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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Funkeinrichtungen
und im Besonderen auf eine Funkeinrichtung mit einer Rauschunterdrückungsschaltung.
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Hintergrund der Erfindung
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Funkeinrichtungen
haben oft Rauschunterdrückungsschaltungen,
die fortlaufend den Radiofrequenz(RF)-Eingang überwachen, um den Lautsprecher
stumm zu schalten, wenn das RF-Signal
abwesend ist. Die Rauschunterdrückungsfunktion
wird oft für
Funkeinrichtungen in einem Auto verwendet, weil der RF-Empfang mit
dem Standort des Wagens variiert. Beispiele sind Einwegfrequenzmodulations(FM)-Funkeinrichtungen,
um öffentlichen
oder privaten Rundfunk zu empfangen, oder Zweiwegfunkeinrichtungen
zu Taxibeförderungszwecken.
Solche Funkeinrichtungen verfügen
oft über
einen anwenderbetriebe nen Schalter, um die Rauschunterdrückungsfunktion
freizugeben oder zu sperren. Wenn ein Rauschunterdrücken gesperrt
ist, kann es sein, dass der Lautsprecher ein voll verstärktes Rauschen ausgibt.
Dies ist nicht erwünscht.
Neben einem Unbehagen stellt ein unerwartet hoher Geräuschpegel ein
Sicherheits- und Gesundheitsproblem dar. Der Fahrzeugführer kann
abgelenkt werden und einen Unfall verursachen. Außerdem kann
sich ein Hörschaden
einstellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Funkeinrichtung,
wie in Anspruch 1 beansprucht, zur Verfügung gestellt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Funkeinrichtung,
wie in Anspruch 4 beansprucht, zur Verfügung gestellt.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben einer Funkeinrichtung, wie in Anspruch 9 beansprucht, zur
Verfügung
gestellt.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in den angehängten Ansprüchen definiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Funkeinrichtung nach dem Stand
der Technik mit einer Rauschunterdrückungsschaltung dar;
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2 stellt
ein Statusdiagramm für
die Funkeinrichtung von 1 dar;
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3 stellt
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Funkeinrichtung mit einer
erweiterten Rauschunterdrückungsschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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4 stellt
ein Statusdiagramm für
die Funkeinrichtung von 3 dar;
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5 stellt
ein vereinfachtes Geräuschpegel-zu-Verstärkung-Diagramm
der Funkeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dar; und
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6 stellt
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Funkeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer digitalen Signalprozessor(DSP)-Implementierung
dar.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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1 stellt
ein vereinfachtes Blockdiagramm der Funkeinrichtung 100 dar,
die über
die Rauschunterdrückungsschaltung 110 (gestrichelter Rahmen)
verfügt.
Die Funkeinrichtung 100 umfasst die Antenne 101,
den Empfänger 102,
den Audioverstärker 103,
den Lautsprecher 104, die Signallinie 105 (Signal
X), die Signallinie 106 (Signal Y) und die Signallinie 107 (Signal
Z) und – die
Schaltung 110 bildend – den
Detektor 120, das steuerbare Dämpfungsglied 130 und
den Schalter 140.
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Der
Empfänger 102 empfängt das
Radiofrequenz(RF)-Signal,
das über
eine vorbestimmte Frequenz von der Antenne 101 verfügt. Der
Empfänger 102 demoduliert
das RF-Signal zu dem Zwischensignal X (z. B. bei der Audiofrequenz
10 Hz ... 15 kHz) bei der Signallinie 105.
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In
einem ersten Fall ist das RF-Signal anwesend und das Signal X ist
ein informationstragendes Signal (z. B. Sprache, Musik, Daten),
im Weiteren gemeinsam als "Sprach signal" bezeichnet; in einem zweiten
Fall ist das RF-Signal abwesend, so dass das Signal X ein Rauschsignal
ist. Der Ausdruck "abwesend" wird hier verwendet,
um darzustellen, dass ein RF-Träger
unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes liegt. Oft ist die
Amplitude des Rauschsignals viel höher als die Amplitude des Sprachsignals.
Daher erscheint dem Anwender Rauschen lauter als das Sprachsignal.
Mit anderen Worten, wenn der Träger
verschwindet, nimmt das Rauschen zu.
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Die
Rauschunterdrückungsschaltung 110 leitet
das Signal X zu der Linie 106 bei dem Eingang des Verstärkers 103 weiter.
