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Eine
Anwendung der Erfindung liegt in der Umsetzung einer Abwärtskonvertierung
eines digitalen Videoformats in einem digitalen Videodecorder. Typische
Anwendungen der Erfindung sind HDTV-Decodierung, Videokonferenzen
und Bild-in-Bild-Systeme.
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Digitale
Videodecoder mit niedriger Auflösung
haben kürzlich
im akademischen und industriellen Bereich eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit
erfahren. In einem digitalen Videodecodiersystem kann die Format-Abwärtskonvertierung
durch Dezimation der decodierten Videosequenzen bei voller Auflösung bzw.
Vollauflösung
erreicht werden. Durch Anwendung dieses Verfahrens ist es möglich ein
rekonstruiertes Video mit guter Qualität zu erhalten. Die Dezimation
von decodierten Videosequenzen erhöht jedoch den Aufwand der Videodecodierung
bei Vollauflösung.
Um den Rechenaufwand, die Speichergröße und andere Randbedingungen,
wie beispielsweise Speicherbandbreite und Taktraten, die bei diesem
Ansatz auftreten, zu reduzieren, muss die Bilddezimation in einer
vorhergehenden Stufe des Decoders realisiert werden, beispielsweise
in einer Decodierschleife.
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In
der Europäischen
Patentanmeldung
EP 0
707 426 A wird ein digitaler Videodecoder offenbart, der eine
Format-Abwärtskonvertierung
mit Bewegungskompensation bereitstellt. Die Bewegungskompensation wird
erreicht, indem zuerst interpoliert, anschließend eine Bewegungskompensation
bei Vollauflösung
durchgeführt
und abschließend
die kompensierten Ausgabe dezimiert wird.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 0
786 902 A diskutiert ein Verfahren zur Veränderung
der Bildauflösung
unter Anwendung einer diskreten Kosinustransformations-(DCT)-zuordnung,
wobei DCT-Koeffizientenwerte einer ursprünglichen Auflösung konvertierten
Koeffizientenwerten einer neuen Auflösung zugeordnet werden, ohne
dass die ursprünglichen
DCT-Koeffizientenwerte zuerst in Pixel konvertiert werden müssen.
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Ein
leistungsfähiges
Verfahren zur digitalen Abwärtskonvertierung
eines Videoformats wurde erfunden und am 8. Juni 1999 in Japan mit
dem Titel "A generalized
orthogonal transform method for low-resolution video decoding" unter dem Aktenzeichen
Nr. H11-160876 angemeldet und als der Matsushita Electric Industrial Co.
Ltd zugeordnete JP 2000-350207 veröffentlicht. 1 zeigt
ein Blockdiagramm dieses Videoformat-Abwärtskonvertierungsverfahrens.
Die Einzelheiten der Funktion des Systems und der orthogonalen Kerne
werden in der oben genannten Anmeldung diskutiert. Bei diesem Aufbau
werden die im Bildzwischenspeicher gespeicherten Pixel bei niedriger
Auflösung
interpoliert und unter Verwendung von orthogonalen Transformationsgrundfunktionen
vor und nach der vollaufgelösten
Bewegungskompensation dezimiert. Die Interpolations- und Dezimationsfilter
spielen bei der Kontrolle der Ausbreitung von durch die Bilddezimation
des Format-Abwärtskonvertierungssystems
des digitalen Videos eingebrachten Fehlern eine sehr wichtige Rolle.
Bei dem in der 1 gezeigten Format-Abwärtskonvertierungssystem
des digitalen Videos sind diese Filter durch Verwendung einer Anzahl
von orthogonalen Transformationskernen realisiert. In 2 ist
ein Beispiel für
die orthogonalen Transformationskerne, die zur Video-Abwärtskonvertierung
mit dem Dezimationsverhältnis
von 8:3, dargestellt. Der Aufbau für die direkte Berechnung der
auf diesen Kernen basierenden Operationen zur Interpolations- und
Dezimationsfilterung ist in 3 gezeigt.
