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Hintergrund
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Die
Erfindung bezieht sich auf den Aufbau einer Paket-Kommunikationssitzung
mit einer Dienstgüte
in einem Kommunikationssystem.
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Mobile
Kommunikationssysteme, wie zum Beispiel zellulare oder persönliche Kommunikationsdienste
(PCS-Systeme) bestehen aus einer Vielzahl von Zellen. Jede Zelle
schließt
eine Funk-Basisstation ein, wobei jede Basisstation mit einer Funk-Vermittlungsstelle
verbunden ist, die die Verarbeitung von Anrufen zwischen mobilen
Einheiten oder mobilen Einheiten und drahtgebundenen Einheiten verarbeitet,
die mit einem öffentlichen
Fernsprechwählnetz (PSTN)
verbunden sind.
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Traditionell
wurden mobile Kommunikationssysteme als leitungsvermittelte Netzwerke
implementiert. In einem leitungsvermittelten Netzwerk wird eine
Leitung zwischen zwei Endpunkten (beispielsweise zwischen zwei mobilen
Einheiten) für
die Dauer der Verbindung zwischen den Endpunkten belegt. Eine derartige
Verbindung ist für
Kommunikationen optimal, die relativ kontinuierlich sind, wie zum
Beispiel Sprache. Datennetzwerke, wie zum Beispiel Intranetze und
das Internet, verwenden jedoch paketbasierte Verbindungen, bei denen
die Kommunikationen zwischen Knoten auf einer Verbindungsstrecke durch
Datenpakete erfolgen. In derartigen Daten-Netzwerken belegt jeder
Knoten die Kommunikations-Verbindungsstrecke
lediglich solange, wie der Knoten ein Datenpaket senden oder empfangen muss.
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Es
wurden verschiedene paketbasierte drahtlose Protokolle vorgeschlagen,
um effizientere Verbindungen zwischen einer mobilen Einheit und
einem paketbasierten Daten-Netzwerk zu schaffen, wie zum Beispiel
Internet-Protokoll- (IP-) Netzwerken. Ein derartiges Protokoll ist
das allgemeine Paket-Funkdienst- (GPRS-) Protokoll, das vorhandene GSM-Systeme
(globale Systeme für
mobile Kommunikation) ergänzt.
Andere Techniken, die auf GPRS aufbauen, sind die verbesserte GPRS-
(EGPRS-) Technologie (die auch als vergrößerte Datenrate für globale
Entwicklung oder EDGE bezeichnet wird) und die EGPRS-Kompakt- (oder
EDGE-Kompakt-) Technologien, die höhere Datenraten bieten und GSM-
und IS-136-Systeme ergänzen.
Paketbasierte Kommunikation, wie zum Beispiel IP-Kommunikationen
können
somit über
eine drahtlose Infrastruktur übertragen
werden, die für
derartige Paketdienste ausgestattet ist. Eine mobile Einheit, die „paketfähig" ist, kann somit
auf effizientere Weise einen Zugang an traditionelle drahtgebundene
paketbasierte Netzwerke erhalten, unter Einschluss des Internets
und von lokalen Netzwerken (LAN) und Weitbereichs-Netzwerken (WAN).
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Mit
der vergrößerten Kapazität und Verfügbarkeit
von paketbasierten Daten-Netzwerken
haben die Arten von Diensten, die über derartige Netzwerke verfügbar sind,
zugenommen. Traditionelle Formen von Kommunikationen über paketbasierte
Daten-Netzwerke schließen
die elektronische Post, die Dateiübertragung, das Web-Browsen und andere Austausch-Vorgänge von
digitalen Daten ein. In letzterer Zeit wurden jedoch auch Audio-
und Video-Kommunikationen (beispielsweise Sprachkommunikationen,
Video-Konferenzen, Sammelsendungen von Multimedien-Daten) möglich. Sprachkommunikationen über paketbasierte
Daten-Netzwerke unterscheiden sich von Sprachkommunikationen in einem
konventionellen PSTN-System,
das Benutzern diesen ausschließlich
zugeordnete Ende-zu-Ende-Leitungsverbindungen
für die
Dauer jedes Anrufs zur Verfügung
stellt. Sprache und andere Formen von Datenströmen, die über ein paketbasiertes Daten-Netzwerk
ausgesandt werden, müssen
sich die Netzwerk-Bandbreite mit konventionellen, keinen Datenstrom
bildenden Daten teilen.
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In
einem paketbasierten Daten-Netzwerk, wie zum Beispiel einen IP-
(Internet-Protokoll-)
Netzwerk kann sich die Übertragungs-Geschwindigkeit der
verschiedenen Pakete in weiten Umfang in Abhängigkeit von der Nutzung von
Daten-Netzwerken ändern, über die
die Datenpakete übertragen
werden. Während
Perioden starker Nutzung von Daten-Netzwerken können Verzögerungen bei der Übertragung
von Sprach- oder anderen Datenstrom-Datenpaketen ein schlechtes
Betriebsverhalten derartiger Kommunikationen hervorrufen. Sprach-Datenpakete,
die aufgrund einer unzureichenden oder nicht verfügbaren Kapazität von Daten-Netzwerke verlorengehen
oder verzögert
werden, können
zu Lücken,
einer Stille und zu einer Begrenzung der Tonsignale an dem Empfangsende
führen.
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Um
Kommunikationen, die Datenströme
(wie zum Beispiel Sprache oder Video-Konferenzen) beinhalten, über Daten-Netzwerke
zu verbessern, wurde ein Ressourcen-Reservierungsprotokoll (RSVP),
wie es in der Aufforderung zu Kommentaren (RFC) 2205 mit dem Titel „Ressource
Reservation Protokoll (RSVP)" vom
19. September 1997 beschrieben ist, vorgeschlagen, um Ressourcen
für Verkehr über ein
Daten-Netzwerk zu identifizieren und zu reservieren. Durch Reservieren
derartiger Ressourcen entlang von Knoten auf dem Pfad von Kommunikationen kann
ein gewisser Grad einer Dienstgüte
(QoS) für einen
Benutzer bereitgestellt werden, um den Eindruck zu verbessern, den
ein Benutzer bei der Verwendung des Daten-Netzwerkes für verschiedene Arten
von Kommunikationen erhält,
unter Einschluss von Kommunikationen von Audio- und/oder Video-Daten.
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Ein
Knoten, unabhängig
davon, ob er stationär
oder mobil ist, kann verschiedene Anwendungen haben, die unterschiedliche
Arten von Kommunikationen über
das Daten-Netzwerk vorsehen. Beispielsweise haben Kommunikationen,
wie zum Beispiel elektronische Post und das Web-Browsen, nur geringe
QoS-Anforderungen,
während
Kommunikationen, wie zum Beispiel Audio- oder Video-Konferenzen, hohe
QoS-Anforderungen stellen können.
Dies ergibt sich daraus, das aufgrund der unterschiedlichen möglichen
Arten von Kommunikationen die Unterstützung mehrfacher gleichzeitiger
Datenströme
mit unterschiedlichen QoS-Anforderungen
erforderlich sein kann. Ein QoS-Profil kann in einem Paketdaten-Protokoll- (PDP-)
Kontext definiert werden. Ein primärer PDP-Kontext kann einer
IP-Adresse des mobilen
Knotens zugeordnet werden. Um mehrfache QoS-Anforderungen pro IP-Adresse zu unterstützen, können ein
oder mehrere sekundäre
PDP-Kontexte oder PDP-Teil-Kontexte für den mobilen Knoten erzeugt
werden. Unter der Vorgabe eines primären PDP-Kontextes kann ein
mobiler Knoten mehrfache sekundäre
PDP-Kontexte mit unterschiedlichen QoS-Profilen aktivieren, wenn
und sobald diese erforderlich sind. Eine Diskussion der Aktivierung
primärer
und sekundärer
PDP-Kontexte ist in der Veröffentlichung
3G TS 23.060 DRAFT-2 V3.1.0 (1999) enthalten.