Der Verstärker 103 verfügt über eine
anwenderbetriebene Verstärkungssteuerung 109 (Verstärkung G, "Lautstärkeneinstellung"), hier durch einen
Pfeil angezeigt. Die Verstärkungssteuerung 109 wird
z. B. durch einen analogen Potentiometerwiderstand oder durch eine
digitale Schaltung implementiert. Der Verstärker 103 gibt das Signal
Z (Amplitude Z = G·Y)
an den Lautsprecher 104 aus.
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In
der Rauschunterdrückungsschaltung 110 analysiert
der Detektor 120 das Signal X, um die Anwesenheit oder
Abwesenheit des RF-Signals zu detektieren, und sagt dadurch voraus,
ob das Signal X ein Sprachsignal oder ein Rauschsignal ist. Der
Detektor 120 stellt das Steuersignal CONTROL in einem ersten
Status (SIGNAL ANWESEND, X Sprache) und in einem zweiten Status
(SIGNAL ABWESEND, X Rauschen) zur Verfügung.
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Des
Eingang 122 des Detektors 120 so darzustellen,
dass er das Signal X empfängt,
ist für
eine Erklärung
geeignet; der Detektor 120 kann auch jedes beliebige andere
Signal in dem Empfänger 102 analysieren.
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Wie
oben erwähnt,
wird der Schalter 140 durch den Anwender bedient. In der
Position 141 ist die Abschwächung freigegeben (FREIGEGEBEN) und
das Signal 105 auf der Linie 105 geht über das Abschwächungsglied 130 zu
der Linie 106 (wird zu dem Signal Y). In der Position 142 ist
die Abschwächung
gesperrt (GESPERRT) und das Signal X geht direkt von der Linie 105 zu
der Linie 106, um das Signal Y zu werden. Das Abschwächungsglied 130 empfängt das
Steuersignal CONTROL von dem Detektor 120 über die
Linie 121, um nur das Rauschen abzuschwächen.
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2 stellt
ein Statusdiagramm für
die Funkeinrichtung 100 von 1 dar. Die
Spalte zeigt die Position des Schalters 140 an: entweder
Abschwächung
freigegeben (141) oder Abschwächung gesperrt (142),
wie durch den Anwender bestimmt; die oberste Zeile zeigt die Abwesenheit
oder Anwesenheit des RF-Signals an, wie durch den Detektor 120 detektiert.
Es können
vier verschiedene Zustände unterschieden
werden:
- (i) Die Abschwächung ist freigegeben, aber
das RF-Signal ist
abwesend (d. h. X Sprache). Das Abschwächungsglied 130 schwächt die
Amplitude des Signals X auf eine wesentlich kleinere Amplitude des
Signals Y (d. h. Y << X) ab. Typischerweise
ist die Amplitude des Signals Y ungefähr Null.
- (ii) Die Abschwächung
ist freigegeben und das RF-Signal
ist anwesend (d. h. X Rauschen), so dass der Detektor 120 bewirkt,
dass das Abschwächungsglied 130 das
Signal X weiterleitet, ohne die Amplitude wesentlich zu ändern (d.
h. Y ≈ X).
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Wenn
der Anwender eine Abschwächung freigegeben
hat, schaltet die Funkeinrichtung 100 automatisch von (i)
zu
- (ii) oder umgekehrt, so dass der Lautsprecher 104 entweder
im Wesentlichen still bleibt oder Sprache ausgibt.
- (iii) Die Abschwächung
ist gesperrt, so dass der Schalter 140 das Signal X direkt
an den Verstärker 103 weiterleitet.
Das RF-Signal ist anwesend (d. h. X Sprache) und die Signalamplituden
von X und Y sind im Wesentlichen gleich.
- (iv) Die Abschwächung
ist gesperrt, so dass der Schalter 140 das Signal X ebenfalls
direkt an den Verstärker 103 weiterleitet.
Da das RF-Signal abwesend ist (d. h. X Sprache), gibt der Lautsprecher 104 Rauschen
bei einem Pegel aus, der nur durch die Position der Verstärkungssteuerung 109 in
dem Verstärker 103 bestimmt
wird. Wenn die Verstärkungssteuerung 109 in
der "hohe Lautstärke"-Position ist, dann kann der Lautsprecher 104 das
oben erwähnte
voll verstärkte,
unerwünschte Rauschen
ausgeben.
