DE60018565T2

DE60018565T2 - Pumpe zur zerstäubung von flüssigkeiten

Info

Publication number: DE60018565T2
Application number: DE60018565T
Authority: DE
Inventors: Lluis Costa Quintas; Pere 08950 Esplugues de Llobregat Pares Montaner
Original assignee: Saint Gobain Calmar SA
Current assignee: Meadwestvaco Calmar SL
Priority date: 1999-06-16
Filing date: 2000-05-05
Publication date: 2006-01-12
Anticipated expiration: 2020-05-06
Also published as: DE60018565D1; US6619514B1; ES2167160B1; ES2235860T3; EP1190776A1; ES2167160A1; WO2000076674A1; AR024293A1; EP1190776B1; ATE290435T1; PT1190776E

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitssprühpumpe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
Sprühpumpen der zuvor genannten Art sind beispielsweise in der US-A-5 738 250 beschrieben. Diese werden in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen zum manuellen Pumpen von mehr oder weniger viskosen Flüssigkeitsprodukten verwendet, wobei die Pumpe mit Hilfe eines Druckknopfes, eines Betätigungshebels oder dergleichen betätigt wird. Sie werden normalerweise für Reinigungsprodukte, Do-it-yourself-Produkte, Kosmetikprodukte, Gartenbauprodukte und dergleichen verwendet. Diese Pumpen sind normalerweise aus Kunststoffmaterialien hergestellt, wie beispielsweise aus Polyethylen und Polypropylen, wobei sie mehr oder weniger empfindlich gegen die zu pumpenden Produkte sein können, insbesondere wenn derartige Produkte aggressive Elemente, organische Lösungsmittel, Gele, Lacke oder andere Zusammensetzungen enthalten, welche die Eigenschaften der die Pumpe bildenden Kunststoffe ändern können. Insbesondere umfassen diese Sprühpumpen normalerweise ringförmige Lippen, die eine dichte Dichtung zwischen dem Kolben und der Wand des den Kolben umgebenden Mantels bilden. Gleichzeitig dienen diese ringförmigen Lippen als eine Führung für den Kolben bei seiner Längsbewegung entlang des diesen umgebenden Mantels. Diese Lippen sind besonders empfindlich gegen äußere Angriffe, so dass es im Falle einer Beschädigung infolge eines solchen äußeren Angriffs vorkommen kann, dass sie ihre Kolbenführungsfunktion nicht mehr ordnungsgemäß ausführen können.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den zuvor beschriebenen Nachteil zu eliminieren. Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Flüssigkeitssprühpumpe der zuvor genannten Art gelöst, bei der der Kolben die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Bei einer derartigen Pumpe wird der Kolben mit Hilfe von Schultern geführt. Diese Schultern tragen nicht zur Flüssigkeitsdichtheit bei, sondern sie dienen nur zur Führung, weshalb sie stabiler ausgeführt werden können, so dass die Aggressivität der Flüssigkeit keinen nennenswerten Einfluss auf die Führungsfähigkeit der Schultern ausübt.
Zwischen dem Kolben und dem Mantel ist normalerweise ein hohler Innenraum vorgesehen, der mehreren Funktionen dient, nämlich dem Flüssigkeitsdurchlass, dem Entfernen von Luft während des Ansaugvorgangs der Pumpe und dergleichen. Gemäß der Erfindung wird dies realisiert, indem Schlitze zwischen den Schultern vorgesehen sind, die eine Verbindung erzeugen, durch die ein Fluid strömen kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung, die eine bevorzugte, nicht einschränkende Ausführungsform der Erfindung offenbart, unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung genauer beschrieben. Darin ist:
1 eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Sprühpumpe;
2 eine Querschnittsansicht einer weiteren herkömmlichen Sprühpumpe;
3 eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen Kolbens senkrecht zur Längsachse des Mantels;
4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in 5 eines Kolbens gemäß der Erfindung; und
5 eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht einer Kolben- und Mantelanordnung gemäß der Erfindung.
Genaue Beschreibung der Erfindung