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Die
Endpunkte einer paketbasierten Kommunikationssitzung können eine
mit einem paketbasierten drahtlosen Netzwerk verbundene mobile Einheit
und ein mit einem leitungsvermittelten Netzwerk, wie zum Beispiel
dem PSTN, verbundenes Endgerät einschließen. Um
eine derartige Kommunikationssitzung zu ermöglichen, ist eine Medien-Überleiteinrichtung
zwischen dem paketbasierten drahtlosen Netzwerk und dem leitungsvermittelten
Netzwerk vorgesehen. Die Medien-Überleiteinrichtung
führt die
Umsetzung zwischen paketbasierten Signalen und leitungsvermittelten
Signalen aus. Obwohl QoS für
paketbasierte Netzwerke definiert ist, unabhängig davon, ob drahtgebunden
oder drahtlos, steht die QoS in leitungsvermittelten Netzwerken
nicht zur Verfügung.
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Das
Dokument WO9905828 beschreibt ein Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationssitzung zwischen
einer mobilen Einheit und einem Endsystem an dem ISP, wobei ein
RSVP-Protokoll verwendet wird.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem Mechanismus und einem Verfahren
zur Bereitstellung von QoS in Kommunikationssitzungen zwischen mobilen
Einheiten, die mit paketbasierten drahtlosen Netzwerken verbunden
sind, und Endgeräten,
die mit einem leitungsvermittelten Netzwerk verbunden sind.
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Zusammenfassung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationssitzung zwischen
einer mobilen Einheit und einem Endgerät gemäß Anspruch 1 geschaffen. Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Programmprodukt geschaffen,
das ein oder mehrere maschinenlesbare Speicher-Medien umfasst, die
Befehle enthalten, wie dies in Anspruch 16 beansprucht ist. Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein System zur Verwendung
in einem Kommunikations-Netzwerk geschaffen, das ein paketbasiertes drahtloses
Netzwerk und ein leitungsvermitteltes Netzwerk umfasst, wie es im
Anspruch 24 beansprucht ist.
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Einige
Ausführungsformen
der Erfindung können
ein oder mehrere der folgenden Vorteile einschließen. Es
wird ein flexibles und zweckmäßiges Verfahren
und ein Mechanismus zur Ausbildung einer Dienstgüte (QoS) in einem drahtlosen
Netzwerk geschaffen, das paketbasierte Kommunikationsdienste unterstützt. QoS
kann für
Kommunikationen zwischen mobilen Einheiten oder Kommunikationen zwischen
einer mobilen Einheit und einem Endgerät definiert werden, das mit
einem leitungsvermittelten Netzwerk verbunden ist. Durch die Bereitstellung
einer QoS in paketbasierten drahtlosen Netzwerken können vergrößerte Qualitätsstufen
für Datenströme bereitgestellt
werden, wie zum Beispiel Audio- oder Video-Daten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung, aus
den Zeichnungen und den Ansprüchen
ersichtlich.
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In
der folgenden Beschreibung sollen die Worte „Erfindung" und „Ausführungsform" so interpretiert werden, dass sie nur
zur Erläuterung
des technischen Hintergrundes und nicht zur Beschreibung des Schutzumfanges
verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Kommunikationssystems unter Einschluss eines paketbasierten
drahtlosen Netzwerkes und eines leitungsvermittelten Netzwerkes.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines Teils des Kommunikationssystems nach 1.
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3 ist
ein Mitteilungs-Flussdiagramm zum Aufbau einer Kommunikationssitzung
mit einen Dienstgüte-
(QoS-) Grad in dem Kommunikationssystem nach 1 gemäß einer
Ausführungsform.
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4 zeigt
Komponenten eines Richtlinien-Steuermoduls und eine GPRS-Versorgungs-Unterstützungsknotens,
die einen Teil des Kommunikationssystems nach 1 gemäß einer
Ausführungsform
bilden.
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5 ist
ein Mitteilungs-Flussdiagramm zum Aufbau einer Kommunikationssitzung
mit einem QoS-Grad in dem Kommunikationssystem nach 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
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6 ist
ein Mitteilungs-Flussdiagramm zur Einleitung einer sekundären Paketdaten-Protokoll- (PDP-)
Kontext Aktivierung, die beim Aufbau der Kommunikationssitzung nach 5 ausgeführt wird.
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7 ist
ein Blockschaltbild von Komponenten in einem Überleiteinrichtungs-GPRS-Versorgungsknoten
und eines QoS-Verwaltungsmoduls in dem Kommunikationssystem nach 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
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Ausführliche
Beschreibung
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In
der vorliegenden Beschreibung werden vielfältige Einzelheiten angegeben,
um ein Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu schaffen. Es sollte jedoch für den Fachmann
verständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung ohne diese Einzelheiten in
die Praxis umgesetzt werden kann, und dass vielfältige Abänderungen oder Modifikationen
der beschriebenen Ausführungsformen
möglich
sind.
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Gemäß 1 schließt ein Kommunikationssystem 10 ein
paketbasiertes drahtloses Netzwerk ein. Mobile Einheiten 12 sind über entsprechende Funk-Zugangsnetzwerke
(RAN) 16 mit einem GPRS-Versorgungs-Unterstützungsknoten
(SGSN) 22 in dem paketbasierten Netzwerk gekoppelt. Kommunikationen
in dem paketbasierten drahtlosen Netzwerk können gemäß einem allgemeinen Paket-Funkdienst- (GPRS-)
Protokoll oder alternativ gemäß einem
verbesserten allgemeinen Paket-Funkdienst- (EGPRS-) Protokoll (verbesserte
Datenrate für
globale Entwicklung oder EDGE) oder einem EGPRS-Kompakt-Protokoll
(oder EDGE Kompakt) erfolgen. Das GPRS- oder EGPRS-Protokoll ergibt
paketbasierte drahtlose Verbindungsstrecken mit einem drahtgebundenen
paketbasierten Daten-Netzwerk 20,
wie zum Beispiel einem Internet-Protokoll- (IP-) Netzwerk 20.
Eine Version des IP ist in der Anforderung für Kommentare (RFC) 791 mit
dem Titel „Internet
Protocol" vom September
1981 beschrieben. Andere Versionen des IP, wie zum Beispiel IPv6
oder andere verbindungslose paketvermittelte Normen können ebenfalls
in weiteren Ausführungsformen verwendet
werden. Eine Version von IPv6 ist in der RFC 2460 mit dem Titel „Internet
Protocol, Version 6 (IPv6) Specification" vom Dezember 1998 beschrieben.
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Gemäß weiterer
Ausführungsformen
können anstelle
von GPRS, EGPRS oder EGPRS-Kompakt auch andere Protokolle (wie zum
Beispiel IS-2000 oder W-CDMA) zur Ermöglichung von paketbasierten drahtlosen
Verbindungsstrecken zwischen mobilen Einheiten und einem paketbasierten
Daten-Netzwerk verwendet werden.
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Der
SGSN 22 ist über
eine Gn-Verbindungsstrecke mit einem GPRS-Überleiteinrichtungs-Unterstützungsknoten
(GGSN) 24 gekoppelt, der die Schnittstelle zu dem paketbasierten
Daten-Netzwerk 20 ist. Der SGSN 22 kann mit anderen
SGSNs gekoppelt sein, wie zum Beispiel einem SGSN 26. Der SGSN 22 kann
weiterhin mit anderen GGSNs gekoppelt sein, wie zum Beispiel dem
GGSN 28. Wie dies hier verwendet wird, bilden die Infrastruktur,
die die RANs, die SGSNs, die GGSNs und andere verwandte Einheiten
einschließt,
einen Teil des paketbasierten drahtlosen Netzwerkes.