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Weiter
kann der Übergang
von (iii) zu (iv) einen plötzlichen
Anstieg der Amplituden der Signale Y und Z verursachen. Dies ist
ebenfalls unerwünscht. In
Abhängigkeit
von der Art des Verstärkers 103, kann
das Rauschen bei dem Lautsprecher 104 die Schmerzgrenze
(ungefähr
120 dB (A) Geräuschpegel)
erreichen oder überschreiten.
Da der Schalter 140 durch den Anwender bedient wird, kann
ein Sperren der Abschwächung
zu jeder beliebigen Zeit zufällig
auftreten.
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3 stellt
ein vereinfachtes Blockdiagramm der Funkeinrichtung 200 dar,
die über
die erweiterte Rauschunterdrückungsschaltung 210 gemäß der vorliegenden
Erfindung verfügt.
Es ist ein Vorteil der Funkeinrichtung 200, zu je der beliebigen Zeit
ein Rauschen bei dem Lautsprecher zu begrenzen, aber eine Sprachwiedergabe
ohne irgendeine Begrenzung zu erlauben.
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Die
Funkeinrichtung 200 umfasst die Antenne 201, den
Empfänger 202,
die Signallinie 205 (Signal X), den Detektor 220,
den manuell bedienten Schalter 240 (Positionen 241, 242),
die Signallinie 206 (Signal Y), den Verstärker 203,
die Linie 207 (Signal Z) und den Lautsprecher 204.
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Der
Empfänger 202 erhält das Zwischensignal
X von dem RF-Signal; der Verstärker 203 empfängt vorübergehend
das Signal X (in der Form von Signal Y) und treibt den Lautsprecher 204;
die Rauschunterdrückungsschaltung 210 ist
anwenderdefiniert entweder FREIGEGEBEN oder GESPERRT und erlaubt
(wenn FREIGEGEBEN) dem Verstärker 203,
das Signal X nur zu empfangen, wenn das RF-Signal anwesend ist.
Ein Vorteil davon ist, dass, wenn die Rauschunterdrückungsschaltung 210 durch
den Anwender GESPERRT wird, die Rauschunterdrückungsschaltung 210 weiterhin
die Verstärkung
G des Verstärkers 203 verringert,
wenn das RF-Signal abwesend ist.
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In 1 und 3 stehen
die Bezugszahlen 101/201, 102/202, 105/205, 106/206, 107/207, 109/209, 120/220, 122/222, 130/230, 140/240, 141/241, 142/242, 104/204 für analoge
Komponenten. Die Funkeinrichtung 200 hat im Wesentlichen
die selbe anwenderbetriebene Schnittstelle wie die Funkeinrichtung 100:
den Schalter 240 und die Verstärkungssteuerung 209.
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Im
Vergleich zu der Funkeinrichtung 100, hat die Funkeinrichtung 200 der
vorliegenden Erfindung eine erweiterte Rauschunterdrückungsschaltung 210 (gestrichelter
Rahmen), die außerdem
den Steuerpfad 223 von dem Detektor 220 zu dem Verstärker mit
variabler Verstärkung 203 umfasst.
Mit anderen Worten, der Verstärker
mit variabler Verstärkung 203 verfügt nicht
nur über
die manuell bediente Steuerung 209, sondern zusätzlich über den
signalgesteuerten Verstärkungssteuerpfad 223.
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Um
die Erläuterung
zu erleichtern, wird die Erfindung dadurch beschrieben, dass in 3 getrennte
funktionale Blöcke,
wie z. B. das Abschwächungsglied 230,
der Schalter 240, der Verstärker mit variabler Verstärkung 203 etc.
dargestellt werden. Der Fachmann auf dem Gebiet ist in der Lage,
einige oder alle Blöcke
zu kombinieren und die vorliegende Erfindung durch einen digitalen
Signalprozessor (DSP) oder einen anderen Mikroprozessor, der die Signale
digital verändert,
zu implementieren. Im Besonderen für die DSP-Implementierung können Mittel, um Signalamplituden
zu ändern,
auf eine einzelne Hardwarekomponente vereinfacht werden. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer DSP-Implementierung wird im
Zusammenhang mit 6 erklärt.
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Ein
Freigeben und Sperren der Rauschunterdrückungsfunktion durch den Schalter 240 in
dem Signalpfad von der Linie 205 zu der Linie 206 darzustellen
ist für
die vorliegende Erfindung geeignet, aber nicht notwendig. Ein anwenderdefiniertes
Freigeben und Sperren kann ebenso durch Beeinflussen des Betriebs
des Detektors 220 erreicht werden.
