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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden
einer Zündkerze
zum Zünden eines
Brenngases in einem Verbrennungsmotor und betrifft besonders ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum präzisen Herstellen eines Zündspaltes
zwischen einer Mittelelektrode und einer Masseelektrode in der Zündkerze.
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In
den letzten Jahren ist aufgrund aktueller Anforderungen an eine
Hochleistungszündkerze,
die z. B. in einem wartungsfreien Verbrennungsmotor einsetzbar ist,
eine zulässige
Abweichung des Zündspaltes
zwischen einem Zündende
der Zündkerze
und einem Metallstreifen der Masseelektrode geringer geworden. Daher
sind Vorrichtungen erforderlich, um es zuverlässig zu ermöglichen, einen so genauen Abstand
für den
Zündspalt
durch ein präzises
Biegen des Masseelektrodenstreifens herzustellen.
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Bei
einem konventionellen Spaltbildungsprozeß wird der Masseelektrodenstreifen
in einem einzelnen Schritt gebogen, indem ein Stempel auf dem Metallstreifen
aufgebracht wird, der aufrecht an eine Endfläche eines Metallmantels der
Zündkerze
angeschweißt
ist, wobei ein Abstandshalter zwischen der Mittelelektrode und der
Masseelektrode eingesetzt ist. Jedoch wird eine statistische Gleichförmigkeit
des engtolerierten Spaltabstandes nicht einfach von einem Zündkerzenspalt
zum anderen erzielt, wobei dies wahrscheinlich von unterschiedlichen
Faktoren wie z. B. dem Knicken des Metallstreifens selbst, einem
Schweißzustand
des Streifens, Abweichungen von dem Streifendurchmesser und der
Länge und von
einem Ausmaß des Überstandes
des Zündendes der
Mittelelektrode von dem Metallmantel herrührt.
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Insbesondere
toleriert eine Hochleistungszündkerze,
welche eine hochkorrosionsfeste Hartmetallspitze verwendet, die
aus Edelmetall wie z. B. Platin und/oder Iridium hergestellt ist
und einen kleinen Durchmesser von 0,3–1 mm besitzt, wobei sie auf
der Mittelelektrode ausgebildet ist, nur eine sehr kleine Abweichung
des Zündspaltes
vom optimalen Zündspalt.
Aufgrund des Metallplättchens,
welches auf der Mittelelektrode z. B. durch Laserschweißen zusätzlich geschweißt wird,
kann das Ausmaß des Überstandes
des Zündendes
von einer Zündkerze zur
anderen differieren. Eine solche Hochleistungszündkerze ist z. B. in
EP 0 872 928 , USP 5,793,793 und
USP 5,977,695 beschrieben.
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Wenn
der Abstandshalter so hergestellt ist, dass er gegen eine einen
kleinen Durchmesser aufweisende Metallspitze der Mittelelektrode
anstößt, um die
Abweichung zu minimieren, wird auf den Metallstreifen durch den
Abstandshalter als Folge des Biegens des Metallstreifens eine hohe
Druckkraft aufgebracht, welche zu einem möglichen Risiko führen kann,
dass die Spitze mit dem kleinen Durchmesser, welche an der Mittelelektrode
angeschweißt
ist, brechen kann, beschädigt
werden kann, oder sich ablösen
kann.
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Es
ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, um eine Zündkerze
herzustellen, welche zwischen einer Masseelektrode und einer Mittelelektrode
einen genau ausgebildeten Zündspalt
aufweist. Es ist ein anderes bevorzugtes Ziel der Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines genau ausgebildeten
Zündspaltes
zwischen einer Masseelektrode und einem Zündende einer Edelmetallspitze
einer Mittelelektrode in einer Zündkerze
zu schaffen.
