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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Zufuhr von
Schmiermittel zu gleitenden oder rollenden Kontaktflächen zwischen
Maschinenkomponenten. Das Verfahren kann auf einen weiten Bereich
von Komponentengrenzflächen
angewandt werden und ist besonders wertvoll für Komponenten, die in den hydrodynamischen
und hydrostatischen Betriebsarten arbeiten. Das System kann auch
Wert für
Komponenten haben, die in Grenz-, Misch- und elastohydrodynamischen
(EHD) Betriebsarten arbeiten. Die Vorteile seiner Verwendung zum
Schmieren von Standard-Kontaktflächen,
die in diesen Betriebsarten arbeiten, werden weiter unten erörtert.
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Zusätzlich,
aber nicht ausschließlich,
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung der Zufuhr
von Schmiermittel zu dem Kolben und den Kolbenringen in einer Verbrennungsmaschine
und ein Verfahren zur Steuerung der einem Kolben und Kolbenringen
in einer Verbrennungsmaschine zugeführten Schmiermittelmenge.
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Die
US 4,326,603 offenbart ein
Schmierungssteuersystem zur Zufuhr von Schmiermittel zu einer Reibungskontaktfläche und
Dosierung des Schmiermittels zu der Kontaktfläche. Die
EP 0 288 941 offenbart ein Schmierungssystem
zur Versorgung eines Wälzelementlagers
mit Schmiermittel. Sensorelemente überwachen Änderungen im Wälzelement-Kugelkäfig, um
die elastohydrodynamische Filmdicke zu bestimmen. Die
US 4,376,389 offenbart ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Diagnose der Betriebsbedingungen eines
Lagers. Die
DE 2639839 offenbart
eine Vorrichtung zur Ermittlung des Schmiermittelzustands zwischen
einem statischen und einem bewegten Maschinenteil, insbesondere
in Bezug auf eine Zylinderbuchse und einen Kolben in einer Verbrennungsmaschine.
Die
CH 613 495 offenbart
eine Vorrichtung für
Zylinderschmierung in einem Kolben einer Verbrennungsmaschine.
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Lager
und Dichtungen arbeiten gewöhnlich durch
Ausbildung eines dünnen
Films von unter Druck gesetztem Schmiermittel (Flüssigkeit
oder Gas), das die zwei Oberflächen
der Grenzflächenkomponenten
um einen kleinen Abstand trennt, typischerweise ein paar Mikrometer.
Am gebräuchlichsten
werden Kontaktflächen
durch "hydrodynamische Schmierung" geschmiert, bei
der unter Druck Setzen des Ölfilms
resultiert, wenn Komponenten mit einer konvergenten Grenzflächengeometrie über eine Schicht Schmiermittel
auf ihrer Oberfläche
gleiten (oder rollen). Kontaktflächen
von dieser Art erfordern eine Zufuhr von Schmiermittel zu der Grenzfläche, und
dieses kann aktiv auf die Kontaktfläche gepumpt, gespritzt oder
gesprüht
werden. Alternativ kann es passiv auf einer oder beiden der gleitenden/rollenden Komponenten
der Kontaktfläche
ruhen. Durch Modifizieren der Ölmenge,
die der Kontaktfläche
zur Verfügung
stehe, können
Aspekte ihres Betriebs beeinflusst werden (man beachte: in Fällen, in
denen die Relativgeschwindigkeit zwischen den Oberflächen der
zwei Komponenten zu niedrig ist, um einen Filmdruck zu erzeugen,
der groß genug
ist, um die zwei Komponentenoberflächen zu trennen, kann die Kontaktfläche durch
externe Mittel unter Druck gesetzt werden. Dies nennt man "hydrostatische Schmierung").
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Es
gibt wenigstens drei allgemeine Gebiete, auf denen die in diesem
Dokument beschriebene Erfindung bei der Steuerung des Betriebs von
fluidfilmgeschmierten Kontaktflächen
von Wert sein kann.
- (1) Maschinenkontaktflächen wird
Schmiermittel gewöhnlich
mit einer Rate zugeführt,
die während der
Konstruktionsphase basierend auf der Spezifikation der härtesten
Betriebsbedingungen für eine
gegebene Komponente bestimmt wurde. Als Folge arbeiten Komponenten,
die unter Bedingungen arbeiten, bei denen die Last und Geschwindigkeit
variieren können,
häufig
unter ihrer Konstruktionsgrenze und werden möglicherweise mit Öl überversorgt.
- (2) Kontaktflächen,
die auf eine Weise mit Öl
versorgt werden, die den Öleinlass
füllt,
werden als "vollständig geflutet" beschrieben. Ein
vollständig gefluteter
Einlass ist nicht notwendigerweise eine wesentliche Voraussetzung
für den
befriedigenden Betrieb einer Fluidfilm-Kontaktfläche. Viele Maschinenkontaktflächen benötigten keinen
vollständig
gefluteten Einlass und arbeiten doch sehr effektiv. Man sagt, Kontaktflächen von
dieser Art haben einen "ausgehungerten" Öleinlass. Den Aushungerungspegel
an einem Einlass zu steuern, erlaubt es, einen gewissen Mäßigungsgrad auf
manche Aspekte der Betriebseigenschaften der Kontaktfläche auszuüben (z.
B. Reibungsleistungsverlust, Anlaufverschleiß, Ansprechen auf dynamische
Last usw.).
- (3) Bedienungspersonen von Maschinerie, die Fluidfilm-Kontaktflächen verwendet,
verfügen
im Allgemeinen nicht über
Mittel, die Menge oder Art des verwen deten Schmiermittels automatisch
einzustellen, um bestimmte (möglicherweise
dynamisch wechselnde) Anforderungen zu erfüllen, während sie die Vorrichtung verwenden.
Außerdem
sind sie normalerweise nicht in der Lage, die Wirkung irgendeiner Änderung
auf den Betrieb der Anlage zuverlässig zu überwachen (z. B. kann eine
typische Änderung
umfassen, die Art des zum Schmieren der Komponenten verwendeten Schmiermittels
zu ändern,
um Umweltanforderungen zu erfüllen).
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Die
in diesem Patent beschriebene Erfindung soll Bedienungspersonen
einen weiten Flexibilitätsbereich
bei der Auswahl der Art und Weise, auf die Systemkomponenten geschmiert
werden können,
in einem Bereich von Anlagen, Apparaten und Maschinen unter Bereitstellung
der Mittel zur Überwachung
von deren Betrieb ermöglichen.
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Große stationäre Maschinen
und Schiffsdieselmaschinen umfassen häufig eine Anordnung, bei der
Schmieröl
durch Phinolen direkt auf eine Zylinderbuchsenwand gesprüht wird,
um einen Kolbenmantel und Kolbenringe zu schmieren. Typischerweise
wird Öl
mit einer Rate von zwischen 0,8 g pro Kilowattstunde (eine niedrige
Rate) bis 1,6 g pro Kilowattstunde (eine hohe Rate) zugeführt, je
nach der Ausgangsleistung der Maschine. Maschinen auf diesem Gebiet
haben typischerweise Leistungen, die an 100.000 Kilowatt herankommen.
