DE60026992T2 - System zur verbesserung von neurophysiologischen prozessen - Google Patents

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DE60026992T2
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    • A61B5/168Evaluating attention deficit, hyperactivity
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/032Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors
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    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/369Electroencephalography [EEG]
    • A61B5/377Electroencephalography [EEG] using evoked responses
    • A61B5/378Visual stimuli

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein System zur Verbesserung der neurophysiologischen Prozesse einer Person, insbesondere jener Prozesse im Zusammenhang mit dem Lesen, Schreiben und Sprechen. Die Erfindung wurde im Kontext der Behandlung von Lese-, Schreib- und Sprachstörungen entwickelt, hat aber wesentlich breitere Anwendungsmöglichkeiten einschließlich der Behandlung des hyperkinetischen Syndroms im Kindesalter (ADHD) und der Verbesserung der Bewegungswahrnehmung einer Person, was zum Beispiel für Sportler oder Verteidigungkräfte erforderlich ist.
  • Seit dem späten 19. Jahrhundert ist in zunehmendem Maße festzustellen, dass ein wesentlicher Prozentsatz der Bevölkerung keine Abnormalitäten im herkömmlichen Sehvermögen, Hörvermögen oder in der Intelligenz besitzt, aber dennoch beeinträchtigende Lese-, Schreib- und Sprachstörungen zeigt.
  • Wenngleich zwischen diesen verschiedenen Arten von Störungen ein Zusammenhang besteht, haben Lesestörungen am meisten Sorge und Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und man nimmt an, dass bis zu 15% der Weltbevölkerung davon betroffen sind. Lesestörungen sind für eine Person psychologisch und wirtschaftlich schädlich, sind weitgehend erblich und gelten als unheilbar.
  • Eine wachsende Zahl von Forschern auf dem Gebiet der Neurowissenschaften hat viele dieser Störungen mit einer neuralen Schwächung in verschiedenen Bereichen des Gehirns in Zusammenhang gebracht.
  • Mehrere Gruppen von Wissenschaftlern, die mit modernen nichtinvasiven Diagnoseverfahren wie zum Beispiel der funktionellen Kernspinresonanztomographie (fMRI) oder der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) arbeiten, haben zwischen Personen mit Lesestörungen und Personen ohne solche Störungen signifikante Unterschiede in der Gehirnaktivität festgestellt, insbesondere in Bereichen des Gehirns, die mit der Bewegungswahrnehmung zusammenhängen.
  • Die Sehempfindung beginnt, wenn sichtbares Licht mit der Netzhaut auf der Rückseite des Auges in Kontakt kommt. Als Stäbchen und Zapfen bekannte Photorezeptorzellen werden durch dieses Licht angeregt, elektrische Impulse zu erzeugen. Diese Impulse wandern von den retinalen Ganglienzellen über deren Axone, bis sie schließlich die Sehzentren des Gehirns, insbesondere den Sehkortex, erreichen. Die Verbindung zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex enthält einen kleinen Mittelhirnhöcker, der als lateraler Kniehöcker bezeichnet wird. Dieser Höcker ist in zwei Schichten unterteilt, wovon eine Bestandteil der großzelligen Bahn und die andere Bestandteil der kleinzelligen Bahn ist. Das geteilte Signal von diesen Sehbahnen gelangt zum Sehkortex und zu dem extrastriären Sehkortex auf der Rückseite des Gehirns, um eine Vielzahl komplexer Prozesse zu durchlaufen, aus denen es als als Sehempfindung hervorgeht.
  • Das großzellige und das kleinzellige System sind Bestandteil des Systems retino-geniculo-kortikaler Bahnen. Die großzellige Bahn hat sich dahingehend entwickelt, dass sie schnelle Bewegungen kontrastarmer Bilder bei geringer Leuchtdichte, aber mit relativ schlechter Farbempfindlichkeit verarbeiten kann, während die kleinzellige Bahn feine stationäre Details bei Helligkeit und mit größerer Farbempfindlichkeit verarbeitet.
  • Die Forschung hat gezeigt, dass beide Bahnen parallele Verarbeitungssysteme sind, die an der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer als Stereopsis bezeichneten Art scharfer Tiefenwahrnehmung beteiligt sind. Das großzellige System ist verantwortlich für die Bewegungsstereopsis, was beim normalen Lesen von entscheidender Bedeutung ist. Das kleinzellige System ist verantwortlich für die statische Stereopsis. Defekte in einer der Bahnen können die Stereopsis beeinträchtigen, was dazu führen kann, dass eine Person nicht mehr in der Lage ist, optische Bilder korrekt zu verarbeiten.
  • Ferner wurde bei einigen Forschungsarbeiten angedeutet, dass die Schwächung von Rezeptorfeldern auf der großzelligen Bahn dazu führt, dass dieses System der parallelen Verarbeitung optische Informationen zum falschen Zeitpunkt zum Sehkortex liefert. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass dies bei einigen Patienten zu einer Instabilität des betrachteten Textes führt, was zu ihrer Leseschwäche führt.
  • Das Sehsystem ist von seiner Art her vorwiegend auf der Suche nach Rändern und bewegungsorientiert. Es ist in der Tat nicht möglich, konstant auf ein optisches Ziel fixiert zu bleiben. Wenn im Labor eine konstante Fixierung herbeigeführt wird, verblasst das optische Bild.
  • Okulographische Aufzeichnungen haben drei Arten von Augenbewegungen nachgewiesen, die während der Fixierung auftreten: Mikrosakkaden (kleine, schnelle Justierungen der Fixierung), Abdriften der Fixierung und hochfrequentes Zittern.
  • Beim normalen Sehen verwendete Sakkaden bringen optisch interessante Gegenstände in den Bereich der Fovea der Netzhaut, um unter Bedingungen maximaler Schärfe betrachtet zu werden. Mikrosakkaden sind ähnlich wie Sakkaden, nur dass die Amplituden kleiner sind.
  • Mikrosakkaden treten, zusammen mit einem langsamen Abdriften der Fixierung, etwa 2 bis 3 mal pro Sekunde auf, was in Kombination das Verblassen des Netzhautbildes verhindert. Die Art und Weise, wie Mikrosakkaden und das Abdriften der Fixierung ineinander verschachtelt sind, hängt von der optokinetischen Kontrolle des Einzelnen ab. Diese Kontrolle wird wiederum von neurophysiologischen Schwächungen beeinflusst, die teilweise einen nichtvisuellen Ursprung haben.
  • Okulographische Aufzeichnungen haben gezeigt, dass beim Lesen ein stereotypes "Treppen"muster von Augenbewegungen auftritt, das aus einem Wechsel von Sakkaden und Perioden der Fixierung besteht. In den Pausen findet wohl die semantische Identifizierung und Erkennung von Schriftzeichen statt. Bei jeder Sakkade wird die Fovea (der Teil des Sehens mit der größten Schärfe) etwa acht Zeichen nach rechts bewegt. Am Ende einer Zeile findet eine große Sakkade zum Anfang der nächsten Zeile statt, und das Verhalten wird wiederholt.
  • Ein optokinetischer Defekt könnte zu Lesestörungen führen, wenn er verhindert, dass Mikrosakkaden mit der erforderlichen Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit auftreten, und wenn er verhindert, dass das Abdriften der Fixierung mit genügend Ausdauer kontrolliert wird. Wenn zu diesem Defekt noch eine sprachliche oder phonologische Beeinträchtigung hinzukommen, dann kann es sein, dass das Erkennen der Semantik, ein wesentliches Element in der Lesekette, noch schwieriger zu erreichen ist.
  • Beim schnelleren normalen Lesen oder beim normalen Betrachten komplexerer optischer Bilder arbeiten die Augen mit einer gesunden Bewegung und statischen Stereopsis (Tiefenwahrnehmung), um optische "Anhaltspunkte" zu finden. Sie pausieren in sehr kleinen Zeitabständen und schauen direkt auf das, was das Gehirn als die wichtigeren optischen Elemente betrachtet, und leiten das, was dazwischenliegt, daraus ab.
  • Es wurde darauf hingewiesen, dass normale Leser mit einer Strategie arbeiten, die in ihrem Gedächtnis gespeicherte "ständig bevorzugte" Muster benutzt. Dies beinhaltet eine Anfangsphase des optischen Abtastens, die als "schauen, ohne zu sehen" beschrieben wird, bei der ein inneres Modell gebildet wird, um dann "zu sehen, ohne zu schauen". Schließlich gibt es eine Phase der raschen Überprüfung des Modells, um "zu schauen und zu sehen". Dies erfordert rasche Sakkaden, um den Bereich hoher Schärfe der Fovea zwecks Überprüfung zu den hervorspringenden Merkmalen zu bewegen.
  • Die Fähigkeit, die erforderlichen Sakkaden bereitzustellen, die Kontrolle des Abdriftens der Fixierung, die Erkennung der Semantik, Stereopsis und ein ausreichender optischer Arbeitsspeicher sind wesentliche Erfordernisse für gutes Lesen.
  • Wegen der Beziehung der großzelligen und kleinzelligen Bahnen im Gehirn mit anderen neurophysiologischen Prozessen wie Sprache, Hören und kinästhetischen und somatosensorischen Prozessen kann ferner die Unfähigkeit, optische Bilder korrekt zu verarbeiten, zu Störungen bei diesen anderen Prozessen führen.
  • Aus der großen Zahl von Anbietern einer Behandlung von Lesestörungen haben nur wenige versucht, therapeutische Lösungen zu finden, vor allem Lösungen, die von visuellen Ursachen ausgehen, weil sie glaubten, dass eine Heilung nicht möglich ist. In der Tat wird diese Ansicht immer noch von den meisten Lesestörungsvereinigungen und von einem Großteil der Wissenschaftler unterstützt.
  • Die Anfänge eines therapeutischen Ansatzes auf visueller Basis begannen mit der Entwicklung einer als CAM Visual Stimulator bezeichneten einfachen Vorrichtung, die Mitte der 70er Jahre in Cambridge, England, entwickelt wurde. Der CAM-Stimulator wurde nicht zur Behandlung von Lesestörungen entwickelt, sondern zur orthoptischen Behandlung der pathologischen Binokularität, einem Leiden, wo Fixierungsfehler der Augen dazu führen, dass das Gehirn Signale von einem dominanten Auge favorisiert und dazu neigt, Signale von dem schwächeren Auge zu unterdrücken. Der Stimulator bestand aus rotierenden Papierscheiben, die mit lackierten Gittern bedeckt waren, die zur visuellen Stimulierung gedacht waren. Diese Vorrichtung fand großes Interesse und große Beachtung bezüglich der orthoptischen Behandlung von Fixierungsstörungen der Augen, jedoch mit begrenztem Erfolg.
