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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein aus Wellpappe oder aus Karton hergestellte
Behälter,
Pappkartons, Verpackungen und kostengünstige Möbelstücke, die aus Wellpappe gebildet
sind, und insbesondere einen aus Wellpappe oder Karton hergestellten Behälter oder
ein Möbelstück mit Wandungen,
die aus Papier/Kunststoff/Laminaten hergestellt sind, die die Festigkeit
des Behälters
oder des Möbelstücks erhöhen und
diese wasserfest machen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aus
Wellpappe hergestellte Produkte werden vielfältig für einen großen Bereich von Verpackungsanwendungen
verwendet. Die meisten Versendungskartons sind aus Wellpappe hergestellt.
In seiner Grundform besteht Wellpappe aus einem gewellten Papierkern,
der zwischen einem inneren und einem äußeren Deckenpapier angeordnet
und mit diesem verklebt ist. Wellpappe wird üblicherweise aus natürlichem,
braunem Kraftpapier hergestellt, obwohl Wellpappe manchmal auch
ein äußeres Deckenpapier
aus weißem
oder beschichteten Papier oder anderem geeigneten Material aufweist,
abhängig
von dem gewünschten
Endprodukt. Bei der Wahl der abdeckenden Schicht ist zu berücksichtigen, dass
in der Praxis häufig üblich ist,
auf diese gedruckte Daten oder dekorative Grafiken aufzubringen,
die äußere Beschichtung
muss daher für
Druckfarben aufnahmefähig
sein. Es ist weiter erwünscht, dass
die äußere Beschichtung
die Wellpappe wasserfest macht. Die Art und Weise, in der Wellpappe hergestellt
wird, ist in dem Lang erteilten US-Patent 5,147,480 beschrieben.
In diesem Patent wird das äußere Deckenpapier
der Wellpappe als „single
liner" bezeichnet,
die innere Deckenschicht wird als „double liner" bezeichnet, während der
gewellte Kern als „corrugated
medium" bezeichnet
wird.
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Die übliche Technik
zum Herstellen von Wellpappe verwendet, wie in dem genannten Patent
erwähnt
wird, eine Einzeldeckenschichteinheit und eine Doppeldeckenschichtklebmaschine.
Bei der Einzeldeckenschichteinheit wird eine Bahn einer Einzeldeckenschicht
von einer Auf nahmewalze abgezogen und der Einheit zugeführt. Eine
Bahn des zu wellenden Mediums wird von einer anderen Aufnahmerolle
abgezogen und wird durch zusammenwirkende, die Wellen bildenden
Rollen geführt.
Das sich ergebende gekräuselte
oder gewellte Medium hat einen Klebstoff, der aufgebracht worden
ist, bevor es mit der Einzeldeckenschicht verklebt wird.
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Aus
der Einzeldeckenschichteinheit kommt also ein Laminatbahn heraus,
die durch eine Einzeldeckenschicht kombiniert mit dem gewellten
Medium gebildet ist. Diese Laminatbahn wird in in die Doppeldeckenschichtklebmaschine
eingeführt,
wo es mit einer Bahn einer Doppeldeckenschicht verklebt wird, die
von einer Aufnahmerolle abgezogen wird.
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Aus
der Doppeldeckenklebmaschine tritt also eine kontinuierliche Bahn
aus Wellpappe aus, bei der die Wellenbahnen oder der Kern zwischen zwei
aufgeklebten Deckenbahnen liegt. Die Bahn wird unmittelbar einem
Aushärtungsschritt
unterzogen, in dem die Klebstoffverbindung zwischen der äußeren Deckenschicht
und der Wellenbahn ausgehärtet
wird. Die Wellpappbahn wird sodann geschlitzt, gekerbt und geschnitten,
um eine Wellpappe mit den gewünschten
Spezifikationen des Kartons zu erstellen.
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Die
strukturelle Festigkeit und die Widerstandsfähigkeit der Wellpappe wird
teilweise durch die Deckenbahnen bestimmt. Wenn ein Karton aus Wellpappe,
dessen äußere Deckenschicht
Kraftpapier ist, hergestellt worden ist, wird dieser Karton nicht
wasserfest sein, er wird bei einer Aussetzung gegen Regen und Schnee
im Verlaufe der Versendung kann der Karton geschwächt.
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Wellpappe
wird weiter verwendet, um kostengünstige Möbelstücke, etwa Aufnahmebehälter, Regale
oder Tische herzustellen. Obwohl diese Möbelstücke den Vorteil haben, dass
sie leicht und kostengünstig
sind, sind sie Beeinträchtigungen
wie Biegungen, Knickungen und Reißen ausgesetzt. Wenn derartige
Produkte in oder nahe einem Bereich, in dem Wasser vorhanden ist,
verwendet werden, kann ein Wasserschaden das Aussehen und gegebenenfalls
die strukturelle Integrität
des Möbelstücks beeinträchtigen.
Es besteht daher Bedarf an einem Karton, der zum Bilden von festen
Strukturen und Behältern verwendet
werden kann, wobei der Karton auch Wasser und anderen Flüssigkeiten
widersteht.
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Plastikfolien
können
auf die Außenfläche der fertigen
Wellpappe laminiert werden, um diese widerstandsfähig zu machen
und um das Aussehen des Kartons zu verbessern, beispielsweise durch
die Aufbringung einer dekorativen Kunststofffolie. Dieses typische
vorbekannte Verfahren des Laminierens einer Kunststofffolie auf
einen Wellpappkarton besteht in dem Aufbringen der Folie auf die äußere Deckenbahn
der erstellten Wellpappe während
eines gesonderten Prozesses auf einer gesonderten Laminiereinrichtung.
Das heißt,
das Laminieren findet nicht an dem „Verfahrensende" der Produktionslinie
statt, bei dem die innere und die äußere Deckenbahn auf die Wellenbahn
aufgebracht werden. Vorbekannte Verfahren zur Aufbringung einer
Plastikfolienschicht warten vielmehr nach dem die Wellenbahn zwischen die
Deckenbahnen aufgebracht worden sind und der Klebstoff, der diesen „Sandwich" erhält, ausgehärtet ist.