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Wie
im Folgenden erklärt
werden wird, wird die Verstärkung
des Verstärkers 203 nicht
nur durch den Anwender gesteuert (wie nach dem Stand der Technik.),
sondern auch durch ein Steuersignal CONTROL, das durch den Detektor 220 erzeugt wird,
begrenzt. Geeigneter Weise wird eine Gesamtverstärkung G des Verstärkers 203 als
das Verhältnis zwi schen
den Amplituden der Signale Z und Y (G = Z/Y) definiert. G umfasst
die manuell steuerbare Verstärkung
GM und die detektorsteuerbare Verstärkung GD (über
den Pfad 223), vorzugsweise in Beziehung gebracht durch
G = GM·GD.
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Ein
Koppeln der Rauschunterdrückungsschaltung 210 zwischen
den Empfänger 202 und
den Verstärker 203 ist
für eine
Erläuterung
geeignet, aber für
ein Praktizieren der vorliegenden Erfindung nicht nötig. Die
Schaltung 210 kann auch anders gekoppelt werden, ohne dabei
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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4 stellt
ein Statusdiagramm für
die Funkeinrichtung von 2 dar. Die Zustände (i),
(ii) und (iii) sind denen der Funkeinrichtung 100 ähnlich (1–2).
In den Zuständen
(ii) und (iii), wo das RF-Signal anwesend ist, beeinflusst der Detektor 220 die
Verstärkung
G des Verstärkers 203 nicht
wesentlich (d. h. GD ≈ 1). In dem Zustand (i) verursacht
der Detektor 220 eine Amplitudenverringerung in dem Dämpfungsglied 230.
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Im
Vergleich zu der Funkeinrichtung 100 unterscheidet sich
der Zustand (iv) der Funkeinrichtung 200. In dem Zustand
(iv) ist die Abschwächung
gesperrt, so dass der Schalter 240 das Signal X ebenso direkt
an den Verstärker 203 weiterleitet
(wie oben). Der Detektor 220 hat die Abwesenheit des RF-Signals
(d. h. X Rauschen) detektiert und leitet das Steuersignal CONTROL
an den Verstärker 203 weiter. Der
Lautsprecher 204 gibt Rauschen mit einem Pegel aus, der
nun durch CONTROL (Pfad 223), aber nicht mehr durch die
Position der Verstärkungssteuerung 209 in
dem Verstärker 203,
bestimmt wird. Sogar wenn die Steuerung 209 in der "hohe Lautstärke"-Position ist, bleibt
dann der Lautsprecher 204 entweder still oder gibt Rauschen
bei ei nem Grenzpegel (ZMAX) aus, der für den Anwender
noch komfortabel ist (z. B. unterhalb von 60 dB (A)). Das Ausgeben
des oben erwähnten
voll verstärkten
Rauschens wird vermieden. Dies hat eine Vielfalt von Vorteilen, die
unter anderem die erwähnten
Sicherheits- und Gesundheitsbedenken verringern. Der Autofahrer
ist nicht länger
abgelenkt und kann sich voll auf den Verkehr konzentrieren. Weiter
werden außerdem
Schäden
am Ohr verhindert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung bewirkt der Detektor 220, dass der Verstärker 203 seine
Verstärkung
GD Schritt für Schritt verändert.
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In
einem ersten Beispiel, nach dem Übergang
von den Zuständen
(iii) und (iv), d. h. nachdem der Detektor 220 die Abwesenheit
des RF-Signals detektiert hat, bewirkt der Detektor 220 die
Abwesenheit des RF-Signals detektiert hat, bewirkt der Detektor 220,
dass der Verstärker 203 zuerst
sofort die Verstärkung
GD verringert und dann die Verstärkung GD Schritt für Schritt über eine vorbestimmte Zeitperiode (z.
B. bis zu 5 Sekunden) erhöht.
Der Lautsprecher 204 gibt Rauschen mit einem zunehmenden
Pegel aus, wodurch dem Anwender erlaubt wird, eine Abschwächung freizugeben
(in dem er zu dem Zustand (i) geht).
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In
einem zweiten Beispiel werden die Zustandsübergänge (i) nach (ii) und (iv)
nach (iii) optional durch eine schrittweise erhöhte Verstärkung GD begleitet.
Dies hat den Vorteil, dass im Falle einer hohen Audiomodulation
das Sprachsignal, das dem Anwender ursprünglich präsentiert wird, einen komfortablen
niedrigen Pegel hat.
