DE60005332T2 - Virtuelle wahrheitsgetreue farblichtverstärkung - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Verbesserung von digitalen Farbbildern. Insbesondere wird bei dem Verfahren eine Skalierfunktion verwendet, um die Intensität von RGB-Punkten in einem Bild zu verändern, ohne den eigenen dynamischen Bereich des Bildes zu überschreiten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Wenn man die bunten Glasfenster einer Kathedrale fotografieren würde, wäre das resultierende Bild typischerweise für moderne Geschmäcker zu dunkel. Die Schönheit des bunten Glases geht verloren. Weiterhin kann ein Fotograf die Tiefenschärfe durch Verringerung der Apertur der Einrichtung erhöhen; jedoch geht dies zu Lasten der Lichtsammlung und es kann auch ein dunkles Bild entstehen. Da außerdem eine Standbildeinrichtung in der Lage ist, das Bild nur unter Verwendung einer vorbestimmten Apertur und Belichtungszeit aufzunehmen, können Bilder mit einer großen Abweichung zwischen hell und dunkel lediglich einen Kompromiss darstellen; die Einstellung der Filmbelichtung oder der Aufzeichnung, die entweder auf den dunklen Bereichen oder den hellen Bereichen basiert, ist ein Versuch, die darin enthaltenen Einzelheiten richtig zu verdeutlichen. Bilder, die bei jedem der oben genannten versuche entstehen, können von einer Bildverbesserung profitieren.
  • Die übliche Reaktion des Betrachters ist der Wunsch, die dunklen Bereiche aufzuhellen und somit die Einzelheiten, die dem bloßen Auge sonst unklar erscheinen, erkennbar zu machen. Die bekannten Verfahren weisen beim Aufhellen einige unerwünschte Effekte auf: entweder werden die Farben in nahezu graue Farben "ausgebleicht" (können Sie sich ein fast schwarzweißes und sehr ausgebleichtes Bundglasfenster vorstellen?); oder die hellen Bereiche werden bezüglich der Farben sehr verzerrt und einige sind ganz ausbleicht. Die verzerrten Bereiche sind häufig gerade die interessantesten Bereiche, wie beispielsweise die Einzelheiten eines Gesichts.
  • Bei der herkömmlichen digitalen Bildverarbeitung treten die gleichen Probleme auf, wenn ein deutliches Aufhellen erforderlich ist. Die "Standard"-Verbesserung besteht darin, das Bild aufzuhellen (auszubleichen) und dann anschließend die Farben zu verstärken. Diese Lösung ist jedoch nur eine annähernde Lösung und funktioniert nur bei Bildern, die sowieso nicht so schlecht sind. Wenn ein sehr starkes Aufhellen erfolgt, wird das Bild bezüglich der Farben stark verzerrt.
  • Im US-Patent 5,982,926 von Kuo et al. ("Kuo") schlägt Kuo vor, dass ein Farbbild, insbesondere ein Farbbild, das vom Video stammt, viel effizienter verbessert werden kann, wenn zunächst der RGB-Farbraum in einen HSV-Farbraum transformiert wird. Alle nachfolgenden Prozesse werden in dem transformierten HSV-Farbraum durchgeführt. Einmal im HSV-Farbraum angekommen, dann isoliert und trennt Kuo die Farbinformation (Farbton) von den restlichen Bildkomponenten (Sättigung und Intensität). Kuo trägt vor, dass die Komponenten Sättigung und Intensität verbessert werden können, ohne eine Verzerrung der Farb- oder Farbtonkomponente zu verursachen. Das Farbbild von Kuo wird durch mehrere Pixel im HSV-Farbraum dargestellt. Nach der Transformation wandelt Kuo die HSV-Werte zurück in den RGB-Farbraum um und behauptet stets, dass dieses Verfahren effizient ist. Bei dem bevorzugten Ausführungs beispiel stellt Kuo die Intensität (V) und die Sättigung (S) ein. Zusammengefasst wandelt Kuo zunächst den RGB-Farbraum in einen HSV-Farbraum um, wendet zwei aufeinanderfolgende Transformationsfunktionen jeweils auf V und S an und wandelt schließlich die geänderten HSV-Werte in RGB-werte um, um sie visuell darzustellen.
  • Der Anmelder behauptet respektvoll, dass die Manipulation der Sättigung die Farbe doch beeinflusst und somit, dass sich aus dem Verfahren nach Kuo keine Verbesserung der Echtfarben ergibt. Farbfotos weisen drei Freiheitsgrade R, G und B auf, während Schwarzweißfotos lediglich einen Freiheitsgrad aufweisen. Jede Transformation der drei Werte ergibt drei weitere Werte, wobei jeder dieser Werte eine Farbkomponente und nicht nur einen einzigen Farbwert (d. h. "Farbton") und zwei andere unabhängige, strukturelle Komponenten (d.h. Sättigung und Intensität) enthält. Der Farbton mag ein bedeutenderes Maß für die Farbe sein als die Sättigung, die Sättigung ist jedoch immer noch eine Farbkomponente. Die Einstellung der Sättigung eines Farbpunktes ergibt eine Änderung der Anteile von RGB im Farbpunkt und somit eine Änderung seiner Farbe. Wenn die Sättigung geändert wird, beispielsweise als Teil des Aufhellens des Bildes, ist das Ergebnis nicht das Gleiche, als wenn das Aufnahmegerät oder die Kamera das Bild direkt von einem Subjekt der realen Welt bei helleren Bedingungen oder einer längeren Belichtung erhalten hätte.
  • Es sei weiterhin erwähnt, dass Kuo es betont und versucht, Computerkosten oder allgemeine Kosten zu minimieren. Unglücklicherweise führt Kuo zusätzlich zu sämtlichen (vorzugsweise zwei) Einstellungen, die Kuo beim HSV-Pixel durchführt, zwei RGB-HSV- und HSV-RGB-Transformationen ein. Eine Transformation vom RGB- in HSV-Farbraum und zurück hat die Verwendung von computerintensiven mathematischen Funktionen zur Folge.
  • In US 3,684,825 von Dischert wird eine Schaltung, die einen Verstärker und einen Signalintensitätsformer enthält, unmittelbar zwischen den R-, G- und B-Farbbildaufnahmeröhren und einem Mehrkanalfarbausgang angeordnet. Die Schaltung komprimiert den Kontrast im durchlaufenden Signal und verhindert somit eine Begrenzung des Signals des Mehrkanalfarbausganges. Da die Farbbildaufnahmeröhren in der Lage sind, mit einem Kontrastverhältnis von 100:1 zu arbeiten, während das Ausgangssystem nur mit 20:1 arbeiten kann, ist eine erhebliche Komprimierung erforderlich. Um eine Farbverzerrung zu verhindern, beschreibt Dischert eine Komprimierung der Verstärkung jedes der R-, G- und B-Werte auf die Ausgangskontrastpegel, bei der gleichzeitig relative Verhältnisse erhalten bleiben.
  • Die EP-A2-0,838,942 (Eastman Kodak) beschreibt ein Verfahren und eine Einrichtung zur bereichselektiven Einstellung der Belichtung, wobei ein Digitalbild mit einem dynamischen Bereich, der eine Helligkeit einer Originalszene darstellt, reduziert wird, um es an den stärker begrenzten dynamischen Bereich eines Ausgangsmediums anzupassen. Das Bild wird in einen ersten Teil und einen zweiten Teil unterteilt, wobei der erste Teil einen Helligkeitsbereich darstellt, der sich von einer minimalen Helligkeit bis zum dynamischen Bereich des Ausgangsmediums nach oben erstreckt, während der zweite Teil einen Helligkeitsbereich darstellt, der sich von einer maximalen Helligkeit bis zum dynamischen Bereich des Ausgangsmediums nach unten erstreckt. Für den ersten und den zweiten Teil des Bildes werden jeweils eine erste und eine zweite Transformation bestimmt, die den ersten und den zweiten Teil auf den dynamischen Bereich des Ausgangsmediums unter Verwendung eines Belichtungsbestim mungsalgorithmus der Art abbilden, die beim Bilddruck verwendet wird.
  • Die EP-A2-0,357,385 (Canon KK) beschreibt ein Bildverarbeitungsverfahren, bei dem Abweichungen zwischen maximalen und minimalen Werten für vorbestimmte Pixeldaten errechnet werden, wobei ein Farbkorrektur-Maskierungskoeffizient bestimmt wird, um das Bild in Richtung auf einen Farbenbereich hin zu verschieben, der für einen Betrachter angenehm ist.
