DE60011123T2 - Verfahren und vorrichtung zur lokalen wasserbehandlung mit temperaturgesteuerter wasserabgabe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur lokalen wasserbehandlung mit temperaturgesteuerter wasserabgabe Download PDF

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DE60011123T2
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    • C02F9/20Portable or detachable small-scale multistage treatment devices, e.g. point of use or laboratory water purification systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wasseraufbereitungssystem und -verfahren zur Verwendung in einem Nachmischungs-Getränkespender.
  • An einigen Stellen ist Wassersterilität ein Gesundheitsproblem und beschränkt die Verwendung von Maschinen zur Herstellung von Getränken an Ort und Stelle (die im Allgemeinen als "Nachmischungs"-Ausrüstung bezeichnet werden). Wo Wasser bei einer Getränkeherstellung zu verwenden ist, ist übermäßige Bicarbonathärte unerwünscht, da sie den Säuregrad des Getränks verringert und den Geschmack beeinflusst. Flüchtige Stoffe im Wasser, wie z.B. organische Verbindungen und Chlor, können auch einen Einfluss auf seinen Geschmack aufweisen. Insbesondere haben halogenierte organische Verbindungen (Trihalogenmethane, die im Allgemeinen als THMs bezeichnet werden) kürzlich Anlass zu Verbraucherbesorgnissen und einer regelnden Beschränkung gegeben. Schwebstoff und Trübheit verringern die Qualität von Wasser, sowohl, wenn es alleine konsumiert wird, als auch beim Mischen zur Herstellung eines Getränks. Schließlich haben an einigen Stellen Verbraucher auch Besorgnisse hinsichtlich des Schwermetallgehalts von Wasser gezeigt, und auch dies ist der Gegenstand einer Gesetzgebung in einigen Ländern gewesen.
  • Gelöste Luft in Rohwasser, kann, obwohl nicht an sich ein Wasserqualitätsaspekt, die Wirksamkeit einer Carbonisierung in einer Nachmischungsausrüstung verringern und eine Abgabe aufgrund von Schaumbildung schwierig machen. Eine Einrichtung zur Entgasung von Wasser ist für eine solche Ausrüstung vorteilhaft. Es wird angemerkt, dass eine Wasserentgasung immer vor einer Carbonisierung in Flaschenbefüll- und Dosenabfüllanlagen durchgeführt wird.
  • Deshalb ist ein einfaches Verfahren zur hausinternen oder geschäftsinternen Entfernung von mikrobiologischer Kontamination, Bicarbonathärte, flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) – insbesondere THMs – sowie Chlor und Schwermetallen wichtig, um gewissen Verbraucherbesorgnissen zu entsprechen, die Qualität von Trinkwasser an einigen Stellen zu erhöhen und den Geschmack von an Ort und Stelle hergestellten Getränken in gewissen Absatzgebieten zu verbessern. Zusätzlich ist eine Entgasung von Wasser für Nachmischungsabsatzgebiete äußerst wünschenswert und kann zu verringertem Schaum bei Abgabe und besserer Getränkequalität führen. Jedoch müssen Systeme zur Aufbereitung von Wasser an Ort und Stelle den folgenden Kriterien genügen:
    • – Geringe Kosten der ursprünglichen Ausrüstung;
    • – Hohe Zuverlässigkeit bei Abwesenheit von technischer Überwachung oder Steuerungen;
    • – Sämtliche vorstehend angegebenen Qualitätskriterien (d.h. Sterilität, Bicarbonathärte, Chlor, THMs/VOCs, Trübheit, Schwermetalle und wünschenswerterweise Entgasung);
    • – Einfacher, bequemer, sicherer Betrieb durch nichtqualifizierte Personen (d.h. im Geschäft oder im Haus);
    • – Geringe Kosten von Wartung und Betrieb; und
    • – Geringer Raumeinsatz.
  • Im Augenblick verfügbare Systeme zur Verwendung im Haus und/oder im Geschäft genügen nicht sämtlichen Qualitäts- oder anderen Kriterien. Solche Systeme umfassen Kohlefiltriersysteme. Diese Systeme gehen nur Chlor und VOCs/THMs an, aber organische Verbindungen werden nur wirksam entfernt, wenn das Filter regelmäßig gewartet wird. Wenn die Wartung schlecht ist, können solche Vorrichtungen tatsächlich als biologische Kontaminatoren wirken. Folglich können Kohlefiltriersysteme Probleme in einem Bereich hervorrufen, während sie andere Bereiche unangemessen angehen.
  • Ein anderes herkömmliches System verwendet Umkehrosmose. Ein solches System geht nur Bicarbonathärte, Schwermetalle und mikrobiologische Kontaminationsmittel an. Umkehrosmosesysteme erfordern signifikante Wartung. Außerdem werden VOCs/THMs nicht aufbereitet, und diese können zusammen mit Chlor tatsächlich die Umkehrosmosemembran beschädigen und ihre Wirksamkeit verringern.
  • Einfache Ionenaustauschsysteme sind auch bekannt. Diese Systeme gehen normalerweise nur Bicarbonathärte oder, wenn sie komplizierter sind, den Gesamt-Metall- und -Salzgehalt von Wasser an. Jedoch benötigen diese Systeme regelmäßige Wartung, wie z.B, die Regeneration des Ionenaustauschharzes. Wenn eine solche Wartung nicht durchgeführt wird, können diese Systeme tatsächlich aufbereitetes Wasser von schlechterer Qualität als unaufbereitetes Wasser erzeugen. Chlor wird nicht aufbereitet und kann die Ionenaustauschharze in diesen Systemen beschädigen. Außerdem werden VOCs/THMs nicht aufbereitet, und mikrobiologische Kontaminationsmittel werden nicht nur nicht aufbereitet, sondern können aufgrund von mikrobiologischem Wachstum auf dem Harz tatsächlich signifikant erhöht sein.
  • Eine einfache Filtration ist verwendet worden, wo Trübheit ein Wasserqualitätsproblem ist. Eine solche Filtration geht nur diese Kriterien an, und kann eine mikrobiologische Kontamination erhöhen, wenn keine regelmäßige Wartung erfolgt.
  • Chemikalien verwendende Wassersterilisiersysteme sind bekannt. Solche Systeme gehen nur das mikrobiologische Kontaminationsmittelkriterium an und benötigen sorgfältige Wartung, um zu gewährleisten, dass Chemikalien nicht in das aufbereitete Wasser gelangen können.
  • Keines von diesen vorstehend erwähnten herkömmlichen Systemen wird durch den nichtfachmännischen Benutzer leicht gewartet. Außerdem weisen sämtliche von diesen Systemen signifikante Nachteile auf, wenn der Benutzer keine richtige Wartung durchführen kann. Obwohl keines von den vorstehend erwähnten Systemen dem ganzen Satz von erörterten Qualitätskriterien genügt, sind alle außer den einfachsten und unzuverlässigsten kostspielig sowohl zu erwerben als auch zu warten.
  • Das US-Patent 4,844,796 an Plester lehrt die Prinzipien einer Wärmeaufbereitung von Wasser. Dieses System umfasst jedoch Kohle- und Sandfiltration in einem ersten Patronenabschnitt und eine weitere Filtration und ein Aktivkohlesieb in einem zweiten Patronenabschnitt. Es ist erwünscht, eine solche Filtration zu vermeiden und die Wasseraufbereitungsqualitätskriterien auszudehnen.
  • Das US-Patent 5,858,248 an Plester offenbart eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser, die ein System zur Steuerung der Abgabe von aufbereitetem Wasser aus der Vorrichtung umfasst, als Reaktion auf die Anwesenheit von Dampf im Entlüftungsauslass. Die Anwesenheit von Dampf impliziert, dass die Temperatur des aufbereiteten Wassers hoch genug ist, um eine hygienisch sichere Abgabe zu gewährleisten.
  • Demgemäß ist es ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Aufbereitung sämtlicher genannter Wasserqualitätskriterien bereitzustellen, (d.h. mikrobiologische Kontamination, Bicarbonathärte, VOCs/THMs, Chlor, Trübheit und Schwermetalle).
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das einfach, preiswert, kompakt ist, eine geringe und nicht-fachmännische Wartung beinhaltet und kein Wassergebrauchsrisiko aufweist, wenn der Benutzer das System nicht richtig wartet.
  • In dieser Hinsicht ist es ein Ziel der bevorzugten Formen der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem der Benutzer gezwungen ist, Schritte zu unternehmen, um das System zu warten.
  • Ein weiteres Ziel der bevorzugten Formen der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die Vorrichtung heiß bleibt, bis eine Aufbereitung zu Ende gebracht ist, um dadurch eine mikrobiologische Rekontaminierung zu vermeiden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein System zur Aufbereitung von Wasser bereitgestellt, umfassend:
    • ein Gehäuse, das eine Wasseraufbereitungskammer begrenzt und einen Wassereinlass zur Aufnahme von unaufbereitetem Wasser und einen Wasserauslass zur Abgabe von aufbereitetem Wasser aufweist;
    • einen Erhitzer zur Erwärmung des Wassers in ausreichendem Maße, um gelöste Verunreinigungen im unaufbereiteten Wasser in feste Niederschläge und Gase umzuwandeln;
    • einen Gasauslass zur Abgabe der Gase aus dem Gehäuse;
    • einen Sammler, der im Gehäuse angeordnet ist, zum Sammeln der aus dem Wasser abgelagerten festen Niederschläge;
    • ein Steuersystem, um aufbereitetes Wasser durch den Wasserauslass als Reaktion darauf freizusetzen, dass die Wassertemperatur im Gehäuse eine erste ausgewählte Temperatur erreicht und die Temperatur der durch den Gasauslass abgegebenen Gase eine zweite ausgewählte Temperatur erreicht;
    • eine erste Temperaturmessvorrichtung zum Messen der Wassertemperatur im Gehäuse; und
    • eine zweite Temperaturmessvorrichtung, die einen Bimetalltemperaturfühler umfasst, um die Temperatur der aus dem Gehäuse abgegebenen Gase zu messen.
