
betreffenden Werte der Erhöhung
oder Verringerung verschiedenartig ermittelt werden, wobei der Wert
der Daten berücksichtigt
wird, die bereits unmittelbar vor dem Empfang der aktuellen Informationseinheit
gespeichert wurden, und durch einen Vergleich der gespeicherten
Daten mit einem Schwellenwert und durch Erzeugung eines Zustandssignals,
indikativ für
die Qualität
des Kommunikationskanals.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
funktionelle Darstellung einer Anordnung, geeignet zum Implementieren
des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
erstes Beispiel der Leistung eines Qualitätsindikators unter einem ersten
Satz von Bedingungen,
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3 ein
zweites Beispiel der Leistung eines Qualitätsindikators unter einem zweiten
Satz von Bedingungen, und
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4 ein
drittes Beispiel der Leistung eines Qualitätsindikators unter einem dritten
Satz von Bedingungen.
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In 1 ist
eine Anordnung 1, welche die vorliegende Erfindung verkörpert, mit
Fehlerüberprüfungsmitteln 2 versehen
zum Bewerten von Informationseinheiten in Form von Datenpaketen,
empfangen über
einen Kommunikationskanal. Die Fehlerüberprüfungsmittel zeigen an, ob ein
bestimmtes Datenpaket erfolgreich empfangen wurde, wobei ein einwandfreies
Empfangsereignis oder ein erfolglos Empfangsereignis angegeben wird.
In diesem spezifischen Beispiel wird ein Kommunikationskanal aufgebaut
auf einem Trä ger
eines mit DECT übereinstimmenden
Telekommunikationssystem, wobei in diesem Fall die Bestimmung, dass
ein nicht einwandfreier Empfang aufgetreten ist, dadurch gemacht
werden kann, dass das S-Feld, A-Feld zyklisch Redundanzprüfungen (A(CRC),
X-CRC und Z-Feld berücksichtigt
wird. In den Fällen,
wo B-Feld geschützte
Daten übertragen
werden, können
auch CRCs verwendet werden. Außerdem
können
im Falle von Verkehrsträgern
die Q1 und Q2 Bits des empfangenen Pakets verwendet werden, wobei
alle Überprüfungen von
dem Fachmann verstanden werden. Andere Überprüfungstypen zum Testen des einwandfreien
Empfangs von Datenpaketen könnten
durchgeführt
werden, wenn andere Kommunikationssysteme angewandt werden, wie auch
dies dem Fachmann einleuchten dürfte.
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Wenn
derartige einwandfreie Empfangsereignisse durch Überprüfungsmittel 2 ermittelt
werden, wird diese Information einem Mikroprozessor 3 zugeführt, und
zwar zum Aktualisieren eines Wertes, der in einem Zwei-Byte-Zähler 4 festgehalten
wird, um einen Betrag, der von dem Wert abhängig ist, der bereits in dem
Zähler
festgehalten wird. Für
jeden ermittelten Paketempfangsfehler (nicht einwandfreies Empfangsereignis)
wird der Zähler 4 erhöht, und
zwar unter Ansteuerung des Mikroprozessors 3, um einen
Wert von 128 dezimal (80 hex) weniger dem hohen Byte des aktuellen
Wertes des Zählers.
Für jeden
ermittelten Paketempfangserfolg (einwandfreies Empfangsereignis)
wird der Zähler 4 verringert,
und zwar unter Ansteuerung des Mikroprozessors 3, um das
hohe Byte des aktuellen Wertes des Zählers. Dieser spezielle Algorithmus
könnte
mit dem nachfolgenden Code implementiert werden:
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-
Im
Endeffekt ist diese Lösung
ein unendliches Impulsantwortfilter, wobei der Eingang eine Schrittfunktionsumschaltung
zwischen 0 (für
jedes erfolgreiche Empfangsereignis) und 80 (hex) ist, was 128 dezimal
ist, für
ein nicht erfolgreiches Empfangsereignis.
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Der
Zähler
könnte
um verschiedene Beträge
gesteigert oder verringert werden, und zwar abhängig von der erforderlichen
Leistung.
