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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren wie im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definiert sowie eine Vorrichtung wie im Oberbegriff
des Anspruchs 23 definiert, d.h. ein Steuerverfahren und eine Steuervorrichtung
für ein
Mehrstellungsventil innerhalb eines Kraftstoffeinspritzsystems.
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Kraftstoffeinspritzsysteme
sind wesentliche Bauteile von Verbrennungsmotoren. Sie können entweder
mit einzelnen oder gemeinsam genutzten Kraftstoffzufuhrleitungen
für jede
Kraftstoffeinspritzdüse
vorgesehen sein (wobei die zweite Alternative auch Sammelrohrsysteme
[Common-Rail-Systeme), kurz:
CR-Systeme, genannt wird). In jedem Fall werden Kraftstoffeinspritzungen
mittels Öffnen
und Schließen
von Kraftstoffeinspritzdüsen
in einer vordefinierten Weise gesteuert.
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Im
Falle eines Kraftstoffeinspritzsystems mit Mehrstellungsventilen
werden die Mehrstellungsventile verwendet, um das Öffnen und
Schließen
der Kraftstoffeinspritzdüsen
durchzuführen.
Ein piezoelektrisches Element kann verwendet werden, um das Mehrstellungsventil
zu betätigen.
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5 ist eine schematische
Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems, in dem ein piezoelektrisches
Element 2010 als ein Betätiger verwendet wird. Wie aus 1 ersichtlich, wird das
piezoelektrische Element 2010 elektrisch erregt, um sich
in Reaktion auf eine gegebene Aktivierungsspannung auszudehnen und
zusammenzuziehen. Das piezoelektrische Element 2010 ist
mit einem Kolben 2015 gekoppelt. Im ausgedehnten Zustand
bewirkt das piezoelektrische Element 2010, daß der Kolben 2015 in
den Hydraulikadapter 2020 hineinragt, der ein Hydraulikfluid,
beispielsweise Kraftstoff, enthält.
Als eine Folge der Ausdehnung des piezoelektrischen Elements wird
das Doppelstellungssteuerventil 2025 hydraulisch vom Hydraulikadapter 2020 weggeschoben, und
das Ventilküken 1000 wird
aus der ersten geschlossenen Position oder dem Sitz 1 herausgehoben.
Die Kombination des Doppelstellungssteuerventils 2025 und
der Hohlbohrung 2050 wird oft als ein Doppelstellungs-Doppelsitzventil
bezeichnet, weil das Küken 1000 des
Doppelstellungssteuerventils, wenn das piezoelektrische Element 2010 in
einem nicht erregten Zustand ist, in einer ersten geschlossenen
Position 1 verbleibt. Andererseits, wenn sich das piezoelektrische
Element 2010 vollständig
ausgedehnt hat, verbleibt das Ventilküken 1000 in einer zweiten
geschlossenen Position oder einem Sitz 2. Die letztere
Position des Ventilkükens 1000 ist
in 5 mittels Schattenlinien
schematisch dargestellt.
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Das Kraftstoffeinspritzsystem
umfaßt
eine
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Einspritznadel 2070,
die eine Einspritzung von Kraftstoff aus einer druckbeaufschlagten
Kraftstoffversorgungsleitung 2060 mit einem Druck p in den
(nicht dargestellten) Zylinder zuläßt. Wenn das piezoelektrische
Element 2010 nicht erregt wird, oder wenn es sich vollständig ausgedehnt
hat, verbleibt das Doppelstellungssteuerventilküken 1000 in seiner ersten
geschlossenen Position 1 bzw. in seiner zweiten geschlossenen Position
2. In beiden Fällen
hält der
Hydraulikrohrdruck p die Einspritznadel 2070 in einer geschlossenen
Position. Somit tritt das Kraftstoffgemisch nicht in den (nicht
dargestellten) Zylinder ein. Umgekehrt, wenn das piezoelektrische
Element 2010 so erregt wird, daß sich das Doppelstellungssteuerventilküken 1000 in
der sogenannten Mittelposition M im Verhältnis zur Hohlbohrung 2050 befindet,
ergibt sich ein Druckabfall in der druckbeaufschlagten Kraftstoffversorgungsleitung 2060.
Dieser Druckabfall hat eine Druckdifferenz in der druckbeaufschlagten
Kraftstoffversorgungsleitung 2060 zwischen der Oberseite
und dem Boden der Einspritznadel 2070 zur Folge, so daß die Einspritznadel 2070 angehoben
wird, um eine Kraftstoffeinspritzung in den (nicht dargestellten)
Zylinder zuzulassen. Die Mittelposition M ist in 5 mittels Schattenlinien schematisch
dargestellt.
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Somit
wird die Kraftstoffeinspritzung in dem hier erörterten Beispiel dadurch gesteuert,
daß Spannungen
an den piezoelektrischen Betätiger
angelegt werden, der sich selbst in Abhängigkeit von der angelegten
Spannung ausdehnt oder zusammenzieht. Als Folge davon (aber möglicherweise
unter weiterer Verwendung von Übertragungselementen)
bewegt sich das Ventilküken
1000 über eine
entsprechende Distanz Δ1
zwischen dem ersten Sitz
1 und der offenen Position M bzw.
eine Distanz Δ2
zwischen der offenen Position M bzw. dem zweiten Sitz
2.
Eine ausführlichere
Beschreibung eines entsprechenden Systems ist in der deutschen Patentanmeldung
DE 197 42 073 A1 ,
die als dem Stand der Technik am nächsten kommend angesehen wird,
und der deutschen Patentanmeldung
DE 1976 29 844 A1 enthalten. Diese Patentanmeldungen
beschreiben piezoelektrische Elemente mit Doppelstellungs-Doppelsitzventilen
zur Steuerung von Einspritznadeln in einem Kraftstoffeinspritzsystem.
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Für solche
Anwendungen ist es allgemein von Bedeutung, vordefinierte Mengen
von eingespritztem Kraftstoff mit hoher Genauigkeit zu erzielen.
Es ist somit von Bedeutung, eine genaue Steuerung des Systems zur
Verfügung
zu haben. Auftretende Systembedingungen können jedoch diesem Ziel entgegenstehen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Steuerverfahren
und eine verbesserte Steuervorrichtung für ein Mehrstellungsventil innerhalb
eines Kraftstoffeinspritzsystems bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Aufgabe des Verfahrensanspruchs
1 erfüllt,
d.h. durch ein Steuerverfahren für
ein Mehrstellungsventil innerhalb eines Kraftstoffeinspritzsystems,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Mehrstellungsventil durch eine Steuereinheit gemäß einem vordefinierten Steuerplan
gesteuert wird. Mindestens ein Systemparameter wird überwacht.
Der vordefinierte Steuerplan, und damit die Steuerung des Mehrstellungsventils,
wird modifiziert, falls einer oder mehrere der überwachten Systemparameter
vordefinierten Bedingungen entsprechen.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin durch eine Aufgabe
des Vorrichtungsanspruchs 23 erfüllt,
d.h. durch eine Steuervorrichtung für ein Mehrstellungsventil innerhalb
eines Kraftstoffeinspritzsystems, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit
zur Steuerung des Mehrstellungsventils gemäß einem vordefinierten Steuerplan
vorgesehen ist. Überwachungsmittel
zur Überwachung von
mindestens einem Systemparameter sind vorgesehen. Modifizierungsmittel
zur Modifizierung des vordefinierten Steuerplans, und damit der
Steuerung des Mehrstellungsventils, sind für den Fall vorgesehen, daß einer
oder mehrere der überwachten
Systemparameter vordefinierten Bedingungen entsprechen.
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Allgemein
ist es das Ziel eines beliebigen vordefinierten Steuerplans, eine
optimierte Systemsteuerung zuzulassen. Obwohl jedoch ein vordefinierter
Steuerplan allgemein diesem Zweck entsprechen könnte, könnte es besser sein, unter
gewissen Systembedingungen einen unterschiedlichen Steuerplan zur
Verfügung
zu haben. Eine entsprechende Modifizierung ist somit vorteilhaft.
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Die
Modifizierung eines beliebigen vordefinierten Steuerplans, und damit
der Steuerung des Mehrstellungsventils, kann auf mehrere Arten erfolgen.
So kann beispielsweise ein vorhandener Steuerplan, der in einem
beliebigen geeigneten Speicher einer Steuereinheit "gespeichert" ist (d.h. dessen
Informationen körperlich
vorhanden sind), dadurch modifiziert werden, daß Teile davon durch neue Teile
ersetzt werden. Das gleiche Ergebnis wird jedoch dadurch erreicht,
daß der
gesamte Plan durch einen neuen Plan ersetzt wird, der beispielsweise
im ersten Fall die verbleibenden alten Teile sowie die neuen Teile
umfaßt.