Da die Koeffizienten der Kerne relativ einfach sind, ist die Umsetzung
des Systems im Vergleich zu den herkömmlichen digitalen Videoformat-Abwärtskonvertierungsverfahren
relativ einfach. Simulationsergebnisse zeigen, dass dieses Verfahren
auch bei der Kontrolle der Ausbreitung von Fehlern sehr effektiv
ist.
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Das
digitale Videoformat-Abwärtskonvertierungsverfahren,
welches die im Stand der Technik beschriebene orthogonale Transformation
verwendet, erzeugt ein qualitativ hochwertiges abwärtskonvertiertes Video.
Obwohl die Transformationskerne aus einfachen Koeffizienten bestehen,
wird ein leistungsfähigeres Umsetzungsverfahren
zum leistungsfähigen
Berechnen der orthogonalen Transformationen weiterhin für das System
benötigt,
um eine Videodecodierung bei einer hohen Bitrate, wie beispielsweise
dem Decodieren von HDTV, durchzuführen. Das zu lösende Problem
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine leistungsfähige Berechnungsarchitektur
für die
Interpolations- und Dezimationsfilterprozesse aufzubauen, um eine
leistungsfähige
Bewegungskompensation für
das im Stand der Technik erwähnte
digitale Videoformat-Abwärtskonvertierungssystem
zu erreichen.
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US 4,768,159 offenbart ein
leistungsfähiges
Berechnungsverfahren für
eine diskrete Fouriertransformation.
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Um
das oben beschriebene Problem zu lösen, wurde eine leistungsfähige Berechnungsarchitektur
zur Realisierung der Interpolations- und Dezimationsfilter, die
von einem digitalen Videoformat-Abwärtskonvertierungssystem verwendet
werden, erfunden. Die Erfindung wird durch den Anspruch 1 definiert.
Die Berechnungsarchitektur weist einen Frequenzkomponenten-Berechnungsteil,
einen Koeffizienten-Gewichtungsteil und einen Pixel-Rekonstruktionsteil
auf. Im Vergleich zu der im Stand, der Technik beschriebenen direkten
Umsetzung der orthogonalen Transformationskerne werden weniger Berechnungsoperationen
benötigt.
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Der
Frequenzkomponenten-Berechnungsteil wird verwendet, um die Eingabe
zur Erzeugung der Transformationskoeffizienten in den Frequenzbereich
zu transformieren. Der Koeffizienten-Gewichtungsteil wird zum Empfangen
der Transformationskoeffizienten und Erzeugen gewichteter Transformationskoeffizienten
verwendet. Die gewichteten Transformationskoeffizienten werden schließlich in
den Ortsbereich transformiert, um die gefilterten Pixel zu erzeugen,
die gegenüber
den Originalpixeln eine verschiedene Auflösung besitzen.
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Im
Folgenden wird die Funktion der Berechnungsarchitektur für die Interpolations-
und Dezimationsfilterungsprozesse erklärt. Die Originalpixel werden
mittels des Frequenzkomponenten-Berechnungsteils in den Frequenzbereich
transformiert, um die Transformationskoeffizienten zu erzeugen.
Die Transformationskoeffizienten werden mit einem Satz vorbestimmter
Konstanten mittels des Koeffizienten-Gewichtungsteils multipliziert,
um die gewichteten Transformationskoeffizienten zu erzeugen. Die
gewichteten Transformationskoeffizienten werden mittels des Pixel-Rekonstruktionsteils
vom Frequenzbereich in den Ortsbereich transformiert, um gefilterte
Pixel bereitzustellen, die gegenüber
den Originalpixeln eine verschiedene Auflösung besitzen.
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Im
Folgenden werden die Funktionen des Frequenzkomponenten-Berechnungsteils
erläutert.