  • Eine weitere Version der CAM-Vorrichtung wurde in den späten 70er Jahren in Australien entwickelt und bestand aus ähnlichen rotierenden Scheiben mit lackierten Gittern, wobei aber zusätzlich eine Streulichtquelle zwischen den Gittern angeordnet war. Diese zweite Version der CAM-Vorrichtung war Gegenstand der Australischen Patentanmeldung Nr. 70697/81 von A. M. Lawson. Sie wurde ebenfalls für dieselbe Behandlung der pathologischen Binokularität entwickelt und ursprünglich dafür verwendet, wenngleich sie später zur Behandlung der visuellen Dyslexie verwendet wurde.
  • Während diese vorbekannten Vorrichtungen einen gewissen Erfolg bei der Behandlung der Fixierungsstörungen erzielten, für die sie konzipiert waren, hatten sie infolge der komplexen Art der retino-geniculo-kortikalen Bahnen und des sehr begrenzten Bereichs von Stimulationen, die die rotierenden Scheiben bieten konnten, nur begrenzten Erfolg bei der Behandlung von Lesestörungen. Die Ränder der Streifen, die dem Patienten die optischen Anhaltspunkte boten, hatten einen konstanten Ort der Bewegung, wobei dies eine Kreisbahn war, und stellten die korrekte Stimulation nur für eine begrenzte Zahl von Zellen im Sehkortex und für eine kurze Zeitdauer bereit, wenn der Rand eine bestimmte Ausrichtung durchlief. Die einzige Veränderung in der Stimulation wurde dadurch erreicht, dass die Scheibe durch eine Scheibe mit einem anderen Abstand und einer anderen Breite der Streifen ersetzt wurde. Diese Veränderung konnte ohne Unterbrechung der Behandlung des Patienten nicht erreicht werden.
  • Das US-Patent Nr. 5,206,671 beschreibt ein Verfahren zum Testen und Behandeln von visuellen Funktionsstörungen (zum Beispiel Amblyopie). Das Verfahren umfasst den Schritt der Bereitstellung eines interaktiven visuellen Spiels, das dem Patienten eine visuelle Aufgabe stellt, und den Schritt des Erteilens einer nichtvisuellen Belohnung für den Patienten für die erfolgreiche Ausführung der Aufgabe. Um das Interesse des Patienten während der Behandlungssitzung aufrechtzuerhalten, stellt die Erfindung einen optischen Reiz bereit, der so ausgewählt ist, das er für den speziellen Patienten interessant ist (z.B. Cartoon-Figuren). Das Hauptmerkmal des Verfahrens besteht darin, dass das visuelle Spiel Bilder verwendet, die auf den optischen Schwellenparameter bzw. die optischen Schwellenparameter des Patienten ausgelegt sind.
  • Die vorliegende Erfindung will eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitstellen, bei dem ein Patient einen vollständigeren Satz an Stimulationen erhalten kann, als dies beim Stand der Technik möglich war.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einer ersten Ausgestaltung liegt die Erfindung in einer Vorrichtung zur Verbesserung von neurophysiologischen Prozessen eines Patienten durch Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen des Patienten zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei die Vorrichtung ein erstes optisches Anzeigemittel zum Betrachten durch den Patienten und ein Computer-Verarbeitungsmittel aufweist, das eine Ausgabe für das optische Anzeigemittel erstellt, um eine Darstellung auf dem optischen Anzeigemittel zu verursachen, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein therapeutisches Anzeigeelement oder mehrere therapeutische Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, ausgewählte Felder der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine bewegte Kontrastkante oder mehrere bewegte Kontrastkanten aufweisen, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient die Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt.
  • Die Erfindung liegt auch in einem nicht-therapeutischen Verfahren zur Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen eines Subjektes zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei das Verfahren den Schritt des Erzeugens einer Ausgabe von Computer-Verarbeitungsmitteln zur Veranlassung einer Darstellung auf einem optischen Anzeigemittel zum Betrachten durch das Subjekt umfasst, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein anregendes Anzeigeelement oder mehrere anregende Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, um ausgewählte der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die anregenden Anzeigeelemente eine sich bewegende Kontrastkante oder mehrere sich bewegende Kontrastkanten aufweisen, wobei das optische Stimulationsbild eine Stimulation von ausgewählten Feldern der Rezeptorfelder bereitstellt, solange das Subjekt die optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt.
  • Die vorliegende Erfindung kann für einen Patienten viele Vorzüge bereitstellen, die bei den vorbekannten Behandlungssystemen nicht möglich waren, einschließlich eines optischen Stimulationsbildes, das verändert werden kann, um die von dem Patienten benötigte Stimulation bereitzustellen, und das insbesondere ohne Unterbrechung der Behandlung des Patienten verändert werden kann. Ferner können die optischen Anzeigeelemente als Auflichtobjekte erzeugt werden, die bei der Stimulation der Zellfelder des Systems der retino-geniculo-kortikalen Bahnen weitaus wirksamer sind als die Streulichtquellen zwischen den rotierenden gestreiften Scheiben nach dem Stand der Technik.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform liegt die Erfindung in einer Vorrichtung zur Verbesserung von neurophysiologischen Prozessen eines Patienten durch Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen des Patienten zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei die Vorrichtung ein erstes optisches Anzeigemittel zum Betrachten durch den Patienten und ein Computer-Verarbeitungsmittel aufweist, das eine Ausgabe für das optische Anzeigemittel erstellt, um eine Darstellung auf dem optischen Anzeigemittel zu verursachen, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein therapeutisches Anzeigeelement oder mehrere therapeutische Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, ausgewählte Felder der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine sich bewegende Kontrastkante oder mehrere sich bewegende Kontrastkanten aufweisen, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient die Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt, und wobei die Vorrichtung Mittel aufweist, um mindestens eines, und vorzugsweise mindestens zwei der Folgenden zu verändern: Raumdichte, Leuchtdichte, Kontrast, Farbe, Form, Geschwindigkeit, Ausrichtung, Bewegungsrichtung und Ort der Bewegung der Vielzahl von therapeutischen Anzeigeelementen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform liegt die Erfindung in einer Vorrichtung zur Verbesserung von neurophysiologischen Prozessen eines Patienten durch Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen des Patienten zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei die Vorrichtung ein erstes optisches Anzeigemittel zum Betrachten durch den Patienten und ein Computer-Verarbeitungsmittel aufweist, das eine Ausgabe für das optische Anzeigemittel erstellt, um eine Darstellung auf dem optischen Anzeigemittel zu verursachen, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein therapeutisches Anzeigeelement oder mehrere therapeutische Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, ausgewählte Felder der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine sich bewegende Kontrastkante oder mehrere sich bewegende Kontrastkanten aufweisen, die sich auf einem im Wesentlichen linearen Weg bewegen, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient die Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform liegt die Erfindung in einer Vorrichtung zur Verbesserung von neurophysiologischen Prozessen eines Patienten durch Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen des Patienten zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei die Vorrichtung ein erstes optisches Anzeigemittel zum Betrachten durch den Patienten und ein Computer-Verarbeitungsmittel aufweist, das eine Ausgabe für das optische Anzeigemittel erstellt, um eine Darstellung auf dem optischen Anzeigemittel zu verursachen, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein therapeutisches Anzeigeelement oder mehrere therapeutische Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, ausgewählte Felder der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine sich bewegende Kontrastkante oder mehrere sich bewegende Kontrastkanten aufweisen, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient die Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt, wobei die Vorrichtung ferner Mittel zum Erzeugen einer hörbaren Wahrnehmungs-Betätigungsübung enthält, die ein hörbares Signal oder mehrere hörbare Signale enthält, das bzw. die zu mindestens einer der optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübungen Bezug hat bzw. haben.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform liegt die Erfindung in einer Vorrichtung zur Verbesserung von neurophysiologischen Prozessen eines Patienten durch Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen des Patienten zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei die Vorrichtung ein erstes optisches Anzeigemittel zum Betrachten durch den Patienten und ein Computer-Verarbeitungsmittel aufweist, das eine Ausgabe für das optische Anzeigemittel erstellt, um eine Darstellung auf dem optischen Anzeigemittel und dem Patienteneingabemittel zu verursachen, wobei die Darstellung nacheinander angezeigte interaktive optische Wahrnehmungs-Betätigungsübungen des Patienten und mindestens ein optisches Stimulationsbild enthält, das ein therapeutisches Anzeigeelement oder mehrere therapeutische Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, ausgewählte Felder der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine sich bewegende Kontrastkante oder mehrere sich bewegende Kontrastkanten aufweisen, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient die Wahrnehmungs-Betätigungsübungen ausführt, wobei die therapeutischen Stimulationselemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient eine angezeigte Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt, und wobei eine nächste Wahrnehmungs-Betätigungsübung in Abhängigkeit einer Eingabe des Patienten angezeigt wird.
  • Die therapeutischen Anzeigeelemente können alles sein, was in der Lage ist, nicht nur die Rezeptorfelder längs der neurophysiologischen Bahnen eines Patienten zu stimulieren, sondern auch eine Verbesserung der neurophysiologischen Prozesse in Verbindung mit dieser Stimulation bereitzustellen.
  • Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie die Mittel bereitstellt, um das optische Stimulationsbild bzw. die optischen Stimulationsbilder zu verändern, solange der Patient eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt. Damit ist sichergestellt, dass so viele Rezeptorfelder des Patienten wie nötig oder wie möglich eine ausreichende Stimulation erhalten. Die Änderungen an dem optischen Stimulationsbild können abrupt vorgenommen werden, indem ein frisches Bild angezeigt wird, oder können stufenweise vorgenommen werden, so dass ein dynamisches, sich ständig entwickelndes optisches Stimulationsbild angezeigt wird. Die Änderungen können alle vorgenommen werden, ohne die Konzentration eines Patienten auf die Wahrnehmungs-Betätigungsübung, die der Patient ausführt, zu stören. Die Veränderungen, die vorgenommen werden können, beinhalten Änderungen von Farbe, Form, Kontrast, Leuchtdichte, Raumdichte, Geschwindigkeit oder Ort der Bewegung der sich bewegenden optischen Anzeigeelemente.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Erfindung ferner Mittel zum Bereitstellen eines unterschiedlichen optischen Stimulationsbildes für jedes Auge eines Patienten und/oder Mittel zum Verdecken eines der Augen eines Patienten vor der Anzeige. Bei dieser Ausführungsform kann der Grad des Verdeckens verändert werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Erfindung ein zweites optisches Anzeigemittel, das durch einen Therapeuten betrachtet wird, und ein Therapeuteneingabemittel, das es einem Therapeuten erlaubt, Eingaben an das Computer-Verarbeitungsmittel zu machen, um die Darstellung zu verändern.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform umfasst die Erfindung ein Rückmeldungsmittel, das eine Rückmeldung über die Leistung eines Patienten an das Computer-Verarbeitungsmittel bereitstellt, und umfasst vorzugsweise Mittel zum Ändern der Anzeige in Abhängigkeit der Rückmeldung, um die Leistung eines Patienten zu optimieren.
  • Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft und anhand der beigefügten, nachfolgend erläuterten Figuren beschrieben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Darstellung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 zeigt eine Anzeige einer optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübung und ein optisches Stimulationsbild;
  • 4 ist ein Beispiel für vorwiegend nicht-kortikale Stimulationselemente;
  • 5 ist ein Beispiel für vorwiegend kortikale Stimulationselemente;
  • 6 zeigt krummlinige Elemente;
  • 7 zeigt ein Ziegelsteinmuster von Elementen;
  • 8 zeigt zwei rotierende Ebenen von Streifen in einer ersten Ausrichtung;
  • 9 zeigt die Streifenebenen von 8 in einer zweiten Ausrichtung;
  • 10 zeigt die Streifenebenen in einer dritten Ausrichtung;
  • 11 zeigt die Streifenebenen in einer vierten Ausrichtung;
  • 12 zeigt die verschiedenen, durch die rotierenden Streifenebenen erzeugten Bilder;
  • 13 ist ein Beispiel für eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung;
  • 14 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 15 zeigt eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung mit einer akustischen Komponente;
  • 16 ist eine zweite akustische Wahrnehmungs-Betätigungsübung; und
  • 17 zeigt ein Flussdiagramm einer erfindungsgemäßen Behandlung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Anhand von 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei 10 allgemein dargestellt und umfasst einen Computerprozessor 11, eine Patientenkonsole 18 mit einer optischen Anzeigeeinheit (Bildschirmeinheit) 12 für den Patienten und einem Patienteneingabemittel 16 sowie eine Therapeutenkonsole 19 mit einer optischen Anzeigeeinheit 13 für den Therapeuten und einem Therapeuteneingabemittel 17. Ein Patient 14 ist an der Patientenkonsole 18 dargestellt, während ein Therapeut 15 an der Therapeutenkonsole 19 dargestellt ist. Die Patientenkonsole 18 ist so angeordnet, dass ein Patient 14 die Bildschirmeinheit 13 der Therapeutenkonsole nicht sehen kann, während er auf die Bildschirmeinheit 12 für den Patienten blickt. Im Falle der dargestellten Patientenkonsole ist das Patienteneingabemittel ein elektronischer Schreibblock, während der Therapeut Informationen über eine herkömmliche Tastatur 17 eingibt.
  • In 2 ist eine alternative Anordnung dargestellt, bei der der Patient 14 auf einem elektronisch verstellbaren Sitz 21 sitzt, der auf und ab sowie zur Seite bewegt werden kann. Die Kopfstütze 22 und die Rückenlehne 23 können ebenfalls gesteuert werden, um die Position der Augen des Patienten relativ zu der Patienten-Bildschirmeinheit 13 sicherzustellen. Die Bedienungselemente für den Sitz, einschließlich der Bedienungselemente für die Kopfstütze und die Rückenlehne sind Bestandteil der Therapeutenkonsole 19. Die Positionseinstellungen eines Patienten können in dem Computerprozessor gespeichert werden, um bei anschließenden Behandlungssitzungen Konstanz zu ermöglichen.
  • Der Therapeut 15 bekommt dieselbe Anzeige zu sehen wie der Patient und kann die Parameter der Behandlung steuern. Ein Vergleich der Fortschritte des Patienten und der Stellung des Patienten gegenüber Patienten mit ähnlichen Störungen steht zur Betrachtung durch den Therapeuten ebenfalls zur Verfügung.
  • Eine beispielhafte Anzeige, die auf dem Patientenbildschirm bereitzustellen ist, ist in 3 dargestellt und umfasst eine Vielzahl von schräg verlaufenden Streifen, die sich auf einem linearen Weg quer über die Anzeigeeinheit in Pfeilrichtung A bewegen. In die durch Pfeil B angedeutete entgegengesetzte Richtung bewegt sich eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung, die aus Wörtern oder Phrasen besteht, die ein Patient sich merken und nach ihrem Verschwinden aufschreiben muss oder die er auswählen und einen Satz daraus bilden muss. Die Betätigungsübung kann somit weitere Aspekte der neurophysiologischen Prozesse eines Patienten wie zum Beispiel den Arbeitsspeicher verbessern oder verstärken, während die Aufmerksamkeit des Patienten auf die Anzeige gerichtet wird, um sicherzustellen, dass er von den sich bewegenden Elementen eine optische Stimulation erhält.
  • Ferner können mit der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von optischen Stimulationsbildern einem Patienten dargeboten werden, ohne die Behandlung des Patienten zu unterbrechen, und innerhalb dieser Bilder können Änderungen vorgenommen werden, damit ein Patient den größtmöglichen Nutzen erhält. Zum Beispiel können bei der oben beschriebenen Anzeige von 3 die Streifenbreite und der Abstand der Streifen durch einfache Eingaben des Therapeuten eingestellt werden, wie auch Farbe, Kontrast, Richtung etc. der Streifen. Nicht-kortikale Stimulationselemente können ebenfalls hinzugefügt werden, wie nachfolgend beschrieben. Auf diese Weise kann ein Therapeut sicherstellen, dass möglichst viele Rezeptorfelder auf der retino-geniculo-kortikalen Bahn entsprechend stimuliert werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, möglichst viele Rezeptorfelder zu stimulieren, die an der Verarbeitung der Art des Sehens beteiligt sind, die zum Lesen und zur Wahrnehmung von Bewegung erforderlich ist.
  • Der Anfang der retino-geniculo-kortikalen Bahn ist die Netzhaut, die eine große Zahl unterschiedlicher Zelltypen enthält, wie zum Beispiel Ganglienzellen, Horizontalzellen, Bipolarzellen und Amakrinzellen. Innerhalb jedes Typs gibt es zahlreiche Untertypen. Diese sind in einer bemerkenswerten konzentrischen Konfiguration organisiert. Deren Stimulation durch Licht erfordert daher Lichtpunkte und -ringe. Deren Reaktion unterliegt starken Schwankungen, je nachdem ob nur der mittlere Punkt oder der Ring stimuliert wird oder ob der mittlere Punkt und der Ring gleichzeitig stimuliert werden. Ein Veränderung der Breite des Rings beeinflusst die Reaktion ebenfalls.
  • Die Erregung, die die Stimulation bei diesen Zellen erzeugt, ist ebenfalls je nach Zelltyp unterschiedlich. Bei On-Zentrumzellen wird der Feldmittelpunkt durch Lichtreize erregt, während die Umgebung durch Lichtreize gehemmt und durch Dunkelreize erregt wird. Bei Off-Zentrumzellen ist das Gegenteil der Fall.
  • Bei einigen Zelltypen ist die Erregung entweder On oder Off oder tonisch und dauert an. Bei anderen ist sie vorübergehend oder phasisch, d.h. sie ist proportional zur Stimulation.
  • Die maximale Reaktion erhält man durch Wahl einer Punktgröße gleich dem Durchmesser des Mittelpunkts des Rezeptorfeldes. Wenn der Punkt größer ist, dann ist die Reaktion abgeschwächt, was auf einen Antagonismus zwischen dem Mittelpunkt und den umliegenden Unterfeldern hindeutet.
  • Die Zellen im lateralen Kniehöcker sind denen der Netzhaut ähnlich, zeigen aber Unterschiede in der Reaktion. Die Umgebung der Kniehöckerzellen kann den Mittelpunkt wesentlich wirksamer löschen, so dass die Kniehöckerzellen noch weniger auf die Beleuchtung des gesamten Rezeptorfeldes ansprechen.
  • Die von der Netzhaut ausgehenden klein- und großzelligen Bahnen bleiben am lateralen Kniehöcker getrennt. Ihre jeweiligen Zellfelder haben ihre speziellen Stimulationsanforderungen.
  • Die am häufigsten vorkommende Art der Parvozellen hat eine normale Rezeptorfeldanordnung aus Mittelpunkt und Umgebung, wobei Mittelpunkt und Umgebung jeweils eine unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit haben. Eine typische derartige Zelle könnte auf einen roten Punkt eine On-Reaktion zeigen und auf einen grünen Ring eine Off-Reaktion. Eine zweite Art von Parvozelle zeigt eine Reaktion auf farbiges Licht, unabhängig davon, wo dieses im Rezeptorfeld auftrifft. Eine dritte Art ist der zweiten Art ähnlich, nur dass das Rezeptorfeld Farbe gegenüber indifferent ist, wo auch immer sie aufgebracht wird.
  • Die Mehrzahl der Magnozellen ist Farbe gegenüber indifferent und hat aus Mittelpunkt und Umgebung bestehende Rezeptorfelder, ähnlich wie bei der oben genannten dritten Art von Parvozelle. Eine weitere Art von Magnozelle zeigt jedoch das ungewöhnliche Verhalten der Reaktion mit einem dramatischen, lang anhaltenden Schweigen auf einen großen roten Punkt.
