DE60024264T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Molekularen Einheiten - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Analysieren der Interaktion zwischen einer oder mehreren molekularen Spezies, ein Verfahren zum Identifizieren molekularer Spezies, eine Vorrichtung zum Analysieren der Interaktion zwischen einer oder mehreren molekularen Spezies und eine Vorrichtung zum Identifizieren molekularer Spezies, und ein Substrat zum Analysieren der Interaktion und zum Identifizieren molekularer Spezies.
  • Die körperliche Gesundheit und Identität eines Organismus kann durch die Expression bzw. Vorhandensein einer markanten Gruppe molekularer Spezies charakterisiert werden. Während sie gemeinsam von dem Organismus verwendet werden, kann durch diese Moleküle bereitgestellte Information gegenwärtig in Gruppen von Molekülklassen oder Gruppen (z. B. Fette, Nährstoffe, Vitamine, Proteine und Gene) eingeteilt werden. Für jede dieser Gruppen ist eine Reihe von Analysetechniken entwickelt worden, die die Identität, Expression bzw. das Vorhandensein und die Reaktivität eines gegebenen Moleküls oder einer Klasse von Molekülen zum Gegenstand haben.
  • Gegenwärtig unterscheiden diese Techniken ein Molekül entweder durch Charakterisierung der dreidimensionalen Atomstruktur des Moleküls oder durch Sammeln von Information basierend darauf, wie das Molekül mit anderen Molekülen interagiert. Diese Unterscheidung wird unter Verwendung von 4-Nitrophenol (1) erläutert. Strukturell kann man ein unbekanntes Molekül als 4-Nitrophenol identifizieren, wenn seine atomare Architektur jener entspricht, die im oberen Teil von 1 dargestellt ist. Die strukturellen Merkmale eines Moleküls (3) werden gegenwärtig unter Verwenden einer Kombination aus Röntgenstrahlkristallographie, Massenspektroskopie, Kernresonanzspektroskopie und Elementaranalyse bestimmt. Diese Werkzeuge stellen ein Mittel zur Charakterisierung bereit. Eine Anwendung dieser oder ähnlicher Verfahren wird hier als strukturelle Charakterisierung (3) bezeichnet.
  • Die zweite Klasse oder zweiten Diagnosetechniken (4) klassifiziert/klassifizieren ein Molekül durch Untersuchen, wie die Anwendung einer Einheit die Art und Weise verändert, in der ein gegebenes Molekül mit einer Gruppe von anderen Molekülen interagiert, die als Messelement bezeichnet wird. Wie unten in 1 dargestellt ist, kann 4-Nitrophenol identifiziert werden durch das Erscheinen einer hellgelben Farbe (2) nach Zugeben einer wässrigen Natriumhydroxidlösung. Hier wirkt das Auge des Anwenders als der Sensor und die Zugabe von Natriumhydroxid wirkt als das, was als ein Manipulator definiert ist. Das Studium der photophysikalischen, kinetischen und thermodynamischen Eigenschaften dieser Antwort dient auch dazu, die Identifikation von 4-Nitrophenol (1) weiter zu verfeinern. Moderne molekulare Diagnoseverfahren verwenden eine Vielzahl an Manipulatoren und Sensoren, beruhend auf sehr genauen bzw. verfeinerten magnetischen, elektrischen, optischen, thermischen und physiochemischen Feldern. Die molekulare Spezifität eines jeden diagnostischen Werkzeugs ist hier definiert in Form einer Funktion seines Manipulators und der Selektivität seines Sensors.
  • Jüngere Fortschritte bei der Moleküldiagnose haben sich aus dem Erlernen ergeben, wie photophysikalische, elektrochemische oder spektroskopische Ereignisse korreliert sind mit einem stationären zweidimensionalen Raum, wie er bei Fluoreszenz- oder elektronischen Mikroarray-Verfahren verwendet wird, einem treibenden (Orig.: "floating") dreidimensionalen Objekt, wie es bei Bead-Screening-Technologien betrachtet wird, einem winzigen Volumenelement, wie es bei Single-Molecule-Spektroskopien betrachtet wird, oder digitaler Optik. Jeder dieser Wege beruht auf einem vorgeschriebenen Informationsfluss. Dieser Fluss ist nicht eine wirkliche Einheit, sondern skizziert eher einen Transfer von Information. Die Organisation dieses Flusses kann die Auflösung von molekularen Analysen dramatisch beschleunigen und verbessern, wie in den US-Patenten Nr. 6,060,023, 6,048,692, 5,968,728 beschrieben worden ist.
  • Teilweise ist ein neues Betriebssystem offenbart worden, um den Informationsfluss für Moleküldiagnosen darzustellen. Wie weiter in 2 dargestellt ist, existiert dieses System innerhalb von drei funktionellen Einheiten, nämliche einem Erzeuger (5 oder 9), einem Substrat (6 oder 10) und einem Prozessor (7 oder 11). Die Information beginnt bei dem Erzeuger (5 oder 9). Üblicherweise ist der Erzeuger (5 oder 9) entweder eine Person oder ein Softwaresystem oder Computer oder Roboter, die/das/der eine Liste an Molekülabfragen organisiert oder ausbringt (Orig.: "maps"). Der Zweck des Erzeugers (5 oder 9) ist es, jeden Sensor oder jedes Sensorelement zu codieren, so dass er/es ein gegebenes Molekül oder eine Klasse an Molekülen erkennt (d. h. Sensor A1 für Molekül 1, Sensor A2 für Molekül 2, usw.). Diese Information wird dann in ein natives Substrat (6) inkorporiert. Das native Substrat (6) überträgt die Information des Erzeugers bei einem gegebenen Molekülzustand. Das native Substrat wird dann durch Anwendung eines Manipulators (8) wiederum ausgesetzt (Orig.: "exposed"). Der Manipulator (8) ist eine Einheit oder eine Gruppe von Einheiten, die die molekulare Zusammensetzung des Substrats verändert. Diese Einheiten können entweder eine physikalische Kraft, eine geometrische Dimension, Zeit, oder eine Sammlung an molekularer Spezies sein. Bei diesem Betriebssystem tritt Information, die von dem Erzeuger gesandt wird, durch native und ausgesetzte Substrate (6 und 10) hindurch zu dem entsprechenden Prozessor (7 und 11). Wie in 2 dargestellt ist, wird molekulare Information diagnostiziert durch Vergleichen der Struktur des digitalen Datensatzes, der bei den nativen und ausgesetzten Zuständen (7 bzw. 11) empfangen wird. Die Funktionsweise einer Reihe von Moleküldiagnosen nach dem Stand der Technik wird unter Verwendung dieser Prozesse in den folgenden Abschnitten dargestellt.
  • Mikroarray-Technologien
  • Affinitäts-Mikroarray-Technik ist ein integrales Element für genetisches Re-Sequenzieren geworden, was teilweise aus der immensen Informationsdichte herrührt, die bei diesen Verfahren gegeben ist. Obwohl sie nicht auf genetische Untersuchungen begrenzt sind, wird der Aufbau dieser Verfahren durch das Mikroarray-Verfahren veranschaulicht. GeneChips von Affymatrix (US-Patent Nr. 6,040,138) und GEM Microarrays von Incyte (US-Patent Nr. 6,004,755) codieren Genexpression auf Basis der Assoziation von Fluoreszenz-markierten Strängen von c-DNA oder m-RNA. Diese Techniken wählen spezifische Gene aus durch Überwachen von Komplementierung der gewünschten Gene mit Matrizen von tausenden von Oligonucleotiden. Andere Verfahren, wie beispielsweise MassARRAY von Sequenom (US-Patent Nrn. 6,074,823, 6,043,031) kombinieren Massenspektroskopie mit vergleichbaren Affinitätsmatrizen.
  • Bei diesen bekannten Technologien ist der Erzeuger (12) ein computerisiertes Robotersystem, das binären Code in eine Positionsanordnung von Oligonucleotiden übersetzt. Hier startet der Erzeuger (12) nicht nur den Datenfluss, sondern bringt eine Serie an Substraten oder Reagenzien auf einem Chip (13) aus (Orig.: "maps"). Wie in 3 dargestellt ist, konvertiert der Erzeuger einen digitalen Code in eine räumlich adressierte Anordnung von Gensensoren durch Anordnen, Drucken oder Synthetisieren einer Reihe von Oligonucleotiden in spezifischen Quadranten auf einer Glas- oder Siliziumoberfläche, wie beim Verlauf von 12 nach 14 gezeigt ist. Bei (13) wird jedes untersuchte Gen oder jede untersuchte Gruppe von Genen durch seine Lokalisierung innerhalb eines gegebenen Bereichs der zweidimensionalen Oberfläche oder des Chips identifiziert, beruhend auf seiner/ihrer Affinität zu der Anordnung an Oligonucleotiden. Dieser Chip wird dann das Substrat (14). Der Manipulator setzt das Substrat (14) einer Probe genetischen Materials (15) aus und verfolgt diese Operation durch ihr Induzieren mit entweder einem geeignet eingestellten Laserstrahl oder einem elektrischen Strom (16). Die Intensität dieser Veränderung (17) wird über (18) in einen digitalen Code (19) zurück umgewandelt und zu einem Prozessor (20) eines Personalcomputers gesandt. Es ist zu beachten, dass obwohl verschiedene Schritte notwendig sind, die Nettoeingabe und -ausgabe dieses Systems ein digitaler Binärcode ist. Bei allen diesen Systemen unterscheidet sich der durch den Erzeuger (12) verwendete Code von dem, der durch den Prozessor (20) verwendet wird.