1 zeigt eine bekannte Sprühpumpe. Es ist ein Mantel 1 dargestellt, der einen Kolben 3 und eine Feder 5 aufnimmt. Der Mantel 1 ist im Wesentlichen zylindrisch und definiert eine Längsachse 7. Der Kolben 3 kann mit Hilfe eines abzugförmigen Betätigungshebels 9 und der Feder 5 entlang des Mantels 1 bewegt werden, wodurch das Volumen einer Pumpkammer 11 verändert und die Kompression und Depression, die zum Pumpen einer in einem Behälter enthaltenden Flüssigkeit erforderlich ist, durch Ventile erzeugt werden kann. Ein Tauchrohr 13 verbindet die Pumpeinrichtung mit dem Inneren des Behälters. Der Kolben 3 umfasst zwei ringförmige Lippen 15, die sich gegen den Mantel 1 stützen, wodurch eine flüssigkeitsdichte Dichtung erzeugt wird. Ferner führen die ringförmigen Lippen 15 den Kolben 3 bei seiner Bewegung entlang des Mantels 1.
2 zeigt ebenfalls eine bekannte Sprühpumpe. Der Querschnitt entspricht zwei Positionen des Kolbens 3: auf der linken Seite von 2, also links der Längsachse 7, sind der Kolben 3, die Feder 5 und das Tauchrohr 13 am unteren Ende der Kolbenhubbewegung gezeigt, während rechts der Längsachse 7 der Kolben 3, die Feder 5 und das Tauchrohr 13 am oberen Ende der Kolbenhubbewegung gezeigt sind. Die Grundfunktionen sind konzeptionell dieselben: der Kolben 3 wird mit Hilfe des Betätigungshebels 9 und der Feder 5 in Richtung der Längsachse 7 bewegt. Aufgrund dieser Bewegung wird das Volumen der Pumpkammer 11 verändert, wodurch mittels geeigneter Ventile die zum Pumpen der Flüssigkeit aus dem Behälter erforderliche Kompression und Depression erzeugt wird. Vorliegend ist der Kolben 3 mit einer ringförmigen Lippe 15 versehen, die einerseits eine dichte Dichtung erzeugt und andererseits den Kolben 3 bei seiner Bewegung entlang des Mantels 1 führt.
In beiden der zuvor genannten Fälle weist ein Querschnitt senkrecht zur Längsachse 7 des Kolbens 3 eine Form auf, die der in 3 gezeigten Form entspricht, bei der der Kolben 3, die Innenfläche 1a des Mantels 1 und zwischen diesen ein hohler Innenraum 17 erkennbar sind.
Die 4 und 5 zeigen den Kolben 3 gemäß der Erfindung. Der Kolben 3 ist in einem Mantel 1 aufgenommen, der eine Längsachse 7 definiert. Der Kolben 3 umfasst zwei ringförmige Lippen 15, die eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Kolben 3 und dem Mantel 1 erzeugen. Ferner umfasst der Kolben 3 Schultern 19, die sich von dem Kolben 3 in den hohlen Innenraum 17 erstrecken und derart nahe an der Innenfläche 1a des Mantels 1 angeordnet sind, dass der Kolben 3 bei seinen axialen Bewegungen von den Schultern 19 geführt ist. Die ringförmigen Lippen 15 können weiterhin ihre Führungsfunktion ausführen, wobei diese Führungsfunktion nicht mehr ausschließlich von den ringförmigen Lippen 15 abhängt, so dass in dem Fall, in dem die ringförmigen Lippen 15 ihre Führungsfunktion nicht mehr ordnungsgemäß ausführen, diese Führungsfunktion von den Schultern 19 weiterhin durchgeführt wird.
Der Kolben 3 umfasst Schlitze 21 zwischen jedem Paar von Schultern 19. Diese Schlitze sind mit ringförmigen Schlitzen 21 derart verbunden, dass ein Netzwerk von Schlitzen 21 entsteht, durch das Flüssigkeit oder Luft im Wesentlichen ebenso wie bei einem herkömmlichen Kolben 3 dringen kann.

Claims

Flüssigkeitssprühpumpe mit [a] einem Mantel (1), wobei der Mantel (1) eine Längsachse (7) definiert, [b] einem Kolben (3), der wenigstens teilweise in den Mantel (1) einsetzbar ist, wobei der Kolben (3) in Richtung der Längsachse (7) entlang dem Mantel (1) bewegbar ist, wodurch das Volumen einer Pumpkammer (11) veränderbar ist, um die zum Pumpen einer in einem Behälter enthaltenden Flüssigkeit erforderliche Kompression und Depression zu erzeugen, [c] wenigstens einer ringförmigen Lippe (15), die einen Abschnitt des Kolben (3) senkrecht zur Längsachse (7) umgibt, und [d] einem hohlen Innenraum (17), der zwischen dem Mantel (1) und dem Kolben (3) definiert ist, wobei der Kolben (3) wenigstens eine Schulter (19) umfasst, die zumindest teilweise den hohlen Innenraum (17) besetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (21), die den Durchlass einer Flüssigkeit erlauben, zwischen den Schultern (19) angeordnet sind.