Schiffe, wie z. B. Öltanker,
verbringen häufig
7.000 Stunden oder mehr pro Jahr auf See, so dass der jährliche
Schmierölverbrauch
im Bereich von hunderten von Tonnen pro Jahr liegt. Dieser Schmierölverbrauch
kommt zu dem Verbrauch des Heizöls
hinzu, das die Maschinen antreibt. Folglich stellt der Schmierölverbrauch
eine beträchtliche
finanzielle Belastung der Betreiber von Schiffen dieses Typs dar.
Weiterhin verdrängt
die Speicherung des Schmieröls
Platz an Bord des Schiffes, der für Fracht benutzt werden könnte. Auch
wirft die Verbrennung von Übermengen Öl Umweltfragen für Maschinenhersteller
und Flottenbetreiber auf.
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Gegenwärtig wird
die Ölzufuhrrate
zu den Kolbenringen, dem Kolbenmantel und der Zylinderbuchse bei
größeren Maschinen
im Allgemeinen auf heuristischen Richtlinien bestimmt und durch
ein System gesteuert, das die Last auf die Maschine überwacht.
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Bei
dieser Art von System treten Nachteile auf, weil viele weitere Faktoren
als die Maschinenlast die Ölmenge
beeinflussen, die der Buchse zugeführt werden sollte, um die Schmierbedingungen
zu optimieren.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, sich mit dem oben erwähnten Nachteil
zu befassen.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Schmiermittelsteuersystem
für ein
System von Maschinenkomponenten eine Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung,
eine Schmiermitteleingabeeinrichtung sowie eine Steuereinrichtung,
wobei die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, Signale betreffend
die Dicke des Schmiermittels auf wenigstens einem Element von einer
oder mehreren der Maschinenkomponenten von der Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung
zu empfangen, und dazu ausgelegt ist, die Schmiermitteleingabeeinrichtung
so zu steuern, dass sie eine Schmiermittelzufuhr zu einer oder mehreren
der Maschinenkomponenten des Systems basierend auf den Signalen
von der Dickenmesseinrichtung einstellt, und ferner umfassend eine
Kalibrierungseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, den Wert wenigstens einer
physikalischen Variable des Schmiermittels zu bestimmen, die für die Dickenmesseinrichtung
relevant ist.
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Die
Kalibrierungseinrichtung kann den Wert bzw. die Werte an die Steuereinrichtung
ausgeben. Die physikalische(n) Variable(n) kann/können eine oder
mehrere der folgenden Größen sein:
Viskosität, Dielektrizitätskonstante,
elektrischer Widerstand oder optische Konstanten (oder andere, nicht
aufgeführte
Variablen). Die Steuereinrichtung kann dazu ausgelegt sein, die
Schmiermitteleingabeeinrichtung so zu steuern, dass sie die Schmiermittelzufuhr
zum System von Maschinenkomponenten basierend auf Signalen aus der
Kalibrierungseinrichtung einstellt.
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Die
Steuereinrichtung kann eine Recheneinrichtung umfassen, die eine
Analog/Digital-Signalwandlungseinrichtung
und/oder Digital/Analog-Signalwandlungseinrichtung enthalten kann.
Die Steuereinrichtung kann einen Algorithmus basierend auf Schmiermitteldickensignalen
zur Steuerung der Schmiermitteleingabeeinrichtung verwenden. Der
Algorithmus kann ferner Signale betreffend eine Maschinenlast, eine
Umgebungsölwannentemperatur und/oder
eine Temperatur von einem oder mehreren Punkten innerhalb der Maschine
zur Steuerung der Schmiermitteleingabeeinrichtung verwenden. Das Signal
bzw. die Signale kann/können
der Steuereinrichtung zugeführt
werden.
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Die
Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung kann einen Versatzwandler
zur Bestimmung des Relativabstands zwischen dem Wandler und einem Ziel
umfassen, welches ein Kolbenmantel oder ein Kolbenring sein kann,
wobei die Position des Ziels mit der Dicke des Schmiermittels zwischen
dem Ziel und dem Wandler zusammenhängen kann oder diese vorzugsweise
definiert. Der Wandler kann sich in der Zylinderwand befinden. Das
Ziel kann sich in einem Mantel des Kolbens oder in einem Kolbenring befinden,
wird aber normalerweise die Komponenten selbst sein.
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Die
Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung kann alternativ umfassen,
den Versatz zwischen zwei Gleitkomponenten durch direkte Ermittlung
einer physikalischen Variable zu bestimmen, wobei die Komponenten
selbst als Elemente des Wandlers dienen können.
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Der Ölfilmdickenwandler
kann kapazitive, induktive, optische, Widerstands- und/oder Impedanzverfahren
und/oder radioaktive Mittel und/oder akustische (Ultraschall-)Mittel
zur Bestimmung der Schmiermitteldicke verwenden.
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Weitere
Wandler können
in das System eingebaut sein, um Parameter von sekundärer Bedeutung,
wie z. B. Zielposition, Temperatur, Ölviskosität, optische und elektrische
Konstanten, zu registrieren.
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Die
Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung kann eine Mehrzahl beabstandeter
Wandler zur Bestimmung der Schmiermitteldicke an beabstandeten Stellen
im System von Maschinenkomponenten umfassen. Die Stellen können axial
und/oder radial rings um das System angeordnet sein. Jeder Wandler
kann seine eigene Schmiermittelfilmdickenmessung bereitstellen.
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Die
Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung kann eine indirekte Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung
sein, die dazu ausgelegt ist, die Schmiermitteldicke auf einem Element
des Systems von Maschinenkomponenten durch indirekte Mittel zu messen.
Die indirekte Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung kann eine
oder mehrere Variablen messen, die mit der Schmiermitteldicke auf dem
Element zusammenhängen.
Die oder jede Variable kann von der Schmiermitteldicke abhängen, vorzugsweise
für einen
gegebenen Satz von Laufbedingungen des Systems. Das Steuersystem
kann dazu ausgelegt sein, mittels vorbestimmter Beziehungen zwischen
der oder jeder Variablen und der Ölfilmdicke, vorzugsweise durch
empirische Mittel bestimmt, die oder jede Variable mit der Schmiermitteldicke
in Beziehung zu setzen.
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Die
Schmiermitteleingabeeinrichtung kann dazu ausgelegt sein, an einer
durch die Steuereinrichtung spezifizierten Stelle Schmiermittel
in das System von Maschinenkomponenten einzugeben. Die Stelle kann
durch eine Messung der Schmiermitteldicke bestimmt werden. Die Schmiermitteleingabeeinrichtung
kann dazu ausgelegt sein, den Betrag der Schmiermitteleingabe in
das System zu variieren.
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Die
Schmiermitteleingabeeinrichtung kann dazu ausgelegt sein, Schmiermittel
an im Wesentlichen denselben Stellen eines jeden einer Mehrzahl von
Wandlern einzugeben.
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Die
Schmiermitteleingabeeinrichtung kann dazu ausgelegt sein, in Abhängigkeit
von der Ausgabe bestimmter Wandler Schmiermittel an bestimmten Stellen
in das System von Maschinenkomponenten einzugeben.
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Das
System von Maschinenkomponenten kann eine Verbrennungsmaschine sein.
In diesem Fall kann die Schmiermitteldicke auf einem bestimmten
Punkt auf einem Zylinder gemessen werden (oder sie kann ein Mittelwert
oder anderer anzeigender Parameter wie z. B. ein Maximal- und/oder
Minimalwert sein).