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DD-A-278,449
offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen der Masseelektrode von
Zündkerzen
gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen
Ansprüche
1 und 16.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze vorgesehen, welche umfasst:
eine Mittelelektrode, welche in einer Bohrung angeordnet ist, die
in einem Keramikisolator gebildet ist, einen Metallmantel, welcher
außerhalb
des Keramikisolators angebracht ist, und eine Masseelektrode, welche
einen Zündspalt
mit der Mittelelektrode bildet, wobei das Verfahren die Schritte
umfasst:
Schaffen eines Metallstreifens, welcher sich von einem
Ende des Metallmantels erstreckt, wobei der Metallstreifen vorgesehen
ist, die Masseelektrode zu bilden;
Positionieren eines Abstandhalters
oberhalb eines Zündendes
der Mittelelektrode;
Vorbereiten des Biegens des Metallstreifens
in Richtung zum Abstandhalter, um einen Bogenabschnitt im Metallstreifen
zu bilden;
und dann genaues Bilden eines Spaltabstandes zwischen
dem Metallstreifen und dem Zündende
der Mittelelektrode, indem eine Kraft auf den Metallstreifen aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des vorbereitenden Biegeschrittes
ein Abstand zwischen dem Abstandhalter und der Mittelelektrode so
beibehalten wird, dass der Abstandshalter nur von dem Metallstreifen
zum Bilden der Masselektrode berührt
wird.
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In
dieser Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "Metallstreifen" auf irgendein langgestrecktes Metallteil,
welches nicht auf irgendeine spezifische Querschnittsform oder ein
Längenverhältnis begrenzt
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist es wichtig, dass ein Abstandshalter oberhalb
des Zündendes
so vorgesehen ist, dass das Zündende
davor geschützt
wird, während
des Schrittes des vorbereitenden Biegens des Metallstreifens beschädigt zu werden.
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird die Position des Abstandshalters
bestimmt, indem auf die Position des Zündendes der Mittelelektrode
Bezug genommen wird, so dass das Zündende der Mittelelektrode
das Zündende
der Mittelelektrode nicht berührt
und den Bogenabschnitt in dem Metallstreifen bilden kann. D. h.,
es ist vorteilhaft, dass ein Abstand zwischen dem Abstandhalter und
dem Zündende
der Mittelelektrode so vorgesehen ist, dass das Zündende geschützt ist.
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Der
in dem Metallstreifen gebildete Bogenabschnitt stellt das Ausrichten
einer lateralen Seite des Metallstreifens mit der Zündendenfläche der
Mittelelektrode im Schritt des genauen Bildens des Spaltabstandes
zwischen dem Metallstreifen und dem Zündende der Mittelelektrode
sicher. Der Abstandshalter besitzt einen abgerundeten Abschnitt, so
dass der Bogenabschnitt im Metallstreifen zwischen den Enden des
Streifens durch Biegen des Metallstreifens in Richtung zu dem abgerundeten
Abschnitt oder nahezu entlang dem abgerundeten Abschnitt durch z.
B. einen Stempel erzielt wird. Anstelle des abgerundeten Abschnitts
des Abstandshalters kann ein an einer Ecke abgeschrägter Abschnitt
den gleichen Zweck erfüllen.
Es ist vorteilhaft, den Bogenabschnitt auf etwa der gleichen Höhe wie die Zündendenfläche der
Mittelelektrode herzustellen.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung kann das obige Verfahren ferner
einen Schritt aufweisen: Messen der Position des Zündendes
der Mittelelektrode, um eine Position für den Abstandshalter zu bestimmen.
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Die
Messung der Position des Zündendes der
Mittelelektrode muß vor
dem Positionieren des Abstandshalters so durchgeführt werden,
dass der Abstand zwischen dem Abstandshalter und dem Zündende der
Mittelelektrode vor und während
dem Biegen des Metallstreifens in Richtung zum Abstandshalter gebildet
und beibehalten wird, wobei der Abstandshalter das Zündende der
Mittelelektrode schützt.
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In
der gleichen Weise, wie dies oben beschrieben worden ist, wird das
Zündende
der Mittelelektrode, welches ein Zündplättchen oder eine Zündspitze
mit einem kleinen Durchmesser besitzt, wie z. B. im Bereich von
0,3 bis 1,0 mm, geschützt.
Die Spitze ist vorzugsweise aus einem Metall gebildet, welches aus
einer Gruppe ausgewählt
ist, die Pt, Ir, Rh, Pd, Re, Os, Ru oder eine Legierung dieser Elemente aufweist,
und die Spitze ist auf der Mittelelektrode geschweißt, um das
Zündende
der Mittelelektrode zu bilden.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung kann eines der oben beschriebenen Verfahren
ferner einen Schritt aufweisen: Zurücksetzen des Ab standshalters
nach dem Biegen des Metallstreifens, so dass der Spaltabstand zwischen
dem Metallstreifen und der Mittelelektrode auf einen geforderten
Wert eingestellt werden kann, indem auf eine Position des vorbereitend
gebogenen Metallstreifens und der Position des Zündendes der Mittelelektrode
Bezug genommen wird.