Der gesonderte Schritt, der bei den Vorgängen des Laminierens erforderlich
ist, erhöht
die Kosten des laminierten Produkts erheblich durch Erhöhen der
Schwierigkeiten bei der Herstellung von verschiedenen Produktionsläufen und
durch Erzeugen eines höheren
Anteils an Abfall. Weiter ist das Material der flexiblen Plastikfolie
glatt und neigt beim Erwärmen zum
Schrumpfen, was es schwieriger – und
daher kostenaufwendiger macht – mit
ihm zu arbeiten. Weiter kann die Natur des Films so sein, dass es
das Bedrucken der äußeren Deckenbahn
mit üblichen Druckfarben
ausschließt.
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Frühere Versuche,
Plastikfolienlaminate auf die Deckenbahn eines Wellpappkartons aufzubringen,
wurden mit größtem Erfolg
durchgeführt
durch das Aufbringen des Laminats, nachdem der Wellpappkarton vollständig gebildet
worden ist, wie in dem Lang erteilten Patent. Nicht erfolgreiche
Versuche wurden gemacht, die äußere Deckenschicht
aus Kunststofflaminaten zu bilden und diese laminierten äußeren Deckenbahnen
direkt auf die Wellenbahn aufzubringen. Diese Versuche waren, wie
Lang (Spalte 16, Zeilen 18–25)
schreibt, nicht erfolgreich, da, wenn die Deckenbahn aus einer Plastikfolie
auf die Wellenbahn aufgeklebt wird, es unmittelbar Wärme und
Druck unterworfen wird, um den Klebstoff zwischen der äußeren Deckenbahn
und der Wellenbahn auszuhärten.
Die Wärme
und der Druck beeinträchtigen
das Aussehen des Kunststofffilmlaminats und anderer Eigenschaften.
Insbesondere neigt der frische, nasse Klebstoff zwischen dem Kunststofffolienlaminat
und der Wellenbahn dazu, ein Verrutschen zu verursachen, wenn die
gewellte Bahn den Aushärtungsschritt
erreicht. Das Verrutschen verursacht eine unerwünschte Fehlausrichtung und
eine Ungleichmäßigkeit
der Flächenerscheinung
des fertigen Produkts. Zusätzlich
neigt die Hitze, die während
des Aushärtungsschritts
aufgebracht wird, dazu, zu bewirken, dass die Plastikfolienschicht
des Laminats schrumpft.
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Diese
Probleme des Verrutschens und der Schrumpfung des Kunststofffilms,
die in dem Stand der Technik überwunden
worden sind, werden durch die vorliegende Erfindung gelöst. Zusätzlich ist
diese Erfindung auf das Erfordernis eines kostengünstigen Kartons
gerichtet, der verwendet wird, um Behälter und andere strukturelle
Elemente zu bilden, der kostengünstig,
leichtgewichtig und dazu in der Lage ist, schweren Lasten und Stößen als
auch einen direkten Kontakt mit Wasser und anderen Flüssigkeiten
zu widerstehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit Wandungen, die aus
einem Papier/Kunststoff-Laminat hergestellt worden sind, um dem
Behälter
Stärke
und Festigkeit zu geben und ihn dazu in die Lage zu versetzten,
Beschädigungen
aufgrund von Wasser und anderen Fluiden widerstandsfähig zu machen.
Insbesondere hat der Behälter
Wandungen aus einem Papier/Kunststoff-Laminat, das eine erste Papierlage
mit ersten und zweiten Flächen
und eine äußere Abdeckung
aufweist, die eine Kunststofffolie mit einer ersten und einer zweiten
Fläche
hat, wobei die erste Fläche
des Kunststofffilms durch Corona-Entladung behandelt worden ist,
um sie für
Klebstoffe benetzbar und empfänglich
zu machen und die durch Corona-Entladung
behandelte erste Fläche des
Kunststofffilms auf die erste Fläche
der Papierschicht mit einem ersten auf Wasser basierendem Klebstoff
bei Raumtemperatur laminiert ist, eine Kartonschicht bestehend aus
wenigstens einer Papierschicht, wobei die Schicht erste und zweite
Flächen hat
und einem Klebstoff auf der ersten Fläche der Papierschicht zum Verbinden
der zweiten Fläche
mit der zweiten Fläche
der Kartonschicht zum Bilden eines Laminats. Durch Versehen eines
Kunststofffilms mit einer die äußere Fläche abdeckenden
Verkleidung ist die Außenfläche des
daraus gebildeten Behälters dazu
in der Lage, Wasser und anderen Fluiden zu widerstehen. Die Kartonschicht
kann ein Wellpappkarton mit einer Mehrzahl von Wellungen, die an
der inneren Fläche
der Kartonschicht angeordnet sind, sein. Der Kunststofffilm kann
auf der äußeren Fläche des
Behälters
angeordnet sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung betrifft einen Behälter
mit Wandungen, die aus dem obigen Papier/Kunststoff-Laminat gefertigt
ist, wobei die die äußere Fläche bildende
Abdeckung die Innenfläche
des Behälters
bildet. Durch Ausbilden des Behälters
mit einem Kunststofffilm auf der inneren Fläche ist der Behälter schützend auf
der Innenseite ausgeklei det, um Gegenstände, die während der Lagerung oder der
Versendung lecken könnten. Der
Plastikfilm kann biaxial orientiert sein, um die Festigkeit des
Laminats weiter zu erhöhen.
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Der
Behälter
kann auch aus den Papier/Kunststoff-Laminaten, wie oben beschrieben, hergestellt
sein, wobei eine zusätzliche
Kunststofffolienschicht an einer gegenüberliegenden Fläche der Kartonschicht
angebracht ist, so dass der Behälter
innere und äußere Flächen hat,
die gegenüber
Fluiden widerstandsfähig
sind. Wenn eine dicke gewellte Schicht verwendet wird oder wenn
die gewellte Schicht aus mehreren gewellten Schichten besteht, ist
ein solcher Behälter
für die
Verwendung als ein kostengünstiger
Sarg verwendbar Ein zusätzliches Ausführungsbeispiel
der Erfindung betrifft einen Behälter,
wie oben beschrieben, wobei die äußere Fläche der
Kunststofffolie durch Corona-Entladung behandelt worden ist, um
ihn benetzbar und empfänglich
für Druckfarbe,
Beschichtungen und Klebstoffe zu machen, so dass dekorative Grafiken
und andere Druckwerke aufgebracht werden können. Ein Vorteil dieses Aufbaus
besteht darin, dass ein Behälter
geschaffen wird, dessen äußere Fläche aus
einer Kunststofffolie besteht, die nicht nur gegenüber Wasser
undurchlässig
ist sondern auch von Druckfarben benetzt werden kann. Falls erforderlich,
kann eine zweite Papierschicht mit der Corona-behandelten zweiten
Fläche
der Kunststofffolie verklebt sein mittels eines auf Wasser basierenden
Klebstoffs bei Raumtemperatur. Die äußere Fläche der zweiten Papierschicht
kann metallisiert sein, um das Erscheinungsbild zu verbessern.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Papier/Kunststoff-Laminat,
das hier offenbart ist, auf sich selbst aufgebracht sein kann, und
zwar einmal oder mehrere Male, um einen Behälter mit erheblich erhöhter Festigkeit
zu schaffen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung betrifft ein Strukturelement zur Verwendung bei der
Herstellung von Möbeln.