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Die
Schmiermitteldicke kann eine Dicke zwischen einem Kolbenring und
einer Zylinderbuchse und/oder zwischen einem Kolbenmantel und einer Zylinderbuchse
oder beide sein.
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Die
Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung kann dazu ausgelegt sein,
die Schmiermitteldicke auf einer Zylinderwand der Maschine zu messen.
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Die
Maschine kann eine Schiffsdieselmaschine, eine große stationäre Maschine,
eine Maschine mit langem Nutzzyklus, wie z. B. eine Lokomotivmaschine,
oder eine Motorsportmaschine oder irgendeine andere Verbrennungsmaschine
einschließlich
Wankelmaschinen und anderen Arten von Verbrennungsmaschine sein.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf eine Verbrennungsmaschine, umfassend
ein Schmiermittelsteuersystem wie in Bezug auf den obigen Aspekt beschrieben.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein
Verfahren zur Steuerung der Schmiermittelverteilung in einem System
von Maschinenkomponenten das Messen der Schmiermitteldicke auf einem
Element des Systems mit einer Schmiermittelfilmdicken-Messeinrichtung,
das Übermitteln
eines der Messung entsprechenden Signals zu einer Steuereinrichtung,
das Bestimmen einer Schmiermittelmenge, die einer oder mehreren
Komponenten des Systems zuzuführen
ist, mittels der Steuereinrichtung basierend auf der Dickenmessung,
und das Aussenden von Steuersignalen an eine Schmiermitteleingabeeinrichtung
zur Steuerung einer Schmiermittelzufuhr zum System, und eine Kalibrierungseinrichtung,
die dazu ausgelegt ist, den Wert wenigstens einer physikalischen Variable
des Schmiermittels zu bestimmen.
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Es
können
mehrere Eingabestellen und Dickenmessstellen vorgesehen werden,
welche zwei Gruppen von Stellen im wesentlichen gleich sein können.
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Das
Verfahren kann das Einstellen der Schmiermitteleingabe in einen
Teil des Systems basierend auf einer Dickenmessung von diesem Teil des
Systems umfassen.
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Alle
hierin beschriebenen Merkmale können in
irgendeiner Kombination mit irgendeinem der obigen Aspekte kombiniert
werden.
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Es
folgt eine Beschreibung von speziellen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung, in der:
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1 eine
Prinzipskizze eines allgemeinen Layouts für ein Ölzufuhrsteuersystem ist; und
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2 eine
Prinzipskizze der Komponenten einer Ausführungsform des Ölzufuhrsteuersystems für eine Verbrennungsmaschine
ist.
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In 2 ist
ein Teil eines Querschnitts durch einen Kolben 10 und eine
Zylinderwand 12 einer Verbrennungsmaschine gezeigt. Ein
Kolbenring 14 befindet sich in einer Ringnut 16 im
Kolben 14. Der Kolbenring 14 ist Teil eines Ölfilmdicken-Messabschnitts 18,
dessen andere Teile einen Versatzwandler 20 und eine elektrische
Signalaufbereitungseinheit 22 umfassen. Das Ölzufuhrsteuersystem
umfasst außerdem
einen Steuer systemabschnitt 24, der einen Online-Kalibrierungsabschnitt 26,
ein Öleinspritzsystem 28 und
ein Steuergerät 30 umfasst.
Der Querschnitt würde
für einen
Schnitt durch einen Kolbenmantel wie auch einen Kolbenring gelten.
Außerdem enthalten
sind eine Benutzerschnittstelle 38 sowie eine sekundäre Signalaufbereitungseinheit 40,
die sekundäre
Messsignale von einer Einheit 42 oder mehreren Einheiten 42 empfängt.
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Der Ölfilmdicken-Messabschnitt 18 kann eine
Anzahl von verschiedenen Arten von Ölfilmdicken-Messgeräten umfassen.
Die verschiedenen Verfahren, eine Ölfilmdicke zu messen, umfassen
kapazitive Messung, induktive Messung, impedanzbasierte Messung,
Widerstandsmessung, optische Messung, akustische (Ultraschall-)Messung
und Radioaktivitätsmessung.
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Für jedes
dieser verschiedenen Arten von Messverfahren können der Versatzwandler 20 und die
Signalaufbereitungseinheit 22 verschiedene Eigenschaften
haben, ihre Funktion wäre
aber dieselbe.
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Man
kann mehrere Arten von Wandler verwenden, um die Dicke des Ölfilms zwischen
den Kolben und Zylinderwänden
zu messen. Manche Geräte sind
im Handel erhältlich;
viele Systeme gibt es aber nur als Spezialisten-Messgeräte in Universitäten und in
Prüf- und Entwicklungsorganisationen.
Typischerweise liegt die Dicke des Ölfilms zwischen dem Kolben 10 und
der Zylinderwand 12 in der Größenordnung einiger Mikrometer
auf der Mitte des Hubs des Kolbens. In Richtung auf die Enden des
Hubs, an denen sich der Kolben langsamer bewegt, ist der Film dünner, und
der Kolben und/oder die Kolbenringe können die Zylinderwand berühren. Bekanntlich
ist dieser Spalt sehr klein und sind die Betriebsbedingungen in
diesem Teil einer Verbrennungsmaschine ziemlich feindlich, d. h.
es gibt Schwingungen, hohen Druck und hohe Temperatur; es ist ein
Wandler von sehr robuster Konstruktion nötig, um in dieser Anwendung
eine Ölfilmdickenmessung
zu messen. Gegenwärtig
glaubt man, dass die zuverlässigsten
Systeme auf kapazitiven oder induktiven Prinzipien basieren.
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Messsensoren
können
sich an mannigfachen Stellen befinden: Einige Beispiele sind:
- • in
der Zylinderbuchse, wo sie den Abstand zur Zielkomponente, z. B.
den Mantel oder Ring, direkt detektieren;
- • Stellen
hinter dem Kolbenring, wo die Dicke des Ölfilms durch Detektieren der
Bewegung der Rückseite
des Rings gefolgert wird;
- • Positionen,
die die Breite des Ringspalts zu messen erlauben, wodurch Daten
gesammelt werden, die Änderungen
der Betriebs-Ölfilmdicke
aus indirekten Messungen abzuleiten erlauben.
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Eine
Messung des Versatzes zwischen Komponenten kann auch durch Mittel
vorgenommen werden, bei denen die Komponenten selbst als Elemente eines
Wandlers dienen. Zum Beispiel kann die mittlere Filmdicke zwischen
einer Welle und einem Lager durch Messung der gesamten elektrischen
Kapazität (oder
Widerstand oder Impedanz) zwischen diesen zwei Komponenten abgeschätzt werden.
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Um
die Ölfilmdicke
unter Verwendung von kapazitiven, induktiven oder Widerstands-Verfahren zu messen,
wird eine maßvoll
spezialisierte Version eines relativ gebräuchlichen Geräts verwendet.
Normalerweise umfasst das Messsystem einen Signalaufbereiter 20 und
außerdem
einen Hochfrequenz-Signalgenerator oder Oszillator (nicht gezeigt).
Das Signal vom Oszillator wird verwendet, um den Wandler 20 zu
erregen, wobei mit der Filmdicke zusammenhängende physikalische Effekte
Modulationen im Signal vom Oszillator herbeiführen (man kann aber auch andere
physikalische Effekte verwenden, um das Spiel zwischen dem Wandler
und dem Ziel zu messen).
