DE60017895T2 - Handkarre - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft manuell betätigte Vorrichtungen für den Transport von Gegenständen unterschiedlicher Art entlang eines Bodens auf einem von Rädern getragenen und eine Ladung tragenden Rahmen. Genauer betrifft die Erfindung eine Handkarre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung, mit der sich die Erfindung beschäftigt, ist in der US-A-4460189 offenbart. Diese Ausführungsform ist eine zweirädrige Handkarre für den Transport von Gegenständen und weist einen im Allgemeinen rechteckigen Rahmen auf. Die Räder sind angrenzend an ein Ende des Rahmens an die Rahmenlängsseiten montiert. Am gegenüberliegenden Ende des Rahmens sind Griffe für die Steuerung der Karre vorgesehen. Die Räder können zwischen einer Stellung für die Vorwärtsbewegung der Karre, bei der die Drehachsen der Räder sich in einer ersten Richtung im Allgemeinen quer zu den Längsseiten des Rahmens erstrecken, und einer Stellung für die seitliche Bewegung der Karre, bei der die Drehachsen der Räder unter einem Winkel, z.B. 90°, zur ersten Richtung ausgerichtet sind, geschwenkt werden. Das Schwenken der Räder in die Stellung für die seitliche Bewegung ist z.B. dann vorteilhaft, wenn lange Gegenstände durch enge Zwischenräume transportiert werden müssen.
  • Obwohl die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, kann sie in einer zweirädrigen Handkarre derjenigen Art verkörpert sein, die in der eben erwähnten Veröffentlichung offenbart ist.
  • Die Erfindung liefert eine Handkarre mit Rädern, die selektiv auf eine Bewegung in Vorwärtsrichtung oder auf eine seitliche Bewegung mittels eines einfachen und leicht zu betätigenden Mechanismus beschränkt werden können. Im Vergleich zu einer Handkarre nach der oben erwähnten Veröffentlichung unterscheidet sich die erfindungsgemäße Handkarre durch die Merkmale, die im Kennzeichen des unabhängigen Anspruchs dargestellt sind. Die abhängigen Ansprüche zeigen Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die Erfindung wird klarer aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform, die beispielhaft in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist.
  • 1 ist eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Handkarre, deren Räder in einer normalen Stellung dargestellt sind, nämlich einer Stellung für die Bewegung der Handkarre in Vorwärtsrichtung;
  • 2 ist eine Perspektivansicht ähnlich zu 1, aber sie zeigt die Räder geschwenkt in eine Stellung für die seitliche Bewegung der Karre;
  • 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, der Karre in einer Parkstellung, wobei sich die Räder in derselben Stellung wie in 1 befinden;
  • 4 ist eine Längsschnittansicht eines Mechanismus zum Einstellen der Stellung eines der Räder und zum Verriegeln des Rades in der eingestellten Stellung, wobei der Mechanismus in einer Stellung gezeigt wird, bei der das Rad in einer ausgewählten geschwenkten Stellung verriegelt wird;
  • 4A zeigt den Radschwenk- und -einstellmechanismus gemäß Linie 4A-4A in 4;
  • 5 ist eine Längsschnittansicht ähnlich zu 4, aber sie zeigt den Radschwenk- und -verriegelungsmechanismus in einer Stellung, in der das Schwenken des Rads möglich ist; und
  • 6 ist eine Teilperspektivansicht der Karre und zeigt ein Rad, das in eine Stellung eingestellt ist, die sich zwischen der Stellung für die Bewegung der Karre in normaler Vorwärtsrichtung und einer Stellung zur Bewegung der Karre in seitlicher Richtung rechtwinklig zur Vorwärtsrichtung befindet.
  • Wie mittels eines nicht einschränkenden Beispiels in den Zeichnungen dargestellt ist, weist die Handkarre einen festen Rahmen mit einem länglichen, im Allgemeinen rechteckigen Rahmenteil 11 auf, der aus Stahlrohren besteht und Längsseiten 11A besitzt, weiterhin ein erstes querlaufendes Endelement, das integral mit den Längsseiten ist und einen Griff 11B bildet, sowie ein zweites querlaufendes Endelement in Form einer ausladenden Fußplatte 11C. Die Enden der Längsseiten 11A, die entfernt vom Griff 11B angeordnet sind, sind an der Fußplatte 11C befestigt (angeschweißt). In der vorliegenden Beschreibung wird das Ende des Rahmenteils 11, das den Griff 11B aufweist, als das obere Ende des Rahmens angesehen, während das Ende mit der Fußplatte 11C als das untere Ende angesehen wird.
