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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Nieten.
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Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf
die Demontage von Verbindungen, die mittels Blindnieten hergestellt
worden sind.
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Mit solchen Nieten können Teile
zusammengefügt
werden, von denen nur eine Seite zugänglich ist.
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Wenn er montiert ist, besitzt ein
Blindniet einen Schaft, der durch die zusammengefügten Teile hindurchgeht,
sowie einen Kopf, der auf der zugänglichen Seite der Teile vorsteht.
Der Kopf besitzt einen Verriegelungswulst, der seitlich zum Schaft
verläuft.
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Um diese Nieten zu entfernen, benutzt
man im allgemeinen Schleifmaschinen mit tragbaren Scheiben oder
bei schwierigem Zugang einen Meißel oder einen Hammer, um den
Verriegelungswulst zu beseitigen. Anschließend kann der Nietschaft ausgetrieben
werden.
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Das Eliminieren des Wulstes ist langwierig und
mühsam
und es kommt dabei meistens zu erheblicher Beschädigung der zusammengefügten Teile.
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Aus Dokument
US 5 039 260 ist auch eine Vorrichtung
zum Entfernen von Nieten bekannt, die eine Hackfräse und einen
Ansatz mit einem vorderen Ende zum Abstützen auf einer Fläche, die
an den Kopf des zu entfernenden Nietes angrenzt, besitzt, wobei
die Fräse
gegenüber
dem Ansatz zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen
Position entlang ihrer Drehachse in der Translation beweglich ist.
Doch auch die Verwendung dieser Vorrichtung hat den Nachteil, dass
die zusammengefügten
Teile beschädigt
werden, weil das vordere Ende der Fräse weit über das vordere Ende des Ansatzes
hinausragen kann und die zusammengefügten Teile so bearbeitet werden.
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Die Zielsetzung der Erfindung ist
es, dieses Problem zu lösen,
indem eine Vorrichtung zum einfachen und zuverlässigen Entfernen von Nieten,
insbesondere zum einfachen und zuverlässigen Beseitigen der Wülste von
Blindnieten geliefert wird, während
die Beschädigung
der zusammengefügten
Teile gleichzeitig weitgehend begrenzt wird.
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Deshalb hat die Erfindung eine Vorrichtung zum
Entfernen von Nieten zum Ziel, mit
- – einer
Hackfräse
mit einem vorderen Ende für
die Bearbeitung des Kopfes eines zu entfernenden Nietes, und
- – einem
Ansatz mit einem vorderen Ende zum Abstützen auf einer Fläche, die
an den Kopf des zu entfernenden Nietes angrenzt,
- – wobei
die Fräse
gegenüber
dem Ansatz zwischen einer von dem vorderen Ende des Ansatzes entfernten
und an das vordere Ende des Ansatzes angenäherten Position entlang ihrer
Drehachse in der Translation beweglich ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das vordere Ende der Fräse
in ihrer ausgefahrenen Position auf gleicher Höhe mit dem Ansatz oder leicht
zurückgesetzt von
dem vorderen Ende des Ansatzes angeordnet ist.
