DE60010839T2 - Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses eines Fluids - Google Patents

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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/04Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
    • F16K3/06Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages
    • F16K3/08Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages with circular plates rotatable around their centres
    • F16K3/085Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages with circular plates rotatable around their centres the axis of supply passage and the axis of discharge passage being coaxial and parallel to the axis of rotation of the plates

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Regelorgan für die Durchflussregelung eines Mediums, wie zum Beispiel ein Ventil.
  • Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Regelorgan für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums. In der Druckschrift US-A-5 342 025 ist eine Vorrichtung beschrieben, die der Präambel zu Anspruch 1 entspricht.
  • Ventile als Regelorgane des Durchflusses eines Mediums werden in allen Arten von Pneumatik- und Hydraulikkreisläufen verwendet. Sie ermöglichen die Regelung der Durchflussmenge eines Mediums durch Erzeugung eines Druckabfalls in diesem Medium mittels eines beweglichen Verschlusskörpers. Je nach Position dieses beweglichen Verschlusskörpers kann ein mehr oder weniger großer Druckabfall erzeugt werden.
  • Wenn eine kontinuierliche Regelung der Durchflussmenge erreicht werden soll, werden solche beweglichen Verschlusskörper durch einen Stellantrieb gesteuert, der ein Elektromotor oder ein Zylinder sein kann und durch dessen Steuerung eine stabile Position des besagten Verschlusskörpers erreicht werden kann, unabhängig von der gewünschten Bewegung.
  • Üblicherweise bestehen Regelorgane zur kontinuierlichen Durchflussregelung eines Mediums aus einem Element, auch als Strömungskanal bezeichnet, das den Durchfluss dieses Mediums ermöglicht und in das der bewegliche Verschlusskörper eingebaut ist, aus einem Stellantrieb, der die Steuerung dieses beweglichen Verschlusskörpers ermöglicht sowie aus einem Kupplungselement zwischen dem Stellantrieb und dem besagten Element, das den Durchfluss dieses Mediums ermöglicht.
  • Diese Kupplung besteht normalerweise aus mehreren Verbindungsteilen, die eine Einwirkung auf den Verschlusskörper ermöglichen. Dichtungen sind ebenfalls vorgesehen, um den Einschluss des Mediums bei diesem Verschlusskörper zu gewährleisten. Diese Dichtungen müssen auch mit der Bewegung der einzelnen Verbindungsteile vereinbar sein.
  • Das Vorhandensein solcher Dichtungen zur Abdichtung der beweglichen Kupplungsteile führt zu teilweise hohen Reibungskräften, mit der Folge, dass die Genauigkeit des Regelorgans abnimmt oder ein leistungsstärkerer Stellantrieb verwendet werden muss.
  • Außerdem können solche Dichtungen auch Leckverluste des Mediums hervorrufen oder sogar durch ihr Vorhandensein ein Ausfallrisiko darstellen. Die Lebensdauer eines Ventils, in dem solche Dichtungen eingesetzt werden, ist oft begrenzt.
  • Außerdem führt die erforderliche Kupplung zwischen Elektromotor und beweglichem Verschlusskörper oft zu einer Positionsungenauigkeit des Verschlusskörpers und daher zu einer schlechteren Kontrolle der Durchflussregelung des Mediums.
  • Schließlich wird die Kupplung oft aus kostenintensiven Verbindungsteilen hergestellt. Außerdem erhöht sich durch diese Verbindungsteile die Größe und die Masse dieses Regelorgans oder Ventils.
  • In der Druckschrift WO-A-99/56 061 ist ein Ventil mit zyklischem Durchfluss zur Speisung einer Verbrennungskammer mit Kraftstoffgemisch beschrieben. Der Strömungskanal enthält einen Drehverschlusskörper. Dieser schließt sich, wenn zwei Öffnungen im festen Teil des Verschlusskörpers durch ein Bauteil vom Typ Rotor mit Flügeln verschlossen werden, wobei das Bauteil seinerseits über eine Welle durch einen Elektromotor angetrieben wird, der sich ebenfalls in diesem Kanal befindet. Durch diese Vorrichtung wird ein zyklischer Strom zwischen zwei extremen Strömungswerten – einem hohen und einem niedrigen – erreicht.