  • Spezieller umfasst dieses Wasseraufbereitungssystem eine erste Temperaturmessvorrichtung zum Messen der Temperatur von Wasser im Gehäuse und eine zweite Temperaturmessvorrichtung zum Messen der Temperatur der Gase, die aus dem Gehäuse abgegeben werden. Die erste und zweite Temperatur werden so gewählt, dass sie anzeigen, dass aus dem Gehäuse abzugebendes Wasser in ausreichendem Maße aufbereitet worden ist, um gelöste Verunreinigungen im Wasser zu entfernen. Mit anderen Worten, die erste und zweite Temperatur zeigen an, dass das aufbereitete Wasser trinkbar ist.
  • Dieses System zur Aufbereitung von Wasser umfasst vorzugsweise ein Ventil, und das Steuersystem öffnet das Ventil und setzt aufbereitetes Wasser durch den Wasserauslass frei, wenn die erste und zweite gewählte Temperatur erreicht sind. Die zweite Temperaturmessvorrichtung ist vorzugsweise so angeordnet, dass sie die Temperatur von Gasen anzeigt, die aus dem Gehäuse abgegeben werden. Vorzugsweise kann die zweite Temperaturmessvorrichtung angrenzend an eine Gasabgabeleitung angeordnet sein, die durch den Gasauslass abgegebene Gase aufnimmt. Die Temperatur der Gasabgabeleitung zeigt die Temperatur von aus dem Gehäuse durch die Gasabgabeleitung abgegebenen Gasen an.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Aufbereitung von Wasser bereitgestellt, umfassend:
    • Einspeisen von unaufbereitetem Wasser in eine durch ein Gehäuse begrenzte Wasseraufbereitungskammer durch einen Wassereinlass im Gehäuse;
    • Erwärmen des in die Wasseraufbereitungskammer eingespeisten unaufbereiteten Wassers in ausreichendem Maße, um gelöste Verunreinigungen im unaufbereiteten Wasser in feste Niederschläge und Gase umzuwandeln, wobei die Gase durch einen Gasauslass im Gehäuse abgegeben werden;
    • Sammeln der aus dem Wasser auf einem im Gehäuse angeordneten Sammler abgelagerten festen Niederschläge;
    • Messen der Wassertemperatur im Gehäuse mit einer ersten Temperaturmessvorrichtung;
    • Messen der Temperatur von aus dem Gehäuse abgegebenen Gasen mit einer zweiten Temperaturmessvorrichtung, die einen Bimetalltemperaturfühler umfasst; und
    • Abgeben von aufbereitetem Wasser aus dem Gehäuse durch einen Wasserauslass im Gehäuse als Reaktion darauf, dass die Wassertemperatur im Gehäuse eine erste ausgewählte Temperatur erreicht und die Temperatur der durch den Gasauslass abgegebenen Gase eine zweite ausgewählte Temperatur erreicht.
  • Dieses Verfahren zur Aufbereitung von Wasser ist nützlich, um zu gewährleisten, dass von dem Wasseraufbereitungssystem freigesetztes aufbereitetes Wasser angemessen aufbereitet worden ist und trinkbar ist. Dieses Verfahren verringert die Wahrscheinlichkeit, dass nichttrinkbares Wasser durch den Auslass für aufbereitetes Wasser abgegeben wird.
  • In bevorzugten Formen der Erfindung werden aus dem Wasser ausgeladene Gase im Gasraum des Gehäuses gesammelt und aus dem Gehäuse freigesetzt, und Wasser aus dem Auslass wird in einem Speichertank aufgenommen. Dieses bevorzugte Verfahren umfasst weiter den Schritt: Freihalten des im Speichertank gespeicherten Wassers von Kontakt mit Luft oder anderen Gasen in einem Gasraum des Speichertanks, indem eine Faltwasserkammer einschließlich einer bewegbaren hermetischen Barriere bereitgestellt wird, die das Wasser im Speichertank berührt und Änderungen des Wasservolumens in der Wasserkammer folgen kann.
  • Ein bevorzugtes Verfahren gemäß der Erfindung umfasst weiter den Schritt: Einführen von Wasser in ein Gehäuse oder eine Patrone, wobei das Gehäuse einen Sammler und ein Filter aufweist. Das Filter weist eine kürzere Nutzlebensdauer als der Sammler auf. Das Wasser wird durch das Gehäuse bewegt, wobei das Wasser zuerst durch den Sammler und dann durch das Filter fließt. Das Verfahren umfasst weiter den Schritt: Erwärmen des Wassers im Gehäuse, um eine Bicarbonathärte im Wasser abzubauen, wodurch Carbonate auf dem Sammler abgelagert werden. Die Carbonate verringern nach und nach ein richtiges Funktionieren des Sammlers. Ein Zustand des Filters, der sich als eine Funktion der Ablagerung der Bicarbonate darauf ändert, was schließlich den Wasserstrom durch das Filter blockiert, wird überwacht. Der Sammler wird nur teilweise blockiert, wenn das Filter vollständig verstopft ist, so dass Wasser durch den Sammler fließen könnte, aber der Wasserstrom durch den Sammler wird durch die Verstopfung des Filters verhindert. Dieses verstopfte Filter signalisiert deshalb die Notwendigkeit für eine Wartung des Sammlers.
  • In bevorzugten Formen der Erfindung bilden das Gehäuse, der Sammler und der Erhitzer eine Wegwerfeinheit, die vom System losgemacht und ersetzt werden kann.
  • In bevorzugten Formen der Erfindung ist das Feinfilter der Wasseraufbereitung und des Systems ein Polyesterwollfilter. Das Polyesterwollfilter ist verhältnismäßig kostengünstig und bewährt sich gut.
  • In seinen bevorzugten Formen umfasst das System weiter einen Wasserkühler zur Aufnahme von aufbereitetem Wasser von dem Gehäusewasserauslass und ein Gebläse zum Blasen von Luft vorbei am Wasserkühler, um das aufbereitete Wasser im Wasserkühler zu kühlen. Spezieller umfasst das System zur Aufbereitung von Wasser vorzugsweise weiter einen Kondensator zur Aufnahme der Gase, die aus dem Gasauslass abgegeben werden. Das Gebläse ist vorzugsweise positioniert, um Luft vorbei am Kondensator zu blasen, um die Gase im Kondensator zu kühlen. Bei dem entsprechenden Verfahren wird Luft vorzugsweise vorbei an einem Wasserkühler bei einem Wasseraufbereitungsverfahren geblasen, um das aufbereitete Wasser im Wasserkühler zu kühlen.
  • Eine andere bevorzugte Form der Erfindung stellt ein System zur Aufbereitung von Wasser bereit, umfassend eine optische Anzeige zur Anzeige eines Zustands des Systems. Vorzugsweise umfasst die optische Anzeige eine Mehrzahl von Leuchten, um den Zustand des Systems anzuzeigen, und kann sie eine Mehrzahl von möglichen Zuständen des Systems anzeigen. Die Zustände umfassen das Niveau von Wasser im Gehäuse, das Niveau von Wasser im Reservoir, das Niveau einer Niederschlagverstopfung im Feinfilter des Systems, den Wasserabgabezustand, den Systemkühlzustand und den Systemenergiezustand.
  • Spezieller zeigt die optische Anzeige dieser Erfindung an, wenn das Wasser im Gehäuse unter einem vorbestimmten Niveau ist, wenn das Wasser im Gehäuse über einem vorbestimmten Niveau ist, wenn das Wasser im Reservoir unter einem vorbestimmten Niveau ist, wenn das Gehäuse aufbereitetes Wasser abgibt und wenn das Wasser im Gehäuse unter einer vorbestimmten Temperatur ist.
  • Ein weiterer Bereich einer Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird aus der ausführlichen Beschreibung, die nachstehend gegeben wird, ersichtlich.
  • Die vorliegende Erfindung wird aus der ausführlichen Beschreibung, die nachstehend gegeben wird, und den begleitenden Zeichnungen, die nur als Beispiel gegeben werden und folglich für die vorliegende Erfindung nicht beschränkend sind, vollständiger verstanden.
  • 1 stellt die grundlegende Vorrichtung dar, die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • 2 stellt eine alternative Anordnung für den Produktwasserspeichertank der vorliegenden Erfindung dar;
  • 3 stellt ein alternatives Steuersystem dar, wobei elektrische Erwärmung verwendet wird;
  • 4 stellt ein alternatives Gasheizsystem der vorliegenden Erfindung dar;
  • 5 stellt eine Perspektivansicht im verkleinerten Maßstab einer Patrone dar, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • 6 ist eine Perspektivansicht eines alternativen Wasseraufbereitungssystem, das gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung hergestellt ist;
  • 7 ist eine Darstellung einer optischen Anzeige und Steuersystems des in 6 veranschaulichten Wasseraufbereitungssystems; und
  • 8 ist eine teilweise schematische Darstellung eines anderen alternativen Wasseraufbereitungssystems, das gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung hergestellt ist.
  • Mit Bezug in Einzelheit auf die Zeichnungen und mit speziellem Bezug auf 1 ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Diese Vorrichtung umfasst ein entfernbares/wegwerfbares Gehäuse oder Patrone 1 mit einer Netzwerkstruktur 2 und einem Schwimmerventil 3. Das Innere der Patrone 1 bildet eine Wasseraufbereitungskammer. Die Netzwerkstruktur 2 kann Metall oder Kunststoff sein. Die Netzwerkstruktur 2 wirkt als eine Sammlereinrichtung, durch welche Wasser fließt, wie nachstehend beschrieben wird.
  • Optionale Prallplatten 4 können in der Netzwerkstruktur 2 in der Patrone 1 vorgesehen sein. Diese Prallplatten 4 führen das Wasser entlang einem geschlängelten Pfad von einem Ende der Patrone 1 zu einem anderen, wie durch die Pfeile angezeigt. Die Prallplatten 4 können entweder Metall oder Kunststoff sein und gewährleisten gute Verteilung, Vermeidung von Kurzschließen und gute Partikelabsetzung.
  • In 5 kann die Toroidform der Patrone 1 gesehen werden. Mit anderen Worten weist die Patrone 1 eine zylindrische Form mit einem Längshohlraum 5 auf. Dieser Hohlraum 5 ist so dargestellt, dass er in der Patrone 1 endet, aber dieser Hohlraum 5 könnte sich vollständig durch die Patrone 1 erstrecken.