Dieses strukturelle Element schließt ein Stützelement und ein Laminat auf, das
ein Papier/Kunststoff-Laminat, wie es oben beschrieben ist, aufweist.
Das Stützelement
kann aus einer Spanplatte, Wellpappe, Gipskarton oder einer anderen
Art einer Wandplatte bestehen. Das Stützelement kann mittels eines
auf Wasser basierenden Klebstoffs auf die zweiten Fläche der
Kunststofffolie laminiert sein. Bei dieser Anordnung wird die zweite Fläche des
Kunststofffilms durch Corona-Entladung behandelt, um ihn bei Raumtemperatur
benetzbar und gegenüber
einem Klebstoff empfänglich
zu machen. Alternativ kann das Papier/Kunststoff-Laminat mit dem
Stützelement
durch Laminieren der Karton schicht auf das Stützelement mit einem auf Wasser basierenden
Klebstoff angeklebt sein. Das sich ergebende Strukturelement kann
werden zur Herstellung unterschiedlicher Arten von Möbeln, wie
Schränken, Geschirrschränken, Tischen,
Schreibtischen, Regalen usw. einfach in Formen gebracht werden,
und zwar jeweils unter geringen Kosten. Falls erforderlich, kann
die äußere Fläche des
Strukturelements eine so aufgebrachte dekorative Grafik haben.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden in den beiliegenden Zeichnungen
erläutert,
wobei gleiche Bezugszeichen ähnliche
Elemente in den verschiedenen Ansichten bezeichnen und wobei die
Elemente nicht in einem bestimmten Maßstab sind. Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Stirnansicht einer Wandung eines Behälters in Übereinstimmung mit
der Erfindung;
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2 eine
Stirnansicht eines Teiles einer Wandung des aus Wellpappe bestehenden
Behälters von 1;
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3 eine
perspektivische Stirnansicht einer Wandung eines besonders starken
Behälters
mit großen
Wellungen in Übereinstimmung
mit der Erfindung;
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4 eine
Stirnansicht einer Wandung eines besonders starken Behälters mit
verschiedenen Schichten von Laminaten und Wellungen;
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5 eine
Stirnansicht einer Wandung eines Wellpappbehälters mit einem ebenen Steifpapierkern und
einer äußeren Flächenverkleidung,
die aus einem Laminat in Übereinstimmung
mit der Erfindung gebildet ist;
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6 eine
Stirnansicht eines Teiles der Wandung eines Wellpappbehälters, wobei
eine zweite Papierschicht auf die Deckfläche des Papier/Kunststoff-Laminats
aufgebracht ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Möbelstücks, das
aus einem laminierten Strukturelement in Übereinstimmung mit der Erfindung
hergestellt worden ist;
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8 eine
Stirnansicht eines laminierten Strukturelements, das bei den Möbeln von 7 verwendet
worden ist; und
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9 zeigt
schematisch ein System zur Herstellung eines Wellpappkartons in Übereinstimmung mit
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die 1 und 2 zeigen
Bereiche eines gewellten Elements in Übereinstimmung mit der Erfindung,
wobei die Wandungen des Elements ein Papier/Kunststoff-Laminat beinhalten.
Die Wellpappe B besteht aus einem gewellten Kern 10, der
durch Führen
einer Bahn aus Kraftpapier durch gewellte Rollen in derselben Weise,
wie dies in dem oben beschriebenen Patent von Lang durchgeführt wird,
hergestellt ist. Der gewellte Kern ist an einer Innenflächenverkleidung 11 aus
Kraftpapier angeklebt. Eine Verkleidung der Außenfläche, die aus einem Flächenverkleidungslaminat
F besteht, wird sodann mit der Bahn verklebt, wodurch der gewellte
Kern zwischen der aus Papier bestehenden Verkleidung der Innenfläche und
dem Flächenverkleidungslaminat
F eingeschlossen ist.
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Das
Papier/Kunststoff-Laminat, das hier offenbart wird, kann daher auf
bestehenden Wellmaschinen hergestellt werden, ohne dass erhebliche Änderungen
erforderlich sind. Vorzugsweise schließt diese Erfindung die Lamination
als einen integralen Teil des Wellvorgangs in dem „Verfahrensende" der Produktionslinie
ein. Das „Verfahrensende" ist der Anfangsteil
der Linie, in dem der Kern gewellt wird und die inneren und äußeren Flächenverkleidungen auf
die gegenüberliegenden
Seiten des gewellten Kerns aufgebracht und aufgeklebt werden. Bei
dieser Erfindung kann das Flächenverkleidungslaminat
an dem Beginn des Verfahrensendes ausgeformt werden und ist mit
einer welligen Bahn verbunden kombiniert, um eine gewellte Bahn
zu erhalten. Die Wellenbahn wird sodann mit einer Papierflächenauskleidungsbahn
verklebt, um eine Bahn einer Wellpappe mit einem welligen Kern,
der zwischen einer laminier ten Außenflächenverkleidung F und einer
Papierinnenflächenverkleidung
eingeschlossen ist, zu bilden.
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Es
ist von Bedeutung, dass das Flächenverkleidungslaminat
F an den welligen Kern fast unmittelbar nach dem die Schichten von
F miteinander laminiert worden sind, angeklebt werden, ohne Verrutschen
oder Schrumpfen der Plastikfolienfilm, die typischerweise bei einem
solchen Verfahren zu erwarten sind.