  • Die US-A-5,661,575 beschreibt eine Abstufungskorrektureinrichtung, bei der ein Helligkeitssignalkonverter verwendet wird, um aus R-, G- und B-Eingangssignalen ein Helligkeitssignal zu erzeugen und einen Korrekturkoeffizient zu kalkulieren, welcher auf jeden der R-, G- und B-Eingangssignalen angewandt wird, um eine gewünschte Helligkeitskorrektur zu erreichen. Somit wird ein Bild eingestellt, um die wirksame Helligkeit zu verändern, ohne den dynamischen Helligkeitsbereich in einer Ausgangseinrichtung zu überschreiten.
  • Demzufolge ist ein Bedarf für einen computermäßig effizienten Prozess aufgezeigt, der in der Lage ist, während der Verbesserung eines Digitalbildes die richtige Farbe für jeden Farbpunkt aufrechtzuerhalten.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme dadurch, dass sie ein Verfahren zur Verfügung stellt, bei dem unabhängig vom erforderlichen Ausmaß des Bildaufhellens oder davon, welcher Art dieses Bildaufhellen ist, die Farbe sämtlicher Farbpunkte unter allen Umständen beibehalten wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Wirkung der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Licht, das von einem Digitalbildaufzeichnungsgerät aufgenommen wird, virtuell zu verstärken. Das bedeutet, dass, wenn das aufgenommene Bild durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung verarbeitet wird, jeder Punkt des zu verarbeitenden Bildes derart modifiziert wird, dass er dem gleichen Punkt entspricht, für den das Digitalbildaufzeichnungsgerät ein anderes Lichtsammelvermögen oder -prozedur einschließlich der Simulation der Verwendung einer größeren Apertur oder einer längeren Belichtungszeit verwendet hätte. Dieses modifizierte Lichtsammelverfahren kann auf das gesamte verarbeitetes Bild gleichmäßig angewandt werden oder kann von einem Punkt zum anderen variieren. Durch Sicherstellen, dass der dynamische Bereich des Digitalaufzeichnungsgeräts nie überschritten wird, erhält der virtuelle Lichtverstärkungsprozess durch Verarbeiten in dem primären RGB-Farbraum und durch identische Verarbeitung jedes der R-, G- und B-Werte eines Farbpunktes die richtige Farbe des Originalbildes aufrecht.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem der RGB-Farbraum beibehalten wird, wird ein Triplett von RGB-Werten für jeden Punkt des Digitalbildes extrahiert. Das Maximum des RGB-Tripletts wird für jeden Punkt bestimmt. Das Maximum sämtlicher Farbpunktmaxima, also ein Bildmaximum, wird bestimmt und eine Skalierfunktion (das ist ein Skalierfaktor), die auf ein Farbpunktmaximum angewandt wird, wird auch auf jeden der restlichen R-, G- oder B-Werte dieses Punktes angewandt, so dass die ursprünglichen Anteile oder Verhältnisse zwischen R, G und B und somit die richtige Farbe aufrechterhalten werden.
  • Die Verbesserung ist sehr wirksam und erfordert lediglich drei einfache Multiplikationen mit dem gleichen Skalierfaktor, um jeden Farbpunkt zu verbessern. Weiterhin und vorteilhafter wird durch Bilden einer Tabelle von Skalierfaktoren für die ermittelten Farbpunktmaxima die Berechnung des Skalierfaktors nur einmal durchgeführt. Der dynamische Bereich beträgt typisch 0-255 (ein Maximum von 256 unterschiedlicher Lichtintensitäten) und deshalb weisen für ein gewöhnliches Bild, das in der Größenordnung 250 000 Farbpunkte aufweist, mindestens 1000 von ihnen die gleiche Intensität auf und somit kann der gleiche Skalierfaktor durchschnittlich auf 1000 Farbpunkten angewandt werden. Entsprechend viele Berechnungsvorgänge werden eingespart. Bei größeren Bildern, die immer beliebter werden, werden sogar noch mehr Berechnungsvorgänge eingespart.
  • Gemäß einer grundsätzlichen Sichtweise der Erfindung wird ein Verfahren zur Einstellung eines Digitalbildes ohne Einführung von Farbverzerrung vorgesehen. Das Bild wird durch mehrere Farbpunkte gebildet, wobei jeder Farbpunkt mindestens drei unabhängige Werte aufweist, die die Intensität der drei primären Farben R, G und B darstellen. Jeder der RGB-Werte liegt zwischen einem Minimum und einem Maximum des dynamischen Bereichs des Systems.
  • Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    • – Bestimmen des Farbpunktmaximums der drei RGB-Werte im RGB-Farbraum;
    • – Anwenden eines vorbestimmten Skalierfaktors auf jedes Farbpunktmaximum, wobei der Skalierfaktor derart gestaltet ist, dass das skalierte Farbpunktmaximum immer kleiner als das Maximum des dynamischen Be reichs des Systems oder diesem gleich ist; und
    • – Anwenden desgleichen auf ein Farbpunktmaximum verwendeten Skalierfaktors bei jedem der beiden restlichen R-, G- oder B-Werte des Farbpunktes.
  • Nach der Einstellung entsprechend dem obigen verfahren weist das eingestellte Bild für jeden Farbpunkt mehrere neu skalierte RGB-werte auf, wobei die Verhältnisse zwischen R, G und B für einen Farbpunkt nach dem Skalieren gleich so bleiben, wie sie vor dem Skalieren waren, wodurch die richtige Farbe aufrechterhalten wird.
  • Die Skalierfaktoren werden vorzugsweise aus einer kontinuierlichen Skalierfunktion erhalten. Die Skalierfunktion normalisiert mindestens einen Teil des Bildbereichs auf einen Teil des dynamischen Bereichs, ohne jemals das Maximum des dynamischen Bereichs zu überschreiten. Da die Größe des dynamischen Bereichs kleiner ist als die Anzahl der Farbpunkte in einem Bild, wird die Computereffizienz dadurch erhöht, dass zuerst eine Tabelle von Skalierfaktoren erstellt wird.
  • Die bevorzugte Skalierfunktion ist eine horizontale "S"-Kurvenform, die eine ästhetisch angenehme Verbesserung der meisten Digitalbilder erzeugt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführung kann lediglich ein Bildausschnitt, üblicherweise eine unterbelichtete Fläche, ausgewählt, und den Bildbereich des Bildausschnittes auf im Wesentlichen den gesamten dynamischen Bereich des Systems zum Zweck der Verbesserung der darin enthaltenen Einzelheiten normalisiert werden, wobei alle Vorgänge ohne jegliches überschreiten des dynamischen Bereichs des Systems für sämtliche Farbpunkte durchgeführt werden, während die richtige Farbe durch Berücksichtigen der Verhältnisse von R, G und B für jeden Farbpunkt aufrechterhalten wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Figuren werden mehrere Digitalbilder dargestellt. Da diese Anmeldung auf die Verbesserung von digitalen Farbbildern gerichtet ist, ohne dass sie unter einer Farbverzerrung leiden, können die Ergebnisse hier auf einem Graustufen-Druckmedium nicht richtig reproduziert werden. Die Originalfarbbilder wurden bei den einzelnen Patentämtern eingereicht.
  • 1 ist ein Diagramm, das eine Linearfunktion als Grundlage für die Korrektur jedes R-, G- oder B-Farbpunktmaximums als Eingangsgröße für ein eingestelltes Ausgangs-Farbpunktmaximum darstellt, wobei beide zwangsweise an den dynamischen Bereich des Systems angepasst wurden. Diese besondere Funktion wäre eine Einheitsfunktion und würde keine Korrektur durchführen, es sei denn, die Eingangsgröße wird durch vorheriges Skalieren des Maximums der Punktmaxima auf 1,0 auf den dynamischen Bereich normalisiert.
  • 2 ist ein kurzes Kodierungsbeispiel in Visual Basic zum Lesen eines digitalen Bildschirmbildes, Extrahieren von Farbpunkten, Ermitteln eines Farbpunktmaximums, Anwenden eines Korrekturfaktors auf das Farbpunktmaximum, Anwenden der Korrektur auf sämtliche RGB-Werte eines Farbpunktes und Schreiben des korrigierten Farbpunktes zurück auf den Bildschirm.
  • 3 ist ein Diagramm, das eine Skalierfunktion darstellt, die der Modifikation eines Bildes dient, das absichtlich, beispielsweise durch Verwendung einer kleinen Apertur, unterbelichtet wurde, um eine verbesserte Tiefenschärfe zu erhalten.