  • In der Druckschrift US-A-4 328 831 wird eine ähnliche Ventilvorrichtung zum Einspritzen von Schlamm vorgeschlagen, bei der ein Drehverschlusskörper über eine Welle mit einem Stellantrieb im Strömungskanal verbunden ist. Bei diesem speziellen Fall handelt es sich um einen pneumatischen Drehantrieb.
  • In den beiden beschriebenen Fällen ist der Stellantrieb als abgedichtete Einheit, die in das Medium eintaucht, normalerweise in der Strömungsachse angeordnet und stört diese daher. Außerdem sind diese Vorrichtungen kaum mit den Anforderungen in Bezug auf Festigkeit und Robustheit in Verbindung mit hohen Drücken und der Verwendung von Medien mit sehr tiefer oder hoher Temperatur vereinbar. In der Tat tauchen elektrische Leitungen oder Druckluftzuführleitungen in das Medium ein und durchqueren das Ventilgehäuse an dessen Seitenwand. Zudem ist der Stellantrieb mit dem Verschlusskörper durch eine mehr oder weniger lange Welle verbunden, was der Verschlussgenauigkeit abträglich sein kann.
  • In der Druckschrift DE-A-196 19 755 wird ein Drosselventil vorgeschlagen, das vorzugsweise für die Vergasung in einem Verbrennungsmotor bestimmt ist. Das Drosselventil, das die Regelung des Einlasses eines Mediums durch einen Kanal ermöglicht, wird über eine Welle gesteuert, die quer zum Kanal angeordnet ist. Die Welle wird durch einen elektrischen Drehmotor mit Permanentmagneten angetrieben, der in einer Aufnahme gelagert ist, die an den Kanal angrenzt. Der Rotor dieses Motors ist eine vierpolige Magnetscheibe, wodurch eine präzise Positionierung des Verschlusskörpers erreicht wird. Um den Kontakt des Kraftstoffgemischs mit dem Stellantrieb zu verhindern, muss dieser durch eine oder mehrere Dichtungen an der Welle gegenüber dem Kanal isoliert werden.
  • Beim Stand der vorstehend beschriebenen Technik wurde oft Wert darauf gelegt, die Form des Verschlusskörpers zu beschreiben, um sehr spezifische Funktionen des Ventils zu ermöglichen, anstatt die im übrigen genannten Probleme zu lösen.
  • Das Patent US-A-5 342 025 beschreibt ein Ventil zur Strömungskontrolle vom Typ magnetische Kontrolle, das einen sogenannten gesteuerten magnetischen Drehring umfasst, der sich in einem Metallrohr befindet und mit dem beweglichen Teil des Ventilverschlusskörpers verbunden ist. Der feste Teil des Verschlusskörpers ist mit einem zweiten Metallrohr verbunden, das am ersten Rohr befestigt ist. Ein zweiter magnetischer Ring, der sogenannte Steuerring, ist drehbar auf einem Flansch außerhalb des zweiten Metallrohres angebracht, und seine Betätigung führt seinerseits zur Drehung des gesteuerten Rings und folglich des beweglichen Teils des Verschlusskörpers. Diese Vorrichtung ermöglicht es, Lecks zu unterbinden, die durch das Vorhandensein von Dichtungen zum Durchfluss durch die Steuerorgane in herkömmlichen Ventilen bedingt sind.
  • In ähnlicher Weise beschreibt das Patent US-A-2 589 188 ein Ventil mit magnetischer Steuerung, bei dem der Verschlusskörper über eine Welle mit einem im Ventilgehäuse befindlichen, drehbar montierten Permanentmagneten verbunden ist, der durch einen ebenfalls drehbar montierten Permanentmagneten außerhalb des Gehäuses angetrieben wird.
