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Die
vorliegende Erfindung betrifft automatische Fokussiersysteme und
insbesondere das besonders schnelle Fokussieren optischer Abtastsysteme.
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BESCHREIBUNG
DER VERWANDTEN TECHNIK
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Mit
der Entwicklung kombinatorischer Chemie- und Bioanalysen erlangt
das automatische Abbilden besondere Bedeutung. Mit solchen Systemen, wie
sie etwa in der WO 99/08233 und der WO 98/47006 offenbart werden,
lässt sich
eine große Vielfalt
von Tests durchführen.
Einige dieser Tests, insbesondere solche, die auf Fluoreszenz und
reflektiertem Licht basieren, benutzen konfokale Systeme, wie etwa
die in der
US 5,900,949 offenbarten.
Bei einem solchen System wird Licht durch die Optik des Systems
gelenkt, um eine Probe dazu anzuregen, zu fluoreszieren oder zu
phosphoreszieren oder schlicht das Licht zu reflektieren. Die Erfassung
des resultierenden emittierten, reflektierten oder gestreuten Lichts
erfolgt dann entweder durch ein separates optisches System seitlich
der Lichtquelle, wie in der
US 5,900,949 gezeigt,
oder durch Reflexion oder Emission zurück durch dasselbe ursprüngliche
optische System wie die Lichtquelle, mittels eines halbdurchlässigen Spiegels
oder eines dichroitischen Strahlteilers.
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Bei
einem typischen Abtastsystem (in 1 veranschaulicht)
bewegt sich ein fokussierter Lichtstrahl über eine Probe, und das resultierende
Reflex- oder Fluoreszenzlicht wird erfasst. Ein Fluoreszenzsystem
umfasst typischerweise eine Lichtquelle 10 mit der passenden
Wellenlänge λanr,
um die Probe oder einen Farbstoff in der Probe anzuregen. Dieses Licht
wird durch die Quellenoptik 12 fokussiert und von dem Spiegel 14 über die
Abtastlinse 26 auf die Probe 16 abgelenkt. Licht,
das fluoresziert oder von der Probe reflektiert wird, kehrt über den
halbdurchlässigen
Spiegel oder den dichroitischen Strahlteiler 15 zur Erfassungsoptik 18 zurück.
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Alternativ
hierzu kann das Emissions- oder Fluoreszenzlicht von der Seite des
Systems aus erfasst werden, wie in der
US 5,900,949 gezeigt. Licht, das durch
die Erfassungsoptik
18 läuft, wird dann unter Verwendung
eines CCD oder eines dazu äquivalenten
Elements
20 erfasst, dessen Ausgabe dem Computer
22 zur
Analyse bereitgestellt wird. Der Motor
24 wird benutzt,
um den Spiegel
14 zu bewegen, um die Probe
16 mit
dem Anregungsstrahl zu überstreichen.
Der Anregungsstrahl, der Motor, die Optik und der Rest des Systems
werden dann von dem Computer
22 gesteuert, um relevante
Abschnitte der Probe
16 zu überstreichen.
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Bei
einem echten konfokalen System weist das System Licht ab, das nicht
im Wesentlichen fokussiert ist. Wie in 2 veranschaulicht
ist, wird das Licht in einem solchen konfokalen System typischerweise
von dem Spiegel 14 durch die Abtastlinse 26 abgelenkt.
Ein konfokales System weist typischerweise eine sehr geringe Schärfentiefe
d auf, wie in 2 veranschaulicht ist. Die Probe 16 befindet
sich für
eine den Abtastbereich überstreichende
Abtastung der Probe 16 im Abtastfeld 29, das heißt auf der Schärfentiefe
d. Die Brennweite des Systems ist f, und die relativen Größen der
Werte lauten f >> d >> λ. Der Abtastbereich
kann abhängig
vom System von einigen Dutzend Mikrometern bis zu Zentimetern variieren.