  • 4 ist ein Diagramm, das eine Skalierfunktion darstellt, die den Kontrast in einem bestimmten Bereich des Farbpunktmaximums, das zwischen 0,3 – 0,5 des Bildbereichs beträgt, durch Skalieren von 20% des Bereichs auf ungefähr 100% oder im Wesentlichen auf den gesamten dynamischen Bereich erhöht, wobei die Kontraste von dunkleren und helleren Bereichen reduziert wurden.
  • 5 ist ein Diagramm gemäß 4, das die Farbpunktmaxima in dem dunklen Bereich verbessert, der zwischen 0,1 – 0,2 des Bildbereichs beträgt.
  • 6 ist ein Diagramm gemäß 5, das die Farbpunktmaxima in dem hellen Bereich verbessert, der zwischen 0,9 – 1,0 des Bildbereichs beträgt.
  • 7a ist ein kurzes Kodierungsbeispiel in Visual Basic zum Verwenden einer GUI-Schnittstelle, um eine x1,y1- und x2,y2-Fensterfläche auszuwählen, Lesen des digitalen Bildschirmbildes im Fenster, Extrahieren von Farbpunkten, Ermitteln eines Farbpunktmaximums, Anwenden eines Korrekturfaktors auf das Farbpunktmaximum, und Erstellen eines Histogramms des Auftretens der Farbpunktmaxima.
  • 7b ist ein kurzes Kodierungsbeispiel in Visual Basic zum Erzeugen des Histogramms gemäß dem dritten Ausführungsbeispiels.
  • 8 ist ein Diagramm, das eine variable Skalierfunktion darstellt, die einer Einheitsdiagonale überlagert wird, wobei durch die variable Funktion eine ästhetisch angenehme Verbesserung durch das Aufhellen des Bildes erreicht wird. Die Skalierfunktion ist eine gleichmäßige Kurve, beispielsweise eine Kurve dritter Ordnung, die die dunkleren Bereiche abschwächt und die helleren Bereiche aufhellt.
  • 9a9f sind Aufnahmen einer Abtei, diese sind in Reihenfolge: die Originale; die Originale, die gemäß dem Stand der Technik aufgehellt wurden; die Originale, die gemäß dem Stand der Technik aufgehellt und kontrastmäßig eingestellt wurden; die Originale, die gemäß dem Stand der Technik aufgehellt und sättigungsmäßig eingestellt wurden; die Originale, die nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zum vollen dynamischen Bereich verbessert wurden; und die Originale, die nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbessert wurden.
  • 10a10f sind Aufnahmen von Stone Henge, diese sind in Reihenfolge: die Originale; die Originale, die gemäß dem Stand der Technik aufgehellt wurden; die Originale, die gemäß dem Stand der Technik aufgehellt und kontrastmäßig eingestellt wurden; die Originale, die gemäß dem Stand der Technik aufgehellt und sättigungsmäßig eingestellt wurden; die Originale, die nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zum vollen dynamischen Bereich verbessert wurden; und die Originale, die nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbessert wurden.
  • 11a und 11b sind eine Originalaufnahme eines Satelliten bzw, eine nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbesserte Aufnahme.
  • 12a und 12b sind eine Originalaufnahme eines Luftschiffs bzw. eine nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbesserte Aufnahme.
  • 13a und 13b sind eine Originalaufnahme eines Kraftfahrzeugkennzeichens bzw. eine nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbesserte Aufnahme; und
  • 14a, 14b und 14c sind eine Originalaufnahme eines Skiläufers bzw. von Skispuren im Schnee und zwei nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbesserte Aufnahmen, wobei bei jeder Aufnahme ein anderer Teil der Aufnahme zur Durchführung der Verbesserung verwendet wurde.
  • Ausführliche Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Zunächst wird ein Bild durch Verwendung eines Digitalbildaufzeichnungsgeräts aufgenommen. Digitalbildaufzeichnungsgeräte fallen in zwei Kategorien: physikalisch und virtuell. Physikalische Digitalbildaufzeichnungsgeräte 10 sind Einrichtungen, die ein Digitalbild durch Messen von Lichtenergie aufzeichnen, wie eine Digitalkamera 11. Ähnlich wie eine herkömmliche Filmkamera weisen die Digitalkameras 11 einen "Objektivkomplex" auf, der eine Lichtsammlung durchführt, wobei das Bild durch eine Anordnung von Digitalsensoren derart aufgezeichnet wird, dass der Wert jedes Farbpunktes die aktuellen Messwerte des Lichtes darstellt. Ein Digitalbild kann auch als ein digitaler Scan eines herkömmlichen Fotos erhalten werden. Bei einem Foto wurde die Lichtsammlung mit einer herkömmlichen Kamera durchgeführt und das Bild wurde auf einem Film aufgezeichnet. Dementsprechend kann ein physikalisches Digitalbildaufzeichnungsgerät 10 als eine Kombination einer Kamera, die das Film-/Druckbild erzeugt, und eines Scanners 12 ausgebildet sein, der das Bild digitalisiert. Andere Beispiele umfassen digitale kinematogra phische Aufnahmen, digitalisierte kinematographische Aufnahmen, digitale Röntgenstrahlen und dergleichen.
  • Virtuelle Digitalbildaufzeichnungsgeräte 10 sind Computerwiedergabegeräte, die die Realität imitieren. Die Programme erzeugen ein "virtuelles" Bild (wie in virtueller Realität) mittels einer logischen Imitation des fotografischen Prozesses, die vollständig im Computer selbst läuft. Diese Digitalbilder zeigen, wie ein Foto ausgesehen hätte, wenn ein tatsächlich existierendes "Computermodell" existiert hätte. Ein Beispiel sind kinematographische Aufnahmen mit phantastischen Dinosauriersimulationen.
  • Ein Objektivkomplex ist die Vorrichtung, die das Licht in verschiedenen Fotografieformen erfasst. Sie wird durch mindestens eine Linse, gewöhnlich aber durch ein System derartiger Linsen gebildet. Der Objektivkomplex weist auch eine Aperturblende und einen Blendenverschluss auf, die beide die Lichtsammlung steuern.
  • Das Lichtsammelvermögen einer Linse wird oft als der Oberflächenbereich der Objektivlinse selbst angegeben. Eine Linse, welche gegenüber einer anderen Linse die doppelte Oberfläche hat, kann die doppelte Lichtmenge erfassen. In der Praxis weist ein Objektivkomplex zwei Mittel zum Steuern der Menge des tatsächlich erfassten Lichts auf. Das erste Steuermittel ist die einstellbare Apertur, die die Lichtmenge verändert, die pro Zeiteinheit gesammelt wird. Die doppelte Oberfläche bedeutet die doppelte Lichtmenge pro Zeiteinheit. Das zweite Steuermittel wird Blendenverschluss genannt und verändert die Zeitdauer, in der das Licht in den Körper der Kamera eintritt. Ein doppelt so langes Offenhalten des Blendenverschlusses bedeutet, dass eine doppelte Lichtenergiemenge in die Kamera eintritt.
  • Ein Echtfarbdigitalbild weist ein Rasterfeld von Punkten auf, in dem jeder Punkt drei unabhängige Messwerte aufweist, die die Intensitäten der roten, grünen und blauen (RGB) Komponenten des Lichtes darstellen. Dies ist als RGB-Farbraum bekannt. Für derartige Bilder werden zahlreiche Computerdateiformate 13 verwendet, die zahlreiche "Komprimierungsverfahren" nutzen, um Computerplattenspeicherplatz zu sparen. Ungeachtet des Komprimierungsverfahrens speichern alle derartigen Digitaldateiformate 13 ein Rasterfeld von Punkten mit RGB-Werten.
  • Zur Zeit beträgt der allgemeine Standardmaximumwert, der in derartigen Dateien oder in einem System gespeichert wird, für jeden der R-, G- oder B-Werte 255. Dementsprechend kann die Intensität jeder der RGB-Komponenten im Bereich von 0 bis 255 liegen. Einige Dateiformate speichern nun Werte im Bereich von 0 bis 1023, wobei größere Formate zu erwarten sind.
  • Dynamischer Bereich
  • Jede Einrichtung, einschließlich unseres Digitalbildrecorders, hat einen "dynamischen Bereich", der ein Maß seiner Fähigkeit darstellt, relative Energieabweichungen aufzuzeichnen. wie oben erwähnt wurde, wird dieser dynamische Bereich gewöhnlich durch die Speichermittel, die Datei oder das System bestimmt und beträgt typischerweise 0 – 255. Bei der Fotografie besteht der Trick zum Erfolg darin, den gesamten dynamischen Bereich zu verwenden, ohne ihn zu überschreiten. Bei einem Foto besteht der Trick darin, sowohl die Einzelheiten in hellen Bereichen als auch die Einzelheiten in dunklen Bereichen zu erfassen, ohne das einen Verlust an Einzelheiten irgendwo auftritt.