  • Wie 1 darstellt, wird die Patrone 1 durch einen inneren Erhitzer 6 oder einen äußeren Heizmantel 6a erwärmt (wie in gestrichelten Linien angezeigt). Der innere Erhitzer 6 ist im mittig angeordneten Hohlraum 5 eingesetzt. Während die Patrone 1 wegwerfbar ist, wirkt der innere Erhitzer 6 oder der Heizmantel 6a als eine permanente Heizeinrichtung. Die Patrone 1 ist auf oder in einem von diesen Erhitzern einsetzbar und ist leicht davon entfernbar. Es wird erwogen, dass nur ein Erhitzer 6 oder 6a verwendet wird; jedoch können beide Erhitzer verwendet werden, wenn notwendig. Der äußere Heizmantel 6a kann die gesamte im Allgemeinen zylindrische Patrone 1 umgeben oder nur einen Teil dieser Patrone. Natürlich sollten andere Heizanordnungen für Fachleute leicht ersichtlich sein.
  • Innere Rohre sind in der Patrone 1 angeordnet. Diese Rohre umfassen ein Einlassrohr 7, das ankommendes unaufbereitetes Wasser zur Basis der Patrone 1 leitet. Ein Auslassrohr 8 leitet das aufbereitete Wasser vom oberen Ende der Patrone 1. Diese Rohre 7 und 8 können respektive als ein Wassereinlass und ein Wasserauslass zur Wasseraufbereitungskammer in der Patrone 1 betrachtet werden.
  • Die Patrone 1 ist in der Vorrichtung durch einen entfernbaren Kopf 9 angeordnet. Die Patrone 1 kann auf dem Kopf 9 aufgeschraubt oder durch jegliche andere geeignete Einrichtung daran angebracht sein. Dieser Kopf 9 und diese Patrone 1 brauchen bloß so verbunden zu sein, dass Wasser nicht aus der Patrone 1 herausleckt. Geeignete Dichtungselemente oder O-Ringe können verwendet werden, um eine hermetische Abdichtung zwischen dem Kopf 9 und der Patrone 1 zu gewährleisten, wenn es so gewünscht wird.
  • Der Kopf 9 enthält das Einlass/Auslass-Wasserrohrleitungssystem und eine Entlüftungseinrichtung 10 für die Gase, wie nachstehend erklärt wird. Die Entlüftungseinrichtung 10 kann einfach ein Rohr sein, das sich vom Innern der Patrone 1 erstreckt. Die Patrone 1 ist von einem isolierenden Mantel 41 leicht entfernbar. Dieser Mantel 41 kann leicht geöffnet werden, um einen Zugang zu gewähren, um die Patrone 1 auszutauschen.
  • Der Kopf 9 ist von der Patrone 1 entfernbar. Der Kopf 9 kann mit der Patrone 1 aus dem Mantel 41 herausgezogen werden oder kann alternativ von der Patrone 1 separiert werden und in diesem Mantel 41 bleiben. Geeignete Kupplungen (wie z.B. Schnelltrennkupplungen) sind für die Rohre 7, 8 und die Entlüftungseinrichtung 10 vorgesehen, so dass diese Elemente mit vorhandener Rohrleitungsstruktur in der Patrone 1 leicht verbunden oder von ihr losgelöst werden können. Alternativ können diese Rohre 7, 8 und die Entlüftungseinrichtung 10 einfach in die Patrone 1 eingesetzt werden, wenn der Kopf 9 auf dem Mantel 41 platziert wird. Ein Fachmann sollte viele unterschiedliche Anordnungen einsehen, wodurch die Patrone 1 leicht in den Mantel 41 eingesetzt und von ihm entfernt werden kann.
  • Unaufbereitetes Rohwasser, das durch Bezugszeichen 15 angezeigt ist, tritt durch das Wassernetz 52 in das System ein. Dieses Wasser tritt durch ein Ventil 54 und eine mechanische Durchflusssteuerung 16 hindurch. Das Ventil 54 kann weggelassen werden, und die Steuereinrichtung 16 kann als die einzige Einlasssteuerung zwischen dem Wassernetz 52 und der Patrone 1 wirken.
  • Die Steuereinrichtung 16 steuert einen Strom des Wassers durch die Patrone 1. Die Steuereinrichtung oder die Durchflusssteuerung 16 steuert die Geschwindigkeit des Wassers durch die Patrone 1, so dass das Wasser in der Patrone 1 für eine vorbestimmte Zeitspanne, normalerweise 1–60 Minuten, bleibt.
  • Das Wasser im Einlassrohr 7 bewegt sich durch einen Wärmetauscher 18. Das Rohwasser 15 wird durch abgehendes aufbereitetes Wasser, angezeigt durch Bezugszeichen 19, erwärmt. Dies verringert die Temperatur von Produktwasser 20 in der Nähe der Temperatur des ankommenden Rohwassers 15.
  • Das erwärmte Rohwasser 21 tritt in die Patrone 1 ein und wird durch das Einlassrohr 7 zur Basis der Patrone geleitet. Dieses Wasser steigt dann durch die Patrone 1 empor, wobei es durch den inneren Erhitzer 6 oder den äußeren Heizmantel 6a erwärmt wird. Das Wasser steigt zu dem Niveau des Schwimmerventils 3 empor und wird durch das Auslassrohr 8 aus der Patrone 1 herausgeleitet.
  • In der Patrone 1 ausgeladene Gase bestehen hauptsächlich daraus, was auch immer an VOCs/THMs, Luft und Chlor im Rohwasser gelöst ist, sowie Kohlendioxid, das während der wärmeinduzierten Zersetzung von Bicarbonat gebildet wird. Insbesondere werden flüchtige Stoffe aufgrund des Anstiegs in der Temperatur und der begleitenden Verringerung in der Löslichkeit des Wassers entfernt. Diese flüchtigen Stoffe werden auch durch den Austreibeffekt von gelöster Luft und naszierendem Kohlendioxid entfernt, das durch den Abbau der Bicarbonathärte erzeugt wird.
  • Gase sammeln sich im Gasraum 11 der Patrone 1 und werden zusammen mit Dampf durch das Schwimmerventil 3 regelmäßig wiederkehrend freigesetzt. Diese Gase werden dann durch die Entlüftungseinrichtung 10 entlüftet. Feststoffe, die im Rohwasser 15 enthalten sind oder durch die Zersetzung von Bicarbonaten gebildet werden, oder Schwermetalle, deren Löslichkeit verringert worden ist, werden in der Netzwerkstruktur 2 der Patrone 1 abgelagert. Die Bicarbonate, Schwermetalle und jegliche anderen Niederschläge aus dem Wasser können als gewisse niedergeschlagene Feststoffe betrachtet werden, die durch die Netzwerkstruktur (Sammlereinrichtung) 2 gesammelt werden.
  • Insbesondere sammeln sich niedergeschlagene Feststoffe auf der Oberfläche der Netzwerkstruktur 2, vorausgesetzt die Prozesskriterien (Temperatur und Aufenthaltszeit) werden geeignet aufrechterhalten. Die Wärme vom inneren Erhitzer 6 oder Heizmantel 6a baut die Bicarbonathärte ab, wobei Carbonate auf der Netzwerkstruktur 2 abgelagert werden. Demgemäß ist die Patrone 1 eine Reaktionskammer, in der Bicarbonat aus Lösung im Wasser durch thermische Zersetzung entfernt wird, was das Bicarbonat in Carbonat und Kohlendioxid umwandelt. Das Carbonat ist unlöslich und lagert sich als ein harter "Belag" (festsitzendes Sediment) auf der Netzwerkstruktur 2 und andere heiße Oberflächen in der Wegwerfpatrone 1 ab.
  • Wie nachstehend erklärt wird, verringern diese Ablagerungen schließlich das innere Fassungsvermögen der Patrone 1 bis zu einem Punkt, jenseits von welchem die thermische Zersetzung nicht länger zu Ende gebracht werden kann, weil der verringerte Raum in der Patrone zu einer Verringerung in der Aufbereitungszeit führt, die für das Wasser in der Patrone verfügbar ist. Mit anderen Worten werden Carbonate und Schwermetalle gleichzeitig abgelagert und füllen nach und nach die Patrone 1 aus, wobei ihr leerer Raum verringert wird und folglich eine Aufenthaltszeit des Wassers in der Patrone verringert wird. Die Schwermetalle werden mit den Carbonaten aufgrund der resultierenden Änderung im pH des Wassers gleichzeitig abgelagert. Da die Aufenthaltszeit verringert ist, ist dies auch die Zeit, die dafür verfügbar ist, dass die Niederschlagung stattfindet. An einem gewissen Punkt, wenn die Ablagerungen ein gewisses Niveau erreicht haben und der Hohlraumanteil in der Patrone bis zu einem gewissen Grad verringert worden ist, gibt es keinen ausreichenden Raum mehr in der Patrone 1, um eine minimale Aufenthaltszeit zu erzielen, die benötigt wird, um den Niederschlagungsprozess zu Ende zu bringen. Dann tritt Wasser mit niederschlagbaren gelösten Feststoffen in ein Feinringfilter 22 ein. Dieses Ringfilter 22 wird in größerer Einzelheit nachstehend beschrieben.
  • Wie vorstehend dargelegt, weist die Patrone 1 eine freie innere Gas/Flüssigkeits-Oberfläche am Gasraum 11 auf, wo flüchtige Stoffe gesammelt und durch die intern betriebene gasablassende Vorrichtung 3 abgegeben werden. Die flüchtigen Stoffe (VOCs/THMs und Chlor) werden aufgrund des Anstiegs in der Temperatur und der begleitenden Verringerung in der Löslichkeit und auch durch den Austreibeffekt von gelöster Luft und von naszierendem Kohlendioxid, das durch den Abbau von Bicarbonathärte erzeugt wird, entfernt. Eine Wassersterilität wird durch Erwärmen des Wassers über eine geeignete Zeitspanne erzielt. Eine Trübheit wird in der Patrone 1 aufgrund einer Absetzung entfernt, die durch die geringe Fluidgeschwindigkeit veranlasst wird, die durch die Steuereinrichtung 16 und durch das Feinfiltriernetzwerk oder Filter 22 gesteuert wird.
