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Diese
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung und eine die Haltevorrichtung
enthaltende Anordnung. Sie betrifft insbesondere Zwischenstufen-Dichtungshaltevorrichtungen,
die in Gasturbinentriebwerksanordnungen eingesetzt werden, und insbesondere
Zwischenstufen-Dichtungshaltevorrichtungen und Anordnungen, um Zwischenstufendichtungen
an Düsen-
oder Leitschaufelanordnungen von Gasturbinentriebwerken zu befestigen.
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Herkömmliche
Turbinenzwischenstufen-Dichtungshaltevorrichtungen werden oft in
Anordnungen eingebaut, die so konfiguriert sind, dass sie visuell
von der einbauenden Person nach dem Einbau und nach dem vollständigen Anziehen
der Halteschraube und der Mutter der Haltevorrichtung nicht mehr
visuell überprüft werden
können.
Demzufolge ist, wenn eine zu starke Relativdrehung zwischen der
Haltevorrichtung und dem zu haltenden Teil, wie z.B. einer Dichtungsanordnung
in einem Turbinenabschnitt eines Gasturbinentriebwerks, zugelassen
wird, eine unzulässige
Montage möglich.
Eine unzulässige
Montage bringt mit sich, dass das gehaltene Teil unbeabsichtigt
in der verschraubten Verbindungsstelle geklemmt wird, oder dass
es durch die Haltevorrichtung nach der Aufbringung einer Klemmkraft
durch die Schraube während
des Anziehens beschädigt
wird.
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Die
Dichtungsanordnung in der Turbine soll in der Lage sein, sich in
Bezug auf eine Düsenstufe der
Turbine zu verschieben, und die Haltevorrichtung wird dazu verwendet,
ihre Befestigung an der Düse sicherzustellen,
während
gleichzeitig eine eingeschränkte
axiale Bewegung zugelassen wird.
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In
der Vergangenheit beruhte eine korrekte Haltevorrichtungsinstallation
auf der Erfahrung und dem Gefühl
der einbauenden Person. Um die korrekte Ausrichtung und den Einbau
der Haltevorrichtung "narrensicher" zu machen wurden
an Korbmuttern der Haltevorrichtung angeschweißte sich radial erstreckende
Zungen verwendet.
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FR 2,768,197 offenbart eine
Fixierungsplatte zur speziellen Nutzung bei Fahrzeugkarosseriearbeiten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Haltevorrichtung geschaffen, die aufweist: einen
Körper
mit einem mittigen Abschnitt, durch welchen eine Bohrung um eine
Bohrungsachse herum ausgebildet ist, eine mittige Zunge, die sich
radial von dem mittigen Abschnitt in Bezug auf die Bohrungsachse
nach außen
erstreckt, erste bzw. zweite Arme, die sich jeweils in entgegengesetzte
entsprechende erste und zweite im Wesentlichen radiale Richtungen
in Bezug auf die Bohrungsachse von dem mittigen Abschnitt und voneinander
und senkrecht zu der Zunge erstrecken, axiale Abstandshalter, die
sich von ersten und zweiten freien Enden der ersten bzw. zweiten
Arme jeweils in einer Richtung im Allgemeinen parallel zu der Bohrungsachse
erstrecken, Drehungsverhinderungsfüße, die sich von den ersten
und zweiten freien Enden in einer entgegengesetzten Richtung zu
der, aus welcher sich die mittige Zunge erstreckt, erstrecken, eine
Sockelanordnung, die sich in derselben Richtung wie die axialen
Abstandshalter aus dem mittigen Abschnitt erstreckt und in derselben
Richtung weiter als die mittige Zunge verlaufend angeordnet ist,
wobei die Sockelanordnung wenigstens zwei der Bohrungsachse umschriebene
zylindrische Teilringinnenflächen
und wenigstens zwei zylindrische Teilringaußenflächen aufweist, wobei sich jede
zylindrische Teilringaußenfläche zwischen
im Allgemeinen paralle len, voneinander beabstandeten ersten und
zweiten Abflachungen, eine auf jeder Seite einer die Bohrungsachse