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Eine
Medien-Überleiteinrichtung
(MGG) 30 ergibt eine Schnittstelle zwischen dem drahtlosen Netzwerk
und einem leitungsvermittelten Netzwerk, wie zum Beispiel einem öffentlichen
Fernsprechwählnetz
(PSTN) 32. Somit kann die mobile Einheit 12 in der
Lage sein, eine Kommunikationssitzung mit einem Endgerät 33 aufzubauen,
das mit dem PSTN 32 gekoppelt ist. Obwohl dies in 1 nicht
gezeigt ist, kann eine Netzwerk-Wolke zwischen dem GGSN 24 und
der Medien-Überleiteinrichtung 30 vorhanden sein.
Eine derartige Netzwerk-Wolke kann einen Teil des Daten-Netzwerkes 20 bilden
und eine Anzahl von Routern einschließen.
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Der
Pfad durch den SGSN 22, GGSN 24 und irgendwelche
anderen Router zu der Medien-Überleiteinrichtung 30 oder
dem Daten-Netzwerk 20 schließt Ressourcen ein, die von
verschiedenen Kommunikationssitzungen gemeinsam genutzt werden,
an denen mehrfache Einheiten beteiligt sind. Derartige Ressourcen
können
reserviert worden sein, um irgendeinen gewünschten Dienstgüte- (QoS-)
Grad für
aktive Kommunikationssitzungen bereitzustellen.
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Gemäß mancher
Ausführungsformen
kann die QoS für
eine Kommunikationssitzung zwischen einer mobilen Einheit, die mit
dem paketbasierten drahtlosen Netzwerk gekoppelt ist, und einem
Endgerät
definiert werden, das mit einem leitungsvermittelten Netzwerk gekoppelt
ist (und als „leitungsvermitteltes
Endgerät" bezeichnet wird).
Tatsächlich können bei
einer aufgebauten Kommunikationssitzung mehrfache gleichzeitige
Datenströme
(beispielsweise IP-Ströme)
mit unterschiedlichen QoS-Anforderungen zwischen einer mobilen Einheit und
dem leitungsvermittelten Endgerät
unterstützt werden.
Ein Datenfluss bezieht sich auf den Austausch von Daten in einer
Kommunikationssitzung zwischen zwei Endpunkten. Ein Datenfluss kann durch
einen Tupel <Quellen-Adresse,
Ziel-Adresse, Quellen-Port,
Ziel-Port, Protokoll-ID> definiert
werden. Jedem Datenfluss kann eine bestimmte QoS zugeordnet werden.
Mehrfache Datenflüsse
können
aktiv sein und können
unterschiedlichen QoS-Anforderungen zugeordnet sein.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein QoS-Profil für
eine mobile Einheit in einem Paketdaten-Protokoll- (PDP-) Kontext
spezifiziert, dem eine IP-Adresse der mobilen Einheit zugeordnet
ist. Daher können
zur Unterstützung
mehrfacher QoS-Datenflüsse pro
IP-Adresse ein primärer
PDP-Kontext und ein oder mehrere sekundäre PDP-Kontexte oder PDP-Teil-Kontexte
für die
mobile Einheit geschaffen werden. Unter der Voraussetzung eines
primären PDP-Kontextes
kann die mobile Einheit mehrfache sekundäre PDP-Kontexte oder PDP-Teil-Kontexte mit
unterschiedlichen QoS-Profilen aktivieren, wenn und sobald dies
erforderlich ist.
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Ein
PDP-Kontext kann die folgende Information enthalten. Der PDP-Typ
kann spezifiziert werden, der IP, X.25 oder PPP (Punkt-zu-Punkt-Protokoll)
als das Paketdaten-Protokoll identifizieren kann. Die PDP-Adresse
ist ebenfalls in dem PDP-Kontext enthalten, ebenso wie ein QoS-Profil,
das das für
einen vorgegebenen Datenfluss angeforderte oder ausgehandelte QoS-Profil
identifiziert. Wenn eine Kommunikationssitzung anfänglich aufgebaut
wird, wird ein primärer
PDP-Kontext aktiviert, der das Vorgabe-QoS-Profil enthält. Wenn
unterschiedliche QoS-Profile für
unterschiedliche Datenflüsse
(beispielsweise für
e-Mail-Verkehr, Audio- oder Video-Konferenzen, und so weiter) in der Kommunikationssitzung
erwünscht
sind, so können PDP-Teil-Kontexte
mit unterschiedlichen QoS-Profilen aktiviert werden.
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Gemäß mancher
Ausführungsformen
wird ein Aktivierungsmechanismus, der verfügbare Signalisierungstechniken
nutzt, zur Aktivierung von PDP-Teil-Kontexten verwendet. Ein Beispiel
einer derartiger Signalisierungstechnik schließt die Signalisierung ein,
die durch das Ressourcen-Reservierungsprotokoll (RSVP) definiert
ist. Eine Version von RSVP ist in der RFC 2205 mit dem Titel „Ressource Reservation
Protocol (RSVP)" vom
September 1997 beschrieben. Somit kann die RSVP-Signalisierung zur
Einleitung der PDP-Teil-Kontext-Aktivierung (und wahlweise der Ressourcen-Reservierung)
für Anrufe zwischen
einer mobilen Einheit und einer Einheit verwendet werden, die mit
dem PSTN 32 oder anderen leitungsvermittelten Netzwerken
gekoppelt ist.
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RSVP
ist ein Signalisierungsprotokoll, das für die Ressourcen-Reservierung
verwendet wird, um die Zuteilung unterschiedlicher Dienste-Grade
für unterschiedliche
Benutzer zu ermöglichen.
RSVP kann dazu verwendet werden, eine Dienste-Unterscheidung für verzögerungsempfindliche
Anwendungen durch die explizite Zuteilung von Ressourcen in dem
Netzwerk zu bieten. RSVP ergibt eine Art von Leitungs-Emulation
in paketvermittelten Netzwerken, wie zum Beispiel IP-Netzwerken.
Unter RSVP ist ein RSVP-fähiger
Sender in der Lage, abgehenden Verkehr in Ausdrücken der Bandbreite, der Verzögerung und
des Jitter in vorgegebenen Mitteilungen zu charakterisieren. Jeder
RSVP-fähige
Router entlang der Netzabwärts-Route
bildet einen Pfad-Zustand auf der Grundlage der empfangenen RSVP-Information aus.
Als Antwort senden Empfänger
Mitteilungen zurück,
die den erforderlichen QoS-Grad einschließen.
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Ein
Vorteil der Verwendung der RSVP-Signalisierung besteht darin, das
RSVP bereits Teil einiger Betriebssysteme ist, wie zum Beispiel
WINDOWS® 98
oder WINDOWS® NT.
Derartige Betriebssysteme können
weiterhin Anwendungs-Programmierschnittstellen
(APIs) für
die QoS bereitstellen. Beispielsweise schließen WINDOWS® 98
und WINDOWS® NT
QoS- (generische QoS- oder GQoS-) APIs ein. GQoS-APIs sind in der
Veröffentlichung
von Yoram Bernet et al, „Windows
Networking Group: Winsock Generic QoS Mapping (draft)", Version 3.1. vom
September 1998 beschrieben. Es wird erwartet, dass zukünftige Versionen
der meisten vorhandenen Betriebssysteme QoS-APIs und RSVP-Unterstützung bereitstellen.
Die Nutzung der bereits verfügbaren
IP QoS-Unterstützung
in dem Kommunikationssystem 10 kann in folgender Weise
nützlich
sein: die Funkstrecken-Mitteilungsübermittlung
ist zum Aufbau eines PDP-Teil Kontextes optimiert. Vorhandene Mitteilungs-Sätze können mit
relativ kleineren Modifikationen verwendet werden. Die Entwicklungskosten und
die Entwicklungszeit kann verringert werden, weil Standard- und/oder
bereits vorhandene Software-Komponenten verwendet werden können. Neue funkspezifische
APIs müssen
nicht entwickelt werden.
