-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von acylaromatischen Ethern aus aromatischen Ethern. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
acylaromatischen Ethern aus aromatischen Ethern unter Verwendung
von C2-C8-Säureanhydriden,
Essigsäureanhydrid
bis Benzoesäureanhydrid
als Acylierungsmittel in Gegenwart von nano- und mikrokristallinen Zeolith-Beta-Katalysatoren.
Aromatische Ether sind wertvolle und wichtige Zwischenprodukte für Arzneistoffe und
Pharmazeutika.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft besonders ein umweltfreundliches
Verfahren für
acylaromatische Ether aus aromatischen Ethern unter Verwendung von
Säureanhydriden
als Acylierungsmittel und Zeolith Beta als Katalysator unter Wegfall
der Verwendung stöchiometrischer
Mengen von korrosivem, toxischem Aluminiumchlorid und Fluorwasserstoff
als Friedel-Crafts-Reagentien.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Bei
herkömmlichen
Verfahren zur Acylierung aromatischer Verbindungen, insbesondere
den Ethern von Phenolen, führt
man eine Friedel-Crafts-Acylierungsreaktion durch. Dabei wird die
aromatische Verbindung in Gegenwart von Aluminiumchlorid mit einem
Acylierungsmittel umgesetzt.
-
Die
inhärenten
Nachteile bei der Verwendung von herkömmlichen Lewis-Säure-Metallchloriden für die Friedel-Crafts-Acylierung
bestehen darin, daß sie
nicht regenerierbar sind und wegen der starken Komplexierung mit
dem gebildeten Carbonylprodukt mehr als stöchiometrische Mengen erfordern.
Bei der Aufarbeitung zur Zersetzung des resultierenden Zwischenproduktkomplexes
durch Hydrolyse fällt
eine große
Menge an Abfallprodukt an, und die Abtrennung des Produkts ist langwierig,
beschwerlich und teuer.
-
Es
sei auf eine Veröffentlichung
von Choudary et al., Applied Catalysis A; 171, 159, 1998, verwiesen, in
der aromatische Ether in Gegenwart von metallionenausgetauschten
Tonen mit Säureanhydriden
mit mäßigen Ausbeuten
acyliert werden. Nachteilig sind hierbei die mäßigen Umsätze bei geringen Raum-Zeit-Ausbeuten.
-
Es
sei auf die
US-PS 4,960,943 verwiesen,
in der ein Verfahren zur Acylierung von Anisol mit Säureanhydriden
in Gegenwart von Zeolith-Katalysatoren beschrieben wird. Nachteilig
sind bei diesem Verfahren mäßige Ausbeuten
und die Durchführung
der Reaktion bei hohen Temperaturen und Drücken.
-
Es
sei auf eine Veröffentlichung
von Gaare et al., Journal of Molecular Catalysis, 109, 177, 1996,
verwiesen, in der Anisol mit Acetylchlorid und Essigsäureanhydrid
an modifizierten Zeolithen acyliert wird.
-
Es
sei auf die
US-PS 5,817,878 verwiesen,
in der substituierte aromatische Ether, insbesondere Anisol, mit
einem Acylierungsmittel in Gegenwart von Zeolith-Beta-Katalysator
acyliert werden.
-
Es
sei auf die
US-PS 6,013,840 verwiesen,
in der substituierte aromatische Ether, insbesondere Veratrol und
Anisol, mit einem Acylierungsmittel in Gegenwart von Zeolith Y.
dealuminiertem und metallausgetauschtem Zeolith Y und H
+-Zeolith
Beta als Katalysator acyliert werden.
-
Die
obigen Erfindungen lieferten zwar eine gute Selektivität und Aktivität, aber
der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Verringerung
der Kapital- und Betriebskosten einen Katalysator mit verbesserter
Aktivität
und höheren
Raum-Zeit-Ausbeuten
zu entwickeln.
-
Aufgaben der
Erfindung
-
Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von acylaromatischen
Ethern, bei denen es sich um wichtige Zwischenprodukte für Arzneistoffe
und Pharmazeutika handelt, bei dem man unter Verwendung eines nanokristallinen
Zeoliths Beta mit einer Teilchengröße im Bereich von 10 nm bis
100 nm oder eines mikrokristallinen Zeoliths Beta mit einer Teilchengröße im Bereich
von 1 μm
bis 50 μm,
wobei es sich bei dem Katalysator um wie bei der Synthese angefallenen
Zeolith Beta oder mikronisierten, wie bei der Synthese angefallenen
Zeolith Beta handelt, einen unter Anisol, Veratrol und Ethylphenylether
ausgewählten
aromatischen Ether in einem diskontinuierlich betriebenen Rührreaktor
oder einem kontinuierlich betriebenen Festbettreaktor bei einer
Temperatur im Bereich von 60–165°C über einen
Zeitraum von 2–24
h mit einem unter C2-C8-Säureanhydriden
ausgewählten
Acylierungsmittel umsetzt und die acylaromatischen Ether nach einem
herkömmlichen
Verfahren abtrennt, was die oben erläuterten Nachteile beseitigt.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung von acylaromatischen Ethern, das sicher
und umweltfreundlich ist.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung von acylaromatischen Ethern, bei dem
die Verwendung von korrosiven und stöchiometrischen Mengen von Aluminiumchlorid
entfällt.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung von acylaromatischen Ethern, bei dem
die Ausbeuten quantitativ sind.