  • Kürzlich sind diese Techniken auf mikroelektronische Systeme ausgeweitet worden (US-Patent Nr. 6,099,803), die sowohl genetische als auch proteomische Information ausbringen (Orig.: "map") und lesen können. Auch diese Systeme verwenden eine unterschiedliche Codierung sowohl für den Erzeuger (12) als auch den Prozessor (20). Wie angegeben, erzeugt der Erzeuger (12) eine Anordnung an Sensormolekülen (14) unter Verwendung eines mikroelektronischen Systems, das die Molekülsensoren in einer gegebenen zweidimensionalen Anordnung organisiert. Nachdem diese einem gegebenen Manipulator (15) ausgesetzt wurden, werden reagierte oder positive Messungen (Orig.: "sensing") dann unter Verwendung eines zweiten Satzes mikroelektronischer Befehle zu kleineren Volumenelementen konzentriert und optisch detektiert (1617). Obwohl diese Entwicklung das digitale Codieren (18) und die Übertragung zu dem Prozessor (20) beschleunigt, bleiben die durch den Urherber (12) und Prozessor (20) verwendeten Codes, wie sie im US-Patent Nr. 6,099,803 definiert sind, ohne Bezug.
  • Kombinatorische Bead-Screening-Technologien
  • Bead-Screening-Technologien haben Nützlichkeit erlangt sowohl bei genetischen, als auch bei pharmazeutischen und Materialuntersuchungen. Zum Beispiel haben Bead-Systeme, die durch das amtliche Arzneibuch entwickelt worden sind (US-Patent Nrn. 6,001,579, 5,721,099, 5,565,324) Mittel nachgewiesen zum Beschleunigen von Material- und Wirkstoffuntersuchungen. Diese Techniken haben auch Nützlichkeit erlangt zum Untersuchen von Gen- und Proteinpools (Walt, 1999). Wie in 4 dargestellt ist, codieren diese Verfahren molekulare Information über einen dreidimensionalen Raum. Hier befestigt ein Erzeuger (21) jede molekulare Abfrage an ein eindeutig "markiertes" Bead (22). Jede eindeutige Markierung identifiziert ein spezifisches molekulares Merkmal oder eine Eigenschaft und korreliert dieses) mit einem Bead. Diese Beads (23) dienen dann als das Substrat, wobei sie zusammengeführt werden, einer Probe (24) ausgesetzt werden und dann unter Verwendung von Kombinationen einer Mehrzahl an spektroskopischen Verfahren (25) codiert werden. Die resultierenden Daten (26) werden dann in einen digitalen Code (27) transferiert und zu dem Prozessor (28) gesandt. Wieder unterscheiden sich die von dem Prozessor (28) und dem Erzeuger (21) verwendeten Codes.
  • Single-Molecule-Spektroskopie
  • Innerhalb des letzten Jahrzehnts wurde Fluoreszenzspektroskopie und Elektrochemie mittels des Sub-Picoliter-Volumenelements (31) auf das Niveau eines einzelnen Moleküls verfeinert. Es wurde eine Reihe von Techniken entwickelt (US-Patent Nrn. 6,049,320, 5,933,233, 5,807,673), um die molekulare Identität auf einer individuellen Basis durch Korrelation durch Zeit und Raum zu definieren. Wie in 5 dargestellt ist, setzt der Single-Molecule-Erzeuger, der entweder eine Person oder ein computergesteuerter Roboter (29) ist, Moleküle (30) in einen gegebenen Raum frei, die innerhalb von Zeit (29) durch einen sehr kleinen Hohlraum (31) diffundieren können. Dieses Freisetzen kann im Form eines digitalen Codes organisiert sein. Bei diesen Verfahren dient der Hohlraum als das Substrat. Wenn die Moleküle den Hohlraum (32) passieren, wird ein Elektronen- oder Photonenfeld verändert. Signale von dieser Veränderung (33) werden digital umgewandelt (34) und zu dem Prozessor (35) gesandt. Wieder unterscheiden sich die sowohl vom Erzeuger als auch vom Prozessor verwendeten digitalen Codes.
  • Biokompakt Disks
  • Eine weitere Klasse von modernen analytischen Hilfsmitteln ist beim Versuch entstanden, Systeme zu entwickeln, die die digitalen Speicherungs- und Übertragungssysteme imitieren, die in modernen mikroelektronischen Vorrichtungen verwendet werden. Ein Schwerpunkt (Orig.: "venue") konzentrierte sich auf die Entwicklung von Disk-förmigen Kassetten für molekulare Untersuchungen auf Basis von Untersuchungen mit UV-Sichtbar Spektroskopie oder Zentripetalanalysen (US-Patent Nrn. 5,122,284, 5,472,603, 5,173,193, 5,061,381, 5,304,348, 5,518,930, 5,457,053, 5,409,665, 5,160,702, 5,173,262, 5,409,665, 5,591,643, 5,183,844, 5,122,284 und 5,242,606). Diese Systeme sind ausgebaut worden zu einem biologischen Kompaktdisk-System (US-Patent Nr. 6,030,581). Dieses System, das zusammengesetzt ist aus kapillaren Kanälen, Ventilen, Batterien, Dialysatoren, Säulen, Filtern, Quellen elektrischer Felder, Drähten oder anderen elektrisch leitenden Materialien, wurde entworfen, um molekulare Information auf Grundlage der Verwendung des konventionellen optischen Systems eines CD- oder DVD-Abspielgerätes zu decodieren, um die Lokalisierung von reflektierenden Teilchen auf einer transparenten Oberfläche oder von opaken Teilchen auf einer reflektierenden Oberfläche zu überwachen. Die Identität eines Moleküls wird codiert durch Überwachen, wie molekulare Assoziation die Diffusion reflektierender Elemente ändern kann. Wie in 6 dargestellt ist, definiert der Erzeuger, entweder eine Person oder ein Computer oder ein Roboter, Serien von Elementen innerhalb der Disk (36). Jedes Element ist so definiert, dass es ein gegebenes Molekül oder Serien von Molekülen (37) erkennt und bindet. Diese Elemente können das Verwenden von Information einschließen, die direkt in die reflektierende Oberfläche (38) aufgebracht ist. Der Erzeuger (36) kann auch Mikrometer große goldene oder opake Kugeln mit einer Reihe von Molekülen bedecken, die das Element erkennen und binden. Diese Disk und ihre damit verbundenen Kugeln (38) dienen als das Substrat. Nach dem Mischen mit biologischen Proben haften markierte Kugeln an der Oberfläche in einer Weise, die direkt mit der Identität einer jeden molekularen Spezies (39) korreliert. Die Adhäsion zwischen der Kugel und dem Element erzeugt entweder eine opake oder reflektierende Oberfläche. Wie im US-Patent Nr. 6,030,581 beschrieben ist, können diese Oberflächen dann direkt in einem Kompaktdisk-Abspielgerät ausgelesen werden durch die abermalige Beobachtung eines Verlustes oder einer Zunahme beim Reflektionsvermögen. Das beobachtete Signal (40) wird dann wirksam durch eine Verwendung des CD- oder DVD-Abspielgerätes in einen digitalen Code übersetzt, der direkt zum Personalcomputer (41) geleitet wird. Die Verwendung eines Kompaktdisk-Lesegerätes beschleunigt effizient die Umwandlung des verarbeiteten Codes. Jedoch bleibt der Code, der durch den Erzeuger (36) und den Prozessor (41) gegeben wird, ohne Bezug.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren oder eine Vorrichtung zum Analysieren der Interaktion zwischen einer oder mehrerer molekularer Spezies bereitzustellen, oder ein Verfahren oder eine Vorrichtung zum Identifizieren molekularer Spezies, oder ein Substrat, um beispielsweise die diagnostischen Verfahren zu vereinfachen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 2, 11, 12 und 21.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zum Analysieren der Interaktion zwischen einer oder mehrerer molekularer Spezies und das Verfahren zum Identifizieren molekularer Spezies die Schritte des Erzeugens Ströme digitaler Daten, durch die es nachweisbar ist, wenn eine molekulare Spezies anwesend ist. Darüber hinaus erweitert die Erfindung die Technologie im Bereich der Bioelektronik und beschreibt einen kybernetischen Ansatz, um molekulare Information zu sammeln und zu interpretieren. Insbesondere erstreckt sich diese Beschreibung auf ein Betriebssystem, genannt Ditom, um digital die Identität, Reaktivität und/oder Expression bzw. Vorhandensein einer gegebenen molekularen Spezies zu codieren. Dieses Betriebssystem kann angewandt werden, um die Wirkungs- bzw. Funktionsweise eines großen Bereichs molekularer Untersuchungstechnologien zu erweitern, wobei die Dimensionen von Zeit, Raum und Materie über eine vierte oder kybernetische Dimension integriert sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Wie durch die Relativitätstheorie von Einstein definiert ist, ist Information in Energiepakete abgegrenzt, die wiederum zwischen Dimensionen von Zeit, Raum und Materie aufgeteilt ist. Von diesen kann die letzte Dimension auch in Form eines molekularen Raums oder Molekülen definiert werden. 1947 führte Wiener das Konzept der vierten Dimension ein, die als Kybernetik bezeichnet wird, bei der Information oder Intelligenz codiert ist durch ein Attribut einer Interaktion (Wiener, N. 1948). In den frühen 1950ern waren Touring-Systeme eine der geeignetsten Mittel, um die Informationsdimension zu beschreiben und wurden die Norm für kybernetische Systeme nach der Entdeckung des Transistors. Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat digitale Elektronik die Grenzen von Informationstransfer enorm erweitert wobei die Dimensionen von Zeit und Raum gegenwärtig auf einer globalen Basis kybernetisch identifiziert werden. Jedoch kann beim gegenwärtigen Stand der Technik Materie nicht direkt in diese Dimension umgewandelt werden. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beschreibt ein Betriebssystem, das als Ditom bezeichnet wird, um Moleküle in die Dimensionen kybernetischer Information einzuführen.