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Nach besonderen Ausführungsarten
kann die Vorrichtung eine oder mehrere der folgenden Merkmale besitzen,
die einzeln oder nach allen technisch möglichen Kombinationen getroffen
werden können
- – sie
besitzt Elemente für
die Einstellung des Abstandes zwischen den vorderen Enden der Fräse und dem
Ansatz, wenn sich die Fräse
in der an das vordere Ende des Ansatzes angenäherten Position befindet,
- – sie
besitzt Rückholelemente
für die
Fräse in Richtung
ihrer von dem vorderen Ende des Ansatzes entfernten Position,
- – bei
dem Ansatz handelt es sich um einen Zentrieransatz gegenüber dem
Kopf des zu entfernenden Nietes,
- – der
Ansatz umgibt die Fräse,
- – der
Ansatz besitzt eine Aufnahme, die in sein vorderes Ende einmündet, und
in dem die Fräse angeordnet
ist,
- – der
Ansatz besitzt seitliche Öffnungen
für den Austrag
von Spänen,
die bei der Bearbeitung des Kopfes des zu entfernenden Nietes durch
die Fräse
entstehen, der Ansatz besitzt mindestens eine Führungsfläche für die, während der Bearbeitung des Kopfes
des zu entfernenden Nietes durch die Fräse, entstehenden Späne, wobei
diese Führungsfläche von
dem vorderen Ende des Ansatzes in Richtung seiner seitlichen Austragsöffnungen
für die
Späne auseinanderläuft,
- – sie
besitzt einen radialen, äußeren Schutzbund,
- – der
Schutzbund ist gegenüber
den seitlichen Austragsöffnungen
für die
Späne axial
nach hinten und radial nach außen
angeordnet,
- – das
vordere Ende der Fräse
besitzt axiale Zähne,
die einen mittleren Raum für
die Aufnahme des Schaftes des zu entfernenden Nietes während der
Bearbeitung des Kopfes durch die Fräse umgeben,
- – der
Raum für
die Aufnahme des Schaftes des zu entfernenden Nietes ist ein Zentrierraum
der Fräse
auf dem Schaft des Nietes während
der Bearbeitung ihres Kopfes durch die Fräse,
- – das
vordere Ende der Fräse
besitzt vier axiale Zähne,
- – die
Zähne der
Fräse bilden
jeweils einen Schneidwinkel von ungefähr 3° gegenüber einer Ebene orthogonal
zur Drehachse der Fräse.
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Die Erfindung hat darüberhinaus
ein Verfahren zum Entfernen von Nieten zum Ziel, dadurch gekennzeichnet,
dass man das vordere Ende des Ansatzes einer Vorrichtung zum Entfernen
von Nieten wie oben beschrieben auf einer Fläche abstützt, die an den Kopf eines
zu entfernenden Nietes angrenzt, indem man die Hackfräse antreibt
und sie gleichzeitig zum Bearbeiten des Kopfes des Nietes in Richtung ihrer
an das vordere Ende des Ansatzes angenäherten Position bringt und
anschließend
den Schaft des Nietes entfernt.
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Die Erfindung wird beim Durchlesen
der nachfolgenden Beschreibung noch verständlicher. die lediglich beispielhaft
aufgeführt
und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert wird. Es zeigen
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Entfernen eines Blindnietes,
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2 eine
in Einzelteile aufgelöste,
perspektivische Darstellung der Vorrichtung von 1,
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3 eine
schematische, perspektivische und vergrößerte Ansicht der Fräse und des
Ansatzes der Vorrichtung von 1,
und
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4 eine
schematische Ansicht im Längsschnitt
der Vorrichtung von 1.
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Die nachfolgend verwendeten Begriffe «vorn» und «hinten» sind ausschließlich relativ
und sind nicht einschränkend
zu interpretieren.
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1 veranschaulicht
eine Vorrichtung 1 zum Entfernen von Nieten in der Demontageposition eines
Blindnietes 2, der zwei Platten 3 und 4 zusammenfügt bzw.
verbindet Wie insbesondere in 3 veranschaulicht,
besitzt Niet 2 einen Schaft 6, der durch die Platten 3 und 4 hindurchgeht,
einen Verriegelungskopf 7, der auf der zugänglichen
Rückseite 8 der
Teile 3 und 4 hervorsteht, und einen Verriegelungsbund 9 oder
eine «Vernietung», der sich
auf der anderen Seite der Teile 3 und 4 befindet.
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Der Kopf 7 besitzt einen
Verriegelungswulst 10, der mit dem rückseitigen Ende des Schaftes 6 verbunden
ist, und ihn umgibt. Der Wulst 10 verläuft also seitlich zum Schaft 6 und
steht auch von der zugänglichen
Seite 8 der Platten 3 und 4 nach hinten vor.