-
Noch
eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung von acylaromatischen Ethern, bei
dem die Reaktionen schneller ablaufen und von kürzerer Dauer sind.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
wirtschaftlichen Verfahrens zur Herstellung von acylaromatischen
Ethern.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Verwendung von nano-
und mikrokristallinem Zeolith Beta zwecks verbesserter Aktivität, wie durch
höhere
Raum-Zeit-Ausbeuten
belegt wird.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Verwendung von nano-
und mikrokristallinem Zeolith Beta zwecks höherer Raum-Zeit-Ausbeuten zur
Verringerung der Kapitalinvestitionen um 20–30%.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der sowohl diskontinuierlich
in einem Rührreaktor
als auch kontinuierlich in einem Festbettreaktor betriebenen Acylierung.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Möglichkeit der kontinuierlichen
Fahrweise in einem Festbettreaktor zur Einsparung der Zeit zum Beschicken
des Reaktors mit den Reaktanten, zum Austragen der Reaktionsmischung
aus dem Reaktor und zum Abfiltrieren des Katalysators.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Möglichkeit der kontinuierlichen
Fahrweise in einem Festbettreaktor zur Verringerung von Kapital-
sowie Betriebskosten.
-
Kurze Darstellung
der Erfindung
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von acylaromatischen Ethern, die zur Verwendung als wichtige Zwischenprodukte
für Arzneistoffe
und Pharmazeutika geeignet sind, bei dem man unter Verwendung eines
nanokristallinen Zeoliths Beta mit einer Teilchengröße im Bereich
von 10 nm bis 100 nm oder eines mikrokristallinen Zeoliths Beta
mit einer Teilchengröße im Bereich
von 1 μm
bis 50 μm,
wobei es sich bei dem Katalysator um wie bei der Synthese angefallenen
Zeolith Beta oder mikronisierten, wie bei der Synthese angefallenen
Zeolith Beta handelt, einen unter Anisol, Veratrol und Ethylphenylether
ausgewählten
aromatischen Ether bei einer Temperatur im Bereich von 60–165°C über einen
Zeitraum von 2–24
h mit einem unter C2-C8-Säureanhydriden
ausgewählten
Acylierungsmittel umsetzt und die acylaromatischen Ether nach einem
herkömmlichen
Verfahren abtrennt.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung wählt
man die Acylierungsmittel aus der Essigsäureanhydrid bis Benzoesäureanhydrid
enthaltenden Gruppe aus.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung führt
man die Umsetzung in diskontinuierlicher Fahrweise bei einer Temperatur
im Bereich von 80 bis 130°C über einen
Zeitraum von 2–12
h durch.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung führt
man die Acylierung sowohl diskontinuierlich in einem Rührreaktor
als auch kontinuierlich in einem Festbettreaktor durch.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung beträgt
das Verhältnis
von aromatischem Ether zu Acylierungsmittel 5:1 bis 1:5.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung beläuft
sich das Gewicht des Katalysators auf 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf
den aromatischen Ether.
-
Nähere Beschreibung der Erfindung
-
Die
Neuheit der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung von nanokristallinem
und mikrokristallinem Zeolith Beta für die Acylierung von aromatischen
Ethern. Die Abnahme der Teilchengröße von Zeolith Beta erhöht die Dichte
saurer Zentren und vergrößert die
Oberfläche
von Zeolithen, wobei es sich um essentielle Faktoren zur Erhöhung der
Aktivität
der Acylierungsreaktion handelt. Infolgedessen werden die Raum-Zeit-Ausbeuten
fast verdreifacht. Dies zeigt sich im Versuchsteil beim Vergleich
mit den unter Verwendung von mikrokristallinem und wie bei der Synthese
angefallenem Zeolith Beta erhaltenen Ergebnisse. Letztendlich wird
erwartet, daß die
Kapitalinvestitionen für
dieses Verfahren angesichts der höheren Raum-Zeit-Ausbeuten erheblich
um 20–30%
reduziert werden. Außerdem
wird die Reaktion in der Flüssigphase
in kontinuierlicher Fahrweise durchgeführt, indem man eine Mischung
von Essigsäureanhydrid
und aromatischen Ethern in ein mit mikrokristallinem Zeolith Beta
in Granulatform gepacktes Festbett pumpt und die Reaktionsmischung
kontinuierlich aus dem Reaktor abzieht. In diesem Fall wird eine
um das Dreifache erhöhte Aktivität beobachtet.
