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1. Gebiet der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Stoffaufbereitungssystem zur
Herstellung einer Fasersuspension zur Verwendung in einer Papierherstellungsmaschine
und insbesondere einen Pulper für
ein derartiges Stoffaufbereitungssystem.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik.
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Ein
Faserstoffaufbereitungssystem wird dazu verwendet, eine Fasersuspension
aus einer Faserquelle, wie beispielsweise Holz, herzustellen. Das Faserstoffaufbereitungssystem
nimmt die Rohfaserquelle auf, bricht die Rohfaserquelle in einzelne
Fasern, die in einer Flüssigkeit,
wie beispielsweise Wasser, suspendiert sind, und trennt Schmutzstoffe von
der Fasersuspension.
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Es
ist bekannt, einen Pulper in einem Faserstoffaufbereitungssystem,
wie oben beschrieben ist, vorzusehen, um die Rohfaserquelle in einzelne
Fasern aufzubrechen. Typischerweise umfasst ein Pulper ein drehbares
Element darin, das mechanische Kräfte auf die Faserquelle ausübt und die
Faserquelle in einzelne Fasern bricht. Die aufgeschlossene Faser
wird stromabwärts
zu anderen mechanischen Vorrichtungen in dem Stoffaufbereitungssystem transportiert.
Beispielsweise kann die aufgeschlossene Faser in einem Disperger
weiterverarbeitet werden. Ein Disperger nimmt die aufgeschlossene
Faser auf und entfernt Schmutzstoffe von der Fasersuspension und
mischt Chemikalien vollständig
in die Fasersuspension. Der Disperger umfasst eine Wellenanordnung
mit einer Vielzahl von Foils, die sich in sehr enger Nähe relativ
zu einer Vielzahl von Foils bewegen, die von einem Gehäuse getragen
sind. Die engen Toleranzen innerhalb des Dispergers sind dazu bestimmt,
die Flüssigkeit
unter relativ hohem Druck zu verarbeiten, so dass die Chemikalien
vollständig gemischt
und die Schmutzstoffe entfernt werden. Um die vollständige Mischung
der Chemikalien zu erreichen, ist die Verweilzeit der Fasersuspension
in dem Disperger relativ lang. Der Disperger besitzt einen Ausgang,
der in der Form eines offenen Endes des Gehäuses vorgesehen ist und direkt
an die Umgebung austrägt.
Aufgrund der engen Toleranzen und Drücke, die in dem Disperger verwendet
werden, ist ein Hochenergieeingang erforderlich, um einen Disperger
anzutreiben. Überdies
besitzt ein derartiger Disperger einen niedrigen Durchsatz.
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Die
US-A-3 773 610 offenbart einen Pulper gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Das Auslassventil ist ein Rotationsaustragsventil vom herkömmlichen
Typ.
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Die
FR-A-2 184 176 offenbart einen ähnlichen
Pulper. Die Entnahme des Faserstoffes wird durch ein in einem Zylinder
angeordnetes Schneckensystem bewirkt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Pulper vorzusehen, der
einen hohen Durchsatz besitzt, in mehreren Orientierungen orientiert
werden kann und sehr wenig Eingangsenergie zum Aufschließen der
Eingangsfaserquelle erfordert, wie auch ein entsprechendes Verfahren
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Pulper mit den Merkmalen nach Anspruch
1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 22 erreicht.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Pulper
mit einem vereinfachten Aufbau und mit einem hohen Durchsatz vorgesehen wird.