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Ein
alternatives Verfahren der Herstellung eines Elements in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung ist die gesonderte Herstellung einer Bahn aus einem
Flächenverkleidungslaminat
F und anschließendes
Führen
der Bahn in die Wellungslinie. Das Flächenverkleidungslaminat F wird
sodann mit dem welligen Kern an Punkten F verklebt, wie im folgenden
beschrieben.
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Das
Flächenverkleidungslaminat
F, von dem ein Teil in 2 gesondert gezeigt wird, ist
durch eine äußere Lage 12 aus
einer synthetischen Kunststofffolie gebildet, die vorzugsweise gerichtet
ist. Für diesen
Zweck geeignete Folienmaterialien sind Polypropylen, Polyethylen,
Nylon oder ein Polyester wie MYLAR. Die Spannungsfestigkeit einer
synthetischen Kunststofffolie wird durch die Richtung, die sich
aus einer modekularen Ausrichtung des Folienmaterials ergibt, wesentlich
erhöht.
In dem Fall einer biaxialen Ausrichtung erfolgt eine Ausrichtung
sowohl in der Längs-
als auch in der Querrichtung. Dies wird üblicherweise durch eine kontrollierte
Dehnung der nicht gerichteten Folie bewirkt.
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Die äußere Folienlage 12 ist
durch Klebung mit einer Klebeschicht 13 an eine Basislage 14,
die aus Papier gebildet ist, verklebt. Die Lamination wird bei Umgebungstemperatur
durch einen auf Wasser basierenden Klebstoff, beispielsweise einer
durch Polyvinylazetat modifizierten Kopolymerzusammensetzung mit
einer Affinität
sowohl für
die Folienlage als auch für
die Papierbasislage. Als wasserbasierender Klebstoff ist auch ein
Polyacrylkopolymer verwendbar. Ein auf Wasser basierender Klebstoff
ist bei Aushärtung
in Wasser nicht löslich
und kann keinen Dampf aufnehmen.
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Da
der auf Wasser basierende Klebstoff bei Umgebungstemperatur flüssig ist
und kein bei Hitze schmelzender Klebstoff, wird keine Wärme auf
die biaxial gerichtete Folie aufgebracht, wenn dieses mit der Papierlage
laminiert wird, die Lamination wird dadurch durch Kaltlamination
und ohne Beeinträchtigung
der Eigenschaften der gerichteten Plastikfolie bewirkt. Es ist
wichtig zu beachten, dass eine biaxial gerichtete Folie wärmebeständig ist
und dass sich der Film bei erhöhten
Temperaturen entspannt und seine molekulare Richtung und Spannungsfestigkeit verliert.
Eine kalte Lamination bei Umgebungstemperatur ist daher für die vorliegende
Erfindung wichtig, um ein Laminat von hoher Zug- und Bruchfestigkeit zu
schaffen.
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Die
Lamination der gerichteten Folie auf die Papierbahn erfolgt schnell,
da der kopolymere Klebstoff im wesentlichen unmittelbar aushärtet. Die schnelle
Härtezeit
ist ein wichtiges Merkmal des Vorgangs, da das Laminat aus Papier
und gerichteter Folie – das
Flächenverkleidungslaminat – an den
gewellten Kern bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
angeklebt wird. Wenn der Klebstoff, der die Folie mit der Papierbahn
nicht unmittelbar aushärtet,
könnte
die Folie relativ zu dem Papier verrutschen, wodurch eine Fehlausrichtung
und Faltenwurf oder dergleichen der Flächenbeschichtung erfolgt. Es
gibt einen zusätzlichen
Grund für
die Wichtigkeit einer kurzen Aushärtezeit für den Klebstoff, der das Papier
und die gerichtete Folie miteinander verbindet. Wenn das Papier/Kunstoff-Laminat an
den gewellten Kern angeklebt wird, wird typischerweise ein Stärke-Klebstoff
P verwendet, der übliche Prozess
erfolgt durch Aufbringen von Wärme
auf die gewellte Schicht, um den Klebstoff P zu trocknen. Der Wärmevorgang
wird zum Entfernen von Wasser auf einem Klebstoff bevorzugt, der
ansonsten aus dem gewählten
Medium, das zwischen der inneren und der äußeren Flächenbeschichtung liegt, tropfen würde. Wenn
eine Flächenbeschichtung
eine Kunststofffolienschicht beinhaltet, neigt der Wärmevorgang dazu,
die Folie zu veranlassen zu schrumpfen, insbesondere wenn die Folie
nicht zuverlässig
mit einer anderen Schicht, etwa einer Papierschicht, verbunden ist.
Wenn dagegen ein kopolymerer Klebstoff verwendet wird, um die Folienschicht
mit der Papierschicht zu verbinden, härtet der Klebstoff schnell
aus. Da die Papierschicht gegenüber
Schrumpfung widerstandsfähig
ist, wird verhindert, dass die Kunststofffolienschicht, mit der
sie verbunden ist, schrumpft, auch wenn das Papier/Kunststoff-Laminat
nachfolgend erwärmt
wird.
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Es
ist weiter zu beachten, dass ein synthetisches Material für Plastikfolien
wie Polypropylen normalerweise für
Klebstoffe, insbesondere auf Wasser basierende Klebstoffe, nicht
empfänglich
ist. Wenn man auf die Fläche
dieser Folie einen auf Wasser basierenden Klebstoff aufbringt, der
bei Umgebungstemperatur fließfähig ist,
jedoch nicht bei der erhöhten
Temperatur von heißschmelzenden
Klebstoffen, wird dieser Klebstoff von der Folie nicht absorbiert werden.
Für die
Erfindung ist wesentlich, dass die gegenüberliegenden Flächen des
Films so be handelt werden, dass sie benetzbar sind und daher für Klebstoffe
empfänglich
sind als auch für übliche Druckfarben.
Zu diesem Zweck werden diese Flächen
einer Corona-Entladungsionisierungsbehandlung unterworfen, die ihre
Oberflächenenergie
erhöht,
die in Dyn gemessen wird, und diese daher benetzbar macht, um ein
besseres Anhaften der darauf aufgebrachten Klebstoffe zu bewirken.
Typischerweise wird die Oberflächenenergie
des synthetischen Materials der Kunststofffolie auf für diesen
Zweck auf etwa 35 bis 35 Dyn erhöht
und das Material mit erhöhter
Energie wird mit Klebstoff beschichtet und mit einer anderen Komponente
verbunden, bevor die erhöhte
Energie verschwindet.