Es ist darüber
hinaus möglich,
die Behandlung und damit die Bedeutung des Steuerplans anstelle
des Plans, so wie er selbst gespeichert ist, zu modifizieren (die
Steuereinheit könnte
beispielsweise das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seinen ersten Sitz 1 bewegen, unabhängig davon, ob gemäß Steuerplan
entweder der erste Sitz 1 oder der zweite Sitz 2 erforderlich
ist). Des weiteren kann eine modifizierte Steuerung des im Rahmen
dieser Erfindung verwendeten Kraftstoffeinspritzsystems in einer beliebigen
anderen geeigneten Weise erfolgen. Somit ist unter "Modifizierung eines
vordefinierten Steuerplans" eine
beliebige Maßnahme
zu verstehen, die eine Systemsteuerung zur Folge hat, die sich von derjenigen
unterscheidet, die sich ohne diese Maßnahme ergeben würde.
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Gemäß Anspruch
2 ist das Mehrstellungssteuerventil ein Doppelstellungssteuerventil,
das einen ersten Sitz entsprechend einer ersten geschlossenen Position,
einen zweiten Sitz entsprechend einer zweiten geschlossenen Position
sowie eine offene Position hat.
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Für die Steuerung
eines entsprechenden Steuerventils ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders
vorteilhaft.
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Gemäß Anspruch
3 wird das Mehrstellungssteuerventil des weiteren mittels eines
piezoelektrischen Elements betätigt.
Der erste Sitz entspricht einer an das piezoelektrische Element
angelegten ersten Spannung. Der zweite Sitz entspricht einer an das
piezoelektrische Element angelegten zweiten Spannung, die größer als
die erste Spannung ist. Die offene Position entspricht einer an
das piezoelektrische Element angelegten mittleren Spannung, die zwischen
der ersten und der zweiten Spannung liegt.
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Innerhalb
eines entsprechenden Systems kann die Erfindung in vollem Umfang
vorteilhaft genutzt werden.
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Vorteilhafterweise
wird der Kraftstoffdruck überwacht,
und der vordefinierte Steuerplan wird modifiziert, falls der überwachte
Druck einen vordefinierten Grenzwert überschreitet (Anspruch 4).
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Dies
läßt es zu,
Druckabhängigkeiten
des Steuerventils zu kompensieren. Da Druckabhängigkeiten wahrscheinlich innerhalb
eines Kraftstoffeinspritzsystems auftreten, das mit druckbeaufschlagtem
Kraftstoff arbeitet, ist eine entsprechende Kompensierung besonders
vorteilhaft.
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Des
weiteren werden die Zahl und die Art von Einspritzungen (Stinj) überwacht,
und der vordefinierte Steuerplan wird modifiziert, falls keine Voreinspritzungen
durchzuführen
sind (Anspruch 5).
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführung
wird eine Einspritzung gemäß dem vordefinierten
Steuerplan mittels Bewegen des Mehrstellungssteuerventils aus dem
ersten Sitz in die offene Position durchgeführt, und statt dessen wird
das Mehrstellungssteuerventil aus dem zweiten Sitz in die offene Position
bewegt, falls der überwachte
Druck einen vordefinierten Grenzwert überschreitet (Anspruch 6).
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Im
Falle eines Doppelstellungssteuerventils, wie vorstehend beschrieben,
wird beispielsweise das Doppelstellungssteuerventil 2025 aus
seinem ersten Sitz 1 gegen die Druckkraft in die offene
Position M bewegt, wird aber mit der Druckkraft aus seinem zweiten
Sitz 2 in die offene Position M bewegt. Somit ist es im
Falle sehr hoher Drücke
vorteilhaft, das Doppelstellungssteuerventil 2025 aus dem
zweiten Sitz 2 anstatt aus dem ersten Sitz 1 zu öffnen. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß eine relativ
große
Kraft erforderlich wäre,
um das Doppelstellungssteuerventil 2025 gegen den Druck
p aus seinem ersten Sitz 1 in seine offene Position M zu
bewegen, und es somit schwierig wäre, die Bewegung exakt dann
zu stoppen, wenn sich das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seiner offenen Position M befindet. Wenn die Bewegung aus dem Sitz 1 in
den Sitz 2 schnell genug stattfindet, wird während dieses
Vorgangs keine Einspritzung durchgeführt.
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Gemäß Anspruch
6 wird eine Einspritzung gemäß dem vordefinierten
Steuerplan mittels Bewegen des Mehrstellungsventils aus dem ersten
Sitz in die offene Position durchgeführt, das Mehrstellungssteuerventil ist
in seinem ersten Sitz plaziert, wird aber, um die Einspritzung durchzuführen, zunächst aus
dem ersten Sitz in den zweiten Sitz bewegt, bevor es in die offene
Position bewegt wird, falls der überwachte
Druck einen vordefinierten Grenzwert überschreitet (Anspruch 7).
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Dies
läßt es zu,
die Genauigkeit einer Einspritzung selbst für den Fall zu verbessern, daß sich das
Doppelstellungssteuerventil 2025 vorher in seinem weniger
geeigneten Sitz befindet.
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Gemäß dem vordefinierten
Steuerplan werden vorteilhafterweise zwei Voreinspritzungen durchgeführt, bevor
eine Haupteinspritzung stattfindet, und wird das Mehrstellungsventil
zwischen den beiden Voreinspritzungen in den ersten Sitz bewegt,
und statt dessen wird das Mehrstellungssteuerventil zwischen den
beiden Voreinspritzungen in den zweiten Sitz bewegt (Anspruch 8).
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Wenn
hohe Drücke
auftreten, ist es besonders vorteilhaft, den vordefinierten Steuerplan
zwischen den beiden Voreinspritzungen entsprechend zu modifizieren.
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Die
Systemtemperatur wird vorteilhafterweise überwacht, und der vordefinierte
Steuerplan wird modifiziert, falls die überwachte Temperatur unter
einem vordefinierten Grenzwert liegt (Anspruch 9).
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Dies
läßt es zu,
Temperaturabhängigkeiten des
Kraftstoffeinspritzsystems zu kompensieren.
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Zusätzlich wird
der Zeitspalt zwischen Einspritzungen überwacht, und der vordefinierte
Steuerplan wird modifiziert, falls der Zeitspalt zwischen Einspritzungen
einen vordefinierten Wert überschreitet (Anspruch
10).
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Vorteilhafterweise
wird der Zustand des Gleichlaufs des Systems im Verhältnis zum
Nockenwellen- und
Kurbelwellensignal überwacht,
und der vordefinierte Steuerplan wird modifiziert, falls das System
nicht in endgültigem
Gleichlauf ist (Anspruch 11).
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Gemäß dem vordefinierten
Steuerplan wird des weiteren das Mehrstellungssteuerventil nach durchgeführter Einspritzung
in den zweiten Sitz bewegt, und statt dessen wird das Mehrstellungssteuerventil
in den ersten Sitz bewegt, falls die überwachte Temperatur und/oder
der Zeitspalt zwischen diesen Einspritzungen einen vordefinierten
Wert überschreitet
und/oder das System nicht in endgültigem Gleichlauf ist (Anspruch
12).
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Dies
ist im Falle eines Systems mit piezoelektrischen Betätigern besonders
vorteilhaft, da im Falle sehr niedriger Temperaturen das Hebevermögen piezoelektrischer
Elemente reduziert sein könnte.
Somit ist es, beispielsweise im Falle eines Doppelstellungssteuerventils 2025,
leichter, das Doppelstellungssteuerventil 2025 mit einer
ausreichenden Genauigkeit und Sicherheit in seinen ersten Sitz 1 anstatt
in seinen zweiten Sitz 2 zu bewegen.
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Gemäß dem vordefinierten
Steuerplan wird eine Einspritzung vorteilhafterweise mittels Bewegen des
Mehrstellungssteuerventils aus dem zweiten Sitz in die offene Position
durchgeführt,
und statt dessen wird das Mehrstellungssteuerventil aus dem ersten Sitz
in die offene Position bewegt, falls die überwachte Temperatur und/oder
der Zeitspalt zwischen diesen Einspritzungen einen vordefinierten
Wert überschreitet
und/oder das System nicht in endgültigem Gleichlauf ist (Anspruch
13).
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Dies
ist vorteilhaft, weil es schwieriger sein könnte, eine ausreichende Genauigkeit
zu erzielen, wenn im Falle niedriger Temperaturen aus dem zweiten
Sitz 2 heraus gestartet wird.
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Gemäß dem vordefinierten
Steuerplan wird eine Voreinspritzung vorteilhafterweise vor einer Haupteinspritzung
durchgeführt
und wird das Mehrstellungssteuerventil zwischen der Voreinspritzung und
der Haupteinspritzung in den zweiten Sitz bewegt, und statt dessen
wird das Mehrstellungssteuerventil zwischen der Voreinspritzung
und der Haupteinspritzung in den ersten Sitz bewegt, falls die überwachte
Temperatur und/oder der Zeitspalt zwischen diesen Einspritzungen
einen vordefinierten Wert überschreitet
und/oder das System nicht in endgültigem Gleichlauf ist (Anspruch
14).
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Dies
ist vorteilhaft, weil insbesondere beim Starten eines Autos niedrige
Temperaturen relevant sein können,
und somit sollten die Haupteinspritzungen beim Starten aus dem ersten
Sitz 1 heraus durchgeführt
werden.