  • Wenn in der Kinematographie eine größere Fläche des Negativs undurchsichtig wurde, bedeutet das, dass das Licht in diesem Bereich so intensiv war, dass keine Filmkristalle unverändert blieben. Die Variationen innerhalb des ausgebleichten Bereichs des Fotos gehen verloren und es kann gesagt werden, dass "der dynamische Bereich des Systems überschritten wurde".
  • In der Digitalfotografie wird die Intensität der Lichtenergie durch fotoelektrische Sensoren gemessen. Diese Werte werden als eine Computerdatei im Echtfarbformat gespeichert. Der dynamische Bereich des Systems wird überschritten, wenn Bereiche des Rasterfeldes auf Maximum (z. B. 255) gesetzt wurden. Dementsprechend können Variationen innerhalb der hellen Bereiche, hypothetisch 256 – 300, lediglich als 255 aufgezeichnet werden, so dass Einzelheiten innerhalb dieser Bereiche verloren gehen.
  • Mit einem begrenzten dynamischen Bereich, wie im Fall von Digitalbildern, kann die Menge des erfassten Lichts das Bild erheblich beeinflussen. Angenommen, dass ein Bild erhalten wird, das einen besonderen Lichtpunkt enthält, der innerhalb des dynamischen Bereichs der Aufzeichnungseinrichtung erfasst wird. Das Licht kann z. B. von einer braunen Fläche kommen. Der Lichtpunkt wird im Sinne von drei Farbintensitäten rot (R), grün (G) und blau (B) gemessen. Wenn ein zweites Bild mit einer doppelten Belichtungszeit erhalten wird, dann tritt in die Aufzeichnungseinrichtung die doppelte Lichtmenge für jeden einzelnen Punkt einschließlich des Punktes, den wir unserer Annahme zugrunde gelegt hatten, ein. wenn der Lichtbereich innerhalb des dynamischen Bereichs des Systems bleibt, dann werden alle drei Werte von R, G und B verdoppelt – aber die Farbe des braunen Originalpunktes bleibt braun. Die Verdoppelung des eintretenden Lichts bedeutet eine Ver doppelung des Messwertes seiner Intensität – R wird verdoppelt, G wird verdoppelt und B wird verdoppelt.
  • Im Fall einer Digitalinformation, beispielsweise nach einer Verdoppelung der Lichtmenge (mittels größerer Apertur oder längerer Belichtungszeit), werden relative RGB-Werte auch verdoppelt. RGB-Werte von 50, 30, 20 werden auf 100, 60, 40 verdoppelt, da 100 = 50·2, 60 = 30·2 und 40 = 20·2.
  • Wenn die doppelte Energiemenge jeden Sensor trifft, dann wird die Anregung jedes Sensors verdoppelt. Die doppelte Rotenergiemenge trifft den Rotsensor und eine andere Energie beeinflusst ihn nicht. Die doppelte Grünenergiemenge trifft den Grünsensor. Und die doppelte Blauenergiemenge trifft den Blausensor.
  • Wenn das Lichtsammelvermögen erhöht wird, werden die drei Messwerte der Primärfarben desselben Punktes proportional erhöht, wie in der folgenden Tabelle 1 dargestellt ist – somit bleiben die Farben gleich und sind nur heller.
  • Tabelle 1 Wirkung des erhöhten Lichtsammelvermögens auf Messungen von RGB
    Figure 00160001
  • In Tabelle 1 bleiben das Verhältnis von Grün/Rot und das Verhältnis Blau/Rot ohne Rücksicht auf das Lichtsammelvermögen konstant.
  • Das Bezugsniveau für das Lichtsammelvermögen ist ein künstlicher Wert bzw. eine Angelegenheit der Annehmlichkeit. was ist der "richtige" Messwert der Farbe des Punktes in der Tabelle 1? In einem Bild, das im Freien bei bedecktem Himmel entsteht, können Farbpunkte von 50, 30, 20 gemessen werden, während ein Farbpunkt, der in einem hellen Innenraum gemessen wird, durch Verwendung eines vierfachen Lichtsammelvermögens Werte von 200, 120, 80 aufweisen könnte.
  • Während es möglich ist, das Lichtsammelvermögen in Bezug auf die gesammelte Energie einzustellen, wird dies in der Praxis selten gemacht. Natürlich verändert sich das Lichtsammelvermögen unserer eigenen Augen. Stadtlichter, die nachts sehr hell zu sein scheinen, erscheinen bei Tageslicht trübe, da die Iris eines Auges sich nachts automatisch öffnet und sich am Tag schließt, wie es erforderlich ist, um mit den natürlichen, extremen Veränderungen des Lichtniveaus fertig zu werden. Dem Anmelder ist keine Aufzeichnungseinrichtung bekannt, die einen ausreichend breiten dynamischen Bereich aufweist, um den Bereich vom natürlichen Tageslicht bis zur künstlichen, nächtlichen Stadtbeleuchtung mit den gleichen Lichtsammeleinstellungen zu verarbeiten. was ein gutes Bild ausmacht, ist teilweise, dass das Lichtsammelvermögen abhängig vom Licht derart verändert wird, dass die Aufzeichnung nicht außerhalb des dynamischen Bereichs verschoben wird. Beide Messwerte von 50, 30, 20 und 200, 120, 80 sind für die gleiche Farbe oder den gleichen Punkt gültig.
  • Für jede Gruppe von drei Größen, beispielsweise die Intensitätswerte für Rot, Grün und Blau, existiert eine Ge samtanzahl von sechs möglichen Verhältnissen, nämlich G/R, B/R, G/B, R/G, R/B und B/G. Einzigartig sind lediglich zwei der Verhältnisse, während die anderen vier Verhältnisse als Varianten der ersten zwei redundant sind. Beispielsweise sind unter Zugrundelegung von G/R und B/R die anderen:
    grün/blau = (grün/rot)/(blau/rot)
    rot/grün = 1/(grün/rot)
    rot/blau = 1/(blau/rot)
    blau/grün = (blau/rot)/(grün/rot)
  • Im Prinzip können von den sechs Verhältnissen beliebige zwei ausgewählt werden. Für die Zwecke dieser Beschreibung wurden die Verhältnisse grün/rot und blau/rot gewählt.
  • Eine effiziente Auswahl für den Wert der Intensität des RGB-Tripletts wäre, einfach den maximalen Wert der drei RGB-Werte zu nehmen. Im Fall von 50, 30, 20 für RGB erscheint rot als maximaler Wert und die Berechnung der Intensität und der zwei Verhältnisse sieht folgendermaßen aus:
    Intensität = rot = 50
    Verhältnis 1 = grün/rot = 30/50 = 0,600
    Verhältnis 2 = blau/rot = 20/50 = 0,400
  • Umgekehrt kann man auch zurückrechnen und den Rotwert, den Grünwert und den Blauwert wie folgt erhalten:
    rot = Intensität = 50
    grün = Intensität·Verhältnis 1 = rot·grün/rot = 50 0,600 = 30
    blau = Intensität·Verhältnis 2 = rot·blau/rot = 50 0,400 = 20
  • Diese künstliche Darstellung des RGB-Tripletts ist zweckmäßig, da die zwei Verhältnisse für jeden Punkt vom Lichtsammelvermögen unabhängig sind. Die Menge des erfassten Lichts beeinflusst lediglich die Intensitätskomponente.