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Die
exponierte Fläche
der Papierlager 14 wird an den Punkten P mit den Spitzen
des gewellten Papierkerns 10 in derselben Weise durch eine übliche Papierflächenabdeckung
an einem gewellten Kern 10 angeklebt in einer Einzelschichteinheit
zur Erzeugung eines Wellpappkartons, wie die Einheit, die zu diesem
Zweck in dem Lang erteilten Patent offenbart worden ist.
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Da
die exponierte Fläche
der Folienlage 12 des Flächenabdeckungslaminats durch
die Corona-Entladungsbehandlung benetzbar gemacht worden ist, ist
es für
Drucktinten empfänglich
und kann dekorativ oder in anderer Weise bedruckt werden.
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Der
Behälter
mit Wandungen, die aus diesem Papier/Kunststofflaminat gefertigt
ist, ist erheblich stärker,
als ein üblicher
Wellpappkarton mit einer einzigen Wellenbahn, da die Laminatbeschichtung den
Karton erheblich verstärkt
und ihn hoch widerstandsfähig
gegenüber
Kerbungen und Eindellungen macht. Wenn der Container Klappen hat,
können
diese ohne Schwierigkeiten mit üblichem
druckempfindlichem Band verschlossen werden, da auch ein solches
Band fest an der coronabehandelten Fläche des äußeren Flächenabdeckungslaminats des
Behälters anhaften
wird. Die exponierte Plastikfolie 12 auf der Außenseite
des Behälters
ist gegenüber
Flüssigkeiten
undurchlässig,
was den Behälter
gegen Wasser widerstandsfähig
macht. Alternativ kann der Behälter aus
dem mit Papier/Kunststoff laminierten Wellpappkarton gefertigt sein,
der in 1 gezeigt ist, wobei der Wellpappkarton umgekehrt
ist, d. h., mit einem die Fläche
verkleinernden Laminat F, die die Innenflächen des Behälters bildet
und die Papierflächenverkleidung 11,
die die Außenfläche des
Behälters
bildet. Ein Behälter,
der so gebildet wird, ist insbesondere geeignet zur Verwendung bei
dem Lagern oder Transportieren von Gütern, die lecken können, etwa Flüssigkeiten
aufnehmende Behälter.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
des Behälters
nach der Erfindung kann die Verkleidung der Innenfläche der
Containerwandung, die in 1 eine einzelne Papierlage 11 ist,
stattdessen aus einem die Fläche
verkleidenden Laminat F sein. In diesem Fall sind sowohl das Innere
als auch das Äußere des
Behälters
gegenüber
Flüssigkeiten
widerstandsfähig.
Die Vorsehung auch eines die Innenfläche abdeckenden Laminats vergrößert weiter
die strukturelle Festigkeit des Behälters, der nach diesem Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist. Die 3 und 4 sind Teilansichten
von zwei Ausführungsbeispielen der
Behälterwandungen,
die unter Verwendung eines die Fläche verlagernden Laminats F
sowohl für
die innere als auch für
die äußere Flächenverkleidung.
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Ein
weiterer Behälter,
der in Übereinstimmung
mit dem in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
sein kann, ist ein kostengünstiger
Kasten zur Langzeitlagerung. Dieser Kasten hat vorzugsweise innere
und äußere Flächenverkleidungen,
die aus einem Flächenverkleidungslaminat
F besteht, so dass sowohl die innere Wandfläche als auch die äußere Wandfläche des
Kastens für
Flüssigkeiten
und Fluide undurchlässig
sind. Die Kunststofffolienschicht des Laminats F kann beispielsweise
Mylar sein. Oder aber es kann eine transparente Kunststofffolienschicht 12 auf
eine Papierschicht 14, die fertig bedruckt worden ist,
aufgebracht werden, etwa mit einem holzartigen Aussehen. Bei dieser
Anordnung kann der Kasten als ein kostengünstiger Sarg verwendet werden.
Alternativ kann der Behälter aus
einem Wellpappkarton gebildet sein, auf dem ein Hochqualitätsdruckkarton
geschützt
ist durch eine transparente Plastikfolienlaminatschicht. Eine Teilschnittansicht
einer Wandung eines solchen Behälters
gibt 2 wieder, wobei der Karton mit einer hochwertigen
Fläche
durch das Bezugszeichen 14 angegeben ist, die klebend auf
die Kunststofffolienlaminatschicht 12 mit Klebstoff 13 laminiert
ist.
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Die
strukturelle Festigkeit und Stärke
eines nach der Erfindung hergestellten Behälters kann auf verschiedene
Weise verstärkt
werden. Der gewellte Kern des Wellpappkartons kann beispielsweise
ungewöhnlich
große
Wellungen haben, wie dies in 3 gezeigt
ist. Ein Flächenverkleidungslaminat
F wird verwendet, um sowohl die innere als auch die äußere Flächenverkleidung
der gewellten Bahn zu bilden, so dass die innere und die äußere Wandung des
sich ergebenden Produkts undurchlässig sind. Wenn ein Flächenverkleidungslaminat
auf diese Weise verwendet wird, ist es so ausgerichtet, dass die synthetische
Folienlage 12 die exponierte Fläche sowohl der äußeren als
auch der inneren Flächenverkleidung
bildet.
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Alternativ
können
eine Mehrzahl von Wellungen zwischen den innneren und äußeren Flächenabdeckungen
beschichtet sein, um die Lasttragkapazität eines Sarges oder eines anderen
Behälters
nach dieser Erfindung zu erhöhen,
wie in 4 gezeigt. Das Flächenabdeckungslaminat F wird
sowohl für die
innere als auch für
die äußere Flächenabdeckung verwendet,
so dass die Innenwand und die Außenwand eines Sargs oder eines
anderen daraus gebildeten Behälters
undurchlässig
sind. Die synthetische Folienlage 12 bildet die exponierte
Fläche
der äußeren und
der inneren Abdeckung. Die Wellenbahn wird durch Aufeinandersetzen
und Verkleben aufeinanderfolgenden Schichten des gewellten Materials 10 verstärkt, wobei
jede Schicht durch eine Papierschicht einer Abdeckungsverkleidung 11 getrennt wird.
Während
in 3 zu Darstellungszwecken drei Schichten dargestellt
sind, können
zusätzliche Schichten
für eine
vergrößerte Festigkeit
verwendet werden. Alternativ kann eine zusätzliche Festigkeit geschaffen
werden durch die Verwendung von Flächenabdeckungslaminat F sowohl
der inneren als auch der äußeren Fläche des
Behälters.