  • In der Druckschrift "Remotely-Controlled Variable-Orifice Valve", NTIS Tech Notes, US Department of Commerce, Springfield, VA, US (1990) October, wird ein Ventil mit variabler, ferngesteuerter Öffnung beschrieben. Der Verschlusskörper besteht aus einer festen Scheibe mit Öffnungen, die mit einer Drehscheibe mit analog angeordneten Öffnungen gekoppelt ist. Die Drehscheibe wird durch einen hydraulischen Drehantrieb gesteuert. Die Winkelposition des Antriebs und der Drehscheibe wird durch einen Winkelkodierer mit Welle gemessen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lösung vorzuschlagen, mit der die verschiedenen, vorstehend aufgeführten Nachteile bei Regelorganen für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums oder Ventilen nach dem Stand der Technik beseitigt werden.
  • Genauer gesagt, hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Regelorgan zur kontinuierlichen Durchflussregelung eines Mediums vorzuschlagen, das durch eine begrenzte Masse und Größe gekennzeichnet ist und außerdem eine optimale Betriebssicherheit und Genauigkeit ermöglicht.
  • Ergänzend hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Regelorgan zur kontinuierlichen Durchflussregelung eines Mediums vorzuschlagen, das sich im Vergleich zum Stand der Technik durch eine höhere Lebensdauer und geringere Kosten auszeichnet.
  • Diese Erfindung hat ebenfalls die Aufgabe, ein Regelorgan zur kontinuierlichen Durchflussregelung eines Mediums vorzuschlagen, das einen begrenzten Stromverbrauch aufweist.
  • Schließlich hat diese Erfindung die Aufgabe, ein Regelorgan zur kontinuierlichen Durchflussregelung eines Mediums vorzuschlagen, das ebenso gut bei schwachen wie auch bei hohen oder sehr hohen Drücken sowie bei extremen Temperaturbedingungen eingesetzt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Regelorgan für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums, vorzugsweise unter Druck, das mindestens folgende Elemente umfasst:
    • – einen Mantel, der den Durchfluss des Mediums ermöglicht und eine Einströmöffnung und eine Ausströmöffnung aufweist,
    • – einen beweglichen Verschlusskörper,
    • – einen Stellantrieb mit einem beweglichen, drehbaren Teil, der als Rotor bezeichnet wird und der im Inneren des Mantels mechanisch mit dem Verschlusskörper ohne Abdichtungselemente verbunden ist und in der Mitte mindestens eine Öffnung aufweist, damit das Medium durch das Regelorgan strömen kann, wenn sich der Verschlusskörper zwischen der Einströmöffnung und der Ausströmöffnung in geöffneter Stellung befindet,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb einen bürstenlosen Elektromotor umfasst, dessen feststehender, als Stator bezeichneter Teil mit dem Rotor zusammenwirkt, um den Verschlusskörper in Drehung zu versetzen, wobei der Rotor und der Stator im wesentlichen die Form von koaxialen Zylindern haben, deren Achse mit der Strömungsachse des Mediums übereinstimmt; dabei ist der Stator in direktem Kontakt mit der Innenwand des Mantels.
  • Auf besonders vorteilhafte Weise ist das bewegliche Element des Verschlusskörpers ohne Dichtungen in direktem Kontakt mit dem Stellantrieb.
  • Ebenfalls gemäß der Erfindung ist der Verschlusskörper mit einem Getriebe verbunden, das seinerseits durch den Stellantrieb gesteuert wird. Das Getriebe kann entweder ein Untersetzungsgetriebe sein oder Elemente umfassen, die für eine lineare Axialbewegung des Verschlusskörpers sorgen.
  • In vorteilhafter Weise besteht der bewegliche Verschlusskörper aus einer beweglichen Lochscheibe, die sich vor einer festen Lochscheibe bewegt, oder aus einer Drosselklappe, die eine Öffnung allmählich verschließt.
  • Vorzugsweise enthält der Mantel mindestens einen Lagesensor, der vorzugsweise in das Medium eintaucht und die Messungenauigkeit bezüglich der Lage des Verschlusskörpers beträgt höchstens 1 Grad.