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Bei
dieser obigen bevorzugten Ausführungsform
ist es vorteilhaft, den Abstandshalter nach dem vorbereitenden Biegen
des Metallstreifens zurückzusetzen,
weil der Spaltabstand zwischen dem Metallstreifen (also der Masseelektrode)
und dem Zündende
der Mittelelektrode z. B. durch einen computergesteuerten Bildprozessor
einfach gemessen oder bestimmt werden kann, der an eine Metallstreifenbiegemaschine
die Information ausgibt, um wieviel der Spaltabstand zwischen der
Masseelektrode und der Mittelelektrode weiter verringert oder eingestellt
werden kann, wobei dies auf einer Seitenmessung des Spaltabstandes
basiert.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung ist es nützlich, dass eine Information,
welche sich auf eine Position des Zündendes der Mittelelektrode
bezieht, in einem Computerspeicher so gespeichert ist, dass die
Information zum Positionieren des Abstandshalters verwendet wird.
Diese Information kann auch für
den Schritt vorteilhaft verwendet werden, der darauf folgt, wobei
bei diesem Schritt ein Spaltabstand zwischen dem Metallstreifen
und dem Zündende
der Mittelelektrode genau gebildet oder eingestellt wird.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt der Erfindung kann die Positionsinformation bezüglich einer
Position eines Teiles bestimmt werden, welches die Zündkerze
bildet. Wenn eine Bezugsposition von einem Ende des Metallmantels
durch z. B. einen Positionserfassungssensor, der einen Laser nutzt,
abgeleitet wird, bedeutet die Position des Zündendes, um wieviel das Zündende der
Mittelelektrode vom Ende des Metallmantels vorsteht, an dem der
Metallstreifen angeschweißt
ist, so dass er sich von diesem fort erstreckt, wodurch die Positionsinformation
gegeben ist, welche angibt, um wieviel der Abstandshalter oberhalb
vom Zündende
der Mittelelektrode plaziert werden sollte, und/oder wo der Bogenabschnitt
in dem Metallstreifen gebildet ist.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt der Erfindung kann die Positionsinformation des Zündendes
der Mittelelektrode nicht nur zum Positionieren des Abstandshalters
oberhalb des Zündendes,
wie oben beschrieben worden ist, verwendet werden, sondern auch
zum genauen Bilden eines Spaltabstandes zwischen dem Metallstreifen
und dem Zündende
der Mittelelektrode. In diesem Fall ist nur die Positionsinformation
für den
gebogenen Metallstreifen (der Masseelektrode) erforderlich.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Kraft, welche auf den Metallstreifen zum
genauen Biegen des Spaltabstandes aufgebracht wird, von einem Stempel
oder einer Form verursacht, der oder die parallel zu einer Mittelelektrodenachse
der Zündkerze
bewegt wird. Alternativ dazu kann das vorläufige Biegen des Metallstreifens von
einem Stempel oder einer Form durchgeführt werden, welcher oder welche
senkrecht zur Mittelelektrodenachse bewegt wird, oder in einer kombinierten
Richtung, welche beide diese Richtungen umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung
einer Zündkerze,
welche umfaßt:
eine Mittelelektrode, welche in einer Bohrung angeordnet ist, die
in einem Keramikisolator gebildet ist, einen Metallmantel, welcher
außerhalb
des Keramikisolators angebracht ist, und eine Masseelektrode, welche
einen Zündspalt
mit der Mittelelektrode bildet, wobei die Vorrichtung umfaßt:
Mittel
zum Positionieren eines Abstandhalters oberhalb eines Zündendes
der Mittelelektrode;
Mittel zum vorbereitenden Biegen eines
Metallstreifens in Richtung zum Abstandshalter, um einen Bogenabschnitt
im Metallstreifen zu bilden, wobei der Metallstreifen vorgesehen
ist, sich von einem Ende des Metallmantels zu erstrecken und die
Masseelektrode zu bilden; und
Mittel zum genauen Bilden eines
Spaltabstandes zwischen dem Metallstreifen und dem Zündende der Mittelelektrode,
indem eine Kraft auf den Metallstreifen aufgebracht wird,
dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel zum Positionieren eines Abstandshalters
und die Mittel zum vorbereitenden Biegen eines Metallstreifens einen Abstand
zwischen dem Abstandhalter und der Mittelelektrode beibehalten und
den Abstandshalter nur mit dem Metallstreifen zum Bilden der Masseelektrode
berühren.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
Erfindung nur an Hand von Beispielen mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen
beschrieben, in welchen zeigen:
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1 eine
erläuternde
Zeichnung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze
gemäß der Erfindung,
welche eine schematische Ansicht einer Zündkerze (W) mit einem geraden
Metallstreifen (W2) zum Bilden einer Masseelektrode
zeigt, welche nach oben gerichtet an ein Ende eines Metallmantels (W3) geschweißt ist, wobei eine Position
eines Zündendes
eines Edelmetallplättchens
oder einer Edelmetallspitze (W1), welche
auf der Mittelelektrode gebildet ist, von einem Positionserfassungssensor 1, welcher
einen Laser verwendet, bestimmt wird.