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Für eine wirklich
flache und ebene Oberfläche
wird bei einem konfokalen System keine weitere Fokussierung entlang
der positiven oder negativen z-Achse (nach oben oder unten, wie
in 2 gezeigt) mehr benötigt, nachdem das Sammelsystem
und die Linse in Fokus gebracht worden sind. Beim Durchfahren des
Lichtstrahls wird davon ausgegangen, dass das System dergestalt
konstruiert ist, dass Drehungen des Spiegels 14 den Lichtstrahl
nicht aus der nominalen Fokusebene herausbewegen, d.h., dass das
Abtastfeld 29 in dem Bereich, in dem sich die Probe befindet,
im Wesentlichen eben ist.
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Offensichtlich
muss die Probe während
einer Abtastung kontinuierlich im Fokus gehalten werden. Ein Verfahren
hierfür
bringt die Probe nur einmal automatisch oder manuell unter einem
stationär
fokussierten Strahl in Fokus und überstreicht anschließend die
Probe, indem es diese auf einer x-y-Translationsplattform bewegt.
Der Abstand zwischen Probe und Objekt bleibt dann konstant, da sich
die Probe während
der Abtastung nicht nach oben oder unten bewegt. Dieses Verfahren
wird von mehreren Herstellern von Abbildungssystemen benutzt.
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Autofokussysteme
für optische
Abtaster benutzen oftmals ein halbseitig blockiertes Verfahren oder
Verdeckungsverfahren, um die Probe in Fokus zu bringen, wie es in 3a bis 3c gezeigt
ist und im Einzelnen im Abschnitt 31.4 des „Handbook of Optics", Bd. 1, der Optical
Society of America, veröffentlicht
von McGraw Hill (1996, auf CD-ROM), beschrieben wird. Bei einem
solchen System läuft
Licht 41, das von der Probe 16 reflektiert oder
emittiert wird, durch eine Linse 26. Das meiste die Linse 26 durchlaufende
Licht wird dann zur Analyse zur Erfassungsoptik geleitet, doch ein
wenig Licht wird, wie in 1 gezeigt, von einem Strahlteiler 40 mit
geringem Reflexionsgrad zu dem Autofokussiersystem 42 geleitet,
das in den oberen Abschnitten von 3a, 3b, 3c näher gezeigt
ist. (Der Übersichtlichkeit
halber wurde der Strahlteiler 40 aus den 3a, 3b, 3c weggelassen.)
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Falls
sich die Probe 16, wie in 3b gezeigt,
im Fokus befindet, wird das Licht 41 kollimiert, so dass
das die Linse 46 durchlaufende Licht 47 korrekt
auf den Brennpunkt 49 fokussiert wird. Falls sich die Probe 16 zu
weit von der Linse 26 weg befindet (in negativer z-Richtung), neigt
das Licht 41, wie in 3a gezeigt,
dazu, zu sehr zu konvergieren. Falls sich die Probe 16 zu
nahe an der Linse 26 befindet (in positiver z-Rich tung),
neigt das Licht 41, wie in 3c gezeigt,
dazu, zu sehr zu divergieren.
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Bei
einem typischen Autofokussiersystem wird die Hälfte des Lichtstrahls 41 von
einer Schneide 44 blockiert. Der verbleibende Lichtanteil 41 läuft durch
die Linse 46, wird zu Licht 47 und trifft auf
den Photodetektor 48 auf. Der Photodetektor 48 weist
typischerweise Hälften
A, B auf, die um den Brennpunkt 49 des Photodetektors 48 zentriert
sind, wobei jede Hälfte
A, B als unabhängiger
Nachweisbereich dient.