Die mit Kunststoff laminierte Wellenbahn, wie oben beschrieben und
in den 3 und 4 gezeigt, kann verwendet werden,
um eine Vielzahl von Strukturelementen zu schaffen, zusätzlich zu
den Behältern,
die kostengünstig,
jedoch fest, dauerhaft, leichtgewichtig und wasserfest sind.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung ist ein Behälter,
der gebildet ist durch eine Wellpappe 10 mit einem ebenen,
steifen Papierkern 15 anstatt des Wellpappkartons, wie
in 5 gezeigt. Flächenabdeckungslaminat
F kann an einer oder an beiden Flächen der Wellpappe C angeklebt sein: 5 zeigt
das Flächenabdeckungslaminat
F angeklebt an eine Außenfläche eines
Kartons C. Klebstoff 16, das die Papierbasislage 14 des
Laminats F mit dem Karton C verbindet, ist vorzugsweise ein kalter
Klebstoff wie ein Acryl. Der Behälter,
der daraus gebildet ist, ist fester als ein Behälter, der aus üblichem
Karton besteht. Zusätzlich
ist die exponierte Kunststofflage des Kartonbehälters nach der Erfindung gegenüber Wasser
widerstandsfähig,
jedoch von Druckfarben benetzbar. Die exponierte Fläche des
ebenen, steifen Papierkerns 15 kann, wie in dem Fall der
Wellpappe, ein inneres Flächenabdeckungslaminat
haben, das damit verklebt ist, so dass der Kern sodann zwischen
dem inneren und dem äußeren Flächenabdeckungslaminat
liegt, um einen Karton von ganz besonderer struktureller Festigkeit
zu schaffen. In der Praxis kann das Laminat, das die Flächenabdeckungen
für einen
Karton oder eine Wellpappe bildet, eine Kunststofffilmlage aufweisen,
die metallisiert ist, etwa durch Vakuumablagerungen oder durch Sputtern,
um eine dekorative, silberartige oder goldartige Ausbildung des
aus dem Karton gebildeten Behälters
zu erzeugen. Alternativ kann der Kunststofffilm eine in jeder beliebigen
Farbe pigmentierte Folie sein. Weiter kann diese dekorative Endbearbeitung
an der Außenseite
oder an der Innenseite des Behälters
oder an allen Flächen,
falls erwünscht, vorgesehen
sein.
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Das
Laminat, das den Karton oder die Wellpappe abdeckt, kann eine zweite
Papierschicht 16 einschließen, die an der Außenfläche der
synthetischen Folienlage 12 laminiert ist, wie dies in 12 in einem Teilquerschnitt gezeigt ist.
Die zweite Papierlage 17 ist mit Klebstoff 13 klebend
an die Folienlage 12 laminiert, beide dieser Flächen werden
behandelt, um diese benetzbar zu machen, d. h. um diesen die Absorption
eines Klebstoffs auf die Filmfläche
zu ermöglichen.
Obwohl 6 ein Papier/Kunststoff-Laminatabdeckungsschicht
zeigt, die klebend an den Kern 10 mit gewelltem Papier
angebracht ist, kann das Papier/Kunststoff/Papier-Laminat auch an
eine oder mehrere exponierte Flächen aus
einem Karton C mit einem ebenen steifen Kern angeklebt sein.
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Da
das Papier/Plastik-Laminat nach der Erfindung kostengünstig, aber
stark, dauerhaft und wasserfest ist, können aus dem Papier/Plastik-Laminat
entweder durch dieses selbst oder an einem Stützelement angeklebt, zur Herstellung
von kostengünstigen
Möbelstücken verwendet
werden. Entsprechend ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
eines Strukturelements zur Verwendung bei der Herstellung von verschiedenen
Arten von Möbelstücken, die
aus einem Stützelement
gefertigt sind, das durch Klebung mit Karton oder Wellpappe verbunden ist,
das mit einem Papier/Kunststoff-Laminat abgedeckt ist. Das Stützelement
kann aus einer Vielzahl von Strukturmaterialien gewählt werden,
etwa einer Spanplatte, einer Gipskartonplatte oder anderen Wandplatten.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Möbelstücks, das
aus einem Strukturelement S gefertigt ist, das ein Stützelement
und ein Laminat aufweist. Eine teilweise Schnittansicht eines Strukturelements
S ist in 8 gezeigt, in der ein Flächenabdeckungslaminat
F an eine Kartonschicht angeklebt ist, die durch eine Wellpappe
B gebildet ist mit einer Innenflächenabdeckung 11.
Die Innenflächenabdeckung 11 ist
mit dem Stützelement
M verklebt, dass ein Strukturmaterial ist, etwa eine Spanplatte.
Dieser Aufbau kann auch verwendet werden, um Regale zu bilden, die
in üblicher
Weise ausgebildet und installiert sind. Ein auf Wasser basierender Klebstoff 18 kann
auch verwendet werden, um die Wellpappenschicht auf dem Stützelement
zu laminieren. Obwohl 8 die Kartonschicht als Wellpappe
B zeigt, ist es eine Alternative, stattdessen eine Wellpappe mit
einem ebenen steifen Papierkern zu verwenden.
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Infolge
der Flexibilität
bei der Produktion, die die Erfindung schafft, kann man statt des
Bildens üblicher
Kartons oder Wellpappen, deren Erscheinungsbild vollständig einheitlich
ist, diese derart herstellen, dass man sie als Designerbehälter oder
andere Strukturstücke,
die visuell ansprechend sind und außerordentlich stark und dauerhaft
sind. Das Verfahren des Herstellens derartiger Stücke, wie
es hier beschrieben worden ist, ist kosteneffizienter und schafft
ein Endprodukt mit höherer
Qualität
als Verfahren nach dem Stand der Technik, bei dem dekorative Grafiken
und Kunststofffolien auf den Karton oder auf die Wellpappe aufgebracht
werden. Zusätzlich überwinden
die hier offenbarten Verfahren die technischen Probleme, die früher bei
der Produktion von Karton oder Wellpappe aufgetreten sind, bei denen
Kunststofflaminate angeklebt werden.