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2 zeigt
eine erläuternde
Zeichnung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze
gemäß der Erfindung,
wobei eine schematische Teilansicht eine Zündkerze bei dem gleichen Prozeß, wie er
in 1 dargestellt ist, zeigt, jedoch ein Unterschied
in der Position des Zündendes
besteht und die Zündkerze
ein Metallplättchen
(W1a) besitzt, welches auf dem Metallstreifen
(W2) an dessen Spitze angeschweißt ist.
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3 zeigt
eine erläuternde
Zeichnung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze
gemäß der Erfindung,
wobei eine schematische Teilansicht der Zündkerze bei dem Prozeß gezeigt
ist, und ein abgerundeter Abschnitt eines Abstandshalters 3 gegen
einen Seitenabschnitt des Metallstreifens (W2) anstößt, und
der Abstandshalter 3 einen Abstand (d), der zwischen dem
Abstandshalter 3 und dem Zündende der Edelmetallspitze
(W1) gebildet ist, einnimmt.
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4 zeigt
eine erläuternde
Darstellung zum teilweisen Erklären
einer Methode und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer Zündkerze
gemäß der Erfindung,
wobei eine schematische Teilansicht der Zündkerze bei dem Prozeß dargestellt
ist, und ein Stempel 4 den Metallstreifen (W2)
in einem Mittelbereich des Metallstreifens (W2)
durch Drücken des
Metallstreifens (W2) entlang des abgerundeten Abschnitts
des Abstandshalters 3 gebogen hat.
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5 zeigt
eine erläuternde
Darstellung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze gemäß der Erfindung,
wobei eine schematische Teilansicht der Zündkerze bei dem Prozeß dargestellt
ist, und ein Werkzeug 6 einen vorläufig gebogenen Metallstreifen
(W2) drückt,
um einen Zündspalt
(g) zwischen dem Metallstreifen (W2) und
der Metallspitze (W1) mittels eines Bildprozessors 7 genau
zu bilden.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm einer Spaltbildungs-Steuerung 8, wobei
ein Positionserfassungssensor 1 eine Positionsinformation
des Zündendes
sendet, welche in einem Computerspeicher (ROM oder RAM) digital
gespeichert wird, um beim vorläufigen
Biegen des Metallstreifens und/oder dem genauen Bilden des Spaltabstandes
verwendet zu werden.
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7 zeigt
eine erläuternde
Darstellung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze gemäß der Erfindung,
welche ähnlich
zu 4 ist, jedoch sich in einer Form des Werkzeuges 75 und
einer Form des Abstandshalters 73 unterscheidet, welcher
im Stande ist, einen Bogenabschnitt im Metallstreifen (W2) in etwa der gleichen Höhe bezüglich dem Zündende der Mittelelektrode
zu bilden.
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8 zeigt
eine erläuternde
Zeichnung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze
gemäß der Erfindung,
wobei eine Position des vorläufig
gebogenen Metallstreifens (W1) durch den
Positionserfassungssensor 1 gemessen wird.
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9 zeigt
eine erläuternde
Zeichnung zum teilweisen Erklären
eines Verfahrens und/oder einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Zündkerze
gemäß der Erfindung,
wobei eine Position des Endes des Metallmantels (W3)
durch den Positionserfassungssensor 1 gemessen wird.