  • Eine zu starke Lichtsammlung wird eine Verzerrung der Farbmessung verursachen, da mindestens eine der drei Primärfarben RGB den dynamischen Bereich überschreiten und somit nicht genau dargestellt wird. Es wird das vorhergehende Beispiel des Punktes von 50, 30, 20 bei einem willkürlich gewählten Bezugsniveau des Lichtsammelvermögens betrachtet. Wenn das Bild jedoch bei einem viel höheren Lichtsammelvermögen wieder aufgenommen wird, dann wird mindestens eine Farbe aus dem dynamischen Bereich herausgedrängt. Tabelle 2 Erhöhtes Lichtsammelvermögen außerhalb des dynamischen Bereichs des Systems
    Figure 00190001
  • Es sei erwähnt, dass weder das Verhältnis von grün/rot noch blau/rot über dem 5,1-fachen des Lichtsammelvermögens konstant ist (da sie gesättigt sind). Da eine maxi male Energiemenge besteht, die mit der Aufzeichnungseinrichtung (entweder Digitalsensoren oder Film) gemessen werden kann, existiert für jedes Subjekt ein praktisches Limit für das zweckmäßige Lichtsammelvermögen. In Tabelle 2 wird gezeigt, dass wenn das Lichtsammelvermögen das Fünffache der Bezugsgröße des Lichtsammelvermögens überschreitet, der dynamische Bereich fast vollständig genutzt wird. Die Intensität des Punktes beträgt 250 und das Maximum, das gespeichert werden kann, beträgt 255. Dieses Maximum wird bei exakt 5,1-fachem Lichtsammelvermögen erreicht. Beim 5,1-fachen Wert beträgt die Intensität des Punktes 255, aber die zwei Verhältnisse betragen immer noch 0,600 bzw. 0,400. Bei 5,2-fachem Lichtsammelvermögen tritt in die Aufzeichnungseinrichtung sogar noch mehr Licht ein. Der Rotsensor würde den Wert 260 speichern; er kann es jedoch nicht, da der dynamische Bereich überschritten und der Wert stattdessen auf 255 begrenzt wurde. Die korrekten werte werden sowohl für den Grün- als auch für den Blausensor abgespeichert, wobei jedoch die nicht korrekte Gesamtfarbe aufgezeichnet wird, was daran zu erkennen ist, dass die beiden Verhältnisse nun von den richtigen Verhältnissen 0,600 und 0,400 abweichen. Bei 6-fachem Lichtsammelvermögen tritt sogar noch mehr Licht ein und die Verzerrungen werden dementsprechend größer. Die Verhältnisse sind jetzt mit 0,706 und 0,471 erheblich verändert und unrichtig und entsprechen einer erheblich abweichenden Farbe. Bei 8,5-fachem Lichtsammelvermögen misst auch der Blausensor begrenzte Werte. Das Licht wird so aufgezeichnet, als ob es die gleiche Intensität sowohl in der roten als auch in der blauen Primärfarbe aufweisen würde. Das Verhältnis blau zu rot beträgt nun 1,000 und die vorher verzerrte Farbe (rötlich braun) wird nun weiter in orange verzerrt. Bei 12,25-fachem Lichtsammelvermögen messen schließlich alle drei Sensoren begrenzte Werte und die Farbe wird als drei Pri märfarben mit voller Intensität, nämlich weiß, aufgezeichnet.
  • Es ist wichtig, das Sammeln von Licht außerhalb der Fähigkeit des Aufzeichnungssystems (seines dynamischen Bereichs) zu verhindern, da dies Farbverzerrungen verursacht.
  • Jede Farbe des RGB-Tripletts kann als Bezugsfarbe ausgewählt werden. Wenn grün die stärkste Farbe war und unter der Voraussetzung, dass die Farbe die Werte 30, 50, 20 (beim gleichen Bezugslichtsammelvermögen wie das vorhergehende Beispiel für rot) aufwies, dann, wie Tabelle 3 zeigt, tritt das gleiche Verhalten ein. Tabelle 3 Wirkung des erhöhten Lichtsammelvermögens mit grün als stärkste Farbe
    Figure 00210001
  • Wie dargestellt wird, tritt auch hier die gleiche Situation ein, bei der die Verhältnisse grün/rot und blau/rot auf eine sehr ähnliche Art verzerrt werden. In diesem Fall weisen die Verhältnisse rot/grün und blau/grün die gleichen Werte (0,600 und 0,400) auf wie bei der vorherigen 50,30,20-Darstellung für den Fall von rot.
  • Dementsprechend existiert, ohne Rücksicht darauf, welcher Einzelwert des RGB-Tripletts das Maximum ist, eine Symmetrie und die Intensität wird als der maximale Intensitätswert von (Rot, Grün, Blau) definiert und es ergeben sich die Farbverhältnisse (rot/Intensität, grün/Intensität, blau/Intensität). Eines der drei Verhältnisse wird genau 1 sein, da die Intensität immer einem der Zähler entspricht. Im Fall von Rot in der Tabelle 1 ist RGB = 50,30,20, so dass die Intensität = max von (50,30,20) ist, d. h. 50, und die Farbverhältnisse (50/50, 30/50, 20/50) =(1, 0,600, 0,4001 betragen.
  • Somit gilt jeweils für Rot, Grün und Blau:
    Figure 00220001
  • Wenn eine Kamera im Vergleich zu einer anderen Einstellung für das gleiche Bild mehr Licht erfasst, wie oben in Erwägung gezogen wurde, hat ein bestimmter Punkt die Eigenschaft, dass die Verhältnisse der gemessenen Primärfarben gleich bleiben – wenn innerhalb des dynamischen Bereichs des Aufzeichnungssystems gearbeitet wird. Statt den Punkt als ein RGB-Triplett zu betrachten, kann der Punkt als eine Intensität und Verhältnisse angesehen werden. Bei seiner Bezugsintensität von 50 ergeben sich für unseren Punkt 50,30,20 wieder die Farbverhältnisse 1, 0,600 und 0,400.
  • Verbesserung des Bildes
  • Solange die Farbverhältnisse unverändert bleiben, kann das Bild eingestellt werden, ohne dass die Farben negativ beeinflusst werden. Wenn zum Beispiel von der Aufzeichnungseinrichtung eine nicht ausreichende Lichtmenge erfasst wurde, können wir die Strahlungsleistung oder die Intensität beim Aufrechterhalten der Farbe virtuell verstärken.
  • Um das Licht mit einem Korrekturfaktor von 2 virtuell zu verstärken oder zu skalieren, wird die Intensität ohne Änderung der Farbverhältnisse verdoppelt: So ergibt sich zum Beispiel aus der Verdopplung der Intensität unseres Punktes von (50,30,20) auf 100 ein Farbpunkt 50·2·(1, 0,6, 0,4) = (100,60,40). Das gleiche Ergebnis kann einfach durch ein einfaches Multiplizieren der R, G und B mit 2 erreicht werden.
  • Diese virtuelle Verstärkung des Echtfarblichts wird durch ein Multiplizieren oder Skalieren sämtlicher Primärfarben mit der gleichen Zahl realisiert. Solange die Ausgangswerte innerhalb des dynamischen Bereichs bleiben, werden keine Farben verzerrt. Der dynamische Bereich wird überschritten, wenn ein R-, G- oder B-wert errechnet wird, der größer ist als der Bereich, der im Dateiformat für das Bild (z. B. 255) verwendet wird.
  • Durch Ableiten der Korrektur von einem algebraischen Skalierausdruck oder -funktion kann sichergestellt werden, dass kein Wert, der sich aus dem dreifachen Skalieren durch Multiplizieren ergibt, den dynamischen Bereich überschreitet.
  • Bezugnehmend auf 1 stellt die x-Achse die Intensität eines Bildpunktes (Maximum von rot, grün und blau) dar. Die Skalierung 0 – 1 stellt die Grenzwerte des dynamischen Bereichs (z.B. 0 – 255) dar. Bei der gezeigten linearen Diagonale wird eine Intensität von 50 (50/256 = 0,2) eines Punktes mit einem Einheitswert auf einen Aus gangswert von 0,2 skaliert. Demzufolge entspricht die Einheitsdiagonale einer "wirkungslosen" Situation, in der der Ausgangswert mit dem Eingangswert identisch ist. Sobald jedoch die Skalierfunktion vom Einheitswert abweicht, weichen die Ausgangswerte von den Eingangswerten ab, woraus sich eine Änderung des Bildes ergibt.
  • Um den dynamischen Bereich von 0 bis 1,0 zu skalieren, wird ein aktueller Intensitätswert (Maximum des RGB-Tripletts) einfach durch den maximalen Zahlenwert dividiert, der in diesem dynamischen Bereich gespeichert werden kann. Es wird angenommen, dass dieser Zahlenwert 255 beträgt. Ein willkürlich gewählter Punkt wird eine maximale Punktintensität mit einem wert zwischen 0 und 255 aufweisen. Um das Punktmaximum auf 0 bis 1,0 zu skalieren, wird die Intensität durch 255 dividiert.
  • Sowohl die Eingangs- als auch die Ausgangsachse stellen die Werte des Maximums des RGB-Tripletts, das ist das Punktmaximum, dar. Der Eingangswert ist das in Erwägung gezogene Punktmaximum. Der Ausgangswert entspricht dem eingestellten Punktmaximum für das RGB-Triplett, das als Ergebnis des Verfahrens errechnet wird.