  • Ein Stimulationsbild gemäß 4 eignet sich zur Stimulation der konzentrisch organisierten Zellfelder auf den Sehbahnen vor dem Sehkortex und in einigen Fällen auch dahinter. Das Bild besteht aus Ringen und Punkten unterschiedlicher Größe und in unterschiedlichen Farbkombinationen, die den jeweiligen Zellgrößen und den Merkmalen dieser Zellfelder entsprechen sollen. Die Punkte und Ringe sind in 4 zusammen mit einer Vielzahl von Streifen dargestellt, die Bestandteil der nachfolgend beschriebenen kortikalen Stimulation sein können. Am Übergang, wo ein Streifen auf eine Grenze des Punktes oder Ringes trifft, kommt es zu einer Änderung im Kontrast. Eine Relativbewegung zwischen dem Punkt und dem Streifen erzeugt eine dynamische Stimulation, wenn sich die Größe eines bestimmten kontrastierenden Merkmals ändert. Vorzugsweise sollten sich mindestens einige der Ringe/Punkte regellos bewegen, um Kontrastgrenzen bereitzustellen, die den gesamten Bereich an Größen und Richtungen abdecken. Der mittlere Punkt hat einen Durchmesser von ungefähr 15 mm, wobei ihn ein Ring von ungefähr 25 mm umgibt; die Maße können jedoch verändert werden, um unterschiedlichen Rezeptorfeldern zu entsprechen und diese zu stimulieren.
  • Die korrekte Nutzung dieses Bildes erfordert einen speziellen Umgang damit, um nicht mit der Wahrnehmungs-Betätigungsübung in Konflikt zu geraten, vor allem wenn die Übung fragmentierte Aufgaben enthält, wo bei der Übung Objekte durch die sich bewegenden Elemente des Stimulationsbildes verdeckt werden. Dieses Bild beinhaltet daher ein hohes Maß an Einstellbarkeit und Wahlmöglichkeit.
  • Es gibt ein Merkmal der automatischen Kontrastierung, das Punkte und Ringe durch jedes undurchsichtige Objekt gelangen und die Kontrastierung sofort umschalten lässt, so dass der Patient immer auf dunkle Ränder schaut.
  • Es gibt ein Merkmal der Auswahl der Dichte, mit dem mehrere Kombinationen der Dichte von Punkten und Ringen gewählt werden können, entweder gleichmäßig über das Sichtfeld des Monitors oder in regellos auftauchenden Clustern oder mit einer zur Mitte hin orientierten Darstellung. Diese Auswahl kann durch einen Therapeuten in Reaktion auf eine passive oder aktive Rückmeldung von dem Patienten vorgenommen werden, um die Stimulation für den Patienten zu maximieren oder um sich auf spezielle Rezeptorfelder zu konzentrieren. Alternativ kann Computersoftware verwendet werden, um Größe und Dichte der Punkte bzw. Ringe fortschreitend zu justieren, um sicherzustellen, dass der volle Umfang an Stimulationen bereitgestellt wird.
  • Sobald eine Justierung vorgenommen wurde, kann die Computersoftware sicherstellen, dass jede Position im Sichtfeld von einem sich bewegenden Element eingenommen wurde, das aus einem Ring und einem Punkt einer bestimmten Größe und Farbkombination besteht, bevor die Software automatisch eine fortschreitende Justierung für das Element der nächsten Größe vornimmt.
  • Das Ende der retino-geniculo-kortikalen Bahn ist der Sehkortex. Der Sehkortex wurde in mehr als dreißig Funktionsbereiche unterteilt, die bis jetzt identifiziert wurden. Die Bereiche, die das ankommende Signal als Erste verarbeiten, wurden als V1, V2, V3, V4 und V5 bezeichnet.
  • V1 überträgt visuelle Informationen von dem großzelligen und kleinzelligen System zu V2. Dies entspricht Forschungsergebnissen, wonach V2 einen hohen Anteil an farbempfindlichen und bewegungsempfindlichen Rezeptorfeldern hat. Ferner deutet die Verbindung der beiden Bahnen auch darauf hin, dass V2 bei der Bewegungsstereopsis und der statischen Stereopsis eine Rolle spielt.
  • V1 sendet außerdem großzellige visuelle Informationen zu V3, das hauptsächlich bewegungsempfindliche Rezeptorfeldzellen enthält, aber bestenfalls wenige farbempfindliche Zellen. Es ist daher wahrscheinlich, dass V3 hauptsächlich an der Bewegungsstereopsis beteiligt ist.
  • V4 enthält weitgehend farbempfindliche Rezeptorfelder, die dazu dienen, Farbe zu verarbeiten, nachdem die visuellen Informationen über Farbe bereits durch V1 und V2 verarbeitet wurden.
  • V5 wird als mittlerer Schläfenbereich bezeichnet. Das Auffallende an V5 ist, dass fast alle Rezeptorfelder sowohl auf Richtung als auch auf Bewegung und auch auf Augenbewegung empfindlich sind. Einige dieser Zellen sind indifferent gegenüber der Form des Reizes und sind besonders empfindlich gegenüber der Richtung dieser Bewegung. Daher gibt es eine größere großzellige Projektion von V1 auf V5.
  • Daher gibt es drei getrennte, aber über V1, V2, V3, V4 und V5 miteinander verbundene Bahnen. Eine erste Bahn sendet hauptsächlich kleinzellige visuelle Informationen von V1 zu V2 zu V3. Die zweite Bahn befördert hauptsächlich großzellige visuelle Informationen von V1 zu V2 und dann weiter zu V5, während die dritte sowohl großzellige als auch kleinzellige visuelle Informationen von V1 zu V2 und dann zu V4 befördert.
  • Die Zellen des Sehkortex sind anders als jene, die man auf der Netzhaut oder dem lateralen Kniehöcker findet, und werden in einfache Zellen und komplexe Zellen unterteilt und nach ihrer Rezeptorfeldhierarachie klassifiziert.
  • Einfache Zellen lassen sich anhand ihrer Reaktion auf einen einzigen Punkt beschreiben und anhand der Tatsache, ob diese Reaktion exzitatorisch oder inhibitorisch ist. Innerhalb ihrer getrennten exzitatorischen und inhibitorischen Unterfelder kommt es zur Summierung bzw. zum Antagonismus, wenn beide Bereiche gleichzeitig angeregt werden. In dieser Hinsicht sind einfache Zellen ähnlich wie die aus Mittelpunkt und Umgebung bestehenden Zellen des lateralen Kniehöckers. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass die Kniehöckerzellen konzentrisch angeordnet sind, während die Kortexzellen zu parallelen, flankierenden Unterfeldern organisiert sind, die durch gerade Grenzen voneinander getrennt sind.
  • Die Geometrie der Unterfelder ist bei den einfachen Zellen recht verschieden. Für alle einfachen Zellen ist jedoch der beste stationäre Reiz ein Lichtspalt oder Lichtbalken mit genau den richtigen Abmessungen, um nur eine exzitatorische bzw. On-Reaktion oder eine inhibitorische bzw. Off-Reaktion zu aktivieren.
  • Die korrekte Ausrichtung des stimulierenden Balkens ist entscheidend, um die größtmögliche Reaktion zu erhalten. Wenn der stimulierende Balken nicht parallel zur Achse der Rezeptorfelder verläuft, wird er einen Teil des inhibitorischen Unterfelds stimulieren und nicht das gesamte exzitatorische Unterfeld. Die Selektivität der Ausrichtung ist ein wesentliches Merkmal einfacher Kortexzellen. Alle Ausrichtungen sind im Sehkortex gleichermaßen repräsentiert.
  • Einfache Zellen reagieren rasch auf sich bewegende Balken, Schlitze oder Ränder und feuern normalerweise ein Bündel von kurzen Impulsen ab, wenn ein sich bewegender Lichtbalken in einen exzitatorischen Bereich eintritt. Die heftigste Entladung wird durch den gleichzeitigen Austritt aus einer inhibitorischen Zone und Eintritt in eine exzitatorische Zone provoziert. Zellen mit einer symmetrischen Anordnung der Unterfelder liefern im allgemeinen die gleiche Reaktion auf eine Bewegung in die eine oder die andere Richtung. Zellen mit asymmetrischen Unterfeldern liefern oft ungleiche Reaktionen auf eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung. Die optimale Bewegungsgeschwindigkeit des Reizes kann bei einfachen Zellen auch verschieden sein.
  • Komplexe Zellen lassen sich bei stationären Reizen nicht in exzitatorische und inhibitorische Unterbereiche kategorisieren. Beim Test mit stationären Lichtspalten oder Lichtpunkten liefern sie widersprüchliche On-Off-Reaktionen. Wenn jedoch ein Lichtspalt über das Rezeptorfeld bewegt wird, bewirkt er eine nachhaltige Sperre von Impulsen. Eine komplexe Zelle kann überall in dem Rezeptorfeld auf die Bewegung des Lichtreizes reagieren, vorausgesetzt, der Reiz ist korrekt ausgerichtet.
  • Normale komplexe Zellen zeigen eine Summierung, indem sie mit zunehmender Länge des Lichtreizes auf robustere Weise reagieren. Die maximale Reaktion findet dann statt, wenn die Länge eines Schlitzes oder Balkens der vollen Länge des Rezeptorfeldes der Zelle entspricht. Wenn der Reiz über die Länge des Rezeptorfeldes hinausgeht, wird die Reaktion nicht weiter verstärkt.
  • Rezeptorfelder in V5 reagieren gut auf einen Lichtpunkt, Lichtbalken oder Lichtspalt, der rasch in einer bevorzugten Richtung bewegt wird, und zeigen keine Reaktion auf eine entgegengesetzte Richtung. Bei diesen Zellen spielt die Form des Reizes kaum eine Rolle, solange die Richtung der Bewegung korrekt ist. Andere Zellen in V5 erfordern einen korrekt ausgerichteten Spalt oder Balken, der in eine bestimmte Richtung bewegt wird. Die Rezeptorzellen in V5 ähneln denen in V1, nur dass jene in V5 viel größer und richtungsselektiv sind.
  • Ein einfaches lineares omnidirektionales Bild zum Stimulieren von Rezeptorfeldern im Sehkortex wird anhand von 5 beschrieben. Diese Figur zeigt eine Vielzahl von parallelen, schräg verlaufenden Streifen mit einer Breite von ungefähr 15 mm, die sich auf einem linearen Weg in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Streifen bewegen, wie durch Pfeil A angedeutet. Die Streifen bewegen sich auf ihrem Weg mit einer sinusförmigen Geschwindigkeit bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ungefähr 75 mm pro Sekunde. Eine durch Pfeil B angedeutete Rotation des Hintergrunds wird darübergelegt, um den Ort der Bewegung der Streifen zu verändern und sicherzustellen, dass dem Patienten alle Ausrichtungen der Ränder angezeigt werden. Die Rotation erfolgt schrittweise, indem die Ebene von Streifen alle 5 Sekunden um 2° gedreht wird. Sobald die Ebene von Streifen um 180° gedreht wurde, so dass alle Ausrichtungen angezeigt wurden, werden Breite und Abstand der Streifen justiert, vorzugsweise in Schritten von ungefähr 0,5 mm, und die Rotation wird wiederholt.