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Eine
Zündkerze,
die zum Zünden
eines Brenngases in einem Verbrennungsmotor verwendet wird, weist
eine Mittelelektrode auf, die eine Bohrung durchdringt, welche in
einem Aluminiumkeramikisolator gebildet ist, der die Mittelelektrode
von einem Metallmantel isoliert, der außerhalb des Keramikisolators
angebracht ist. Der Metallmantel besitzt einen mit einem Gewinde
versehenen Abschnitt, welcher in eine Bohrung des Motors eingeschraubt
wird, und eine Endfläche,
von dem eine Masseelektrode sich als eine Masseelektrode erstreckt.
Zwischen einem Zündende
der Mittelelektrode und dem Metallstreifen (also der Masseelektrode)
ist ein Spalt so hergestellt, dass ein Funken zwischen den Elektroden
gebildet wird, wenn eine Hochspannung an die Elektroden angelegt
wird.
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Das
Zündende
der Mittelelektrode ist wünschenswerterweise
punktförmig
ausgebildet, so dass ein Funke einfach entstehen kann. Jedoch tendiert ein
solches punktförmiges
Zündende
dazu, bei einer kontinuierlichen Funkenbildung innerhalb des Motors zu
erodieren oder sich sehr abzunutzen. Aus diesem Grund wird ein funkenerosionsfestes
Metall wie z. B. Platin und Ir-Rh(5–30%)-Legierung als eine Zündendenspitze
verwendet, welche einen kleinen Durchmesser von etwa 0,3–1 mm besitzt.
Die funkenerosionsfeste Metallspitze mit einer Länge von etwa 0,2–1 mm ist
vorzugsweise am konischen Ende der Mittelelektrode durch Einsetzen
eines Lasers angeschweißt.
Die Mittelelektrode, die fest innerhalb der Keramikbohrung angeordnet
ist, besitzt einen vergleichsweise großen Durchmesser von 1,5–3 mm. Das
Material der Mittelelektrode, an welche die Metallspitze angeschweißt ist,
ist üblicherweise
eine nickelbasierte Legierung.
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Beispiel
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Nachfolgend
wird ein Verfahren nach einer Vorrichtung zum Herstellen einer Zündkerze,
welche gemäß der Erfindung
ausgeführt
ist, erklärt
und im Detail beschrieben, wobei auf die angehängten Zeichnungen Bezug genommen
wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, ist ein Ende eines geraden
Metallstreifens (W2) für eine Masseelektrode der Zündkerze
(W) an einem kreisförmigen Ende
eines Metallmantels (W3) durch ein Widerstandsschweißverfahren
verbunden. Ein Material des Metallmantels (W3)
ist vorzugsweise aus Kohlenstoffstahl hergestellt. Eisen aufweisendes
Nickel wird als ein Material für
den Metallstreifen (W2) verwendet.
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Die
Mittelelektrode 2 besitzt ein konisches Ende, welches aus
einem hochtemperaturfesten Metall z. B. Inconel 600 (Markenbezeichnung)
hergestellt ist. An das konische Ende der Mittelelektrode ist eine
Metallspitze (W1) angeschweißt, welche
aus einem funkenerosionsfesten Metall wie z. B. Ir-20%Rh, Ir-5%-Pt,
Ir-1,5%Y2O3 und
Pt-20%Ir ist. Die Metallspitze (W1) mit
einem Durchmesser von etwa 0,3–1 mm
und einer Länge
von etwa 0,2–0,9
mm ist an das konische Ende der Mittelelektrode 2 durch
Einsatz eines Laserstrahls an eine Grenzfläche zwischen der Spitze (W1) und dem konischen Ende angeschweißt.
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Wenn
die Metallspitze (W1) an dem konischen Ende
der Mittelelektrode 2 erforderlich ist, um ein funkenerosionsfestes
Zündende
zu erhalten, wird optional ein kleines Plättchen (W1a)
aus funkenerosionsfestem Material wie z. B. aus Pt-20%Ni an eine Lateralseite
des Metallstreifens (W2) angeschweißt, wie
dies in 2 dargestellt ist, um auch die
Funkenerosionsfestigkeit der Masseelektrode zu verbessern. Weil
während
dieses Schrittes der Metallstreifen für die Masseelektrode aufwärts gerichtet und/oder
geradeaus gebildet ist, wird eine beste Position des an den Metallstreifen
(W2) anzuschweißenden erosionsfesten Plättchen (W1a) vorzugsweise so bestimmt, indem auf die
Position des Zündendes
der Metallspitze (W1) Bezug genommen wird.