  • Das Ringfilter 22 ist eine Filtereinrichtung. Das Wasser am Kopfende der Patrone wird durch dieses Ringfilter 22, das als ein Feinfilter wirkt, geleitet. Rohbaumwolle, feiner Sand und/oder Kunststoffkörnchen, poröser Kunststoff oder ähnliches Material kann für das Filter 22 verwendet werden. Jegliches Material, das für feine Tiefenfiltration geeignet ist, kann für das Ringfilter 22 verwendet werden. Das Filter 22 weist zu Beginn eine Funktion auf, eine sehr geringe Verschleppung von Feststoffen in fester (d.h. nichtgelöster) Form zu entfernen oder feinzufiltern. Das Filter 22 ist so angeordnet, dass es mit entweder dem inneren Erhitzer 6 oder alternativ dem Heizmantel 6a in Kontakt steht. Das das Filter 22 verlassende Wasser tritt schließlich in das Auslassrohr 8 ein und verlässt die Patrone 1.
  • Bicarbonat, das aus der Netzwerkstruktur 2 (aufgrund von unangemessener Zersetzung in der Patrone 1) entkommt, lagert sich auf dem Filter 22 ab. Bis Wasser mit niederschlagbaren gelösten Feststoffen in das Ringfilter 22 eintritt, entfernt dieses Filter im Allgemeinen nur vereinzelte kleine Partikeln von entkommendem Feststoff. Mit anderen Worten sollte eine Verschleppung von gelösten Feststoffen normalerweise das Filter 22 nicht erreichen, da solche gelösten Feststoffe auf der Netzwerkstruktur 2 abgelagert werden sollten; jedoch, wenn der Hohlraumanteil in der Netzwerkstruktur 2 verringert ist und die Patrone 1 verbraucht ist, werden niederschlagbare gelöste Feststoffe zum Ringfilter 22 verschleppt. Da das Ringfilter 22 den inneren Erhitzer 6 und/oder den Heizmantel 6a berührt, wird es erwärmt und die nicht zu Ende gebrachte Niederschlagung fährt fort oder wird im Filter 22 zu Ende gebracht. Eine Verschleppung von gelösten Feststoffen würde normalerweise durch das Filter 22 hindurchtreten und es nicht beeinflussen. Weil das Ringfilter 22 erwärmt wird, wird jedoch eine Nachreaktion veranlasst, und die nicht zu Ende gebrachte Niederschlagung setzt sich fort oder wird zu Ende gebracht.
  • Weil das Filter 22 sehr kleine Poren verglichen mit der Netzwerkstruktur 2 aufweist, füllt sich aufgrund der Verschleppung das Filter 22, und es verstopft sehr schnell. Diese Ablagerungen signalisieren die Notwendigkeit, die Patrone 1 auszuwechseln. Solche Bicarbonate zersetzen sich und verstopfen das Ringfilter 22, wobei sie die Patrone unbrauchbar machen. Der Benutzer wird dann gezwungen, die Patrone gegen eine frische auszuwechseln.
  • Wasser würde weiter durch die Netzwerkstruktur 2 hindurchtreten, außer dass das verstopfte Filter 22 einen solchen Strom verhindert. Mit anderen Worten, wenn das Filter 22 nicht vorhanden wäre, würde Wasser weiter durch die Netzwerkstruktur 2 fließen und das Filter verlassen. Obwohl etwas Reinigung des Wassers auftreten würde, würde das die Patrone 1 verlassende Wasser nicht angemessen aufbereitet sein. Weil das Filter 22 vorhanden ist, hört der Strom auf, wenn dieses Filter aufgrund von Bicarbonaten, die verschleppt werden, verstopft wird. Der Zustand des Filters 22 ändert sich als eine Funktion der Ablagerung von Bicarbonaten darauf. Dieser Zustand des Filters 22 kann überwacht werden. Wenn das Filter 22 schließlich verstopft ist, wird dem Benutzer deshalb automatisch die Notwendigkeit für eine Wartung der Netzwerkstruktur (Sammlereinrichtung) 2 signalisiert. Wenn das Filter 22 verstopft ist, ist die Patrone 1 im Wesentlichen verbraucht, und der Patronenauslass ist blockiert. Der Benutzer wird deshalb gezwungen, die Patrone 1 zu ersetzen.
  • Eine Wassersterilität wird mit der vorliegenden Vorrichtung erreicht, indem das Wasser über eine geeignete Zeitspanne unter der Steuerung der Steuereinrichtung 16 erwärmt wird. Eine Trübheit wird aufgrund der Absetzung, die durch die niedrige Fluidgeschwindigkeit und durch das am Auslass der Patrone vorgesehene Filter 22 veranlasst wird, aus dem Wasser in der Patrone 1 entfernt.
  • Abgehendes aufbereitetes Wasser 19 fließt in einen Luftkühler 25. Dieser Luftkühler 25 weist eine herkömmliche Konstruktion vom Rippentyp zur Luftkühlung auf. Die Temperatur des aufbereiteten Wassers 19 wird um 5°C bis 30°C verringert. Dies gewährleistet, dass das abgehende aufbereitete Wasser 19 keine Temperatur mehr aufweist, die eine Bicarbonatzersetzung und Feststoffablagerung im Wärmetauscher 18 hervorrufen kann. Eine solche Bicarbonatzersetzung und Feststoffablagerung könnte den Wärmetauscher 18 betriebsunfähig machen. Auch gewährleistet der Luftkühler 25, dass ankommendes Rohwasser im Wärmetauscher 18 nicht auf eine Temperatur erwärmt werden kann, die eine vorzeitige Niederschlagung von gelösten Feststoffen im ankommenden Rohwasser induzieren und folglich zu einer schließlichen Verstopfung im Innern des Wärmetauschers führen würde.
  • Das den Wärmetauscher 18 verlassende erwärmte Rohwasser 21 weist eine Temperatur auf, die 5°C bis 30°C niedriger ist als die Betriebstemperatur der Patrone 1. Dieses Wasser erreicht nach Eintritt in die Patrone 1 schnell die richtige Betriebstemperatur. Ein kalter aufbereiteter Wasserauslassstrom wird mit der vorliegenden Vorrichtung und Verfahren garantiert. Der Wärmetauscher unterstützt auch den Wärmehaushalt, so dass ein thermisch effizientes System erhalten wird. Auch kann durch Verringern der Temperatur des aufbereiteten Wassers eine Überwärmung eines stromabwärts gelegenen Spenders mit einer Einbautiefkühlung vermieden werden.
  • Die Betriebstemperatur in der Patrone 1 befindet sich im Bereich von 90°C bis 115°C, kann aber signifikant höher sein, wenn das Wasser einen hohen Anteil an Natrium- oder Kaliumbicarbonaten enthält. Die Temperatur wird innerhalb der Aufbereitungsqualitätserfordernisse so niedrig wie praktisch gehalten. Dies ermöglicht, dass das System bei einem niedrigen Druck arbeitet und einen Energieverbrauch minimiert.
  • Vorzugsweise wird das Wasser von einem Wassernetz 52 durch Druck zugeführt, ohne dass eine Wassereinspeisepumpe erforderlich ist. Natürlich könnte eine solche Pumpe verwendet werden. Die Aufenthaltszeit des Wassers in der Patrone 1 wird durch die Steuereinrichtung 16 und die Konstruktion des freien Volumens der Patrone 1 gesteuert. Wenn eine Wasserpumpe verwendet wird, kann die Steuereinrichtung 16 bewirken, dass diese Pumpe Wasser zur Patrone zuführt, wenn geeignet. Aufenthaltszeiten von Wasser in der Patrone 1 sind in der Größenordnung von 1–60 Minuten, wie vorstehend angegeben.
  • Das Produktwasser 20 tritt von dem Wärmetauscher 18 in einen Speichertank 26 ein. Ein Luftkissen 27 ist im Speichertank 26 vorgesehen. Gasraum-Gase, wie z.B. Luft, werden in diesem Luftkissen 27 gefunden. Dieses Luftkissen ist von dem gespeicherten Wasser 28 durch eine bewegbare hermetische Barriere 29 separiert. Die Barriere 29 berührt das Wasser in einer Wasserkammer 56 und folgt Änderungen im Wasservolumen. Diese Barriere 29 hält deshalb das Wasser im Speichertank frei von Kontakt mit Gasraum-Gasen. Es wird nicht ermöglicht, dass sich ein gasförmiger Gasraum über und in Kontakt mit dem Wasser bildet. Die Barriere 29 ermöglicht eine Wasserspeicherung ohne Rekontaminierung des Wassers mit Atmosphäre.
  • Diese bewegbare Barriere 29 kann eine flexible Membran, eine Schwimmplattform auf der Oberfläche des Wassers im Tank 26 oder eine beliebige andere geeignete Struktur sein. Wenn eine flexible Membran als die Barriere 29 ver wendet wird, kann sie aus Kunststoff, Kautschuk oder einem beliebigen geeigneten Material hergestellt sein. Das Luftkissen 27 ist im Gasraum des Speichertanks 26 eingeschlossen. Der Druck des Luftkissens 27 erhöht sich deshalb, wenn die Menge an gespeichertem Wasser 28 zunimmt.
  • In sehr kleinen Anlagen, wo eine Steuervereinfachung gewünscht wird, können die nachstehend beschriebenen Steuerungen vereinfacht werden, indem ermöglicht wird, dass der Druck des Luftkissens 27 den Wasserstrom stoppt, sobald dieser Druck ein Gleichgewicht mit dem Wassernetzdruck erreicht hat. In einer solchen Anordnung würde der Strom automatisch wieder starten, wenn gespeichertes Wasser 28 entnommen wird und der Druck des Luftkissens 27 abfällt. In einem solchen Fall muss die Patrone 1 im Fassungsvermögen überdimensioniert sein, um mit dem Zustand eines Kaltstarts fertig zu werden.
  • Alternativ kann, wie in 2 dargestellt, die Barriere 29 statt eines Luftkissens 27 einen Betätiger 30 bewegen. Dieser Betätiger 30 kann eine vertikal bewegbare Plattform im Speichertank 26 sein. Nach Erreichen einer gewissen Höhe löst der Betätiger 30 einen Niveauschalter 31 aus. Der Niveauschalter 31 ist Teil des Steuersystems der nachstehend beschriebenen Vorrichtung. Wenn es erforderlich ist, mit der Patrone 1 mit einer Temperatur über 100°C zu arbeiten, kann durch ein einfaches herkömmliches Federentlastungsventil 32 ein Rückdruck auf die Patrone 1 vorgesehen sein.