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Bei
einem kapazitiven System ändern Änderungen
der Filmdicke effektiv den Zwischenraum eines winzigen Parallelplattenkondensators,
wodurch dessen Ladung verändert
wird. Dieser Kondensator 20 ist mit einem Ladungsverstärker (Signalaufbereiter 22)
verbunden, der eine zu dem Zwischenraum zwischen dem Wandler 20 und
dem Kolbenring 14 proportionale Spannung erzeugt. Gewöhnlich umfasst
die Signalaufbereitungseinrichtung Verstärkung und Demodulation, um
ein dynamisches Signal zu erhalten, das den Zwischenraum zwischen
dem Kolbenring 14 und dem Versatzwandler 20 widerspiegelt.
Der Abstand vom Ring zur Buchse zeigt die Dicke des Ölfilms 32 zwischen
dem Kolbenring 14 und dem Versatzwandler 20 an.
Um dies zu erreichen, wird der Kolbenring 14 vorgespannt,
um sich in Abwesenheit von Öl 32 in
Richtung auf die Zylinderwand 12 auszudehnen.
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Kapazitätsbasierte
Systeme müssen
auf eine Weise kalibriert werden, welche die Dielektrizitätskonstante
im Spalt zwischen dem Ziel und dem Wandler berücksichtigt. Wenn sich das Medium
im Spalt ändert,
muss das System neu kalibriert werden. Diesem Effekt muss daher
bei Ölwechseln
Rechnung getragen werden (jedoch ist es eine Eigenschaft, die kapazitive
Systeme besonders hilfreich macht, wenn Messungen durchgeführt werden,
um die Lage von Einlass- und Auslass-Ölfilmgrenzen rings um Kolbenringe
zu detektieren, z. B. um die Wahrscheinlichkeit von Vorbeiblas-
oder Kavitationseffekten zu beobachten).
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Ein
Beispiel für
ein kapazitätsbasiertes Ölfilmdicken-Messsystem
ist beschrieben in:
- Grice, N., Sherrington, I. Smith, E.
H., O'Donnell, S. G.,
Stringfellow, J. F. "A
capacitance based system for high resolution measurement of lubricant
film thickness".
Proc. of Nordtrib '90.
4th Nordic symposium on Tribology, Lubrication,
friction and wear. (Hirtsals, Denmark) 1990, S. 349–361.
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Systeme,
die die Ölfilmdicke
unter Verwendung von Induktivität
messen, können
Sensoren verwenden, die auf den Prinzipien wechselseitige Induktivität oder Eigeninduktivität basieren.
Miniatur-Induktivitätssensoren
werden auf das Zielmaterial kalibriert, um die Entfernung zu einem
Ring, Mantel oder Ziel zu messen. Ihr Betrieb ist anders als der
von Kapazitätswandlern,
da ihre Ausgabe im Allgemeinen nicht beeinflusst wird, wenn die
Art des Öls,
das den Spalt zwischen dem Wandler und dem Ring füllt, geändert wird
(jedoch können
als Folge der Ansammlung von Verschleißpartikeln im Öl Änderungen
der magnetischen Eigenschaften des Öls auftreten). Beispiele für Induktivitätsmesssysteme
wurden beschrieben von:
- • Dow, T. A., Schiele, C. A.
und Stockwell, R. D. "Technique
for experimental evaluation of piston-ring/cylinder film thickness". J. Lubr. Technol.
105 (1983) S. 353–360;
- • Wing,
R. D., und Saunders, O. "oil
film temperature and thickness measurements on the piston-rings
of a diesel engine".
Proc. I. Mech. E. 186(1) (1972) S. 1–9.
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Bei
einem Widerstands-Ölfilmdicken-Messsystem
können
zwei verwandte Methoden verwendet werden, um die Dicke eines Ölfilms zu
bestimmen. Die Methode erfordert, dass wenigstens einige Maschinenkomponenten
elektrisch vom Rest der Maschine isoliert sind. Bei einer ersten
Methode wird der Widerstand des ganzen oder eines Teil des ölgefüllten Spalts
zwischen der Zylinderwand und dem Kolbenring gemessen (gewöhnlich mit
einer Art von Brückenschaltung),
und eine Widerstandsänderung spiegelt
eine Änderung
der Ölfilmdicke
wider. Bei einer zweiten Methode kann der Grad von elektrischem Durchschlag
(oder isoliertem Kontakt) zwischen den isolierten Komponenten/Elektroden
gemessen werden. In diesem Beispiel spiegelt weniger Durchschlag,
gemessen auf der Basis einer Anzahl von individuellen Kontakten,
oder die Dauer der Kontaktzeit, einen größeren Spalt wider. In beiden
Fällen
resultiert ein Ausgangssignal, das mit der Ölfimdicke in Beziehung gesetzt
werden kann. Man beachte jedoch, dass die Widerstandsmessungen der Ölfilmdicke
im Allgemeinen als nicht besonders zuverlässig angesehen werden. Frühere Beispiele
für Widerstandsmesssysteme
sind beschrieben in:
- • Courtney Pratt, J. S., Tudor,
G. K. "An analysis
of the lubrication between the piston-rings and cylinder wall of
a running engine".
Proc. I. Mech. E., 155 (1946) S. 293–299;
- • Furuhama,
S., Sumi, T. "A
dynamic theory of piston-ring lubrication (3rd report,
measurement of oil thickness)".
Bull JSME 4(16) (1961) S. 744–752.
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Optische
Systeme zur Messung der Ölfilmdicke
entwickeln sich schnell. Bis jetzt hat man zwei Methoden verwendet,
wie nachfolgend beschrieben.
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Die
erste Methode ist ein Interferenzverfahren. Dieses verwendet ein
System zum Beleuchten der Kontaktfläche zwischen dem untergeordneten Kolben 14 und
dem Versatzwandler 20 mit monochromatischem Licht. Wechselwirkungen
zwischen Licht, das von verschiedenen Grenzen innerhalb der Kontaktflächen reflektiert
wird, erzeugt Interferenzmuster im Schmiermittelfilm. Durch Analyse
des Interferenzmusters kann die Dicke des Films an verschiedenen
Teilen der Kontaktfläche
abgeleitet werden. Ein früheres
Beispiel für
diese Art von System findet man in:
- • Wakuri,
Y., Ono, S., Soejima, M., Noguchi, N. "Oil film behaviour of reciprocating
slider with circular profile (Observation of oil film by means of
thin film interferometry)".
Bull JSME, 22(167) (1979) S. 755–762.
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Zum
Zwecke der Erzeugung von Interferenzmustern im Schmiermittelfilm
kann auch chromatische Beleuchtung verwendet werden.
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Die
zweite Methode, ein optisches System zu verwenden, verwendet Fluoreszenzverfahren.