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5 stellt
ein vereinfachtes Geräuschpegel (L)-zu-Verstärkung(GM)-Diagramm 300 der Funkeinrichtung 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Der Geräuschpegel
(in dB (A)) des akustischen Signals (durch den Lautsprecher 204 zur
Verfügung
gestellt) wird auf der Ordinatenachse dargestellt. Die manuell steuerbare
Verstärkung
GM (z. B. bis zu 70 dB(V)) wird auf der
Abszissenachse dargestellt.
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Die
gestrichelte Linie 301 zeigt die Schmerzgrenze LMAX bei 120 dB (A) an; und die gestrichelte
Linie 302 zeigt den maximalen Geräuschpegel LTUNE (z. B.
90 dB (A)) an, der erreicht wird, wenn der Anwender die Verstärkung GM auf ihr Maximum GMAX abstimmt
und das Sprachsignal nominal auf das RF-Signal moduliert wird (vgl.
Punkt 303). In Abhängigkeit von
der Modulation, stellt der Lautsprecher 204 ein akustisches
Signal zur Verfügung,
vgl. Linie 304 (NOMINAL) von dem Ursprung 305 bis
zu dem Punkt 303.
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Die
Linie 308 (Ursprung 305 bis zu der Linie 301)
und in der Fortsetzung die Linie 309 zusammen mit der Linie 301 (LMAX) stellen das Rauschen dar, das durch
die Trägerabwesenheit
in dem RF-Signal verursacht wird. Das Dämpfungsglied 230 begrenzt
den Geräuschpegel
auf LMAX oder auf einen beliebigen vorbestimmten
Wert darunter (typischer Weise Null).
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Die
Linie 306 von dem Ursprung 305 bis zu dem Punkt 307 (LMAX bei GM MAX) zeigt
einen zusätzlichen
Overdrive-Bereich
an, der für
niedrig modulierte RF-Signale (Sprache) nützlich ist.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform hängt der
Umfang, durch den GD in dem Zustand (iv) verändert wird,
von der Größe von GM ab. Dies wird durch die gestrichelte Linie 310 (Ursprung 305 bis
zu dem Punkt 313 LLIMIT > LMAX,
GM MAX) dargestellt. Die Linie 310 zeigt
ein Rauschen an; sogar wenn die manuell gesteuerte Verstärkung bei
GM MAX liegt, liegt der resultierende Geräuschpegel
bei dem Lautsprecher 204 unterhalb von LMAX.
Der Unterschied zwischen GD für Rauschen
(Zustand (iv), Linie 310) und GD ≈ 1 für Sprache
(Linie 306) ist für
höhere
GM (vgl. Unterschied 312) größer als
für niedrigere
GM (vgl. Unterschied 311).
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf 4 als ein
Verfahren zum Betreiben einer Funkeinrichtung (z. B. 200, 400)
beschrieben, die ein RF-Signal
empfängt
und ein Audiosignal ("Sprache") an den Lautsprecher
weiterleitet. Wie oben beschrieben, hat die Funkeinrichtung eine Dämpfungsfunktion
(vgl. Dämpfungsglied 230,
DSP 450), das auf das Audiosignal (X, Y, Z) einwirkt. Die Zustände (i),
(ii), (iii) und (iv) werden als Verfahrensschritte angesehen. Eine
erste Gruppe von Schritten (i) und (ii) bezieht sich auf einen ersten
Modus, wenn die Dämpfungsfunktion
durch den Anwender freigegeben wird; und eine zweite Gruppe von
Schritten (iv) und (iii) bezieht sich auf einen zweiten Modus, wenn die
Dämpfungsfunktion
durch den Anwender gesperrt wird. In beiden Gruppen von Schritten
werden die Schritte schrittweise und in Wiederholungen durchgeführt, d.
h. in jeder beliebigen Reihenfolge.
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Ausführlicher
beschrieben, arbeitet das Verfahren wie folgt: In dem ersten Modus
(FREIGEGEBEN) dämpft
die Funkeinrichtung in dem Schritt (i) das Audiosignal oder leitet
in dem Schritt (ii) das Audiosignal direkt weiter, jeweils in Abhängigkeit
von der Abwesenheit oder Anwesenheit des RF-Signals; in dem zweiten
Modus (GESPERRT) begrenzt die Funkeinrichtung in dem Schritt (iv)
die Stärke
des Audiosignals oder leitet in dem Schritt (iii) das Audiosignal
direkt weiter, jeweils in Abhängigkeit
von der Abwesenheit oder Anwesenheit des RF-Signals.