  • Die Fußplatte 11C bildet einen Teil einer Ladeplattform, die auch einen Plattformarm 12 aufweist, der drehbar um eine Querachse zwischen einer nach unten geklappten oder ausgefahrenen Stellung, bei der er auf der Fußplatte 11C aufliegt, und einer ausgeklappten oder zurückgezogenen Stellung (die in den Zeichnungen dargestellt ist), bei der er zwischen den Längsseiten 11A des Rahmenteils 11 angeordnet ist, bewegbar ist.
  • Der Rahmen weist auch eine Radstützstruktur auf, die am unteren Abschnitt des Rahmenteils 11 befestigt ist. Die Radstützstruktur weist ein U-förmiges Rohrelement 13 mit parallelen Armen 13A und einem oberen querlaufenden Teil 13B auf, und weist auch ein unteres querlaufendes Element 14 auf, das die freien Enden der Arme 13A des U-förmigen Rohrelements 13 und die Fußplatte 11C verbindet. An den Übergängen 13C zwischen den Armen 13A und dem oberen querlaufenden Teil 13B ist das U-förmige Rohrelement 13 an die Seiten 11A des Rahmenteils 11 geschweißt. Außerdem weist die Radstützstruktur ein Versteifungsrohr 15 auf, das sich längs zum Rahmenteil 11 erstreckt und an dem oberen querlaufenden Teil 13B des U-förmigen Rohrelements 13 und an die Fußplatte 11C geschweißt ist.
  • Jeder Arm 13A des U-förmigen Rohrelements 13 trägt eine drehbare Radstütze 16, die von einem Rohr 16A, das den Arm 13A entlang des größeren Abschnitts der Länge des Arms umgibt, und von einer ausladenden Radachse 16B, die angrenzend an das untere Ende des Radstützrohrs 16A an diesem befestigt ist und sich von dem Rohr aus rechtwinklig dazu erstreckt, gebildet wird. Ein Rad 17 ist drehbar auf der Radachse 16B befestigt.
  • Das Radstützrohr 16A wird gegen eine axiale Bewegung auf dem Arm 13A mittels des unteren querlaufenden Elements 14 festgehalten, siehe 3, sowie mittels einer Stützplatte 18, die am Arm 13A oberhalb des oberen Endes des Radstützrohrs 16A befestigt (angeschweißt) ist, siehe 4 und 5. Durch Drehen der Radstützen 16 um eine Viertelumdrehung um die Arme 13A des U-förmigen Rohrelements 13 ist es möglich, die Räder 17 individuell zwischen einer ersten Endstellung, die in 1 dargestellt ist und bei der sich die Radachsen 16B und somit die Drehachsen der Räder entlang einer gemeinsamen Linie C1 erstrecken, die parallel zum unteren Ende des Rahmenteils 11 ist, und einer zweiten Endstellung, die in 2 dargestellt ist und bei der die Radachsen 16B und somit die Drehachsen der Räder auf beabstandeten parallelen Linien C2 liegen, die sich rechtwinklig zur Linie C1 erstrecken, einzustellen. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich wird, kön nen die Räder 17 auch wenigstens eine zusätzliche Stellung zwischen der dargestellten ersten und zweiten Radstellung einnehmen.
  • Mit jedem Rad 17 ist eine Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung, allgemein mit 19 beziffert, verknüpft, die zum Einstellen des Rads in die erste oder die zweite Radstellung und zum Verriegeln desselben in der ausgewählten Stellung dient. Die Struktur und Funktion der Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung 19 wird unter Bezugnahme auf 4 bis 6 beschrieben.
  • Die Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung 19 weist einen zylindrischen Verriegelungskörper in Form einer Hülse 20 mit quadratischem Querschnitt auf, der den oberen Abschnitt des runden zylindrischen Radstützrohrs 16A umgibt. Der innere Querschnitt der Hülse ist quadratisch und ihre innere Breite ist größer als der Außendurchmesser des Radstützrohrs 16A. Im Zwischenraum zwischen der Hülse 20 und dem Radstützrohr 16A ist eine spiralförmige Druckfeder 21 untergebracht. Das untere Ende der Feder 21 liegt auf einer unteren Federauflage 22 auf, die in dem Zwischenraum zwischen dem Radstützrohr 16A und der Hülse 20 leicht oberhalb des unteren Endes der letzteren aufgenommen ist und an dem Radstützrohr befestigt ist. Das untere Ende der Feder 21 stößt an eine obere Federauflage 23 an, die auch in dem Zwischenraum zwischen dem Radstützrohr 16A und der Hülse 20 leicht unterhalb des oberen Hülsenendes aufgenommen ist und an der Innenfläche der Hülse befestigt ist. Somit beaufschlagt die Feder 21 die quadratische Hülse 20 konstant nach oben. Die Aufwärtsbewegung der Hülse wird durch die Stützplatte 18 eingeschränkt, deren äußere Kontur quadratisch ist und der quadratischen inneren Kontur des Querschnitts der Hülse 20 entspricht.