D. h., wenn die Position des Zündendes
der Mittelelektrode in einer höheren
Position erfasst wird, wird die Position des Plättchens (W1a)
entsprechend so angehoben, dass das Plätt chen (W1a)
mit der Metallspitze (W1) sich entsprechend
gegenüberstehen,
indem der Metallstreifen (W2) in einem Spaltbildungsschritt
gebogen wird, wie später
erläutert
wird.
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Das
Metallplättchen
(W1a) besitzt normalerweise eine Dicke von
0,2–0,5
mm und ist aus einem funkenerosionsfesten Metall hergestellt, welches
aus Pt, Ir, Rh, Pd, Re, Os, Ru, Ni oder Legierungen daraus hergestellt
ist.
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Nach
dem Schritt, bei dem der Metallstreifen (W2)
aufrecht oder gerade am Ende des Metallmantels (W2)
ausgebildet wird, wie dies in 1 oder 2 ersichtlich
ist, mißt
ein Positionserfassungssensor 1 eine Position an einem
Ende der Metallspitze (W1), welche auf dem
konischen Ende der Mittelelektrode 2 gebildet ist, indem
ein Laserlicht zu einer Endfläche
der Metallspitze (W1) emittiert wird und
ein reflektiertes Laserlicht von der Endfläche empfangen wird. Die Position
der Metallspitze (W1) bedeutet in diesem
Fall einen Abstand zwischen der Metallspitzenendfläche und
dem Positionserfassungssensor 1. Der vom Sensor 1 gemessene
Abstand ist in dem Fall, welcher in 1 dargestellt
ist, größer als
in dem Fall, der in 2 dargestellt ist, da der Isolator (W4), der die Mittelelektrode hält, bei
der in 2 dargestellten Anordnung mehr hervorsteht als
der Isolator, der in 1 dargestellt ist. D. h., die
Position der Metallspitze (W1) gemäß 1 zeigt
an, dass eine Höhe
(h1) der Mittelelektrode, welche vom Ende
des Metallmantels (W3) gemäß 1 gemessen
wird, geringer ist als die Höhe
(h2) der Mittelelektrode bei der in 2 dargestellten
Anordnung.
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Nachdem
die Position der Metallspitze (W1) bestimmt
worden ist, wie dies im obigen Schritt erklärt worden ist, wird ein Schritt
des vorläufigen
Biegens des Metallstreifens (W2) vorgesehen,
wie dies nachfolgend mit Bezug auf die 3 und 4 erklärt wird.
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Ein
Abstandshalter 3 wird an die Position plaziert, welche
von dem Ende der Metallspitze in einem Abstand (d) zwischen dem
Abstandshalter 3 und der Metallspitze (W1)
beabstandet ist, wie dies aus 3 ersichtlich
ist. Dieser Ab stand besitzt einen Bezug zu der Position des Metallspitzenendes,
welches in dem vorherigen Schritt gemessen worden ist. D. h., der Abstandshalter 3 kann
oberhalb der Metallspitze (W1) plaziert
sein, ohne die Spitze zu berühren,
indem auf die Positionsinformation der Metallspitze Bezug genommen
wird. Wenn eine statistische Information über die Höhen oder Positionen vieler
Metallspitzen, die auf den Mittelelektroden der Zündkerzen
gebildet sind, gesammelt worden ist, sollte der Abstand (d) so bestimmt
werden, dass er mehr als die maximale Höhe beträgt, welche basierend auf solchen
statistischen Informationen berechnet worden ist. Bei einer Massenproduktion
kann es bei einem solchen statistischen Fall unnötig sein, die Position der
Metallspitze (W1) jedes Mal zu messen, bevor
der Abstandshalter 3 über
die Metallspitze plaziert wird.
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Der
Abstandshalter 3 besitzt einen abgerundeten Nasenabschnitt
(3a) und an seinem Ende eine Rückfläche (3b), welche sich
von dem abgerundeten Abschnitt schräg nach oben erstreckt. Der
abgerundete Nasenabschnitt (3a) stößt gegen eine Lateralseite
des Metallstreifens (W2), wie dies in 3 gezeigt
ist. Dann, wie dies in 4 dargestellt ist, bewegt sich
ein Stempel 4 mit einer abgeschrägten Endfläche (4a) von der oberen
Position des Metallstreifens (W1) nach unten,
um eine Kraft auf den Metallstreifen (W2)
auszuüben
und den Metallstreifen entlang des abgerundeten Nasenabschnittes
(3a) zu biegen. Der Stempel 4 kann sich horizontal
bewegen, um den Streifen entlang des abgerundeten Abschnittes (3a)
zu biegen. Es wird bevorzugt, dass der Stempel 4 den gleichen
Neigungswinkel wie die Rückenfläche (3b)
des Abstandshalters besitzt.
