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Diese
Erfindung betrifft manuell betätigte Vorrichtungen
für den
Transport von Gegenständen unterschiedlicher
Art entlang eines Bodens auf einem von Rädern getragenen und eine Ladung
tragenden Rahmen. Genauer betrifft die Erfindung eine Handkarre
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
Ausführungsform
einer derartigen Vorrichtung, mit der sich die Erfindung beschäftigt, ist
in der US-A-4460189 offenbart. Diese Ausführungsform ist eine zweirädrige Handkarre
für den
Transport von Gegenständen
und weist einen im Allgemeinen rechteckigen Rahmen auf. Die Räder sind
angrenzend an ein Ende des Rahmens an die Rahmenlängsseiten
montiert. Am gegenüberliegenden
Ende des Rahmens sind Griffe für
die Steuerung der Karre vorgesehen. Die Räder können zwischen einer Stellung
für die
Vorwärtsbewegung
der Karre, bei der die Drehachsen der Räder sich in einer ersten Richtung im
Allgemeinen quer zu den Längsseiten
des Rahmens erstrecken, und einer Stellung für die seitliche Bewegung der
Karre, bei der die Drehachsen der Räder unter einem Winkel, z.B.
90°, zur
ersten Richtung ausgerichtet sind, geschwenkt werden. Das Schwenken
der Räder
in die Stellung für
die seitliche Bewegung ist z.B. dann vorteilhaft, wenn lange Gegenstände durch
enge Zwischenräume
transportiert werden müssen.
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Obwohl
die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, kann sie in einer
zweirädrigen
Handkarre derjenigen Art verkörpert
sein, die in der eben erwähnten
Veröffentlichung
offenbart ist.
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Die
Erfindung liefert eine Handkarre mit Rädern, die selektiv auf eine
Bewegung in Vorwärtsrichtung
oder auf eine seitliche Bewegung mittels eines einfachen und leicht
zu betätigenden
Mechanismus beschränkt
werden können.
Im Vergleich zu einer Handkarre nach der oben erwähnten Veröffentlichung
unterscheidet sich die erfindungsgemäße Handkarre durch die Merkmale,
die im Kennzeichen des unabhängigen
Anspruchs dargestellt sind. Die abhängigen Ansprüche zeigen
Merkmale bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die
Erfindung wird klarer aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform,
die beispielhaft in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist.
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1 ist
eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Handkarre, deren Räder in einer
normalen Stellung dargestellt sind, nämlich einer Stellung für die Bewegung
der Handkarre in Vorwärtsrichtung;
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2 ist
eine Perspektivansicht ähnlich
zu 1, aber sie zeigt die Räder geschwenkt in eine Stellung
für die
seitliche Bewegung der Karre;
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3 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, der Karre in einer
Parkstellung, wobei sich die Räder
in derselben Stellung wie in 1 befinden;
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4 ist
eine Längsschnittansicht
eines Mechanismus zum Einstellen der Stellung eines der Räder und
zum Verriegeln des Rades in der eingestellten Stellung, wobei der
Mechanismus in einer Stellung gezeigt wird, bei der das Rad in einer
ausgewählten
geschwenkten Stellung verriegelt wird;
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4A zeigt
den Radschwenk- und -einstellmechanismus gemäß Linie 4A-4A in 4;
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5 ist
eine Längsschnittansicht ähnlich zu 4,
aber sie zeigt den Radschwenk- und -verriegelungsmechanismus in
einer Stellung, in der das Schwenken des Rads möglich ist; und
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6 ist
eine Teilperspektivansicht der Karre und zeigt ein Rad, das in eine
Stellung eingestellt ist, die sich zwischen der Stellung für die Bewegung der
Karre in normaler Vorwärtsrichtung
und einer Stellung zur Bewegung der Karre in seitlicher Richtung
rechtwinklig zur Vorwärtsrichtung
befindet.
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Wie
mittels eines nicht einschränkenden
Beispiels in den Zeichnungen dargestellt ist, weist die Handkarre
einen festen Rahmen mit einem länglichen,
im Allgemeinen rechteckigen Rahmenteil 11 auf, der aus
Stahlrohren besteht und Längsseiten 11A besitzt,
weiterhin ein erstes querlaufendes Endelement, das integral mit
den Längsseiten
ist und einen Griff 11B bildet, sowie ein zweites querlaufendes Endelement
in Form einer ausladenden Fußplatte 11C.
Die Enden der Längsseiten 11A,
die entfernt vom Griff 11B angeordnet sind, sind an der
Fußplatte 11C befestigt
(angeschweißt).
In der vorliegenden Beschreibung wird das Ende des Rahmenteils 11, das
den Griff 11B aufweist, als das obere Ende des Rahmens
angesehen, während
das Ende mit der Fußplatte 11C als
das untere Ende angesehen wird.