  • Eine Variation des Stimulationsbildes von 5 ist in 6a dargestellt. Dieses Bild zeigt eine Vielzahl von parallelen krummlinigen Streifen, die sich mit denselben Merkmalen einer linearen und Drehbewegung bewegen, wie dies bei der oben erläuterten Ausführungsform mit Streifen mit gerader Kante beschrieben wurde. Es wird jedoch eine weitere Bewegung mit einer sinusförmigen Geschwindigkeit in Pfeilrichtung C eingeführt. 6b zeigt ein Bild mit nichtparallelen krummlinigen Streifen, die sich ähnlich wie die Streifen in 6a bewegen. Das nichtparallele Muster erzeugt "Kügelchen", die sich in einer Richtung quer zur Richtung der Streifen bewegen. Nicht-kortikale Stimulationselemente gemäß obiger Beschreibung können in den Bereichen zwischen den Streifen angeordnet werden. Diese Elemente können relativ zu den Kügelchen in Bewegung gesetzt und dazu veranlasst werden, sich auf verschiedene Weise zu verhalten, indem zum Beispiel die Elemente beschleunigt werden, wenn sie sich durch die Engstellen zwischen den Streifen bewegen.
  • Eine weitere Variation des Stimulationsbildes mit linearen, sich bewegenden Rändern ist in 7 dargestellt. Dieses Bild ist als Ziegelsteinmuster dargestellt, das Bewegungsmerkmale wie bei den bereits erläuterten Bildern enthält. Der Vorteil dieses Bildes ist, dass die Bereitstellung von Ziegelsteinenden in einer versetzten Anordnung eine weitere Reihe von sich bewegenden Rändern ergibt. Ein Algorithmus, der Bestandteil einer Computersoftware ist, berücksichtigt Bildparameter, die der Therapeut während der Behandlung wählt. Das Verhältnis von Länge zu Breite und das Verhältnis von Ausrichtung zu Richtung wird fortschreitend justiert, so dass ein Patient innerhalb eines kürzeren Zeitrahmens, als dies bei der oben beschriebenen Serie von Streifen möglich ist, einen vollen Umfang an Stimulationen erhalten kann. Die in 7 dargestellte Variation von Stimulationsbildern eignet sich besonders zur Verwendung bei Ausrichtungen, die sich in Richtungen bewegen, die nicht quer zur Längsrichtung der Ziegel verlaufen, wie dies bei einigen Zellfeldern, insbesondere bei V5 erforderlich ist. Das Ziegelsteinmuster kann in einem Ausrichtungswinkel verwendet werden, der nahe an eine horizontale Bewegungsrichtung herankommt oder dieser gleich ist, während nach wie vor eine zugrundeliegende Wahrnehmungsübung gezeigt wird, was bei den oben beschriebenen Streifenmustern nicht möglich ist.
  • In 8 bis 12 ist ein "mehrkantiges, rautenförmiges" Stimulationsbild dargestellt, das verschiedene Abschnitte des Sehkortex stimulieren soll. Das Bild wurde als Mittel zur Bereitstellung der maximalen Zahl sich bewegender Ränder in allen Größen, Ausrichtungen, Richtungen und Geschwindigkeiten in einem gegebenen Zeitrahmen für die maximale Stimulation der bewegungs-, geschwindigkeits- und ausrichtungsempfindlichen Schichten des Sehkortex und des extrastriären Kortex entwickelt. Das Bild ist aus zwei übereinanderliegenden Ebenen von Streifen gebildet, die sich relativ zueinander drehen.
  • 8 zeigt einen "Schnappschuss" des Moments, wo die zwei gestreiften rotierenden Felder horizontal sind und genau übereinander liegen. Breite und Abstand der Streifen sind in diesem Beispiel gleich. Die Streifenfelder drehen sich in entgegengesetzte Richtungen um eine Achse in der Mitte des Sehfelds des Monitors und senkrecht dazu. Beide rotierenden Felder sind Teil eines Feldes, das sich selbst dreht.
  • 9 zeigt die Darstellung, nachdem sich die gestreiften Ebenen nur ein paar Grad gedreht haben. Es erscheinen Rautenformen, die sich in Richtung zur Drehachse bewegen.
  • 10 zeigt die Darstellung, bei der noch weiter gedreht wurde als in 9. Die Rautenformen sind zahlreicher und mehr "gedrungen".
  • 11 zeigt die Darstellung, wenn die Streifenebenen im Winkel von 45 Grad zueinander stehen. Die Rautenformen sind zahlreicher und haben Seiten gleicher Länge.
  • 12 zeigt eine Serie von Formen, die während des "mehrkantigen, rautenförmigen" Stimulationsbildes erzeugt wurden. Die dargestellten Formen sind jene, die ausgehend von 8 (12a) zwischen zwei Streifen erzeugt wurden. Die rechteckige Form wird rasch zu einer Rautenform (12c), die zunehmend kompakter wird (12d) und an die sich weitere Rautenformen anschließen. Die Bewegungsrichtung der Rauten relativ zur Bezugsebene ist entweder eine horizontale gerade Linie (ausgehend von 8), die wie in 11 am 45-Grad-Punkt stationär ist und dann in eine vertikale Bewegung wechselt. Am Punkt der 90-Grad-Drehung erscheint die Darstellung wie in 8, aber vertikal.
  • Eine langsame Drehung des Bezugsschirms ändert ständig den Punkt, an dem 8 zu sehen ist. Die Computersoftware veranlasst eine Drehung des Hintergrunds der gesamten Bezugsebene, so dass die in 8 dargestellten Rechtecke innerhalb eines gegebenen Behandlungszeitraums in jeder Ausrichtung innerhalb von 360° zu sehen sind.
  • Es sei angemerkt, dass die Bewegung der Ecken der Rauten abgesehen von der Drehung des Hintergrunds im Wesentlichen linear ist, was eine kaum wahrnehmbare Kurve in der Bewegung verursacht.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, dass die Wellenlänge oder Farbe der Streifen justierbar ist. Bei entsprechender Auswahl der Farbkombinationen ist es möglich, die optischen Bedingungen zu schaffen, wo das Auge die Linien wahrnimmt, wo der Streifen einer Ebene den anderen als "Rand" kreuzt. Dies erzeugt eine weitere große Zahl von Rändern.
  • Die Drehgeschwindigkeiten der Streifen können nichtlinear und zyklisch ausgelegt werden, um sicherzustellen, dass jedes Rezeptorfeld, das auf bestimmte Geschwindigkeiten und Ausrichtungen anspricht, innerhalb einer Behandlungssitzung, in der sich die Bezugsebene um 360° gedreht hat, stimuliert wird. Es ist möglich, dass parallele krummlinige Streifen anstelle von Rechtecken verwendet werden, so dass komplexere Rautenformen erzeugt werden.
  • Wie bereits erläutert, können alle Zellen mit Licht oder ohne Licht stimuliert werden. Aus einer Beschreibung der Zelltypen geht hervor, dass ein Stimulationsbild den stark schwankenden Merkmalen dieser Zellen entsprechen muss, damit es wirksam sein kann. Im Retino-Geniculo-Abschnitt der Bahn muss die Stimulation eine Mischung von Punkten, Ringen und Farben mit der entsprechenden Bewegung, zeitlichen Steuerung, Größe und den entsprechenden Kontrasten sein. Im kortikalen Abschnitt der Bahn ist ein Stimulationsregime mit vorwiegend sich bewegenden Rändern, Balken, Schlitzen und Formen bei entsprechender Bewegung, Richtung, Geschwindigkeit, Größe und entsprechendem Kontrast sowie einem Punkteregime gemäß obiger Beschreibung notwendig.
  • Alle Stimulationsmerkmale müssen veränderlich sein, um den unterschiedlichen Größen, Bewegungen, Geschwindigkeiten, Richtungen, Belichtungszeiten, Farbanforderungen, Kontrasten sowie der unterschiedlichen Leuchtdichte und dem unterschiedlichen Betrachtungsabstand Rechnung zu tragen. Im Stand der Technik ist keine Vorrichtung in der Lage, die erforderliche feine und vielfältige Justierung bereitzustellen, und versucht auch nicht, die Rezeptorfelder der retino-geniculo-kortikalen Bahn oder darüberhinaus zu stimulieren, wie dies bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist.
  • Wenn das auf Zellmerkmalen basierende Stimulationsregime zur Behandlung des Sehsystems verwendet wird, wird es dem dazwischenliegenden Wahrnehmungs-Betätigungsregime meistens als sich bewegender Hintergrund dargeboten, auf den sich die Aufmerksamkeit des Patienten konzentrieren soll.
  • Das dazwischenliegende Wahrnehmungs-Betätigungsregime soll sicherstellen, dass die Augen des Patienten dem Stimulationsregime im Hintergrund als eine Mischung aus peripherem Sehen und direktem Sehen ausgesetzt werden. Aus diesem Grund könnte man die Hintergrundstimulation als "passiv" betrachten, da sie die Zellen ohne bewusste Anstrengung seitens des Patienten stimulieren kann, ähnlich wie eine elektrische Stimulation Muskeln kontrahieren und stimulieren kann. Das dazwischenliegende Wahrnehmungs-Betätigungsregime soll dagegen die Konzentration des Patienten forcieren und ihn dazu zwingen, gründlicher über die ihm gestellten Aufgaben nachzudenken.
  • 13 zeigt ein Beispiel für eine stationäre Wahrnehmungs-Betätigungsübung mit einem "Master Board" von Karos, die auf einer Hälfte des Computerbildschirms dargestellt sind. Ein leeres Spiegelbild des "Master Board" – das "Target Board" – sieht man auf der anderen Hälfte des Bildschirms.
  • Ein passives Hintergrundstimulationsregime schiebt sich unter das Master Board, aber über das Target Board. Das in dieser Zeichnung gezeigte Stimulationsbild ist das lineare omnidirektionale Bild.
  • Der Patient muss auf ein dunkles Karo auf dem Master Board "klicken", um eine Kopie zu erzeugen, die dann auf ihre spiegelbildliche Position auf dem Target Board gezogen werden muss. Wenn der Patient auf die richtige Position auf dem Target Board "klickt", bleibt die Kopie dort. Wenn nicht, kehrt das Karo an seinen ursprünglichen Ort auf dem Master Board zurück, und es wird ein Fehler registriert.