und die Erstreckungsrichtungen der Arme enthaltenden Ebene erstreckt,
und wobei die ersten Abflachungen komplanar sind, und die zweiten
Abflachungen komplanar sind, und Abschrägungen (132) entlang
den ersten und zweiten Abflachungen.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Anordnung
breit, die aufweist: einen ringförmigen
ersten Ring mit einem senkrechten ringförmigen ersten Flansch, der
sich radial aus dem ersten Ring heraus erstreckt, einen ringförmigen zweiten
Ring mit einem senkrechten ringförmigen zweiten
Flansch, der sich von dem zweiten Ring radial nach innen erstreckt
und an welchem der erste Flansch durch eine Haltevorrichtung wie
hierin vorstehend beschrieben festgehalten wird, mehrere um den
Umfang herum in Abstand angeordnete Schlitze, die in den ersten
Flansch ausgebildet sich und sich darin erstrecken und so angeordnet
sind, dass sie radial und in Umfangsrichtung zu Löchern in
dem zweiten Flansch ausgerichtet sind, wobei die Schlitze gerade
Schlitzkanten aufweisen, die sich in Längsrichtung tangential in Bezug
auf den ersten Flansch erstrecken, mehrere Schrauben, welche jeweils
einen Schraubenkopf und einen Schaft enthalten, der durch entsprechende
Halterungsvorrichtungsbohrungen, Schlitze in dem ersten Kreisring
und Löcher in
dem zweiten Kreisring eingeführt
ist, um die Anordnung auszubilden, die durch entsprechende Muttern befestigt
ist, die mit den entsprechenden Schrauben an einem dem Schraubenkopf
gegenüberliegenden Schraubenende
in Eingriff stehen; und wobei die Halterungsvorrichtung funktionell
jedem von den Schlitzen zugeordnet und an dem zweiten Flansch befestigt
ist, um eine Umfangsdrehung des ersten Flansches zu begrenzen, während gleichzeitig eine
unterschiedliche radiale Ausdehnung und Zusammenziehung zwischen
den ersten und zweiten Flanschen zugelassen wird.
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Die
Haltevorrichtung kann eine in einem Stück mit dem Körper, dem
mittigen Abschnitt, der mittigen Zunge, den ersten und zweiten Armen,
den axialen Abstandhaltern, den Drehverhinderungsfüßen und
der Sockelanordnung gegossene Einheit sein.
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Die
Sockelanordnung kann erste bzw. zweite spiegelbildliche Sockel enthalten,
die sich aus dem mittigen Abschnitt nach hinten erstrecken, und
die ersten und zweiten Sockel können
halbringförmig sein
und die zylindrische Halbringaußenfläche und die
zylindrische Innenfläche
enthalten, welche halbringförmig
ist und sich zwischen den inneren und äußeren Abflachungen erstreckt.
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Die
Drehverhinderungsfüße können abgerundete
Enden haben.
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Die
zylindrische Innenfläche
kann im Wesentlichen mit einer Bohrungsfläche in der Bohrung zusammenhängen.
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Die
mittige Zunge kann mit einer ebenen mittigen Fläche der nach hinten weisenden
Fläche
des mittigen Abschnittes bündig
sein.
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Die
Haltevorrichtung kann ferner eine Senkbohrung der die Bohrachse
umschreibenden Bohrung aufweisen.
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Die
ersten und zweiten Sockel und die zylindrischen Innen- und Außenflächen können im
Wesentlichen senkrecht und gerade von den Abschrägungen zu der ebenen nach hinten
weisenden mittigen Fläche
des mittigen Abschnittes verlaufen.
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Die
Haltevorrichtung kann ferner einen Übergang zwischen jedem von
den ersten und zweiten Sockeln und den mittigen Abschnitt entlang
den Innen- und Außenflächen und
der ebenen nach hinten weisenden mittigen Fläche aufweisen.