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6 stellt
ein vereinfachtes Blockdiagramm der Funkeinrichtung 400 gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer DSP-Implementierung dar. In den 3 und 6 stehen
die Bezugszahlen 200/400, 202/402, 203/403, 204/404, 209/409, 220/420, 240/440 und
die Symbole X, RF, G, GM, GD, CONTROL
für analoge
Elemente, Signale oder Werte. Die Funkeinrichtung 400 umfasst
den Empfänger 402,
den Verstärker 403,
den Detektor 420, den Lautsprecher 404, die Anwenderschnittstellen 409 und 440 und
den DSP 450.
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Der
Empfänger 402 erhält das Zwischensignal
X (d. h. Sprache oder Rauschen) von dem RF-Signal. Der Verstärker 403 leitet
das Signal X an den Lautsprecher 404 weiter. Durch Überwachen
des Empfängers 402 stellt
der Detektor 420 das Detektorsignal CONTROL zur Verfügung, um
einen Grad der Anwesenheit des RF-Signals anzuzeigen (z. B. Anwesenheit
oder Abwesenheit). Die Schnittstelle 409 empfängt von
dem Anwender eine erste Darstellung eines gewünschten Verstärkungsfaktors
GM. Die Schnittstelle 440 empfängt von
dem Anwender eine zweite Darstellung FREIGEBEN/SPERREN, die anzeigt,
dass der Anwender entweder (vgl. 4, Zustände (i)(ii)
FREIGEBEN) eine substantielle Nullverstärkung (z. B. Stummschalten
des Rauschens) wünscht,
in dem Fall, dass der Anwesenheitsgrad unterhalb eines vorbestimmten
Schwellenwertes liegt (z. B. RF abwesend), oder (Zustände (iii)
(iv) SPERREN) dass der Anwender eine Verstärkung durch den gewünschten
Verstärkungsfaktor
GM unabhängig von
dem Anwesenheitsgrad wünscht.
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Der
DSP 450 empfängt
das Detektorsignal CONTROL, beide Darstellungen (GM,
FREIGEBEN/SPERREN) und stellt das Verstärkungssteuersignal G für den Verstärker 403 zur
Verfügung.
Unter den Bedingungen, dass (a) die zweite Darstel lung den Wunsch
des Anwenders nach Verstärkung
durch den gewünschten
Verstärkungsfaktor
GM unabhängig von
dem Anwesenheitsgrad anzeigt (d. h. SPERREN) und dass (b) der Anwesenheitsgrad
unterhalb des vorbestimmten Schwellenwertes liegt, stellt der DSP 450 das
Verstärkungssteuersignal
G zur Verfügung,
so dass der Verstärker 403 zumindest
vorübergehend
(d. h. für
eine vorbestimmte Zeitperiode nach dem Übergang (iv)(iii)) mit einer
substantiellen Nullverstärkung
verstärkt
(Stummstellen).
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Vorzugsweise
stellt der Detektor 420 CONTROL zur Verfügung, so
dass der Anwesenheitsgrad des RF-Signals entweder Anwesenheit oder
Abwesenheit des RF-Signals ist. In einer Alternative stellt der
Detektor 420 CONTROL zur Verfügung, so dass der Anwesenheitsgrad
des RF-Signals durch den Modulationsgrad definiert wird, durch den
Informationen auf das RF-Signal moduliert werden.
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Wie
oben im Zusammenhang mit 5 erwähnt (Linie 310, Abstände 311, 312),
sorgt der DSP 450 (zumindest in dem Fall, dass die Bedingungen (a)(b)
erfüllt
werden) dafür,
dass das Verstärkungssteuersignal
G proportional zu dem gewünschten Verstärkungsfaktor
GM ist. Optional hat das Verstärkungssteuersignal
G eine Stärke,
die in einer vorbestimmten Zeitperiode zunimmt, wodurch dem Anwender
die Möglichkeit
gegeben wird, durch Umschalten der zweiten Darstellung zu FREIGEBEN
ein Stummschalten freizugeben.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet ist in der Lage, den DSP 450 ohne
den Bedarf einer weiteren Erklärung
hierin zu programmieren.
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Obwohl
die Erfindung hinsichtlich bestimmter Strukturen und Verfahren beschrieben
worden ist, ist dem Fachmann auf dem Gebiet, basierend auf der hierin
gegebenen Be schreibung, klar, dass sie nicht bloß auf solche Beispiele beschränkt ist
und dass der volle Umfang der Erfindung durch die folgenden Ansprüche richtig
bestimmt wird.