  • Es wird ein Punktestand geführt, um die Leistung des Patienten zu verfolgen. In dieser Zeichnung ist die Zeit, die der Patient braucht, um die Übung vollständig auszuführen, in digitaler Form auf dem Bildschirm zu sehen und wird aufgezeichnet. Ziel dieser Behandlung ist es, dass der Patient am Ende der letzten Sitzung in dem für den Patienten geeigneten Schwierigkeitsgrad bestanden hat.
  • Bei dieser Übung kann der Schwierigkeitsgrad vom Therapeuten schrittweise eingestellt werden oder kann von der Computersoftware automatisch eingestellt werden, wenn die Rückmeldung von dem Patienten anzeigt, dass eine Einstellung notwendig ist, entweder weil die Leistung des Patienten gut ist oder weil der Patient Schwierigkeiten hat, die Übung zu verstehen.
  • Das leere Target Board kann in eine Richtung entgegengesetzt zu dem sich bewegenden Stimulationshintergrund in Bewegung gesetzt werden, wobei es immer wieder auftaucht. Der Patient wird daher zu einer größeren visuellen Anstrengung gezwungen, indem er ein bewegliches Ziel und eine begrenzte Zeit hat.
  • Eine weitere Schwierigkeitsstufe wird erreicht, indem der Kontrast von Master Board und Target Board verringert wird. Dadurch werden die großzelligen Bahnen stärker beansprucht, die bei jenen Patienten mit visuell bedingten Lesestörungen geschwächt sind.
  • Auf diese Übung folgt normalerweise eine semantische Version der Übung, wo jedes Quadrat auf dem Master Board und dem Target Board mit farbigen Karos bedeckt ist. Die Karos auf dem Master Board bedecken Sätze oder Phrasen. Wenn die korrekte Position auf dem Target Board gewählt wird, wird ein Buchstabe an der entsprechenden Position des Master Board aufgedeckt. Wenn nicht, kehrt das Karo zu dem Master Board zurück, ohne einen Buchstaben aufzudecken. Ziel ist es, dass der Patient den Satz oder die Phrase lesen kann, obwohl einige Buchstaben abgedeckt sind. Für jeden abgedeckten Buchstaben bekommt der Patient Punkte, die aufaddiert werden.
  • Diese semantische Version dieser Übung trägt zur Verbesserung des Lesevermögens des Patienten bei, indem das visuelle Kurzzeitgedächtnis und die Fähigkeit des Patienten, aus weniger optischen Anhaltspunkten ganze Wörter und Phrasen zu konstruieren, verbessert wird.
  • Sowohl das passive als auch das aktive Stimulationsregime sind speziell dazu ausgelegt, den visuellen Arbeitsspeicher zu erweitern und für eine größere Erkennung und Erkennungsgeschwindigkeit der Semantik zu sorgen. Dies wird erreicht, indem die visuellen und semantischen Aufgaben in sich bewegende Elemente zerlegt werden und diese unter einige der undurchsichtigen Stimulationselemente im Hintergrund geschoben werden. Dies wird auch dadurch erreicht, dass die undurchsichtigen Stimulationselemente im Hintergrund über stationäre Aufgaben oder Puzzles gelegt werden. Die Aufgaben werden daher in regelmäßigen Abständen für kurze Zeit sichtbar, so dass der Patient gezwungen wird, sich an Formen und Teile von Wörtern zu erinnern, die lang genug sind, um sie rekonstruieren zu können, bevor sie vom Bildschirm verschwinden. Die Komplexität der Aufgaben und die für ihre Erledigung zur Verfügung stehende Zeit können im Verlauf der Behandlung fortschreitend justiert werden, um sicherzustellen, dass sich der Patient ständig verbessert.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird anhand von 14 beschrieben, in der ein Patient sowohl optische als auch akustische Stimulationen erhält. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die optische Anzeigeeinheit des Patienten eine virtuelle Realitätsbrille, die mit dem Computerprozessor verbunden ist, um die dargestellten Bilder zu empfangen. Der Patient trägt außerdem Kopfhörer zum Empfang akustischer Signale. Die Brille und die Kopfhörer können in eine Kopfbedeckung wie zum Beispiel einen Helm integriert sein. Die dargestellte Vorrichtung kann ferner Mikrophone und Aufzeichnungsvorrichtungen zum Empfang gesprochener Antworten von einem Patienten sowie Spracherkennungssoftware im Computerprozessor enthalten, um die Sprache des Patienten in geeigneter Weise zu verarbeiten.
  • Patienten mit einer diagnostizierten Hör- und Sprachstörung werden vor Höraufgaben gestellt, die aus Tönen und Sprache bestehen. Diese Höraufgaben werden optische Elemente auf dem Monitor betreffen, die zwischen einem visuellen Stimulationshintergrund, der den Bedürfnissen des jeweiligen Patienten entsprechend gewählt und eingestellt wird, teilweise zu sehen sind. Die Reaktion des Patienten wird eine Mischung aus gesprochenen, geschriebenen, gezeichneten und optischen Elementen sein. Die Verbesserung des Arbeitsspeichers wird daher gleichzeitig akustisch und optisch sein.
  • Die Höraufgabe kann eine einfache Aufgabe gemäß 15 sein, wo Text dem Patienten zunächst akustisch dargeboten wird, bevor er auf dem Bildschirm angezeigt wird. Der Patient wird die Kombination von Phonemen, die die ursprünglich dargebotenen Wörter bilden, korrekt interpretieren müssen und wird eine korrekte hörbare semantische Erkennung der Wörter, der Phrase oder des Satzes vornehmen müssen. Diese Erkennung muss in dem akustischen Arbeitsspeicher des Patienten liegen. Der Text wird dann in optischer Form erscheinen und sich unter die passiven Stimulationselemente schieben. Der Patient wird eine visuelle semantische Erkennung aus den Bits und Teilen der sich durch die Zwischenräume des Hintergrunds bewegenden Wörter vornehmen müssen und sie zu einer Phrase oder einem Satz zusammensetzen müssen, bevor sie vom Bildschirm verschwinden.
  • Ein weiteres Beispiel einer kombinierten akustischen/optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübung wird anhand von 16 beschrieben. In dieser Figur ist eine Reihe von akustischen Betätigungsübungen dargestellt. Eine Wahrnehmungsübung wird dem Patienten akustisch dargeboten, wenn auf dem Bildschirm nichts außer einem aktiven linearen omnidirektionalen optischen Stimulationsregime zu sehen ist, das für einen "phonologisch orientierten" Patienten eingestellt ist. Erst nachdem die akustische Eingabe gemacht wurde, erscheint die dieser Eingabe entsprechende optische Wahrnehmungsübung, die von dem Patienten verlangt, dass er sich an das Gesagte erinnert und entsprechend antwortet.
  • Die genannten Übungen sind aus einem Archiv ausgewählt, das nach Geschlecht, Rasse und kulturellem Hintergrund kategorisiert ist. Die Sprache ist so modifiziert, dass sie in Bezug auf Idiom und Akzent regional angepasst ist. Bei den Übungen können Phoneme einer für den jeweiligen Patienten geeigneten Schwierigkeit ausgewählt werden.
  • Die Antworten müssen vom Patienten gegeben werden, der auf den Bildschirm schauen und eine Antwort geben kann, indem er mit einem als Schreibwerkzeug auf einem elektronischen Arbeitstablett gehaltenen Stift auf ein Objekt zeigt. Die Objekte werden gemäß den akustischen Anweisungen gezogen, ohne dass der Patient die Augen vom Computerbildschirm nehmen muss. Bei der in 16 dargestellten Übung ist für den Patienten zum Beispiel eine akustische Eingabe der folgenden Form vorgesehen:
    "Benjamin ist ein glücklicher Junge"
    "Harold ist unglücklich"
    "Ordne jedem Gesicht einen Namen zu, indem du einen Namen auf das entsprechende Gesicht ziehst"
  • Das in 16 gezeigte Bild erscheint dann auf dem Bildschirm, und der Patient muss die gesprochene Aufgabe ausführen.
  • Falsche Antworten werden, falls sie auf das korrekte Subjekt gezogen wurden, von selbst zu ihrem vorprogrammierten Pfad zurückkehren, wobei das System einen Fehler zu Ungunsten des Patienten registriert. Eine auf ein falsches Subjekt gezogene falsche Antwort wird als zwei Fehler registriert.
  • In einer Datenbank des Computerprozessors sind die Reaktionen des Patienten auf die Behandlung aufgezeichnet, um dadurch die Geschwindigkeit und den Grad der Besserung des Patienten zu beurteilen.
  • Bei jeder dieser Übungen mit einer Spracheingabe wird die Sprache mit dem spektralen Anteil normaler Sprache, jedoch mit einem elektronisch modifizierten zeitlichen Anteil dargeboten, um dem Patienten mehr Zeit zu geben, um die verschiedenen Phoneme zu erkennen, die er in unmodifizierter Sprache nicht erkennen kann. Die zeitliche Komponente kann dann eingestellt werden, wenn der Patient besser wird, um die Geschwindigkeit der Spracheingaben zu erhöhen, ohne ihren Klang zu modifizieren.
  • Für Personen mit Lesestörungen ist es von besonderer Bedeutung, durch gesundes binokulares Sehen eine gesunde Stereopsis zu bekommen. Fixierungsprobleme in einem frühen Alter können zur Dominanz eines Auges und zur Schwächung des anderen Auges führen. Dazu würden auch die großzelligen Bahnen des geschwächten Auges gehören, dessen Schwächung zu den bereits erläuterten Problemen mit dem Timing beim Sehen führen könnte. Außerdem kann eine verminderte Fähigkeit zur Durchführung von Mikrosakkaden und zur Steuerung des Abgleitens der Fixierung vorliegen, was zu einer weniger genauen Symbolidentifizierung und zu Problemen mit dem Erkennen der Semantik führen könnte.
