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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum
Verarbeiten und Vergleichen von Wiegeergebnissen, insbesondere ein
Verfahren und eine Anordnung zum Verarbeiten und Vergleichen von
Wiegeergebnissen, bei denen Wiegesignale zu einer Datenverarbeitungseinheit übertragen werden,
um ein weiteres Verarbeiten der Meßergebnisse in der Datenverarbeitungseinheit
zu beeinflussen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Wiegesysteme nach dem Stand der Technik bestehen typischerweise
aus Wiegesensoren und speziellen Waageinstrumenten, welche für Wiegeanwendungen
ausgeführt
sind. Derartige Waageinstrumente weisen notwendige A/D-(analog/digital-)Wandler
für Sensorsignale
und oft auch eine Anzeigeeinheit und einen seriellen Anschluß für andere Peripheriegeräte auf.
In einigen Lösungen
des Standes der Technik kann das Peripheriegerät auch ein PC (Personalcomputer)
sein.
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Der
Stand der Technik weist wesentliche Nachteile auf. Es ist recht
teuer und unpraktikabel, ein getrenntes Waageinstrument zum Analysieren von
Meßergebnissen
einzusetzen. Die Herstellungskosten für ein getrenntes Waageinstrument
sind wegen niedriger Stückzahlen
höher und
es ist aus dem gleichen Grund nicht kompatibel mit anderen Datenverarbeitungssystemen.
Die alleinige Verwendung eines PC ist unmöglich, da der PC keine A/D-Wandler
umfaßt,
welche mit Sensoren kompatibel sind. Außerdem ist die Datensicherheit
eines Standard-PCs gegenwärtig nicht
ausreichend zum Speichern von Kalibrierungsdaten, welche von Sensoren
benötigt werden.
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Ein
Wiegesystem nach dem Stand der Technik ist beispielsweise aus US-A5,832,417
bekannt.
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Die Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die vorangehend genannten Nachteile in
Verbindung mit dem Stand der Technik zu verringern.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung wird das Kalibrieren einer Waage/eines
Sensors gefolgt von einem Berechnen einer Prüfsumme auf Basis der Kalibrierungseinstellungsparameter
der Waage/des Sensors, wobei der Prüfsummenwert überwacht
werden kann, um sicherzustel len, daß die Kalibrierungsparameter
sich nicht geändert
haben. Die Zusammenstellung einer Prüfsumme wird vorzugsweise auch
unterstützt
durch ein Programmcode der Vorrichtung, um sicherzustellen, daß der Programmcode
nicht modifiziert worden ist. Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Bestimmen
eines Bewertungskriteriums, um die Verläßlichkeit eines Wiegeergebnisses
noch genauer einzuschätzen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Anordnung
können
verwendet werden, um Wiegeergebnisse mit einer Datenverarbeitungseinheit
aufzunehmen und zu verarbeiten, ohne ein getrenntes Wiegeinstrument
einzubeziehen. Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und bei der erfindungsgemäßen Anordnung zum
Verarbeiten und Vergleichen von Wiegeergebnissen die Konstanz von
Kalibrierungsdaten mit einer Datenverarbeitungseinheit garantiert
und eine Änderung,
sollte sie auftreten, kann vorzugsweise einem Benutzer mitgeteilt
werden.