Dieser kontinuierliche Betrieb bietet eine weitere Verringerung
der Kapitalinvestitionen und spart die Zeit zum Beschicken des Reaktors
mit den Reaktanten zur Durchführung
der Reaktion, zum Austragen der Reaktionsmischung und zum Abfiltrieren
des Katalysators bei diskontinuierlicher Fahrweise. Dadurch werden
sowohl Betriebs- als auch Kapitalkosten erheblich verringert.
-
Wissenschaftliche Erklärung:
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wurde erstmalig mikrokristalliner Zeolith
Beta als fester Katalysator für die
Acylierung von aromatischen Ethern mit C2-C8-Säureanhydriden, Essigsäure bis
Benzoesäureanhydrid als
Acylierungsmittel verwendet.
-
In
dem nano- und mikrokristallinen Zeolith Beta erhöht sich die Dichte der sauren
Zentren aufgrund der erhöhten
Zahl gebrochener Kanten, die aus den gebrochenen Aluminiumsilikatringen
resultiert. Die Oberfläche
dieser Teilchen ist aufgrund der Verringe rung der Zeolithteilchengröße auch
vergrößert. Die
höhere Dichte
saurer Zentren erhöht
letztendlich die Zahl der bei der Reaktion bei der elektrophilen
Substitution der Friedel-Crafts-Acylierung
gebildeten Acylkationen und erhöht
somit die Aktivität
der Reaktion.
-
Nanokristalliner
und mikrokristalliner Zeolith Beta wurden wie in Beispiel 1 hergestellt
und bei der Acylierung von aromatischen Ethern mit Säureanhydriden
als Acylierungsmittel wie in den Beispielen beschrieben eingesetzt.
-
Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, sind aber nicht als
Einschränkung
des Schutzbereichs der Erfindung zu verstehen.
-
Beispiel 1
-
Katalysatorherstellung
-
a) Zeolith Beta:
-
Es
wurden Tetraethylorthosilicat und Aluminiumnitrat in entsprechenden
Molverhältnissen
zur Erzielung des gewünschten
Si/Al-Verhältnisses
von 5 bis 100 verwendet. Das Tetraethylorthosilicat wird mit Wasser versetzt
und gerührt.
Zu dieser Lösung
wird unter Rühren über einen
Tropftrichter mit Druckausgleich Aluminiumnitratnonahydrat in Tetraethylammoniumhydroxidlösung getropft.
Danach wird die Lösung
bei 50°C
gehalten und später
zum Kristallisieren in einem Autoklaven eine Woche bei 135°C gerührt. Dann
wurde der kristalline Feststoff abfiltriert und an der Luft getrocknet.
Der erhaltene Feststoff wurde bei 500°C calciniert.
-
b) Mikrokristalliner Zeolith
Beta-I:
-
Bei
diesem Verfahren verwendeter mikrokristalliner Zeolith Beta-I wurde
mit Teilchengröße (1–10 μm, 95%) durch
mechanisches Desintegrieren des wie oben beschrieben erhaltenen
Zeoliths Beta oder nach dem folgenden Syntheseverfahren erhalten.
-
c) Mikrokristalliner Zeolith
Beta-II:
-
Mikrokristalliner
Zeolith Beta-II wurde mit der Teilchengröße (5–50 μm, 85%) durch Verkürzung der
Alterungszeit auf 48 Stunden anstelle einer Woche bei der Synthese
von Zeolith Beta nach der obigen Verfahrensweise in Beispiel 1a
synthetisiert.
-
d) Nanokristalliner Zeolith
Beta:
-
Nanokristalliner
Zeolith Beta wurde mit der Teilchengröße (10 nm–100 nm,) aus der im ersten
Schritt von Zeolith Beta (Beispiel 1a) hergestellten homogenisierten
Lösung,
die bei verschiedenen Kristallisationszeiten unter Rühren gehalten
wird, durch Verkürzung
der Alterungszeit zur Steuerung des Zeolithnukleierungswachstums
während
der Synthese synthetisiert. Dann wurde der Feststoff abzentrifugiert,
mit destilliertem Wasser gewaschen und bei 100°C getrocknet.