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Bei
korrekter Fokussierung trifft das Licht 47, wie in 3b gezeigt,
zwischen den Hälften
A, B auf die Mitte 49 des Photodetektors 48 auf,
oder es trifft zumindest in gleichem Maße auf die Hälften A,
B auf. Wenn die Probe 16 im Gegensatz hierzu, wie in 3a gezeigt,
zu weit von der Linse 26 entfernt ist, trifft auf den Photodetektorabschnitt
B mehr Licht 47 auf als auf A, und wenn entsprechend die
Probe 16, wie in 3c gezeigt,
zu nahe an der Linse 26 ist, trifft auf den Photodetektor
A mehr Licht 47 auf als auf B. Daher kann die Position
der Probe 16 relativ zur Linse 26 durch Analyse
der relativen Signalstärken bestimmt
werden, die von den Photodetektorabschnitten A bzw. B generiert
werden. Dies kann durch jedes geeignete Verfahren erfolgen, erfolgt
jedoch günstigerweise
durch Subtrahieren der Werte der Ausgaben der beiden Abschnitte
A und B des Photodetektors in der Schaltung 51, um ein
Fokusfehlersignal (FFS) 50 zu generieren.
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Theoretisch
zeigt der Absolutwert des FFS 50 den Abstand an, um welchen
die Probe 16 defokussiert ist, und ein positiver oder negativer
Wert des FFS 50 zeigt die Richtung an, in welche die Probe 16 defokussiert
ist. Wenn die Probe 16 fokussiert ist, trifft das Licht 47 entweder
auf die Mitte 49 des Photodetektors auf, oder es ist mindestens
gleichmäßig auf den
Abschnitt A und den Abschnitt B verteilt, mit dem Ergebnis, dass
der Wert des FFS 50 gleich 0 ist und keine z-Achsen-Anpassung
benötigt
wird (es versteht sich, dass der Wert nicht exakt gleich 0 sein muss – ein gewisser
Bereich um 0 herum wird normalerweise als zu 0 äquivalent betrachtet werden).
Falls (wie in 3a gezeigt) mehr Licht 47 auf
die Hälfte
B des Detektors auftrifft, ist das FFS 50 ein positives
Signal, was anzeigt, dass die z-Translationsplattform in negative
z-Richtung abweicht und in positiver z-Richtung verschoben werden
muss, um das System zu fokussieren. Falls die Probe 16 zu
nahe bei der Linse 46 ist, trifft auf A mehr Licht 47 auf
als auf B, und das FFS 50 ist negativ, was anzeigt, dass
die Plattform in positiver z-Richtung defokussiert ist und in negativer z-Richtung
verschoben werden muss, um das System zu fokussieren. Z-Achsen-Translationsplattformen,
die auf diese Weise auf ein solches FFS-Signal ansprechen, sind
im Handel erhältlich.
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Die
US 5,033,856 offenbart ein
Gerät zum automatischen
Fokussieren auf ein Objekt unter Verwendung einer Schneide und eines
Sensors, umfassend ein Array aus Detektoren, das in zwei Zonen unterteilt
ist, wobei die Ausgaben der individuellen, in verschiedenen Radien
angeordneten Sensorsegmente verglichen werden, um auf diese Weise
ein Fokussiersignal zu generieren, um das optische System mechanisch
in axialer Richtung (z-Richtung)
zu verschieben und dadurch zu fokussieren.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Bei
der Arbeit mit neuen Materialien zum Halten von Proben sahen sich
die Erfinder mit Problemen bei der Fokussierung von Systemen nach Stand
der Technik konfrontiert, wenn die Probenfläche selbst signifikant wellenförmig verläuft. Wenn, wie
in 4 veranschaulicht, die Oberfläche der Probe 16 nicht
glatt ist, können
Abschnitte der Oberfläche
defokussiert sein, obwohl die Probe 16 als Ganzes in demselben
Abstand zur Linse 26 bleibt. Dies kann sowohl Abtastsysteme
mit durchfahrendem Strahl auch Systeme durchfahrender Plattform
betreffen.
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Im
Speziellen veranschaulicht 4 einen Satz
von DNA-Oligonukleotid-Proben 30, die auf der Oberfläche des
Substrats 16 aufgebracht sind. Bei solchen Proben handelt
es sich oftmals um chemische Systeme, die mit immobilisierten, abgehackten DNA-Fragmenten
kombinieren, um die Anwesenheit oder Abwesenheit diverser DNA-Strukturen zu identifizieren.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, gibt es dort eine Basishöhe h, bei
welcher es sich um die minimale Dicke des Substrats handelt, aber
es gibt auch eine Höhenschwankung Δh der Substratoberfläche. Abhängig von
dem benutzten Substrat kann Δh
beträchtlich größer sein
als die Schärfentiefe
d für den
fokussierten Lichtstrahl 34. Infolgedessen können DNA-Proben 30 selbst
ohne vertikale Bewegungen des Substrats 16 einmal fokussiert
und einmal defokussiert sein.