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Vorteilhafterweise
werden sowohl der Kraftstoffdruck als auch die Systemtemperatur überwacht, und
falls der Druck den vordefinierten Grenzwert überschreitet und die Temperatur
gleichzeitig unter dem vordefinierten Grenzwert liegt, wird das
Mehrstellungsventil so gesteuert, als ob der Druck nicht den vordefinierten
Grenzwert überschreiten
würde (Anspruch
15).
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In
einem entsprechenden Fall könnte
die Temperaturabhängigkeit
von größerer Bedeutung
als die Druckabhängigkeit
sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Reduzierung des Hebevermögens des
piezoelektrischen Elements zu groß ist, um sicherzustellen,
daß sich
das Doppelstellungssteuerventil 2025 in seinem zweiten
Sitz 2 befindet. Es ist somit vorteilhaft, das Überschreiten
des Druckgrenzwerts zu ignorieren, was ohne diese Regel eine bevorzugte
Verwendung des zweiten Sitzes 2 zur Folge haben würde.
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Gemäß den Ansprüchen 16 – 21 wird
das Mehrstellungssteuerventil mittels eines piezoelektrischen Elements
betätigt.
In einer vorteilhaften Ausführung
gemäß den Ansprüchen 16 – 21 wird
die Pufferspannung im Ladestromkreis des piezoelektrischen Elements überwacht,
und die Steuerung des Doppelstellungssteuerventils wird entsprechend
modifiziert.
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Solange
das System im Verhältnis
zu den Motordrehzahlsignalen der Kurbelwelle und der Nockenwelle
nicht in endgültigem
Gleichlauf ist, wird jegliche Einspritzung dadurch durchgeführt, daß das Ventil
aus dem ersten Sitz 1 in die mittlere Position und zurück zum ersten
Sitz 1 anstatt zum zweiten Sitz 2 bewegt wird.
Diese Regel hat Vorrang gegenüber
anderen Regeln.
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Wenn
die Zeit zwischen der Voreinspritzung und der Haupteinspritzung
oder die Zeit in einer beliebigen anderen Situation zwischen zwei
Einspritzvorgängen,
in der das Ventil in den zweiten Sitz bewegt wird, einen vordefinierten
Wert überschreitet, wird
das Ventil in den ersten Sitz 1 anstatt in den zweiten
Sitz 2 bewegt.
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Gemäß Anspruch
22 sind die überwachten Systemparameter
und/oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr der überwachten
Systemparameter nach ihrer Priorität eingestuft, und der vordefinierte
Steuerplan, und damit die Steuerung des Mehrstellungsventils, wird
auf der Basis des überwachten
Systemparameters oder der Kombination der überwachten Systemparameter
mit der höchsten Prioritätseinstufung
modifiziert.
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Die
Erfindung wird nunmehr nachstehend anhand beispielhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlicher erläutert; dabei
sind:
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1 eine Abbildung von vier
grafischen Darstellungen, die das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlichen;
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2 eine Abbildung von zwei
grafischen Darstellungen, die das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlichen;
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3 eine Abbildung von zwei
weiteren grafischen Darstellungen, die das erfindungsgemäße Verfahren
verdeutlichen;
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4 ein Blockdiagramm einer
beispielhaften Ausführungsform
eines Steuersystems, in dem die Erfindung realisiert ist;
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5 eine schematische Darstellung
eines beispielhaften Kraftstoffeinspritzsystems, in dem ein piezoelektrisches
Element als ein Betätiger
verwendet wird;
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6 eine schematische Darstellung
eines beispielhaften piezoelektrischen Elementsteuersystems für ein Kraftstoffeinspritzsystem;
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7a ein schematischer Stromlaufplan
zur Erläuterung
einer ersten Ladephase (Ladeschalter 220 geschlossen) in
der Vorrichtung der 6;
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7b ein schematischer Stromlaufplan
zur Erläuterung
einer zweiten Ladephase (Ladeschalter 220 offen) in der
Vorrichtung der 6;
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7c ein schematischer Stromlaufplan
zur Erläuterung
einer ersten Entladephase (Entladeschalter 230 geschlossen)
in der Vorrichtung der 6;
und
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7d ein schematischer Stromlaufplan
zur Erläuterung
einer zweiten Entladephase (Entladeschalter 230 offen)
in der Vorrichtung der 6.
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6 ist eine schematische
Darstellung eines beispielhaften piezoelektrischen Elementsteuersystems
für ein
Kraftstoffeinspritzsystem. 6 zeigt eine
detaillierte Fläche
A und eine nicht detaillierte Fläche
B, deren Trennung durch eine gestrichelte Linie c angezeigt ist.
Die detaillierte Fläche
A umfaßt einen
Stromkreis zum Laden und Entladen der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
Im vorliegenden Beispiel handelt es sich bei diesen piezoelektrischen
Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 um
Betätiger
in Kraftstoffeinspritzdüsen
(insbesondere in sogenannten Sammelrohreinspritzern) eines Verbrennungsmotors.
Piezoelektrische Elemente können
für solche
Zwecke verwendet werden, weil sie bekanntlich die Eigenschaft besitzen,
sich in Abhängigkeit
von einer daran angelegten oder darin auftretenden Spannung zusammenzuziehen
oder auszudehnen. Die nicht detaillierte Fläche B umfaßt eine Steuereinheit D und
einen integrierten Aktivierungsstromkreis E, von denen die Elemente
innerhalb der detaillierten Fläche
A gesteuert werden, sowie Meßbauteile
F zur Messung auftretender Sammelrohrdrücke.
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Der
Stromkreis innerhalb der detaillierten Fläche A umfaßt, wie vorstehend erwähnt, sechs
piezoelektrische Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60.
Der Grund für
die Verwendung von sechs piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50, 60 in
der beschriebenen Ausführungsform
liegt darin, sechs Zylinder innerhalb eines Verbrennungsmotors unabhängig steuern
zu können;
somit könnte
eine beliebige andere Anzahl piezoelektrischer Elemente für einen
beliebigen anderen Zweck eingesetzt werden.
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Die
piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 sind
in eine erste Gruppe oder Bank G1 und in eine zweite Gruppe oder
Bank G2 aufgeteilt, die jeweils drei piezoelektrische Elemente umfassen (d.h.
die piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 in der
ersten Gruppe G1 und die piezoelektrischen Elemente 40, 50 und 60 in
der zweiten Gruppe G2). Die Gruppen G1 und G2 sind Bestandteile
von Stromkreisteilen, die parallel zueinander verbunden sind. Gruppenwählschalter 310, 320 können verwendet werden,
um festzulegen, welche der Gruppen G1, G2 der piezoelektrischen
Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 jeweils
durch eine gemeinsame Lade- und Entladevorrichtung entladen werden.
(Die Gruppenwählschalter 310, 320 haben
jedoch für
Ladevorgänge
keine Bedeutung, wie nachstehend ausführlicher erläutert.)
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Die
Gruppenwählschalter 310, 320 sind
zwischen einer Spule 240 und der jeweiligen Gruppe G1 bzw.
G2 (den spulenseitigen Klemmen davon) vorgesehen und dienen als
Transistoren. Seitenantreiber 311, 321 sind vorgesehen,
die vom integrierten Aktivierungsstromkreis E empfangenen Steuersignale
in Spannungen zu transformieren, die dafür geeignet sind, die Schalter
nach Bedarf zu schließen
und zu öffnen.
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Dioden 315 bzw. 325 (als
Gruppenwähldioden
bezeichnet) sind parallel zu den Gruppenwählschaltern 310, 320 vorgesehen.
Wenn die Gruppenwählschalter 310, 320 beispielsweise
als MOSFETs oder IGBTs vorgesehen sind, können diese Gruppenwähldioden 315, 325 durch
die parasitären
Dioden selbst ersetzt werden. Die Dioden 315, 325 bewirken während Ladevorgängen eine
Bypassumsteuerung um die Gruppenwählschalter 310, 320.
Somit wird die Funktionalität
der Gruppenwählschalter 310, 320 darauf
reduziert, daß eine
Gruppe G1, G2 piezoelektrischer Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 lediglich
für ein
Entladeverfahren ausgewählt
wird.
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Innerhalb
jeder Gruppe G1 bzw. G2 sind die piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 als
Bestandteile von Piezoabzweigungen 110, 120 und 130 (Gruppe
G1) und 140, 150 und 160 (Gruppe G2)
vorgesehen, die parallel zueinander. verbunden sind. Jede Piezoabzweigung
umfaßt
einen Serienstromkreis, der aus einem ersten parallelen Stromkreis,
der ein piezoelektrisches Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 und einen Widerstand 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 umfaßt (als
Abzweigwiderstände bezeichnet)
und aus einem zweiten parallelen Stromkreis besteht, der aus einem
als ein Transistor 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 vorgesehenen
Wählschalter
(als Abzweigwählschalter
bezeichnet) und einer Diode 12, 22, 32, 42, 52 bzw. 62 (als
Abzweigdioden bezeichnet) besteht.