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Die
Fußplatte 11C bildet
einen Teil einer Ladeplattform, die auch einen Plattformarm 12 aufweist,
der drehbar um eine Querachse zwischen einer nach unten geklappten
oder ausgefahrenen Stellung, bei der er auf der Fußplatte 11C aufliegt,
und einer ausgeklappten oder zurückgezogenen
Stellung (die in den Zeichnungen dargestellt ist), bei der er zwischen
den Längsseiten 11A des
Rahmenteils 11 angeordnet ist, bewegbar ist.
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Der
Rahmen weist auch eine Radstützstruktur
auf, die am unteren Abschnitt des Rahmenteils 11 befestigt
ist. Die Radstützstruktur
weist ein U-förmiges
Rohrelement 13 mit parallelen Armen 13A und einem
oberen querlaufenden Teil 13B auf, und weist auch ein unteres
querlaufendes Element 14 auf, das die freien Enden der
Arme 13A des U-förmigen Rohrelements 13 und
die Fußplatte 11C verbindet. An
den Übergängen 13C zwischen
den Armen 13A und dem oberen querlaufenden Teil 13B ist
das U-förmige
Rohrelement 13 an die Seiten 11A des Rahmenteils 11 geschweißt. Außerdem weist
die Radstützstruktur
ein Versteifungsrohr 15 auf, das sich längs zum Rahmenteil 11 erstreckt
und an dem oberen querlaufenden Teil 13B des U-förmigen Rohrelements 13 und
an die Fußplatte 11C geschweißt ist.
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Jeder
Arm 13A des U-förmigen
Rohrelements 13 trägt
eine drehbare Radstütze 16,
die von einem Rohr 16A, das den Arm 13A entlang
des größeren Abschnitts
der Länge
des Arms umgibt, und von einer ausladenden Radachse 16B,
die angrenzend an das untere Ende des Radstützrohrs 16A an diesem
befestigt ist und sich von dem Rohr aus rechtwinklig dazu erstreckt,
gebildet wird. Ein Rad 17 ist drehbar auf der Radachse 16B befestigt.
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Das
Radstützrohr 16A wird
gegen eine axiale Bewegung auf dem Arm 13A mittels des
unteren querlaufenden Elements 14 festgehalten, siehe 3,
sowie mittels einer Stützplatte 18,
die am Arm 13A oberhalb des oberen Endes des Radstützrohrs 16A befestigt
(angeschweißt)
ist, siehe 4 und 5. Durch
Drehen der Radstützen 16 um
eine Viertelumdrehung um die Arme 13A des U-förmigen Rohrelements 13 ist
es möglich,
die Räder 17 individuell
zwischen einer ersten Endstellung, die in 1 dargestellt
ist und bei der sich die Radachsen 16B und somit die Drehachsen
der Räder
entlang einer gemeinsamen Linie C1 erstrecken, die parallel zum unteren
Ende des Rahmenteils 11 ist, und einer zweiten Endstellung,
die in 2 dargestellt ist und bei der die Radachsen 16B und
somit die Drehachsen der Räder
auf beabstandeten parallelen Linien C2 liegen, die sich rechtwinklig
zur Linie C1 erstrecken, einzustellen. Wie aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich wird, kön nen
die Räder 17 auch
wenigstens eine zusätzliche
Stellung zwischen der dargestellten ersten und zweiten Radstellung
einnehmen.
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Mit
jedem Rad 17 ist eine Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung,
allgemein mit 19 beziffert, verknüpft, die zum Einstellen des
Rads in die erste oder die zweite Radstellung und zum Verriegeln
desselben in der ausgewählten
Stellung dient. Die Struktur und Funktion der Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung 19 wird
unter Bezugnahme auf 4 bis 6 beschrieben.
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Die
Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung 19 weist einen
zylindrischen Verriegelungskörper
in Form einer Hülse 20 mit
quadratischem Querschnitt auf, der den oberen Abschnitt des runden
zylindrischen Radstützrohrs 16A umgibt.
Der innere Querschnitt der Hülse
ist quadratisch und ihre innere Breite ist größer als der Außendurchmesser
des Radstützrohrs 16A.
Im Zwischenraum zwischen der Hülse 20 und
dem Radstützrohr 16A ist
eine spiralförmige
Druckfeder 21 untergebracht. Das untere Ende der Feder 21 liegt
auf einer unteren Federauflage 22 auf, die in dem Zwischenraum
zwischen dem Radstützrohr 16A und
der Hülse 20 leicht
oberhalb des unteren Endes der letzteren aufgenommen ist und an dem
Radstützrohr
befestigt ist. Das untere Ende der Feder 21 stößt an eine
obere Federauflage 23 an, die auch in dem Zwischenraum
zwischen dem Radstützrohr 16A und
der Hülse 20 leicht
unterhalb des oberen Hülsenendes
aufgenommen ist und an der Innenfläche der Hülse befestigt ist. Somit beaufschlagt
die Feder 21 die quadratische Hülse 20 konstant nach oben.