Eine umgekehrte Reihenfolge eines Blocks von Originalpixeln wird
mit umgekehrter Reihenfolge in der oberen und unteren Adresse erzeugt.
Ein Paar von ausgewählten
Pixelfolgen wird mittels des Pixel-Auswahlteils ausgewählt von der Pixelfolge, der
umgekehrten Folge, den Transformationskoeffizienten und der Bit-verschobenen Koeffizientenfolge.
Eine Operationsanzeigefolge wird durch den Pixel-Auswahlteil erzeugt,
um die Additions- oder
Subtraktionsoperation anzuzeigen. Die Summe oder Differenz des Paares
von ausgewählten
Pixelfolgen wird basierend auf der Operationsanzeigefolge berechnet,
um die Transformationskoeffizienten zu erzeugen. Jeder Transformationskoeffizient
wird um ein oder mehrere Bits verschoben, um die Bitverschobene
Koeffizientenfolge zu erzeugen.
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Der
Frequenzkomponenten-Berechnungsteil kann auch mittels eines anderen
hier beschriebenen Verfahrens betrieben werden. Der Adressdaten-Umkehrteil
stellt einen umgekehrten Datensatz mit einem Block mit Originalpixeln
mit umgekehrter Reihenfolge in der unteren oder oberen Adresse bereit.
Ein Daten-Auswahlteil
empfängt
die Originalpixel und den umgekehrten Datensatz, um den Operationsanzeigesatz und
zwei ausgewählte
Datensätze
bereitzustellen. Der Rechner berechnet die Summe oder Differenz
von jedem Paar von ausgewählten
Daten, um die bearbeiteten Daten zu erzeugen. Ein oder mehrere mehrstufige arithmetische
Einheiten empfangen die bearbeiteten Daten, manipulieren diese algebraisch,
um die Transformationskoeffizienten bereitzustellen.
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Im
Folgenden werden die Funktionen des Koeffizienten-Gewichtungsteils
erläutert.
Jeder Transformationskoeffizient wird mit einem der im Koeffizientenspeicher
gespeicherten vorbestimmten Konstantwerten multipliziert. Die Ausgabe
des Multiplikationsteils oder die Transformationskoeffizienten werden
basierend auf einem Koeffizienten-Bypass-Steuerungssignal geschaltet,
um die gewichteten Transformationskoeffizienten bereitzustellen.
Das Koeffizienten-Bypass-Steuerungssignal
wird basierend auf den Transformationskernen bestimmt, die für das Format-Abwärtskonvertierungssystem
eines digitalen Videos verwendet werden.
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Die
Funktionen des Pixel-Rekonstruktionsteils werden im Folgenden erläutert. Die
gewichteten Transformationskoeffizienten werden um ein oder mehrere
Bits verschoben, um den Bit-verschobenen Vektor zu erzeugen. Ein
Paar von ausgewählten
Koeffizientenvektoren wird mittels eines Koeffizienten-Auswahlteils
ausgewählt
von dem Koeffizientenvektor, dem Bit-verschobenen Vektor, den gefilterten
Pixeln und dem umgekehrten Pixelvektor. Ein Operationsanzeigevektor
wird mittels des Koeffizienten-Auswahlteils erzeugt, um die Addierungs-
oder Subtrahierungsoperation anzuzeigen. Die Summe oder Differenz
des Paares der ausgewählten Koeffizienten
wird basierend auf dem Operationsanzeigevektor berechnet, um die
gefilterten Pixel zu erzeugen. Der umgekehrte Pixelvektor eines
Blocks von gefilterten Koeffizienten wird durch ein Adress-Umkehrteil mit
umgekehrter Reihenfolge in der oberen oder unteren Adresse erzeugt.
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Der
Pixel-Rekonstruktionsteil kann auch durch Verwendung von einer oder
mehreren mehrstufigen arithmetischen Einheiten realisiert werden.