  • Der Zweck der Barriere 29 besteht darin, eine Wasserspeicherung ohne Rekontaminierung des Wassers zu ermöglichen, wie vorstehend angegeben. Das Wasser ist ohne Kontakt mit der Umgebung. Luft im Speichertank (wie z.B. das Luftkissen 27) wird von Kontakt mit dem gespeicherten Wasser 28 freigehalten. Die Barriere kann auch die Bildung eines gasartigen Gasraums in Kontakt mit dem Wasser in der Kammer 56 verhindern.
  • Der Zweck des Speichertanks 26 besteht darin, zu ermöglichen, dass die Dimensionierung der Patrone 1 und ihrer Erhitzer (6 oder 6a) minimal und kompakt ist, indem Vor-Abzapf-Erfordernissen nicht entsprochen werden muss. Ein Zweck des Luftkissens 27 besteht darin, einen Rückdruck auf die Patrone 1 zu liefern. Dies ermöglicht Betriebstemperaturen in der Patrone über 100°C, ähnlich zum Federentlastungsventil 32.
  • Im Fall eines wie in 1 dargestellten elektrischen Erwärmens können die Erhitzer 6 oder 6a so dimensioniert sein, dass eine feste Wärmeerzeugung geliefert wird, die aus erforderlicher fühlbarer Wärme plus einer kleinen Menge an Verdampfung plus Wärmeverlusten besteht. Ein magnetbetätiges Absperrventil 35 ist im entfernbaren Kopf 9 angeordnet. Dieses Absperrventil 35 ist immer dann geschlossen, wenn die Patrone 1 unter der richtigen Temperatur einer Wasseraufbereitung ist. In einem solchen Zustand wird kein Dampf in ihrem Gasraum erzeugt. Ein solcher Dampf wird durch einen Wärmeschalter 36 detek tiert, der unmittelbar hinter dem Kopf 9 angeordnet ist.
  • Wenn der Wärmeschalter 36 Dampf detektiert, öffnet sich das Absperrventil 35, um zu ermöglichen, dass aufbereitetes Wasser aus der Patrone 1 fließt. Wenn der Speichertank 26 voll ist, erreicht das Luftkissen 27 einen maximalen Druck. Dies kann durch einen Druckschalter 37 oder den Niveauschalter 31 detektiert werden. Jeder von beiden Schaltern kann ein Absperrventil 35 schließen und den Erhitzer 6 oder 6a ausschalten.
  • Wenn das gespeicherte Wasser 28 aus dem Speichertank 26 entnommen wird, fällt der Druck auf das Luftkissen 27 ab. Der Erhitzer 6 oder 6a wird dann wieder eingeschaltet. Jedoch öffnet sich das Absperrventil 35 nicht unmittelbar. Dieses Ventil 35 wird durch den Wärmeschalter 36 geschlossen gelassen, bis Dampf erzeugt wird und die richtige Aufbereitungstemperatur erstellt ist. Die ausströmenden Gase, die im Rohr 10 von 1 geleitet werden, enthalten hauptsächlich Dampf. Diese Gase werden in einem berippten Schlangenrohr 39 kondensiert. Das Kondensat sammelt sich in einer Tropfschale 40. In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist das Luftkissen 27 durch einen Betätiger 30 ersetzt, und der Niveauschalter 31 führt sämtliche Funktionen aus, die für den Druckschalter 37 beschrieben sind.
  • Indem man sich nun 3 zuwendet, kann stattdessen ein einfaches Ein/Aus-Thermostatsystem verwendet werden. Weil viele von den Elementen in der Ausführungsform von 3 dieselben wie diejenigen von 1 sind, wird ihre Beschreibung nun weggelassen. Das Ein/Aus-Thermostatsystem von 3 wird verwendet, wenn die Wärmekapazität des Erhitzers 6 oder 6a gering genug ist, um eine gute Temperatursteuerung zu ermöglichen. In diesem Fall ist der Wärmeschalter 36 im Gasraum 11 der Patrone 1 angeordnet. Dieser Wärmeschalter 36 schaltet den Erhitzer 6 oder 6a durch einen elektrischen Schalter 38 ein und aus.
  • 1 zeigt einen Spender 50 an, der mit dem gespeicherten Wasser 28 im Speichertank 26 verbunden ist. Es sollte angemerkt werden, dass Wasser direkt von der Patrone 1 zum Speichertank 26 und dann zu diesem Spender 50 fließt, ohne dass eine zusätzliche Aufbereitung erforderlich ist. Insbesondere gibt es keine chemische Aufbereitung des Wassers, nachdem es die Patrone 1 verlässt. Außerdem werden keine Chemikalien zur Patrone hinzugefügt, um das Wasser darin aufzubereiten. Eine herkömmliche Kohle/Sand-Filtration wird in der vorliegenden Vorrichtung vermieden, obwohl erhöhten Wasseraufbereitungsqualitätskriterien entsprochen wird.
  • Der in 1 angezeigte Spender 50 ist bloß als ein Blockdiagramm dargestellt. Es sollte für einen Fachmann deutlich sein, dass verschiedene Abgabeanordnungen als ein solcher Spender eingebaut werden können. Von diesem Spender 50 freigesetztes aufbereitetes Wasser kann in einem Nachmischungs-Getränkespen der verwendet werden. In der Tat können Benutzer im Haushalt oder Geschäft das Wasser vom Speichertank 26 abzapfen und es als aufbereitetes Wasser trinken, ohne dass das Wasser zum Spender 50 läuft. Dieses aufbereitete Wasser könnte deshalb für Haushalts-Trink- oder -Kochzwecke verwendet werden.
  • Indem man sich nun 4 zuwendet, ist eine alternative Heizanordnung dargestellt. Weil viele von den Elementen in der Ausführungsform von 4 dieselben wie diejenigen von 1 sind, wird ihre Beschreibung nun weggelassen. Ein Gaserwärmen wird in dieser Ausführungsform von 4 statt des inneren Erhitzers 6 verwendet. Ein äußerer Heizmantel 6a kann verwendet werden oder nicht, abhängig von den Heizerfordernissen der Vorrichtung.
  • Die Patrone 1 und der Kopf 9 weisen in der Ausführungsform von 4 einen inneren Kamin 44 auf. Der Wärmeschalter 36 ist im Gasraum 11 der Patrone 1 angeordnet. Dieser Wärmeschalter 36 schaltet ein Gasventil 45 ein und aus. Die Gasflamme wird dann durch eine Zündkerze 46 entzündet, und ein Entzünden wird auf eine herkömmliche Weise gesteuert, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Gasversorgung für die Flamme kann durch einen Gaszylinder 47 geliefert werden. Der Gaszylinder 47 ist unter dem inneren Kamin 44 angeordnet. Der Gaszylinder 47 und das Gasventil 45 sind Teil der Heizereinrichtung der 4-Ausführungsform.
  • Die Anordnung von 4 ist leicht tragbar und kann in vielen unterschiedlichen Anwendungen verwendet werden. Z.B. kann diese Anordnung bei Messen, Picknicks oder anderen Stellen verwendet werden, wo elektrische Energie nicht leicht verfügbar ist. Wenn ein äußerer Heizmantel 6a ebenfalls vorgesehen ist, kann diese 4-Ausführungsform auch leicht verwendet werden, wenn elektrische Energie verfügbar ist und ein Gasheizen nicht erwünscht ist.
  • Abgesehen von der Wasseraufbereitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird ein Wasseraufbereitungsverfahren bereitgestellt. Bei diesem Wasseraufbereitungsverfahren wird Wasser in die Patrone 1 eingeführt und durch die Netzwerkstruktur 2 hindurchgeschickt. Das Wasser wird durch entweder den inneren Erhitzer 6, durch den äußeren Heizmantel 6a oder durch eine Flamme vom Gaszylinder 47 erwärmt. Dieses Erwärmen bewirkt einen Abbau der Bicarbonathärte des Wassers. Ein Sammler oder eine Netzwerkstruktur 2 wird vorgesehen, auf der das Bicarbonat und andere Niederschläge abgelagert werden können. Aus dem Wasser ausgeladene Gase werden im Gasraum 11 gesammelt. Der Speichertank 26 wird vorgesehen, um das Wasser vom Auslass der Patrone 1 aufzunehmen. Dieses Wasser wird von Kontakt mit Luft oder anderen Gasen in einem Gasraum des Speichertanks 26 freigehalten, indem eine Faltwasserkammer 56 einschließlich einer hermetischen Barriere 29 bereitgestellt wird. Diese Barriere 29 berührt das Wasser im Speichertank 26 und folgt Änderungen im Wasservolumen in der Wasserkammer 56.
  • Das Verfahren der Erfindung umfasst weiter die Schritte: Einführen von Wasser in das Gehäuse oder die Patrone 1. Ein Sammler oder eine Netzwerkstruktur 2 und ein Gasraum 11 werden im Gehäuse vorgesehen. Das Wasser wird durch entweder den inneren Erhitzer 6, durch den äußeren Heizmantel 6a oder durch eine Flamme vom Gaszylinder 47 erwärmt. Dieses Erwärmen ruft einen Abbau der Bicarbonate im Wasser hervor, die auf der Netzwerkstruktur oder dem Sammler 2 abgelagert werden. Schwermetalle werden aufgrund der resultierenden Änderung im pH des Wassers auf dieser Netzwerkstruktur 2 gleichzeitig abgelagert. Aus dem Wasser ausgeladene Gase werden im Gasraum 11 gesammelt. Das Wasser wird in der Patrone 1 für eine vorbestimmte Zeitspanne gehalten. Das Wasser wird während mindestens dieser vorbestimmten Zeitspanne, normalerweise 10–60 Minuten, erwärmt. Das Wasser wird dann vom Gehäuse oder der Patrone 1 direkt zum Speichertank 26 zugeführt. Das Wasser im Speichertank 26 wird durch die Barriere 29 von Kontakt mit Luft oder anderen Gasen im Gasraum des Tanks 26 freigehalten. Diese Barriere 29 steht in Kontakt mit dem Wasser und folgt Änderungen des Wasservolumens in der Wasserkammer 56 des Tanks 26.