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Eine
Angabe der des Kommunikationskanals wird dadurch erhalten, dass
der Wert des hohen Bytes des Zählers
untersucht wird. Ein erster vorbestimmter Schwellenwert könnte derart
eingestellt werden, dass wenn der Wert des hohen Bytes den Schwellenwert übersteigt,
die Qualität
des Kommunikationskanals als schlecht bewertet wird. Eine zweite
vorbestimmte Schwelle mit einem Wert, der dem Wert der ersten Schwelle entspricht,
oder kleiner ist als dieser erste Schwellenwert, können derart
eingestellt werden, dass wenn der Wert des hohen Bytes unterhalb
des Schwellenwerte liegt, die Qualität des Kommunikationskanals
als gut bewertet wird.
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In
solchen Fällen,
in denen der Wert des Zählers
für nicht
einwandfreie Empfangsereignisse verringert wird und für einwandfreie
Empfangsereignisse gesteigert wird, wird die Qualität des Kommunikationskanals als
gut bewertet, wenn der Wert des hohen Bytes den ersten Schwellenwert übersteigt
und wird als schlecht bewertet, wenn der Wert des hohen Bytes kleiner
ist als der Schwellenwert.
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Schwellenwerte
können
geändert
werden, und zwar abhängig
von der Implementierung der Anordnung und tatsächlich in einigen Applikationen
kann es vorteilhaft sein, den oder jeden Schwellenwert dynamisch
zu ändern.
Verschiedene Qualitätspegel
können
für Sprach-
und Datenapplikationen akzeptierbar sein, obschon der maximalerreichbare
Qualitätspegel
(d.h. das minimale Fehlerverhältnis)
wo möglich
erreicht werden sollte.
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Die
Untersuchung des Wertes des Zählers 4 erfolgt
durch die Vergleichsschaltung 5, die einen Zustandsausgang 6 bildet,
der angibt, ob die Qualität
des Kommunikationskanals gut oder schlecht ist.
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Wenn
die Anordnung in Kommunikationssystemen verwendet wird (optimal
versehen mit einem tragbaren Handgerät), wobei ein Kanal oder mehrere
Kanäle
einer Anzahl verschiedener Systemkanäle zum Bilden des Kommunikationskanals
verwendet werden, kann der Zustandsausgang 6 verwendet
werden zum Initiieren des Kommunikationssystems zum Selektieren
eines anderen Systemkanals als denjenigen, der zu dem betreffenden
Zeitpunkt verwendet wird, wenn der Zustandsausgang 6 angibt,
dass die Qualität
des aktuellen Kommunikationskanals schlecht ist.
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Ein
Beispiel eines derartigen Systems ist ein mit DECT übereinstimmendes
Kommunikationssystem, wobei die Kommunikationskanäle die Form
eines oder mehrerer Träger
annehmen, die zwischen dem tragbaren Teil (tragbaren Terminal) und
dem festen Teil (festen Terminal) gebildet sind. Wenn ermittelt
wird, dass ein Träger
eine schlechte Qualität
hat, wie dies durch den Zustandsausgang 6 angegeben wird,
wird ein Überreichungsversuch
zu einem anderen träger
angestellt. In einigen Fällen
kann, wenn das Kommunikationssystem ein zellulares System ist, die Übergabe
des Kommunikationskanals zu einem anderen Funkabschluss des festen
Terminals sein.
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In
einer Implementierung kann der Übergabevorgang
in Zusammenarbeit mit dem in unserem ebenfalls eingereichten WO
Patentanmeldung WO 00/52946 beschriebenen Mechanismus erfolgen.
Diese Patentanmeldung beschreibt eine präventive Übergabeprozedur, wobei ein "roaming" tragbares Terminal,
das eine gute oder eine befriedigende Verbindung mit einem festen
Funkteil hat, in Reaktion auf die Detektion eines anderen festen
Funkteils, der eine höhere
Funkstärke
schafft, einen Übergabeversuch
anstellt um die mögliche Degradation
in der Qualität
des Kommunikationskanals zu vermeiden, die zu dem Zeitpunkt, wo
ein normaler Übergabevorgang
beendet ist, auftreten könnte.