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Ein
anderer Vorteil besteht darin, dass das konische Ventil an dem Austragsauslass
der Trommel eine leichte Regulierung des Durchsatzes durch den Pulper
vorsieht.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass eine oder mehrere Wellenanordnungen
mit mehreren Schnecken und bewegbaren Aufschließfoils in Verbindung mit einem
einzelnen Einlass vorgesehen werden können, um den Durchsatz durch
den Pulper zu steigern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben erwähnten
und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung wie auch die Art
und Weise, um diese zu erreichen, werden durch Bezugnahme auf die
folgende Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
vorgesehen sind, besser offensichtlich und die Erfindung wird dadurch
besser verständlich,
wobei:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Stoffaufbereitungssystems ist,
das eine Ausführungsform
eines Pulpers der vorliegenden Erfindung umfasst;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in 1 ist;
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3 eine
Stirnansicht verschiedener möglicher
Querschnittsformen der in den 1 und 2 gezeigten
Foils ist;
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4 eine
schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Pulpers der
vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
schematische Seitenansicht einer noch weiteren Ausführungsform
eines Pulpers der vorliegenden Erfindung ist; und
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6 eine
schematische Stirnansicht einer anderen Ausführungsform des Pulpers der
vorliegenden Erfindung ist; und
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7 eine
schematische Seitenansicht des Pulpers von 6 ist.
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Entsprechende
Bezugszeichen bezeichnen in allen verschiedenen Ansichten entsprechende
Teile. Die hier beschriebenen Beispiele zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in einer Form, und derartige Beispiele sind nicht
dahingehend auszulegen, dass sie den Schutzumfang der Erfindung
auf irgendeine Weise beschränken.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
den Zeichnungen und insbesondere in 1 ist ein
Stoffaufbereitungssystem 10 gezeigt, das eine Ausführungsform
eines Pulpers 12 der vorliegenden Erfindung, eine Zufuhrvorrichtung 14 und einen
Sieb 16 umfasst.
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Die
Zufuhrvorrichtung 14 liefert eine Fasereingangsquelle,
wie beispielsweise Holzfaser oder recyceltes Papier, an den Pulper 12.
Bei der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Zufuhrvorrichtung 14 eine Fördereinrich tung 18 und
einen Schredder 20. Die Fördereinrichtung 18 nimmt
die Fasereingangsquelle, wie beispielsweise ein Bündel aus
recyceltem Papier oder Karton auf und liefert die Fasereingangsquelle
an den Schredder 20. Der Schredder 20 ist derart
ausgebildet, dass er die Fasereingangsquelle in kleinere Stücke schreddert,
die von dem Pulper 12 verwendet werden können. Der Schredder 20 besitzt
einen Auslass 22, von dem die geschredderte Fasereingangsquelle
ausgetragen wird.
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Obwohl
die Zufuhrvorrichtung 14 in der Form einer Fördereinrichtung 18 und
einem Schredder 20 in der Ausführungsform von 1 gezeigt
ist, ist es auch möglich,
dass die Zufuhrvorrichtung 14 anders als Teil des Stoffaufbereitungssystems 10 ausgestaltet
sein kann, um eine Fasereingangsquelle an den Pulper 12 zu
liefern. Beispielsweise kann die Zufuhrvorrichtung 14 in
der Form eines Absetztanks (nicht gezeigt) mit einem Auslass vorgesehen
sein, von dem eine geschredderte Fasereingangsquelle an den Pulper 12 ausgetragen
wird.
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Der
Sieb 16 nimmt die aufgeschlossene Fasereingangsquelle von
dem Pulper 12 auf und verarbeitet die aufgeschlossene Fasereingangsquelle
weiter in eine Fasersuspension, die durch eine Papierherstellungsmaschine
verwendet wird. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Sieb 16 in
der Form einer Siebtrommel vorgesehen, die dazu dient, Fremdpartikel
von der aufgeschlossenen Fasereingangsquelle zu trennen. Der Sieb 16 kann
auch als ein Vibrationssieb oder ein anderer Typ von Sieb zur Weiterverarbeitung
der aufgeschlossenen Fasereingangsquelle ausgestaltet sein. Überdies
ist es, obwohl der Pulper 12 so gezeigt ist, dass er die
aufgeschlossene Fasereingangsquelle an einen Sieb 16 austrägt, auch
möglich,
die aufgeschlossene Fasereingangsquelle an einen anderen Typ von
Vorrichtung in dem Stoffaufbereitungssystem 10 auszutragen,
um die aufgeschlossene Fasereingangsquelle in eine Fasersuspension
weiterzu verarbeiten, die von einer Papierherstellungsmaschine verwendet werden
kann.