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Somit
wird gemäß mancher
Ausführungsformen
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verwendung der RSVP-Signalisierung
zur Zugangssteuerung, Ressourcen-Reservierung
und PDP-Kontext-Aktivierung/Modifizierung (zur Ausbildung mehrfacher
QoS-Profile für
entsprechende Datenflüsse) für Anrufe
zwischen Endpunkten in dem System geschaffen. Bei einem Beispiel
kann ein Endpunkt eine mobile Einheit sein, die mit dem paketbasierten drahtlosen
Netzwerk gekoppelt ist, während
der andere Endpunkt beim leitungsvermitteltes Endgerät ist.
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Wie
dies weiterhin in 1 gezeigt ist, kann auch ein
Heimatregister (HLR) 34, das eine Datenbank von Teilnehmer-Informationen
enthält,
vorhanden sein. Das HLR 34 wird durch einen Zellulardienst-Anbieter
verwaltet und schließt
die Heimat-Datenbank
für Teilnehmer
ein, die Vereinbarungen über
einen Dienst mit einem Zellulardienst-Anbieter getroffen haben.
Das HLR 34 enthält
einen Datensatz für
jeden Heimat-Teilnehmer, der Orts-Information, Teilnehmer-Status,
vereinbarte Merkmale und Telefonnummern einschließt. Die
Verbindungsstrecke zwischen dem HLR 34 und dem SGSN 22 ist eine
Gr-Verbindungsstrecke.
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Eine
Verbindungszustands-Steuerfunktions- (CSCF-) Aufgabe ist ebenfalls
in dem Kommunikationssystem 10 vorhanden. Die CSCF-Aufgabe 36 kann
sich in irgendeiner eine Anzahl von Plattformen befinden, wie zum
Beispiel dem SGSN 22 oder GGSN 24, und sie ergibt
eine Gesamt-Anruf- oder Verbindungssteuerung für eine paketbasierte Kommunikationssitzung
in dem drahtlosen Netzwerk. Ein weiteres Modul ist die Medien-Überleiteinrichtungs-Steuerfunktions-
(MGCF-) Aufgabe 38, die die Medien-Überleiteinrichtung 30 steuert.
Um eine Kommunikationssitzung zwischen der mobilen Einheit 12 und
dem leitungsvermittelten Endgerät 33 aufzubauen,
schließt
der Pfad für
die Steuer-Signalisierung
die mobile Einheit 12, das Funkzugangs-Netzwerk 16,
den SGSN 22, den GGSN 24, eine MRF- (Multimedien-Ressourcen-Funktions-) Aufgabe 37,
die CSCF-Aufgabe 36 und die MGCF-Aufgabe 38 ein.
Der Pfad für
den Paket-Sprachverkehr
für PSTN-Anrufe
ist geringfügig
verschieden und schließt
die mobile Einheit 12, das Funkzugangs-Netzwerk 16,
den SGSN 22, den GGSN 24 und die Medien-Überleiteinrichtung 30 ein.
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Einige
Ausführungsformen
der Erfindung verhindern nicht die Nutzung anderer sekundärer PDP-Kontext-
(oder PDP-Teil-Kontext-) Aktivierungs-Prozeduren, wie zum Beispiel
derjenigen, die in der Veröffentlichung „Enhanced
QoS Support in GPRS",
Vorschlag für
einen Änderungsantrag
an die SMG vom 30. September 1999, oder in der Veröffentlichung „Extending
GPRS to Support Fine-Grained QoS",
Entwurf, der von der Firma AT & T-Wireless System
auf dem 3GIP-Meeting in Toronto im August 1999 eingereicht wurde,
beschrieben sind. Es können
jedoch geeignete Prüfungen
zum Vermeiden der Duplizierung von Aufgaben durchgeführt werden.
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In 2 sind
ein Teil des Kommunikationssystems 10 nach 1 und
Komponenten von einigen der Netzwerk-Elemente gemäß einer
Ausführungsform
gezeigt. Die mobile Einheit 12 schließt ein oder mehrere QoS-fähige Anwendungen 102 und
ein Betriebssystem (OS) 104 ein, das RSVP-fähig ist.
Irgendeine QoS-fähige Anwendung
kann Informationen über
ihre QoS-Anforderungen und Verkehrsprofile an einen RSVP-Agenten 106 liefern,
der einen Teil des OS 104 bildet oder diesem zugeordnet
ist, wobei eine QoS-Anwendungs-Programmierschnittstelle
(API) ähnlich
der generischen QoS- (GQoS-) API verwendet wird. Der RSVP-Agent 106 kann
dann PATH-/ oder RESV-Mitteilungen (gemäß RSVP) erzeugen. Es wird angenommen,
dass der SGSN 22 ein RSVP-fähiger
Router ist, obwohl der GGSN 24 kein RSVP-fähiger Router
sein muss. Weitere Router können
sich ebenfalls auf dem Pfad befinden. Mitteilungen, die von der
mobilen Einheit 12 übertragen werden,
werden von der Funkschnittstelle 108 ausgesandt oder von
dieser empfangen, die mit einer Antenne 110 gekoppelt ist.
Die Antenne 110 ist in der Lage, Funkfrequenz- (RF-) Signale
mit einer Antenne 112 einer Basisstation 114 auszutauschen,
die einen Teil des Funk-Zugangs-Netzwerkes 16 bildet.
Die Basisstation 114 überträgt Mitteilungen
an den SGSN 22, der seinerseits Mitteilungen an den GGSN 24 überträgt. Der
GGSN 24 ist über
eine Netzwerk-Wolke 125 mit der Medien-Überleiteinrichtung 30 gekoppelt.
Die Netzwerk-Wolke 125 schließt verschiedene (nicht gezeigte)
Router ein, die eine Routenführung von
Datenpaketen über
die Netzwerk-Wolke 125 zwischen dem GGSN 24 und
der Medien-Überleiteinrichtung 30 ermöglichen.
Die Router in der Netzwerk-Wolke 125 müssen nicht RSVP-fähig sein.
Die Netzwerk-Wolke 125 kann ein Teil des Daten-Netzwerkes 20 sein,
das in 1 gezeigt ist.
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Für eine Kommunikationssitzung,
die einen PSTN-Anruf beinhaltet, wird Datenverkehr zu der Medien-Überleiteinrichtung 30 übertragen.
In einer Ausführungsform
kann die Medien-Überleiteinrichtung 30 einen
RSVP-Agenten 118 einschließen, der zur Verarbeitung der
RSVP-Signalsisierung fähig
ist. Der RSVP-Agent 118 in der Medien-Überleiteinrichtung 30 in
dieser Ausführungsform
ergibt den Endpunkt für
die RSVP-Steuersignalisierung in einer Kommunikationssitzung zwischen
der mobilen Einheit 12 und dem leitungsvermittelten Endgerät 33. Der
GGSN 24 und der SGSN 22 können ebenfalls jeweilige RSVP-Agenten 116 und 120 einschließen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann,
statt dass der Endpunkt für
die RSVP-Signalisierung in der Medien-Überleiteinrichtung 30 liegt, ein
getrenntes QoS-Verwaltungsmodul 40 den Endpunkt der RSVP-Signalisierung
an das leitungsvermittelte Endgerät 33 bereitstellen.
Das QoS-Verwaltungsmodul 40 kann als ein IP-QoS-Verwaltungsfunktion-
(IQMF-) Modul in einer Ausführungsform bezeichnet
werden. Wie dies gezeigt ist, ist das IQMF-Modul 40 mit
einer ersten Seite der Netzwerk-Wolke 125 gekoppelt, die
näher an
dem GGSN 24 liegt.
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Tatsächlich kann
das IQMF-Modul 40 ein Teil des GGSN 24 sein. In
einer anderen Ausführungsform
kann das IQMF-Modul 40 mit der anderen Seite der Netzwerk-Wolke 125,
die näher
an der Medien-Überleiteinrichtung 30 liegt,
oder mit einem Punkt im Inneren der Netzwerk-Wolke 125 verbunden
sein.