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Die
Abzweigwiderstände 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 bewirken,
daß sich
jedes entsprechende piezoelektrische Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 während und
nach einem Ladeverfahren kontinuierlich selbst entlädt, da sie
beide Klemmen eines jeden kapazitiven piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 miteinander
verbinden. Die Abzweigwiderstände 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 sind
jedoch ausreichend groß,
um dieses Verfahren im Vergleich zu den gesteuerten Lade- und Entladeverfahren,
wie nachstehend beschrieben, langsam ablaufen zu lassen. Es ist
somit nach wie vor eine vernünftige
Annahme, davon auszugehen, daß die
Ladung eines beliebigen piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 innerhalb
einer relevanten Zeit nach einem Ladeverfahren unverändert bleibt.
(Der Grund, dennoch die Abzweigwiderstände 13, 23, 33, 43, 53 und 63 vorzusehen,
besteht darin, Restladungen an den piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 im
Falle eines Ausfalls des Systems oder anderer außergewöhnlicher Situationen zu vermeiden.) Somit
können
die Abzweigwiderstände 13, 23, 33, 43, 53 und 63 in
der nachstehenden Beschreibung vernachlässigt werden.
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Die
Abzweigwählschalter/Abzweigdioden-Paare
in den individuellen Piezoabzweigen 110, 120, 130, 140, 150 bzw. 160,
d.h. der Wählschalter 11 und
die Diode 12 im Piezoabzweig 110, der Wählschalter 21 und
die Diode 22 im Piezoabzweig 120 usw., können unter
Verwendung elektronischer Schalter (d.h. Transistoren) mit parasitären Dioden, beispielsweise
MOSFETs oder IGBTs (wie vorstehend für die Gruppenwählschalter/Dioden-Paare 310 und 315 bzw. 320 und 325 angegeben),
vorgesehen sein. Die Abzweigwählschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 können verwendet
werden; um festzulegen, welche der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 in
jedem Fall durch eine gemeinsame Lade- und Entladevorrichtung geladen werden;
in jedem Fall handelt es sich bei den piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 oder 60,
die geladen werden, um alle diejenigen, deren Abzweigwählschalter 11, 21, 31, 41, 51 oder 61 während des nachstehend
beschriebenen Ladeverfahrens geschlossen werden.
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Die
Abzweigdioden 12, 22, 32, 42, 52 und 62 dienen
dazu, während
Entladeverfahren eine Bypassumsteuerung um die Abzweigwählschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 zu
bewirken. In dem hier für
Ladeverfahren erörterten
Beispiel kann somit ein beliebiges individuelles piezoelektrisches
Element ausgewählt
werden, während
für Entladeverfahren
entweder die erste Gruppe G1 oder die zweite Gruppe G2 der piezoelektrischen
Elemente 10, 20, und 30 bzw. 40, 50 und 60 oder
beide ausgewählt
werden müssen.
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Was
die piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 selbst
betrifft, die nunmehr näher erörtert werden,
können
die Abzweigwählpiezoklemmen 15, 25, 35, 45, 55 bzw. 65 entweder
durch die Abzweigwählschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 oder durch
die entsprechenden Dioden 12, 22, 32, 42, 52 bzw. 62 und
in beiden Fällen
zusätzlich
durch den Widerstand 300 geerdet werden.
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Der
Widerstand 300 dient dazu, die Ströme zu messen, die während des
Ladens und Entladens der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zwischen
den Abzweigwählpiezoklemmen 15, 25, 35, 45, 55 bzw. 65 und
Masse fließen.
Eine Kenntnis dieser Ströme
läßt ein gesteuertes
Laden und Entladen der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zu.
Insbesondere durch, Schließen und Öffnen des
Ladeschalters 220 und des Entladeschalters 230 in
einer von der Größenordnung
der Ströme
abhängigen
Weise ist es möglich,
den Ladestrom und den Entladestrom auf vordefinierte Durchschnittswerte
einzustellen und/oder zu verhindern, daß diese Ströme einen vordefinierten Maximal- und/oder
Minimalwert, wie nachstehend ausführlicher beschrieben, über- bzw.
unterschreiten.
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In
dem erörterten
Beispiel erfordert die Messung selbst weiterhin eine Spannungsquelle 621,
die eine Spannung von beispielsweise 5 V Gleichstrom liefert, und
einen Spannungsteiler in Form der beiden Widerstände 622 und 623.
Dies geschieht, um am integrierten Aktivierungsstromkreis E (mit
dem die Messungen durchgeführt
werden) negative Spannungen zu verhindern, die ansonsten am Meßpunkt 620 auftreten
könnten
und mittels des integrierten Aktivierungsstromkreises E nicht gehandhabt
werden können;
solche negativen Spannungen werden durch Hinzufügung eines positiven Spannungsaufbaus,
der durch die Spannungsquelle 621 und die Spannungsteilerwiderstände 622 und 623 zur
Verfügung
gestellt wird, in positive Spannungen umgewandelt.
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Die
andere Klemme eines jeden piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
d.h. die Gruppenwählpiezoklemme 14, 24, 34, 44, 54 bzw. 64,
kann mit dem Pluspol einer Spannungsquelle über den Gruppenwählschalter 310 bzw. 320 oder über die
Gruppenwähldiode 315 bzw. 325 sowie über eine
Spule 240 und einen parallelen Stromkreis, der aus einem
Ladeschalter 220 und einer Ladediode 221 besteht,
und alternativ oder zusätzlich
mit Masse über
den Gruppenwählschalter 310 bzw. 320 oder über die
Diode 315 bzw. 325 sowie über die Spule 240 und
einen parallelen Stromkreis, der aus einem Entladeschalter 230 oder
einer Entladediode 231 besteht, verbunden sein. Der Ladeschalter 220 und
der Entladeschalter 230 sind als , Transistoren vorgesehen,
die über
Seitenantreiber 222 bzw. 232 gesteuert werden.
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Die
Spannungsquelle umfaßt
ein Element mit kapazitiven Eigenschaften, wobei es sich im erörterten
Beispiel um den (Puffer-)Kondensator 210 handelt. Der Kondensator 210 wird
durch eine Batterie 200 (beispielsweise eine Kraftfahrzeugbatterie) und
einen stromabwärts
dazu vorgesehenen Gleichstrom-Stromwandler 201 geladen.
Der Gleichstrom-Stromwandler 201 wandelt die Batteriespannung (beispielsweise
12 V) in eine im wesentlichen beliebige andere Gleichstromspannung
(beispielsweise 250 V) um und lädt
den Kondensator 210 mit dieser Spannung. Der Gleichstrom-Stromwandler 201 wird
mittels des Transistorschalters 202 und des Widerstands 203 gesteuert,
der für
an einem Meßpunkt 630 abgenommene
Strommessungen verwendet wird.
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Um
eine kreuzweise Überprüfung durchführen zu
können,
kann eine weitere Strommessung an einem Meßpunkt 650 durch den
integrierten Aktivierungsstromkreis E sowie durch die Widerstände 651, 652 und 653 und,
beispielsweise, durch eine 5V-Gleichstrom-Spannungsquelle 654 erfolgen;
darüber
hinaus kann eine Spannungsmessung an einem Meßpunkt 640 durch den
integrierten Aktivierungsstromkreis E sowie durch die Spannungsteilerwiderstände 641 und 642 erfolgen.
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Schließlich dienen
ein Widerstand 330 (als Gesamtentladungswiderstand bezeichnet),
ein als ein Transistor 331 vorgesehener Stoppschalter (als Stoppschalter
bezeichnet) und eine Diode 332 (als Gesamtentladediode
bezeichnet) dazu, die piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zu entladen
(falls sie durch den "normalen" Entladevorgang,
der nachstehend näher
beschrieben wird, nicht entladen werden sollten). Der Stoppschalter 331 wird nach "normalen" Entladeverfahren
(Zyklusentladung über
Entladeschalter 230) vorzugsweise geschlossen. Dadurch
verbindet er die piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 über die
Widerstände 330 und 300 mit
Masse und entfernt somit jegliche Restladungen, die in den piezoelektrischen
Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 verbleiben
könnten.
Die Gesamtentladediode 332 verhindert, daß negative Spannungen
an den piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 auftreten,
die unter gewissen Umständen
dadurch beschädigt
werden könnten.
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Das
Laden und Entladen aller piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 oder
eines speziellen piezoelektrischen Elements erfolgen über eine
einzelne Lade- und Entladevorrichtung (gemeinsam für alle Gruppen
und ihre piezoelektrischen Elemente). Im erörterten Beispiel umfaßt die gemeinsame
Lade- und Entladevorrichtung die Batterie 200, den Gleichstrom-Stromwandler 201,
den Kondensator 210, den Ladeschalter 220 und
den Entladeschalter 230, die Ladediode 221 und
die Entladediode 231 sowie die Spule 240.
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Das
Laden und Entladen eines jeden piezoelektrischen Elements erfolgen
in der gleichen Weise und werden nachstehend, lediglich am Beispiel
des ersten piezoelektrischen Elements 10, näher erläutert.
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Die
während
der Lade- und Entladeverfahren auftretenden Bedingungen werden unter
Bezugnahme auf die 3a
bis einschließlich 3d erläutert, in den 7a und 7b ist
das Laden des piezoelektrischen Elements 10 und in den 7c und 7d das Entladen des piezoelektrischen
Elements 10 dargestellt.