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Der Bund 9 ist vom vorderen
Ende des Schaftes 6 zurückgesetzt
angeordnet. Der Wulst 10 und der Bund 9 stützen sich
jeweils auf den Platten 3 und 4 ab und halten
sie zusammen.
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Wie in den 1 und 2 veranschaulicht,
besitzt die Vorrichtung 1 die allgemeine Form einer Umdrehung
um die Längsachse
X-X herum und besitzt im wesentlichen
eine Fräse 15,
einen
Ansatz 16,
eine Aufnahme- und Antriebseinheit 17 für die Fräse 15,
und
einen Ring 18 für die Bedienung der Vorrichtung 1 und
zum Schutz des Bedieners.
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Wie man in 3 sehen kann, hat die Fräse 15 Glockenform
und besitzt einen Rotationskörper 20 um
die X-X Achse herum. Das vordere Ende 21 des Rotationskörpers 20 besitzt
vier identische, axiale Zähne 22,
die gleichmäßig im Winkel
um die X-X Achse herum verteilt sind. Der Rotationskörper 20 ist auf
der Rückseite
durch ein Montage-Endstück 23 mit
Außengewinde
verlängert.
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Jeder Zahn 22 besitzt nacheinander
in Drehrichtung R der Fräse 15 um
die X-X Achse herum eine Schneidbrust 25, eine Schneidfläche 26,
und eine Hinterschneidungsfläche 27.
Die Schneidfläche 26 ist
gegenüber
einer Ebene orthogonal zur X-X Achse in Richtung R und nach vorn
um ca. 3° geneigt.
Die Schneidbrust 25 ist in der gleichen Richtung und gegenüber der
gleichen Ebene viel stärker geneigt.
Die Hinterschneidungsfläche 27 ist
gegenüber
der X-X Achse in der gleichen Richtung leicht geneigt.
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Eine Aussparung 29, die
in das vordere Ende 21 mündet, befindet sich im Rotationskörper 20 der Fräse 15.
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Die Aussparung 29, die um
die X-X Achse herum angeordnet ist, weist vom vorderen Ende 21 her
ein vorderes, zylindrisches Teilstück, das von den Zähnen 22 umgeben
ist, ein zylindrisches Zwischenstück mit größerem Durchmesser und ein hinteres, konisches
Teilstück
auf. Eine radiale Öffnung 31 befindet
sich in dem Rotationskörper 20 im
Bereich des Zwischenstücks
der Aussparung 29.
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Die Fräse 15 ist aus einem
einzigen Stück aus
gehärtetem
Hochleistungsstahl hergestellt.
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Der Ansatz 16 hat die Form
einer zylindrischen Hülse,
die um die X-X Achse herum angeordnet ist, und deren Seitenwand
vier längliche Öffnungen 33 entlang
der X-X Achse aufweist, die im Winkel um diese Achse herum gleichmäßig verteilt
sind.
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Wie man in den Abbildungen 1 und 3 erkennen
kann, besitzt der Ansatz 16 in seinem Innern einen Durchgang 34,
der in seine Schnittfläche
oder sein vorderes Ende 35 und in seine Schnittfläche oder
hinteres Ende 36 mündet.
Diese beiden Schnittflächen 35 und 36 von
Ansatz 16 sind beide eben, ringförmig und orthogonal zur X-X
Achse.
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Der Durchgang 34 besitzt
nacheinander von vorn nach hinten ein erstes, konisches Teilstück 38, das
nach hinten auseinanderläuft,
ein zweites, konisches Teilstück 39,
das nach hinten stärker
auseinanderläuft,
ein drittes, zylindrisches Teilstück 40, das im Bereich
der länglichen Öffnungen 33 angeordnet
ist, und schließlich
ein viertes, zylindrisches Teilstück 41 mit kleinerem
Durchmesser als Teilstück 40.