  • Das Betriebssystem Ditom ist definiert als irgendein physikalisches oder mathematisches Element, das Information über Moleküle oder molekulare Spezies sammelt, in dem es untersucht, wie ein Molekül oder eine Gruppe von Molekülen direkt den Fluss eines digitalen Stroms verändert. Das Betriebssystem gibt Moleküle ein und gibt ihre Identität, Reaktivität und/oder Expression bzw. Vorhandensein direkt in der Form von Folgen digitalen Codes aus. Die Prinzipien dieses Verfahrens und dieser Anwendungen erweitern einen direkten Kanal zwischen molekularer und digitaler Information und erzeugen ein primäres System, um molekulare Intelligenz zu kommunizieren und zu vernetzen. Dieses Betriebssystem kann angewandt werden bei Aufbauten, die bestehenden Kontakt mit geläufigen kybernetischen Instrumenten haben, wie beispielsweise Mikroprozessoren, mikroelektronischen Platinen, oder optischen oder magnetischen Speichersystemen, und kann nachfolgend auf Systeme erweitert werden, die darauf zugeschnitten sind, molekulare Auflösung zu optimieren.
  • Jede kybernetisch ausgedrückte Information wird in Form einer physikalischen Einheit erzeugt und übersetzt. Ob ein Kabel, eine elektronische Komponente, Luft oder Fluid, diese physikalischen Einheiten dienen als ein Mittel, um sowohl ein digitales Signal zu leiten als auch zu beinhalten (Orig.: "host"). Das Betriebssystem Ditom stellt ein Verfahren zur Verfügung, um die Verbindung zwischen Molekülen, also Materie und Kybernetik zu verstehen. Die Einfachheit der physikalischen Strukturen, die diese Systeme verwenden, und jene hier definierten, erweitern Hilfsmittel, was es ermöglicht, rasch die innerhalb eines Moleküls gespeicherte Information zu kontaktieren und zu kommunizieren.
  • Weitere vorteilhafte Gestaltungen und Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In 1 sind die verwendeten Technologien beschrieben, um ein Molekül (12) zu unterscheiden, gestützt auf Verfahren, die eine molekulare Spezies entweder durch Charakterisierung ihrer Struktur (3) oder durch Beobachten identifizieren, wie diese Spezies mit anderen Molekülen in seiner Umgebung interagiert (4). Der erste Weg (3) wird als strukturelle Charakterisierung bezeichnet, der letztere (4) ist diagnostische Analyse.
  • In 2 ist ein Überblick der für molekulare Diagnostik verwendeten Methodik beschrieben. In einem nativen Zustand erzeugt ein Erzeuger (5) Information und leitete sie durch ein gegebenes Substrat (6) zu einem Prozessor (7). Der Prozessor (7) kann diese Information verwenden, um den Erzeuger (5) zu leiten bzw. zu steuern. Wenn ein nicht identifiziertes Molekül durch den Manipulator (8) zugegeben wird, wird das System ausgesetzt. In dem ausgesetzten Zustand leitet der Erzeuger (9) nun Information zum Prozessor (11), jedoch durch ein verändertes Substrat (10). Diese Änderung verändert die Antwort oder Nachricht, die bei (11) empfangen wird. Wiederum kann der Prozessor wieder seine Information verwenden, um seinen Erzeuger (9) zu leiten bzw. zu steuern.
  • In 3 ist das Verfahren des Oberflächen-Mikroarrayens beschrieben, das mit einem Computer oder Erzeuger (12) beginnt, der digital Affinitätsmarkierungen auf einer vorgeschriebenen Oberfläche (13) ausbreitet (Orig.: "maps"). Nach der Erzeugung werden diese Affinitätsmatrizen (14) einer biologischen Probe (15) ausgesetzt. Der Begriff biologische Probe ist als irgendeine Sammlung molekularer Materie definiert, die aus einem lebenden Organismus erhalten wird.
  • Nach einer geeigneten Inkubation und Verarbeitung (16) wird die Oberfläche des Chips untersucht. Der Untersuchungsvorgang kann durchgeführt werden unter Verwenden einer Reihe spektroskopischer Hilfsmitteln (17). Gegenwärtig ist Fluoreszenzspektroskopie das üblichste Hilfsmittel, das für genetische Re-Sequenzierung mittels Microarray verwendet wird. Diese Verfahren erfordern, dass das analysierte genetische Material, das innerhalb der biologischen Probe exprimiert wird bzw. vorhanden ist, vorher mit einer fluoreszierenden Probe markiert wird. Adhäsion des Analyten wird dann im zweidimensionalen Raum überwacht unter Verwendung konvokaler Mikroskopie oder Laser-induzierter Schwungrad-Fluoreszenz (1617). Die beobachteten Fluoreszenzphotonen werden dann gezählt (17) und dann in einen zweiten digitalen Code (19) umgesetzt (18) und zu einem Prozessor (20) gesandt.
  • In 4 sind kombinatorische Bead-Screening-Technologien beschrieben, die die Identität einer molekularen Spezies nicht durch Markieren der molekularen Spezies codieren, sondern durch Codieren der Moleküle mit einem markierten Bead. Bead-Verfahren erlauben in vorteilhafter Weise eine rasche Auswahl ohne die Struktur des untersuchten Moleküls zu verändern. Hier bildet der Erzeuger (21), üblicherweise ein mit Computer betriebener synthetischer Roboter, die Anordnung diagnostizierter Moleküle in Form eines jeden Beads (22) ab (Orig.: "maps"). Die Beads werden denn zusammengefasst, manipuliert (2425) und dann unter Verwendung von Fluoreszenz oder anderen spektrochemischen Verfahren (26) untersucht. Wiederum funktionieren der Erzeuger (21) und Prozessor (28) in Form von zwei unterschiedlichen digitalen Codes.
  • In 5 ist die Single-Molecule-Fluoreszenzspektroskopie auf Lösungsbasis beschrieben, die molekulare Information innerhalb von Zeit durch Untersuchen der Diffusion eines Moleküls oder eines Clusters an Molekülen über ein kleines Volumenelement korreliert. Wie hier dargestellt ist, wird die Identität eines fluoreszierenden oder mit Fluoreszenz-markierten Moleküls durch Bursts fluoreszierender Photonen gegeben, während das Molekül durch einen konischen optischen Hohlraum (32) diffundiert. Jedes Molekül oder jede molekulare Abfrage (30) kann dem optischen Hohlraum (31) entweder durch Computer-betriebene Roboter oder durch Fluss präsentiert werden. Diese Funktion ist der Urherber (29). Diese Bursts werden dann in einen zweiten digitalen Code (34) umgewandelt (33) und zu einem Prozessor (35) übertragen. Wieder unterscheiden sich die codierenden Systeme des Erzeugers (21) und des Prozessors (35).
  • In 6 sind biologisch adressierte Kompaktdisk-Systeme vorteilhaft beschrieben, die eine Ausgabe zur Verfügung stellen, die leicht mit einem konventionellen Computer kommuniziert wird. Molekulare Information wird, wie angegeben, auf einer Disk durch eine Reihe von Produktionsschritten aufgebracht (Orig.: "mapped"). Der Erzeuger (36) bereitet jede Disk (37) mit einem gegebenen Satz an molekularen Abfragen vor. Die beladene Disk (38) wird dann einer Probe ausgesetzt – Manipulator (39), und das Ergebnis (40) dieser Funktion wird zu dem Prozessor (41) durch digitales Abtasten der Disk in einem Kompaktdisk-Abspielgerät übertragen. Wie in 6,030,581 angegeben ist, erfordert dieses Verfahren die Erzeugung einer digital codierten Oberfläche, entweder durch Anheften von goldenen oder opaken Kugeln an eine Oberfläche oder durch Blockieren des Lesens einer vorcodierten Oberfläche entweder durch opake oder Fluoreszenz-markierte Kugeln.
  • Im Vergleich zu den 36 definiert in 7 Ditom molekulare Information durch direktes Korrelieren eines identifizierbaren molekularen Übergangs mit der Übertragung eines digitalen Stroms.
  • In 8 ist die physikalische Gestaltung von Ditom beschrieben.
  • In 9 wird ein Beispiel gezeigt, das unterstreicht, wie Affinität zwischen Streptavidin und Biotin die Kommunikation zwischen einem Erzeuger und seinem Prozessor verändert. Dieses System ist in drei Vergrößerungen dargestellt, wobei die Vergrößerung von oben nach unten abnimmt.