Die Funktionen der arithmetischen Einheiten, die für den Frequenzkomponenten-Berechnungsteil
und den Pixel-Rekonstruktionsteil verwendet werden, werden im Folgenden
erläutert.
Die Schiebevorrichtung verschiebt die Eingabedaten um ein oder mehrere
Bits, um einen Bit-verschobenen Datensatz zu erzeugen. Die Daten-Auswahlvorrichtung
empfängt
die Eingabedaten und den Bit-verschobenen Datensatz, um einen Operationsanzeigesatz
und zwei ausgewählte
Datensätze
bereitzustellen. Ein Rechner addiert oder subtrahiert basierend
auf dem Operationsanzeige zwei ausgewählte Datensätze.
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Der
Eingangsanschluss des Frequenzkomponenten-Berechnungsteils kann
mit dem Ausgangsanschluss des Bildzwischenspeichers verbunden sein
und der Ausgangsanschluss des Pixel-Rekonstruktionsteils kann die
interpolierten Pixel dem Bewegungs-Kompensationsteil zur Verfügung stellen.
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Der
Eingangsanschluss des Frequenzkomponenten-Berechnungsteils kann
mit dem Ausgangsanschluss des Bewegungs-Kompensationsteils verbunden
sein und der Ausgangsanschluss des Pixel-Rekonstruktionsteils kann
dem Additionsteil die dezimierten Pixel zur Verfügung stellen.
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung deutlicher werden, die in Verbindung
mit deren bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen herangezogen wird,
in denen gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet
sind und in denen:
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1 ein
Blockdiagramm für
einen im Stand der Technik beschriebenen Videodecoder mit niedriger Auflösung darstellt;
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2 die
Kerne für
den Interpolations- und Dezimationsteil zur Videodecodierung mit
dem Abwärtskonvertierungsverhältnis von
8:3 darstellt;
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3 die
direkte Berechnungsarchitektur der Transformationskerne für die 8:3
digitale Videoabwärtskonvertierung
darstellt, wobei 3(a) die Berechnungsarchitektur
für die
Interpolationsfilterung und 3(b) die
Berechnungsarchitektur für
die Dezimationsfilterung zeigt;
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4 ein
Blockdiagramm einer leistungsfähigen
Bewegungskompensationsvorrichtung für ein Videoformat-Abwärtskonvertierungssystem
mit niedriger Auflösung
darstellt;
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5 ein
Blockdiagramm für
die Interpolations- und Dezimationsfilterungsprozesse darstellt;
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6 ein
Blockdiagramm eines Frequenzkomponenten-Berechnungsteils darstellt;
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7 ein
Blockdiagramm eines Koeffizienten-Gewichtungsteils darstellt;
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8 ein
Blockdiagramm des Pixel-Rekonstruktionsteils darstellt;
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9 ein
Blockdiagramm für
die Interpolations- und Dezimationsfilterungsverarbeitung darstellt,
wobei mehrstufige arithmetische Einheiten verwendet werden;
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10 ein
Blockdiagramm des Vorverarbeitungsteils darstellt;
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11 ein
Blockdiagramm mehrstufiger arithmetischer Einheiten darstellt; und
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12 die
Berechnungsarchitekturen darstellt, wobei 12(a) ein
Interpolationsfilter zeigt und wobei 12(b) einen
Dezimationsfilter zeigt, der für
eine digitale Videoformat-Abwärtskonvertierung
mit einem Verhältnis
von 8:3 verwendet wird.
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Ein
in 4 gezeigtes Ausführungsbeispiel stellt ein Blockdiagramm
eines leistungsfähigen
Bewegungskompensationssystems zur Abwärtskonvertierung eines digitalen
Videoformats dar. Das System weist einen Syntaxparser und einen
Decodierteil 210 mit variabler Länge, ein Interpolationsteil 220,
einen inversen Bewegungs-Kompensationsteil 230, einen Dezimationsteil 240 und
einen Bildzwischenspeicher 250 auf. Der Interpolationsteil 220 und
der Dezimationsteil 240 werden vor und nach dem inversen
Bewegungs-Kompensationsteil 230 verwendet.