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Die
Verwendung von RSVP dient zu QoS-Signalisierungs-Zwecken und ist
unabhängig
davon, ob ein Int-Serv oder Diff-Serv-basiertes QoS-Rahmenwerk oder
irgendeine Art von Ressourcen-Reservierung innerhalb des Kommunikationssystem 10 verwendet
wird. Die RSVP-Signalisierung wird zur Übertragung von QoS-Information zwischen
Anwendungen in dem Kommunikationssystem 10 für die Aktivierung
von PDP-Teil-Kontexten verwendet, um mehrfache QoS-Profile für unterschiedliche
Flüsse bereitzustellen.
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Das
Int-Serv- oder Diff-Serv-Rahmenwerk kann in der Netzwerk-Wolke 125 implementiert
werden. Das Int-Serv- (integrierte Dienst-) Rahmenwerk teilt Netzwerk-Ressourcen
auf der Grundlage der QoS-Anforderung einer Anwendung in Abhängigkeit von
irgendeiner Bandbreiten-Verwaltungs-Richtlinie zu. Das RSVP ergibt
den Mechanismus zur Durchführung
der Reservierung von Ressourcen in dem Int-Serv-Rahmenwerk. Das
Diff-Serv- (differenzierte Dienste-) Rahmenwerk ist ein reservierungsfreier Mechanismus
zur Bereitstellung unterschiedlicher Klassen von Diensten für Netzwerk-Verkehr.
Um QoS unter Diff-Serv zu ermöglichen,
werden Klassifizierungen von Netzwerk-Verkehr geschaffen, um eine
bevorzugte Behandlung denjenigen Anwendungen zu geben, die als Anwendungen
mit größeren Anforderungen
identifiziert sind. Die Netzwerk-Wolke 125 kann weiterhin
die MPLS- (Mehrprotokoll-Etikettvermittlungs-) Technologie implementieren.
MPLS fügt
verbindungsorientierte Mechanismen zu verbindungslosen Netzwerk-Schichtprotokollen
hinzu.
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In
einer Kommunikationssitzung, die eine mobile Einheit und ein leitungsvermitteltes
Endgerät beinhaltet,
kann lediglich ein Endpunkt RSVP unterstützen (die mobile Einheit).
Das leitungsvermittelte Endgerät
kann RSVP nicht unterstützen.
Als Ergebnis sind bei derartigen Kommunikationssitzungen die RSVP-Endpunkte
die mobile Einheit 12 und ein Gerät innerhalb des paketbasierten
Kommunikationssystems Das Gerät
kann die Medien-Überleiteinrichtung 30 oder
das IQMF-Modul 40 sein.
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In 3 ist
der Aufbau eines PDP-Teil-Kontextes (oder eines sekundären PDP-Kontextes) für einen
Datenfluss mit einer bestimmten QoS gezeigt. Bei der Ausführungsform
nach 3 wird angenommen, dass die Medien-Überleiteinrichtung 30 ein Endpunkt
für die
RSVP-Signalisierung ist. Es werden anfängliche Aufbau-Aufgaben ausgeführt (bei 202) bei
denen die mobile Einheit Sitzungs-Aufbaumitteilungen mit der CSCF-Aufgabe 36 und
der MGCF-Aufgabe 38 austauscht (wobei die CSCF-Aufgabe 36 als
ein Proxy wirkt). Als Teil des Anruf-Aufbaus wird ein primärer PDP-Kontext
mit einer Vorgabe-QoS aufgebaut. In einem Beispiel kann eine Anruf-Sitzung
unter Verwendung einer Mitteilungsübermittlung gemäß einem
Sitzungs-Initialisierungs-Protokoll (SIP) aufgebaut werden. Eine
Version von SIP ist in der RFC 2543 mit dem Titel „SIP: Session
Initiation Protocol" aus
dem Jahr 1999 beschrieben. Bei dem SIP wird eine Anruf-Sitzung dadurch
eingeleitet, dass die Anruf-Einheit eine SIP-Einladungs-Anforderung
sendet, gefolgt von der Übertragung
einer SIP-Rufton-Antwort, um anzuzeigen, dass ein Versuch zum Erreichen
der angerufenen Einheit gemacht wird.
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Es
wurden auch Erweiterungen für
das SIP vorgeschlagen, unter Einschluss derjenigen, die Mitteilungen
definieren, die für
die Aushandlung und die Reservierungs-Bestätigung vor der Rufton-Übertragung
zurück
von der angerufenen Einheit verwendet werden. Beispielsweise kann
zwischen der Einladung und der Rufton-Übermittlung eine Vorschlag-Mitteilung übertragen
werden, um ein spezielles Ressourcen-Reservierungs-Signalisierungsprotokoll,
gewünschte
Audio-Codierer/Decodierer
(Codecs) und andere Information anzuzeigen. In einem in dem PSTN
endenden Anruf kann die die Einladungs-Anforderung verarbeitende
Einheit die MGCF 38 sein, die weiterhin die Vorschlags-Mitteilung
erzeugen und senden kann. Als Antwort auf die Vorschlags-Mitteilung
kann die anrufende Einheit eine Festlegungs-Mitteilung senden, um
den speziellen gewählten
Codec, das gewählte
Reservierungsverfahren und andere Information zu identifizieren.
Eine weitere Diskussion eines derartigen Aushandlungs-Mechanismus
ist in der Veröffentlichung
von Glenn Morrow, „Transaction
Negotiation and Ringback Optimization Considerations", Nortel 3G. IP-Beitrag
vom 14. September 1999 enthalten.
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Bei
einer Ausführungsform
sendet die MGCF-Aufgabe 38 Adressen-Information der Medien-Überleiteinrichtung 30 an
die mobile Einheit (für RSVP-Signalisierungszwecke).
Die MGCF-Aufgabe 38 kann diese Information in die Vorschlags-Mitteilung einschließen, die
an die CSCF-Aufgabe 36 gesandt wird, wobei die Adressen-Information der Medien-Überleiteinrichtung
an die mobile Einheit durch die CSCF-Aufgabe 36 vermittelt wird.
Bei weiteren Ausführungsformen
können
andere Anrufsitzungs-Aufbaumechanismen (oder Aufbau-Mechanismen
für andere
Arten von Kommunikationssitzungen) verwendet werden. Beispielsweise
kann der GGSN die RSVP-Mitteilungen an den RSVP-Agenten lenken.
Dies setzt nicht voraus, dass die mobile Station die IP-Adresse
des RSVP-Endpunktes kennt.
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Als
nächstes
liefert die QoS-fähige
Anwendung 102 in der mobilen Einheit dem RSVP-Agenten 106 die
Verkehrs- und QoS-Charakteristiken, die (bei 204) zur Erzeugung
einer RSVP-PATH-Mitteilung verwendet werden, die die Sender_Tspec-Information enthält. Die
Sender_Tspec enthält
Information über
das Verkehrsprofil, das von der Anwendung 102 zu erzeugen
ist, das heißt
peak_rate, token_rate, token_bucket_size, max_sdu_size, und so weiter. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Zieladresse der PATH-Mitteilung die Adresse der Medien-Überleiteinrichtung 30.
Die Sender_Tspec-Information definiert die Verkehrs-Charakteristiken
des Datenflusses, den der Sender (in diesem Fall die mobile Einheit)
erzeugen wird.