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Wie in 4 veranschaulicht,
besitzt die Aufnahme- und Antriebseinheit 17 der Fräse 15 eine mittlere
Welle 45 der X-X Achse und ein Führungssystem 46 für diese
Welle 45. Es ist zu beachten, dass die Fräse 15 und
der Ansatz 16 in 4 sehr schematisch
dargestellt sind.
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Die Fräse 15 ist mit Hilfe
ihres Endstücks 23 mit
Außengewinde
an dem vorderen Ende mit Innengewinde 47 der Welle montiert.
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Das Führungssystem 46 der
Welle 45 besitzt drei Stutzen 50 bis 52,
die um die X-X Achse herum angeordnet sind und abgestufte Längsprofile
aufweisen, sowie eine Hülse 53,
die ebenfalls um die X-X Achse herum angeordnet ist.
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Der erste Stutzen 50 besitzt
ein vorderes Teilstück 55 und
ein hinteres Teilstück 56 mit
größerem Durchmesser
als das vordere Teilstück 55.
Das vordere Teilstück 55 wird über den
mittleren Durchgang 34 des vierten Teilstücks 41 mit
Kraft in das hintere Ende des Ansatzes 16 eingesteckt.
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Der Ansatz 16 und der erste
Stutzen 50 sind also miteinander verbunden.
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Der zweite Stutzen 51 besitzt
abgestufte interne und externe Längsprofile
und weist somit einen externen Absatz 57 und einen internen
Absatz 58 auf. Sein vorderes Teilstück 59 mit geringerem
Außendurchmesser
ist in das Innere des hinteren Teilstücks 56 des ersten
Stutzens 50 frei eingeschraubt.
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Der dritte Stutzen 52 umgibt
außen
einen Teil des hinteren Teilstücks 56 des
Stutzens 50 und einen Teil des zweiten Stutzens 51.
Der dritte Stutzen 52 stützt sich axial mittels eines
Innenbundes 61, der vorn eingerastet ist, am hinteren Ende
des ersten Stutzens 50 ab, der wiederum nach hinten eingerastet
ist. Die Einkerbungen des Bundes 61 und des hinteren Endes
des ersten Stutzens 50 sind auf der 4 aus Zwecken der Deutlichkeit nicht
dargestellt.
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Eine zylindrische Schraubenfeder 62 verläuft um das
vordere Teilstück 59 des
zweiten Stutzens 51 herum zwischen seinem externen Absatz 57 und dem
Innenbund 61 des dritten Stutzens 52.
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Der dritte Stutzen 52 ist
im übrigen
mit dem zweiten Stutzen 51 durch eine gleitende, longitudinale
Keilverbindung verbunden, die nicht dargestellt ist. So sind diese
Stutzen 51 und 52 um die X-X Achse herum miteinander
verbunden, können
sich aber entlang dieser Achse gegeneinander verschieben.
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Die Hülse 53 wird mit Kraft
auf das hintere Teilstück 64 des
zweiten Stutzens 51 aufgeschraubt und bedeckt außen das
hintere Ende 65 des dritten Stutzens 52. Die Hülse 53 stützt sich
mittels des Bodens 66 dieser Hülse axial auf dem hinteren
Ende 65 des dritten Stutzens 52 ab.
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Der zweite Stutzen 51 ist
nun durch kraftvolle Verschraubung der Hülse 53 mit dein dritten
Stutzen 52 gegenüber
dem ersten Stutzen 50 verriegelt. Die Stutzen 50 bis 52,
die Hülse 53 und
der Ansatz 16 sind nun miteinander verbunden.
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Die Welle 45 wird mittels
dreier Nadellager 68, die axial voneinander beabstandet
sind, in dem zweiten Stutzen 51 drehend aufgenommen. Insbesondere
sind zwei Nadellager 68 in Innern des vorderen Teilstücks 59 des
zweiten Stutzens 51 angeordnet und ein Nadellager 68 ist
im Innern des hinteren Teilstücks
des zweiten Stutzens 51 angeordnet.