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Die
Haltevorrichtung kann ferner Sockelschaftabschnitte mit konstantem
Querschnitt aufweisen, die sich zwischen den Abschrägungen und
den Übergängen erstrecken.
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Die
Anordnung kann ferner eine Senkbohrung der die Bohrachse umschreibenden
Bohrung und den in der Senkbohrung sitzenden Schraubenkopf aufweisen.
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Die
Anordnung kann ferner kann ferner einen Übergang zwischen jedem von
den ersten und zweiten Sockeln und den mittigen Abschnitt entlang
den Innen- und Außenflächen und
der ebenen nach hinten weisenden mittigen Fläche aufweisen.
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Die
Anordnung kann ferner Sockelschaftabschnitte mit konstantem Querschnitt
aufweisen, die sich zwischen den Abschrägungen und den Übergängen erstrecken.
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Die
Anordnung kann eine Zwischenstufendichtungsanordnung eine Gasturbinentriebwerks sein,
welche ferner eine abtragbare Mantelanordnung mit einem abtragbaren
ringförmigen
Honigwabendichtungselement aufweist, das fest an dem ersten Ring
befestigt ist, und eine ringförmige
Düsenstufe
mit Düsenleitschaufeln,
die an dem zweiten Ring befestigt sind.
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Der
mittige Abschnitt kann eine im Wesentlichen konstante erste Dicke
aufweisen, die axial dicker als eine zweite Dicke der ersten und
zweiten Arme ist.
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Die
zweite Dicke kann sich mit der Erstreckung der ersten bzw. zweiten
Arme nach außen
in den ersten und zweiten tangentialen Richtungen weg von dem mittigen
Abschnitt verjüngen.
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Somit
wird in einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung eine
Haltevorrichtung in einer Zwischenstufen-Dichtungsanordnung eines Gasturbinentriebwerks
verwendet, um einem ringförmigen
Dichtungsringflansch eines Dichtungsrings gegen einen ringförmigen Plattformflansch,
der sich radial von einer inneren Plattform einer ringförmigen Düsenstufe
mit Düsenleitschaufeln
nach innen erstreckt, festzuhalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt verschiedene Verbesserungen und Vorteile
gegenüber
dem Stand der Technik bereit. Die Abschrägungen auf den Sockeln und
die axiale Lage der mittigen Zunge stellen eine Kombination einer "Narrensicherheit" und eines besseren
Einbauwinkels der Sockel der Haltevorrichtung in den Schlitzen des
Dichtungsflansches bereit. Die Form der Sockel stellt zusammen mit
den Abschrägungen
eine besser reproduzierbare und genaue Befestigungsfläche der
Haltevorrichtung und der durch die Schlitze hindurch angeordneten
Sockel bereit, so dass eine unzulässige Klemmung verhindert wird,
welche einen Ausfall der Sockel bewirken könnte. Die abgerundeten Enden
der Drehverhinderungsfüße stellen
eine verbesserte Einführung
der Sockel in den Schlitz und eine einwandfreie Befestigungsfläche der
Haltevorrichtung sowie verbesserte Anzugsverhinderungseigenschaften
bereit. Die Erfindung wird nun detaillierter im Rahmen eines Beispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematische Querschnittsansichtsdarstellung des Niederdruckturbinenabschnittes
eines Gasturbinentriebwerks mit einer Leitschaufel und radial inneren
Dichtungsanordnung mit einer exemplarischen Ausführungsform einer Dichtungshaltevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
vergrößerte schematische
Querschnittsansichtsdarstellung der Leitschaufel und radial inneren
Dichtungsanordnung und der Haltevorrichtung in 1 ist;
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3 eine
perspektivische Explosionsansichtsdarstellung der Leitschaufel und
radial inneren Dichtungsanordnung und der Haltevorrichtung in 1 von
vorne gesehen ist;
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4 eine
nach vorne weisende perspektivische Rückansichtsdarstellung der Haltevorrichtung in 2 ist;
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5 eine
nach vorne weisende Rückseitenaufrissdarstellung
der Haltevorrichtung in 4 ist
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6 eine
radial nach innen weisende Aufrissansichtsdarstellung der Haltevorrichtung
in 4 ist;
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7 eine
schematische Querschnittsansichtsdarstellung der in einen Schlitz
eines ringförmigen
Flansches auf der inneren Dichtung in 3 eingesetzten
Haltevorrichtung ist.