Weiterhin kann Information in Bezug auf Aktivität über die mit DECT übereinstimmenden
Systemkanäle überwacht
und gespeichert werden, wie in der ebenfalls eingereichten WO Patentanmeldung
WO 00/52947 beschrieben worden ist. Diese Patentanmeldung beschreibt
ein Verfahren und eine Anordnung zum Beibehalten einer Aufzeichnung
der Funksignalstärke
für eine
Anzahl Kanäle in
einem drahtlosen Kommunikationssystem. Ein messmittel detektiert
die Funksignalstärke
in jedem Kanal und Speichermittel speichern die Information in Bezug
auf die detektierte Signalstärke.
Die Information wird von den Speichermitteln in Form eines Wertes
für jeden
Kanal gespeichert. Jeder Wert wird in der Anordnung gespeichert,
so dass jede Position in der Anordnung einem bestimmten Kanal zugeordnet
ist. Die Verwendung einer Anordnung ermöglicht es, dass gespeicherte
Werte mit betreffenden Kanälen
assoziiert werden, und zwar durch die Position, an der der Wert
festgehalten wird.
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2 ist
eine Graphik, welche die allgemeinen Wirkungsweise der Anordnung
angibt unter Verwendung eines Wertes um die Qualität eines
Kommunikationskanals anzugeben. Die Y-Achse wird verwendet um den
Wert anzugeben, wobei höhere
Werte eine schlechte Qualität
und niedrigere Werte eine bessere Qualität angeben. Die X-Achse stellt
die Zeit dar, und in dem vorliegenden Fall wird vorausgesetzt, dass
Empfangsereig nisse zu regelmäßigen Perioden
auftreten, ungeachtet der Art des betreffenden Empfangsereignisses. Die
Linie 21 in der Graphik zeigt den Qualitätswert,
wenn jedes Empfangsereignis über
eine lange Periode erfolgreich ist. Weil jedes Ereignis erfolgreich
ist, soll der Wert in diesem Beispiel nach Null neigen, und es sei bemerkt,
dass welcher der Ausgangswert auch sein mag, der Qualitätsindikator
neigt nach Null. Auf gleiche Weise zeigt die Linie 22 in
der Graphik den Qualitätswert,
wenn Empfangsereignisse normalerweise erfolglos sind. Der Qualitätsindikator
neigt zu einem Wert, der für
die aktuelle Qualität
repräsentativ
ist, so dass auf jedem bestimmtem Qualitätspegel die Graphik zeigt,
wie Paketempfangserfolg oder -fehler den resultierenden Wert beeinflussen
wird.
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Wenn
beispielsweise bei einem niedrigen Wert des Qualitätsindikators
die Trägerqualität gut ist,
wird ein Paketempfangsfehler für
einen schnellen Anstieg des Wertes sorgen, während ein Paketempfangserfolg kaum
oder überhaupt
keinen Effekt hat. In dem anderen Extremfall, wobei der Wert des
Qualitätsindikators hoch
ist, hat Paketempfangserfolg einen größeren Einfluss auf das Ergebnis
als ein Paketempfangsfehler.
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Die
Graphik aus 3 hat die gleichen Achsen wie
die Graphik aus 2, aber die Auftragung 31 zeigt
den Effekt eines regelmäßigen Empfangsfehlers
auf den Wert des Qualitätsindikators.
Der Qualitätsindikator
neigt zu einem Wert, der die Frequenz des Paketfehlers wiedergibt.
Das verwendete Beispiel zum Erzeugen der Graphik setzt voraus, dass
jeder 16. Paketempfang fehlt.
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Die
Graphik nach 4 enthält eine Auftragung 41,
die den Effekt eines Burstfehlers zeigt (einer Reihe von Paketempfangsfehlern)
auf den Wert des Qualitätsindikators.