  • Ein anderer Aspekt dieser Erfindung betrifft die Verwendung eines Regelorgans für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums nach den vorstehend beschriebenen Merkmalen im Falle von sehr tiefen oder sehr hohen Temperaturen oder sehr hohen Drücken des Mediums.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt eines Regelorgans für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt einen Detailquerschnitt gemäß Ebene C-C aus 1.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist in 1 und 2 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Regelorgan für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums ein Element für den Durchfluss des Mediums oder Strömungskanal 11. Dieser ermöglicht es, den Strom des Mediums zwischen einer Einströmöffnung 16 und einer Ausströmöffnung 17 zu leiten und entspricht einem Mantel, in dessen Inneren sich ein elektrischer, bürstenloser Drehmotor 13 und ein beweglicher, direkt – ohne Welle oder mit einer sehr kurzen Welle – an den Motor 13 angebauter Verschlusskörper 12 befinden. Die Originalität der Erfindung liegt unter anderem darin begründet, dass sich der bürstenlose Drehantrieb direkt in dem Medium befindet, wodurch keine Dichtungen benötigt werden, um das Medium beim Verschlusskörper in dem Strömungskanal zu halten.
  • In 2 ist der Aufbau des besagten beweglichen Verschlusskörpers 12 detailliert im Querschnitt nach Ebene C-C dargestellt. Dieser bewegliche Verschlusskörper besteht aus einer beweglichen Lochscheibe 14 und einer festen Lochscheibe 15, wobei die bewegliche Lochscheibe 14 sich vor der festen Lochscheibe 15 bewegen kann. Die bewegliche Lochscheibe 14 ist auf dem Rotor 18 des Drehantriebs befestigt, während die feste Lochscheibe 15 am Ventilgehäuse 11 befestigt ist, das den Strömungskanal bildet. Der Durchflussquerschnitt des Mediums ist daher entsprechend der Winkelposition der beweglichen Lochscheibe 14 variabel. Die Drehbewegung der beweglichen Lochscheibe 14 wird daher direkt durch die Bewegung des Rotors 18 gesteuert, wodurch sich eine größere Genauigkeit und größere Betriebssicherheit bei der kontinuierlichen Regelung der Durchflussmenge des Mediums im Vergleich zu den Lösungen gemäß dem Stand der Technik ergibt. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass die Position des Verschlusskörpers 12 auf ein Grad genau bekannt sein sollte, was bei Verwendung eines Lagefühlers möglich ist.
  • Das Durchflussregelorgan gemäß der vorliegenden Erfindung kann bei allen beliebigen Bedingungen in Bezug auf Druck und Temperatur verwendet werden. Jedoch ist das erfindungsgemäße Konzept natürlich nur anwendbar, wenn die Umgebungsbedingungen des Mediums (chemischer Typ, Sauberkeit usw.) mit den Grenzen des Motors vereinbar sind. Vorteilhafterweise kann das Regelorgan bei besonders hohen Drücken (bis zu einigen Dutzend MPa) eingesetzt werden. Da nämlich der Motor, den dieses Ventil enthält, dem gleichen Druck ausgesetzt ist wie das Medium, garantiert das Durchflussregelorgan gemäß der Erfindung eine hohe Sicherheit, vor allem bei Druckbedingungen, bei denen die Abdichtung des Systems besonders schwer durchzuführen ist. Insbesondere haben Erfahrungen gezeigt, dass das Regelorgan gemäß der Erfindung einem Druck von 20 MPa standhalten kann.
  • Die typischerweise mit dieser Art von Ventil verwendeten Medien sind kryogene Medien wie Wasserstoff bei niedriger Temperatur (z.B. –150°C) oder flüssiger Wasserstoff (z.B. –250°C) oder aber extrem heiße Medien wie Wasserstoff oder Wasserdampf bei einer Temperatur in der Größenordnung von zum Beispiel 200°C.