  • Ein wichtiges Element bei der Behandlung von Lesestörungen gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Binokularität während der Behandlung. Dies kann durch normale orthoptische Maßnahmen erreicht werden, bei denen zunächst eine Abdeckung erfolgt und anschließend mit einer farbigen Linse vor dem dominanten Auge gefiltert wird, wie aus Behandlungen von Fixierungsstörungen des Auges nach dem Stand der Technik bekannt ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch gut dafür geeignet, neue Darstellungstechnologien zu nutzen, wie zum Beispiel eine virtuelle Realitätsbrille und direkte Bilderzeugung auf der Netzhaut, um verschiedene Grade der Abdeckung bereitzustellen. Diese Techniken können insbesondere herangezogen werden, um jedem Auge dasselbe Bild zu zeigen, wobei Modifikationen nur von einem Auge gesehen werden können, oder alternativ kann jedem Auge ein getrenntes Bild gezeigt werden.
  • 17 zeigt das Flussdiagramm einer Behandlung gemäß der Erfindung. Die erste Stufe der Behandlung eines Patienten ist die Diagnose durch herkömmliche Mittel, um das Schwächungsprofil des Patienten zu ermitteln und um insbesondere zu ermitteln, ob die Störungen des Patienten vorwiegend visuell oder phonologisch bedingt sind. Nach der Diagnose kann die Behandlung des Patienten in Abhängigkeit von der Diagnose über den visuellen oder den phonologischen Behandlungszweig erfolgen.
  • Der visuelle Zweig ist mehr visuell orientiert. Ausreichende Fähigkeiten zum Erkennen der Semantik sind für das normale Lesen wesentlich. Daher wird das akustische Eingaberegime die visuelle Behandlung ergänzen. Dies wird mündliche, visuelle oder kinästhetische Antworten (Schreiben oder Zeichnen) erfordern. Bei dem visuellen Zweig werden bei den akustischen Eingaben die zeitlichen Merkmale nicht digital modifiziert sein, wie dies bei Personen mit einer phonologischen Beeinträchtigung erforderlich ist. Die mündlichen oder kinästhetischen Eingaben werden verstärkt, wenn das Störungsprofil die Notwendigkeit dazu anzeigt.
  • Der phonologische Zweig ist mehr phonologisch orientiert. Eine ausreichende Okulomotorik und Stereopsis ist für das normale Lesen wesentlich. Daher erfolgt ein visuelles Behandlungsregime zusätzlich zu dem phonologischen Behandlungsregime mit visuell weniger intensiven Parametern.
  • Die Verbindung zwischen dem Schreiben und dem visuellen oder akustischen Gedächtnis ist wohlbekannt. Während der erfindungsgemäßen Behandlung, sei es nun durch die visuell oder phonologisch orientierten Behandlungszweige, muss der Patient mit Stift und Arbeitstablett Wörter und Phrasen schreiben oder zeichnen. Der Grad, in dem die Behandlung das Schreiben erfordert, richtet sich nach dem anfänglichen Schwächungsprofil des Patienten.
  • Ein großer Bereich des Gehirns ist dem Tastsinn zugeordnet, wobei es zahlreiche Verbindungen gibt, die die Seh- und Hörsysteme umfassen. Wenngleich dem Erfinder nicht alle funktionellen Folgen somatosensorischer Schwächungen für die Seh- und Hörsysteme bekannt sind, lassen sich bei den somatosensorischen Funktionen Unterschiede hinsichtlich einer abnormal langsamen Geschwindigkeitsschwelle feststellen, wenn Patienten außerdem in den Bereichen der visuellen oder akustischen Verarbeitung Abnormalitäten bei der Verarbeitung einer langsamen Geschwindigkeitsschwelle zeigen.
  • Ein Teil des Schwächungsprofils, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, wird eine somatosensorische Beurteilung der Schwellengeschwindigkeit umfassen. Sollte es das Profil rechtfertigen, wird ein Segment der Behandlung über eine Vorrichtung zur Überwachung einer geregelten Schwellengeschwindigkeit einem somatosensorischen Stimulationsregime gewidmet, das in ein visuelles Stimulationsregime und in Aufgaben der optischen und akustischen Wahrnehmung integriert ist.
  • Ein erfinderischer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie sich linear bewegende Stimulationselemente bereitstellen kann. Dies ist wichtig, weil viele neurophysiologischen Prozesse wie zum Beispiel das Lesen wegen der üblichen Darstellung von Text inhärent linearer Natur sind.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich gut zur Nutzung bestehender Entwicklungen bei nichtinvasiven Verfahren zum Messen der Gehirnaktivität, wie zum Beispiel bei der funktionellen Kernspinresonanztomographie (fMRI) und der Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Während der Behandlung eines Patienten können unterschiedliche Gehirnreaktionen überwacht und zu dem Computerprozessor übertragen werden. Der Computerprozessor kann dann verfolgen, welche Stimulationsbilder und Wahrnehmungs-Betätigungsübungen das höchste Maß an Gehirnaktivität erzeugen, und sicherstellen, dass diese Bilder und Übungen während der Behandlung eines Patienten verstärkt werden. Dieser Aspekt der Erfindung kann daher die Entwicklung eines speziellen Behandlungsprofils für einen bestimmten Patienten unterstützen, um die Behandlung des Patienten zu optimieren. Die Optimierung kann automatisch durch die Software, die die auf eine Rückmeldung von der Überwachung des Gehirns wirkende Anzeige steuert, oder durch den Therapeuten vorgenommen werden. Die Überwachung der Gehirnaktivität kann auch verwendet werden, um neue Stimulationsbilder und Wahrnehmungs-Betätigungsübungen zu entwickeln, die für den Patienten von Nutzen sind. Die zur Überwachung der Gehirnaktivität erforderliche Vorrichtung kann in der Kopfbedeckung enthalten sein, mit der dem Patienten die Anzeige bereitgestellt wird, wie bereits anhand von 14 beschrieben.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung ist nicht nur in der Lage, Lesestörungen wie zum Beispiel Dyslexie sowie Schreib- und Sprachstörungen zu behandeln, sondern findet auch Anwendung bei der Behandlung des hyperkinetischen Syndroms im Kindesalter (ADHD). Die Forschung hat gezeigt, dass Personen, die an ADHD leiden, ähnliche neurophysiologische Schwächen zeigen, wie sie bei der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden. Die gemäß der vorliegenden Erfindung beschriebenen multisensorischen Behandlungen sind daher in der Lage, Personen, die an ADHD leiden, zu rehabilitieren. Die beschriebene Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bietet daher die Möglichkeit einer längerfristigen Therapie von ADHD ohne die sozialen und medizinischen Probleme, die eine Behandlung auf der Basis von Medikamenten verursachen kann.
  • Eine weitere Anwendung der vorliegenden Erfindung sind nichttherapeutische Verfahren zur Anwendung neurophysiologischer Prozesse, insbesondere der Wahrnehmung von Bewegung, bei Personen, die nicht an einer Sehstörung leiden. Solche Personen können zum Beispiel Sportler sein, die ihre sportlichen Fähigkeiten verbessern wollen, oder Verteidungskräfte, wo eine gute visuelle Wahrnehmung manchmal eine notwendigkeit Fähigkeit zum Überleben ist. Für diese Behandlungen können spezielle Stimulationsbilder und Wahrnehmungs-Betätigungsübungen erzeugt werden. Die Behandlung kann zum Beispiel eine bestehende virtuelle Realitätstechnologie nutzen, um eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung zu schaffen, wo einem Sportler eine realistische Situation im Sport dargeboten wird, wie zum Beispiel ein Schlagmann im Baseball, der einen Wurf bekommt. Die Vorrichtung kann als Bestandteil der optischen Anzeige auch einen Baseballschläger umfassen, den der Patient schwingt, um den Wurf zu bekommen, wobei die Übung darin besteht, zum richtigen Zeitpunkt Kontakt mit dem virtuellen Ball zu bekommen. Die Darstellung der virtuellen Realität würde außerdem sich bewegende Stimulationsanzeigeelemente umfassen, wie sie oben zur passiven Verstärkung der Rezeptorfelder der Sehbahnen des Patienten erläutert wurden.
  • In einem Verteidigungskontext können bei den virtuellen Stimulationsbildern spezielle Farben verwendet werden, die die Fähigkeit einer Person zur Wahrnehmung von Bewegung in einer getarnten Umgebung verbessern.
  • Die weitere Anwendung der vorliegenden Erfindung wird für den fachkundigen Leser offensichtlich sein.
  • Es wurden zwar spezielle Ausführungsformen dieser Erfindung beschrieben, doch wird es für den Fachmann offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch in anderen speziellen Formen verkörpert sein kann, ohne von ihren wesentlichen Merkmalen abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen und Beispiele sind daher in jeder Hinsicht als beispielhaft und nicht als einschränkend anzusehen, wobei der Umfang der Erfindung vielmehr durch die beigefügten Ansprüche und nicht durch die vorstehende Beschreibung angegeben wird, und alle Änderungen, die innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche liegen, sollen daher als darin enthalten angesehen werden.