  • Das Wasser im Speichertank 26 kann durch den Spender 50 abgegeben werden. Es gibt keine chemische Aufbereitung des Wassers von der Patrone 1 zum Speichertank 26 und zum Spender 50. Eine Aufbereitung der Wasserqualität ist im Wesentlichen beendet, wenn das Wasser die Patrone 1 verlässt.
  • Abgesehen von den vorstehend beschriebenen Verfahren sorgt die vorliegende Erfindung auch für ein Verfahren zur Aufbereitung von Wasser zur Verwendung in einem Nachmischungs-Getränkespender, bei dem das Vermögen des Systems, das Wasser aufzubereiten, überwacht werden kann. Bei diesem Verfahren wird Wasser ebenfalls in das Gehäuse oder die Patrone 1 eingeführt. Das Wasser bewegt sich durch das Gehäuse, indem es zuerst durch den Sammler oder die Netzwerkstruktur 2 und dann durch das Filter 22 fließt. Das Filter 22 weist eine kürzere Nutzlebensdauer als der Sammler auf. Der innere Erhitzer 6, der äußere Heizmantel 6a oder die Flamme vom Gaszylinder 47 erwärmen das Wasser im Gehäuse oder der Patrone 1. Eine Bicarbonathärte des Wassers wird abgebaut, und Carbonate werden auf dem Sammler oder der Netzwerkstruktur 2 abgelagert, wodurch deren richtiges Funktionieren nach und nach reduziert wird. Ein Zustand des Filters 22 ändert sich als eine Funktion der Ablagerung der Bicarbonate auf der Netzwerkstruktur 2, so dass das Filter 22 den Zustand des Filters überwacht. Das Filter 22 wird vor der Netzwerkstruktur 2 vollständig verstopft, wodurch der Wasserstrom gestoppt wird. Dieses verstopfte Filter 22 signalisiert deshalb die Notwendigkeit für eine Wartung des Sammlers oder der Netzwerkstruktur 2. Weil der Wasserstrom aufhört, ist ein Benutzer gezwungen, eine verbrauchte Patrone 1 zu ersetzen.
  • Ein alternatives Wasseraufbereitungssystem 110 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 6 veranschaulicht. Die Struktur und der Betrieb dieses alternativen Wasseraufbereitungssystems 110 ähnelt dem in 1 veranschaulichten System, ist aber auch in vielen Hinsichten verschieden, wie nachstehend erklärt wird. Im Allgemeinen umfasst das alternative Wasseraufbereitungssystem 110 eine Umhüllung 112, eine wegwerfbare und ersetzbare Wasseraufbereitungspatrone 114, eine Wärmetauschpatrone 116, einen Zwischenkühler 118, einen Kondensator 120 und ein Reservoir für aufbereitetes Wasser 121.
  • Die Umhüllung 112 ist wünschenswerterweise von einer robusten Konstruktion, wie z.B. Edelstahl, Kunststoff, Holz oder anderen Typen von Metall, und weist eine Zutrittsöffnung 122 auf, die durch eine Türe 124 abgedichtet werden kann. Die Umhüllung 112 ist durch eine vertikale Platte 130 in einen Wasseraufbereitungsteilraum 126 und einen Kühlteilraum 128 eingeteilt. Entlüftungseinrichtungen 132 am Kopf und Fuß des Kühlteilraums 128 ermöglichen einen Kühlluftstrom durch den Kühlteilraum.
  • Die Wasseraufbereitungswegwerfpatrone 114 ähnelt im Betrieb und in der Struktur der Patrone 1, die in 2 veranschaulicht und vorstehend beschrieben ist; jedoch gibt es einige Unterschiede. Die in 6 dargestellte Wasseraufbereitungspatrone 114 umfasst ein Gehäuse 133, das einen Metallzylinder oder -dose 134 einschließt, die entfernbar an einem kreisförmigen Kopf 136 angebracht ist, der an einer Montageplatte 138 in der Umhüllung 112 angebracht ist. Die Montageplatte 138 erstreckt sich zwischen der vertikalen Platte 130 und einer Seitenwand der Umhüllung. Ein Einlass für unaufbereitetes Wasser 140 verläuft durch den Kopf 136 des Patronengehäuses 133 und in die Wasseraufbereitungskammer 137. Der Einlass für unaufbereitetes Wasser 140 gibt unaufbereitetes Wasser in Richtung auf das untere Ende des Patronengehäuses 133 ab. Ein Auslass für aufbereitetes Wasser 142 erstreckt sich von innerhalb der Wasseraufbereitungskammer 137 durch den Kopf 136 des Patronengehäuses 133.
  • Ein Wassertauchelektroerhitzer 144 ist im Patronengehäuse 133 in der Nachbarschaft zum unteren Ende des Gehäuses angeordnet. Elektrische Kontakte 146 erstrecken sich durch den Metallzylinder 134 des Gehäuses 133 zum Anschluss an eine elektrische Energiequelle. Der Erhitzer 144 ist im Gehäuse zum direkten Kontakt mit Wasser im Gehäuse angeordnet und ist zusammen mit dem Rest der Patrone 114 wegwerfbar. Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der Erhitzer 144 zum Erwärmen von Wasser in der Wasseraufbereitungskammer 137 der Patrone 114 in ausreichender Weise betreibbar, um gelöste Verunreinigungen im unaufbereiteten Wasser in feste Niederschläge und Gase umzuwandeln.
  • Ein Sammler 148, der ein Stahl- oder Kunststoffnetzwerk umfasst, ist im Patronengehäuse 133 zwischen dem Erhitzer 144 und dem Kopf 136 angeordnet. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen sammelt der Sammler mindestens einen Teil der festen Niederschläge, die während einer Aufbereitung des Wassers aus dem Wasser abgelagert werden. Ein Feinfilter 150 ist im Patronengehäuse 133 oben auf dem Sammler 148 angeordnet und sammelt wie in den hierin beschriebenen vorherigen Ausführungsformen den verhältnismäßig feinen Teil der Niederschläge, die während einer Aufbereitung aus dem Wasser abgelagert werden. Das Feinfilter 150 kann die verschiedensten Materialien umfassen, wie hinsichtlich der vorherigen Ausführungsform beschrieben, umfasst aber vorzugsweise Polyesterwolle.
  • Wie in der vorherigen Ausführungsform weist das Feinfilter 150 dieses Wasseraufbereitungssystems 110 eine kürzere Nutzlebensdauer als der Sammler 148 auf. Der Einlass für unaufbereitetes Wasser 140 gibt unaufbereitetes Wasser unter dem Sammler 148 ab, und der Auslass für aufbereitetes Wasser 142 sammelt aufbereitetes Wasser über dem Feinfilter 150, so dass das Wasser, das durch den Einlass für unaufbereitetes Wasser abgegeben wird, zuerst durch den Sammler und dann durch das Feinfilter fließen muss. Das Feinfilter 150, das eine feine poröse Struktur aufweist, wird mit Niederschlägen verstopft, bevor der Sammler 148 verstopft wird. Wie in größerer Einzelheit nachstehend erklärt wird, zeigt diese Verstopfung an, dass die Patrone 114 ersetzt werden muss.
  • Ein Gasauslassventil 152 im Kopf 136 des Patronengehäuses 133 gibt durch einen Gasauslass 153 regelmäßig wiederkehrend Gase aus dem Gasraum 154 der Patrone 114 ab. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform umfassen diese Gase Dampf, Kohlendioxid und andere Verunreinigungen, die während einer Aufbereitung aus dem Wasser freigesetzt werden.
  • Ein unterer Wasserniveausensor 156 ist im Wasseraufbereitungspatronengehäuse 133 über dem Feinfilter 150 angeordnet, und ein oberer Wasserniveausensor 158 ist im Wasseraufbereitungspatronengehäuse über dem unteren Niveausensor angeordnet. Wie nachstehend weiter erklärt wird, zeigen diese Wasserniveausensoren 156 und 158 das Wasserniveau in der Wasseraufbereitungspatrone 114 an und zeigen den Grad einer Verstopfung des Feinfilters 150 an.
  • Eine Temperaturmessvorrichtung 160, wie z.B. ein Thermoelement, ist auch in der Wasseraufbereitungskammer 137 des Patronengehäuses 133 angeordnet, um die Temperatur des Wassers in der Wasseraufbereitungskammer zu messen. Ein Dampfdetektor 162, wie z.B. ein Wärmeschalter, ist im Gasauslass 153 angeordnet, um die Erzeugung von Dampf durch die Wasseraufbereitungspatrone 114 zu detektieren.
  • Die Wärmetauschpatrone 116 ist in der Wasseraufbereitungsteilkammer 126 der Umhüllung benachbart zur Wasseraufbereitungspatrone 114 angeordnet und umfasst ein Gehäuse 164 einschließlich eines Metallzylinders oder -dose 165 und einen Kopf 166. Der Zylinder 165 ist entfernbar am Kopf 166 angebracht. Die Wärmetauschpatrone 116 umfasst auch ein Schlangenrohr 168 zur Aufnahme von aufbereitetem Wasser aus der Wasseraufbereitungspatrone 114. Das Schlangenrohr 168 erstreckt sich zwischen einem Einlass für aufbereitetes Wasser 170, der sich durch den Kopf 166 des Gehäuses 164 erstreckt, und einem Auslass für aufbereitetes Wasser 172, der sich durch den Kopf 166 des Gehäuses im Innern eines Einlasses für unaufbereitetes Wasser 174 erstreckt. Unaufbereitetes Wasser tritt in das Wärmetauschpatronengehäuse 164 durch den Einlass für unaufbereitetes Wasser 174 im Kopf 166 ein. Der Einlass für unaufbereitetes Wasser 174 gibt das unaufbereitete Wasser in der Nähe des Bodens des Wärmetauschpatronengehäuses 164 ab. Ein Auslass für unaufbereitetes Wasser 176 erstreckt sich auch durch den Kopf 166 des Wärmetauschpatronengehäuses 164 und ist mit dem Einlass für unaufbereitetes Wasser 140 der Wasseraufbereitungspatrone 114 verbunden.
  • Der Zwischenkühler 118 ist im Kühlteilraum 128 der Umhüllung 112 angeordnet und umfasst ein Schlangenrohr 178, das mit dem Auslass für aufbereitetes Wasser 142 der Wasseraufbereitungspatrone 114 über eine Leitung 180 verbunden ist. Ein im Kühlteilraum 128 angeordnetes Gebläse 182 bläst einen Luftstrom durch den Kühlteilraum 128 zwischen den Entlüftungseinrichtungen 132 in der Umhüllung 112.