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Ein Axialkugellager 69 ist
radial zwischen dem hinteren Teilstück des zweiten Stutzens 51 und der
Welle 45 sowie axial vor dem hinteren Nadellager 68 angeordnet.
Eine zylindrische Schraubenfeder 70 stützt sich axial einerseits vorn
auf dem Zwischen-Nadellager 68 und andererseits hinten
auf dem Axialkugellager 69 ab, das sich wiederum axial hinten
auf einem Absatz 71 der Welle 45 abstützt.
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Ein Sicherungsring 72 ist
um die Welle 45 vor der vorderen Schnittfläche 73 des
zweiten Stutzens 51 angeordnet.
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Der Schutzring 18 wird mit
seinem vorderen Ende um das hintere Ende des Ansatzes 16 kraftvoll verschraubt.
Dieser Ring 18 verläuft
entlang der X-X Achse und deckt den Stutzen 50 und teilweise
den Stutzen 52 und die Hülse 53 des Führungssystems 46 der
Welle 45 ab. Der Ring 18 besitzt an seinem hinteren
Ende 74 einen radialen, äußeren Bund 75.
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Die Fräse 15 ist in dem Durchgang 34 des Ansatzes 16 angeordnet,
der somit eine Aufnahme für
die Fräse 15 darstellt.
Das hintere Ende 76 der Welle 45 steht vom hinteren
Ende des Stutzens 51 aus nach hinten vor, während der
Stutzen 51 selbst vom hinteren Ende 74 des Ringes 18 aus
nach hinten vorsteht.
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Die Welle 45 und somit die
Fräse 15,
die sie trägt,
kann aufgrund der Nadellager 68 gegenüber dem Führungssystem 46 frei
um die X-X Achse herumschwenken.
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Außerdem können sich die Welle 45 und
somit die Fräse 15 gegenüber den
Stutzen 50 und 51 und dem Ansatz 16,
die axial miteinander verbunden sind, axial verschieben.
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Genauer gesagt kann sich die Fräse 15 gegenüber dem
Ansatz 16 zwischen einer eingefahrenen Position, in der
die jeweiligen vorderen Enden 21 und 35 der Fräse 15 und
des Ansatzes 16 voneinander entfernt sind (wie in 4 stark gestrichelt veranschaulicht),
und einer ausgefahrenen Position, in der diese beiden vorderen Enden 21 und 35 nahe beieinander
sind (wie in 4 schematisch
in gemischter Strichelung mit zwei Strichen veranschaulicht) axial
verschieben.
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Genauer gesagt befinden sich in dieser
letzteren Position die Teile, die am weitesten vor den Schneidflächen 26 der
Zähne 22 der
Fräse 15 liegen, im
gleichen Bereich wie die vordere, ebene Schnittfläche 35 des
Ansatzes 16 oder etwas nach hinten versetzt von dieser.
Das Axialkugellager 69 stützt sich dabei auf dem internen
Absatz 58 des zweiten Stutzens 51 ab.
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In der eingefahrenen Position stößt der Sicherungsring 72 an
die vordere Schnittfläche 73 des zweiten
Stutzens 51 an und das vordere Ende 21 der Fräse 15 befindet
sich deutlich hinter dem vorderen Ende 35 des Ansatzes 16.
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Der Hub x der Fräse 15 zwischen ihren
beiden Positionen ist gleich dem Axialabstand y, der das Axialkugellager 69 von
dem internen Absatz 58 des zweiten Stutzens 51 trennt.
wenn sich der Sicherungsring 72 gegenüber der vorderen Schnittfläche 73 des
zweiten Stutzens 51' abstützt.
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Die Schraubenfeder 70 wird
zusammengedrückt,
wenn die Fräse 15 in
Richtung ihrer ausgefahrenen Position bewegt wird, und holt sie
so in ihre eingefahrene Position zurück.