  • Wie in 4A dargestellt ist die äußere Kontur der unteren Federauflage 22 ebenfalls quadratisch und entspricht der quadratischen inneren Kontur der Hülse 20. Somit kann die Hülse 20 axial bezüglich der unteren Federauflage 22 verschoben werden, aber ist in allen Stellungen bezüglich dieser Federauflage nicht drehbar. Folglich werden bei Drehung der Hülse 20 das Radstützrohr 16A und das Rad 17, das daran befestigt ist, ebenfalls um eine Schwenkachse L gedreht, die durch die übereinstimmenden Achsen des Radstützrohrs 16A und des Arms 13A des U-förmigen Rohrelements 13 gebildet wird.
  • In der Stellung der Radschwenk- und -verriegelungsvorrichtung, die in 4 dargestellt ist und einer der möglichen Endstellungen des entsprechenden Rads 17 der Karre entspricht, z.B. der Endstellung, die in 1 dargestellt ist, ist die Hülse 20 vollständig nach oben verschoben, so dass die obere Federauflage 23 an die Stützplatte 18 stößt. Der obere Endabschnitt 20A der Hülse 20 bildet ein erstes Verriegelungselement, das sich in dieser Endstellung des Rads 17 in einer Radverriegelungsstellung befindet, in der es in Eingriff mit einem zweiten Verriegelungselement, das durch die Stützplatte 18 gebildet wird, gelangt und mit diesem zusammenwirkt, um das Radstützrohr 16A gegen Drehung um die Schwenkachse L zu sichern. Der obere Endabschnitt 20A und die Stützplatte 18 bilden demgemäß eine Verbindungsvorrichtung nach Art von Stecker und Buchse, die die Radstütze 16 und somit das entsprechende Rad 17 in der ausgewählten Endstellung verriegelt.
  • Wenn das Rad 17 in einer anderen Endstellung angeordnet werden soll, beispielsweise in der in 2 dargestellten Endstellung, wird die quadratische Hülse 20 zunächst manuell in eine Radendstellung verschoben, nämlich bis sich ihr oberes Ende auf oder unter dem Niveau der Unterseite der Stützplatte 18 befindet, siehe 5. Anschließend werden die Hülse 20 und somit auch das Radstützrohr 16A und das Rad 17 um eine Viertelumdrehung gedreht. Die Hülse wird dann losgelassen, so dass sie in die in 4 dargestellte Radverriegelungsstellung zurückkehrt, bei der die Hülse als Ergebnis des Eingreifens der Stützplatte 18 in den oberen Endabschnitt 20A der Hülse gegen ein Drehen blockiert wird und die obere Federauflage 23 mit der Unterseite der Stützplatte 18 in Eingriff gelangt. Während der Drehbewegung der Hülse 20 gelangt der obere Endabschnitt 20A der Hülse mit der Unterseite der Stützplatte 18 in Eingriff, siehe 6, so dass die Feder 21 die Hülse nach oben über die Stützplatte 18 drückt, sobald die Hülse um eine Viertelumdrehung gedreht wurde.
  • Es ist auch möglich, eine beliebige Stellung zwischen den beiden beschriebenen Radendstellungen auszuwählen. Dies wird durchgeführt, indem das obere Ende der quadratischen Hülse 20 unter dem Einfluss der von der Druckfeder 21 ausgeübten Kraft im Eingriff mit der Unterseite der Stützplatte 18 verbleiben kann, so dass das Rad 17 lediglich durch Reibung in der ausgewählten Stellung gehalten wird. Natürlich ist es auch möglich, eine oder mehrere fixierte Zwischenstellungen vorzusehen, indem die Stützplatte 18 als ein Polygon mit einer geraden Anzahl an Seiten, die vier übersteigt, ausgebildet wird oder indem ein oder mehrere Vorsprünge an der Unterseite der Stützplatte sowie ein oder mehrere damit zusammenwirkende Kerben am oberen Ende der Hülse 20 vorgesehen werden.