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Der
Videobitstrom 201 wird zuerst durch den Syntaxparser und
den Decodierteil 210 mit variabler Länge decodiert, um die decodierten
Bewegungsparameter 211 zu erhalten. Der Bildzwischenspeicher 250 speichert
Videobilder mit niedriger Auflösung.
Die Referenzpixel 251 mit niedriger Auflösung werden
von dem Bildzwischenspeicher 250 durch den Interpolationsteil 220 erhalten
und interpoliert, um die interpolierten Pixel 221 für den inversen
Bewegungs-Kompensationsteil 230 zu erzeugen. Der inverse
Bewegungs-Kompensationsteil 230 führt eine Halbpixel-Bewegungskompensation
basierend auf den interpolierten Pixeln 221 und den decodierten
Bewegungsparametern 211 durch, um die bewegungskompensierten
Pixel 231 zu erhalten. Die bewegungskompensierten Pixel 231 werden
anschließend
durch den Dezimationsteil 240 dezimiert, um dezimierte Pixel 241 zu
erzeugen.
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Die
Wirkung dieses Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass die Genauigkeit der inversen Bewegungskompensation
durch Einfügung
des Interpolationsteils und des Dezimationsteils für ein abwärtskonvertiertes
Video verbessert werden kann. Da die Format-Abwärtskonvertierungsverarbeitung
jedes Videobilds Fehler einfügt,
ist es äußerst wichtig,
die Ausbreitung von Decodierfehlern zu kontrollieren. Der sorgfältig entworfene
Interpolationsteil und Dezimationsteil sind leistungsfähige Fehlerkontrollmaschinen
zur Minimierung des Fehlers jedes decodierten Bilds.
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Ein
anderes in der 5 gezeigtes Ausführungsbeispiel
erklärt
das Verfahren, welches im Interpolations- und Dezimationsteil, die
in 4 dargestellt sind, zur Anwendung kommt. Es weist
ein Frequenzkomponenten-Berechnungsteil 300, ein Koeffizienten-Gewichtungsteil 310 und
ein Pixel-Rekonstruktionsteil 320 auf.
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Die
Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wird im Folgenden erklärt.
Die Originalpixel 301, welche von dem Bildzwischenspeicher 270 erhalten
wurden, werden in Transformationskoeffizienten 302 durch
das Frequenzkomponenten-Berechnungsteil 300 transformiert.
Die Transformationskoeffizienten 302 werden mit vorherbestimmten
Werten multipliziert, um gewichtete Transformationskoeffizienten 311 zu
erzeugen, wobei das Koeffizienten-Gewichtungsteil 310 zur
Anwendung kommt. Die gewichteten Transformationskoeffizienten 311 werden
mittels des Pixel-Rekonstruktionsteils 320 in den Ortsbereich
transformiert, um die gefilterten Pixel 321, die eine unterschiedliche
Auflösung
gegenüber
den Originalpixeln 311 besitzen, zu erzeugen.
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Ein
anderes in 6 gezeigtes Ausführungsbeispiel
erklärt
die Umsetzung des in 5 dargestellten Frequenzkomponenten-Berechnungsteils 300.
Diese Vorrichtung weist ein Adressumkehrteil 400, ein Pixel-Auswahlteil 410,
einen Rechner 420, der als Addierer und/oder Subtrahierer
arbeitet, um eine Summe/Differenz zu erzeugen, und ein Bit-Schiebeteil 430 auf.
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Die
Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wird im Folgenden erläutert.