  • Punktmaximum
  • Eine Methode zum Ermitteln eines Maximums eines RGB-Eingangstripletts besteht darin, einen wert als Maximum auszuwählen, jeden der anderen werte zu prüfen und, wenn ein anderer Wert größer ist, das Maximum auf diesen Wert einzustellen. Die folgenden drei Zeilen eines Pseudocodes beschreiben die Auswahl eines Punktmaximums:
  • Intensität = rot
  • Die Intensität wird auf "rot" gesetzt.
  • IF Intensität < grün THEN Intensität = grün
  • Wenn die Intensität kleiner als der Grünwert ist, dann wird sie auf den Grünwert gesetzt.
  • IF Intensität < blau THEN Intensität = blau
  • Wenn die Intensität kleiner als der Blauwert ist, dann wird sie auf den Blauwert gesetzt.
  • Bezugnehmend auf 1 ist jede Skalierung oder Korrektur auf das dargestellten 1 × 1-Diagramm eingeschränkt. Die Eingangsachse ist auf den Abschnitt von 0 bis 1 eingeschränkt und die Ausgangsachse ist auf den Bereich von 0 bis 1 eingeschränkt. Das bedeutet, dass die Intensität eines eingestellten oder korrigierten Punktes den dynamischen Bereich nicht überschreiten wird.
  • Jede Skalierfunktion, die im eingeschränkten Diagramm graphisch dargestellt werden kann, kann für die virtuelle Verstärkung des Echtfarblichts verwendet werden. Die Eigenschaften eines bestimmten Graphs beeinflussen die letztendliche Ästhetik und die Anwendung. Für die Anwendung wird eine besondere Funktion als geeignet ausgewählt, je nachdem, ob sie der Einstellung der Helligkeit des gesamten Bildes, oder eines Teils des Bildes oder einer anderen Einstellung dient.
  • Zwei Implementierungen der Korrektur mittels Skalierfunktion umfassen: entweder die Bildung einer Tabelle mit Korrekturen (eine endliche Anzahl, die durch den dynamischen Bereich festgelegt wird), oder ein weniger effizientes Mittel, nämlich die unabhängige Berechnung jedes Punktes nacheinander. Es ist nachvollziehbar, dass sich der wert der Intensität eines besonderen Punktes in einem Bild für viele andere Punkte mehrmals wiederholen wird. Im Falle einer Tabelle kann somit für eine effiziente Be rechnung eine Korrektur nur einmal berechnet, aber mehrmals verwendet werden.
  • Bei der Tabellenmethode werden alle Korrekturen (gewöhnlich 256, abhängig von den Grenzwerten des dynamischen Bereichs), sobald die zur Bestimmung einer besonderen Skalierfunktion erforderlichen Parameter bekannt sind, mittels eines Unterprogramms berechnet und die Ergebnisse in einer Tabelle abgelegt, so dass jede Korrektur nur einmal berechnet wird. Dann wird die Korrektur auf diese Art einfach ausgesucht (wobei ein pseudocodiertes Beispiel wie folgt aussieht):
    corr = corra(Intensität),
    wobei corr die besondere Korrektur für den aktuellen Punkt ist;
    corra() die Tabelle oder eine Anordnung ist, in der die Korrekturen abgelegt sind;
    und
    Intensität das Punktmaximum der RGB für den aktuellen Punkt ist.
  • Ein anderer (weniger effizienter) Weg besteht darin, eine Funktion zur Berechnung der Korrektur für jeden einzelnen bestimmten Punkt nacheinander zu verwenden. Ein Beispiel wäre:
    corr = correct(Intensität),
    wobei corr die besondere Korrektur für den aktuellen Punkt ist;
    correct() die Korrekturfunktion ist, die durch einfaches "Aufrufen" ihres Namens auf diese Weise ausgefhrt wird; und
    Intensität das Punktmaximum der RGB für den aktuellen Punkt ist.
  • Ein gegebener Punkt der graphisch dargestellten Skalierfunktion, der einen Eingangs- und einen Ausgangswert aufweist, wird verwendet, um den Korrektur-Multiplizierer oder -faktor abzuleiten. Ein Korrekturfaktor ist gleich Ausgangswert/Eingangswert.
  • Um die einzelnen Farbverhältnisse aufrechtzuerhalten, werden alle drei RGB-Triplettwerte mit der gleichen Korrektur corr multipliziert, die für das Punktmaximum bestimmt und durch das Punktmaximum festgelegt wurde.
  • Dementsprechend gilt rot = rot·corr; grün = grün·corr; blau = blau·corr, wobei rot, grün und blau die Werte des aktuellen Punkt vor und nach der Korrektur annehmen. Die Wirkung der Verknüpfung dieser vier Überlegungen ist die Wirkung der virtuellen Verstärkung des Echtfarblichts. Der dynamische Bereich wird nie überschritten und die Farbe bleibt immer erhalten.
  • Praktische Implementierung
  • Ein Bild kann auf verschiedene Art und weise gelesen werden. Der Anmelder hat die Notwendigkeit vermieden, die zahlreichen graphischen Computerdateiformate 13 zu überprüfen, indem er das Verfahren durch ein auf einem Bildschirm angezeigtes Bild darstellt. Dem Anmelder ist bekannt, dass gegenwärtig Visual Basic (eine Programmiersprache 14, die unter dem Windows-Betriebssystem lauffähig ist – alles Marken von Microsoft Corporation) und die meisten anderen modernen Programmiersprachen 14 einfache Befehle benutzen, die das Auslesen eines Bildes ermöglichen. In Visual Basic lautet ein Befehl pbox.Picture = LoadPicture(file_in), wo mit pbox ein "picture-box-object" bezeichnet wird, das für die Darstellung von Bildern verwendet wird, Picture ein "Verfahren" ist, das ein Bild einem Objekt zuordnet, LoadPicture() die Funktion ist, die die Bilddateien liest und file-in der Name der Datei 13 ist, die gelesen werden soll. Sobald dieser Befehl von Visual Basic erteilt wird, wird die Bilddatei 13 eingelesen und auf dem Bildschirm in dem Programmierwerkzeug, das "picture-box-object" genannt wird, dargestellt. Ein ähnliches Verfahren wird verwendet, um ein Bild zu speichern.
  • Bezugnehmend auf 2 zeigt der vereinfachte Code eine Visual Basic-Implementierung des Verfahrens zur virtuellen Verstärkung des Echtfarblichts, das auf ein Bild angewandt wird. Dieses vereinfachte Verfahren erfordert als Minimum eine 16-bit-Videokarte, wobei eine 24-bit-Karte bevorzugt wird. Der Code nach 2 betrifft das Extrahieren von Farbwerten aus der Videokarte 15 selbst. Dies ist nicht das effizienteste Verfahren und könnte durch Abspeichern des Bildes in dem Haupt-RAM-Speicher 16 wesentlich verbessert werden. Dies würde jedenfalls den Zugriff auf die Videokarte 15 sowie die Extraktionsschritte beim Herausnehmen von R-, G- und B-Werten aus einer kombinierten Farbvariablen überflüssig machen, wie sie beispielsweise durch die Visual-Basic-Funktion pbox.Point(icol,irow) zurückgeschickt wird. Durch einen Zugriff auf den Speicher 16 könnte sich eine siebenfache Erhöhung der Effizienz ergeben.
  • Der Prozess ermöglicht ganz einfach eine Einstellung eines auf dem Bildschirm angezeigten rechteckigen, aus Punkten bestehenden Bildes. Das Bild kann beispielsweise dunkel sein und nur eine Maximalintensität jedes Punktmaximums von ca. 128, also nur die Hälfte des dynamischen Bereichs des Systems, aufweisen. Im einfachsten Fall wird der Bildbereich auf den dynamischen Bereich wie eine lineare Funktion skaliert. Dementsprechend wird die Intensität sämtlicher Punktmaxima. durch die Normalisierung des Maximums von 128 auf 255 verdoppelt. Dementsprechend ist die Skalierfunktion lediglich eine Konstante von 2 und das Ergebnis des Ablesevorgangs beträgt für jedes Punktmaximum 2. Für jede Bildspalte werden die Werte für blau, grün und rot extrahiert. Das Punktmaximum wird auf rot festgelegt und grün und blau werden geprüft, um die Intensität auf das Maximum der drei werte einzustellen. Die Korrektur wird von der Tabelle abgelesen und ist in diesem Fall eine Konstante von 2. Jeder der Werte für RGB wird mit 2 skaliert, wobei der maximale skalierte Wert 128·2 oder 256 – das Maximum des dynamischen Bereichs – beträgt. Der modifizierte Punkt wird an den Bildschirm zurückgeschrieben, wobei alle Farben erhalten bleiben, ohne dass der dynamische Bereich überschritten wurde.