  • Eine betriebsbereite Struktur für Ditom gemäß 10 entsteht durch Korrelieren einer biotischen mit einer diotischen Schicht. Ein voneinander unterschiedlicher Satz an biotischen und diotischen Einheiten ist für jedes individuelle Element molekularer Information gegeben. Die biotische Schicht dient dazu, die biologische Information zu tragen und enthält Rezeptoren oder ähnliche Einheiten, die eine spezifische molekulare Einheit (M) anzieht und befestigt. Jeder Rezeptor oder jede Einheit ist in eine Einheit gepackt, die als ein Mobit (87) bezeichnet wird. Diese Mobits sind dann geometrisch in einem Mobyte (86) zusammengefügt. Das Biot besteht dann aus Serien oder Anordnungen von Mobits. Ein Diot ist das kybernetische Äquivalent des Biots. Es drückt einen digitalen oder mathematischen Code innerhalb von Zeit oder Raum in einer Abfolge aus, wobei jedes Molekül (M) durch eine gegebene Sequenz oder molekulare Markierung oder Mol-Markierung (93) codiert ist. Diese Mol-Markierungen (93) werden dann kombiniert mit einer Positions- oder Zeitführung, die als ein Header (90) bezeichnet wird, und in eine Einheit gepackt, die als ein MOL (92) bezeichnet wird. Der Header (90) kann entweder vor, während oder nach (93) kommen. MOLs (92) werden dann in eine zweite Einheit gepackt, die als ein XEL bezeichnet wird, die dann wieder mit (90) und einem 12-Bit Sync (89) in ein ORG verpackt werden. Das Sync (89) dient zum Spurhalten bzw. Spurverfolgen eines gegebenen oder in Beziehung zu weiteren ORGs. Diese ORGs werden dann in ein SPX gepackt. Jedes SPX besteht aus einem 16-Bit Identifikator (88), der verwendet wird, um das verwendete Verfahren anzugeben, und einer Reihe an ORGs, die entweder in Reihen, Arrays oder Mosaiken organisiert sind.
  • Molekulare Prozesse, die unter Verwendung eines ditomischen Operators untersucht werden können, sind in 11 gezeigt.
  • In 12 wird eine Anwendung von Ditom gezeigt, um molekulare Erkennung zu lesen, wie hier durch die Interaktion zwischen biotinyliertem Rezeptor (105) und Streptavidin (110) angegeben ist. Dieses Beispiel wird durch Anwendung bei Kompaktdisk-Technologie gezeigt, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • In 13 wird das Ergebnis der Anwendung von Ditom beim Untersuchen der Erkennung von Streptavidin durch ein biotinhaltiges Biot-Diot-Paar gezeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • I. Definitionen
  • Biot ist definiert als Grundeinheit biologischer Information, die von dem Ditom verwendet wird. Das Biot ist aufgespaltet in Einheiten von Mobytes, die wiederum in Einheiten von Mobits aufgespaltet sind.
  • Digitaler Flux bezieht sich auf die Änderung einer/eines konstanten oder programmierten digitalen Folge, Stroms oder Felds.
  • Ditom bezieht sich auf ein Betriebssystem, das molekulare Information durch selektives Klassifizieren und/oder Diversifizieren von Molekülen auf Grundlage der Fähigkeit sammelt, den Fluss eines Stroms digitaler Daten zu unterbrechen. Information, die von der Sammlung und nachfolgenden Verarbeitung des unterbrochenen digitalen Signals erhalten wird, stellt ein Hilfsmittel zur Verfügung, um die Identität, Konzentration und/oder Reaktivität eines ausgewählten Moleküls oder einer ausgewählten Gruppe von Molekülen zu bestimmen. Dieses Betriebssystem wird bei jedem System angewandt, das molekulare Information durch Überwachen einer Änderung bei der Übertragung eines digitalen Codes erhält.
  • Diot ist das digitale Komplement zu dem Biot. Diese Komponente ist aufgespaltet in Einheiten von SPXs, welche wiederum aufgespaltet sind in Einheiten von ORGs, welche wiederum aufgespaltet sind in Einheiten von XELs, welche wiederum aufgespaltet sind in Einheiten von MOLs.
  • Manipulator ist definiert als physikalische Vorgänge, Kraft oder Einheit, der/die die molekulare Struktur eines gegebenen Substrats ändern können/kann.
  • Mobyte ist eine einzelne Einheit molekularer Information, oder ein so genanntes molekulares Byte. Das Mobyte besteht aus Mobits.
  • Sensor ist definiert als eine Einheit, die molekulare Information in eine elektrische, chemische oder physikalische Kraft umsetzen kann.
  • Substrat ist definiert als eine Einheit, die eine digitale Folge, Strom oder Feld leiten kann.
  • Molekularer Raum ist definiert als die Zusammenstellung von strukturellen, chemischen und physikalischen Eigenschaften der molekularen Komponenten eines gegebenen Systems. Der molekulare Raum für einen Salzkristall ist nämlich Natriumchlorid und Wasser.
  • II. Allgemeines
  • a. Einführung
  • Wie gezeigt worden ist, sind gegenwärtig diagnostische Systeme zusammengesetzt aus einem Erzeuger, der digital eine einzige oder eine Gruppe von molekularen Abfragen codiert. Dieser Code ist nicht eine physikalische Einheit, sondern er repräsentiert eine Funktion, die definiert ist durch entweder ein optisches oder magnetisches oder elektronisches Phänomen. Dieser Code wird dann durch ein Substrat in Form eines thermischen, photonischen oder elektronischen Gradienten zu einem Prozessor geleitet. Die Komponenten aller Substrate, ob es ein Kanal, ein Feld, eine Nanostruktur, ein Weg oder Draht ist, kann durch die Zugabe einer gegebenen molekularen Spezies verändert werden. Diese Modulation dient dazu, die vorerwähnte Spezies zu identifizieren. Obwohl es oft ein integraler Teil molekularer Diagnostik ist, ist die gegenwärtige Methodik, die zur Diagnose molekularer Information verwendet wird, lediglich in Form eines physikalischen oder chemischen Ereignisses definiert.
  • Beispielsweise kann man ein Molekül durch die Anwesenheit einer ketonischen Carbonylgruppe durch Untersuchen ihrer Absorption von Infrarotlicht bei 1810 nm identifizieren. Wenn man die Anleitungen betrachtet, die durch gegenwärtige wissenschaftliche Publikationen gegeben werden, würde diese Bande im Hinblick auf Intensität und Wellenlänge aufgezeichnet, Einheiten, die in Dimensionen von Raum und Zeit definiert sind. Diese Antwort kann jedoch auch kybernetisch betrachtet werden durch Identifikation mit einem gegebenen Code. Derartige Systeme unterliegen der Erzeugung einer genetischen, proteomischen oder einer Datenbank kleiner Moleküle. Zu Erläuterungszwecken könnte man einen 4-Byte-Code formulieren, der angibt, dass ein Molekül mit einer Absorption bei 1810 nm, vergleichbar jener eines Acetonmoleküls, ein Byte 1111 hat, = 500% davon 1110, 400–500% davon 1101, 300–400% davon 1011, 200–300% davon 0111, 100–200% davon 1100, 75–100% davon 1001, 50–75% davon 0011, 25–50% 1000, 0–25% 0001 und 0% bei 0000.
  • Jedes Molekül könnte dann in Form dieser Bytes definiert werden. Eine Entwicklung derartiger Systeme erfordert jedoch unbegrenzte Analysen, verbunden mit der kontinuierlichen Adaption molekularer Struktur, ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten, die mit dem Erfassen der Infrarotspektren einzelner Moleküle verbunden sind. Während diese Schwierigkeiten durch strukturelle Analysen beseitigt werden, bleibt eine detaillierte Identifikation der Struktur eines jeden Moleküls aber unmöglich. Ein anderer Weg, sich einer derartigen Verarbeitung anzunähern, ergibt sich dadurch, dass jeder möglichen molekularen Struktur ein eindeutiger Code zugewiesen wird. Die physikalische Bedeutung dieses Codes ist irrelevant da er nur als ein beschreibendes Element dient, das theoretisch erweitert werden kann, um alle möglichen molekularen Mutationen abzudecken. Dieser Code kann dann verwendet werden als eine Markierung oder ein Identifizierungsband für molekulare Kommunikationen und dient als der Eckpfeiler für das Betriebssystem Ditom.
  • Ein Überblick über den ditomischen Operator wird in 7 bereitgestellt. Ein definierter digitaler Code (43), der durch einen Erzeuger (42) erzeugt wird, wird durch ein Substrat (44) zu einem Prozessor (46) übertragen. Im nativen Zustand ist der durch den Prozessor (46) empfangene Code (45) entweder identisch oder eine Funktion jenes, der durch den Erzeuger (43) erzeugt wurde. Der Manipulator (47) kann ein spezifisches molekulares Ereignis auf dem Substrat (44) verändern. Dieses Ereignis wandelt (44) in (49) um und verändert (Orig.: "scrambles") den digitalen Code. Wie dargestellt ist, erzeugt der exponierte Erzeuger (47) wieder (43). Diese digitalen Ströme werden verändert, wenn sie durch (49) hindurch treten, wobei ein neuer Satz Daten (50) erzeugt wird. Die Struktur von (50) repräsentiert dann eine Funktion, die Therme enthält, die die Identität eines molekularen Ereignisses beschreiben, das geändert wurde. Hier verwenden sowohl der Erzeuger als auch der Prozessor einen einzigen Code. Für optimale Leistungsfähigkeit kann der Prozessor (46 oder 51) entweder in Kontakt stehen mit oder die gleiche Einheit sein wie der Erzeuger (42 oder 46).