Die umgekehrte Folge 402 eines Blocks von den Originalpixeln 401 wird
durch das Adressumkehrteil 400 mit umgekehrter Reihenfolge
in der oberen oder unteren Adresse erzeugt. Ein Paar von ausgewählten Pixelfolgen 412, 413 wird
durch ein Pixel-Auswahlteil 410 ausgewählt von den Originalpixeln 401,
der umgekehrten Folge 402, den Transformationskoeffizienten 421 und
der Bit-verschobenen Koeffizientenfolge 431. Außerdem wird
eine Operationsanzeigefolge 411 durch das Pixel-Auswahlteil 410 erzeugt,
um die Addierungs- oder Subtrahierungsoperation anzuzeigen. Die
Summe oder Differenz des Paares von ausgewählten Pixelfolgen 412, 413 wird
basierend auf der Operationsanzeigefolge 411 berechnet,
um die Transformationskoeffizienten 421 zu erzeugen. Jeder
Transformationskoeffizient 421 wird um ein oder mehrere
Bits durch das Bit-Schiebeteil 430 verschoben, um die Bit-verschobene
Koeffizientenfolge 431 zu erzeugen.
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Ein
anderes in 7 gezeigtes Ausführungsbeispiel
erklärt
die Einzelheiten des Koeffizientengewichtungsteils 310,
der in 5 gezeigt ist. Diese Vorrichtung weist einen Koeffizientenspeicher 500,
ein Multiplikationsteil 510 und einen Multiplexer 520 auf.
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Die
Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wird nun erläutert.
Jeder Transformationskoeffizient 511 wird mit einem der
vorherbestimmten konstanten Werte, die im Koeffizientenspeicher 500 gespeichert
sind, multipliziert. Die Ausgabe des Multiplikationsteils 510 und
die Transformationskoeffizienten 511 werden multipliziert
basierend auf einem Koeffizienten-Bypass-Steuerungssignal 522,
um die gewichteten Transformationskoeffizienten 521 bereitzustellen.
Das Koeffizienten-Bypass-Steuerungssignal
wird bestimmt basierend auf den Transformationskernen, die für das Format-Abwärtskonvertierungssystem
des digitalen Videos verwendet werden.
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Ein
anderes in 8 gezeigtes Ausführungsbeispiel
erklärt
die Einzelheiten des in 5 gezeigten Pixel-Rekonstruktionsteils 320.
Diese Vorrichtung weist ein Bit-Schiebeteil 600, ein Koeffizienten-Schiebeteil 610,
einen Rechner 620, der als Addierer und/oder Subtrahierer
dient, und ein Adressumkehrteil 630 auf.
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Die
Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wird im Folgenden erklärt.
Die gewichteten Transformationskoeffizienten 601 werden
um ein oder mehrere Bits durch das Bit-Schiebeteil 600 verschoben,
um den Bit-verschobenen Vektor 602 zu erzeugen. Ein Paar
von ausgewählten
Koeffizientenvektoren 612, 613 wird durch das
Signal-Auswahlteil 610 ausgewählt von den gewichteten Transformationsko effizienten 601,
dem Bit-verschobenen Vektor 602 und den gefilterten Pixeln 621.
Außerdem
wird ein Operationsanzeigevektor 611 von dem Koeffizienten-Auswahlteil 610 erzeugt,
um die Addierungs- oder Subtrahierungsoperation anzuzeigen. Die
Summe oder Differenz der ausgewählten
Koeffizientenvektoren 612, 613 wird basierend
auf dem Operationsanzeigevektor 611 berechnet, um die gefilterten
Pixel 621 zu erzeugen.
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Die
unmittelbare Wirkung des in den 5 bis 8 gezeigten
Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass unter Verwendung einer leistungsfähigen Berechnungsarchitektur
eine Bildinterpolations- und Dezimationsvorrichtung realisiert werden
kann, die gemäß den Eigenschaften
einer verallgemeinerten orthogonalen Transformation abgeleitet ist.