  • Anwendungen – Wirkung der Skalierfunktion
  • Die virtuell unbegrenzte Auswahl von Skalierfunktionen, die auf das Bild angewandt werden können, hat unterschiedliche Wirkungen für zahlreiche unterschiedliche Ziele zur Folge. Manchmal bestimmt die Bildqualität, welche Funktion zu verwenden ist (beispielsweise eine Funktion, die dem Aufhellen eines dunklen Bildes dient), oder eine speziellere Funktion, die lediglich bestimmte Intensitäten im Bild verbessert (beispielsweise das Extrahieren von Details aus einem schmalen Teil mit minimaler Bedeutung bezüglich der Wirkung auf die anderen Bildteile).
  • Anwendungen – virtuelle Linse
  • Sowohl die Apertur als auch der Blendenverschluss verursachen eigene und andere Probleme. Wenn das Subjekt der Aufnahme sich bewegt, kann der Blendenverschluss nur für eine kurze Zeitdauer geöffnet werden, sonst wird das Bild durch die Bewegung selbst unscharf.
  • Wenn die Apertur geöffnet wird, nimmt die Tiefenschärfe (der Bereich von Abständen, der scharf abgebildet wird) ab. Selbst wenn richtig fokussiert wird, bedeutet eine weit geöffnete Apertur, dass nur ein kleiner Bereich der Abstände scharf abgebildet wird. Diese "Verzerrung" wird durch die sphärische Form der Linse selbst verursacht. Wenn die Apertur klein ist, ist die Tiefenschärfe besser, da lediglich der fast flache, mittlere Bereich der Linse verwendet wird. Die kleinste Einstellung der Apertur bringt die größtmögliche Tiefenschärfe.
  • In der Praxis stellt die Fotografie (und die Lichtsammlung allgemein) ein Ergebnis dieser beiden Effekte dar. Eine unbewegliche Szene kann eine große Tiefenschärfe aufweisen, die durch die Wahl einer kleinen Apertur und einer niedrigen Blendenverschlussgeschwindigkeit erreicht wird. Ein Rennwagen kann lediglich auf Kosten der Tiefenschärfe aufgenommen werden, da der Blendenverschluss nicht lange geöffnet werden kann, so dass die Apertur geöffnet werden muss, um mehr Licht zu erfassen.
  • Es wird angenommen, dass eine Linse "normaler Qualität" verwendet wird, um etwas zu fotografieren, was sich schnell bewegt, und dass der Fotograf die Tiefenschärfe aber nicht verlieren will. Ohne den erfindungsgemäßen Prozess besteht keine Möglichkeit, dies zu tun. Dementsprechend wird durch Einstellen der Steuerung derart, dass zu wenig Licht erfasst wird, das nicht korrigierte Bild unter dem Gesichtspunkt von normalen fotografischen Betrachtungen zu dunkel. Die Tiefenschärfe bleibt jedoch erhalten. Es wird angenommen, dass der Fotograf ein Viertel (25%) der Lichtmenge gesammelt hatte, die die Verwendung des gesamten dynamischen Bereichs ermöglichen würde. Das Bild wird fast schwarz, wobei der größte aufgezeichnete Wert 63 beträgt, während der Grenzwert des dynamischen Bereichs 255 beträgt. Dieses Bild kann korrigiert werden, um die Einzelheiten in den dunklen Bereichen zum Vorschein zu bringen.
  • Dementsprechend ist das Diagramm bei einem ersten Ausführungsbeispiel, bezugnehmend auf 3, eine gerade Linie, die im Punkt (x, 1,0) endet, wo x das Maximum des gesamten gemessenen Bildes ist. Dieser Maximalwert kann durch Verwendung einer modifizierten Histogrammmethode ermittelt werden. In diesem Beispiel wäre x = 0,25; könnte jedoch jeden Wert zwischen 0 und 1 annehmen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein virtuelles Licht hinzugefügt, wie das bei einer weiteren Öffnung der Apertur ebenfalls erreicht wäre, außer dass es eine Tiefenschärfe ergibt, die sonst nur mit einer hochwertigeren Linse erreichbar wäre. Der Prozess kann auch zum Korrigieren von "Fehlgriffen" verwendet werden, bei denen ungeeignete Linseneinstellungen in einer zu dunklen Aufnahme resultieren.
  • Virtuelle Iris
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, bezugnehmend auf 8, kann ein Graph derart ausgewählt werden, dass die dunkelsten Teile des Bildes dunkel bleiben und die trüberen Teile aufgehellt werden, aber auch derart, dass die hellen Teile des Bildes fast unverändert bleiben. 8 und gleichmäßig, nicht lineare Graphen ähnlicher Form wirken derart, dass sie die Iris imitieren, wenn sie im Zusammenhang mit der virtuellen Verstärkung des Echtfarblichts gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das resultierende Bild kommt der Erfahrung aus dem visuellen Gedächtnis viel näher. Der Anmelder bezeichnet diese Verbesserung als "virtuelle Iris".
  • Der sanfte Charakter dieses nicht linearen Graphs stellt sicher, dass sich aus einem hochwertigen Eingangsbild ein schön verarbeitetes Bild ergibt. Eine wichtige Voraussetzung für die Erzielung dieses ästhetischen Ergebnisses besteht darin, dass der Graph gleichförmig bleibt, dass die Graphsteigung nie Null wird und sich auch gleichmäßig ändert und dass insgesamt ein resultierender Aufhellungseffekt auftritt.
  • In 8 nähert sich die Skalierfunktion der Asymptote des Minimums und des Maximums des dynamischen Bereichs des Systems. Je mehr sich die Funktion der Tangente des Minimums und des Maximums des dynamischen Bereichs nähert, desto stärker wird die Korrektur durchgeführt.
  • Virtuelle Detailverbesserung
  • Um es einfach auszudrücken, ist jedes Bildfeld einer Fotoaufnahme das Ergebnis nur einer Einstellung der Apertur und des Blendenverschlusses. Bei Ermittlungsarbeiten ergibt sich daraus die lästige Einschränkung, dass Details in bestimmten Bereichen der Fotoaufnahme schwach dargestellt werden. Bei einem dritten Ausführungsbeispiel wird ein Prozess zum Hervorheben von Details in diesem bestimmten schwächeren Bereich vorgeschlagen.
  • Bei der Darstellung in 4 wird der in Frage kommende Bereich ausgewählt und eine Histogrammmethode angewandt, um zu ermitteln, dass innerhalb des Bereichs der Punkt mit minimaler Intensität 0,30 ist und der Punkt mit maximaler Intensität 0,50 ist. Dieser Bereich verwendet lediglich 20 %des dynamischen Bereichs, was bedeutet, dass der Kontrast schwach sein wird – oder durch das Auge fast nicht sichtbar.
  • Durch die Verwendung einer dreiteiligen Skalierfunktion, wie in 4 dargestellt ist, werden diese kleinen Kontraste in große Kontraste umgewandelt, da der Ausgabewert aus diesem bestimmten Bereich nun über 80% des dynamischen Bereichs überstreicht.
  • Linien mit kleiner Steigung unterhalb 0,30 und oberhalb 0,50 am Eingang bewirken ein Ausbleichen der Details in dunkleren und helleren Teilen des Bildes. Die resultierende Farbe in jedem Punkt wird jedoch nie verzerrt werden und die helleren Teile des Bildes stellen eine gute Bezugsgröße dar. Es kann jeder Bereich der Fotoaufnahme ausgewählt werden. Bezugnehmend auf 5 werden Details in einem sehr dunklen Bereich, z. B. eine Schrift durch Schatten verdeckt, verdeutlicht. 6 zeigt, wie Details in einem hellen Bereich, wie Spuren im Schnee, verdeutlicht werden können. Die Details jeder beliebigen Anzahl von Bereichen können durch einfache Auswahl des in Frage kommenden Bereichs und Anwendung der Korrektur verbessert werden.