Bei dieser Methode wird unter Verwendung eines konventionellen optischen
Systems und eines Quarzfensters, zum Beispiel in der Zylinderwand 12,
Laserlicht auf die geschmierte Kontaktfläche zwischen dem Kolbenring 14 und
dem Versatzwandler 20 gerichtet. Alternativ kann ein Lichtwellenleiter
verwendet werden, um das Licht an eine Stelle auf der Zylinderwand 12 zu
lenken, an der die Ölfimdicke
zu messen ist. Auf den Schmiermittelfilm auftreffendes Licht bewirkt
Fluoreszenz des Öls
(es ist jetzt gebräuchlich,
zur Steigerung dieses Effekts einen Farbstoff hinzuzufügen). Man
kann ein geeignetes optisches System verwenden, das ein konventionelles
optisches System oder eines basierend auf Lichtwellenleiter-Technik
sein kann, um Licht aus dem Ölfilm
heraus zu lenken, um die Intensität des Fluoreszenzeffekts zu
beobachten, welche von der Ölfilmdicke
abhängt.
Normalerweise wird der Detektor eine ladungsgekoppelte Vorrichtung
oder ein optischer Detektor mit geeigneter Spezifikation zur Messung
der Intensität
der Fluoreszenz bei bestimmten Wellenlängen sein. Die Verwendung von
optischen Filtern ist notwendig, um die für die Ölfilmdickenbeobachtung relevante
Lichtwellenlänge
zu messen. Das Verfahren ist bekanntermaßen schwierig zu kalibrieren,
dieses Problem überwindet
man aber allmählich
durch Übernahme
eines Bereichs von sinnreichen Methoden zur Ermittlung des Fluoreszenzeffekts.
Beispiele von früherer
Verwendung von Fluoreszenzverfahren findet man in:
- • Inagaki,
H., Saito, A. Murakami, M., Konomi, T., "Development of two-dimensional oil film
thickness distribution measuring system", SAE paper 952346;
- • Sanda,
S., Konami, T. "Development
of a scanning laser induced fluorescence method for analysing piston
oil film behaviour" Pub
I. Mech. Paper 465/014/93 (1993) S. 155–164.
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Andere
potentielle Verfahren zur Messung der Dicke von Ölfilmen umfassen radioaktive
Dünnfilm-Aktivierung
und akustische Überwachung.
Als Ansatz zur Verwendung außerhalb
eines Labors werden diese Verfahren gegenwärtig aber als unpraktisch angesehen.
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Der
Steuersystemabschnitt 24 kann auf einem Steuergerät 30 basieren,
das eine Anzahl von verschiedenen Formen hat. Diese umfassen ein
dediziertes Analogelektroniksystem, ein dediziertes Digitalelektroniksystem,
eine Kreuzung aus digitaler und elektronischer Technik, oder einen
Computer mit Analog/Digital-Wandlungs- und Digital/Analog-Wandlungsvermögen. In
der Praxis ist ein Computer mit Analog/Digital-Wandlungs- und Digital/Analog-Wandlungsvermögen wahrscheinlich
die vernünftigste
Wahl.
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Das
Steuergerät 30 enthält Steuersoftware zur
Verarbeitung der Ölfilmdicken-Daten
aus dem Ölfilmdicken-Messabschnitt 18.
Das Steuergerät 30 erzeugt
dann ein Steuersignal zur Steuerung des Öleinspritzsystems 28,
das Öl
in die Maschinenzylinder einspritzt. Das Steuergerät 30 kann
auch Messungen von anderen physikalischen Variablen empfangen, um
das Öleinspritzsystem 28 mit
einem genaueren und effektiveren Steuersignal zu versorgen. Diese
physikalischen Variablen umfassen Maschinenlast, Umgebungsölwannentemperatur
und Temperatur an verschiedenen Punkten innerhalb der Maschine.
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Das
Steuergerät 30 verwendet
einen Algorithmus, mit dem es die durch das Öleinspritzsystem 28 in
den Zylinder einzuspritzende Menge Öl 32 und außerdem das
Timing und die Quantität
dieser Einspritzung basierend auf der Ölfilmdickenmessung und der
anderen, oben erwähnten
physikalischen Umgebungsvariablen bestimmt. Einfach ausgedrückt, wenn
die Ölfilmdicke
eine Einstellung erfordert, um Aspekte der Maschinenleistung zu
optimieren, so wird die in den Zylinder eingespritzte Ölmenge geändert.
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Ölermittlung
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Der
Online-Kalibrierungsabschnitt 26 umfasst Kalibrierungszellen,
welche Proben einer kleinen Menge des Öls enthalten, das in die Maschine eingespritzt
wird. Diese sind im System eingebaut, um die für den Messabschnitt 18 relevanten Ölkonstanten
zu messen, und werden verwendet, um den Messabschnitt 18 und
den Steuersystemabschnitt 24 kontinuierlich oder intermittierend
selbstzukalibrieren. Zum Beispiel würde ein kapazitätsbasiertes Messsystem
erfordern, dass der Online-Kalibrierungsabschnitt 26 die
Dielektrizitätskonstante
des Öls
misst.
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Weiterhin
werden für
alle Arten von Systemen Viskositätsdaten
für das Öl 32 benötigt. Die
Viskositätsdaten
könnten
durch Eintippen von Daten in eine Speichereinrichtung des Steuergeräts 30 aus
einem Spezifikationsblatt, unter Verwendung einer Nachschlagtabelle
von Herstellerdaten oder durch Anwendung eines automatischen Online-Viskositätsmesssystems
erfasst werden.
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Vollständige kontinuierliche
Selbstkalibrierung ist eine vorteilhafte Option, da Anwendung dieser
Methode bedeutet, dass das Ölsteuersystem 24 zu
automatischer Anpassung an die Eigenschaften von verschiedenen Ölen, die
zum Schmieren der Maschine verwendet werden, und den Einfluss von Änderungen
der Umgebungsbetriebsbedingungen im Stande sein würde. Die
in den Zellen enthaltenen Vorrichtungen zur Durchführung der
Messungen hängen
von dem für
das Steuersystem verwendeten Messprinzip ab.
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Daten
aus der Kalibrierungszelle können auch
nützlich
sein, um die Eignung des Öls
für Dauergebrauch
zu bewerten. So eine Ermittlung kann jedoch die Verwendung von zusätzlichen
Wandlern in anderen Zellen 27, 42 erfordern, die
im Stande sind, andere Parameter zu messen, die den Ölzustand
effektiver widerspiegeln. Diese können zum Beispiel umfassen,
- • die
Menge und Größenverteilung
von Verschleißrückstandspartikeln
im Öl zu
messen (z. B. um die Fähigkeit
von Rückständen zu
bewerten, weiteren Verschleiß zu
fördern),
- • die
Alkalinität/Azidität des Schmiermittels
zu messen (z. B. um seine Tendenz zu bewerten, Korrosion zu widerstehen
bzw. zu fördern),
- • Ermittlung
von anderen speziellen Variablen wie z. B. der Konzentration von
speziellen leistungssteigernden Additiven (z. B. Extremdruck-Additive).
-
Diese
Daten können
unter Verwendung des im Ölkreislauf
fließenden Öls, der Ölwanne oder
von Öl
bewertet werden, von dem an kritischen Stellen im System überlegt
eine Probe genommen wird. Z. B. Oberflächenkontaktflächen oder
andere Stellen nahe an Kontaktflächen,
wo bekanntlich extreme Bedingungen die Leistung des Schmiermittels überschritten
haben können
(d. h., man kann Ölprobennahme verwenden).