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1 ist
eine Teilschnittansicht einer stark vereinfachten schematischen
Darstellung eines Niederdruckturbinenabschnittes 10 eines
Gasturbinentriebwerks, der im Wesentlichen zentrisch um eine Triebwerksmittellinie 12 und
hinter einem Hochdruckturbinenabschnitt 16 angeordnet ist.
Der Niederdruckturbinenabschnitt 10 dreht den (nicht dargestellten) Bläserabschnitt
des Triebwerks und weitere Komponenten über eine Rotorwelle 18.
Der Turbinenquerschnitt 10 enthält abwechselnde Anordnungen
von Düsenleitschaufeln 26 und
Rotorlaufschaufeln 28, wobei die Leitschaufeln 26 und
die Laufschaufeln 28 Schaufelblätter zur Reaktion mit dem heißen Gasstrom
sind. Die Düsenleitschaufeln 26 sind
an einem radial äußeren Band 32 und
an einem radial inneren Ring oder einer Plattform 30 befestigt, um
nicht-rotierende ringförmige
Düsenstufen 36 auszubilden.
Die Düsenstufen 36 sind
in geeigneter Weise an einem ringförmigen äußeren Triebwerksgehäuse 38 befestigt
und darauf gelagert. Jede von den Rotorlaufschaufeln 28 ist
an ihrem inneren Ende an dem Umfang einer Scheibe 40 gelagert,
welche auf der Rotorwelle 18 befestigt ist.
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Insbesondere
wird gemäß 2 in
Verbindung mit 1 eine (detaillierter in 2 dargestellte)
Zwischenstufendichtungsanordnung 42 zur Reduzierung eines
Gasdurchtrittes entlang der Düsenstufe 36 verwendet.
Die durch den Turbinenquerschnitt 10 hindurch tretenden
heißen
Gase heizen die verschiedenen Komponenten, wie z.B. die Leitschaufeln 26 und
Laufschaufeln 28, die Bänder 32,
die Plattformen 30 und die Scheiben 40 auf und
bewirken deren thermische Ausdehnung. Da die Komponenten aus unterschiedlichen
Materialien bestehen können,
unterschiedliche Materialdicken aufweisen können, und den unterschiedlichen
Erwärmungsraten
unterworfen sein können,
kann sich jede Komponente anders ausdehnen. Die Dichtungsanordnung 42 ist
für die Aufnahme
der unterschiedlichen Ausdehnung in einer radialen Richtung und
einer ähnlichen
Kontraktion bei der Abkühlung
der Komponenten angepasst.
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Insbesondere
enthält
gemäß 2 und 3 die
Dichtungsanordnung 42 eine radial innere abtragbare Mantelanordnung 44 mit
einem abtragbaren ringförmigen
Honigwabendichtungselement 46, das an dem ringförmigen Dichtring 48 durch
Hartlöten,
Schweißen
oder eine andere im Fachgebiet allgemein bekannte Einrichtung befestigt
ist. Der Dichtungsring 48 enthält einen ringförmigen Dichtungsringflansch 50 zum
Befestigen der abtragbaren Mantelanordnung 44 auf dem ringförmigen Plattformflansch 60,
der sich von der inneren Plattform 30 der Düsenleitschaufel 26 nach
innen erstreckt.