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Zur Verwendung der Vorrichtung 1 wird
das hintere Ende 76 der Welle 45 mit einer elektrischen oder
pneumatischen Handbohrmaschine 80 verbunden, die nur in
Abbildung 4 schematisch dargestellt ist. Die Verbindung
zwischen der Bohrmaschine 80 und der Welle 45 muss
die Übertragung
hoher Drehmomente ermöglichen
und man erhält
sie mittels eines konischen Endstückes oder mit Hilfe eines Systems
mit Riffelung oder Keilen.
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Die Fräse 15 befindet sich
dabei in ihrer eingefahrenen Position.
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Der Ansatz 16 wird um den
Kopf 7 des zu entfernenden Nietes angeordnet, wie in den 1 und 3 gezeigt.
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Die Schnittfläche 35 des Ansatzes 16 ist
dabei auf der Seite 8 der Platte 3 um den Kopf 7 des Nietes
herum abgestützt.
Der Kopf 7 des Nietes 2 befindet sich im Innern
der Teilstücke 38 und 39 des Durchgangs 34 von
Ansatz 16.
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Der vordere Durchmesser des Teilstückes 39 ist
der Größe des Wulstes 10 des
Nietes 2 angepasst, so dass zwischen diesen beiden nur
ein sehr geringes Radialspiel existiert.
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Der Schaft 6 von Niet 2 ist
dabei auf der X-X Achse zentriert.
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Eine solche Positionierung kann manuell
mit dem Bund 75 von Ring 18 hergestellt werden.
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Mittels des Bundes 75 von
Ring 18 wird dann der Ansatz 16 in dieser Position
gehalten und anschließend
wird die Fräse 15 mit
Hilfe der Bohrmaschine 80 in Richtung R gedreht, während gleichzeitig
nach vorn auf die Welle 45 und somit auf die Fräse 15 eine
Kraft ausgeübt
wird, um die Fräse
mit dem Wulst 10 in Kontakt zu bringen.
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Der Wulst 10 von Niet 2 wird
nun von den Zähnen 22 bearbeitet,
die Späne
produzieren. Die produzierten Späne
werden von den Teilstücken 38 und 39 des
Durchgangs 34 von Ansatz 16 in Richtung der seitlichen Öffnungen 33 geleitet.
Anschließend
werden die zerkleinerten Späne
durch die Öffnungen 33 ausgetragen. Über den
Bund 75 wird der Bedienungsmann vor eventuellen zerkleinerten
Spänen,
die nach hinten geschleudert werden, geschützt.
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Entsprechend der Bearbeitung des
Wulstes 10 bewegt sich die Fräse 15 unter der Kraft,
die nach vorn auf die Welle 45 ausgeübt wird, vorwärts. Der Schaft 6 von
Niet 2 dringt dann nach und nach in die Aussparung 29 der
Fräse 15 ein.
Der Durchmesser des vorderen Teilstücks der Aussparung 29 ist
etwas größer als
der Durchmesser des Schaftes 6. Somit gewährleistet
die Aussparung 29, die den Schaft 6 aufnimmt,
die Zentrierung der Fräse 15 auf
dem Schaft 6, so dass dies im Verlaufe der Bearbeitung des
Wulstes 10 nicht mehr von dem Ansatz 16 wahrgenommen
werden muss.
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Der Wulst 10 wird so lange
bearbeitet, bis die Fräse 15 ihre
ausgefahrene Position erreicht hat.
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Wenn die Fräse 15 diese Position
erreicht, ist der Wulst 19 entfernt, ohne dass die Fräse 15 mit
der Platte 3 in Berührung
gekommen ist.
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Die Welle 45 wird nun nicht
mehr länger
in Vorwärtsrichtung
beansprucht und die Feder 70. die beim Vorlauf der Fräse 15 zusammengedrückt worden
ist, holt die Fräse
in ihre eingefahrene Position zurück, so dass diese nun zur Bearbeitung
des Wulstes eines weiteren Nietes bereit ist. Anschließend wird
der Schaft 6 mittels eines Durchtreibers aus den Platten 3 und 4 ausgetrieben
und der Niet 2 somit entfernt.