-
Beispiel 2
-
In
einem Rundkolben (1 Liter) wurde eine Mischung aus Anisol (1,5 mol),
Essigsäureanhydrid
(0,75 mol) und Zeolith Beta (Zeolith Beta, 20 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 80°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab. Ausbeute: 108,0
g
-
Beispiel 3
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (50 mmol),
Essigsäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 80°C gerüht. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,47 g
-
Beispiel 4
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (50 mmol),
Essigsäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-II (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 80°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,48 g
-
Beispiel 5
-
Eine
Mischung aus Anisol und Essigsäureanhydrid
(2:1-molare Lösung)
wurde mit einer Strömungsrate
von 3 ml/h von oben bei 90°C
in ein gepacktes Bett mit dem mikrokristallinen Zeolith Beta-I (2
g) in einem Säulenreaktor
gepumpt. Die Reaktion wird über
einen Zeitraum von 100 Stunden kontinuierlich durchgeführt, und
der zeitliche Verlauf des Umsatzes wurde durch Entnahme von Aliquots,
die mittels Gaschromatogprahie (GC) analysiert wurden, verfolgt.
Zur Ermittlung der Effizienz des Mikronisierungsverfahrens wurde
außerdem die
Acylierungsreaktion unter identischen Bedingungen mit wie bei der
Synthese angefallenem und calciniertem Zeolith Beta (Zeolyst International
und aus eigener Herstellung) durchgeführt. Der mikrokristalline Zeolith Beta
war dreimal so aktiv wie die nicht mikronisierten Proben. Die Aktivität bleibt über 100
Stunden konstant.
-
Beispiel 6
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Veratrol (20 mmol),
Essigsäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 136°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab. Ausbeute: 1,7
g
-
Beispiel 7
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (50 mmol),
Propionsäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 130°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,58 g
-
Beispiel 8
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (50 mmol),
Buttersäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 130°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,7 g
-
Beispiel 9
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (40 mmol),
Valeriansäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 130°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,7 g
-
Beispiel 10
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (50 mmol),
Hexansäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 80°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,5 g
-
Beispiel 11
-
In
einem Rundkolben (50 ml) wurde eine Mischung aus Anisol (50 mmol),
Benzoesäureanhydrid
(10 mmol) und mikrokristallinem Zeolith Beta-I (0,25 g) unter Stickstoffatmosphäre bei 80°C gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (Verfolgung mittels GC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und destilliert, was das Produkt ergab.
Ausbeute:
1,48 g
-
Tabelle
1
Acylierung von Anisol mit Essigsäureanhydrid an Zeolith-Beta-Katalysatoren
verschiedener Teilchengröße
-
-
Tabelle
2
Acylierung von Anisol und Veratrol mit verschiedenen Säureanhydriden
an mikrokristallinem Zeolith Beta-I
-
Die
Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung sind:
- 1.
Ein neues und umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung von acylaromatischen
Ethern.
- 2. Das vorliegende Verfahren eliminiert die Verwendung von korrosiven
und stöchiometrischen
Mengen von Aluminiumchlorid.
- 3. Erstmalig wurden nanokristalliner und mikrokristalliner Zeolioth
Beta als Katalysatoren für
die Acylierung von aromatischen Ethern verwendet.
- 4. Die Selektivität
und die Ausbeuten sind im Fall von Anisol quantitativ.
- 5. Die Reaktionen sind schneller bei kürzerer Dauer. Die Aufarbeitungsprozedur
ist einfach.
- 6. Bei dem vorliegenden Verfahren wird kein Entsorgungsproblem
vorausgesehen, da der Katalysator über mehrere Zyklen verwendet
werden kann. Der Katalysator wurde 4mal recycliert und zeigte gleichbleibende Aktivität.
- 7. Das vorliegende Verfahren ist umweltverträglich, da es kein Entsorgungsproblem
gibt.
- 8. Das Verfahren ist wirtschaftlich.
- 9. Die Produktivität
(als Raum-Zeit-Ausbeuten) ist hoch.
- 10. Die Verwendung von nano- und mikrokristallinem Zeolith Beta
hat die Raum-Zeit-Ausbeuten
verdreifacht, was die Kapitalinvestitionen um 20–30% verringert.
- 11. Die Möglichkeit
der kontinuierlichen Fahrweise in einem Festbettreaktor spart die
Zeit zum Beschicken des Reaktors mit den Reaktanten, zum Austragen
der Reaktionsmischung und zum Abfiltrieren des Katalysators.
- 12. Die Möglichkeit
der kontinuierlichen Fahrweise in einem Festbettreaktor verringert
sowohl Kapital- als auch Betriebskosten.