Claims (43)

  1. Vorrichtung zur Verbesserung von neurophysiologischen Prozessen eines Patienten durch Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen des Patienten zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei die Vorrichtung ein erstes optisches Anzeigemittel zum Betrachten durch den Patienten und ein Computer-Verarbeitungsmittel aufweist, das eine Ausgabe für das optische Anzeigemittel erstellt, um eine Darstellung auf dem optischen Anzeigemittel zu verursachen, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein therapeutisches Anzeigeelement oder mehrere therapeutische Anzeigeelemente aufweist, die ausgelegt sind, ausgewählte Felder der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine bewegte Kontrastkante oder mehrere bewegte Kontrastkanten aufweisen, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente auf dem optischen Anzeigemittel angezeigt werden, um therapeutische Stimulation den Rezeptorfeldern eines Patienten bereitzustellen, solange der Patient die Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, des weiteren ein zweites optisches Anzeigemittel, das durch einen Therapeuten betrachtet wird, und ein Eingabemittel für einen Therapeuten enthaltend, das ermöglicht, daß der Therapeut Eingaben an das Verarbeitungsmittel bereitstellt, um die Darstellung zu verändern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Eingaben eines Therapeuten mindestens ein optisches Stimulationsbild ändern, solange der Patient eine angezeigte Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Eingaben eines Therapeuten mindestens eines der folgenden ändert: Raumdichte, Leuchtdichte, Kontrast, Farbe, Form, Geschwindigkeit oder Ort der Bewegung von einem oder mehreren der therapeutischen Anzeigeelemente.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, des weiteren ein Rückmeldungsmittel, das eine Meldung über die Leistung des Patienten an das Computer-Verarbeitungsmittel bereitstellt, und Mittel zum Anzeigen der Leistung auf dem zweiten optischen Anzeigemittel enthaltend.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Rückmeldemittel ein Eingabemittel für einen Patienten enthält, das dem Patienten ermöglicht, eine Reaktion auf die Wahrnehmungs-Betätigungsübung bereitzustellen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Reaktion des Patienten hörbar ist, oder wobei die Reaktion des Patienten handgeschrieben ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, des weiteren ein Mittel zum Ändern der Darstellung in Abhängigkeit der Rückmeldung von dem Patienten enthaltend.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Rückmeldemittel ein Mittel zum Überwachen von Gehirnaktivität des Patienten enthält, um eine Reaktion auf ein optisches Stimulationsbild und/oder eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung zu messen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, des weiteren enthaltend ein Mittel zum Ändern der Darstellung, um die Gehirnreaktionen des Patienten zu optimieren, und wobei vorzugsweise die Änderungen an der Darstellung durch die Computer-Verarbeitungsmittel ohne Eingabe von dem Therapeuten gemacht werden.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, des weiteren ein Mittel zum Steuern/Regeln der Patientenposition relativ zu dem ersten optischen Anzeigemittel enthaltend.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Mittel zum Steuern/Regeln der Patientenposition einen elektronisch steuer-/regelbaren Sitz, der imstande ist, sich nach oben, unten und seitwärts zu bewegen, eine elektronisch steuer-/regelbare Rückenlehne und eine elektronisch steuer-/regelbare Kopfstütze aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, des weiteren ein Mittel enthaltend, um jedem Auge des Patienten eine unterschiedliche Darstellung bereitzustellen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 13, wobei das erste optische Anzeigemittel eine virtuelle Realitätsbrille ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Computer-Verarbeitungsmittel eine Vielzahl von optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübungen speichert.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, des weiteren ein Eingabemittel für einen Patienten enthaltend, wobei die Ausgabe an das Anzeigemittel verursacht, daß eine unterschiedliche Wahrnehmungs-Betätigungsübung in Abhängigkeit einer Eingabe des Patienten durch die Eingabemittel für einen Patienten angezeigt wird.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das optische Stimulationsbild eine Vielzahl von Punkten und Ringen aufweist, und wobei vorzugsweise das optische Stimulationsbild einen von einem Kontrastring umgebenen Punkt enthält.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei das optische Stimulationsbild eine Stimulation für konzentrisch angeordnete Rezeptorfelder eines Patienten bereitstellt.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine Vielzahl von parallelen Streifen mit einer im wesentlichen linearen Komponente der Bewegung aufweisen; oder wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine erste Ebene von parallelen Streifen aufweisen, die relativ zu einer zweiten Ebene von parallelen Streifen rotiert; oder wobei die therapeutischen Anzeigeelemente ein Ziegelsteinmuster aufweisen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente eine Stimulation des Sehkortex des Patienten bereitstellen.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das optische Anzeigebild kortikale Stimulationselemente und nicht-kortikale Stimulationselemente aufweist; oder wobei mindestens eines der therapeutischen Anzeigeelemente sich bewegt, um mindestens teilweise eine angezeigte Wahrnehmungs-Betätigungsübung zu verdecken.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung ein Mittel zum Ändern mindestens eines der folgenden aufweist: Raumdichte, Leuchtdichte, Kontrast, Farbe, Form, Geschwindigkeit, Ausrichtung, Bewegungsrichtung und Ort der Bewegung der Vielzahl von therapeutischen Anzeigeelementen; und wobei vorzugsweise die Vorrichtung ein Mittel zum Ändern von mindestens zwei der folgenden aufweist: Raumdichte, Leuchtdichte, Kontrast, Farbe, Form, Geschwindigkeit, Ausrichtung, Bewegungsrichtung und Ort der Bewegung der Vielzahl von therapeutischen Anzeigeelementen.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Wahrnehmungs-Betätigungsübung eine Folge von aufeinanderfolgenden computeraktivierten Aufforderungszeichen enthält, die eine Reaktion eines Patienten erfordern, wobei die Vorrichtung des weiteren Eingabemittel für einen Patienten enthält, um eine Reaktion auf die Aufforderungszeichen einzugeben.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die eine Kontrastkante oder die mehreren Kontrastkanten sich auf einem im wesentlichen linearen Weg bewegt bzw. bewegen.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, wobei die therapeutischen Anzeigeelemente als Streifen ausgebildet sind, die sich auf einem Weg mindestens teilweise quer zu deren Längsachse bewegen; oder wobei die therapeutischen Anzeigeelemente einen Punkt enthalten, der durch einen Kontrastring umgeben ist; oder wobei die therapeutischen Anzeigeelemente als Ziegelsteinmuster ausgebildet sind.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, wobei der Ort der Bewegung der optischen Anzeigeelemente regelmäßig justiert wird.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 1, des weiteren ein Mittel zum Erzeugen einer hörbaren Wahrnehmungs-Betätigungsübung enthaltend, die ein hörbares Signal oder mehrere hörbare Signale enthält, das bzw. die zu mindestens einer der optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübungen Bezug hat bzw. haben.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, wobei die hörbare Wahrnehmungs-Betätigungsübung Bezug zu einer optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübung aufweist, die auf dem ersten optischen Anzeigemittel dargestellt wird, und erfordert, daß der Patient sich auf die zugehörige optische Wahrnehmungsübung konzentriert.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, wobei die hörbaren Signale computererzeugte Sprachsignale sind.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei die Sprachsignale durch die Computer-Verarbeitungsmittel akustisch modifiziert sind, so daß der zeitliche Teil der Sprache justiert wird, aber der spektrale Teil der Sprache im wesentlichen konstant verbleibt; und wobei vorzugsweise die hörbaren Signale in Abhängigkeit der Eingabe eines Therapeuten modifiziert werden.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 27, des weiteren ein Mittel zur Aufnahme einer gesprochenen Eingabe von dem Patienten enthaltend.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 1, des weiteren enthaltend ein Eingabemittel für einen Patienten, das es dem Patienten ermöglicht, eine Eingabe an die Verarbeitungsmittel bereitzustellen, und wobei eine nächste Wahrnehmungs-Betätigungsübung in Abhängigkeit der Eingabe des Patienten dargestellt wird.
  33. Ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Stimulation von Rezeptorfeldern in den Blickbahnen eines Subjektes zwischen der Netzhaut und dem Sehkortex, wobei das Verfahren den Schritt des Erzeugens einer Ausgabe von Computer-Verarbeitungsmitteln zur Veranlassung einer Darstellung auf einem optischen Anzeigemittel zum Betrachten durch das Subjekt umfaßt, wobei die Darstellung mindestens eine optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung und mindestens ein optisches Stimulationsbild aufweist, das ein anregendes Anzeigeelement oder mehrere anregende Anzeigeelemente aufweist, die ausgerichtet sind, um ausgewählte der Rezeptorfelder zu stimulieren, wobei die anregenden Anzeigeelemente eine sich bewegende Kontrastkante oder mehrere sich bewegende Kontrastkanten aufweist, wobei das optische Stimulationsbild eine Stimulation von ausgewählten der Rezeptorfelder bereitstellt, solange das Subjekt die optische Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt.
  34. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, enthaltend die Schritte zur Aufnahme einer Eingabe durch eine Bedienungsperson, um die Darstellung zu ändern, und Änderung der Darstellung in Abhängigkeit der Eingabe.
  35. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 34, bei dem der Schritt des Änderns der Darstellung den Schritt des Änderns eines optisches Stimulationsbildes enthält und ausgeführt wird, solange das Subjekt eine dargestellte Wahrnehmungs-Betätigungsübung ausführt, und bei dem vorzugsweise der Schritt des Änderns eines optischen Stimulationsbildes den Schritt des Änderns mindestens eines der folgenden enthält: Raumdichte, Leuchtdichte, Kontrast, Farbe, Form, Geschwindigkeit, Ausrichtung, Bewegungsrichtung und Ort der Bewegung der Vielzahl von anregenden Anzeigeelementen.
  36. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, des weiteren enthaltend den Schritt des Änderns der Darstellung in Abhängigkeit einer Rückmeldung, die von dem Subjekt empfangen wird; oder des weiteren enthaltend den Schritt des Bereitstellens einer hörbaren Wahrnehmungs-Betätigungsübung für das Subjekt, die Bezug zu der optischen Wahrnehmungs-Betätigungsübung hat; oder des weiteren enthaltend den Schritt des Bereitstellens einer unterschiedlichen Darstellung für jedes Auge des Subjekts.
  37. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, des weiteren enthaltend den Schritt der Aufnahme einer Rückmeldung an dem Computer-Verarbeitungsmittel, welche die Gehirnaktivität des Subjekts darstellt, und des weiteren vorzugsweise enthaltend den Schritt des Änderns der Darstellung, um die Gehirnaktivität dieses Subjekts zu optimieren.
  38. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, bei dem das optische Stimulationsbild eine Vielzahl von Punkten und Ringen aufweist, und bei dem vorzugsweise das optische Stimulationsbild einen Punkt enthält, der durch einen Kontrastring umgeben ist.
  39. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 38, bei dem das optische Stimulationsbild eine Stimulation für konzentrisch angeordnete Rezeptorfelder eines Subjekts bereitstellt.
  40. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, bei dem die anregenden Anzeigeelemente eine Vielzahl von parallelen Streifen enthalten, die eine im wesentlichen lineare Komponente der Bewegung aufweisen; oder bei dem die anregenden Anzeigeelemente eine erste Ebene von parallelen Streifen, die relativ zu einer zweiten Ebene von parallelen Streifen rotiert, aufweisen; oder bei dem die anregenden Anzeigeelemente ein Ziegelsteinmuster enthalten.
  41. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 40, bei dem die anregenden Anzeigeelemente eine Stimulation des Sehkortex des Subjekts bereitstellen.
  42. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, bei dem das optische Anzeigebild kortikale Stimulationselemente und nicht-kortikale Stimulationselemente aufweist; oder bei dem sich mindestens eines der Stimulationsanzeigeelemente bewegt, um zumindest teilweise eine angezeigte Wahrnehmungs-Betätigungsübung zu verdecken.
  43. Nicht-therapeutisches Verfahren nach Anspruch 33, des weiteren enthaltend den Schritt des Bewegens der anregenden Anzeigeelemente auf einem im wesentlichen linearen Weg, und vorzugsweise enthaltend den Schritt des regelmäßigen Justierens des Ortes der Bewegung der anregenden Anzeigeelemente.
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