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Der
Pulper 12 umfasst allgemein ein Gehäuse 24, eine Vielzahl
stationärer
Aufschließfoils 26, eine
drehbare Wellenanordnung 28 und ein Ventil 30. Das
Gehäuse 24 umfasst
einen Fasereinlass 32, ein Paar Wassereinlässe 34,
einen Auslass 36 und eine Innenkammer 38. Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist das Gehäuse 24 in
der Form einer zylindrischen Trommel mit einem geschlossenen Ende 40 benachbart
des Fasereinlasses 32, das die Wellenanordnung 28 umgibt,
und einem offenen Ende 42 ausgebildet, das einen Auslass 36 definiert.
Stationäre
Aufschließfoils 26 sind
in vorbestimmten Intervallen entlang einer Länge des Gehäuses 24 voneinander
beabstandet. Die stationären
Aufschließfoils 26 sind
an dem Gehäuse 24 befestigt
oder erstrecken sich radial einwärts
von diesem um eine vorbestimmte Distanz relativ zu einer Wellenanordnung 28.
Die stationären
Aufschließfoils 26 können entweder
getrennt von dem Gehäuse 24 und
an diesem befestigt oder einteilig mit dem Gehäuse 24 ausgebildet
vorgesehen sein. Bei der gezeigten Ausführungsform sind vier konzentrische
Reihen von Aufschließfoils 26 entlang
der Länge
des Gehäuses 24 vorgesehen,
wobei jede konzentrische Reihe eine Vielzahl stationärer Aufschließfoils 26 umfasst,
die angewinkelt um den Innendurchmesser des Gehäuses 24 in der Innenkammer 38 beabstandet
sind. Jedes benachbarte Paar konzentrischer Reihen stationärer Aufschließfoils 26 definiert
einen Ringraum dazwischen, der mit der Wellenanordnung 28 zusammenwirkt,
um die Fasereingangsquelle aufzuschließen, wie nachfolgend detaillierter
beschrieben ist.
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Die
Trommel besitzt einen Innendurchmesser, der eine Innenkammer 38 definiert
und zwischen zwei bis drei Metern beträgt. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Trommel in einer allgemein horizontalen Position orientiert.
Es sei jedoch zu verstehen, dass die Trommel auch in einer vertikalen
Position, wobei das Ventil 30 unter der Trommel positioniert
ist, oder unter einem gewählten
Winkel zwischen 0 und 90°,
bevorzugt zwischen 0 und 45° relativ
zu der Horizontalposition, die in 1 gezeigt
ist, orientiert sein kann.
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Die
Wellenanordnung 28 erstreckt sich durch die Innenkammer 38 und
ist an jedem Ende derselben durch Lagerträger 44 mit verringerter
Reibung drehbar getragen. Die Wellenanordnung 28 umfasst eine
Welle 46, eine Schnecke 48 und eine Vielzahl bewegbarer
Aufschließfoils 50.
Die Welle 46 ist eine Zylinderwelle, die direkt durch Lagerträger 44 an
jedem Ende der Wellenanordnung 28 getragen wird. Jeder
Lagerträger 44 wird
seinerseits durch einen geeigneten Trägeraufbau oder -rahmen in dem
Stoffaufbereitungssystem 10 getragen. Die Welle 46 ist mit
einem drehbaren Antrieb 52 gekoppelt und wird durch diesen
angetrieben, wie durch Pfeil 54 gezeigt ist.
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Die
Schnecke 48 ist an der Welle 46 befestigt und
umgibt diese. Die Schnecke 48 ist relativ zu dem Fasereinlass 32 positioniert,
um die Fasereingangsquelle von der Zufuhrvorrichtung 14 aufzunehmen. Die
Schnecke 48 besitzt einen Steigung und Winkelorientierung
abhängig
von der Rotationsrichtung und der Drehzahl der Welle 46,
die gewählt
ist, um die Fasereingangsquelle von dem Fasereinlass 32 an
den Auslass 36 zu bewegen. Die Schnecke 48 besitzt
bevorzugt einen Außendurchmesser,
der sich eng benachbart zu dem Innendurchmesser des Gehäuses 24 erstreckt,
so dass die Schnecke 48 sich in dem Gehäuse 24 frei drehen
kann, während
ein Rückfluss der
Fasereingangquelle in dem Gehäuse 24 im
Wesentlichen vermieden wird.