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Die
Auswahl von einem oder mehreren speziellen piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 oder 60, die
zu laden oder zu entladen sind, das nachstehend beschriebene Ladeverfahren
sowie das Entladeverfahren werden durch den integrierten Aktivierungsstromkreis
E und die Steuereinheit D dadurch angetrieben, daß einer
oder mehrere der vorstehend genannten Schalter 11, 21, 31, 41, 51, 61; 310, 320; 220, 230 und 331 geöffnet oder
geschlossen werden. Die Wechselwirkungen zwischen den Elementen
innerhalb der detaillierten Fläche
A einerseits und dem integrierten Aktivierungsstromkreis E und der
Steuereinheit D andererseits werden nachstehend ausführlich beschrieben.
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Was
das Ladeverfahren betrifft, muß zuerst ein
beliebiges spezielles piezoelektrisches Element 10, 20, 30, 40, 50 oder 60,
das zu laden ist, ausgewählt
werden. Um ausschließlich
das erste piezoelektrische Element 10 zu laden, wird der
Abzweigwählschalter 11 des
ersten Abzweigs 110 geschlossen, während alle anderen Abzweigwählschalter 21, 31, 41, 51 und 61 geöffnet bleiben.
Um ausschließlich
ein beliebiges anderes piezoelektrisches Element 20, 30, 40, 50, 60 zu
laden oder mehrere davon gleichzeitig zu laden, erfolgt ihre Auswahl
mittels Schließen
der entsprechenden Abzweigwählschalter 21, 31, 41, 51 und/oder 61.
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Dann
kann das eigentliche Ladeverfahren stattfinden:
Im Rahmen des
erörterten
Beispiels erfordert das Ladeverfahren allgemein eine positive Potentialdifferenz
zwischen dem Kondensator 210 und der Gruppenwählpiezoklemme 14 des
ersten piezoelektrischen Elements 10. Solange jedoch der
Ladeschalter 220 und der Entladeschalter 230 offen
sind, erfolgt kein Laden oder Entladen des piezoelektrischen Elements 10.
In diesem Zustand befindet sich der in 6 dargestellte Stromkreis in einem Dauerzustand,
d.h. das piezoelektrische Element 10 hält seinen Ladezustand in im
wesentlichen unveränderter Weise
bei, und es fließen
keine Ströme.
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Um
das erste piezoelektrische Element 10 zu laden, wird der
Ladeschalter 220 geschlossen. Theoretisch könnte das
erste piezoelektrische Element 10 einfach auf diese Weise
geladen werden. Dies würde jedoch
große
Ströme
erzeugen, die die betreffenden Elemente beschädigen könnten. Daher werden die auftretenden
Ströme
am Meßpunkt 620 gemessen, und
der Schalter 220 wird wieder geöffnet, sobald die ermittelten
Ströme
eine gewisse Grenze überschreiten.
Somit wird, um eine beliebige gewünschte Ladung am ersten piezoelektrischen
Element 10 zu erzielen, der Ladeschalter 220 wiederholt
geschlossen und geöffnet,
während
der Entladeschalter 230 offen bleibt.
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Ausführlicher
gesagt: Wenn der Ladeschalter 220 geschlossen wird, treten
die in 7a dargestellten
Bedingungen ein, d.h. ein geschlossener Stromkreis, der einen Serienstromkreis
umfaßt,
der aus dem piezoelektrischen Element 10, dem Kondensator 210 und
der Spule 240 besteht, wird gebildet, in dem ein Strom
iLE(t) , wie durch Pfeile in 7a angegeben, fließt. Als
eine Folge dieses fließenden Stroms
werden sowohl die Gruppenwählpiezoklemme 14 des
ersten piezoelektrischen Elements 10 positiv geladen als
auch Energie in der Spule 240 gespeichert.
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Wenn
sich der Ladeschalter 220 nach erfolgtem Schließen kurz
(beispielsweise für
wenige μs) öffnet, treten
die in 7b dargestellten
Bedingungen ein: Ein geschlossener Stromkreis, der einen Serienstromkreis
umfaßt,
der aus dem piezoelektrischen Element 10, der Ladediode 221 und
der Spule 240 besteht, wird gebildet, in dem ein Strom
iLA(t), wie durch Pfeile in 7b angezeigt, fließt. Die Folge dieses fließenden Stroms
besteht darin, daß in
der Spule 240 gespeicherte Energie in das piezoelektrische
Element 10 fließt.
Die im piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung
und seine Außenabmessungen
nehmen entsprechend der diesem Element zugeführten Energie zu. Sobald ein
Energietransport von der Spule 240 zum piezoelektrischen Element 10 stattgefunden
hat, wird der Dauerzustand des Stromkreises, wie in 6 dargestellt und bereits beschrieben,
wieder erreicht.
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Zu
diesem Zeitpunkt, oder früher
oder später (abhängig vom
gewünschten
Zeitprofil des Ladevorgangs), wird der Ladeschalter 220 wieder
geschlossen und wieder geöffnet,
so daß die
vorstehend beschriebenen Verfahren wiederholt werden. Als eine Folge
des erneuten Schließens
und des erneuten Öffnens
des Ladeschalters 220 nimmt die im piezoelektrischen Element 10 gespeicherte
Energie zu (die im piezoelektrischen Element 10 bereits
gespeicherte Energie und die neu zugeführte Energie werden addiert),
und die am piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung
und seine Außenabmessungen
nehmen entsprechend zu.
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Wenn
das vorerwähnte
Schließen
und Öffnen
des Ladeschalters 220 viele Male wiederholt wird, nehmen
die am piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung
und die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements 10 schrittweise
zu.
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Sobald
sich der Ladeschalter 220 eine vordefinierte Anzahl von
Malen geschlossen und geöffnet
hat und/oder sobald das piezoelektrische Element 10 den
gewünschten
Ladezustand erreicht hat, wird das Laden des piezoelektrischen Elements
beendet, indem der Ladeschalter 220 offen bleibt.
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Was
das Entladeverfahren betrifft, werden im erörterten Beispiel die piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 in
Gruppen (G1 und/oder G2) wie folgt entladen:
Zunächst werden
der bzw. die Gruppenwählschalter 310 und/oder 320 der
Gruppe oder der Gruppen G1 und/oder G2, dessen bzw. deren piezoelektrische Elemente
zu entladen sind, geschlossen. (Im Entladeverfahren wird die Auswahl
der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 durch
die Abzweigwählschalter 11, 21, 31, 41, 51, 61 nicht
beeinträchtigt,
da sie in diesem Fall durch die Abzweigdioden 12, 22, 32, 42, 52 und 62 im
Bypass umsteuert werden.) Somit wird, um das piezoelektrische Element 10 als
ein Teil der ersten Gruppe G1 zu entladen, der Wählschalter 310 der
ersten Gruppe geschlossen.
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Wenn
der Entladeschalter 230 geschlossen wird, ergeben sich
die in 7c dargestellten
Bedingungen: Ein geschlossener Stromkreis, der einen Serienstromkreis,
der aus dem piezoelektrischen Element 10 und der Spule 240 besteht,
umfaßt,
in dem ein Strom iEE(t), wie durch Pfeile
in 7c angezeigt, fließt, wird
gebildet. Die Folge dieses fließenden
Stroms besteht darin, daß die
im piezoelektrischen Element gespeicherte Energie (ein Teil davon) in
die Spule 240 transportiert wird. Entsprechend der Energie,
die vom piezoelektrischen Element 10 zur Spule 240 übertragen
wird, nehmen die am piezoelektrischen Element 10 auftretende
Spannung und seine Außenabmessungen
ab.
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Wenn
sich der Entladeschalter 230 nach erfolgtem Schließen kurz
(beispielsweise für
einige μs) öffnet, ergeben
sich die in 7d dargestellten
Bedingungen:
Ein geschlossener Stromkreis, der einen Serienstromkreis,
der aus dem piezoelektrischen Element 10, dem Kondensator 210,
der Entladediode 231 und der Spule 240 besteht,
umfaßt,
in dem ein Strom iEA(t), wie durch Pfeile
in 7d angezeigt, fließt, wird
gebildet. Die Folge dieses fließenden Stroms
besteht darin, daß in
der Spule 240 gespeicherte Energie zurück zum Kondensator 210 geleitet wird.
Sobald der Energietransport von der Spule 240 zum Kondensator 210 erfolgt
ist, wird der Dauerzustand des Stromkreises, wie in 6 dargestellt und bereits beschrieben,
wieder erreicht.
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Zu
diesem Zeitpunkt, oder früher
oder später (abhängig vom
gewünschten
Zeitprofil des Entladevorgangs) wird der Entladeschalter 230 wieder
geschlossen und wieder geöffnet,
so daß die
vorstehend beschriebenen Verfahren wiederholt werden. Als eine Folge
des erneuten Schließens
und erneuten Öffnens
des Entladeschalters 230 nimmt die im piezoelektrischen
Element 10 gespeicherte Energie weiter ab, und die am piezoelektrischen
Element auftretende Spannung und seine Außenabmessungen nehmen ebenfalls
entsprechend ab.