  • In dieser Ausführungsform ist die Identität dieses digitalen Stroms durch die Organisation eines jeden Bits gegeben, wenn es bei dem Erzeuger (42 oder 47) austritt, definiert als der Datensatz [M] (43), der dazu dient, spezifisch ein gegebenes Molekül M zu identifizieren. Im nativen Zustand bleibt das Substrat kybernetisch transparent und die durch den Erzeuger (42) erzeugten Daten erreichen den Prozessor (46) mit minimaler oder konstanter oder programmierbarer Veränderung. Somit erhält der Prozessor einen Datensatz entsprechend [M] + [A] (45), wobei [A] eine konstante oder algorithmische Funktion darstellt. Das native Substrat (44) kann in einen ausgesetzten Zustand (49) umgeschaltet werden durch Zugabe einer gegebenen molekularen Spezies durch einen Manipulator (48). Wenn es exponiert ist, werden Moleküle entweder bei dem Substrat angewandt oder von ihm entfernt. Diese Anwendung verändert die Fähigkeit des Erzeugers, den nativen Datensatz [M] (43) richtig zu übertragen. Im ausgesetzten Zustand unterscheiden sich die Daten (43), die vom Erzeuger (42) gesandt und bei dem Prozessor (51) empfangen werden (50). Dieser Unterschied wird hier als digitaler Flux bezeichnet, symbolisiert durch ζ, und ist gleich [M] ausgesetzt – [M] nativ oder [M] ausgesetzt – ([M] + [A]). Dieser Flux kann verwendet werden, um molekulare Spezies zu qualifizieren und/oder quantifizieren durch Integration über geometrischen, zeitlichen und molekularen Raum, wie als dz definiert ist durch: dζ = ∫n0 (x)dx Gleichung 1
  • Wobei x definiert ist als eine Variable, die definiert ist entweder als Position, Zeit oder molekulares Merkmal.
  • In einer Ausführungsform kann das Betriebssystem Ditom verwendet werden, um molekulare Information über einen zweidimensionalen Raum zu integrieren. Und zwar wird x in Gleichung 1 in Dimensionen von Raum angegeben. Eine Struktur dieses Vorgangs wird in 7 bereitgestellt. Wie dargestellt ist, werden die X- und Y-Achse in Einheiten geometrischer Oberfläche angegeben und dienen zum Identifizieren von Materie mittels eines Abstandes. Die Z-Achse repräsentiert Transport von Information, der entweder durch einen Fluss von Atomen, Elektronen, Photonen oder Molekülen durchgeführt wird. Dieses Betriebssystem wird dargestellt durch Definition eines Mittels um spezifisch irgendein gegebenes Molekül α zu identifizieren. Eine Oberfläche eines Substrats ist mit einer Matrix mit drei molekularen Rezeptoren beschichtet, veranschaulicht durch die Buchstaben A, B und C. Nur Rezeptor A erkennt das und bindet mit dem frei treibenden (Orig.: "floating") Molekül α. B und C binden nicht mit α. Anordnungen von jedem Rezeptor sind innerhalb von Biotmosaiken platziert und sind mit einer biotischen Schicht (58) beladen. Eine zweite oder diotische Schicht (59), die ein physikalisches System enthält, das einen binären Code präsentiert, ist stromaufwärts von jedem Biot platziert. Die Schichtung ist so aufgebaut, dass der digitale Code durch die biotische Schicht hindurch treten muss. Die Struktur dieses diotischen Codes ist so definiert, dass jeder Satz an Bits oder Byte mit der Identität eines oberflächengebundenen Rezeptors korreliert.
  • In dieser Ausführungsform ist eine zweidimensionale Oberfläche definiert mit einer oberen Oberfläche (58 oder 60), die eine Reihe an repetetiven biochemischen Sensoren (A, B, C) enthält. Eine zweite oder diotische Schicht (59 oder 61), die ein physikalisch codiertes digitales System enthält, ist auf eine Weise eingebettet, die mit der Struktur der biologischen oder biotischen Oberfläche (58 oder 60) korreliert. Das Konstrukt ist so definiert, dass die digitalen Daten durch die biotische Oberflächen gelesen werden müssen (5257). Zu Demonstrationszwecken sind diese Daten (5859) in einem nativen Zustand derart zugeordnet, dass ein Byte 00 unter A (62) liegt, 01 unter B (62) und 11 unter C (64). Nach dem Aussetzen einer biologischen Probe, die eine Datenbank molekularer Spezies enthält, haften Moleküle α an der Oberfläche des Chips (60) an Positionen, bei denen Rezeptor A vorhanden ist (Orig.: "is expressed"). Das Binden von α an A verändert die Oberfläche des Chips und stört die Übertragung des darunter liegenden digitalen Codes [M], hier dargestellt durch den verschwommenen Pfeil (55) oder die Ausgaben des Lesens dieser Disc (65). Diese Unterbrechung erzeugt einen Flux ζ. Dieser Flux bezieht sich auf eine vordefinierte geographische Position und dient dazu, Molekül α durch sein Binden an den Rezeptor A zu identifizieren. Vorausgesetzt, dass eine Oberflächenmodifikation nur an Stellen stattfindet, an denen sich A und α begegnen, würde der Flux α theoretisch in Bytes von 00 erscheinen. Die Datensätze (6267) stellen das theoretische Ergebnis dieses Experiments dar. In dem nativen Zustand erreicht [M] den Detektor unverändert durch die Natur der biotischen Oberfläche. Nach dem Aussetzen eines Moleküls α erscheint ζ in dem Code, der unter dem Rezeptor A (68) gespeichert ist. Es ist zu beachten, dass (65) sich von (62) unterscheidet, wohingegen sowohl (63) als auch (66) und (64) und (67) gleich bleiben. Der Unterschied zwischen den nativen und ausgesetzten Sätzen wird als Flux (6869) bezeichnet. Dieser Flux stellt ein praktisches Werkzeug zum identifizieren einer molekularen Spezies durch Integration über einen geometrischen Raum zur Verfügung.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das Betriebssystem Ditom verwendet werden, um molekulare Information über Zeit zu integrieren, wie dies durch Definition von x in Gleichung 1 in Einheiten von Zeit angegeben ist. Die Übersicht über dieses Betriebssystem kann auch durch 7 dargestellt werden, wobei die X- und Y-Achse Einheiten von Zeit sind. Diese Achsen dienen dann dazu, eine organisierte Datenstruktur innerhalb von Zeit darzustellen. Wieder repräsentiert die Z-Achse Informationstransport, der entweder durch einen Fluss an Atomen, Elektronen, Photonen oder Molekülen durchgeführt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das Betriebssystem Ditom verwendet werden, um molekulare Information durch Klassen von Materie zu integrieren, wie dies durch Definieren von x in Gleichung 1 in Einheiten von Materie, Zelle oder Organismus angegeben ist. Die Übersicht über dieses Betriebssystem kann auch durch 7 dargestellt werden, wobei die X- und Y-Achse zu einigen physikalischen Eigenschaften in Beziehung stehen, die mit einer gegebenen Klassifikation von Materie assoziiert ist. Dieser Achsen dienen dann dazu, eine organisierte Datenstruktur innerhalb von Zeit darzustellen. Wieder stellt die Z-Achse einen Informationstransport dar, der entweder durch einen Fluss von Atomen, Elektronen, Photonen oder Molekülen durchgeführt wird.
  • Eine physikalische Struktur des Betriebssystems, das in 8 skizziert worden ist, kann in Form von 9 ausgedrückt werden. Zu Zwecken der Einfachheit ist diese Demonstration dargestellt mit der Erkennung von Streptavidin durch seine Bindung an Biotin, ist jedoch nicht darauf beschränkt. In dem nativen Zustand verbleibt Streptavidin (71) ungebunden und treibt frei im molekularen Raum. In diesem Zustand rotieren auf der Oberfläche vorhandene biotinylierte Rezeptoren harmonisch durch ein organisiertes Programm molekularer Dynamik. Während jedes Molekül bei einer gegebenen Zeit in einem eindeutigen Zustand existiert, bleibt die Sammlung dieser Zustände über eine gegebene Zeitdauer und einen gegebenen geometrischen Raum einheitlich. Daher bleibt die Dichte konstant, die über die biotische Oberfläche (74) vorhanden ist. Wenn es durch den Manipulator ausgesetzt wird, bindet Streptavidin an die oberflächig vorhandene biotinylierten Rezeptoren (73). Dieser Manipulator kann dargestellt werden durch eine Reihe an physikalischen Funktionen und kann sich ergeben aus dem Manipulieren von geographischer Positionierung, Kraft, Temperatur, Zeit und/oder Feld. Dieses Binden verursacht Veränderungen in der Oberflächendichte und ändert die Übertragung des darunter liegenden digitalen Codes. Wie in der mittleren Reihe dargestellt ist, wird digitale Information von der darunter liegenden diotischen Schicht (81) durch die biotische Schicht (77) entweder codiert als ein aktives Signal (75) oder ein passives Signal (76) übertragen. Der Unterschied zwischen (75) und (76) repräsentiert ein digitales System. Wenn ein Molekül zugegeben wird, ändert sich das Substrat von (77) zu (80). Diese Manipulation ändert das Format des aktiven Signals (75) entweder durch sein Absorbieren (78) oder seine Verformung (79). Folglich kann diese Manipulation auch das passive Signal (76) durch seine Verstärkung oder Veränderung verändern (nicht gezeigt). In diesem System kann die diotische Schicht (83) entweder der Erzeuger oder ein Teil des Substrats sein. Die biotische Schicht (77) muss als ein Teil des Substrats dienen. Von der diotischen Schicht (81) gesandte Information tritt durch die biotische Schicht (73) hindurch zu einem Prozessor, wie in allen drei in 9 bereitgestellten Perspektiven angegeben ist.
  • b. Struktur
  • Eine Unterteilung in kleinere Unterabschnitte kennzeichnet leicht die Struktur dieses Betriebssystems. Wie definiert ist, entspricht jedes Biot einer einzelnen molekularen Reaktion oder einem Sensor. Die biotische Schicht ist derart aufgebaut, dass ihre gesamte Struktur mit einem gegebenen Diot korreliert ist. Diese Schicht kann in oder auf dem Diot gedruckt oder angezeigt oder vorhanden oder freigesetzt sein.