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Als
eine Folge der so aufgebrachten Kraft wird ein Bogenabschnitt in
dem Metallstreifen (W2) gebildet, wobei
ein gerader freier Endabschnitt (W3f) beibehalten
wird. Bei diesem vorbereitenden Biegeschritt beträgt ein Biegewinkel
für den
Metallstreifen (W2) vorzugsweise etwa 110–135°.
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Es
ist wichtig, dass während
des vorbereitenden Biegeschrittes der Abstandshalter 3 die
Metallspitze (W1) schützt, welche ein punktförmiges Zündende der
Mittelelektrode bildet, da ein recht kleiner Durchmesser von 0,3–0,7 mm
am häufigsten
für das punktförmige Zündende einer
Hochleistungszündkerze
aus gewählt
wird. Der Abstandshalter soll zusätzlich starr und fest sein,
so dass der Abstandshalter während
des vorbereitenden Liegeschrittes bei einer Massenproduktion von
Zündkerzen
nicht deformiert oder bricht, so dass jede Möglichkeit eliminiert wird,
irgendeine Beschädigung
der Metallspitze (W1) zu verursachen oder
dass die Metallspitze in keinem Fall berührt wird. Eines der empfohlenen
Materialien für
den Abstandshalter ist ein Legierungswerkzeugstahl aus SKD11 (in
JIS G 4404 dargestellt), der auch verschleißfest ist.
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Der
Abstandshalter kann auch eine unterschiedliche Form besitzen. Z.
B. hat der Abstandshalter 73, welcher in 7 dargestellt
ist, einen abgerundeten Nasenabschnitt (73a), welcher sich
stärker als
der Nasenabschnitt (3a), welcher in den 3 oder 4 dargestellt
ist, nach unten erstreckt, wodurch sichergestellt ist, dass die
Position des Bogenabschnittes (73c) etwa in derselben Höhe des Zündendes
gebildet wird und ein Schutzabstand zwischen dem Zündende der
Metallspitze (W1) und dem Abstandshalter 73 beibehalten
wird. Wenn die Position des Bogenabschnittes, welcher in dem Metallstreifen
(W2) hergestellt ist, etwa in der gleichen
horizontalen Höhe
mit der Metallspitzenendfläche
ist, ist es einfach, den Metallstreifen zu biegen und die Lateralseite
des Metallstreifens parallel zur Endfläche der Metallspitze (W1) im nachfolgenden Schritt herzustellen.
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Nachdem
der Abstandshalter 3 von der Position zurückgezogen
oder entfernt worden ist, wie dies oben bezüglich 4 erklärt worden
ist, kommt anstelle des Stempels 4 ein Werkzeug 6 mit
einer horizontalen flachen Fläche,
wie dies in 5 dargestellt ist, in einer
Axialrichtung der Mittelelektrode nach unten, um eine Außenlateralseite
des Metallstreifens (W2) so zu drücken, dass
eine Innenseite des Metallstreifens beinahe parallel zur Endfläche der
Metallspitze (W1) hergestellt wird. Bei
diesem Schritt kann der Spaltabstand (g) zwischen dem Metallstreifen (W2) und der Metallspitze (W1)
präzise
gebildet werden, indem auf die Positionsinformationsdaten der Metallspitze
(W1) Bezug genommen wird, welcher im Computerspeicher
gespeichert sind. Ein Bildprozessor 7, welcher z. B. eine
CCD-Vorrichtung (charge coupled device) zum Erfassen des Spaltabstandes verwendet,
kann überprüfen, ob
der Spaltabstand (g) innerhalb eines geforderten Wertes gebildet
ist, wie dies aus 5 ersichtlich ist, oder kann dabei
helfen, den Spaltabstand (g) genau zu bilden, indem auf dem Spaltabstand
Bezug genommen wird, welcher vom Prozessor 7 gemessen wird.
Der geforderte Wert für die
Hochleistungszündkerze,
wie sie tatsächlich
verwendet wird, beträgt
z. B. 1,1 mm mit einer Toleranz von +0 und –0,1 mm.