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Das Herstellungssystem
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Wie
es sich aus dem Lang erteilten Patent ergibt, wird eine übliche Wellpappe
mit einem Herstellungssystem hergestellt, indem eine Bahn mit einer
einzigen aus Papier gefertigten Flächenabdeckung mit einem Wellenbahnkern
in einer einzigen Flächeneinheit,
die eine Wellenbahn aufnimmt kombiniert wird, die in einer doppelseitigen
Klebmaschine mit einer doppelflächigen
Abdeckung verklebt wird. Aus der Maschine kommt so eine Bahn aus
Wellpappe, bei dem der gewellte Kern zwischen einer inneren und
einer äußeren, aus
Papier bestehenden Flächenbeschichtung
liegt.
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Anders
als bei Systemen nach dem Stand der Technik ist die vorliegende
Erfindung in der Lage, ein Papier/Kunststoff-Flächenverkleidungslaminat auf
einen Wellpappkern aufzubringen in einem Schritt, der integral ist
mit der Wellung, ohne dem Problem von Verrutschen oder Schrumpfen
der Kunststofffilmbasis, die im Stand der Technik zu berücksichtigen
war. Behälter,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind,
haben Wandungen, die undurchlässig
sind, eine erhöhte
strukturelle Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Eindellungen
hat und empfänglich
sind für
Druckfarben und die dekorativ gedruckt werden können.
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Die
hier offenbarte Erfindung verwendet vorzugsweise ein System, wie
es in 9 gezeigt ist: Eine Laminatbahn F, die mit einer
Wellenbahn kombiniert ist, wird in eine Einzelflächeneinheit SU geführt, um
eine Wellenbahn CW zu gewinnen. Die Wellenbahn wird sodann in eine
Doppelbelegungsmaschine DM geführt
in der sie mit einer Papierflächenbeschichtungsbahn
verklebt wird, um eine Bahn aus einer Wellpappe zu gewinnen, in
der ein gewellter Kern zwischen einer auflaminierten äußeren Flächenbeschichtung
F und einer aus Papier bestehenden inneren Verkleidung liegt. Die
laminierte Bahn F kann in einer Laminiermaschine hergestellt werden, wie
dies in 9 gezeigt ist, die eine Kombinationsstation
einschließt
mit einem Paar von zusammenwirkenden Druckrollen 19 und 20,
die mit einer hohen Geschwindigkeit von einem Motor M angetrieben wird.
Der Spalt zwischen diesen Rollen entspricht etwa der Dicke der zu
laminierenden Bahnen, um das gewünschte
Maß des
Laminierdrucks zu erreichen, um ein zuverlässiges Verkleben der Bahnen
sicherzustellen.
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In
den Spalt zwischen den Rollen 19 und 20 an der
Kombinationsstation werden eine Papierbahn 21 zum Bilden
der Papierlage 14 des Laminats F und eine Bahn 22 aus
synthetischen Kunststofffolienmaterial zur Bildung der Folienlage 12 des
Laminats kontinuierlich zugeführt.
Die Bahn 21 wird von einer Papiervorratsrolle 23 abgezogen,
die erhöht
angeordnet ist. Die Papierbahn 21 wird nach unten von dieser
Rolle abgezogen und wird von einer freilaufenden Rolle 24 in
einen horizontalen Pfad, der zu dem Spalt zwischen den Kombinationsrollen
führt,
geleitet.
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Die
Folienbahn 22 wird von der Folienvorratsrolle 25,
die an einer Position zum Führen
der Folienbahn 22 direkt in einen horizontalen Weg direkt auf
den Spalt der Kombinationsrollen abgezogen. Die Rolle 25 ist
vor der Kombinationsstation angeordnet, um eine ausreichend große Spannung
der Folienbahn zu erreichen, bevor diese die Verbindungswalzen erreicht.
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Entlang
dieser Spannung der biaxial ausgerichteten Folienbahn 22,
die von einem synthetischen Kunststoffmaterial gebildet wird, etwa
Polypropylen mit einer hohen dielektrischen Konstante, ist zunächst eine
Coronaentladungselektrode 26 mit Abstand oberhalb der Folie
angeordnet ist, um einen ionisierbaren Luftspalt dazwischen zu erzeugen.
Die Folienbahn läuft
entlang einer Erdungselektrode 26C in vertikaler Ausrichtung
mit der Entladungselektrode 26. Die Coronaentladung, die
auf die obere Fläche des
Foliengewebes gerichtet ist, führt
die Oberflächenenergie
an die Gewebefläche,
um diese benetzbar und daher empfänglich für Klebstoffe zu machen, sie
berührt
jedoch nicht die molekulare Ausrichtung der Folie.
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Entlang
der Spannung der Folie ist der ersten Coronaentladungsstation 26/26G
folgend eine zweite Coronaentladungsstation zum Unterziehen der
unteren Fläche
der Folienbahn 22 unter eine Coronaentladung angeordnet,
um diese Fläche
benetzbar zu machen. Die zweite Station besteht aus einer Coronaentladungsstation 27,
die mit Abstand von der unteren Fläche der Bahn 22 angeordnet
ist, um einen Luftspalt dazwischen zu bilden, und einer mit dieser zusammenwirkenden
Erdungselektrode 27G, die die untere Fläche der Bahn berührt.
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Zwischen
der zweiten Coronaentladungsstation 27–27G und der Verbindungsstation
ist ein Klebstoffindikator 28 mit einer Beschichtungsrolle 29 angeordnet,
an der die jetzt benetzbare obere Fläche der Folienbahn 22 ergreift
und auf diese den wasserlöslichen
Polyvinylazetatmodifizierten Copolymerklebstoff zum Laminieren der
Filmfolie mit der Papierbahn aufbringt, um die Laminierklebschicht 13 der Laminatbahn
F zu bilden.
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Die
Papierbahn 21 und die mit einem Klebstoff beschichtete
Kunststoffbahn 22 erreichen so den Spalt der Druckrollen 19 und 20 der
Verbindungsstation bei Umgebungstemperatur gleichzeitig. Diese Bahnen
werden durch die Druckrollen 19 und 20 einem Druck
unterworfen. Durch diese Aktion wird eine kalte Laminierung bewirkt.