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Die
Dichtungsanordnung 42 wird auf dem ringförmigen Plattformflansch 60 durch
eine Schraubenanordnung 70 gemäß Darstellung in der Explosionsansicht
von 3 angebracht und befestigt. Mehrere um den Umfang
herum in Abstand angeordnete Schlitze 64, die in dem ringförmigen Dichtungsringflansch 50 ausgebildet
sind und sich darin erstrecken, sind so angeordnet, dass sie im
Wesentlichen radial und im Umfangsrichtung zu Löchern 68 in dem ringförmigen Plattformflansch 60 ausgerichtet
sind. Die Schlitze 64 besitzen gerade Schlitzkanten 66,
die sich in Längsrichtung
tangential in Bezug auf den ringförmigen Dichtungsringflansch 50 erstrecken, und
Schlitzbreiten SW zwischen den Schlitzkanten. Die Schraubenanordnung 70 umfasst
eine Schraube 72 mit einem Innensechskantkopf 74 und
einem Schaft 76 mit gewindelosen und Gewindeschaftabschnitten 78 bzw. 80 und
eine Mutter 84, welche auf den Gewindeschaftabschnitt 80 geschraubt
ist.
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Die
Schraube 72 ist so ausgelegt, dass sie in einem losen Sitz
in einer Zwischenstufen-Dichtungshaltevorrichtung 82 während des
Zusammenbaus und der Demontage der Dichtungsanordnung 42 an dem
ringförmigen
Plattformflansch 60 der inneren Plattform 30 gehalten
wird. Der Schraubenkopf 74 sitzt in einer Senkbohrung 86 einer
Bohrung 88 mit einer Bohrachse 89 in der Zwischenstufen-Dichtungshalterungsvorrichtung 82.
Ferner arbeitet gemäß 7 die
Zwischenstufen-Dichtungshalte rungsvorrichtung 82 mit den
Schlitzen 64 zusammen, um die Dichtungsanordnung 42 in
der Bewegung einzuschränken,
während
gleichzeitig eine unterschiedliche radiale Ausdehnung und Zusammenziehung zwischen
der Dichtungsanordnung 42 und der inneren Plattform 30 zugelassen
wird.
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Ferner
enthält
die Haltevorrichtung 82 gemäß den 4, 5 und 6 einen
Körper 90 mit einem
mittigen Abschnitt 92, durch welche die Senkbohrung 86 und
die Bohrung 88 ausgebildet sind. Der mittige Abschnitt 92 besitzt
quadratische ebene nach vorne und hinten weisende mittige Flächen 95 bzw. 96,
wobei sich die Senkbohrung 86 von der nach vorne weisenden
mittigen Fläche 95 nach
hinten erstreckt. Eine mittige Zunge 94 erstreckt sich
radial aus dem mittigen Abschnitt 92 nach außen und
ist zu der ebenen mittigen nach hinten weisenden Oberfläche 96 des
mittigen Abschnittes 92 bündig. Spiegelbildliche erste
und zweite Arme 97 bzw. 98 erstrecken sich in
entgegengesetzte entsprechende erste und zweite Tangentialrichtungen 100 und 102 in
Bezug auf die Bohrungsachse 89 von dem mittigen Abschnitt 92 aus
und voneinander weg. Axiale Abstandshalter 104 erstrecken
sich von ersten und zweiten freien Enden 106 und 108 der
ersten und zweiten Arme 97 bzw. 98 nach hinten.
Drehverhinderungsfüße 105 mit
abgerundeten Enden 109 hängen oder erstrecken sich in
Bezug auf die Triebwerksmittellinie 12 von den ersten und
zweiten freien Enden 106 und 108 der ersten und
zweiten Arme 97 bzw. 98 radial nach innen.