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Die
mit einer erfindungsgemäßen Lösung verbundenen
Vorteile werden vorzugsweise mittels einer Ausführungsform erreicht, bei welcher
die Wiegesensoren mit einem A/D-Wandler und einem seriellen Puffer
ausgestattet sind. Das analoge Signal der Wiegesensoren wird digitalisiert,
mittels des seriellen Puffers in einen seriellen Modus konvertiert
und an eine Datenverarbeitungseinheit übermittelt. Die Datenverarbeitungseinheit
umfaßt
mehrere Softwareblöcke
zum Verarbeiten sowohl von Kalibrierungsdaten für Sensoren als auch von Meßergebnissen
und ferner zum Verarbeiten der Ergebnisse.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Verarbeiten und Vergleichen von Wiegeergebnissen ist durch die
folgenden Schritte gekennzeichnet:
- – Berechnen
einer Prüfsumme
auf der Basis von Kalibrierungseinstellungen für mindestens einen Sensor mittels
einer Datenverarbeitungseinheit, beispielsweise eines Codes für eine Kalibrierungssoftware;
- – Speichern
der Prüfsumme;
- – Vergleichen
von erzeugten und/oder zufällig
auftretenden Variationen in der Prüfsumme mit vorherigen theoretischen
und/oder voreingestellten Prüfsummen;
- – Einschätzen eines
Wiegeergebnisses bezüglich seiner
Verläßlichkeit
auf der Basis des Ergebnisses des Vergleiches; und
- – Bestimmen
eines Bewertungskriteriums zum weiteren Einschätzen der Verläßlichkeit
des Wiegeergebnisses mittels der Datenverarbeitungseinheit.
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Eine
erfindungsgemäße Anordnung
zum Verarbeiten und Vergleichen von Wiegeergebnissen ist gekennzeichnet
durch:
- – eine
Datenverarbeitungseinheit, welche einen Programmcode zum Berechnen
einer Prüfsumme auf
der Basis von Kalibrierungseinstellungen mindestens eines Sensors
umfaßt,
- – Mittel
zum Speichern einer Prüfsumme,
- – Mittel
zum Vergleichen von erzeugten und/oder zufällig auftretenden Variationen
in der Prüfsumme
mit vorherigen theoretischen und/oder voreingestellten Prüfsummen
zum Einschätzen
eines Wiegeergebnisses bezüglich
seiner Verläßlichkeit und
- – Mittel
zum Bestimmen eines Bewertungskriteriums zum weiteren Einschätzen der
Verläßlichkeit des
Wiegeergebnisses mittels der Datenverarbeitungseinheit.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren einer Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem Flußdiagramm;
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2A eine
Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Anordnung
in einem Blockdiagramm;
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2B eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
in einem Blockdiagramm, wobei die Verwendung mehrere Sensoren dargestellt
ist;
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2C eine
zweite Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Anordnung
in einem Blockdiagramm, wobei die Verwendung mehrerer Sensoren dargestellt
ist;
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2D eine
Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Anordnung
in einem Blockdiagramm mit einem besonderen Merkmal bezüglich der
wirtschaftlichen Verwendung von seriellen Puffern;
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3 eine
Ausführungsform
für ein
erfindungsgemäßes Verfahren
in einem Flußdiagramm mit
einem besonderen Merkmal bezüglich
fortgeschrittenerer Datenverarbeitung;
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4 eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
zum Implementieren der logischen Softwarebeziehungen einer Datenverarbeitungseinheit
vorzugsweise als eine Variante des Venn-Diagramms; und
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5 eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem besonderen Merkmal bezüglich
der Wechselwirkung zwischen Wiegeinstrumenten und einer Datenverarbeitungseinheit
und der beispielhaften weiteren Verarbeitung von Wiegedaten.
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1 zeigt
ein Flußdiagramm
für eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie
umfaßt
zunächst
eine Sequenz 110 zum Kalibrieren eines Wiegeapparates oder
einer Waage. Diese wird gefolgt von einer Sequenz 120,
welche die Kalibrierungseinstellungen, den Kalibrierungsprogrammblock
und/oder das Berechnungsprogramm für Meßergebnisse des Wiegeapparates
verwendet, um eine Prüfsumme
mittels einer Datenverarbeitungseinheit zu berechnen, beispielsweise
Kalibrierungssoftware oder Berechnungssoftware für Meßergebnisse. Die Prüfsumme wird
in einer Sequenz 130 gespeichert. In einer Sequenz 140 werden
an einer Prüfsumme vorgenommene Änderungen
mittels der Datenverarbeitungseinheit verglichen. Die Datenverarbeitungseinheit
kann ein PC oder irgendeine andere relevante computerbasierte Vorrichtung
wie beispielsweise Psion oder Apple Macintosh oder ein mobiler Kommunikator
sein, beispielsweise ein UMTS- (Universal Mobile Telecommunications
Service), GSM- (Global System for Mobile Communications), CDMA-
(Code Division Multiple Access), WCDMA- (Wide Band Code Division
Multiple Access), NMT-, Iridium-, Inmarsat- oder TelDesic-Mobile-Kommunikator.