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An
der Welle 46 sind bewegbare Aufschließfoils 50 getragen,
die sich von dieser erstrecken. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Wellenanordnung 28 drei konische Reihen bewegbarer
Aufschließfoils 50,
die entlang der Länge
der Welle 46 beabstandet sind. Jede konische Reihe bewegbarer Aufschließfoils 50 umfasst
eine Vielzahl bewegbarer Aufschließfoils, die um den Umfang der
Welle 46 angewinkelt beabstandet sind. Jede konische Reihe
bewegbarer Aufschließfoils 50 ist
in einem entsprechenden Ringraum zwischen einem Paar konischer Reihen
stationärer
Aufschließfoils 26 positioniert.
Die Aufschließfoils 50 bewegen
sich bezüglich
zu stationären
Aufschließfoils 26 und
sind daher hier als "bewegbare" Aufschließfoils 50 definiert.
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Die
stationären
Aufschließfoils 26 und
bewegbaren Aufschließfoils 50 besitzen
jeweils einen Querschnitt, der so gewählt ist, um ein optimales Aufschließen der
Fasereingangsquelle, die in dem Pulper 12 aufgenommen wird,
vorzusehen. Beispielsweise kann jeder der stationären Aufschließfoils 26 und/oder
bewegbaren Aufschließfoils 50 mit
einem Querschnitt ausgebildet sein, der kreisförmig, quadratisch, rautenförmig oder
dreieckig ist, wie in 4 gezeigt ist. Der Pulper 12 kann
derart ausgebildet sein, dass jeder der stationären Aufschließfoils 26 und
bewegbaren Aufschließfoils 50 eine
gemeinsame Querschnittsform besitzt oder kann mit verschiedenen
Querschnittsformen abhängig
von der jeweiligen Anwendung ausgebildet sein.
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Das
Ventil 30 ist in Bezug auf den Auslass 36 positioniert
und selektiv in Richtung zu und weg von einem offenen Ende 42 des
Gehäuses 24 bewegbar, wie
durch den mit zwei Pfeilspitzen dargestellten Pfeil 56 gezeigt
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist das Ventil 30 als ein konisches Ventil ausgebildet. Eine
Steuereinheit 58 bewegt das konische Ventil 30 in
eine gewählte
Position abhängig
von einer Anwendereingabe, einer vorge wählten Position oder von erfassten
physikalischen Eigenschaften in Verbindung mit der von dem Auslass 36 ausgetragenen
aufgeschlossenen Fasersuspension. Somit ist der Auslass 36 ein
variabler Ringraum zwischen dem konischen Ventil 30 und
dem offenen Ende 42. Wenn das konische Ventil 30 in
eine vollständig
offene Stellung benachbart des Lagerträgers 44, wie in 1 gezeigt ist,
bewegt wird, befindet sich der ringförmige Auslass 36 in
einer maximalen Position und erlaubt einen maximalen Durchfluss
durch den Pulper 12. Wenn das konische Ventil 30 an
oder eng benachbart zu dem offenen Ende 42 positioniert
ist, befindet sich der Auslass 36 in der minimalen Position,
in der im Wesentlichen kein Durchfluss durch den Pulper 12 zugelassen
wird. Das konische Ventil 30 kann auch selektiv in eine
beliebige Position dazwischen positioniert werden, die einen gewählten Durchfluss
durch den Pulper 12 durchlässt. Dadurch, dass das konische
Ventil 30 mit einem Durchmesser D versehen ist, der größer als
der Innendurchmesser des Gehäuses 24 ist,
schließt
das konische Ventil 30 effektiv das offene Ende 42 und
schließt
dadurch den Auslass 36.