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Wahlweise
kann in der Pfad-Mitteilung die Audio-/Video-Codierer/Decodierer- (Codec-) Information
als ein Objekt der Sender_Tspec Information enthalten sein. Die
Codec-Information wird zur Information beider Enden der Kommunikationssitzung über den
zu verwendenden Codec verwendet. Die Verwendung der Codec-Information in der
Pfad-Mitteilung kann einen ungleichen Ende-zu-Ende-Schutz an segmentierte
Zugangsnetzwerken ermöglichen, wie
zum Beispiel CDMA 2000- und UMTS- (universelle mobile Telekommunikationssystem-)
Netzwerken. Weiterhin kann, wenn IPv4 und MPLS verwendet werden,
ein MPLS-Fluss-Etikett, das dem Codec zugeordnet ist, in die Sender_Tspec
Information der Pfad-Mitteilung eingefügt werden, um einen Datenfluss
Ende-zu-Ende derart zu identifizieren, dass Ende-zu-Ende-Verschlüsselungs-Mechanismen,
die zum Beispiel IP-Security (IPSEC) verwendet werden können. Das
MPLS-Datenfluss-Etikett ermöglicht eine
Identifikation pro Datenfluss und die Abwicklung von Datenströmen (beispielsweise
die Verwendung und Auswahl von Funkverbindungsstrecken-Transport-Mechanismen sowie
geeigneter Funk-Kompressionsverfahren) Ende-zu-Ende. Wenn IPv6 verwendet
wird, ist jedoch ein getrenntes MPLS-Datenfluss-Etikett nicht erforderlich,
weil IPv6 bereits das Datenfluss-Etikett vorsieht.
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Die
Pfad-Mitteilung wird von den RSVP-fähigen Routern auf dem Pfad
(dem SGSN 22 und möglicherweise
weiteren) abgefangen, von denen jeder den Pfad-Zustand installiert
und die Pfad-Mitteilung in Richtung auf den Empfänger weiterleitet (in dieser Ausführungsform
an die Medien-Überleiteinrichtung 30).
Der in dem SGSN 22 installierte Pfad-Zustand kann die IP-Adresse
des Senders und die RSVP-Sitzungsinformation
einschließen.
Wie die in 2 gezeigt ist, kann die Pfad-Mitteilung Router
in der Netzwerk-Wolke 125 durchlaufen, die nicht RSVP-fähig sind.
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Der
RSVP-Agent 118 in der Medien-Überleiteinrichtung 30 fängt die
Pfad-Mitteilung ab und erzeugt eine RESV-Mitteilung (bei 206),
die die Flow_Spec-Information (Datenfluss-Spezifikations-Information,
die R_Spec und Receiver_ (Empfänger)
Tspec) enthält.
R_Spec enhält
Information über
die QoS-Anforderungen (Rate und Verzögerungs-Durchgang_Ausdruck)
für den
Verkehr, der in Receiver_Tspec beschrieben ist. Die Receiver_Tspec
wird durch Kopieren der Information von der Sender_Tspec in der
Pfad-Mitteilung geschaffen. Die RESV-Mitteilung wird an die mobile Einheit
zurückgesandt.
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Der
RSVP-Agent 118 in der Medien-Überleiteinrichtung 30 kann
optional (bei 210) eine Pfad-Mitteilung erzeugen und diese
an die mobile Einheit senden. Die Inhalte dieser Mitteilung werden
von der Pfad-Mitteilung abgeleitet, die von der mobilen Einheit
empfangen wird. Die Erzeugung dieser Pfad-Mitteilung leitet die
Ressourcen-Reservierung in der entgegengesetzten Richtung ein (von
der Medien-Überleiteinrichtung 30 an
die mobile Einheit 12). Als Antwort auf die Pfad-Mitteilung
bei 210 kann eine RESV-Mitteilung (bei 212) von
dem empfangenden Endpunkt zurückgeliefert
werden.
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Die
RESV-Mitteilung (die bei 206 durch die Medien-Überleiteinrichtung 30 als
Antwort auf die Pfad-Mitteilung von der mobilen Einheit erzeugt
wird) durchläuft
das Netzwerk Hop für
Hop in der Rücklaufrichtung.
An jedem RSVP-fähigen
Router wird eine Anruf-Zulassungs-Entscheidung auf der Grundlage der
Flow_Spec-Information durchgeführt,
die in der RESV-Mitteilung enthalten ist. Wenn der Fluss zugelassen
wird, werden Ressourcen für
diesen Fluss in dem Route reserviert, und die RESV-Mitteilung wird an
den nächsten
Knoten gesandt. Anderenfalls wird eine RESV_FEHLER-Mitteilung erzeugt
und an den Empfänger
zurückgesandt
(in diesem Fall die Medien-Überleiteinrichtung 30).
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Der
RSVP-Agent 120 in dem SGSN 22 empfängt die
RESV-Mitteilung. Wenn die RESV-Sitzung in der RESV-Mitteilung mit
der in dem installierten Pfad-Zustand übereinstimmt, so führt der
SGSN 22 eine Anruf-Zuslassungs-Entscheidung auf der Grundlage
der Router-Ressourcen aus. Im Erfolgsfall leitet der SGSN 22 (bei 208)
die Flow-Spec-Information an ein Übersetzungs-Modul 302 in
einer Richtlinien-Steueraufgabe 300 (4)
gemäß einer
Ausführungsform
weiter. Die IP-Adresse des Senders und die RSVP-Sitzungsinformation
werden (bei 208) an eine Zulassungs-Steuerung 304 gesandt,
die ebenfalls Teil der Richtlinien- (policy) Steueraufgabe 300 ist.
Die Richtlinien-Steueraufgabe 300 kann in dem SGSN 22 implementiert
sein.
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Die
Verantwortlichkeiten des Übersetzungs-Moduls 302 bestehen
in der Umwandlung zwischen den QoS-Parametern externer Netzwerke (beispielsweise
der RSVP-Parameter) und Trägerdienst-Attributen
entsprechend UMTS. Bei einer Ausführungsform kann das Übersetzungs-Modul 302 die Flow_Spec-Parameter
in 3GIP- (dritte Generations-IP-) Träger-Attribute umsetzen, wie
dies in dem 3G TR23.907-Technical Report, „3rd Generation
Partnership Project: Technical Specification Group Services and
System Aspects, QoS Concept and Architecture", Version 1.4.0 vom September 1999 beschrieben
ist (nachfolgend als die „3G TR23.907-Spezifikation" bezeichnet), deren
Inhalt durch diese Bezugnahme hier aufgenommen wird. Alternativ
können
die Flow_Spec-Parameter so wie sie sind ohne Umsetzung verwendet
werden. Das Übersetzungs-Modul 302 setzt
weiterhin die Diensteklassen-Information in der Flow_Spec auf eine
der UMTS QoS-Klassen um. Das Übersetzungs-Modul 302 leitet
dann die Information an die Zulassungs-Steuerung 304 weiter.
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Die
RSVP-Flow_Spec-Information enthält ein
Dienste_Typ-Feld, das die Dienste-Klasse angibt, nämlich „Bestes Bemühen", „Gesteuerte
Last" oder „Garantierter
Dienst". Der „Garantierte
Dienst" ergibt feste
(mathematisch beweisbare) Grenzen hinsichtlich der Ende-zu-Ende-Paket-Warteschlangen-Verzögerungen.
Dieser Dienst macht es möglich,
einen Server bereitzustellen, der sowohl die Verzögerung als
auch die Bandbreite garantiert und für Anwendungen bestimmt ist,
die eine feste Garantie benötigen, dass
ein Datenpaket nicht später
als eine bestimmte Zeit nach seiner Aussendung durch seine Quelle
ankommt, wie in Echtzeit-Kommunikationen. Der „Gesteuerte Last"-Dienst liefert den
Klienten-Datenfluss mit einer Dienstgüte, die eng an die QoS angenähert ist,
die der gleiche Fluss von einem unbelasteten Netzwerk-Element erhalten
würde,
verwendet jedoch eine Kapazitäts-
(Zulassungs-) Steuerung, um sicherzustellen, dass dieser Dienst
selbst bei einer Überlastung
des Netzwerk-Elementes empfangen wird. Der Dienst „Besten
Bemühens" ist die Vorgabe-QoS.