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Wenn
das vorerwähnte
Schließen
und Öffnen
des Entladeschalters 230 viele Male wiederholt wird, nehmen
die am piezoelektrischen Element 10 auftretende Spannung
und die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements 10 schrittweise
ab.
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Sobald
sich der Entladeschalter 230 eine vordefinierte Anzahl
von Malen geschlossen und geöffnet
hat und/oder sobald das piezoelektrische Element den gewünschten
Entladezustand erreicht hat, wird das Entladen des piezoelektrischen
Elements 10 beendet, indem der Entladeschalter 230 offen bleibt.
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Nachstehend
wird nunmehr beispielhaft ein Kraftstoffeinspritzsystem mit einem
vorstehend beschriebenen Doppelstellungssteuerventil 10 (unter Bezugnahme
auf 5) näher erläutert. Das
Doppelstellungssteuerventil 10 hat somit einen ersten Sitz 1,
der einer ersten geschlossenen Position entspricht, einen zweiten
Sitz 2, der einer zweiten geschlossenen Position entspricht,
sowie eine offene Position M. Jedes beliebige andere Mehrstellungssteuerventil
kann jedoch im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden. Anstelle
von zwei geschlossenen Positionen und einer offenen Position könnte ein
weiteres Doppelstellungssteuerventil beispielsweise eine geschlossene
Position und zwei offene Positionen haben; oder das Mehrstellungsventil könnte allgemein
mehr offene und/oder geschlossene Positionen haben.
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Im
erörterten
Beispiel wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 darüber hinaus
mittels eines (nicht dargestellten) piezoelektrischen Elements betätigt. Somit
entspricht der erste Sitz 1 einer an das piezoelektrische
Element angelegten ersten Spannung; der zweite Sitz 2 entspricht
einer an das piezoelektrische Element angelegten zweiten Spannung, die
größer als
die erste Spannung ist; und die offene Position entspricht einer
an das piezoelektrische Element angelegten mittleren Spannung, die
zwischen der ersten und der zweiten Spannung liegt.
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Nunmehr
wird Bezug auf die 1 bis 3 genommen .
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1 zeigt vier grafische Darstellungen
(1), (2), (3) und (4). In jeder grafischen Darstellung (1), (2),
(3) und (4) sind Mengen in Abhängigkeit
von der Zeit während
des gleichen Zeitspalts dargestellt. Somit ist die Basisachse einer
jeden grafischen Darstellung (1), (2), (3) und (4) eine Zeitachse
t, wobei die Zeitachsen t der vier grafischen Darstellungen (1), (2),
(3) und (4) einander entsprechen. Darüber hinaus ist die verbleibende
Achse innerhalb der ersten grafischen Darstellung (1) eine die Einspritzmenge anzeigende
Achse I, und es sind Einspritzungen dargestellt. Innerhalb der drei
verbleibenden grafischen Darstellungen (2), (3) und (4) sind des
weiteren die verbleibenden Achsen Spannungsachsen, und es sind an
die piezoelektrischen Betätiger
angelegte Spannungen dargestellt.
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Ausführlicher
gesagt: Innerhalb der grafischen Darstellung (1) ist ein beispielhaftes
Einspritzprofil dargestellt, das eine zu einem ersten Zeitpunkt t1 beginnende und zu einem zweiten Zeitpunkt
t2 abgeschlossene erste Voreinspritzung,
eine zu einem dritten Zeitpunkt t3 beginnende
und zu einem vierten Zeitpunkt t4 abgeschlossene
zweite Voreinspritzung, eine zu einem fünften Zeitpunkt t5 beginnende
und zu einem sechsten Zeitpunkt t6 abgeschlossene
Haupteinspritzung und eine zu einem siebten Zeitpunkt t7 beginnende
und zu einem achten Zeitpunkt t8 abgeschlossene
Nacheinspritzung umfaßt.
Jede Einspritzung ist mittels einer Einspritzmenge IM angegeben, die
derjenigen Einspritzung entspricht, die durchgeführt wird, während sich das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seiner offenen Position M befindet, und die aus Gründen der
Vereinfachung als während
des Start- und Abschlußzeitpunkts
konstant dargestellt ist. Es kann jedoch jedes beliebige andere
Einspritzprofil sowie eine beliebige Abhängigkeit der Einspritzmenge
I von der Zeit verwendet werden, ohne daß dadurch die Erfindung in
irgendeiner Weise beeinträchtigt
wird.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (2) ist beispielhaft ein vordefinierter
Steuerplan für
das Doppelstellungssteuerventil 2025 dargestellt, der dafür geeignet
ist, das vorstehend beschriebene Einspritzprofil durchzuführen. Dementsprechend
befindet sich das Doppelstellungssteuerventil 2025 zunächst in
seinem ersten Sitz 1, und eine entsprechende niedrige Spannung
V1 wird an den piezoelektrischen Betätiger angelegt.
Zum ersten Zeitpunkt t1 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seine offene Position M bewegt, und an den piezoelektrischen Betätiger wird
eine entsprechende mittlere Spannung VM angelegt.
Zum zweiten Zeitpunkt t2 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 zurück in seinen
ersten Sitz 1 bewegt, und an den piezoelektrischen Betätiger wird
die entsprechende niedrige Spannung V1 angelegt.
Zum dritten Zeitpunkt t3 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seine offene Position M bewegt, und an den piezoelektrischen Betätiger wird
eine entsprechende mittlere Spannung VM angelegt.
Zum vierten Zeitpunkt t4 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seinen zweiten Sitz 2 bewegt, und an den piezoelektrischen
Betätiger
wird eine entsprechende hohe Spannung V2 angelegt. Zum
fünften
Zeitpunkt t5 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seine offene Position M bewegt, und an den piezoelektrischen Betätiger wird
eine entsprechende mittlere Spannung VM angelegt.
Zum sechsten Zeitpunkt t6 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seinen ersten Sitz 1 bewegt, und an den piezoelektrischen
Betätiger
wird die entsprechende niedrige Spannung V1 angelegt.
Zum siebten Zeitpunkt t7 wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 in
seine offene Position M bewegt, und an den piezoelektrischen Betätiger wird
eine entsprechende mittlere Spannung VM angelegt.
Zum achten Zeitpunkt t8 wird schließlich das
Doppelstellungssteuerventil 2025 zurück in seinen ersten Sitz 1 bewegt, und
an den piezoelektrischen Betätiger
wird die entsprechende niedrige Spannung V1 angelegt.
-
Es
versteht sich, daß im
Rahmen dieser Erfindung jeder andere beliebige geeignete vordefinierte
Steuerplan für
das Doppelstellungssteuerventil 2025 verwendet werden kann.
Darüber
hinaus können
die an den piezoelektrischen Betätiger
angelegten Spannungen sofort oder in Übereinstimmung mit einer beliebigen
geeigneten Abhängigkeit
der Spannung von der Zeit erhalten werden, ohne dadurch die Erfindung
zu beeinträchtigen.
Die Spannungen können
beispielsweise schrittweise erhalten werden. Darüber hinaus können die
Spannungen, die an den Betätiger
angelegt werden, um eine Einspritzung durchzuführen, unterschiedlich sein,
und zwar abhängig
davon, ob das Ventil aus dem Sitz 1 oder dem Sitz 2 in
die mittlere Position bewegt wird.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (3) ist eine erste Modifizierung des
vorstehend beschriebenen vordefinierten Steuerplans dargestellt.
In diesem Beispiel wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 zum
zweiten Zeitpunkt t2 nicht in seinen ersten
Sitz 1, wie vorstehend beschrieben, zurückgeführt, sondern es wird in den
zweiten Sitz 2 bewegt. Als eine Folge davon wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 zum
dritten Zeitpunkt t3 aus dem zweiten Sitz 2 anstatt
aus dem ersten Sitz 1 in seine offene Position M bewegt.
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Innerhalb
des erörterten
Beispiels wird die entsprechende Modifizierung vorgenommen, weil
der Kraftstoffdruck innerhalb des Kraftstoffeinspritzsystems, der
zu diesem Zweck überwacht
wird, einen vordefinierten Grenzwert (p>p–max) überschreitet. Somit
wird, falls der Kraftstoffdruck p den vordefinierten Grenzwert pmax überschreitet,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 aus der offenen Position
M in den zweiten Sitz 2 anstatt in den ersten Sitz 1 und aus
dem zweiten Sitz 2 anstatt aus dem ersten Sitz 1 in
die offene Position M bewegt.
-
Der
Grund für
eine entsprechende Regel ist wie folgt: Wie aus 5 ersichtlich, öffnet sich das Doppelstellungssteuerventil 2025 aus
seinem ersten Sitz 1 gegen den Kraftstoffdruck p, aus seinem
zweiten Sitz 2 aber mit dem Kraftstoffdruck p. Der Kraftstoffdruck
p ändert
sich jedoch im Laufe der Zeit in Abhängigkeit vom Betriebspunkt
des Systems. Es besteht somit eine entsprechende Asymmetrie im Systemleistungsverhalten.