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Ein
solcher wellenförmiger
Verlauf von Substraten lässt
sich minimieren, was jedoch in der Regel eine aufwendige Bearbeitung
oder die Benutzung ziemlich teurer Materialien wie Siliziumwafern
oder Glas erforderlich macht. Kostengünstige Materialien, wie die
in der WO 99/53319 gelehrten, neigen in besonderem Maße dazu,
derartige wellenförmig
verlaufende Oberflächen
aufzuweisen, aber dennoch ist es höchst erstrebenswert, solche
Materialien einzusetzen.
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Daher
muss, falls, wie in 4 gezeigt, die Höhenschwankung Δh der Probenoberfläche größer als
die Schärfentiefe
d ist, ein System eingerichtet sein, um die Proben 30 innerhalb
der Schärfentiefe
d zu halten, da andernfalls Bereiche des Bildes in einem nicht konfokalen
System verschwommen bzw. in einem konfokalen System dunkel erscheinen
werden. Ein solches System muss dazu befähigt sein, leicht auf unterschiedliche Tiefen
nachzufokussieren, aber gleichzeitig muss das System extrem schnell sein.
Dies kann durch Bewegen der Fokussierlinse erfolgen, doch meistens
erfolgt es durch Bewegen der Plattform, bei welcher es sich um eine
piezoelektrische Plattform, eine auf einer Zylinder- oder Sprechspule
befestigte Plattform oder eine Translationsplattform handeln kann.
Auf jeden Fall spricht die Position der Plattform auf die Ausgabe
des Computers an.
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Die
Schwierigkeit besteht in der Anzahl der erforderlichen Nachfokussierungen.
Um beispielsweise ein 512 auf 512 Pixel großes Bild (einen Rahmen) in
fünf Sekunden
aufzunehmen, darf die Autofokusänderung
zwischen den einzelnen Pixeln nicht mehr als 19 Mikrosekunden dauern
(5 Sekunden geteilt durch 512 mal 512 Pixel). Dies macht ein extrem schnelles
Autofokussiersystem erforderlich.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass in der Praxis der Absolutwert des FFS
nur dann den Abstand anzeigt, um welchen die Probe defokussiert
ist, wenn die Probe nicht zu weit defokussiert ist. Falls die Probe
zu weit defokussiert ist, kann immer noch aus dem positiven oder
negativen Wert des FFS die Richtung bestimmt werden, aber der Abstand
zu der korrekten Fokuslage kann nicht exakt bestimmt werden, da
das FFS gesättigt
wird, d.h., dass das FFS ein Plateau erreicht. Wenn das FFS gesättigt ist,
gibt der Absolutwert des FFS lediglich das Sättigungsniveau an und zeigt
nicht mehr den Abstand zum korrekten Brennpunkt an. Das System oder
der Bediener muss dann „raten", um wie viel die
Probe zu bewegen ist, um sie zu fokussieren, d.h., die Probe muss
um einen willkürlichen
Betrag bewegt werden. Falls die erste Bewegung nicht weit genug
war, muss ein weiteres Mal geraten werden; wenn sie dagegen zu weit
war, kann eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung notwendig
werden. Dieses wiederholte Raten schränkt die Geschwindigkeit, mit
der das System beim Überstreichen
eines Punktes nach dem anderen nachfokussieren kann, erheblich ein.