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Der
mittige Abschnitt 92 besitzt im Wesentlichen eine konstante
erste Dicke T1 und ist axial dicker als die ersten und zweiten Arme 97 bzw. 98,
welche eine zweite Dicke T2 besitzen, die kleiner als die erste
Dicke T1 ist. In der exemplarischen Ausführungsform verringert sich
die zweite Dicke T2 mit der Erstreckung der ersten und zweiten Arme 97 bzw. 98, die
sich in den ersten und zweiten Tangentialrichtungen 100 und 102 von
dem mittigen Abschnitt 92 weg erstrecken. In der exemplarischen
Ausführungsform verringert
sich eine Armdicke WA mit der Auswärtserstreckung der ersten und
zweiten Arme 97 bzw. 98 in den ersten und zweiten
Tangentialrichtungen 100 und 102 von dem mittigen
Abschnitt 92 weg. Die ersten und zweiten Arme 97 bzw. 98 sind
in Bezug auf den mittigen Abschnitt 92 axial versetzt und
näher an der
axialen Position der nach hinten weisenden mittigen Fläche 96 als
der axialen Position der nach vorne weisenden mittigen Fläche 95 des
mittigen Abschnittes 92 angeordnet.
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Eine
Sockelanordnung 110 mit spiegelbildlichen ersten und zweiten
Sockeln 111 bzw. 112 erstreckt sich aus dem mittigen
Abschnitt 92 und normal (in einem rechten Winkel) zu der
ebenen nach hinten weisenden mittigen Fläche 96 des mittigen
Abschnittes 92. Jeder von den ersten und zweiten Sockeln 111 und 112 hat
eine halbkreisförmige
Form mit halbkreisförmigen
zylindrischen Innen- und Außenflächen 114 bzw. 116.
Die halbkreisförmigen
zylindrischen Innenflächen 114 sind
der Bohrungsachse 89 umschrieben und erstrecken sich im
Wesentlichen parallel beabstandet zu radial inneren und äußeren ebenen
Flächen
in Bezug auf die Bohrungsachse 89, die hierin nachstehend
als radial innere und äußere Abflachungen 120 bzw. 122 bezeichnet
werden. Die halbkreisförmigen
zylindrischen Außenflächen 116 der
ersten und zweiten Sockel 111 und 112 sind ersten
und zweiten versetzten Achsen 118 und 119 mit einen
ersten Radius R1 bzw. einem zweiten Radius R2 umschrieben und erstrecken
sich zwischen den inneren und äußeren Abflachungen 120 bzw. 122. Die
erste versetzte Achse 118 und die zweite versetzte Achse 119 sind über einen
kleinen Abstand von der und auf entgegengesetzten Seiten der Bohrungsachse 89 versetzt.
Die radial inneren Abflachungen 120 auf den ersten und
zweiten Sockeln 111 und 112 sind komplanar und
die radial äußeren Abflachungen 122 auf
den ersten und zweiten Sockeln 111 und 112 sind
komplanar. Wenn die Zwischenstufen-Dichtungsanordnung 42 eingebaut
wird, werden die erste Anordnung 110 und die ersten und
zweiten Sockel 111 und 112 durch die Schlitze 64 hindurch
eingeführt,
und die radial inneren und äußeren Abflachungen 120 und 122 verlaufen
parallel zu den Schlitzkanten 66.
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Axial äußere Enden 130 in
Bezug auf die Bohrungsachse 89 der ersten und zweiten Sockel 111 und 112 besitzen
Abschrägungen 132 entlang den
radial inneren und äußeren Abflachungen 120 bzw. 122.
Die halbkreisförmigen
zylindrischen Innenflächen 114 hängen im
Wesentlichen mit einer Bohrungsfläche 138 in der Bohrung 88 zusammen.