Allgemein nimmt diese Asymmetrie in Übereinstimmung mit einem Anstieg des
Kraftstoffdrucks p zu. Ausführlicher
gesagt: Für hohe
Drücke
p sind große
Kräfte
(und entsprechende große
mittlere Spannungen VM am piezoelektrischen Betätiger) erforderlich,
um das Doppelstellungssteuerventil 2025 aus seinem ersten
Sitz 1 zu bewegen. Mit großen Kräften ist es jedoch ziemlich
schwierig, das Doppelstellungssteuerventil 2025 genau in
seine offene Position M zu bewegen, ohne es zuerst weiter weg- und
dann wieder zurückzubewegen.
Als eine Folge davon werden, beginnend mit einem Grenzwert pmax von beispielsweise etwa 1600 Bar in einem Sammelrohreinspritzsystem,
ausreichend genaue Ergebnisse dann besser erzielt, wenn das Doppelstellungssteuerventil 2025 aus
seinem zweiten Sitz 2 (und daher mit der Druckkraft) anstatt
aus seinem ersten Sitz 1 geöffnet wird.
-
Ein
weiterer Grund, der zu berücksichtigen ist,
liegt darin, daß große Kräfte dadurch
erhalten werden, daß an
den piezoelektrischen Betätiger
relativ große
mittlere Spannungen VM angelegt werden. Wenn
beispielsweise an den piezoelektrischen Betätiger für den ersten Sitz 1 eine
Spannung von 0 V und für
den zweiten Sitz 2 eine maximale Spannung von 200 V angelegt
wird, ist im Falle von hohen Drücken p
zum Bewegen und Halten des Doppelstellungssteuerventils 2025 in
seiner offenen Position M eine mittlere Spannung VM erforderlich,
die viel größer als 100
V ist. Als Folge davon ist die Spannungsdifferenz zwischen der hohen
Spannung V2 von 200 V und der mittleren
Spannung VM viel kleiner als die entsprechende
Differenz zwischen der mittleren Spannung VM und
der niedrigen Spannung V1 von 0 V. Somit wird,
um den piezoelektrischen Betätiger
von der mittleren Spannung VM auf die hohe
Spannung V2 aufzuladen, eine kleinere Strommenge
benötigt,
als sie erforderlich sein würde,
um ihn von der niedrigen Spannung V1 auf
die mittlere Spannung VM aufzuladen. Aus
diesem Grund wird, wenn eine Einspritzung durch Entladen des piezoelektrischen
Betätigers
von der hohen Spannung V2 auf die mittlere
Spannung VM und erneutes Laden des Betätigers von
der mittleren Spannung VM auf die hohe Spannung
V2 erfolgt, insgesamt eine geringere Strommenge
benötigt,
als sie beim Starten aus dem ersten Sitz 1 erforderlich
sein würde.
Somit trägt
die erfindungsgemäße Modifizierung
des vordefinierten Steuerplans dazu bei, den Energieverbrauch des
Systems zu reduzieren. Darüber
hinaus werden die zum Laden und Entladen des piezoelektrischen Elements
erforderlichen Zeiten reduziert. Somit wird die Fähigkeit
des Systems, danach ein anderes piezoelektrisches Element für ein anderes
(nicht dargestelltes) Doppelstellungssteuerventil innerhalb des
Systems schnell zu laden, um teilweise zwei (oder mehr) Zylinder
des Motors parallel anzutreiben, erhöht.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (4) ist eine zweite Modifizierung des
vorstehend beschriebenen vordefinierten Steuerplans dargestellt.
In diesem Beispiel wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 zum
vierten Zeitpunkt t4 nicht in seinen zweiten Sitz 2 bewegt,
wie vorstehend beschrieben, sondern es wird in seinen ersten Sitz 1 bewegt.
Als eine Folge davon wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 zum
fünften
Zeitpunkt t5 aus dem ersten Sitz 1 anstatt aus
dem zweiten Sitz 2 in seine offene Position M bewegt. Somit
wird das Doppelstellungssteuerventil wie ein einfachwirkendes Ventil
angetrieben, das nur eine offene und eine geschlossene Position
hat.
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Der
Grund für
eine entsprechende Modifizierung des Steuerplans kann eine Temperatur
des Systems sein, die unter einem vordefinierten Grenzwert liegt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Hebevermögen der
piezoelektrischen Betätiger
bei niedrigen Temperaturen (beispielsweise Temperaturen, die wesentlich
unter 0°C
liegen) reduziert ist. Es ist somit schwierig, piezoelektrische
Elemente zweckentsprechend auf die Länge auszudehnen, die erforderlich ist,
um das Doppelstellungssteuerventil 2025 in seinen zweiten
Sitz 2 zu bewegen, und aus diesem Grund könnte es
besser sein, das Doppelstellungssteuerventil nur zwischen seinem
ersten Sitz 1 und seiner offenen Position M zu schalten.
Entsprechende Situationen ergeben sich insbesondere, wenn beim Starten
eines Automotors die Umgebungstemperatur niedrig ist. Andere Gründe für einen
solchen Steuerplan sind wie folgt: 1) Das System ist nicht in völligem Gleichlauf,
und 2) der Zeitspalt zwischen zwei Einspritzvorgängen, z.B. Voreinspritzung
und Haupteinspritzung, überschreitet
einen vordefinierten Grenzwert.
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2 zeigt drei grafische Darstellungen
(1), (2) und (3). In jeder grafischen Darstellung (1), (2) und (3)
sind Mengen in Abhängigkeit
von der Zeit während
des gleichen Zeitspalts dargestellt. Somit ist die Basisachse einer
jeden grafischen Darstellung (1), (2) und (3) eine Zeitachse t,
und die Zeitachsen t der drei grafischen Darstellungen (1), (2)
und (3) entsprechen einander. Innerhalb der ersten grafischen Darstellung
(1) ist darüber
hinaus die verbleibende Achse eine die Einspritzmenge anzeigende
Achse I, und es sind Einspritzungen dargestellt. Innerhalb der beiden
verbleibenden grafischen Darstellungen (2) und (3) sind des weiteren
die verbleibenden Achsen Spannungsachsen, und es sind an die piezoelektrischen
Betätiger
angelegte Spannungen dargestellt.
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Ausführlicher
gesagt: Innerhalb der grafischen Darstellung (1) ist ein beispielhaftes
Einspritzprofil dargestellt, das eine zu einem ersten Zeitpunkt t1 beginnende und zu einem zweiten Zeitpunkt
t2 abgeschlossene Einspritzung umfaßt. Die
Einspritzung ist mittels einer Einspritzmenge IM angegeben,
die derjenigen Einspritzung entspricht, die erfolgt, während sich
das Doppelstellungssteuerventil 2025 in seiner offenen
Position M befindet, und die aus Gründen der Vereinfachung als
während
des Start- und Abschlußzeitpunkts
konstant dargestellt ist. Es kann jedoch jedes beliebige andere
Einspritzprofil sowie eine beliebige Abhängigkeit der Einspritzmenge
I von der Zeit verwendet werden, ohne daß dadurch die Erfindung in
irgendeiner Weise beeinträchtigt
wird.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (2) ist beispielhaft ein vordefinierter
Steuerplan für
das Doppelstellungssteuerventil 2025 dargestellt, der dafür geeignet
ist, das vorstehend beschriebene Einspritzprofil durchzuführen. Dementsprechend
wird vor dem ersten Zeitpunkt t1 die niedrige
Spannung V1 an das piezoelektrische Element
angelegt, und das Doppelstellungssteuerventil 2025 befindet
sich somit in seinem ersten Sitz 1. Zum ersten Zeitpunkt
t1 wird eine mittlere Spannung VM an das piezoelektrische Element angelegt,
und das Doppelstellungssteuerventil 2025 wird somit in
seine offene Position M bewegt. Schließlich wird zum zweiten Zeitpunkt
t2 die niedrige Spannung V1 an
das piezoelektrische Element angelegt, und es wird somit in seinen
ersten Sitz 1 zurückgeführt.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (3) wird der vordefinierte Steuerplan
wie folgt modifiziert: Das Doppelstellungssteuerventil 2025 wird
zu einem Zeitpunkt t0, der vor dem ersten
Zeitpunkt t1 liegt, aus seinem ersten Sitz 1 in
seinen zweiten Sitz 2 bewegt, und somit wird die hohe Spannung
V2 an das piezoelektrische Element angelegt,
das anfänglich
unter der niedrigen Spannung V1 stand. Da
dies jedoch sofort und ohne oder ohne eine wesentliche Zeitspanne durchgeführt wird,
in der die Spannung auf dem Niveau der mittleren Spannung VM verbleibt, wird währenddessen keine (oder praktisch
keine) Einspritzung durchgeführt.
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Anschließend wird
die Einspritzung dadurch durchgeführt, daß die hohe Spannung V2 zum ersten Zeitpunkt t1 auf
die mittlere Spannung VM reduziert und daher
das Doppelstellungssteuerventil 2025 in seine offene Position
M bewegt wird.