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Daher
schafft die vorliegende Erfindung ein einheitlich schnelles Fokussieren,
indem ein halbseitig blockiertes Autofokussiersystem mit einer Variation
der auf die Probe gelenkten Lichtmenge kombiniert wird.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vollbringt ein schnelles Fokussieren,
indem sie bestimmt, ob das FFS nicht eindeutig ist, und, falls das
FFS nicht eindeutig ist, die den Photodetektor erreichende Lichtmenge
modifiziert. Im Speziellen wird, falls das FFS nicht eindeutig ist,
der Durchmesser oder die Fläche
des Lichtstrahls um einen festgelegten Betrag reduziert. Dies hebt
die Sättigung
des FFS auf und erlaubt es dem System, die Linse oder die Probe
schnell in eine relativ nahe an dem optimalen Brennpunkt gelegene
Lage zu bewegen. Dann kann der Durchmesser oder die Fläche des
Lichtstrahls wieder erhöht
und die Endfokussierung durchgeführt
werden.
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Ferner
können
beide Ausführungsformen kombiniert
werden, um den Abstand zu maximieren, über welchen das System schnell
fokussieren kann.
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Bei
jeder der obigen Ausführungsformen
besteht das Ergebnis in einem zweistufigen Prozess, der vergleichsweise
schnell, und im Mittel deutlich schneller als bei Ausführung mit
einem herkömmlichen
halbseitig blockierten System alleine, fokussieren kann. In Kombination
mit einer sehr schnellen z-Plattformsteuerung, wie etwa einem piezoelektrischen,
schnell ansprechenden System, und geeigneten schnellen elektronischen
Steuerschaltungen oder geeigneter schneller Steuersoftware kann
das System die für
Abtastsysteme erwünschte
schnelle Ansprechzeit erzielen.
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Es
versteht sich, dass, wenn man einen solchen schnel len Autofokus
hat, billigere Substrate mit wellenförmig verlaufenden Oberflächen benutzt
werden können
und dennoch gleichzeitig eine schnelle Bildaufnahme des resultierenden
Produkts möglich ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines typischen optischen Abtastsystems
nach Stand der Technik,
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2 eine
schematische Darstellung des Abtastabschnitts des optischen Abtastsystems
aus 1,
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3a, 3b und 3c schematische Darstellungen
eines typischen halbseitig blockierten Fokussiersystems nach Stand
der Technik in unterschiedlichen Fokussierstadien,
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4 eine
schematische Darstellung einer möglichen
von einem optischen Abtastsystem zu überstreichenden Probe im Querschnitt,
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5a, 5b schematische
Darstellungen des halbseitig blockierten Fokussiersystems aus 3a, 3b, 3c,
das gemäß einer
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung modifiziert wurde,
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6 ein
Schaubild des Fokusfehlersignals über dem Betrag der Brennweitenabweichung
für die Fokussiersysteme
aus den 3a, 3b, 3c bzw. 5a, 5b und
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7 eine
schematische Darstellung des halbseitig blockierten Fokussiersystems
aus 3a, 3b, 3c.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Einfach
gesagt haben die Erfinder erkannt, dass das Problem mit den vorherigen
halbseitig blockierten Systemen auftritt, weil das FFS gesättigt ist. Die
vorliegende Erfindung schafft daher einen Mechanismus, um die Fläche des
auf die Photodetektoren einfallenden Lichts zu reduzieren und dadurch den
Aufnahmebereich, in dem das System korrekt arbeitet, auszuweiten.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in 5a, 5b gezeigt.
In 5a, 5b sind Elemente, die zu Elementen
in 3a, 3b, 3c analog
sind, mit denselben Nummern und einem Strich (') bezeichnet.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung wird zwischen der Linse 26' und der Schneide 44' eine Irisblende 52 aufgenommen,
die sich bevorzugt näher
an der Linse 46' als
an dem Strahlteiler 40 befindet, um ein Interferieren mit
dem durch die Hauptoptik 18 laufenden Licht zu verhindern.
Wenn die Irisblende 52 voll geöffnet ist, wie in 5a gezeigt,
erreicht alles Licht 47',
das zuvor in 3a, 3b, 3c den
Photodetektor 48 erreicht hätte, auch weiter den Photodetektor 48'. Wie die Erfinder erkannt
haben, liegt, falls die Probe 16' zu weit defokussiert ist, der
Absolutwert des FFS 50' über einem festgelegten
Wert, der angibt, dass das FFS 50' gesättigt oder nahezu gesättigt ist.