  • Für das kursorische Modell für die Funktion in den 89 müssen sich die Diote von kleinen Datensätzen zu Megabytes digitaler Daten erweitern. Jedes hier beschriebene und daraus entwickeltes Betriebssystem hat eine gegebene Größe und Natur seines Biot-Diot-Paars. Wie definiert ist, muss jedes Diot direkt mit einem Biot korrelieren. Zu Zwecken der Organisation ist das Diot aufgespaltet in eine Reihe von Informationsstufen (10). Die erste davon wird als SPX (86) bezeichnet. Das SPX (89) beginnt mit einer 16-Bit Signatur (88). Diese Signatur dient dazu, das System oder das Verfahren zu identifizieren, das verwendet wird, um das Ditom zu kommunizieren. Beispielsweise würde eine Signatur aus 0000011000000011 ein gegebenes optisches System beschreiben, während ein anderes mikroelektronisches System eine Signatur aus 0001001001001001 haben würde. Jedes SPX ist aufgespaltet in ORGs (87). Ein ORG (87) beginnt mit einem 12-Sync codierten (89), das verwendet wird, um das ORG in das SPX einzuordnen, und einem 4-Bit Header (90) gefolgt von 8 XELs (91). Jedes XEL ist zusammengesetzt aus 10 sich wiederholenden Einheiten, die als MOLs (92) bezeichnet werden. Das MOL (90) ist die Basiseinheit der diotischen Schicht. Es besteht aus dem 4-Bit Header (90) und einem Mol-Markierungsbereich. Diese Mol-Markierung dient dazu, spezifisch eine gegebene molekulare Spezies zu identifizieren.
  • Beispielsweise könnte Streptavidin codiert werden durch eine 25 Bit Mol-Markierung aus 0010000100001000010000100 (93), und begleitet von einem Header 0101 (90), einem Sync-Code 011011011011 (89) und einer Signatur 0000011000000011 (88).
  • Dieses Beispiel würde dann ein MOL (92) von aufweisen (- hinzugefügt zur Sichtbarmachung):
    -0101-0010000100001000010000100;
    ein XEL (91):
    -0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100
    und ORG (88):
    011011011011-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101- 0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101- 0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100-0101-0010000100001000010000100
  • Das SPX für dieses Beispiel würde hergestellt durch Zusammenfügung einer Sammlung oder Folge oder Anordnung der vorhergehenden ORGs. Dieses SPX oder Sammlungen davon dienen als das Diot. Dieses Diot wird in einer Dimension aus Zeit oder Raum derart positioniert, dass es direkt mit dem Biot korreliert.
  • c. Betrieb bzw. Durchführung
  • Reihen von sowohl ausgesetzten als auch nativen Dioten werden dann über eine Reihe von Lesevorgängen gelesen unter Verwendung der geeigneten physikalischen Vorrichtung, um die Übertragung einer vorgeschriebenen digital codierten Funktion zu überwachen. Die von dem nativen Satz gesammelten Daten werden dann von dem ausgesetzten Satz abgezogen. Der absolute Wert dieses Datensatzes dient als Flux ζ. Dieser Flux definiert daher jedes Bit von 0 als ein Bit das gleich bleibt, und 1 wenn das Bit von 1 zu 0 oder von 0 zu 1 umgewandelt worden ist. Bits, die geändert wurden, aber deren Identität aufgrund der Fehlerzufälligkeit nach einem Lesen unsichtbar bleiben, werden als leere Bits bezeichnet. Durch das Verwenden von mehrfachen Lesevorgängen werden diese leeren Bits korrigiert. Wie unten auf 8 dargestellt ist, erscheinen geänderte Bits, also 1en, nur in dem Bereich, der unter Rezeptor A liegt. Dieser neue Datensatz drückt den Flux aus, und stellt hier ein Mittel dar, ein molekulares Ereignis digital zu codieren.
  • d. Anwendungen
  • Ditom kann verwendet werden, um irgendeine molekulare Interaktion oder Prozesse zu überwachen, die die Zugabe oder Entfernung molekularer Masse beinhalten. Dies schließt Manipulationen ein, die sich aus dem Binden (entweder durch Aggregation, Komplexbildung und/oder Erkennung), Wachstum (durch Expression) oder Freisetzung (durch Reaktivität) von zwei oder einer Gruppe von Molekülen ergeben. Es folgt eine kurze Einführung in jede Kategorie.
  • Erkennung
  • Die Erkennung zwischen zwei Molekülen kann verwendet werden, um die Identität einer bestimmten molekularen Spezies zu identifizieren. Wie oben in 10 dargestellt ist, erlaubt es die Struktur eines gegebenen löslichen Moleküls (94), an Rezeptor A zu binden, aber nicht an die anderen Rezeptoren B oder C. Das Binden von (94) an A auf einem gegebenen Substrat (96), das durch einen Manipulator (97) induziert wird, erzeugt einen neuen Komplex (98). Die Struktur und Expression bzw. das Vorhandensein dieses neuen Komplexes stört die Umsetzung eines gegebenen digitalen Stroms, sie erzeugt einen Flux. Dieses Schema kann verwendet werden, um bei einem großen Bereich natürlicher und synthetischer Materialien verwendet zu werden, und ist insbesondere anwendbar beim Identifizieren von Antikörpern, Kohlenwasserstoffen, Genen, Wachstumsfaktoren, Proteinen und anderen biologisch relevanten kleinen Molekülen.
  • Assoziation
  • Molekulare Assoziation entweder in Lösung oder auf einer Zelloberfläche dient dazu, einen großen Bereich von intra- und extrazellulären Vorgängen zu signalisieren. Die Natur dieser Antworten beruht nicht nur auf der Identität einer jeden Spezies, sondern auch auf der Fähigkeit eines jeden Moleküls, geeignet zu assoziieren. Ditom stellt ein Mittel zur Verfügung, um rasch molekulare Aggregation durch geeignetes Einstellen der an der Oberfläche gebundenen Mikroprobe zu untersuchen. Wie in der Mitte von 11 angegeben ist, erhöht das Binden einer Gruppe von nicht in Beziehung stehenden Molekülen (99) am Rezeptor A (95) auf einem gegebenen Substrat (96) die molekulare Struktur (101), was den Flux bei der Übertragung von ditomischen Daten verursacht.
  • Reaktivität
  • Zusätzlich zur molekularen Erkennung und Aggregation kann Ditom auch angewandt werden, um die Konzentration und Reaktivität eines Moleküls zu überwachen, wodurch die Verwendbarkeit dieser Technologie auf das Untersuchen von Katalyse und biochemischer Lebens- bzw. Entwicklungsfähigkeit ausgeweitet wird. Wie unten auf 11 dargestellt ist, nimmt Flux zu, wenn mehr Manipulator das Substrat (96) ändert. Wie hier dargestellt ist, kann dieses System verwendet werden, um Abspaltung oder Additionsreaktionen zu überwachen. In einem Zustand bleiben Moleküle (102) löslich, lassen das Substrat (96) und Empfänger (95) transparent. In einem zweiten Zustand können die (102) kovalent an die Oberfläche gebunden sein, wie durch (104) dargestellt ist. Die Menge bei jedem Zustand kann manipuliert (103) werden durch eine gegebene Reaktion oder chemische Spezies. Diese Manipulation (103) kann auch definiert werden durch Vergleichen der Wirkung, die die gegebene Manipulation auf Flux hat, der verbunden ist mit der relativen Population beider Zustände.
  • Die von den vorerwähnten chemischen Phänomenen gesammelte Information kann für einen weiten Bereich von Anwendungen verwendet werden, die einschließen aber nicht beschränkt sind auf: Beschleunigte medizinische Diagnostik, Kommunikation von medizinischer Information, Entwicklung von auf Personen basierenden Sicherheitssystemen und erweiterte Unterhaltungssysteme.
  • e. Demonstration
  • Zur Veranschaulichung wird das Betriebssystem Ditom so definiert, dass es ein Modell ist, das kompatibel ist mit der optischen Anordnung eines Kompaktdisk-Abspielgerätes. Diese Demonstration dient dazu, die Funktion von Ditom zu veranschaulichen, jedoch in keiner Weise dazu, das Betriebssystem Ditom auf eine Anwendung bei Kompaktdisk-Technologien oder anderen optischen Speichervorrichtungen zu begrenzen.
  • Diese Demonstration begann mit der Herstellung eines neuen Disk-Formats. Dieses Format und die Funktionsweise dieser Disk ist einzigartig und verschieden von anderen Disk-Systemen, die für molekulare Diagnose beschrieben wurden, einschließlich U.S. Patent Nr. 6,030,581. Die hier beschriebene Disk funktioniert unter Verwendung des rotierenden Systems und der optischen Anordnung eines CD-Abspielgerätes oder CD-ROM-Laufwerks oder DVD-Abspielgerätes, darüber hinaus benötigt dieses System keine Kugeln, kapillaren Röhrchen, Ventile, Batterien, Dialysatoren, Säulen, Filter oder elektrische Felder, wie früher im U.S. Patent Nr. 6,030,581 beschrieben wurde. Die Disk erlaubt es dem Anwender in vorteilhafter Weise, Moleküle direkt ohne kompliziertes Anbringen von Markierungen oder das Inkorporieren von Kugeln zu lesen.