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In
der Anordnung aus der 2A ist ein Sensor 210 vorzugsweise
mittels einer Verbindung 212 mit einem A/D-Wandler 220 verbunden.
Der A/D-Wandler ist seinerseits über
eine Verbindung 223 mit seriellen Puffern 230 verbunden.
Die seriellen Puffer 230 sind über eine Kommunikationsverbindung 234 mit
einer Datenverarbeitungseinheit 240 verbunden. In bestimmten
Ausführungsformen
können
die seriellen Puffer 230 vorzugsweise vom Typ RS 232C,
RS 422/485, CAN oder irgendeinem anderen entsprechenden Typ sein.
In bevorzugten Ausführungsformen
kann die Kommunikationsverbindung zur Datenverarbeitungseinheit
vorzugsweise über
ein lokales Netzwerk oder irgendeinem anderen nicht mobilen Kommunikationsbus
oder über
Funk bereitgestellt werden.
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Die
Verbindungen 212, 223 sind in manchen bevorzugten
Ausführungsformen
typischerweise Leitungen. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind der A/D-Wandler 220 und die seriel len Puffer 230 auf einer
gemeinsamen IC-Schaltung (IC-„Intergrated Circuit", integrierter Schaltkreis)
gebildet. Es ist auch möglich,
daß der
A/D-Wandler und die seriellen Puffer 220 auf der gleichen
IC-Schaltung gebildet sind wie ein digitaler Signalprozessor (DSP)
und/oder ein Modem (Modulator-Demulator). Der A/D-Wandler, die seriellen
Puffer, der digitale Signalprozessor und/oder das Modem können in
Kontakt mit oder in unmittelbarer Nähe von einem Sensor angeordnet sein.
Die Verbindung 234 ist vorzugsweise eine nicht mobile Kommunikationsverbindung
oder eine UMTS-, GSM-, CDMA-, WCDMA-, NMT-, Iridium-, Inmarsat-
oder TelDesic-Kommunikationsverbindung, welche über Funk gebildet ist.
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2B zeigt
eine Ausführungsform 21,
welche vorzugsweise auch eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
für A/D-Wandler
in Betracht zieht. Ein Sensor 250 kommuniziert vorzugsweise mit
einem A/D-Wandler 220 entweder über einen Sensor 210 über Verbindungen 251, 212 oder
eine Verbindung 252. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Eingang des A/D-Wandlers gemultiplext. Dies wird gefolgt
von einem Übertragen
des Signals sowohl des Sensors 210 als auch des Sensors 220 von
einem seriellen Puffer 230 über einen Link 234 zu
der Datenverarbeitungseinheit 240.
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2C zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform 22,
welche vorzugsweise kein Multiplexing benötigt. Jeder Sensor 210, 250 ist
mit zugehörigen A/D-Wandlern 220, 221 und
seriellen Puffern 230, 231 versehen. In einigen
Ausführungsformen
können die
seriellen Puffer vom Typ RS 232C, RS 422/485, CAN oder irgendeinem ähnlichen
Typ sein. In einigen bevorzugten Ausführungsformen ist die Anzahl
von Datenverarbeitungseinheiten 240 jedoch gleich eins.
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Andererseits
verwendet die Ausführungsform
aus der 2D einen einzelnen seriellen
Puffer 230 zum Verarbeiten von Signalen zweier mit einem A/D-Wandler
(202, 221) versehener Signalwege. Selbst in dieser
bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch die Anzahl der Datenverarbeitungseinheiten 240 gleich
eins, wobei es jedoch möglich
ist, daß einige
Ausführungsformen
der Erfindung mit mehreren Datenverarbeitungseinheiten ausgestattet
sind. In diesem Fall sind verschiedene Datenverarbeitungsfunktionen
so zwischen Datenverarbeitungseinheiten aufgeteilt, daß die zugeordneten
Datenverarbeitungsfunktionen mittels der Datenverarbeitungseinheiten
co-prozessiert werden.