  • Wie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht, müssen die Räder 17 nicht entlang der Schwenkachse L verschoben werden, d.h. entlang der Drehachse der Radstützen 16, um zwischen den verfügbaren Endstellungen geschwenkt zu werden. Die einzige Relativbewegung entlang der Schwenkachse L, die notwendig ist, ist die Relativbewegung der quadratischen Hülse 20 und der Stützplatte 18, d.h. zwischen dem ersten und zweiten Verriegelungselement. Folglich erfordert das Schwenken des Rads 17 lediglich einen geringen Aufwand, selbst wenn die Karre eine Ladung trägt.

Claims (7)

  1. Handkarre, die aufweist: einen Rahmen (11, 13, 14), ein Paar von Rädern (17) zum Tragen des Rahmens über einem Untergrund, und für jedes Rad des Paars von Rädern (17): (a) eine Radstütze (16), die von dem Rahmen (11, 13, 14) getragen wird und an der das zugehörige Rad (17) zur Drehung um eine Drehachse gelagert ist, wobei die Radstütze (16) bezüglich des Rahmens um eine Schwenkachse (L) zwischen einer ersten Endstellung, bei der die Drehachse des Rads (17) in eine erste Richtung (C1) ausgerichtet ist, und einer zweiten Endstellung, bei der die Drehachse des Rads in eine zweite Richtung (C2) ausgerichtet ist, die einen Winkel mit der ersten Richtung einschließt, schwenkbar ist, und (b) eine Radverriegelungsvorrichtung mit einem ersten Verriegelungselement (20A) an der Radstütze (16) und einem damit zusammenwirkenden zweiten Verriegelungselement (18) am Rahmen, wobei das erste und zweite Verriegelungselement relativ zueinander entlang der Schwenkachse (L) zwischen einer Radschwenkstellung, bei der die Radstütze (16) zwischen der ersten und zweiten Endstellung schwenkbar ist, und einer Radverriegelungsstellung, bei der die Verriegelungselemente (20A, 18) die Radstütze gegen Drehung um die Schwenkachse (L) sichern, drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Radstütze (16) und das zweite Verriegelungselement (18) gegen Bewegung relativ zum Rahmen (11, 13, 14) wenigstens in eine Richtung entlang der Schwenkachse (L) fixiert sind und das erste Verriegelungselement (20A) relativ zur Radstütze (16) entlang der Schwenkachse (L) zwischen der Radschwenkstellung und der Radverriegelungsstellung bewegbar ist.
  2. Handkarre nach Anspruch 1, bei der das erste Verriegelungselement (20A) an einem Verriegelungskörper (20) vorgesehen ist, der einen Abschnitt der Radstütze (16) umfasst und in dem die Verriegelungselemente (20, 18A) eine Stecker-Buchsen-Verbindung bilden.
  3. Handkarre nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Radstütze (16) ein rohrförmiges Element (16A) aufweist, das einen kreisförmigen zylindrischen Teil (13A) des Rahmens (11, 13, 14) umgibt, und das erste Verriegelungselement (20A) an einer Buchse (20) vorgesehen ist, die einen nicht-kreisförmigen inneren Querschnitt besitzt und den besagten Teil (13A) des Rahmens umgibt, wobei in der Radverriegelungsstellung ein nicht-kreisförmiger Teil des zweiten Verriegelungselements (18) in der Buchse (20) aufgenommen ist.
  4. Handkarre nach Anspruch 3, bei der die Buchse (20) ein rohrförmiges Element mit rechteckigem Querschnitt ist und das zweite Verriegelungselement (18) durch die Relativbewegung der Verriegelungselemente (20A, 18) von der Radschwenkstellung zur Radverriegelungsstellung in einem Ende der Buchse (20) aufnehmbar ist.
  5. Handkarre nach Anspruch 3 oder 4, bei der die Verriegelungselemente (20A, 18) federnd in Richtung der Radverriegelungsstellung gedrückt werden.
  6. Handkarre nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der die Radstütze (16) in der besagten einen Richtung an das zweite Verriegelungselement (18) anstößt.
  7. Handkarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Winkel zwischen der ersten Richtung (C1) und der zweiten Richtung (C2) 90 Grad beträgt.
DE60017895T 1999-06-09 2000-06-07 Handkarre Expired - Lifetime DE60017895T2 (de)

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