Die ersten und zweiten Sockel 111 und 112 und
deren entsprechenden zylindrischen inneren und äußeren Flächen 114 und 116 verlaufen
im Wesentlichen senkrecht und gerade von den Abschrägungen 132 zu
der ebenen nach hinten weisenden mittigen Fläche 96 des mittigen
Abschnittes 92. Es gibt eine Erweiterung oder einen Übergang 140 zwischen
den ersten und zweiten Sockeln 111 und 112 und
dem mittigen Abschnitt 92 entlang der zylindrischen Innen- und Außenflächen 114 und 116 der
ebenen nach hinten weisenden mittigen Fläche 96. Die Sockelschaftabschnitte 142 mit
dem konstanten Querschnitt erstrecken sich zwischen den Abschrägungen 132 und
den Ausstellungen oder Übergängen 140 gemäß Darstellung
in 7.
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Die äußeren Enden 130 der
ersten und zweiten Sockel 111 und 112 besitzen
ebene Sockelendflächen 144,
die im Wesentlichen parallel zu der ebenen nach hinten weisenden
Fläche 96 des
mittigen Abschnittes 92 sind. Die ebenen Sockelendflächen 144 sind
so ausgelegt, dass sie eben an dem ringförmigen Plattformflansch 60 aufsitzen,
an welchem sie durch die Schraubenanordnung 70 gemäß Darstellung
in 2 und 7 montiert und befestigt werden.
Dieses fängt
und hält
den Dichtungsring 48 mittels des Dichtungsringflansches 50 zwischen
den axialen Abstandshaltern 104, die sich aus den ersten und
zweiten freien Enden 106 und 108 der ersten und zweiten
Arme 97 und 98 der Haltevorrichtung 82 und dem
Plattformflansch 66 erstrecken, der sich von der inneren
Plattform 30 der Düsenleitschaufel 26 radial nach
innen erstreckt.
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Die
mehreren um den Umfang herum in Abstand angeordneten Schlitze 64,
die in dem ringförmigen
Dichtungsflansch 50 ausgebildet sind und sich darin erstrecken,
sind so angeordnet, dass sie sich im Wesentlichen radial und um
den Umfang innerhalb der Löcher 68 in
dem ringförmigen
Plattformflansch 60 erstrecken. Die mittige Zunge 94 weist
ein radial äußeres Zungenende 150 auf,
das in einem ersten radialen Abstand RD1 von der Bohrungsachse 89 beabstandet
angeordnet ist. Die gerundeten Enden 109 der Drehverhinderungsfüße 105 erstrecken
sich radial nach innen zu einem zweiten radialen Abstand RD2 von
der Bohrungsachse 89 weg. Die ersten und zweiten radialen
Abstände
RD1 und RD2 sind ungleich und sind im Wesentlichen dieselben Abstände von
einer radial nach innen weisenden ringförmigen Plattformfläche 151 der
radial inneren Plattform 30 und einer radial nach außen weisenden ringförmigen Plattformfläche 152 des
ringförmigen Dichtungsringes 48.
Der erste radiale Abstand RD1 ist größer als ein dritter radialer
Abstand RD3 zwischen der Bohrungsachse 89 und dem mittigen
Abschnitt 92, durch welchen die Senkbohrung 86 ausgeführt ist.
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Diese
Anordnung wird als "narrensicher" bezeichnet, da es
die Konstruktion für
eine zusammenbauende Person unmöglich macht,
die Zwischenstufen-Dichtungshalterungsvorrichtung 82 verkehrt
herum mit den ersten und zweiten Sockeln 111 und 112 durch
den Schlitz 64 hindurch angeordnet einzubauen. Wenn die
zusammenbauende Person versucht, die Zwischenstufen-Dichtungshaltevorrichtung 82 verkehrt
herum einzubauen, erzeugt die mittige Zunge 94 durch eine
gegenseitige Beeinflussung mit dem ringförmigen Dichtungsring 48 eine
Fehlausrichtung zu der Schraube 72 und dem Loch 68 in
dem ringförmigen
Plattformflansch 60, so dass die Schraube nicht eingebaut
und die Mutter 84 nicht angebracht und angezogen werden
kann.