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Wie
aus den 8 oder 9 ersichtlich
ist, kann der Positionserfassungssensor 1, der einen Laser
verwendet, auch die Position des vorläufig gebogenen Metallstreifens
(W2) oder der Endfläche des Metallmantels (W3) bestimmen. In dem Fall, in dem die Position
des vorbereitend gebogenen Metallstreifens bestimmt wird, siehe 8,
kann über
eine Berechnung bestimmt werden, um wieviel der vorbereitend gebogene
Metallstreifen noch ferner gebogen werden sollte, indem ein Vergleich
mit den Positionsdaten der Funkenerosionsmetallspitze (W1) vorgenommen wird. In dem Fall, in dem
die Position der Endfläche
des Metallmantels (W3) bestimmt wird, siehe 9,
kann nicht nur die Höhe
(h) auf der Metallspitze, also der Abstand von der Endfläche des
Metallmantels (W3) zum Zündende der Metallspitze (W1) durch eine Berechnung bestimmt werden,
indem die Positionsinformationsdaten der Metallspitze (W1) verglichen werden, sondern es kann auch
das funkenerosionsfeste Metallplättchen
(W1a) auf einen am besten geeigneten Platz
des Metallstreifens (W2) angeschweißt werden,
wie dies zuvor beschrieben worden ist, indem auf die Daten der Höhe (h) Bezug
genommen wird, die durch eine Berechnung bestimmt worden sind. Diese
Positionsinformation und die Daten können teilweise oder vollständig oder
in einer Modifikation verwendet werden, um die Erfindung noch zu
vervollständigen.
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In 6 ist
eine Spaltbildungssteuerung 8 für eine Spaltbildungsvorrichtung
dargestellt, wobei die Positionsinformation, welche analog von dem
Positionserfassungssensor 1 gemessen worden ist, elektrisch
in eine digitale Information durch einen Analog/Digitalwandler 9 umgewandelt
werden kann, so dass sie in einen Speicher eines Computers 10 mit einer
CPU 11, ROM 12 und RAM 12 durch einen I/O-Eingang
und ein Spaltbildungsprogramm gespeichert werden kann und/oder von
dem Computer 10 direkt oder indirekt gespeichert werden
kann, um Signale (S1, S2,
S3, S4, ..., Sn) zu der Spaltbildungsvorrichtung zu senden
oder von der Spaltbildungsvorrichtung zu empfangen.
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Wenn
zum Beispiel ein Signal (S1), welches darüber informiert,
dass der Metallstreifen (W1) an den Metallmantel
(W3) angeschweißt ist, vom Computer 10 empfangen
wird, sendet der Computer 10 ein Signal (S3)
zu dem Positionserfassungssensor 1 aus, um die Positionen
der Metallspitze (W1) und/oder der Endfläche des
Metallmantels zu messen, wie dies in 1 oder 9 gezeigt
ist. Dann sendet, basierend auf den Positionsinformationsdaten,
die im Computer 10 durch Berechnung gesammelt worden sind,
der Computer 10 ein Signal (S4)
an eine Maschine zum vorbereitenden Biegen, wobei der Befehl ausgegeben
wird, den Abstandshalter 3 über die Metallspitze (W1) mit einem solchen Abstand zwischen dem
Abstandshalter 3, 73 und der Metallspitze (W1) zu plazieren, um den Bogenabstand in dem
Metallstreifen (W2) zu bilden.
-
Wenn
ein Signal (S2), welches darüber informiert,
dass der Abstandshalter an der geforderten Position plaziert ist,
empfangen wird, sendet der Computer 10 ein Signal (Sn) an eine Maschine mit einem Stempel, so
dass der Stempel nach unten fährt und
den Metallstreifen vorläufig
biegt, um den Bogenabschnitt zu bilden. Wenn, in gleicher Weise,
der Computer 10 ein Signal empfängt, dass das vorläufige Biegen
abgeschlossen ist, gibt der Prozessor der Maschine mit dem Stempel
den Befehl, den Abstandshalter 3, 73 zurückzuziehen,
und nachdem das Zurückziehen
bestätigt
worden ist, gibt der Prozessor an eine Maschine mit einem Werkzeug
und einem Bildprozessor einen Befehl, miteinander zu kooperieren,
um den Metallstreifen (W1) weiterhin zu
biegen, um den Spaltabstand herzustellen oder einzustellen, so dass
er innerhalb eines geforderten Wertes für die Hochleistungszündkerzen
liegt, wobei dies jeweils auf den Positionsinformationsdaten basiert.