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3 zeigt
eine Ausführungsform 30,
welche eine Sequenz 110 zur Kalibrierung eines Wiegeapparates
umfaßt.
Diese wird gefolgt von einer Verwendung der Kalibrierungseinstellun gen,
des Kalibrierungsprogrammblocks und/oder des Berechnungsprogramms
für Meßergebnisse
zum Berechnen einer Prüfsumme
mittels eines Kalibrierungsprogrammcodes in einer Sequenz 120.
Eine Sequenz 130 bezieht sich auf das Speichern der Prüfsumme, gefolgt
von einem Übertragen
der Prüfsumme
zu einer Hauptanzeige in einer Sequenz 135. Die in der Prüfsumme vorgenommenen Änderungen
werden mittels eines Datenverarbeitungprogramms mit vorhergehenden
theoretischen und/oder gegenwärtigen Prüfsummen
in einer Sequenz 140 verglichen.
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Eine
Sequenz 150 bezieht sich auf das Aufnehmen der Meßergebnisse
mit einer bestimmten Prüfsumme.
Schließlich
ist es möglich,
daß in
einer Sequenz 160 ein Benutzer über Änderungen in der Prüfsumme informiert
wird. Somit kann der Benutzer notwendige Maßnahmen vornehmen, um sicherzustellen,
daß die
Wiegeergebnisse weiterhin verläßlich sind.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
bezüglich bevorzugter
Implementierungen der Berechnungssoftware 300 für Kalibrierungssoftware/Meßergebnisse
und für
Verarbeitungssoftware 200. Bei beiden oder nur bei einer
der Softwareeinheiten 300, 200 kann ein Paßwort gefordert
werden, um die Benutzung zu beschränken. Dies vermindert das Risiko von
fehlerhaften Änderungen
in Softwareeinstellungen.
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Trotz
der Tatsache, daß die
Datenverarbeitungssoftware 200 und die Berechnungssoftware 300 für Kalibrierungssoftware/Meßergebnisse
getrennte Softwareeinheiten mit den gleichen oder mit unterschiedlichen
Beschränkungen
der Rechte auf ihre Benutzung sind, können derartige Softwareeinheiten
vorzugsweise gemeinsame Subroutinen 400, 410 aufrufen.
Somit sind die Herstellungskosten derartiger Softwareeinheiten wesentlich
vermindert und die Zuverlässigkeit
ist verbessert. Die durch die Softwareeinheiten 200, 300 bedingte
Beanspruchung der Datenverarbeitungseinheit 240 ist ebenfalls
vermindert, was zu einer höheren
Betriebsgeschwindigkeit führt.
In manchen Ausführungsformen
der Erfindung können
jedoch die Softwareeinheiten 200, 300 unabhängig in
getrennten Datenverarbeitungseinheiten arbeiten. In diesem Fall
stehen die Datenverarbeitungseinheiten vorzugsweise miteinander
in Verbindung.
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4 zeigt
auch einen Protokollspeicher 420, in welche die Meßergebnisse
mit einer bestimmten Prüfsumme
aufgenommen werden können.
Somit kann nur die Berechnungssoftware die Meßergebnisse in dem Protokollspeicher
einer Prüfsumme speichern.
Die Datenver arbeitungssoftware ist vorzugsweise in der Lage, Protokollspeicherinformationen
zu lesen, jedoch nicht in der Lage, deren Änderungen durchzuführen.
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Das
Berechnungsprogramm für
Meßergebnisse
kann aus Wiegemeßproben,
Meßverteilungswerten
(beispielsweise Beschleunigung, bezüglich den mittels Sensoren
meßbaren),
Meßergebnissen für Störsignale
und/oder Kombinationen hieraus ein Bewertungskriterium für das Wiegen
ausarbeiten.