Das verwendet Beispiel zum Erzeugen dieser Graphik setzt voraus,
dass die unterliegende Fehlerrate ein Fehler ist, wobei 1 zu 16
Paketempfänge fehlt
(wie in 2). Ein Burstfehler (von 16
Paketempfangsfehlern) tritt auf und danach wird die unterliegende Fehlerrate
wiederhergestellt.
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Es
dürfte
dem Fachmann einleuchten, dass andere Speichertypen angewandt werden
können,
entweder anstelle von oder zusätzlich
zu einem Zwei-Byte-Zähler.
So kann beispielsweise der Zähler
verschiedenartig Daten speichern und es ist nicht wesentlich, dass
die gespeicherten Werte Übereinstimmung
mit den Werten tragen, die von einem unendlichen Impulsantwortfilter
erzeugt werden. Auf jeden Fall ist es erwünscht, dass die gespeicherten
Daten unter Verwendung eines geringen Betrags an Speicherkapazität mit minima len Verarbeitungsanforderungen,
wie die Situation ist, wenn ein 2-Byte-Zähler verwendet wird.
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Ein
alternatives Beispiel ist, wo die Speichermittel einen Zähler aufweisen
können
zum Festhalten eines Wertes, der indikativ ist für die Qualität des Kommunikationskanals.
Wenn die gespeicherten Daten einen Wert enthalten und der erste
Aktualisierungsvorgang steigert den gespeicherten Wert für jedes
Ereignis eines nicht einwandfreien Empfangs, kann der Zähler um
einen ersten Bruchteil des Wertes gespeichert werden, der durch
Subtraktion des Wertes, der in dem Zähler festgehalten wird, unmittelbar
vor dem Ereignis von dem maximalen Wert des Zählers erhalten wird. Ein derartiger
maximaler Wert kann als erforderlich eingestellt werden, kann aber
durch die Größe des Zählers begrenzt
werden. Wenn die gespeicherten Daten den Wert enthalten und der
zweite Aktualisierungsvorgang verringert den gespeicherten Wert
für jedes
Ereignis des einwandfreien Empfangs, kann der Zähler um einen zweiten Bruchteil
des Wertes verringert werden, der in dem Zähler festgehalten wird, unmittelbar
vor dem Ereignis. Die Größe des ersten
Bruchteils bestimmt die rate, mit der der Zähler zum Maximum neigt, wenn
ein Fehler auftritt, und die Größe des zweiten
Bruchteils die Rate bestimmt, mit der der Zähler nach Null neigt, wenn
ein erfolgreicher Empfang auftritt.
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Der
Gegensatz dieses alternativen Beispiels ist, wo der gespeicherte
Wert gesteigert wird, wie erwähnt,
aber für
jedes Ereignis eines einwandfreien Empfangs und der gespeicherte
Wert wird verringert, wie erwähnt,
aber für
jedes Ereignis eines nicht einwandfreien Empfangs.
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Wo
ein Zwei-Byte-Zähler
verwendet wird, wie hier beschrieben, und zwar für jeder Ereignis eines nicht einwandfreien
Empfangs kann der Zähler
um einen Wert verringert werden, der durch Subtraktion des Wertes erhalten
wird, der in dem hohen Byte des Zählers festgehalten wird, unmittelbar
vor dem Ereignis. Für
jedes Ereignis eines einwandfreien Empfangs kann der Zähler um
einen Wert gesteigert werden, erhalten durch Subtraktion des Wertes,
der in dem hohen Byte des Zählers
festgehalten wird, und zwar unmittelbar vor dem Ereignis von 128.
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Obschon
die beschriebene Anordnung durch einen Mikroprozessor gesteuert
wird, ist dies nicht eine Anforderung, wie dies einem Fachmann einleuchten
dürfte.
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Aus
der Lektüre
der vorliegenden Beschreibung dürften
dem Fachmann andere Abwandlungen einfallen. Solche Abwandlungen
können
andere Merkmale betreffen, die im Bereich des Entwurfs, der Herstellung und
der Verwendung von Systemen und Anordnungen und Bestandteilen davon
bereits bekannt und statt der oder zusätzlich zu den hier bereits
beschriebenen Merkmalen verwendbar sind.