  • Die Disk ist aus einer Folge von vier Schichten aufgebaut (12). Die untersten drei Schichten (110112) imitieren jene, die von CD-ROM XA verwendet wird. Die zweite Schicht dient als die diotische Schicht (111). Die diotische (111), die Acryl- (112) und die Polycarbonatschicht (110) werden unter Verwendung einer Maskierungstechnologie erzeugt, die vergleichbar ist mit jener, die in den U.S. Patenten mit den Nummern REF beschrieben ist. Aus Gründen der Einfachheit wurde das hier dargelegte Beispiel unter Verwendung einer diotischen Struktur durchgeführt, deren Bit-Dichte vergleichbar ist mit jener von CD-ROM XA, und die wiederholte SPX enthielt, so dass ihre Struktur in die räumliche Fläche passt, die für das Biot erforderlich ist. Wie in 10 dargestellt ist, enthielt das SPX (86) 40 Signaturen mit 0000011000000011 (87) gefolgt von 40 horizontal übereinander angeordneten ORGs mit einem Sync (89) mit 011011011011, einem Header (90) angeführt von CD-ROM XA Zuordnung (Orig.: "tracking") und einem MOL mit 0010000100001000010000100, wie vorher im Abschnitt IIb dargestellt ist.
  • Eine biotische Schicht (109) wurde auf die Oberseite der Polycarbonatschicht (110) gedruckt. Diese Schicht besteht aus einem monofunktionalen Rezeptor (105), der einen Spacer (106) und eine molekülspezifische Bindungsstelle (107) enthält. Dieser Spacer kann irgendein sich wiederholendes chemisches Element sein, das niedrige chemische Reaktivität aufweist. Zum Zweck dieser Demonstration wurde Polyethylenglycol 500 verwendet, wobei eine Seite des Glycols an der Oberfläche der Disk befestigt wurde. Dieser Spacer kann entweder über die gesamte Disk platziert sein oder innerhalb von speziellen Abschnitten unter Verwendung von konventionellem Laserdruck mit einer Auflösung, die innerhalb einer Pixel-Abmessung von größer als 10 μm × 10 μm reproduzierbar ist. Die biotische Schicht wurde dann auf dieser Oberfläche unter Verwendung der diotischen Daten erzeugt. Dieser Prozess dient als Teil des nativen Erzeugers (5). Die Disk wurde dann in ein Abspielgerät mit zwei Lasern platziert, dessen Arbeitsweise Ähnlichkeit mit jener aufwies, die für CD-Schreib- und CD-RW-Systeme beschrieben wird. Die Disk wurde dann mit einer 400 μm dicken Haftschicht bedeckt, dessen Unterseite bedeckt ist mit einer Lösung einer biotinylierten Probe (105) in einem Harz. Die Beschichtung wird so auf der Disk platziert, dass sich die Harzschicht in direktem Kontakt mit der oberen oder biotischen Oberfläche der Disk befindet. Dieses System wurde so gestaltet, dass Laserstrahl 1 die Disk liest. Die diotischen Daten, die von der Disk gelesen und in einem Computerspeicher gespeichert wurden, wurden dann mittels Software wiedergegeben und dazu verwendet, den zweiten Laserstrahl anzuweisen, die Oberfläche der Disk dort zu erwärmen, wo der gegebene Diot vorhanden (Orig.: "expressed") war. Das Erwärmen initiiert eine chemische Reaktion, die die biotinylierte Probe (107) an die Struktur (106) auf der Oberseite des Spacers (107) bindet, wodurch ein an die Oberfläche gebundener Rezeptor (105) bereitgestellt wird. Um die Abdeckung des Diots sicherzustellen, wurde die Software dazu programmiert, die Rezeptoren thermisch auf eine Fläche zu drucken, die 10% in alle Richtungen vergrößert war. Wie hier erläutert ist, erzeugt der Code, der die diotische Schicht beschreibt, die biotische Schicht.
  • Bei Verwendung dieses Systems war der Rezeptor (105) innerhalb von 2500 μm2 angeordnet. Innerhalb dieser Maße bedeckte Thermodruck dieser biotischen Schicht die ganze Fläche des darunter liegenden Diots (12). Die biotische Schicht oder die Oberseite dieser Disk (vergleiche Flächenansicht in 12) wurde dann einer Reihe biologischer Proben ausgesetzt, von denen eine Streptavidin enthielt. Nach dem Aussetzen wurde die Disk in einem Bad mit phosphatgepufferter Salzlösung (Orig.: "PBS") für 20 Minuten gewässert, um maximale Entfernung sicherzustellen. Molekulare Substanz, die keine Rezeptorspezifität aufweist, wurde entfernt zu einer Biotin-codierten Oberfläche. Die Disk wurde dann mit sterilem deionisiertem Wasser gewaschen und durch Abwischen mit einem Baumwoll- oder staubfreien Tuch getrocknet. Die diotische Schicht dieser Disks wurde dann gelesen durch Platzieren der Disk in ein ROM CD-RW- oder DVD-Abspielgerät eines Personalcomputers und dem Anweisen von Software, die Disk zu lesen. Wie in 12 angezeigt ist, muss dieser Lesevorgang durch die biotische Oberfläche hindurchtreten, die nun (114) enthält. Die Zugabe von Streptavidin zu der Oberfläche (114) ändert nun die molekulare Dynamik der Oberfläche (am besten erkennbar in den Flächenansichten auf der rechten Seite von 12), was eine Schicht erzeugt, dessen molekulare Dichte und Dynamik inkonsistent sind. Wie gezeigt, enthalten nun Bereiche dieser Oberfläche signifikante Aufbauten an Proteinmasse. Beim programmierbaren Dotieren fehlt dieser Masse Gleichmäßigkeit und bestimmte Bereiche der Oberfläche verbleiben transparenter. Diese nun nicht perfekte Struktur absorbiert oder lenkt das reflektierte Licht ab, das erzeugt wird, wenn es auf Land trifft, digital ausgedrückt durch 1 (9). Diese Änderung erzeugt einen Fehler beim Lesen sowohl beim Lesen der aktiven (Land) und passiven (Pits) Bereiche. Dieser Fehler ist dann innerhalb der diotischen Daten vorhanden, die durch das Abspielgerät gelesen werden. Zwar hat sich die physikalische Struktur der diotischen Schicht nicht verändert, jedoch ihre Struktur und Identität. Eine Disk wurde erzeugt, bei dem ein Biot mit einer Länge von 7 mm und einer Breite von 4 mm sich entlang einer konzentrischen Spur einer Disk erstreckte, so dass es einen 9,4 Megabyte Diot bedeckte, der Einhundert 94.080 Bit lange SPX-Gruppen enthielt, die in zwei benachbarten 50 Spaltengruppen gepackt waren. Der native Zustand dieser Disk wurde dann ausgelesen, indem man sie in ein 12-fach CD-ROM-Laufwerk eines Macintosh PowerBook 1400cs/113 platzierte und 10 Mal die spezifische Spur (Orig.: "tracking") las, die das Biot bedeckt. Jedes MOL wurde dann extrahiert und mit seiner bekannten Struktur verglichen. Das Maß an fehlerhaften Bits pro MOL wurde ermittelt und diese Daten werden in 13 wiedergegeben. Diese Disk wurde für 5 Minuten in einer Schale behandelt (Orig.: "exposed"), die 100 ml an 1 pM Streptavidin-Lösung in PBS enthielt, entfernt, für 20 Min. in sterilem PBS gewässert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und dann mit einem Baumwoll- oder fusselfreien Tuch abgewischt. Dieses Verfahren dient als der Manipulator. Die Disk wurde dann in das gleiche CD-ROM-Laufwerk platziert und es wurde über die gleiche Spur 10 Mal gelesen. Das 9,4 Mb Diot wurde dann über das 10-malige Lesen verglichen, der in jedem MOL beobachtete Flux wurde dann durch Verwenden des vorerwähnten Verfahrens ermittelt. Wie aus 13 ersichtlich ist, enthält der ausgesetzte Zustand (115) einen erheblich größeren Flux als jener, der gesehen wird, wenn der native Zustand (116) untersucht wird. Sehr wichtig ist, dass das Behandeln der Disk mit Lösungen mit anderen nicht Biotin bindenden Proteinen (d. h. 100 ml an 50 nM BSA in PBS) nicht (115) erzeugte, sondern ein Spektrum ergab, das sich innerhalb von 0,05% der nativen Struktur (116) befand.
  • Bei dieser Anwendung diente die ditomische Schicht mit der Disklesevorrichtung und dem Computer als der Erzeuger (5 oder 9). Die ditomischen Daten wurden zum Erzeugen der biotischen Schicht verwendet, die wiederum als das native (6) und ausgesetzte (9) Substrat diente. Der Manipulator (8) bestand aus dem Aussetzen der biotischen Schicht einer biologischen Probe, ihrem Waschen und anschließendem Trocknen. Dieser Vorgang veränderte das Substrat (6) zu (10), wie durch (105) bis (110) zu sehen ist. Dies Veränderung veränderte die Bit-Struktur, die vom Erzeuger oder biotischen Schicht übertragen und durch einen geeigneten Prozessor (7 versus 11) empfangen wurde. In 13 dargestellte Daten veranschaulichen den Flux innerhalb der MOLs der diotischen Schicht, wie sie von dem manipulierten Prozessor (11) empfangen wurden. 13 dient dazu, ein Spektrum für eine gegebenes Molekül digital zu charakterisieren. Sehr wichtig ist, dass der Erzeuger und Prozessor das Bit-Netzwerk verwenden.