Die laminierten Bahnen von der Verbindungsstation bilden die Laminatbahn
F, die in eine einzelne Flächeneinheit
SU eingeführt
wird, in der eine Papierbahn gewellt wird, um einen gewellten Kern
zu erzeugen, der durch Klebung mit der Laminatbahn F verbunden wird,
um eine gewellte Bahn zu erzeugen. Diese gewellte Bahn CB wird in
die Doppelflächenklebemaschine
DM geführt. Aus
dieser Maschine kommt eine Bahn CB als Wellpappe heraus, deren gewellter
Kern zwischen der Laminatbahn F, die die äußere Flächenverkleidung der Pappe bildet
und einem Papiergewebe, das die innere Flächenverkleidung der Bahn bildet.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Laminatbahn F, wie hier beschrieben hergestellt,
mit der Ausnahme, dass sie gesondert von der Wellungseinrichtung
hergestellt wird. Dieses Ausführungsbeispiel
ermöglicht
es, die Laminatbahn in die Einrichtung einzuführen, an der Einzelflächeneinheit
SU, wo die Laminatbahn F mit einem gewellten Kern verklebt wird,
um eine gewellte Bahn zu gewinnen. Von diesem Punkt an setzt sich das
Verfahren fort wie oben beschrieben, d. h., die Bahn läuft in eine
Doppelflächenklebemaschine
DM, damit eine zweite Flächenverkleidung
auf die gegenüberliegende
Seite des Kerns aufgeklebt wird.
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Alternativ
kann, statt der Verwendung einer Wellenbahn, ein Karton mit einem
ebenen steifen Papierkern auf die Laminatbahn F laminiert werden. Das
Herstellen eines Kartons mit wenigstens einer Laminatflächenverkleidung
kann die Laminatbahn F in dem Eingangs abschnitt der Laminatormaschine des
Systems gebildet werden, die in 9 gezeigt ist,
oder eine Bahn 11 kann gesondert hergestellt werden. In
jedem Fall wird die Laminatbahn F einem Laminator zugeführt, wo
dieser mit einer gepressten Papierbahn, die den ebenen Kern des
Kartons bildet, verklebt.
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Abwandlungen des Herstellungssystems
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In
dem System zum Herstellen der in 9 gezeigten
Wellpappe wird die durch Coronaentladung behandelte orientierte
Folienbahn 22 zunächst auf
eine Kraftpapierbahn 21 laminiert, um eine Außenflächenverkleidung
zu bilden, deren Papierseite sodann mit einer Seite des gewellten
Papierkerns verbunden wird. Die gegenüberliegenden Seite des gewellten
Papierkerns wird auf einer Papierbahn, die die Innenflächenverkleidung
der Bahn bildet, verklebt.
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Wie
oben beschrieben, unterscheidet sich das System von dem Stand der
Technik darin, dass das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung dazu
in der Lage ist, erfolgreich eine Außenflächenverkleidung mit einer Plastikfolienschicht
mit dem gewellten Kern einer Wellpappe als ein integraler Teil der
Wellung zu laminieren, während
die Verfahren nach dem Stand der Technik gesonderte, zeitversetzte
Laminierschritte verwendet oder sonst wie die Plastikfolienschicht
laminiert, nachdem die Wellpappe vollständig gebildet ist.
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Ein
großer
Teil der Flexibilität
in der Herstellung von Behältern
und Strukturelemente, wie sie hier beschrieben worden sind, ergibt
sich infolge der erfolgreichen Lamination der Papier/Kunststoff-Folienschichten
mit dem gewellten Papierkern in der Wellungseinrichtung. Verschiedene
alternative Ausführungsbeispiele
des Herstellungssystems werden im folgenden beschrieben.
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Eine
Alternative zu dem oben beschriebenen Verfahren ist das Erzeugen
einer Wellpappe als erstem Schritt, wobei ein gewellter Papierkern
zwischen einer Innenflächenverkleidung
und einer Außenflächenverkleidung
eingelegt wird und dann Laminieren der Außenflächenpapierverkleidung mit einer
behandelten Bahn einer ausgerichteten Folie. Zu diesem Zweck muss
man ein übliches
Laminatorsystem zum Herstellen einer Bahn aus Wellpappe verwenden, das
Ergebnis dieses Systems wird zum Kaltlaminieren einer durch Coronaentladung
behandelten Folienbahn mit der Außenflächenpapierverkleidung auf die
Wellpappbahn einen Laminator geführt.
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Wenn
ein Karton zu erzeugen ist, statt einer Wellpappe, kann alternativ
ein übliches
System verwendet werden, um eine Wellpappbahn mit einem Kern aus
gepresstem Papier, das zwischen zwei Papierflächenverkleidungen liegt, herzustellen.
Eine behandelte Folienbahn kann sodann auf eine der Papierflächenverkleidungen
kaltlaminiert werden, um den Karton zu verstärken.
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Zusätzlich kann
man bei der Herstellung der Strukturelemente bei der Herstellung
von Möbeln
zunächst
ein Karton oder eine Wellpappe mit einer Außenflächenverkleidung erzeugen, die
durch das Flächenverkleidungslaminat
F gebildet wird, und sodann die exponierte Kartonfläche auf
Blätter
aus einem Stützmaterial,
etwa einer Spanplatte, unter Verwendung eines auf Wasser basierenden
Klebstoffs aufbringen.
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Das
Herstellungssystem ist auch zur Herstellung von Behältern angepasst,
deren Fläche
durch die Verwendung von attraktiven Materialien verbessert ist.
Beispielsweise kann man eine durch Coronaentladung behandelte Bahn
aus einer transparenten synthetischen Kunststofffolie auf eine metallisierte Papierbahn
mit einer bestimmten Farbe aufbringen, etwa Bronze oder Silber.
Die metallisierte Papierbahn ist durch die Folie sichtbar, gemeinsam
bilden sie ein Flächenverkleidungslaminat
F. Die untere Seite der metallisierten Papierschicht wird mit einer
Seite eines gewellten Kerns verbunden, um eine Wellpappe zu erzeugen,
oder mit einer Seite eines gepressten Papierkerns, um einen Karton
zu erzeugen. In beiden Fällen
hat ein dadurch gebildeter Behälter eine
Außenfläche mit
einem attraktiven metallischen Aussehen, wenn das Laminat F die
Außenflächenverkleidung
der Wellpappe oder des Kartons bildet. Das metallisierte Flächenverkleidungslaminat
F kann auch mit der gegenüberliegenden
Fläche
des Kartons oder der Wellpappe verklebt sein, so dass ein daraus
gebildeter Behälter
ein attraktives Inneres hat.