  • Der Kondensator 120 ist auch im Kühlteilraum 128 der Umhüllung 112 angeordnet und umfasst eine Rohrleitung 184, die sich vom Gasauslass 153 in der Wasseraufbereitungspatrone 114 bis zu einem Auslass 186 in der Umhüllung 112 erstreckt.
  • Unaufbereitetes Rohwasser wird über ein Wassernetz 188, das zum Einlass für unaufbereitetes Wasser 174 der Wärmetauschpatrone 116 leitet, in das Wasseraufbereitungssystem 110 eingeführt.
  • Gekühltes aufbereitetes Wasser von der Wärmetauschpatrone 116 wird durch das Reservoir 121 über eine Austrittsleitung 196 abgegeben. Das Reservoir 121 umfasst ein Gehäuse 198 und einen Kunststoffbeutel 200, der im Gehäuse angeordnet ist, um das aufbereitete Wasser aufzunehmen. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen schützt der Kunststoffbeutel 200 das aufbereitete Wasser gegen eine biologische Rekontaminierung. Ein Niveausensor 202 ist im Reservoirgehäuse 198 angeordnet und detektiert das Niveau von aufbereitetem Wasser im Reservoir 121.
  • Die Darstellung in 7 veranschaulicht eine optische Anzeige 208 zur Anzeige des Zustands des Wasseraufbereitungssystems 110. Ein Computersteuerpult 210 überwacht die verschiedenen Detektoren und Messvorrichtungen im Wasseraufbereitungssystem 110 und verfügt auf Grundlage von Daten von den Detektoren und Messvorrichtungen über eine optische Anzeige des Systemzustands mittels drei Leuchten oder LEDS 212, 214 und 216. Obwohl jegliche Anzahl von Leuchten und Farben verwendet werden kann, um den Zustand des Wasseraufbereitungssystems 110 anzuzeigen, weist diese Ausführungsform drei Leuchten, eine grüne, eine gelbe und eine rote, auf. Jede Leuchte kann ein Dauerlicht oder ein Blinklicht aussenden. Der Betrieb des Wasseraufbereitungssystems 110 und der optischen Anzeige 208 wird nachstehend beschrieben.
  • Unaufbereitetes Rohwasser tritt durch das Wassernetz 188 in das Wasseraufbereitungssystem 110 ein und wird durch den Einlass für unaufbereitetes Wasser 174 der Wärmetauschpatrone 116 in das Gehäuse 164 der Wärmetauschpatrone in der Nachbarschaft des Bodens des Wärmetauschpatronengehäuses abgegeben. Das unaufbereitete Wasser wird im Wärmetauscher von einer Temperatur von etwa 25°C bis etwa 80°C erwärmt. Das erwärmte unaufbereitete Wasser wird aus der Wärmetauschpatrone 116 durch den Auslass für unaufbereitetes Wasser 176 abgegeben, der mit dem Einlass für unaufbereitetes Wasser 140 der Wasseraufbereitungspatrone 114 verbunden ist.
  • Das erwärmte unaufbereitete Wasser wird unter dem Stahlnetzwerksammler 148 im Wasseraufbereitungspatronengehäuse in das Wasseraufbereitungspatronengehäuse 133 abgegeben. Der Erhitzer 144 in der Wasseraufbereitungskammer 137 erwärmt das unaufbereitete Wasser auf eine Temperatur von etwa 115°C. Das Wasser fließt durch den Sammler 148 und das Feinfilter 150 langsam hinauf zum oberen Ende der Wasseraufbereitungspatrone 114. Die minimale Aufenthaltszeit von Wasser in der Wasseraufbereitungspatrone 114 beträgt etwa sechs Minuten. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform erklärt, bewirkt ein Erwärmen des Wassers, dass Niederschläge, wie z.B. Carbonate und Schwermetalle, auf den erwärmten Oberflächen der Wasseraufbereitungspatrone abgelagert werden. Die gröberen schwereren Partikeln neigen dazu, sich am Boden des Patronengehäuses 133 abzusetzen, und die feineren Partikeln sammeln sich auf dem Sammler 148 und dem Feinfilter 150. Zusätzlich werden, wenn sich das Wasser in der Wasseraufbereitungspatrone 114 erwärmt, mitgerissene Gase in den Gasraum 154 der Patrone aus dem Wasser freigesetzt, und es bildet sich Dampf im Gasraum der Patrone. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird, wenn die Temperatur des Wassers in der Wasseraufbereitungspatrone 114 115°C erreicht und der Wärmeschalter 162 Dampf im Gasauslass 152 detektiert, ein Ventil im Gasauslass geöffnet und setzt Dampf und andere Gase zum Kondensator 120 frei.
  • Gase im Kondensator 120, wie z.B. Dampf, werden im Kondensator durch den Gebläseluftstrom im Kühlteilraum 128, der durch das Gebläse 182 erzeugt wird, gekühlt. Die Kondensate werden in eine Tropfschale (nicht dargestellt) oder direkt zur Entwässerung abgegeben.
  • Aufbereitetes Wasser wird durch den Auslass für aufbereitetes Wasser 142 aus dem Wasseraufbereitungspatronengehäuse 133 abgegeben und zum Zwischenkühler 118 zugeführt. Das aufbereitete Wasser wird im Zwischenkühler 118 durch die Gebläseluft, die durch das Gebläse 182 im Kühlteilraum 128 erzeugt wird, von einer Temperatur von etwa 115°C bis etwa 80°C gekühlt. Der Zwischenkühler 118 gibt das aufbereitete Wasser in das Schlangenrohr 168 der Wärmetauschpatrone 116 durch den Einlass für aufbereitetes Wasser 170 ab. Das aufbereitete Wasser bewegt sich durch das Innere des Schlangenrohrs 168 und wird von einer Temperatur von etwa 80°C bis etwa 25°C durch das gegenfließende unaufbereitete Wasser vom Wassernetz 188 gekühlt.
  • Das gekühlte aufbereitete Wasser wird dann durch den Auslass für aufbereitetes Wasser 172 aus der Wärmetauschpatrone 116 abgegeben und zum Reservoir 121 geleitet. Das aufbereitete Wasser wird im Reservoirbeutel 200 gehalten, bis das aufbereitete Wasser abgegeben wird, wie z.B. zur Verwendung bei der Herstellung von Fontänengetränken.
  • Der Zweck des Zwischenkühlers 118 besteht darin, das aufbereitete Wasser auf eine Temperatur abzukühlen, die ausreichend niedrig ist, so dass keine Härte im unaufbereiteten Wasser, das durch den Wärmetauscher hindurchtritt, zur Niederschlagung veranlasst wird, und kein Wasserstein in der Wärmetauschpatrone 116 und den Leitungen gebildet wird, die das unaufbereitete Wasser von der Wärmetauschpatrone 116 zur Wasseraufbereitungspatrone 114 zuführen.
  • Die optische Anzeige 208 kann eine Mehrzahl von Zuständen des Wasseraufbereitungssystems 110 während der Handhabung des Wassers und des Betriebs des Wasseraufbereitungssystems anzeigen. Wenn Energie zum Wasseraufbereitungssystem 110 mit einem Ein/Aus-Schalter 220 eingeschaltet wird, geht die grüne Leuchte 212 der optischen Anzeige 208 an und sendet ein Dauerlicht aus. Wenn sich die Wasseraufbereitungspatrone 114 mit Wasser zu füllen beginnt, geht die gelbe Leuchte 214 an und sendet ein Dauergelblicht aus, bis die Wasseraufbereitungspatrone 114 genug Wasser aufweist, um den unteren Wasserniveausensor 156 zu bedecken. Das Steuerpult 210 schaltet auf Grundlage von Daten von dem unteren Wasserniveausensor 156 in der Wasseraufbereitungspatrone 114 das Dauergelblicht 214 aus, wenn der untere Wasserniveausensor mit Wasser bedeckt ist.
  • Das Steuerpult 210 überwacht auch den Wasserniveausensor 202 im Reservoir 121, und bis das Reservoir genug Wasser aufweist, um den Wasserniveausensor im Reservoir zu bedecken, bewirkt das Steuerpult, dass die gelbe Leuchte 214 blinkt. Sobald das Steuerpult 210 detektiert, dass der Wasserniveausensor im Reservoir mit Wasser bedeckt ist, schaltet das Steuerpult die blinkende gelbe Leuchte 214 aus.
  • Das Steuerpult 210 überwacht die Temperaturdaten vom Thermoelement 160 in der Wasseraufbereitungspatrone 114 und vom Wärmeschalter 162 im Gasauslass 153, und wenn die Temperatur des Wassers in der Wasseraufbereitungspatrone 115°C erreicht und Dampf im Gasauslass detektiert wird, weist das Steuerpult das Auslassventil für aufbereitetes Wasser an, um aufbereitetes Wasser zum Reservoir 121 abzugeben, und bewirkt, dass die grüne Leuchte 212 der optischen Anzeige 208 blinkt. Wenn das Auslassventil für aufbereitetes Wasser schließt und die Wassererzeugung aufhört, weist das Steuerpult die grüne Leuchte 212 an, ein Dauerlicht auszusenden, was anzeigt, dass die Wasseraufbereitungssystemenergie ein ist.
  • Das Steuerpult 210 überwacht Daten vom unteren und oberen Wasserniveausensor 156 und 158 in der Wasseraufbereitungspatrone 114 und berechnet die Zeit, die für das Wasser benötigt wird, um vom unteren Niveausensor zum oberen Niveausensor anzusteigen. Die Zeit, die für das Wasser benötigt wird, um anzusteigen, zeigt den Grad einer Verstopfung des Feinfilters 150 an. Das Steuerpult 210 vergleicht die Zeit, die für das Wasser benötigt wird, um zwischen dem unteren und oberen Wasserniveausensor 156 und 158 anzusteigen, und vergleicht sie mit einer vorbestimmten Zeit, die einen Grad einer Verstopfung des Feinfilters 150 anzeigt und liefert eine optische Anzeige des Grads einer Verstopfung. Z.B., wenn die Zeit, die für das Wasser benötigt wird, um anzusteigen, anzeigt, dass das Feinfilter 150 90% verstopft ist, bewirkt das Steuerpult 210, dass die rote Leuchte 216 der optischen Anzeige blinkt. Weiter, wenn das Steuerpult 210 detektiert, dass die Zeit, die für das Wasser benötigt wird, um anzusteigen, anzeigt, dass das Feinfilter 150 vollständig verstopft ist, bewirkt das Steuerpult, dass die rote Leuchte 216 ein Dauerrotlicht aussendet, und schaltet das Wasseraufbereitungssystem aus.