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Im
Gegensatz zu einem herkömmlichen
Disperger, der in einem Stoffaufbereitungssystem verwendet wird,
sieht der Pulper 12 der vorliegenden Erfindung einen sehr
hohen Durchsatz mit minimaler Eingangsenergie vor. Ein Disperger
umfasst eine Wellenanordnung mit einer Schnecke und bewegbaren Aufschließfoils,
die sich relativ zu stationären
Aufschließfoils
in einem Gehäuse
bewegen. Jedoch ist der Zweck des Dispergers vollständig verschieden von
dem eines Pulpers, und demgemäß ist die
Ausgestaltung der verschiedenen Komponenten innerhalb eines Dispergers
vollständig
verschieden von der von dem Pulper 12 der vorliegenden
Erfindung. Beispielsweise wird ein Disperger typischerweise dazu
verwendet, kleine Schmutzstoffe (wie beispielsweise Schmutzpunkte,
Verklebungen und Beschichtungspartikel) von der Fasersuspension
zu entfernen oder Chemikalien, die der Fasersuspension zugesetzt
werden, vollständig
zu mischen. Aufgrund dieser Funktionalität werden die verschiedenen
Toleranzen zwischen den sich bewegenden Teilen innerhalb eines Dispergers
auf einer sehr kleinen Distanz gehalten, der Durchsatz ist sehr
niedrig und die erforderliche Eingangsenergie ist sehr hoch. Insbesondere
mit einem Disperger mit herkömmlichem
Aufbau liegt die erforderliche Eingangsenergie zwischen 30 und 120
Kilowatt·Stunde/Tonne
(kWh/t). Der Disperger nimmt einen Einlassfaserstoff mit einer Konsistenz
zwischen 25 bis 35 % auf und besitzt einen Durchsatz zwischen 30
und 700 Tonnen/24 Stunden. Der Durchsatz ist somit relativ gesehen
sehr niedrig im Vergleich zu der erforderlichen Eingangsenergie.
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Im
Gegensatz dazu besitzt der Pulper 12 der vorliegenden Erfindung
eine erforderliche Eingangsenergie unter Verwendung des drehbaren
Antriebs 52 von zwischen 0,5 und 5 kWh/t und besitzt insbesondere
eine Eingangsenergie zwischen 0,5 und 1 kWh/t. Der Pulper 12 nimmt
eine Fasereingangsquelle mit einer Konsistenz zwischen 80 und 100
% auf und sieht eine aufgeschlossene Faserausgangsquelle mit einer
Konsistenz zwischen 15 und 50 % vor. Dies bedeutet, dass der Pulper 12 eine
Fasereingangsquelle mit wenig oder gar keinem zugesetzten Wasser
an dem Fasereinlass 32 aufnimmt. Die Schnecke 48,
die stationären
Aufschließfoils 26 und die
bewegbaren Aufschließfoils 50 sind
relativ zueinander strukturiert und angeordnet, um die trockene Fasereingangsquelle
aufzunehmen und dennoch die Fasern zur Verwendung durch eine Papierherstellmaschine
angemessen aufzuschließen.
Ein Disperger mit herkömmlichem
Aufbau kann nicht dazu verwendet werden, eine im Wesentlichen trockene
Fasereingangsquelle aufzuschließen.
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Zusätzlich besitzt
der Pulper 12 einen Durchsatz zwischen 30 und 1500 Tonnen/24
Stunden und besitzt bevorzugt einen Durchsatz zwischen 700 und 1500
Tonnen/24 Stunden. Der Pulper 12 besitzt somit einen sehr
hohen Durchsatz mit einer nur sehr geringen Menge an erforderlicher
Eingangsenergie.
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4 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines Pulpers 60 der vorliegenden Erfindung, der in einem
Stoffaufbereitungssystem verwendet ist. Der Pulper 60 ist ähnlich der
Ausführungsform
des Pulpers 12, der in 1 gezeigt
ist, und ist im Wesentlichen das Äquivalent zu zwei Pulpern 12,
die in einer Art und Weise von Ende zu Ende um eine gemeinsame Welle 62 und
innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses 64 angeordnet
sind. Die Welle 62 wird in einer einzelnen Richtung unter
Verwendung eines drehbaren Antriebs 52 gedreht. Die Welle 52 ist
mit zwei Schnecken 66 und 68 gekoppelt und trägt diese, wobei
jede Schnecke eine umgekehrte Steigung relativ zu der anderen besitzt,
so dass die Fasereingangsquelle, die an dem einzelnen Fasereinlass 32 aufgenommen
wird, in entgegengesetzten Richtungen zu jeweiligen offenen Enden 70 und 72 zugeführt wird,
wie durch die Richtungspfeile 74 und 76 gezeigt ist.