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Die
UMTS-QoS-Klasse „Hintergrund" kann auf die Dienste-Klasse „Besten
Bemühens" umgesetzt werden,
während
die UMTS-"Konversations"- und „Datenstrom"-Klassen auf die „Garantierter Dienst"-Klasse umgesetzt
werden können,
und die „UMTS-Interaktiv"-Klasse kann auf
die „Gesteuerte Last"-Klasse umgesetzt
werden. Die durch UMTS definierte Hintergrund-Klasse bezieht sich
auf Verkehr, der die am wenigsten verzögerungsempfindliche Verkehrsklasse
ist. Die interaktive Klasse und die Hintergrund-Klasse sind traditionellen
Daten-Netzwerk-Anwendungen
zugeordnet, wie Web-Browsen, e-mail-Kommunikation, Dateiübertragungen
und so weiter. Die interaktive Klasse wird von dem Verkehr verwendet,
der interaktiven Anwendungen zugeordnet ist, wie zum Beispiel textbasierten
Unterhaltungs-Sitzungen, während
die Hintergrund-Klasse für Hintergrund-Verkehr
bestimmt ist, wie zum Beispiel das Herunterladen von e-mails im
Hintergrund oder das Herunterladen von Dateien im Hintergrund. Die Konversations-
und Datenstrom-Klassen sind hauptsächlich zur Übertragung von Echtzeit-Verkehrsflüssen bestimmt,
wie zum Beispiel Audio, Video oder Multi-Medien-Verkehr. Der Konversations-Klassen-Verkehr
ist am stärksten
verzögerungsempfindlich,
und er kann für
Telefonie (Audio, Video oder Multi-Medien) verwendet werden. Anderseits
kann der Datenstrom-Klassen-Verkehr typischerweise für Einweg-Audio-
oder Video-Echtzeit-Datenströme
verwendet werden, beispielsweise dann, wenn ein Benutzer Echtzeit-Video
(oder Audio) betrachtet (oder hört).
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Auf
der Grundlage der Information, die von dem Übersetzungs-Modul 302 übertragen
wird, führt die
Zulassungs-Steuerung 304 eine richtlinienbasierte Anruf-Zulassungs-Entscheidung
auf der Grundlage von Teilnehmer-Information (auf der Grundlage der
IP-Adresse des Senders gewonnen) und der angeforderten QoS- (Träger-Attribute)
aus. Die Anruf-Zulassungs-Entscheidung wird (bei 214) an
den SGSN 22 gesandt.
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Wenn
ein neuer Funk-Zugangs-Träger (RAB)
benötigt
wird, sendet der SGSN 22 (bei 216) eine Funk-Zugangs-Träger-Zuordnungs-Mitteilung an
eine Ressourcen-Verwaltung
in dem Funk-Zugangs-Netzwerk 16, um die RAB-Zuordnungs-/Modifikations-Prozedur
auszulesen. Der Abschluss der RAB-Zuordnungs-/Identifikations-Prozedur wird durch
eine RAB-Zuordnung-Abgeschlossen-Mitteilung angezeigt, die (bei 218)
von dem Funk-Zugangs-Netzwerk 16 an den SGSN 22 gesandt
wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
leitet, sobald der Anruf unter Einschluss der neuen Flow_Spec-Information
zugelassen wird, der SGSN 22 eine PDP-Teil-Kontext- (oder sekundäre PDP-Kontext-) Aktivierungs-Prozedur
dadurch ein, dass er (bei 220) eine Modifiziere-PDP-Kontext-Mitteilung
an die mobile Einheit sendet, die das neue QoS-Profil enthält, wie
es in den PATH- und RSV-Mitteilungen ausgehandelt wurde, die vorstehend
erläutert
werden. Als nächstes
empfängt
der SGSN 22 (bei 222) eine Modifiziere-PDP-Kontext-Antwort-Mitteilung
von der mobilen Einheit. Als Antwort sendet der SGSN 22 (bei 224)
eine Aktualisiere-PDP-Kontext-Anforderungs-Mitteilung
an den GGSN 24, um eine Aktualisierung mit dem neuen QoS-Profile
durchzuführen. Als
Antwort sendet der SGSN 24 (bei 226) eine Aktualisierungs-PDP-Kontext-Antwort
zurück
an den SGSN 22.
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Wenn
die Anruf-Zulassung erfolgreich ist, leitet der RSVP-Agent 114 in
dem SGSN 22 (bei 228) die RESV-Mitteilung (die
modifiziert werden sein kann) an den nächsten Knoten auf seinen Pfad. Wenn
der nächste
Knoten auf den Pfad die mobile Einheit ist, so ist der Empfang der
RESV-Mitteilung eine Anzeige, dass ein Ende-zu-Ende-QoS-Pfad erfolgreich
aufgebaut wurde, und die QoS-fähige
Anwendung 102 kann mit der Kommunikation von Daten beginnen.
Die Reservierung kann fehlschlagen, wenn der nächste Knoten in dem Pfad ein
anderer Router ist. Wegen diesem Fall kann die von dem Router erzeugte
RESV_FEHLER-Mitteilung
die PDP-Teil-Kontext-Deaktivierungs-Prozedur auf dem Teil des Netzwerkes
auslösen.
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In 5 ist
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ein Mitteilungs-Fluss gezeigt, der den RSVP-Agenten 106 in
der mobilen Einheit 12, den GGSN 24 und das IQMF-Modul 40 beteiligt,
um einen PDP-Teil-Kontext mit einem anderen QoS- Profil als dem Vorgabe-QoS-Profil des
primären
PDP-Kontextes zu aktivieren. Wie bei der Ausführungsform nach 3 können anfängliche
Aufbau-Aufgaben (bei 402) ausgeführt werden, um eine Anruf-Sitzung
aufzubauen. Der Anruf-Aufbau kann unter Verwendung einer SIP-Mitteilungs-Übermittlung
durchgeführt
werden. Bei dem Anruf-Aufbau kann das CSCF-Modul 36 (1)
die IP-Adresse des IQMF-Moduls 40 als die
Adresse des RSVP-Endpunktes liefern. Als nächstes sendet der RSVP-Agent 106 (bei 404)
die Verkehrs- und QoS-Charakteristiken, die der QoS-fähigen Anwendung 102 in
einer PATH-Mitteilung zugeordnet sind. Die PATH-Mitteilung enthält die Sender_Tspec-Information.
Die PATH-Mitteilung wird von dem RSVP-fähigen Routern auf dem Pfad
zwischen der mobilen Einheit 12 und dem IQMF-Modul 40 abgefangen.
Der RSVP-Agent 122 in dem IQMF-Modul 40 empfängt die
PFAD-Mitteilung und leitet die Filter_Spec-Information des Senders
ab, die die IP-Adresse und die UDP/TCP-Port-Identifikation einschließt. Die
Ressourcen-Anforderung in Form der Dienste-Klasse in der Sender_Tspec
wird ebenfalls abgeleitet. Auf der Grundlage der in dem IQMF-Modul 40 durchgeführten Verarbeitung
sendet das IQMF-Modul 40 (bei 406) eine Trigger-Anzeige an
den GGSN 24, um zu bewirken, dass der GGSN 24 eine
Netzwerk-initiierte PDP-Teil-Kontext-Aktivierung
(bei 408) ausführt,
wie dies weiter unten in Verbindung mit 6 beschrieben
wird. Sobald die PDP-Teil-Kontext-Aktivierung durchgeführt wurde, sendet
der GGSN 24 (bei 410) eine Auslöse-Antwort zurück an das
IQMF-Modul 40. Das IQMF-Modul 40 sendet dann (bei 412)
die RESV-Mitteilung an den RSVP-Agenten 106 in
der mobilen Einheit 12 entlang des Rückwärts-Pfades der PATH-Mitteilung (bei 404 gesendet).
Der Rest des Anruf-Aufbaus wird dann durchgeführt (bei 414).