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Somit ermöglicht die Vorrichtung 1 das
einfache, zuverlässige,
rasche und wiederholte Entfernen von Blindnieten, indem gleichzeitig
die Beschädigung von
Teilen, die durch diese Nieten zusammengefügt sind, begrenzt wird.
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Die Vorrichtung 1 kann selbstverständlich auch
für das
Entfernen von anderen Nieten jeglicher Art verwendet werden.
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Der Ansatz 16 hat die gleichen
Abmessungen wie oder geringere Abmessungen als der Kopf der Vorrichtung,
die für
die Montage des zu entfernenden Nietes 2 verwendet wird.
So ermöglicht
die Vorrichtung 1 das Entfernen von Niet 2 unabhängig von
der Zugänglichkeit
des Bereichs, in dem er montiert wurde.
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Die Vorrichtung 1 kann also
auch in Bereichen verwendet werden, deren Zugänglichkeit die Verwendung eines
Hammers oder eines Meißels nicht
erlaubt.
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Der Ansatz 16 und die Fräse 15 besitzen
Abmessungen, die den Abmessungen des zu entfernenden Nietes 2 angepasst
sind, um das Zentrieren der Fräse 15 auf
dem Schaft 6 des Nietes 2 zu ermöglichen
bzw. um zu vermeiden, dass die Zähne 22 der
Fräse 14 mit
dem Schaft 6 in Berührung
kommen, der im allgemeinen aus einem härteren Material besteht als
der Wulst 10. Aufgrund dieses Merkmals ist die Gefahr,
dass die Fräse 15 zu
Bruch geht, begrenzt.
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Der Schnittwinkel von ca. 3° der Zähne 22 der
Fräse 15 ist
besonders an die Bearbeitung des Wulstes 10 der Nieten 2 angepasst.
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Im übrigen wurden die Winkel der
Schneidbrust und der Hinterschneidungsflächen genauestens untersucht,
um eine gute Schnittkontinuität
und Schnittqualität
zu gewährleisten.
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Durch die Öffnung 31 in der Fräse 15 kann die
Fräse 15 durch
Einführen
eines Stahldorns durch Abschrauben und Aufschrauben gewechselt werden.
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Um sicherzustellen, dass die Fräse 15 in
ihrer ausgefahrenen Position genau im Bereich der vorderen Schnittfläche 35 von
Ansatz 16 oder etwas hinter diesem zurückversetzt bleibt, kann es
sein, dass man die axiale Position in Bezug auf die Stutzen 50 und 51 ändern muss.
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Dazu schraubt man den Ring 18 und
anschließend
die Hülse 53 ab
und zieht sie heraus.
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Anschließend wird der dritte Stutzen 52,
der mit dem zweiten Stutzen 51 drehend verbunden ist, gedreht.
Der zweite Stutzen 51 wird nun gegenüber dem ersten Stutzen 50 festgeschraubt
oder losgeschraubt. Auf diese Weise wird die axale Position der Stutzen 50 und 51 geändert. Anschließend kann
man die Hülse 53 und
den Ring 18 erneut festschrauben, wobei die gewählte Einstellung
durch die Verriegelungshülse 53 fixiert
wird.
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Somit kann man mit dem Führungssystem 46 die
ausgefahrene Position der Fräse 15 einstellen, beispielsweise,
um den Verschleiß zu
berücksichtigen.
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Diese Einstellung kann aufgrund der
Gewindesteigung, die die Stutzen 50 und 51 miteinander verbindet,
und aufgrund der Teilung der Einkerbungen, die die Stutzen 50 und 52 im
Bereich des Innenbundes 61 und des hinteren Endes des ersten
Stutzens 50 verbindet, auf wenige Hundertstel Millimeter genau
erfolgen.