  • Die Lebensdauer des Organs ist auch nicht von der Lebensdauer der Dichtungen abhängig, die ja nicht mehr benötigt werden, sondern eher von der Lebensdauer des Motors. Da der Motor nun eine Lebensdauer von mehreren Millionen Zyklen aufweist, während die üblicherweise verwendeten Dichtungen eine Lebensdauer haben, die höchstens auf einige Tausend Zyklen begrenzt ist, kann die Gesamtlebensdauer des Ventils in vorteilhafter Weise erhöht werden, besonders, wenn die Einsatzbedingungen für den Motor nicht zu hart sind.
  • Ebenso kann bei der vorgeschlagenen Lösung gemäß dieser Erfindung die Masse und die Größe des Organs um den Faktor zwei bis drei im Vergleich zu den Lösungen gemäß dem Stand der Technik gesenkt werden. Beispielsweise beträgt die Masse einer gemäß der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hergestellten Vorrichtung 8 kg und die Länge des Ventils beträgt 160 mm.
  • Schließlich liegt ein weiterer Vorteil des Regelorgans für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums gemäß dieser Erfindung darin, dass bei seinem Einsatz nur ein geringer Stromverbrauch erforderlich ist. Der Stromverbrauch für ein Regelorgan, das nach der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hergestellt ist, beträgt nur 20 W.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf dieses spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt. Viele andere Anwendungen sind möglich, wenn Verschlusskörper unterschiedlicher Formen verwendet werden, die Drehbewegungen oder lineare Bewegungen ausführen.

Claims (10)

  1. Regelorgan für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums, vorzugsweise unter Druck, das mindestens folgende Elemente umfasst: – einen Mantel (11), der den Durchfluss des Mediums ermöglicht und eine Einströmöffnung (16) und eine Ausströmöffnung (17) aufweist, – einen beweglichen Verschlusskörper (12), – einen Stellantrieb (13) mit einem beweglichen, drehbaren Teil, der als Rotor (18) bezeichnet wird und der im Inneren des Mantels (11) mechanisch mit dem Verschlusskörper (12) ohne Abdichtungselemente verbunden ist und in der Mitte mindestens eine Öffnung aufweist, damit das Medium durch das Regelorgan strömen kann, wenn sich der Verschlusskörper (12) zwischen der Einströmöffnung (16) und der Ausströmöffnung (17) in geöffneter Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb einen bürstenlosen Elektromotor umfasst, dessen feststehender, als Stator (19) bezeichneter Teil mit dem Rotor (18) zusammenwirkt, um den Verschlusskörper (12) in Drehung zu versetzen, wobei der Rotor (18) und der Stator (19) im wesentlichen die Form von koaxialen Zylindern haben, deren Achse mit der Strömungsachse des Mediums übereinstimmt; dabei ist der Stator (19) in direktem Kontakt mit der Innenwand des Mantels (11).
  2. Regelorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Element des Verschlusskörpers (14) in direktem Kontakt mit dem Stellantrieb (13) ist.
  3. Regelorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (12) mit einem Getriebe verbunden ist, das seinerseits durch den Stellantrieb (13) gesteuert wird.
  4. Regelorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Untersetzungsgetriebe ist.
  5. Regelorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe Elemente umfasst, die für eine lineare Axialbewegung des Verschlusskörpers sorgen.
  6. Regelorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Verschlusskörper (12) aus einer beweglichen Lochscheibe (14) besteht, die sich vor einer festen Lochscheibe (15) bewegt.
  7. Regelorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Verschlusskörper (12) aus einer Drosselklappe besteht, die eine Öffnung allmählich verschließt.
  8. Regelorgan nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (11) mindestens einen Lagesensor enthält, der vorzugsweise in das Medium eintaucht.
  9. Regelorgan nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messungenauigkeit bezüglich der Lage des Verschlusskörpers höchstens 1 Grad beträgt.
  10. Verwendung eines Regelorgans für die kontinuierliche Durchflussregelung eines Mediums nach einem der vorstehenden Ansprüche im Falle von sehr tiefen oder sehr hohen Temperaturen oder sehr hohen Drücken des Mediums.
DE2000610839 1999-12-16 2000-12-13 Vorrichtung zum Regeln des Durchflusses eines Fluids Expired - Lifetime DE60010839T2 (de)

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