  • Vorteile
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beschreibt ein neues Betriebssystem zum Diagnostizieren von molekularer Information, das beispielsweise als Ditom bezeichnet wird. Zum Teil veranschaulichte diese Ausführungsform die Funktion von und das Betriebssystem Ditom für eine optische Speicherung mit CD-Technologie. Das Betriebssystem von Ditom kann jedoch auf eine Vielzahl an Systemen ausgeweitet werden, einschließlich Prozessen, bei denen diotische Bits definiert sind innerhalb anderer räumlicher Elemente, Zeit oder selbst durch ein gegebenes molekulares Merkmal. Diese Systeme können Änderung eines weiten Bereichs von digital codierten physikalischen Eigenschaften einschließen, einschließlich den Transfer von optischen, elektronischen, molekularen oder magnetischen Strömen oder Feldern, wobei die durch den erzeugenden Körper strukturierten und durch den verarbeitenden Körper untersuchten Daten die identische oder eine mathematisch verwandte Struktur beibehalten.
  • Der wichtigste erweiterte Fortschritt liegt in seiner Einfachheit beim Reduzieren des Codierens. Sehr wichtig ist, dass diese Einfachheit es sowohl Erzeugungs- wie auch Untersuchungsvorgängen gestattet, rasch mit modernen Instrumenten digitaler Kommunikation zu interagieren. Die Verwendung eines einzigen codierenden Systems gestattet es dem Betriebssystem auch, seine Erzeugungs- und Verarbeitungseinheit zu vergleichen und zu verbinden, um besser die Natur und das Wirken (Orig.: „operation") des Substrats zu definieren. Diese Verbindung kann zum Errichten eines künstlichen intelligenten Systems verwendet werden, bei dem der Erzeuger und Prozessor eine Einheit bleibt und durch Manipulation lernt, sich selbst zu organisieren und entwickeln.
  • Die durch dieses Betriebssystem gesammelte Information dient dazu, ein neues Niveau molekularer Kommunikation zu definieren. Hierauf errichtete Systeme definieren ein neues Technologieniveau und erweitern eine Mehrzahl an Werkzeugen zur medizinischen Untersuchung und/oder wissenschaftlicher Forschung und definieren weiter neue Instrumente für Bildung und Unterhaltung.

Claims (23)

  1. Verfahren zum Analysieren der Interaktion zwischen einer oder mehreren molekularen Spezies, wobei das Verfahren die Schritte enthält Erzeugen von Strömen digitaler Daten, die in Diote unterteilbar sind, die Einheiten von digitaler molekularer Information repräsentieren; Transferieren des Stroms digitaler Daten durch ein Substrat, das unterteilt ist in Einheiten von Bioten, wobei jedes Biot das analoge Komplement zu einem gegebenen Diot repräsentiert und mit dem gegebenen Diot ein Paar bildet, und wobei jedes Biot-Diot-Paar strukturelle molekulare Information enthält, um spezifisch eine gegebene molekulare Spezies zu identifizieren; Manipulieren der molekularen Struktur des Substrats durch Hinzufügen oder Entfernen von zu untersuchenden Molekülen oder Gruppen von Molekülen zu oder von dem Substrat; Empfangen der durch das Substrat transferierten Ströme digitaler Daten; und Decodieren der Identität eines untersuchten Moleküls oder einer untersuchten Gruppe von Molekülen, das/die mit dem Substrat interagiert, durch Herausfinden, wie die Affinität der Moleküle zu einem anderen Molekül oder einer anderen Gruppe von Molekülen oder molekularem Sensor oder Gruppe von molekularen Sensoren den Strom digitaler Daten ändert.
  2. Verfahren zum Identifizieren molekularer Spezies, wobei das Verfahren die Schritte enthält Erzeugen von wenigstens einem Strom digitaler Daten; Transferieren des wenigstens einen Stroms digitaler Daten durch ein Substrat; Manipulieren der molekularen Struktur des Substrats, indem Interaktion von zu untersuchenden Molekülen oder Gruppen von Molekülen mit dem Substrat zugelassen wird; Empfangen der durch das Substrat transferierten Ströme digitaler Daten; und Decodieren der Identität eines untersuchten Moleküls oder einer untersuchten Gruppe von Molekülen, das/die mit dem Substrat interagiert, gemäß der Änderung des Stroms digitaler Daten, der während der Transmission des wenigstens einen Stroms digitaler Daten durch das Substrat erhalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, wobei der Strom digitaler Daten sich während seines Transfers durch das Substrat gemäß einer mathematischen oder programmierbaren Funktion ändert.
  4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schritt des Erzeugens ein Generieren eines digital codierten Photonenflux mittels eines Laserstrahls oder einer anderen Photonenquelle einschließt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Photonenflux einen Strahl oder eine Gruppe von Strahlen einschließt, der/die aus polarisiertem, nicht-polarem, monochromatischem oder breitbandigem Licht besteht.
  6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schritt des Erzeugens ein Generieren eines digital codierten molekularen Stroms einschließt.
  7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schritt des Erzeugens ein Generieren von digitalen elektronischen Signalen durch Leiten eines Elektronenflusses über einen zwei- oder dreidimensionalen Raum einschließt.
  8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Schritt des Manipulierens Hinzufügen oder Entfernen der Moleküle oder Gruppen von Molekülen mittels eines Ausdrucks einschließt, der in Kraft, Zeit oder Raum definiert ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Kraft Wärme, Licht, Gravitation, zentripetale Wirkung, und/oder Druck einschließt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Raum entweder eine zweidimensionale Oberfläche oder ein dreidimensionales Element einschließt.
  11. Vorrichtung zum Analysieren der Interaktion zwischen einer oder mehreren molekularen Spezies, wobei die Vorrichtung enthält Erzeugungsmittel, die Ströme digitaler Daten freisetzen, die in Einheiten von Dioten unterteilbar sind, die Einheiten von digitaler molekularer Information repräsentieren; Transferierungsmittel, die den Strom digitaler Daten durch ein Substrat transferieren, das unterteilt ist in Einheiten von Bioten, wobei jedes Biot das analoge Komplement zu einem gegebenen Diot repräsentiert und mit einem gegebenen Diot ein Paar bildet, und wobei jedes Biot-Diot-Paar strukturelle molekulare Information enthält, um spezifisch eine gegebene molekulare Spezies zu identifizieren; Manipulierungsmittel zum Manipulieren der molekularen Struktur des Substrats durch Hinzufügen oder Entfernen von zu untersuchenden Molekülen oder Gruppen von Molekülen zu oder von dem Substrat; Empfangsmittel zum Empfangen der durch das Substrat transferierten Ströme digitaler Daten; und Decodierungsmittel zum Decodieren der Identität eines untersuchten Moleküls oder einer untersuchten Gruppe von Molekülen, das/die mit dem Substrat interagiert, durch Herausfinden, wie die Affinität der Moleküle zu einem anderen Molekül oder einer anderen Gruppe von Molekülen oder einem molekularen Sensor oder Gruppe von molekularen Sensoren den Strom digitaler Daten ändert.
  12. Vorrichtung zum Identifizieren molekularer Spezies, wobei die Vorrichtung enthält Erzeugungsmittel, die wenigstens einen Strom digitaler Daten freisetzen; Transferierungsmittel, die den wenigstens einen Strom digitaler Daten durch ein Substrat transferieren; Manipulierungsmittel zum Manipulieren der molekularen Struktur des Substrats durch Hinzufügen oder Entfernen von zu untersuchenden Molekülen oder Gruppen von Molekülen zu oder von dem Substrat; Empfangsmittel zum Empfangen des wenigstens einen durch das Substrat transferierten Stroms digitaler Daten; und Decodierungsmittel zum Decodieren der Identität eines untersuchten Moleküls oder einer untersuchten Gruppe von Molekülen, das/die mit dem Substrat interagiert, gemäß der Änderung des wenigstens einen Stroms digitaler Daten, der während der Transmission des wenigstens einen Stroms digitaler Daten durch das Substrat erhältlich ist.
  13. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die Erzeugungsmittel ein optisches System einschließen, das einen digital codierten Photonenflux mittels eines Laserstrahls oder einer anderen Photonenquelle erzeugt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Photonenflux einen Strahl oder eine Gruppe von Strahlen einschließt, der/die aus polarisiertem, nicht-polarem, monochromatischem oder breitbandigem Licht besteht.
  15. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Erzeugungsmittel ein mikroelektronisches System einschließen, das einen digital codierten molekularen Strom erzeugt.
  16. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Erzeugungsmittel eine mikroelektronische Komponente einschließen, die digitale elektronische Signale durch Leiten eines Elektronenflusses über einen dreidimensionalen Raum erzeugt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die mikroelektronische Komponente eine Einheit einschließt, die Elektronenfluss entweder speichert, verarbeitet, transferiert oder erzeugt.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Manipulierungsmittel ein Element einschließt, das eine molekulare Einheit mittels eines Ausdrucks, der definiert ist in Kraft, Zeit oder Raum, hinzufügt oder entfernt.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Kraft Wärme, Licht, Gravitation, zentripetale Wirkung und/oder Druck einschließt.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Raum entweder eine zweidimensionale Oberfläche oder ein dreidimensionales Element einschließt.
  21. Substrat zum Analysieren und zum Identifizieren molekularer Spezies, das eine erste Schicht enthält, die Biote enthält, und eine zweite Schicht, die Diote enthält, wobei die biotische Schicht das analoge Komplement zu der zweiten diotischen Schicht repräsentiert.
  22. Substrat nach Anspruch 21, wobei die biotische Schicht Rezeptoren für die Molekülspezies enthält.
  23. Substrat nach Anspruch 21 oder 22, wobei das Diot eine Serie von Informationsstufen enthält, d. h. ein SPX, ein ORG, ein XEL und ein MOL.
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