Wenn dies auftritt, generiert der Computer 22' ein (digitales
oder analoges) Lichtreduktionssignal, um die Iris 52 wie
in 5b gezeigt zu verengen, um die den Photodetektor 48' erreichende
Lichtmenge zu reduzieren.
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Die
Auswirkungen des Bereitstellens und Benutzens der Irisblende 52 auf
diese Weise können anhand 6 gezeigt
werden. Die Ansprechkurve 60 in 6 ist ein
Schaubild, in dem die Stärke
des FFS 50 (aus 3a, 3b, 3c) über dem
Abstand aufgetragen ist, um den die Probe 16 defokussiert
ist. Das Beispiel in dem Schaubild benutzt eine Abtastlinse 26 mit
einer Brennweite von 5 cm, eine Lichtwellenlänge von 488 nm, einen Strahldurchmesser
am Objektiv von 2 mm, einen nominalen Abstand von der Abtastlinse 26 durch
die Abtastoptik zur Linse 46 von 1 cm und eine Apertur
an der Detektorlinse 46 von 2 mm, und der Ausgang des FFS 50 ist
auf ±1 normalisiert.
Innerhalb eines Aufnahmebereichs 61, der sich bis ungefähr ±500 μm von der
(im Schaubild bei 0 gezeigten) korrekten Fokuslage erstreckt, stellt die
Schaltung 51 dergestalt eine Ausgabe bereit, dass der Absolutwert
des FFS 50 ein guter Indikator für den Abstand von der korrekten
Fokuslage ist. Über
ungefähr ±500 μm hinaus
nähert
sich das FFS 50 der Sättigung
und wird dann gesättigt,
und der Absolutwert des FFS 50 gibt nicht mehr den Abstand von
der korrekten Fokuslage an. Infolgedessen beträgt der effektive Aufnahmebereich 61 für das System
geringfügig
weniger als ±500 μm von der
korrekten Fokuslage.
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Man
vergleiche dies mit der Ansprechkurve 62, bei der es sich
um ein Schaubild des FFS 50' aus 5b mit
verengter Irisblende 52 handelt, so dass die Apertur an
der Detektorlinse 46' 1
mm beträgt,
um den Durchmesser des den Photodetektor 48' erreichenden Lichtstrahls 47' im Vergleich
zu dem System für
die Ansprechkurve 60 um 50% zu reduzieren. Der Aufnahmebereich 63 der
Ansprechkurve 62 ist bis zu ungefähr ±2500 μm, oder ungefähr dem Fünffachen der
Größe des Aufnahmebereichs 61,
exakt. Dies schafft einen wesentlich weiteren Bereich, über den hinweg
das System sowohl die richtige Richtung als auch den Betrag bestimmen
kann, um den die z-Plattform bewegt werden muss, um die Probe zu fokussieren.
Nachdem dieser Schritt ausgeführt
worden ist, kann die Irisblende 52 wieder geöffnet und die
Feinfokussierung unter Verwendung des vollen einfallenden Lichtstrahls
ausgeführt
werden.
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Das
Element, welches das durchgelassene Licht redu ziert, braucht keine
Irisblende 52 zu sein, vielmehr kann die Lichtreduktion
durch jeden geeigneten Mechanismus vollbracht werden, etwa durch bewegliche
Prismen oder Materialien, wie etwa segmentierte Ringe von Flüssigkristallen,
die elektromagnetisch gesteuert werden können, um die Lichttransmission
zwischen der Probe 16' und
dem Photodetektor 48' zu
regeln. Außerdem
wurde die Irisblende 52 zwar zwischen der Linse 26' und der Schneide 44' angeordnet
gezeigt, doch es versteht sich, dass die Irisblende 52 irgendwo
zwischen der Probe 16' und
dem Photodetektor 48' angeordnet werden
könnte.