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Dieses
Bewertungskriterium basiert beispielsweise auf eine Analyse, welche
die Anzahl oder Unterteilung von Meßergebnisproben, die Spitzenwerte
oder Varianz von Proben, die von unterschiedlichen Wiegesensoren
(wenn das System aus mehreren Sensoren besteht) erhaltenen Unterschiede zwischen
Meßproben
oder Ähnliches
oder eine Kombination hieraus einbezieht.
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In
Bezug auf die Berechnung eines Bewertungskriteriums ist es zusätzlich möglich, Sensoren zu
nutzen, welche Phänomene
messen, die störend auf
eine Wiegeoperation einwirken. Diese umfassen beispielsweise Beschleunigung,
Temperatur, elektromagnetische Strahlung, Luftdruck, Feuchtigkeit, Windgeschwindigkeit,
Windrichtung, Neigungswinkel usw. Solche Informationen können verwendet
werden, um die Auswirkungen von Fehlerfaktoren zu kompensieren und
anschließend
ein Bewertungskriterium aus den kompensierten Ergebnissen zu berechnen.
Alternativ können
die Fehlerfaktoren beschleunigend genutzt werden, um ein Bewertungskriterium
auszuarbeiten, sodaß die
Messung und die Störungen
von Fehlerfaktoren zur Berechnung eines Bewertungskriteriums verwendet
werden. Bei einer weiteren Alternative werden nach dem Kompensieren
bei der Berechnung eines Bewertungskriteriums die obigen Messungen
genutzt, wobei die Fehlerfaktoren für die Kompensation verwendet
werden, aber das Bewertungskriterium nur aus den Fehlermessungen
und den Fehlerfaktoren berechnet wird.
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Für das Bewertungskriterium
können
Grenzen so vorgesehen sei, daß wenn
das Bewertungskriterium außerhalb
eines vorgesehenen Bereiches oder der Grenzen liegt, die Situation
einem Benutzer gemeldet wird, das Meßergebnis verworfen wird und/oder
ein neues Wiegen veranlaßt
wird. Das Bewertungskriterium kann zusammen mit einem Wiegeergebnis
auf einer Anzeige angezeigt und/oder in einem Protokollspeicher
gespeichert werden, um jedes Wiegeergebnis zu begleiten. Das Bewertungskriterium
kann auch einem Bewertungskriterium beigefügt werden, welches das Wiegeergebnis
offenbart.
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5 zeigt
eine Datenverarbeitungseinheit 241, welche in einigen bevorzugten
Ausführungsformen
beispielsweise ein bordeigener Computer in einem Fahrzeug sein kann.
Wiegeinstrumente 500 umfassen von einem Fahrzeug beabstandet
angeordnete Wiegemittel oder beispielsweise Wiegeinstrumente 500,
welche auf einem Fahrzeuglader montiert sind. Ferner können bei
einigen Ausführungsformen die
Wiegeinstrumente 500 beispielsweise in Verbindung mit jeder
Trage-, Lade- und/oder Transportier-Einrichtung eingeordnet sein.
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Die
Datenverarbeitungseinheit umfaßt
vorzugsweise einen PC, einen mobilen Kommunizierer und/oder eine
Kombination aus einem mobilen Kommunizierer und einem PC, einen
Apple Macintosh Computer und/oder eine Computerkonfiguration basierend
auf dem Microsoft CE- und/oder
Sybase-Betriebssystem. Eine bevorzugte Ausführungsform umfaßt die Benutzung
eines typischen PCs oder irgendeines anderen Computers, wobei das
Betriebssystem des Computers mit Blick auf die erfindungsgemäße Anwendung
gestaltet ist. Solch ein bevorzugtes Betriebssystem fährt schnell
hoch, und die Datenverarbeitungseinheit kann somit zügig gestartet
werden. Zusätzlich
ist die Kompatibilität
des Betriebssystems mit anderen Betriebssystemen so gestaltet, daß der ursprüngliche
Code kommerzieller Viren so wenig wie möglich mit dem vorliegenden
Betriebssystem übereinstimmen
oder kompatibel sind.