  • Nachdem aus der optischen Anzeige ersichtlich ist, dass die Wasseraufbereitungspatrone 114 blockiert ist, kann die Bedienperson einen Kühlmodus mit einem Schalter 222 aktivieren, der den Strom von unaufbereitetem Wasser durch das System einschaltet, aber den Erhitzer 144 nicht einschaltet. Kaltes Wasser zirkuliert dann überall im Wasseraufbereitungssystem und verringert die Temperatur des Wasseraufbereitungssystems. Das Steuerpult 210 überwacht den Abkühlungsschalter 222, und wenn der Abkühlungsmodus detektiert wird, blinkt das Steuerpult alle drei Leuchten 212, 214 und 216 der Reihe nach. Das Steuerpult 210 fährt fort, die Temperatur des Wassers in der Wasseraufbereitungspatrone 114 zu überwachen, und, wenn die Temperatur unter eine vorbestimmte Zahl abfällt, wie z.B. 50°C, bewirkt das Steuerpult, dass alle drei Leuchten 212, 214 und 216 der optischen Anzeige gleichzeitig blinken, um anzuzeigen, dass die Temperatur des Wasseraufbereitungssystems 110 niedrig genug ist, damit die Bedienperson die Türe 124 der Umhüllung 112 öffnet. Zusätzlich entriegelt bei Detektion, dass die Temperatur des Wassers in der Wasseraufbereitungspatrone 114 unter die vorbestimmte Temperatur abgefallen ist, das Steuerpult einen automatischen Verriegelungsmechanismus 224, der verhindert, dass die Bedienperson die Türe 124 der Umhüllung 112 während eines Betriebs des Wasseraufbereitungssystems öffnet.
  • Eine alternative Ausführungsform dieser Erfindung ist in 8 veranschaulicht. Diese Ausführungsform 110' weist dieselben Bauteile wie die zuvor beschriebene in 6 veranschaulichte Ausführungsform 110 auf, umfasst aber eine Temperaturmessvorrichtung 230 in Kontakt mit der Rohrleitung 184 hinter oder stromabwärts vom Gasauslassventil 152. In 8 weisen Bauteile, die der in 6 veranschaulichten Ausführungsform entsprechen, dieselben Bezugszeichen auf. Die Temperaturmessvorrichtung 230 ist geeigneterweise ein Bimetalltemperaturfühler in direktem Kontakt mit der Gasauslassrohrleitung 184. Diese Temperaturmessvorrichtung 230 misst die Temperatur der Rohrleitung 184 und zeigt an, wenn Dampf von der Wasseraufbereitungspatrone 114 durch das Gasauslassventil 152 freigesetzt wird, das geeigneterweise ein Schwergewichtsventil ist.
  • Wie in 7 veranschaulicht, überwacht das Steuerpult 210 Temperaturdaten vom Bimetalltemperaturfühler 230. Wenn die Temperatur von Wasser in der Wasseraufbereitungspatrone 114, wie durch das Thermoelement 160 gemessen, eine ausgewählte Temperatur erreicht, wie z.B. etwa 115°C, und die Temperatur der Gasauslassrohrleitung 184, wie durch den Bimetalltemperaturfühler 230 gemessen, eine zweite ausgewählte Temperatur erreicht, wie z.B. etwa 70 bis 80°C, bewirkt das Steuerpult, dass das Auslassventil für aufbereitetes Wasser aufbereitetes Wasser zum Reservoir 121 abgibt. Die ausgewählte Temperatur, die der Bimetalltemperaturfühler 230 erreichen muss, damit das Steuerpult 210 dem Auslassventil für aufbereitetes Wasser signalisiert, aufbereitetes Wasser abzugeben, ist so eingestellt, dass angezeigt wird, dass Dampf durch das Schwergewichtsventil 152 von der Wasseraufbereitungspatrone freigesetzt wird. Die Erzeugung von Dampf in der Wasseraufbereitungspatrone 114 und seine Freisetzung aus der Patrone, zusammen damit, dass das Wasser in der Wasseraufbereitungspatrone eine Temperatur erreicht, die ausreicht, um Wasser in der Aufbereitungspatrone zu sterilisieren und um zu bewirken, dass sich gelöste Verunreinigungen in feste Niederschläge und freigesetzte Gase umwandeln, zeigt an, dass aufbereitetes Wasser in der Wasseraufbereitungspatrone angemessen aufbereitet worden ist und trinkbar ist.
  • Obwohl der Bimetalltemperaturfühler 230 so veranschaulicht ist, dass er sich in Kontakt mit dem Äußeren der Gasauslassrohrleitung 184 befindet, könnte diese Temperaturmessvorrichtung auch in der Rohrleitung oder selbst stromaufwärts vom Gasauslassventil 152 angeordnet sein. Der Zweck der Temperaturmessvorrichtung 230 besteht darin, anzuzeigen, dass Dampf von der Wasseraufbereitungspatrone 114 freigesetzt wird.
  • Die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung erforderten wenig Steuerung, sind einfach zu warten und zu betreiben und sind verhältnismäßig kostengünstig. Insbesondere ist die Wegwerfpatrone 1 verhältnismäßig einfach und die nicht wegwerfbaren Inhalte der Vorrichtung erfordern wenig Wartung. Deshalb kann die Vorrichtung Wasser wirtschaftlich aufbereiten, ohne hohe Kapitalaufwendungen nach sich zu ziehen.
  • Die vorliegende Vorrichtung und Verfahren verringern eine Wasserhärte und liefern steriles Wasser, während viele Verunreinigungen des Wassers entfernt werden. Ein einfaches Verfahren zur hausinternen und geschäftsinternen Entfernung von mikrobiologischen Kontaminationsmitteln, Bicarbonathärte, VOCs/THMs, Chlor, Schwermetallen und Entgasung von Wasser wird geliefert. Eine hohe Zuverlässigkeit in der Abwesenheit von technischer Überwachung oder Steuerungen wird erhalten. Diese Vorrichtung und dieses Verfahren sind einfach, bequem und können sicher durch nichtqualifiziertes Personal betrieben werden. Außerdem erfordern diese Vorrichtung und dieses Verfahren nur begrenzten Raum, wodurch die Gesamtkosten weiter verringert werden.

Claims (5)

  1. System zur Aufbereitung von Wasser, umfassend: ein Gehäuse (1; 114), das eine Wasseraufbereitungskammer begrenzt und einen Wassereinlass (7; 140) zur Aufnahme von unaufbereitetem Wasser (15) und einen Wasserauslass (8; 142) zur Abgabe von aufbereitetem Wasser (19) umfasst; einen Erhitzer (6, 6a; 144) zur Erwärmung des Wassers in ausreichendem Maße, um gelöste Verunreinigungen im unaufbereiteten Wasser in feste Niederschläge und Gase umzuwandeln; einen Gasauslass (10; 153) zur Abgabe der Gase aus dem Gehäuse; einen Sammler (2; 148), der im Gehäuse angeordnet ist, zum Sammeln der aus dem Wasser abgelagerten festen Niederschläge; ein Steuersystem (16; 210), um aufbereitetes Wasser durch den Wasserauslass als Reaktion darauf freizusetzen, dass die Wassertemperatur im Gehäuse eine erste ausgewählte Temperatur erreicht und die Temperatur der durch den Gasauslass abgegebenen Gase eine zweite ausgewählte Temperatur erreicht; eine erste Temperaturmessvorrichtung (160) zum Messen der Wassertemperatur im Gehäuse; und eine zweite Temperaturmessvorrichtung (162; 230), die einen Bimetalltemperaturfühler umfasst, um die Temperatur der aus dem Gehäuse abgegebenen Gase zu messen.
  2. System zur Aufbereitung von Wasser nach Anspruch 1, weiter umfassend ein Ventil (45; 152), wobei das Steuersystem (16; 210) betreibbar ist, um das Ventil zu öffnen und aufbereitetes Wasser (19) durch den Wasserauslass (8; 142) freizusetzen.
  3. System zur Aufbereitung von Wasser nach Anspruch 2, bei dem das Ventil (45; 152) ein Schwergewichtsventil umfasst.
  4. System zur Aufbereitung von Wasser nach Anspruch 1, weiter umfassend eine Gasabgabeleitung (184) zur Aufnahme der durch den Gasauslass (152) abgegebenen Gase und wobei die zweite Temperaturmessvorrichtung (230) benachbart zur Gasabgabeleitung angeordnet ist.
  5. Verfahren zur Aufbereitung von Wasser, umfassend: Einspeisen von unaufbereitetem Wasser (15) in eine durch ein Gehäuse (1; 114) begrenzte Wasseraufbereitungskammer durch einen Wassereinlass (7; 140) im Gehäuse; Erwärmen des in die Wasseraufbereitungskammer eingespeisten unaufbereiteten Wassers in ausreichendem Maße, um gelöste Verunreinigungen im unaufbereiteten Wasser in feste Niederschläge und Gase umzuwandeln, wobei die Gase durch einen Gasauslass (10; 153) im Gehäuse abgegeben werden; Sammeln der aus dem Wasser auf einem im Gehäuse angeordneten Sammler (2; 148) abgelagerten festen Niederschläge; Messen der Wassertemperatur im Gehäuse mit einer ersten Temperaturmessvorrichtung (160); Messen der Temperatur von aus dem Gehäuse abgegebenen Gasen mit einer zweiten Temperaturmessvorrichtung (162; 230), die einen Bimetalltemperaturfühler umfasst; und Abgeben von aufbereitetem Wasser aus dem Gehäuse durch einen Wasserauslass (8; 142) im Gehäuse als Reaktion darauf, dass die Wassertemperatur im Gehäuse eine erste ausgewählte Temperatur erreicht und die Temperatur der durch den Gasauslass abgegebenen Gase eine zweite ausgewählte Temperatur erreicht.
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