-
Das
System, das den Zustand des Öls
kontinuierlich ermittelt, könnte
nötigenfalls
auch bei der Steuerung einer Vorrichtung verwendet werden, die detaillierte
Eigenschaften des Öls
nötigenfalls
dynamisch einstellen kann. Dies erreicht man durch Verwendung von
Ventilen und Reservoirs, die Öladditive enthalten. Öffnen der
Ventile lässt
Additive in den Ölkreislauf
ein und ändert
das Gleichgewicht des Additivpakets im zirkulierenden Öl. Diese
Additive könnten
dem normalen Schmiermittelreservoir oder direkt bestimmten Stellen
innerhalb des geschmierten Systems zugeführt werden, um die Forderung
nach Änderung
von Betriebsbedingungen in den Systemen oder Ölverschlechterung zu erfüllen.
-
Das Ölermittlungssystem
kann auch etablierte (d. h. im Handel erhältliche) Geräte für Online-Zustandsüberwachung
von Apparaten/Mechaniken 26 enthalten. Diese Systeme sind
zum Beispiel im Stande, die Verschleißrückstände im Schmiermittel zu überwachen,
um zu erkennen, welche Komponenten in einer Maschine möglicherweise
an Verschleiß leiden
oder im Begriff sind, auszufallen. Diese Systeme können auch
im Stande sein, die Art von Prozess, der zu dem Verschleiß führt, und
Details der Geschwindigkeit, mit der es geschieht, zu erkennen.
-
Die
verschiedenen Ausführungsformen
des hierin beschriebenen Öleinspritzsteuersystems
haben mannigfache Vorteile im Vergleich mit existierenden Öleinspritzsteuersystemen.
Zum Beispiel könnten
mehrere Ölfilmdicken-Messwandler
in jeden Zylinder eingebaut werden, radial und axial rings um jeden
Zylinder beabstandet, um ein umfassendes Bild des Betriebsölfilms an
verschiedenen Punkten im Hub rings um den Umfang jedes Kolbenrings
zu geben. In dieser Situation kann der Ölfilmdicken-Messabschnitt 18 viele
Signalkanäle
pro Zylinder enthalten. Diese Messdaten werden vom Steuersystemabschnitt 24 verwendet,
um die in jeden Maschinenzylinder einzuspritzende Ölmenge zu
bestimmen. Die eingespritzte Ölmenge
kann daher für
radiale Punkte rings um einen gegebenen Zylinder verschieden sein
und für
jeden Zylinder verschieden sein, um die genauen Bedürfnisse
eines gegebenen Kolbenrings an verschiedenen Umfangsstellen widerzuspiegeln.
-
Zusätzlich zu
der oben in Bezug auf 2 beschriebenen Verwendung hat
das System viele Anwendungen, für
die nachfolgend Beispiele gegeben werden. In 1 hat das
verallgemeinerte System dieselben Bezugszeichen für die entsprechenden
Teile wie jene, die auch in 2 erscheinen.
-
In
dem verallgemeinerten System befindet sich der Versatzwandler 20 in
einem Wandabschnitt einer der Grenzflächenkomponenten 34, 36.
Auch kann das System zusätzlich
einen Ölzustands-Ermittlungsteil,
einen Datenaufzeichnungsteil und einen Apparatzustands-Überwachungsabschnitt
(in den Skizzen nicht gezeigt) umfassen.
-
Das Ölzufuhrsteuersystem
hat potentielle Anwendung bei der Steuerung von Ölfilmen für einen weiten Bereich von
aerostatisch, hydrostatisch, hydrodynamisch und elastohydrodynamisch
geschmierten Komponenten. Beispiele umfassen:
Kolbenringe und
Buchsen in Verbrennungsmaschinen;
hydrodynamische Wellenlager;
hydrodynamische
Schrägklotzlager;
hydrostatische
Lager;
aerostatische Lager;
Wälzelementlager;
Zahnradkontaktflächen;
Traktionskontaktflächen;
Nocken
und Mitnehmer.
-
Die
grundlegenden Elemente des Steuersystems sind in 1 dargestellt.
-
Mögliche Vorteile
aufgrund der Verwendung des Systems zur Steuerung der Ölzufuhr
zu hydrodynamischen Wellenlagern und Schrägklotzlagern umfassen die Folgenden.
- a) Die Ölflussrate
kann eingestellt werden, um eine gegebene Ölfilmdicke wäh rend des
Betriebs von hydrodynamischen Wellenlagern und Schrägklotzlagern
zu erhalten und die Möglichkeit
zu dynamischer Einstellung der Filmdicke zu geben, um Änderungen
der Drehzahl, Last, Einlassölviskosität usw. während des
Betriebs zu berücksichtigen.
Dies erlaubt:
- – Ölflussraten
bei Start/Stop der bewegten Komponente zu ändern, um Verschleiß zu minimieren;
- – Ölflussraten
zu den Lagern einzustellen, um sie für einen Bereich von Anforderungen
der Bedingungsperson zu optimieren. Zum Beispiel könnte die Ölflussrate
auf einen gegebenen Satz von Betriebsbedingungen eingestellt werden,
um Pumpenergiegebrauch zu erhalten;
- – Ölflussraten
einzustellen, um die Ölfilmdicke während antizipierter
Last- oder Drehzahländerungen
aufrechtzuerhalten. Z. B. wird es möglich sein, eine Kontaktfläche in einem
Lager, das nur gelegentlich dynamische Lasten erfährt, zu
versteifen oder zu dämpfen.
- b) Tritt Verschleiß von
einer oder beiden Lagerkomponenten auf, können Spiel- oder Formänderungen, die normalerweise
einen Austausch des Lagers erforderlich machen, oder eine manuelle Änderung
am Ölzufuhrsystem
bis zu einem gewissen Grade durch das Ölzufuhrsteuersystem automatisch
kompensiert werden.
- c) Änderungen
der Art des verwendeten Schmiermittels oder Änderungen seiner Eigenschaften während des
Betriebs (z. B. Viskositätsänderungen
aufgrund von Änderungen
der Drehzahl oder Belastung der Umgebungstemperatur der Ölwanne)
beeinflussen die Betriebsfilmdicke. Unter Verwendung des Steuersystems
würde es
möglich sein,
einige dieser Effekte durch Änderungen
der Ölzufuhrrate
zu kompensieren, so dass ein vollständiger Film oder alternativ
eine "sichere" Betriebsfilmdicke
für das
Lager aufrechterhalten wird.
- d) Die Dicke des Betriebsölfilms
kann kontinuierlich überwacht
und von einem Aufzeichnungssystem (z. B. einem Personalcomputer)
protokolliert werden. Betriebsbedingungen, die zu Kontakt zwischen
den Lagerkomponenten führen, können vom
System erkannt werden, und die Bedienungsperson kann alarmiert werden,
wenn die Bedingung ernst genug ist, eine Benachrichtigung zu fordern
(Erkennen, dass ein gewisser Überlastpegel
annehmbar sein kann). Details der Überlastbedingungen und ihrer
Dauer könnten
ebenfalls vom System aufgezeichnet werden.
- e) Da die an den Lagern absorbierte Energie in einem gewissen
Maß von
der Betriebsfilmdicke abhängt,
besteht eine begrenzte Möglichkeit,
die zum Betrieb der Kontaktflächen
erforderliche Energiemenge zu steuern.