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Die
Datenverarbeitungseinheit besitzt eine Vielseitigkeit, welche in
einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
so genutzt wird, daß eine
einzelne Datenverarbeitungseinheit 241 für andere
Fahrzeuganwendungen verwendet wird, beispielsweise zur Motorbeobachtung,
Gangschaltsteuerung, Lichtsteuerung, für verschiedene Alarme, zur
Anzeige von Instrumententafel-Informationen, als Wählsystem, zur
Startverhinderung, als Diebstahlschutz-Alarm, als ein Radio/TV,
als Telefon und/oder ein Hauptgerät für das GPS-System (GPS-„Global
Positioning System").
Somit kann die Datenverarbeitungseinheit 241 vorzugsweise
auch zum Beobachten mehrerer Vorrichtungen verwendet werden, selbst
dann, wenn keine Wiegung vorgenommen wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
steht die Startverhinderung in Zusammenhang mit dem PIN-Code („Personal
Identification Number" – persönliche Identifikationsnummer),
dem Paßwort
und/oder irgendeiner anderen Identifikation eines Benutzers. Dies
ermöglicht
es, den Betrieb eines bordeigenen Computers eines Benutzers zu beobachten
und bevorzugte Beschränkungen
der Benutzung sowohl des bordeigenen Computers als auch des Fahrzeugs
einzustellen.
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Die
Wiegeinstrumente 500 umfassen vorzugsweise Sensoren 210, 250,
A/D- Wandler 220, 221 und/oder serielle Puffer 230, 231.
Alle Kommunikationsverbindungen 510, 560, 570, 620, 720 sind vorzugsweise
GSM-, UMTS-, CDMA-, WCDMA-, Bluetooth-, Iridium-, Inmarsat-, TelDesic-,
TCP/IP- und/oder IrDA-Drahtlos-Kommunikationsverbindungen oder normale
nichtmobile Telefonverbindungen. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Teil- oder ein ganzes Dokument bezüglich eines Wiegeverfahrens,
welches beispielsweise eine Prüfsumme umfassen
kann, entweder mittels der Wiegeinstrumente 500 oder der
Datenverarbeitungseinheit 241 zusammengestellt werden.
Ferner kann in einigen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
das Dokument oder die Wiegeinformation vorzugsweise an eine beobachtende
Stelle 700 und/oder einen Wiegedienstanbieter 600 geliefert
werden. Die Datenverarbeitungseinheit 241 und die Wiegeinstrumente 500 sind
auch in der Lage, andere Informationen an die beobachtende Stelle 700 und/oder
den Wiegedienstanbieter 600 zu übertragen.
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Die
Erfindung wird vorangehend mit Bezug auf beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben. In mehreren Ausführungsformen
ist eine einzelne Datenverarbeitungseinheit 240, 241 in
der Lage, innerhalb ihres Signalverarbeitungsvermögens mehrere
Signale zu verarbeiten. Die erfindungsgemäßen Wiegeinstrumente können ferner
bevorzugt bei Waagen und Wiegeeinrichtungen für Automobile, Züge, Brücken, Prozesse,
Labore, Radlader, Gabelstapler, Paletten, Lastwagen, Krähne, Bagger,
Suchfahrzeuge, Müllfahrzeuge,
Holzhebemittel, Fahrzeuge, Lastwagenkrähne und anderen bevorzugten
Waagen und Wiegensysteme eingesetzt werden.
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Die
vorangehende Beschreibung befaßt
sich mit mehreren bedeutenden industriellen und kommerziellen Vorzügen, welche
mittels des erfindungsgemäßen Verfahren
erreicht werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung
können verwendet
werden, um die Anschaffung von getrennten, teuren und unpraktischen
Wiegeinstrumenten zu vermeiden. Zusätzlich verbessern sich die
Wiegeergebnisse in Bezug auf Verläßlichkeit und die Informationen,
welche die Wiegeergebnisse und ihre Zuverlässigkeit kennzeichnen, können auf
einer flexiblereren Weise in unterschiedlichen Datensystemen verarbeitet
werden. Dies vermindert den mit dem Aufnehmen und Dokumentieren
unterschiedlicher Wiegeergebnissen verbundenen logistischen Aufwand.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.