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In 6 ist
die Netzwerk-initiierte sekundäre PDP-Kontext-Aktivierungs-Prozedur,
die bei 408 ausgeführt
wird, mit weiteren Einzelheiten gezeigt. Der GGSN 24 empfängt (bei 502)
einen Stimulus von dem externen Netzwerk, dass eine Aktivierung
eines PDP-Teil-Kontextes für
einen neuen IP-Fluss erforderlich ist. Dieser externe Stimulus ist
der Trigger, das bei 406 in 5 gesendet
wird. Aus der primären PDP-Kontext-Information
kann der GGSN 24 den SGSN bestimmen, der derzeit die mobile
Einheit 12 mit Diensten versorgt.
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Als
nächstes
sendet der GGSN 24 eine PDU-Benachrichtigungs-Anforderung
(bei 504) an den SGSN 22. Die PDU-Benachrichtigungs-Anforderung
kann die QoS- Anforderungs-Information
enthalten. Der SGSN 22 sendet dann (bei 506) eine PDU-Benachrichtigungs-Antwort
an den GGSN 24, um zu bestätigen, dass er die mobile Einheit 12 auffordern
wird, den PDP-Teil-Kontext zu aktivieren.
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Als
nächstes
sendet der SGSN 22 (bei 508) eine PDP-Teil-Kontext-Aktivierungs-Anforderungs-Mitteilung,
die QoS-Parameter, eine TFT (Verkehrsfluss-Schablone) und andere
Information enthält,
an die mobile Einheit 12. Die mobile Einheit 12 kann
die QoS-Parameter, die TFT u.s.w. Modifizieren, die in der sekundären PDP-Kontext-Aktivierungs-Anforderungs-Mitteilung
von dem SGSN 22 angegeben sind. Ein weiterer Mitteilungs-Austausch erfolgt
(bei 510), um den PDP-Teil-Kontext zwischen der mobilen
Einheit 12 und dem SGSN 22 auszubilden, was eine
Aktiviere-Sekundäre-PDP-Kontext-Anforderung
einschließen
kann, die von der mobilen Einheit an den SGSN 22 gesandt
wird. Die Aktiviere-Sekundäre-PDP-Kontext-Anforderung
enthält
das gewünschte
QoS-Profil.
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In 7 sind
die Komponenten des GGSN 24 und des IQMF-Moduls 40 gemäß dieser
alternativen Ausführungsform
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
schließt
der GGSN 24 eine Zulassungs-/Fähigkeits-Steuerung 602 ein,
die Informationen über
die verfügbaren
Ressourcen einer Netzwerk-Einheit und aller Ressourcen unterhält, die
den UMTS-Träger-Diensten
zugeteilt sind. Der GGSN 24 schließt weiterhin ein Übersetzer-Modul 604 ein,
das eine Umwandlung zwischen QoS-Parametern
gemäß einen
externen Netzwerk-Protokoll (beispielsweise RSVP) und internen Dienste-Primitiven
für die UMTS-Trägerdienst-Attribute
durchführt.
Eine UMTS-Basisstation- (BS-) Verwaltung in der GGSN 24 kommuniziert über das Übersetzungs-Modul 604 mit
externen Instanzen der UMTS-BS-Verwaltung in der mobilen Einheit 12 und
dem SGSN 22, um einen UMTS-Träger-Dienst aufzubauen oder
zu modifizieren. Die UMTS-BS-Verwaltung 606 befragt die
Zulassungs-/Fähigkeits-Steuerung 602,
ob die Netzwerk-Einheit den speziellen angeforderten Dienst unterstützt, und
ob die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen. Das IQMF-Modul 40 schließt den RSVP-Agenten 122 und
eine QoS-Richtlinien-Verwaltung 608 ein.
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung wird geschaffen, um ein oder mehrere
gewünschte QoS-Profile
in entsprechenden einen oder mehreren Datenströmen in einer Kommunikationssitzung
bereitzustellen, die zwischen einer mobilen Einheit und einem Endgerät aufgebaut
wird, das mit einem leitungsvermittelten Netzwerk gekoppelt ist.
Eine RSVP-Signalisierung oder Signalisierung entsprechend anderer
Protokolle zur Reservierung von Netzwerk-Ressourcen kann verwendet
werden, um die Aktivierung unterschiedlicher QoS-Profile einzuleiten.
Die QoS-Profile können
durch sekundäre PDP-Kontexte
(oder PDP-Teil-Kontexte) definiert werden. Dies ermöglicht die
Auswahl eines QoS-Profil, das die Notwendigkeiten unterschiedlicher
Anwendungen erfüllt,
wie zum Beispiel von Anwendungen in der mobilen Einheit. Beispielsweise
können e-mail-
oder Web-Browser-Anwendungen in der mobilen Einheit niedrigere QoS-Anforderungen
haben, als Anwendungen, die Kommunikationen mit Datenströmen bereitstellen,
wie zum Beispiel Audio-, Video- oder Multi-Medien-Kommunikationen.
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Die
verschiedenen Software-Routinen, Module oder Aufgaben, die hier
beschrieben werden, können
auf verschiedenen Steuereinheiten ausführbar sein. Jede Steuereinheit
kann einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller, eine Prozessor-Karte (die ein oder
mehreren Mikroprozessoren oder Mikrocontroller enthält) oder
andere Steuer- oder Recheneinrichtungen einschließen. Wie
der Begriff hier verwendet wird, kann eine „Steuerung" Hardware, Software oder eine Kombination
von Beidem einschließen.
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Das
Speichergerät
kann ein oder mehrere maschinenlesbare Speichermedien zum Speichern von
Daten und Befehlen einschließen.
Die Speichermedien können
unterschiedliche Formen von Speichern unter Einschluss von Haltleiter-Speichereinrichtungen,
wie zum Beispiel dynamischen oder statischen Speichern mit wahlfreien
Zugriff (DRAMs oder SRAMs), löschbare
und programmierbare Festwertspeicher (EPROMs), elektrisch löschbare
und programmierbare Festwertspeicher (EEPROMs) und Flash-Speicher,
Magnetplatten, wie zum Beispiel Festplatten, Floppy- und Wechsel-Platten,
andere magnetische Medien unter Einschluss von Bändern, und optische Medien
einschließen,
wie zum Beispiel Kompaktdisks (CDs) oder digitale Video-Disks (DVDs).
Befehle, die die verschiedenen Software-Schichten, Routinen oder
Module in verschiedenen Netzwerk-Elementen bilden, können auf
jeweiligen Speichergeräten
gespeichert werden. Die Befehle bewirken bei ihrer Ausführung durch
eine jeweilige Steuereinheit, dass das entsprechende Netzwerk-Element
die programmierten Vorgänge
ausführt.
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Die
Befehle der Software-Schichten, Routinen oder Module können an
das Netzwerk-Element auf eine von verschiedenen Arten transportiert
werden. Beispielsweise können
Code-Segmente unter Einschluss von Befehlen, die auf Floppy-Disk,
CD- oder DVD-Medien oder Festplatten gespeichert oder über eine
Netzwerk-Schnittstellenkarte, ein Modem oder eine andere Schnittstellen-Einrichtung transportiert
werden, in das System geladen und als entsprechendes Software-Schichten,
Routinen oder Module ausgeführt
werden. In dem Lade- oder Transport-Prozess können Datensignale, die in Trägerschwingungen
verkörpert
sind (und über
Telefonleitungen, Netzwerk-Leitungen, drahtlose Verbindungsstrecken,
Kabel und dergleichen übertragen
werden) Code-Segmente unter Einschluss von Befehlen an die Netzwerk-Elemente übertragen.
Derartige Trägerschwingungen
können
die Form von elektrischen, optischen, akustischen, elektromagnetischen
oder anderen Arten von Signalen haben.
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Obwohl
die Erfindung bezüglich
einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird der Fachmann ohne weiteres erkennen, dass
vielfältige
Modifikationen und Abänderungen
hiervon möglich
sind. Die beigefügten
Ansprüche
soll alle derartigen Modifikationen und Abänderungen abdecken, die in
dem Schutzumfang der Erfindung fallen.