- f) Im Prinzip ist es auch möglich,
den Betrieb einer Gruppe von möglichen
alternativen Ölzufuhrwannen
zu steuern. Diese Wannen könnten
mit Ölen gefüllt werden,
die für
Betrieb unter einem Bereich von verschiedenen Bedingungen ausgelegt
sind, um zu vorherrschenden Umgebungs- und Betriebssituationen zu
passen (z. B. könnten
sie mit Öl
von verschiedener Viskosität
gefüllt
werden). Das Ölsteuersystem
würde im
Stande sein, auf Öl aus
alternativen Wannen umzuschalten, um verschiedene Anforderungen
zu erfüllen.
- g) Es wird möglich
sein, eine Steuerung der Betriebsölfilmdicke in kritischen Phasen
in der Lebenszeit des Betriebs des Lagers auszuüben, z. B. um die Einlaufphase
durch Zufuhr von genügend
Schmiermittel zu steuern, um Rauheitswechselwirkung zu begrenzen
und folglich Verschleiß zu
begrenzen.
-
Hydrostatische Lager/aerostatische
Lager
-
Die
oben für
hydrodynamische Lager aufgeführten
Vorteile gelten auch für
hydrostatische und aerostatische Lager. Es lohnt sich aber, einen
wichtigen Aspekt der Verwendung dieses Steuersystems beim Betrieb
von hydrostatischen/aerostatischen Lagern hervorzuheben.
-
Hydrostatische/aerostatische
Lager werden normalerweise basierend auf dem Druck der Schmiermittelzufuhr
und anderen (großenteils
geometrischen) Konstruktionsmerkmalen der Komponenten konstruiert,
eine maximale Last aufzunehmen. Das in diesem Patent geschilderte
Steuersystem stellt eine Rückkoppelungsschleife
bereit, die im Stande ist, die Merkmale der Schmiermittelzufuhr
zu steuern: Druck, Temperatur usw.
-
Diese
Merkmale zu verändern,
würde es
einem hydrostatischen/aerostatischen Lager erlauben, sich an eine
Last- oder Drehzahländerung
anzupassen und eine ausreichende Betriebsfilmdicke für die Lagerkomponenten
in einem weiten Bereich von Betriebsbedingungen aufrechtzuerhalten.
Dies hätte mehrere
Vorteile; zum Beispiel könnte
es dem Lager erlaubt werden, in einem weiten Bereich von Lasten zu
arbeiten, wobei das Schmiermittelzufuhrsystem (z. B. eine Pumpe)
effizienter arbeiten kann, d. h. nur arbeiten muss, um eine Druck-
und Flussrate aufrechtzuerhalten, die ausreicht, um eine Schmiermittelfilmdicke
zur Unterstützung
einer vorherrschenden Last statt einer maximalen vorhergesagten
Last für eine
gegebene Anwendung aufrechtzuerhalten.
-
Wälzelementlager/Zahnradkontaktflächen/Traktionskontaktflächen/Nocken
und Mitnehmer
-
Die
obigen Maschinenkomponenten arbeiten normalerweise in der elastohydrodynamischen (EHD)
Betriebsart mit einem vergleichsweise dünnen Arbeitsfilm. Die zum Aufrechterhalten
ihres korrekten Betriebs nötige
Schmiermittelmenge ist gewöhnlich ziemlich
klein und wird durch viele Kontaktereignisse zu der Kontaktfläche auf
der Oberfläche
der Komponenten befördert.
Manchmal ist jedoch ein Schmiermittelnachschub nötig, und folglich kann ein
Schmiermittelzufuhrsteuersystem eine lebenswichtige Rolle beim Aufrechterhalten
der Unversehrtheit von Kontaktoberflächen von teilweise wälzenden
Kontaktflächen
spielen, wie z. B. Zahnrädern,
kontinuierlich variablen Getrieben (CVTs), endlos variablen Getrieben (IVTs)
und anderen Komponenten, die mittels EHD geschmiert werden.
-
Bei
EHD-Kontaktflächen
sind die Komponenten normalerweise nonkonform und arbeiten in einer
Mischung von Gleiten und Wälzen.
Die Beanspruchung an diesen Kontaktflächen ist sehr hoch, und sie
fallen häufig
durch Ermüdung
aus. Eine der Hauptfunktionen des Schmiermittels ist es, Ermüdungsausfall
verzögern
zu helfen. Die Gegenwart eines Schmiermittels führt zu zwei wichtigen Effekten:
- – das
Kontaktdruckprofil wird durch die Gegenwart eines dicken Films geglättet;
- – die
durch Mikroschlupf verursachte Erzeugung von Scherbeanspruchung
wird durch die Gegenwart von dickeren Ölfilmen reduziert.
-
Das
hierin geschilderte Ölzufuhrsteuersystem
könnte
eine lebenswichtige Rolle beim Aufrechterhalten der Lebensdauer
von EHD-Kontaktflächen spielen,
indem sie eine Weise betrieben werden können, die sicherstellt, dass
der Einlass stets "vollständig geflutet" ist. Diese Bedingung
vermeidet "Einlassaushungerung" und dient dazu,
die Größe einer
unter Druck gesetzten Kontaktzone maximieren zu helfen, so dass
die Kontaktflächenlast
so weit wie möglich
gespreizt wird, was die Kontaktflächenbeanspruchung minimiert
und die Lebensdauer erhöht.
-
Eine
zweite nützliche
Funktion für
dieses System kann in Fällen
auftauchen, in denen es notwendig ist, die Wärmeabfuhr von der Kontaktfläche zu verbessern.
Betriebsbedingungen, die zu einem "unerwünschten" Temperaturanstieg führen, der in einer Änderung
der Filmdicke resultiert, könnten
in bis zu einem gewissen Grade durch eine Änderung der Schmiermittelzufuhrrate
(und/oder Änderung
des Schmiermitteltyps) automatisch kompensiert werden, um die Wärmeabfuhr
von der Kontaktfläche
zu fördern.
-
Vorteile,
die besonders mit einer Verbrennungsmaschine verknüpft sein
können
und auch für ein
mehr verallgemeinertes System gelten können, sind nachfolgend angegeben.
-
Die
Verwendung eines Steueralgorithmus, der softwarebasiert ist, würde es dem Öleinspritzsystem
erlauben, auf bisher nicht in Betracht gezogenen Weisen gesteuert
zu werden. Das System kann Maschinenbedienungspersonen einen Bereich
von Steueroptionen und andere Vorteile wie folgt bieten.
-
Die Ölkosten
können
gesenkt werden, indem nur die minimale Ölmenge bereitgestellt wird,
die nötig
ist, um einen angemessenen Ölfilm
aufrechtzuerhalten, der im richtigen Verhältnis zu einem gegebenen Verschleißbetrag
steht.
-
Die
Verschleißraten
von Kolbenringen und Zylinderbuchsen können durch Einstellung der
verwendeten Ölmenge
gesteuert werden.
-
Die
durch eine Maschine erzeugte Verschmutzung kann durch Modifizierung
des eingespritzten Ölvolumens
gesteuert werden, so dass ein Kompromiss mit erhöhtem Verschleiß ermöglicht wird.
-
Das
in das System eingespritzte Ölvolumen kann
zur Anpassung an Veränderungen
der Menge und Art des dem Schiff zugeführten Schmieröls automatisch
kompensiert werden.