Die Anordnung des Lichtreduktionselements zwischen der Linse 26' und der Schneide 44' bietet jedoch
den Vorteil, dass der gesamte Photodetektor 48' benutzt werden
kann, während
eine Anordnung näher
bei dem Photodetektor 48' einen Teil
des Photodetektors 48' blockieren
könnte.
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In
Fällen,
bei denen das System extrem defokussiert ist, ist es möglich, dass
selbst das vorliegende System das System nicht nahe genug an die optimale
fokussierte Lage heranbringen könnte,
um beim erneuten Öffnen
der Irisblende 52 eine Sättigung zu vermeiden. Dies
könnte
dann zu einer Schwingung von Auflösungsmodi führen, die zwischen verengter
Irisblende und geöffneter
Irisblende hin und her springen. Um dies zu verhindern, kann die
Iris 52 von einem Schrittmotor oder einem kontinuierlichen
Motor angesteuert werden, um mehrere Aperturgrößen (oder sogar eine kontinuierliche
Variation derselben) zu ermöglichen,
so dass die Irisblende 52 von einer Aperturgröße zur nächsten bewegt werden
kann, bis sich das System nahe genug beim Fokus befindet, um den
vollen einfallenden Lichtstrahl akzeptieren zu können. Alternativ hierzu kann ein
Softwarehysteresesystem benutzt werden, um aufeinanderfolgende Schwingungen
einzudämmen. Diese
Verfahren können
zwar mehrfache Schritte erforderlich machen, wären jedoch immer noch gegenüber dem
Versuch zu bevorzugen, dasselbe lediglich mit dem klassischen halbseitig
blockierten System zu tun.
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In 7 werden
Elemente, die analog zu den in 3a, 3b, 3c gezeigten
Elementen sind, mit denselben Zahlen und einem doppelten Strich
('') gezeigt.
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Im
Gegensatz zu den Hälften
A, B des Photodetektors 48, die sich von der Fokusmitte 49 bis zum
Außenrand
des Photodetektors erstreckten, sind die analogen, in 7 gezeigten
Elemente des Photodetektors 48'' in
eine Reihe aus Elementen A–n, ..., A–1,
A0, B0, B+1, ..., B+n unterteilt.
Jedes Element agiert selbständig
und ist an seine eigene FFS-Schaltung 51A-n ,
..., 51A-1 , 51A0 , 51B0 , 51B+1 ,
..., 51B+n angeschlossen, die wiederum
durch einen Analog-Digital-Wandler 54 an den Computer 22'' angeschlossen ist, der die z-Plattform-Position
steuert.
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Mit
den mehrfachen Elementen des Photodetektors 48'' kann die Abweichung des auf den
Photodetektor 48'' einfallenden
Lichtstrahls 47'' von der Mitte
auf Basis der Verteilung des von den Elementen A–n,
..., A–1,
A0, B0, B+1, ..., B+n erfassten
Lichtes hinreichend genau erfasst werden. Dies liefert wiederum eine
Abschätzung
davon, wie weit die Probe 16'' defokussiert
ist.
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Es
versteht sich, dass das Ausführungsbeispiel
den Schutzumfang der Erfindung, der von den nachstehenden Ansprüchen definiert
wird, auf keine Weise einschränkt.
Die Schritte in dem Fokussiervorgang müssen nicht notwendigerweise
streng in der hier beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden; es
würde jede
Reihenfolge funktionieren, welche dieselben Ziele vollbringt. Andere
Modifikationen der Erfindung sind dem Fachmann anhand der vorstehenden
Beschreibung offenkundig. Diese Beschreibungen sollen lediglich
ein spezifisches Beispiel einer Ausführungsform bereitstellen, welches
die vorliegende Erfindung deutlich offenbart. Dementsprechend ist
die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen oder die Verwendung
darin enthaltener spezifischer Elemente, Abmessungen, Materialien
oder Konfigurationen beschränkt.
Es werden alle alternativen Modifikationen und Abwandlungen der
vorliegenden Erfindung abgedeckt, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.