Die gleiche Vorrichtung kann sowohl für Interpolations- als auch
Dezimationsfilterungsprozesse verwendet werden, die basierend auf
orthogonalen Transformationen abgeleitet werden. Die unmittelbaren
Berechnungsergebnisse werden an ein Signal-Auswahlteil zur weiteren
Verarbeitung unter Verwendung der gleichen Schaltung zurückgeführt. Damit
besteht eine andere Wirkung des in den 5 bis 8 gezeigten
Ausführungsbeispiels
in der Möglichkeit,
die Abmessungen der Schaltungen, die für das Format-Abwärtskonvertierungssystem
für digitales
Video benötigt
werden, zu reduzieren.
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Das
in der 9 gezeigte Ausführungsbeispiel erläutert eine
andere Vorrichtung zur Umsetzung der Interpolations- und Dezimationsfilterungsprozesse.
Diese Vorrichtung weist ein Vorverarbeitungsteil 710, zwei Sätze von
mehrstufigen arithmetischen Einheiten 720, 740 und
ein Koeffizienten-Gewichtungsteil 730 auf.
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Die
Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wird im Folgenden erläutert.
Die Originalpixel 701 werden durch das Vorverarbeitungsteil 710 verarbeitet,
um verarbeitete Daten 711 zu erzeugen. Die verarbeiteten
Daten 711 werden weiter durch einen. Satz der mehrstufigen
arithmetischen Einheiten 720 verarbeitet, um die Transformationskoeffizienten 721 zu
erzeugen, die dieselben wie die in 5 gezeigten
Transformationskoeffizienten 302 sind. Das Koeffizienten-Gewichtungsteil 730 führt auf
den Transformationskoeffizienten 721 die gleiche Operation
durch, die im in der 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind, und stellt die gewichteten Transformationskoeffizienten 731 zur
Verfügung.
Ein anderes Set von mehrstufigen arithmetischen Einheiten empfängt die
ge wichteten Transformationskoeffizienten 731 und verarbeitet
diese, um die gefilterten Pixel 741 zu erzeugen.
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Das
in der 10 gezeigte Ausführungsbeispiel
erläutert
die Einzelheiten des Vorverarbeitungsteils, das im in der 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Es weist einen Datenauswahlvorrichtung 810,
ein Adressdaten-Umkehrteil 820 und
einen Rechner 830 zum Addieren und Subtrahieren auf.
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Die
Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wird im Folgenden erläutert.
Der umgekehrte Datensatz 821 eines Blocks von Originalpixeln 801 wird
durch das Adressdaten-Umkehrteil 820 mit umgekehrter Reihenfolge
in der unteren oder oberen Adresse erzeugt. Die Datenauswahlvorrichtung 810 wählt ein
Paar von Daten 812, 813 der Originalpixel 801 und
den umgekehrten Datensatz 821 aus und erzeugt ein Operationsanzeigedatum 811.
Das Operationsanzeigedatum 811 ist ein binäres Datum
mit einem Wert zur Anzeige der Addierungsoperation und einem anderen
Wert zur Anzeige der Subtrahierungsoperation. Der Rechner 830 berechnet
die Summe oder Differenz des ausgewählten Paars von Daten 812, 813 basierend
auf der Operationsanzeige 811, um die verarbeiteten Daten 831 zu
erzeugen.
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Ein
anderes in der 11 gezeigtes Ausführungsbeispiel
erläutert
die Einzelheiten der mehrstufigen arithmetischen Einheiten. Die
erste arithmetische Einheit 900 bis zu der n-ten arithmetischen
Einheit 910, n ≥ 1,
sind miteinander mehrstufig verschaltet. Die n-te arithmetische
Einheit 910 weist einen Schiebevorrichtung 920,
eine Datenauswahlvorrichtung 930 und einen Rechner 940 zum
Addieren und Subtrahieren auf.