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Ein
korrekter Einbau der Zwischenstufen-Dichtungshaltevorrichtung 82 ermöglicht den Drehverhinderungsfüßen 105 die
Drehung der Haltevorrichtung in Bezug auf den ringförmigen Dichtungsring 48 auf
nicht mehr als ein paar Grad, angenähert 2,3 Grad in der exemplarischen
Ausführungsform
um die Bohrungsachse 89 entweder in der Uhrzeigersinnrichtung
CW oder gegen der Uhrzeigersinnrichtung CCW zu begrenzen. Dieses
wird durch beide Drehungsverhinderungsfüße 105 bewirkt, welche den
Dichtungsring 48 berühren.
Die abgerundeten Enden 109 der Drehverhinderungsfüße 105 ermöglichen
die Verhinderung der Drehung der Halterungsvorrichtung 82 mit
einer minimalen Kontakt mit dem Ring, und reduziert somit eine Haltevorrichtungsbeeinflussung
mit in axialer und in Umfangsrichtung eingeschränkter Bewegung zwischen dem
Dichtungsring 48 und dem ringförmigen Plattformflansch 60 während des
Triebwerksbetriebs. Die abgerundeten Enden 105 minimieren
auch eine Beeinflussung der Haltevorrichtung 82 und des
Dichtungsrings 48 während
des Einbaus der Haltevorrichtung und während des Anziehens der Schraube 72.
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Eine
zusätzliche
Relativdrehung zwischen der Haltevorrichtung 82 und dem
Dichtungsring 48 wird durch die Wirkung der Abschrägungen 132 auf den
ersten und zweiten Sockeln 111 und 112 gegen die
geraden Schlitzkanten 66 der Schlitze 64, die
in dem ringförmigen
Dichtungsringflansch 50 ausgebildet sind und sich darin
erstrecken, beschränkt.
Die Abschrägungen 132 sind
eine schräge
Ebene in Bezug auf die Dichtungsschlitzkanten 66, und während der
Endmontage und während
des Anziehens der Schraube und der Mutter bewirkt die Schraubenklemmbelastung,
dass sich der Halter dreht und zu den geraden Schlitzkanten 66 ausrichtet.
Die Erfindung ermöglicht
ein vollständigen
und korrekten Sitz der Haltevorrichtung 82 auf dem ringförmigen Plattformflansch 60 der
Düsenleitschaufel 26 und
der Sockelanordnung 110 und der Sockeln 111 und 112 auf dem
Schlitz 64 des Plattformflansches.
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Während des
Zusammenbaus führen
die Abschrägungen 132 an
der anfänglichen
Grenzfläche der
Haltevorrichtung 82 und des Dichtungsringes 48 die
Sockel 111 und 112 der Sockelanordnung 110 und
der Haltevorrichtung 82 in den Schlitz 64 in dem Dichtungsringflansch 50.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Ausrichtung der Haltevorrichtung 82 zu
dem Dichtungsschlitz 64 unabhängig von der losen Anordnung
der Unteranordnungsverbindungsstelle zwischen der Dichtungsanordnung 42 und
dem Plattformflansch 60 der Leitschaufel 26.
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Bevorzugt
ist die Haltevorrichtung 82 eine den Körper 90, den mittigen
Abschnitt 92, die mittige Zunge 94, die ersten
und zweiten Arme 97 und 98, axialen Abstandshalter 104,
Drehverhinderungsfüße 105 und
die Sockelanordnung 110 einschließlich der ersten und zweiten
Sockel 111 und 112 umfassende in einem Stück gegossene
Einheit. Das einteilige Gussteil der Haltevorrichtung verbessert
die Reproduzierbarkeit und verbessert somit die Herstellung der
Haltevorrichtung und die Zuverlässigkeit
und Leichtigkeit des Zusammenbaus der Halte vorrichtung und der Zwischenstufen-Dichtungsanordnung 42.
Das einteilige Gussteil reduziert die Produktionskosten und verbessert
die Dimensionssteuerung und Genauigkeit der Haltevorrichtung und
der Zwischenstufen-Dichtungsbaugruppe 42.