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Der
Grund, so vorzugehen, liegt darin, daß ein hoher Druck p auftreten
würde,
bei dem es schwierig wäre,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 mit ausreichend hoher
Genauigkeit, wie vorstehend beschrieben, aus seinem ersten Sitz 1 in
seine offene Position M zu bewegen. Es könnte somit erwünscht sein,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 nur aus seinem zweiten
Sitz 2 in seine offene Position M zu bewegen. Da sich jedoch
das Doppelstellungssteuerventil 2025 anfänglich in
seinem ersten Sitz 1 befand, ist es daher erforderlich,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 zuerst aus seinem
ersten Sitz 1 in seinen zweiten Sitz 2 zu bewegen.
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Ein
anderer Grund für
das in 3 dargestellte
Profil kann dann vorliegen, wenn, im Gegensatz zum üblichen
Profil, eine Haupteinspritzung ohne Voreinspritzung durchzuführen ist.
Dies kann in gewissen Situationen erwünscht sein. In einem solchen
Fall kann es, um für
die Haupteinspritzung unveränderte
Bedingungen beizubehalten, auch erwünscht sein, ein Profil durchzuführen, wie
es in 3 dargestellt
ist.
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3 zeigt wiederum drei grafische
Darstellungen (1), (2) und (3). In jeder grafischen Darstellung
(1), (2) und (3) sind Mengen in Abhängigkeit von der Zeit während des
gleichen Zeitspalts dargestellt. Somit ist die Basisachse einer
jeden grafischen Darstellung (1), (2) und (3) eine Zeitachse t,
und die Zeitachsen t der drei grafischen Darstellungen (1), (2) und
(3) entsprechen einander. Innerhalb der ersten grafischen Darstellung
(1) ist des weiteren die verbleibende Achse eine die Einspritzmenge
anzeigende Achse I, und es sind Einspritzungen dargestellt. Innerhalb
der beiden verbleibenden grafischen Darstellungen (2) und (3) sind
darüber
hinaus die verbleibenden Achsen Spannungsachsen, und es sind an die
piezoelektrischen Betätiger
angelegte Spannungen dargestellt.
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Ausführlicher
gesagt: Innerhalb der grafischen Darstellung (1) ist ein beispielhaftes
Einspritzprofil dargestellt, das eine zu einem ersten Zeitpunkt t1 beginnende und zu einem zweiten Zeitpunkt
t2 abgeschlossene Einspritzung umfaßt. Die
Einspritzung ist mittels einer Einspritzmenge IM angegeben,
die derjenigen Einspritzung entspricht, die durchgeführt wird,
während
sich das Doppelstellungssteuerventil 2025 in seiner offenen
Position M befindet, und die aus Gründen der Vereinfachung als
während
des Start- und Abschlußzeitpunkts
konstant dargestellt ist. Es kann jedoch jedes beliebige andere
Einspritzprofil sowie eine beliebige Abhängigkeit der Einspritzmenge
I von der Zeit verwendet werden, ohne dadurch die Erfindung in irgendeiner
Weise zu beeinträchtigen.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (2) ist beispielhaft ein vordefinierter
Steuerplan für
das Doppelstellungssteuerventil 2025 dargestellt, der dafür geeignet
ist, das vorstehend beschriebene Einspritzprofil durchzuführen. Dementsprechend
wird vor dem ersten Zeitpunkt t1 die hohe
Spannung V2 an das piezoelektrische Element
angelegt, und das Doppelstellungssteuerventil 2025 befindet
sich somit in seinem zweiten Sitz 2. Zum ersten Zeitpunkt
t1 wird eine mittlere Spannung VM an das piezoelektrische Element angelegt,
und das Doppelstellungssteuerventil 2025 wird somit in
seine offene Position M bewegt. Schließlich wird zum zweiten Zeitpunkt
t2 die hohe Spannung V2 an
das piezoelektrische Element angelegt, und es wird somit in seinen
zweiten Sitz 2 zurückgeführt.
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Innerhalb
der grafischen Darstellung (3) wird der vordefinierte Steuerplan
wie folgt modifiziert: Das Doppelstellungssteuerventil 2025 wird
zu einem Zeitpunkt t0, der vor dem ersten
Zeitpunkt t1 liegt, aus seinem zweiten Sitz 2 in
seinen ersten Sitz 1 bewegt, und somit wird die niedrige
Spannung V1 an das piezoelektrische Element
angelegt, das anfänglich
unter der hohen Spannung V2 stand. Da dies
jedoch sofort und ohne oder ohne wesentliche Zeitspanne durchgeführt wird,
in der die Spannung auf dem Niveau der mittleren Spannung VM verbleibt, wird währenddessen keine (oder praktisch
keine) Einspritzung durchgeführt.
Anschließend
wird die Einspritzung dadurch durchgeführt, daß die niedrige Spannung V1 zum ersten Zeitpunkt t1 auf
die mittlere Spannung VM erhöht und daher
das Doppelstellungssteuerventil 2025 in seine offene Position
M bewegt wird. Schließlich
wird das Doppelstellungssteuerventil 2025 zum zweiten Zeitpunkt
t2 in seinen ersten Sitz 1 zurückgeführt, während die
niedrige Spannung V1 an das piezoelektrische
Element angelegt wird.
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Der
Grund, so vorzugehen, liegt darin, daß eine niedrige Temperatur
auftreten würde,
bei der es schwierig wäre,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 mit ausreichend hoher
Genauigkeit, wie vorstehend beschrieben, in seinem zweiten Sitz 2 zu
halten und/oder zu bewegen. Es könnte
jedoch erwünscht sein,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 nur zwischen seinem
ersten Sitz 1 und seinem zweiten Sitz 2 zu schalten.
Da sich jedoch das Doppelstellungssteuerventil 2025 anfänglich in
seinem zweiten Sitz 2 befand, ist es daher erforderlich,
das Doppelstellungssteuerventil 2025 zuerst aus seinem
zweiten Sitz 2 in seinen ersten Sitz 1 zu bewegen.
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Auf ähnliche
Weise können
andere Systemparameter überwacht
werden, und die Steuerung des Doppelstellungssteuerventils kann
entsprechend modifiziert werden. So kann beispielsweise die Spannung
(VB) an einem Pufferkondensator im Ladestromkreis
für das
piezoelektrische Element, das für die
Betätigung
des Doppelstellungssteuerventils verwendet wird, überwacht
werden. Nähere
Einzelheiten ergeben sich aus der vorstehenden Beschreibung des
piezoelektrischen Elementsteuersystems unter Bezugnahme auf die 6 und 7a bis d.
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4 ist, wie vorstehend erwähnt, ein
Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Steuersystems,
in der die vorliegende Erfindung realisiert ist. Es ist somit ein
erstes Bestimmungsbauteil 100 zur Bestimmung und Überwachung
der Systemtemperatur vorgesehen, insbesondere zur Bestimmung der
Temperatur, die an den piezoelektrischen Elementen 140, 141 und 142 auftritt.
Ein zweites Bestimmungsbauteil 105 ist vorgesehen, um den Zustand
des Gleichlaufs Stsync des Systems anzuzeigen.
Darüber
hinaus ist ein drittes Bestimmungsbauteil 110 zur Bestimmung
und Überwachung
des im Kraftstoffeinspritzsystem auftretenden Kraftstoffdrucks vorgesehen.
Des weiteren sind ein viertes Bestimmungsbauteil 135 zur Überwachung
der Pufferkondensatorspannung VB, ein fünftes Bestimmungsbauteil 115 zur Überwachung
des Zeitspalts zwischen zwei Einspritzungen ΔT sowie ein sechstes Bestimmungsbauteil 125 zur Überwachung
der Art der am tatsächlichen
Betriebspunkt des Kraftstoffeinspritzsystems durchzuführenden
Einspritzungen vorgesehen. Stinj beschreibt
diesen tatsächlichen
Zustand der Einspritzungen. Alle Bestimmungsbauteile 100, 105, 110, 115, 125 und 135 sind
mit einer Steuereinheit 120 verbunden, die die piezoelektrischen Elemente
gemäß einem
vordefinierten Steuerplan steuern sowie den Steuerplan in Reaktion
auf Werte der vorerwähnten
Bestimmungsbauteile, entweder alleine oder in Kombination, modifizieren
kann. Der Steuerplan kann beispielsweise modifiziert werden, wenn:
1) der Zustand des Gleichlaufs Stsync anzeigt, daß das System
nicht in endgültigem
Gleichlauf ist; 2) der Zustand der Einspritzungen (Stinj)
anzeigt, daß keine
Voreinspritzung durchzuführen
ist; und/oder 3) der Zeitspalt zwischen Einspritzungen (ΔT) einen vordefinierten
Wert (ΔTMAX) überschreitet
und/oder Werte eines beliebigen der anderen vorerwähnten Bestimmungsbauteile
einen Grenzwert überschreiten.
Die Steuereinheit 120 steuert sofort einen integrierten Aktivierungsstromkreis 130,
der wiederum die piezoelektrischen Elemente 140, 141 und 142 aktiviert.
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Es
versteht sich, daß im
Rahmen dieser Erfindung ein beliebiges anderes Steuersystem und
ein beliebiger anderer Steuerplan verwendet werden können. Darüber hinaus
kann ein beliebiger weiterer Systemparameter, der von Interesse
ist, überwacht werden.