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Die
Funktion der n-ten (n ≥ 1)
arithmetischen Einheit 910 wird nun erläutert. Die Eingabe rn–1 die
die Ausgabe der (n – 1)-ten
arithmetischen Einheit (oder die Ausgabe des Vorverarbeitungsteils 710,
falls n = 1) ist, wird um ein oder mehrere Bits durch einen Schiebevorrichtung 920 verschoben,
um die Bit-verschobenen Daten Sn zu erzeugen.
Der Datenauswahlvorrichtung 930 wählt ein Paar von Daten (d1n und d2n) von rn–1 und Sn und einen Operationsanzeige (opn) aus. Der Operationsanzeige (opn) ist ein binäres Datum mit einem Wert zur
Anzeige der Addierungsoperation und einem anderen zur Anzeige der
Subtrahierungsopera tion. Der Rechner 940 berechnet die
Summe oder Differenz von d1n und d2n basierend auf dem Wert von opn,
um die Ausgabe rn der n-ten arithmetischen
Einheit 910 zu erzeugen.
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Die
Wirkung des in den 9 bis 11 gezeigten
Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass es einen alternativen Weg bereitstellt, um die
Interpolations- und Dezimationsfilterungsverarbeitung umzusetzen. Ähnlich zu
den in den 5 bis 8 gezeigten
Ausführungsbeispielen
kann die gleiche Architektur sowohl für die Interpolations- als auch
für die
Dezimationsfilterungsverarbeitung verwendet werden, die basierend
auf orthogonalen Transformationen abgeleitet sind. Jedoch ist in
keinem Ausführungsbeispiel
eine Rückkopplungsschleife
vorhanden. Daher kann die durch die Interpolations- und Dezimationsschaltkreise
eingefügte
Wartezeit zu Lasten von höheren
Hardwareanforderungen minimiert werden. In 12 ist
eine Berechnungsarchitektur dargestellt, die auf der Vorrichtung
aus den in den 9 bis 11 gezeigten
Ausführungsbeispielen für den Zweck
der Videoformat-Abwärtskonvertierung
unter Verwendung der in der 2 dargestellten
orthogonalen Transformationskerne basiert. In 2 wird
K0 für
eine inverse orthogonale Transformation verwendet. K1 und
K2 werden für die Interpolationsverarbeitung
verwendet, während
K3 und K4 für die Dezimationsverarbeitung
verwendet werden. Es ist klar, dass im Vergleich zur direkten Umsetzung
der Interpolations- und Dezimationsfilter mittels der im Stand der
Technik (siehe 3) dargestellten orthogonalen
Transformation die Anzahl der Schiebe- und Additionsoperationen
um 46% bzw. 21% reduziert werden kann.
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Diese
Erfindung bietet eine qualitativ hochwertige Lösung für die Videoformat-Abwärtskonvertierung. Die
Berechnungsanforderungen der Erfindung erfordern viel weniger Aufwand
als die der herkömmlichen
Videodecodierverfahren bei niedriger Auflösung oder der direkten Umsetzung
eines im Stand der Technik erwähnten
digitalen Videoformat-Abwärtskonvertierungsverfahrens.
Die Vorrichtungen, die für
den Interpolationsfilter und den Dezimationsfilter entworfen sind,
weisen den gleichen Aufbau bzw. die gleiche Architektur auf. Die
Anzahl der Schiebe- und Additionsoperationen, die für die Interpolation
und Dezimation benötigt
werden, kann für
die Videoformat-Abwärtskonvertierung
bei dem Abwärtskonvertierungsverhältnis von
8:3 um 46% bzw. 21% reduziert werden.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungsfiguren vollständig beschrieben
worden ist, sei angemerkt, dass für den Fachmann verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen offensichtlich sind. Solche Veränderungen
und Modifikationen sollen als vom Umfang der vorliegenden Erfindung,
wie er durch die angehängten
Ansprüche
definiert wird, eingeschlossen verstanden werden, ohne dass sie
von diesen abweichen.