Ein Paar konischer Ventile 80 und 82 sind jeweils benachbart
eines offenen Endes 70 und 72 positioniert und
sind in Richtung zu und weg von dem jeweiligen offenen Ende 70 und 72 bewegbar,
um Austragsauslässe 84 und 86 zu öffnen und
zu schließen. Die
konischen Ventile 80 und 82 können gleichzeitig oder unabhängig voneinander
bewegt werden, wie beispielsweise durch Verwendung einer Steuereinheit 58,
um die Austragsauslässe 84 und 86 selektiv zu öffnen und
zu schließen.
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5 zeigt
eine noch weitere Ausführungsform
eines Pulpers 90 der vorliegenden Erfindung, der ein dreiteiliges
Gehäuse 92 und
drei unabhängig drehbare
Wellenanordnungen 94, 96 und 98 umfasst, die
jeweils in den drei Teilen des Gehäuses 92 positioniert
und unabhängig
durch drehbare Antriebe 52 angetrieben werden. Ein konisches
Ventil 100 ist benachbart zu und in Verbindung mit einem
offenen Ende 102 jedes Gehäuseteils des Gehäuses 92 positioniert
und ist selektiv bewegbar in Richtung zu und weg von dem offenen
Ende 102, wie beispielsweise durch Verwendung einer Steuereinheit 58.
Die Ventile 100 können
gemeinsam oder unabhängig
relativ zu jedem jeweiligen offenen Ende 102 bewegt werden.
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Die 6 und 7 zeigen
eine andere Ausführungsform
eines Pulpers 110 der vorliegenden Erfindung. Der Pulper 110 umfasst
drei separate Wellenanordnungen 112, 114 und 116,
die jeweils eine Vielzahl bewegbarer Aufschließfoils 118 umfassen. Die
Wellenanordnungen 112, 114 und 116 sind
jeweils in einem gemeinsamen Gehäuse 120 mit
einer Vielzahl stationärer
Aufschließfoils 122 angeordnet. Die
Wellenanordnungen 112, 114 und 116 können abhängig oder
unabhängig
in gemeinsamen oder verschiedenen Rotationsrichtungen angetrieben
werden. Bei der in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsform
wird die Wellenanordnung 112 in eine Richtung im Uhrzeigersinn
angetrieben, während
die Wellenanordnungen 114 und 116 in einer Richtung entgegen
dem Uhrzeigersinn angetrieben werden. Die Wellenanordnungen 112, 114 und 116 nehmen jeweils
eine Faserquelle an dem Einlass 124 auf und tragen die
aufgeschlossene Faser durch einen gemeinsamen Auslass 126 aus.
Das Ventil 128 ist in den axialen Richtungen relativ zu
den Wellenanordnungen 112, 114 und 116 bewegbar,
wie durch den Pfeil 130 gezeigt ist, um den Auslass 126 zu öffnen und
zu schließen.
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Während diese
Erfindung mit einer bevorzugten Konstruktion beschrieben worden
ist, kann die vorliegende Erfindung innerhalb des Schutzumfangs
der Ansprüche
weiter abgewandelt werden. Diese Anwendung ist daher dazu bestimmt,
jegliche Variationen, Anwendungen oder Anpassungen der Erfindung
unter Verwendung ihrer grundsätzlichen Prinzipien
abzude cken. Ferner ist diese Anmeldung dazu bestimmt, derartige
Abwandlungen von der vorliegenden Offenbarung abzudecken, die in
der bekannten oder gebräuchlichen
Praxis in der Technik auftreten, zu der diese Erfindung gehört und die
in die Grenzen der angefügten
Ansprüche
fallen.