-
Das
System stellt eine verbesserte Fähigkeit bereit,
die Maschine nötigenfalls
schneller zu machen, indem die Betriebsölfilmdicke optimiert wird, um
Reibung zu vermindern, bevor die Maschine schneller gemacht wird.
-
Das
System erlaubt es außerdem,
Schmiermittelbedingungen auf eine Art und Weise zu steuern, die
für jeden
individuellen Zylinder einer Maschine einzigartig ist. Dies sollte
die Wartungszeitspanne für
den Zylinder bzw. die Maschine verlängern, zum Beispiel durch Verlängerung
der Zeitspanne zwischen Kolbenringwechseln. Solche genau gesteuerten
Betriebsbedingungen können
im Allgemeinen auch die nutzbare Maschinenlebensdauer verlängern.
-
Die
Abdichtung eines Kolbenrings im Zylinder könnte ebenfalls über die
Maschinenlebensdauer verbessert werden. Die Wirkung von Spieländerungen
von Maschinenkomponenten, zum Beispiel aufgrund von Kolbenring-
oder Zylinderbuchsenverschleiß,
könnte
automatisch berücksichtigt
werden. Diese Prozedur kann auf einer individuellen zylinderweisen
Basis vorgenommen werden. So ein System würde eine Verminderung des Auftretens
von an den Kolbenringen vorbei entweichendem Verbrennungsgas (als
Vorbeiblasen bekannt) erlauben und könnte besonders nützlich sein
bei vorübergehender
Steigerung der Ausgangsleistung von Maschinen mit abgenutzten Kolbenringen/Zylinderbuchsen.
-
Das
System kann den Einbau von Zustandsüberwachung erlauben. Es wird
ins Auge gefasst, dass das Ölfilmdicken-Messsystem
für bestimmte Problemarten
irgendwo in der Maschine empfindlich ist, die über ihren Einfluss auf das Ölzufuhrsteuersystem
beobachtet werden könnten.
-
Das
System ist im Stande, Änderungen
der Bedürfnisse
einer auf See arbeitenden Maschine zu kompensieren, wenn sich die
Seebeschaffenheit ändert.
Es wurde berichtet, dass Seebedingungen die Betriebsfilmdicke von
Kolbenringen beeinflussen.
-
Das
System erlaubt eine Steuerung der der Maschine zugeführten Ölmenge,
um Anforderungsänderungen
zu berücksichtigen,
die als Folge von Umweltbedingungen und/oder lokaler Gesetzgebung auftreten.
-
Das
System berücksichtigt Änderungen
von Betriebsbedingungen in jedem Zylinder, die als Folge der marginalen
Differenzen bei Maschinenzusammenbau und -herstellung auftreten
(z. B. Toleranzen an Komponentengrößen und Veränderungen von Klemmkräften), welche
in einer Maschine und ihren Komponenten unvermeidlich auftreten.
Daher kann die Leistung jedes Maschinenzylinders optimiert werden.
-
Das
System erlaubt es, den Einfluss der vom Algorithmus benutzten Steuervariablen
zu modifizieren. Dies ermöglicht
der Maschinenbedienungsperson flexible Steuerung und gibt möglicherweise
die Möglichkeit, Änderungen
im Denken bezüglich Ölfilmdicken-Steuertechnik auszunutzen.
-
Abgeleitete
Systeme
-
Wenn
die Leistung von Kontaktflächen
zwischen denselben Komponenten in verschiedenen Apparaten in hohem
Maße wiederholbar
oder zumindest gut charakterisiert ist, wird es nicht notwendig sein,
ein vollständiges
Rückkoppelungssystem
einzubauen, um bedeutende Verbesserungen der Schmiermittelsteuerung
zu erzielen. Diese Situation kann zum Beispiel auftreten, wenn die
Toleranz bei Herstellung, Aufbau und Einbau von Apparatekomponenten
hoch ist und wenn Systeme veränderliche, aber
bekannte Toleranzen/Spiele an oder zwischen Teilen haben (besonders
wenn ein begrenzter Verschleiß und/oder
ein spezifizierter, begrenzter Bereich von Betriebsbedingungen vorherrschend
ist).
-
Bei
diesen Systemen wird es möglich
sein, ein verbessertes Zuverlässigkeitsniveau
bei der Ölfilmdickensteuerung
zu erreichen, zusammen mit einigen der begleitenden Vorzüge, indem
man eine Ölzufuhr
verwendet, die durch ein System mit offener Schleife gesteuert wird,
welches Steuersignale basierend auf voraufgezeichneten Daten, die
mit der Ölfilmdicke
zusammenhängen,
und einen Bereich von zusammenhängenden
Betriebsparametern verwendet (z. B. Drehzahl, Last, Ölviskosität, Temperatur, Systemgeometrie
usw.).
-
Diese
voraufgezeichneten Daten könnten
in Prüfungen
erfasst werden, die unter Verwendung von repräsentativen Komponenten, Apparaten
oder Maschinen durchgeführt
werden, die mit einem vollständigen
Rückkoppelungssystem
ausgestattet sind. So eine Anordnung wird es erlauben, die Unabhängigkeit
der Filmdicke und der zusammenhängenden
Betriebsparameter herzustellen. Diese Informationen können benutzt
werden, um "Nachschlagtabellen", empirische Gleichungen
oder andere Formen einer Basis zur Steuerung einer Systems mit offener Schleife
aufzustellen, das dafür
konstruiert ist, die Ölfilmdicke
von Komponenten zu steuern, die mit derselben Konstruktion gebaut
worden sind. Wenn Kontaktflächen
in dem unter Steuerung mit offener Schleife stehenden System nicht "identisch" mit der Prüfvorrichtung
sind, haben sie möglicherweise
eine Natur, die eine Skalierung der Steuersignale erlaubt, um Unterschiede
zwischen sich selbst und den bei der Prüfung benutzten Komponenten
zu kompensieren (somit kann der Effekt von Unterschieden in Betriebszustand,
Komponentengröße, Spiel
usw. berücksichtigt
werden, um die Prüfung
von ähnlichen, aber
nicht identischen Kontaktflächen
zu vermeiden).
-
Es
wird auch möglich
sein, insbesondere im Falle von einzelnen Kontaktflächen wie
z. B. Wellenlagern und Schrägklotzlagern,
geeignete Daten zu erzeugen, um die Ölfilmdicke unter Verwendung
von theoretischer Analyse und/oder numerischen Modellen (wahrscheinlich
computerbasiert) des Betriebs der Komponenten zu steuern. Allerdings
ist es in der Praxis wahrscheinlich vernünftig, solche Vorhersagen durch
irgendeine Prüfung
zu sichern, um die Gültigkeit
der Steueralgorithmen zu bestätigen.
-
Diese
Steuersysteme mit offener Schleife werden im Allgemeinen kein so
hohes Niveau von Steuerung und Anpassbarkeit wie die umfassend instrumentierten
Rückkoppelungssysteme
bieten; sie werden aber ein verbessertes Niveau von Ölzufuhrsteuerung
bieten, das zur Verwendung bei einer bedeutenden Zahl von Apparatkontaktflächen geeignet ist.
Diese Systeme mit offener Schleife können einige, alle oder keine
der anderen Aspekte der oben erörterten
Systeme beinhalten (z. B. Einrichtungen für Datenaufzeichnung, Ölermittlung/Apparatermittlung usw.).