Die Aufwärtsbewegung
der Hülse
wird durch die Stützplatte 18 eingeschränkt, deren äußere Kontur
quadratisch ist und der quadratischen inneren Kontur des Querschnitts
der Hülse 20 entspricht.
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Wie
in 4A dargestellt ist die äußere Kontur der unteren Federauflage 22 ebenfalls
quadratisch und entspricht der quadratischen inneren Kontur der
Hülse 20.
Somit kann die Hülse 20 axial
bezüglich
der unteren Federauflage 22 verschoben werden, aber ist
in allen Stellungen bezüglich
dieser Federauflage nicht drehbar. Folglich werden bei Drehung der
Hülse 20 das
Radstützrohr 16A und
das Rad 17, das daran befestigt ist, ebenfalls um eine Schwenkachse
L gedreht, die durch die übereinstimmenden
Achsen des Radstützrohrs 16A und
des Arms 13A des U-förmigen
Rohrelements 13 gebildet wird.
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In
der Stellung der Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung, die
in 4 dargestellt ist und einer der möglichen
Endstellungen des entsprechenden Rads 17 der Karre entspricht, z.B.
der Endstellung, die in 1 dargestellt ist, ist die Hülse 20 vollständig nach
oben verschoben, so dass die obere Federauflage 23 an die
Stützplatte 18 stößt. Der
obere Endabschnitt 20A der Hülse 20 bildet ein
erstes Verriegelungselement, das sich in dieser Endstellung des
Rads 17 in einer Radverriegelungsstellung befindet, in
der es in Eingriff mit einem zweiten Verriegelungselement, das durch
die Stützplatte 18 gebildet wird,
gelangt und mit diesem zusammenwirkt, um das Radstützrohr 16A gegen
Drehung um die Schwenkachse L zu sichern. Der obere Endabschnitt 20A und
die Stützplatte 18 bilden
demgemäß eine Verbindungsvorrichtung
nach Art von Stecker und Buchse, die die Radstütze 16 und somit das
entsprechende Rad 17 in der ausgewählten Endstellung verriegelt.
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Wenn
das Rad 17 in einer anderen Endstellung angeordnet werden
soll, beispielsweise in der in 2 dargestellten
Endstellung, wird die quadratische Hülse 20 zunächst manuell
in eine Radendstellung verschoben, nämlich bis sich ihr oberes Ende auf
oder unter dem Niveau der Unterseite der Stützplatte 18 befindet,
siehe 5. Anschließend
werden die Hülse 20 und
somit auch das Radstützrohr 16A und
das Rad 17 um eine Viertelumdrehung gedreht. Die Hülse wird
dann losgelassen, so dass sie in die in 4 dargestellte
Radverriegelungsstellung zurückkehrt,
bei der die Hülse
als Ergebnis des Eingreifens der Stützplatte 18 in den
oberen Endabschnitt 20A der Hülse gegen ein Drehen blockiert wird
und die obere Federauflage 23 mit der Unterseite der Stützplatte 18 in
Eingriff gelangt. Während
der Drehbewegung der Hülse 20 gelangt
der obere Endabschnitt 20A der Hülse mit der Unterseite der Stützplatte 18 in
Eingriff, siehe 6, so dass die Feder 21 die
Hülse nach
oben über
die Stützplatte 18 drückt, sobald
die Hülse
um eine Viertelumdrehung gedreht wurde.
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Es
ist auch möglich,
eine beliebige Stellung zwischen den beiden beschriebenen Radendstellungen
auszuwählen.
Dies wird durchgeführt,
indem das obere Ende der quadratischen Hülse 20 unter dem Einfluss
der von der Druckfeder 21 ausgeübten Kraft im Eingriff mit
der Unterseite der Stützplatte 18 verbleiben
kann, so dass das Rad 17 lediglich durch Reibung in der
ausgewählten
Stellung gehalten wird. Natürlich
ist es auch möglich,
eine oder mehrere fixierte Zwischenstellungen vorzusehen, indem
die Stützplatte 18 als
ein Polygon mit einer geraden Anzahl an Seiten, die vier übersteigt,
ausgebildet wird oder indem ein oder mehrere Vorsprünge an der
Unterseite der Stützplatte
sowie ein oder mehrere damit zusammenwirkende Kerben am oberen Ende
der Hülse 20 vorgesehen
werden.
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Wie
aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht, müssen die Räder 17 nicht entlang der Schwenkachse
L verschoben werden, d.h. entlang der Drehachse der Radstützen 16,
um zwischen den verfügbaren
Endstellungen geschwenkt zu werden. Die einzige Relativbewegung
entlang der Schwenkachse L, die notwendig ist, ist die Relativbewegung der
quadratischen Hülse 20 und
der Stützplatte 18, d.h.
zwischen dem ersten und zweiten Verriegelungselement. Folglich erfordert
das Schwenken des Rads 17 lediglich einen geringen Aufwand,
selbst wenn die Karre eine Ladung trägt.