  • Insbesondere können sämtliche Bereiche oder Teile des Bildes optimiert werden. Zunächst muss der Bereich identifiziert werden. Auf einer graphischen Benutzeroberfläche wird dies durch die Verwendung der Maus in einem "Klick- und Zieh"-Modus leicht durchgeführt. Bei objektorientierter Programmierung kann dies durch Verwendung des Betriebssystems (Windows) erreicht werden, um zu erkennen, wann die Maustaste angeklickt wurde. In Visual Basic sind Unterprogramme (für jedes Programm) vorgesehen, die ausgeführt werden, sobald die Maustaste niedergedrückt oder losgelassen wird.
  • Ein Benutzer kann jeden rechteckigen Bereich innerhalb des Bildes auswählen. Die "Koordinaten" sind im gemeinsamen Speicher als xdwn, ydwn, xup und yup abgelegt. Siehe die fotografischen Beispiele Nr. 1 und Nr. 2 eines auf dem Bild überlagerten Rechteckes.
  • Sowohl im Absatz "Virtuelle Linse" als auch im Absatz "Virtuelle Detailverbesserung" wurde auf eine "modifizierte Histogrammmethode" Bezug genommen. Ein Histogramm ist ganz einfach die Ermittlung der Anzahl von Ereignissen gegen den wert der Ereignisse.
  • Beispielsweise, wie in Tabelle 4, an einer Gruppe von RGB-Tripletts gezeigt wird:
    Figure 00340001
  • In diesem Beispiel werden 10 Punkte dargestellt, von denen jeder drei werte (rot, grün und blau) hat, wobei jeder dieser dreißig werte im Bereich von 0 bis 5 liegt. Das normale Histogramm wird dadurch berechnet, indem zusammenaddiert wird, wie oft jeder Wert (0, 1, 2, 3, 4, 5) insgesamt auftritt.
  • Die modifizierte Histogrammmethode, bei der die Intensität = max (rot, grün, blau), zeigt Tabelle 5 wie folgt: Tabelle 5 Modifizierte Histogrammmethode
    Figure 00350001
  • Zum Aufbau des Histogramms wird die Häufigkeit des Auftritts von Zahlen der maximalen Intensität und nicht die einzelnen Werte von rot, grün und blau verwendet.
  • Dies entspricht dem Geist der vorliegenden Patentanmeldung, der darin besteht, dass Rot-, Grün- und Blauwerte als eine Einheit, die eine Intensität sowie Verhältnisse aufweist, und nicht als drei unabhängige Werte verarbeitet werden.
  • Das Histogramm wird durch Berücksichtigung lediglich derjenigen Punkte erstellt, die im Bereich der Reihen = xdwn bis xup und der Spalten = ydwn bis yup liegen.
  • In 7a ist ein Beispiel eines Codes zur Anwendung des modifizierten Histogramms gezeigt.
  • An diesem Punkt der Bildverarbeitung wird das Histogramm erstellt und die aufsummierten Werte bezogen auf die Intensitäten der RGB-Tripletts im markierten Bereich sind bekannt. wie durch die Histogrammdaten dargestellt ist, werden die wesentlichen Anfangs- und Endintensitäten bestimmt.
  • Um Fehler, wie tote oder gesättigte Aufzeichnungselemente und andere "Ausreißerwerte", die für den Bereich nicht bezeichnend sind, zu vermeiden, kann man die relevanten Punkte auf 2% und 98% der Anzahl der Ereignisse begrenzen, um die niedrigsten und die höchsten relevanten RGB-Intensitäten darzustellen.
  • Die Gesamtzahl der im Histogramm aufgezählten Intensitäten ist gleich dem Gesamtwert nach der letzten Aufsummierung, so dass die 2%- und 98%-Werte leicht ermittelt werden. Der entsprechende Code ist in 7b dargestellt, der den Bereich der Intensitätsindizes (hmin und hmax) bestimmt, der dem Intensitätsbereich in der vom Benutzer gewählten Ausschnitt entspricht.
  • Bezugnehmend auf 4 ermittelte die modifizierte Histogrammmethode, dass 0,30 (des Maximums des dynamischen Bereichs) und 0,50 (des Maximums des dynamischen Bereichs) den minimalen und den maximalen Intensitätswert des vom Benutzer ausgewählten Bildteiles darstellen. (Siehe fotografische Beispiele Nr. 1, Nr. 2 für die Ausschnitte).
  • Es wurde auch angenommen, dass der aus der modifizierten Histogrammmethode errechnete Bereich derart modifiziert werden sollte, dass er sich über den größten Teil des dynamischen Bereichs schwankt.
  • Was sollte aus diesem Eingangsbereich hmin und hmax werden? Wir möchten, dass er den größten Teil des dynamischen Bereichs abdeckt. Eine gute Schätzung sind 80% des dynamischen Bereichs mit einem kleinen Rest für die dunk len und die hellen Bereiche, so dass sie noch als eine Bezugsgröße verwendet werden können.
  • Im Anwendungscode wurde der Ausgangs-Intensitätsbereich des ausgewählten Bereichs ursprünglich auf 0,1 bis 0,9 des Maximums des dynamischen Bereichs gesetzt. Später wurde er auf 0,2 bis 0,9 gesetzt, da diese Werte nach der Betrachtung mehrerer Bilder ganz einfach als vorteilhafter erschienen.
  • Der zur Berechnung der Tabelle verwendete Code, der auf der modifizierten Histogrammmethode zur Bestimmung des Eingangs-Intensitätsbereichs und des (nahezu) willkürlichen Ausgangsbereichs von 0,2 bis 0,9 folgt.
  • Der Graph nach 4 kann im Allgemeinen so angesehen werden, als ob er drei Liniensegmente aufweist, von denen jeder zwei Endpunkte hat. Tabelle 6 Liniensegmente
    Figure 00370001
    • wo xmin und xmax durch die modifizierte Histogrammmethode errechnet wurden. Das bedeutet:
    • xmin = hmin/drmx
    • xmax = hmax/drmx
  • Beide Eingangsachsen werden in Relation zum dynamischen Bereich definiert. Die Eingangswerte werden in Relation zur Intensität (max von RGB) des Punktes definiert. Der Graph verlässt nie "das Fenster" 0 bis 1. Diese Ein schränkungen müssen immer bei jeder Skalierfunktion in jedem besonderen Prozess eingehalten werden.
  • Alles, was hier übrig bleibt, ist, dass der Ausgangswert von einem Programm errechnet wird, das dem äquivalent ist, das oben im Zusammenhang mit 2 beschrieben wurde, und dass die Tabelle nicht genau dem Graph, sondern dem Verhältnis zwischen Ausgangs- und Eingangsgröße entspricht.
  • Jedes Liniensegment kann mittels Algebra in der "Achsenabschnittssteigungsform" ausgedrückt werden, deren allgemeine Formel y = m·x + b lautet. Für jedes der drei Liniensegmente werden Lineargleichungen und Skalierfaktoren bestimmt. Aus den drei Gleichungen kann eine Reihe von Korrekturen oder Skalierfaktoren bestimmt werden. Durch das Dividieren der Ausgangswerte durch den dynamischen Bereich des Systems entsteht das Verhältnis der Ausgangs- zur Eingangsgröße.
  • Dieses virtuelle Detailverbesserungsverfahren – oder forensisches Ausleuchten, was auf seine Fähigkeit zurückzuführen ist, sich mit den normalerweise verdeckten Bereichen eingehend zu befassen – maximiert den dynamischen Bereich jedes Ziels, so dass die Details verbessert werden. Dies ist nicht auf den Zielbereich begrenzt, sondern es werden sämtliche Teile der Fotoaufnahme verbessert, die Intensitäten aufweisen, die der Benutzerauswahl entsprechen. Es kann jeder beliebige Zielbereich ausgewählt werden, so dass bei der gleichen Fotoaufnahme mehrere nützliche Korrekturen durchgeführt werden können. Die Bereiche, die eine Intensität aufweisen, die stärker als der vom Benutzer gewählte Intensitätsbereich ist, bilden aufgrund des "Echtfarbencharakters" der Korrektur nützliche Bezugswerte.
  • Beispiele
  • Virtuelles Ausleuchten – virtuelle Iris
  • Die in 9 und 10 dargestellten Beispiele zeigen Korrekturen von Beschränkungen, die aus den physikalischen Belichtungseinrichtungen oder Bildaufzeichnungsgeräten resultieren. Die eine Einstellung der Apertur und des Blendenverschlusses für den gesamten Rahmen bedeutet, dass ein Foto wahrscheinlich von dem abweicht, woran man sich eigentlich erinnert. Die Iris eines Auges stellt sich beim Wahrnehmen von Kontrasten selbst ein. In einem Park an einem sonnigen Tag öffnet sich die Iris beim Übergang vom Sonnenschein in den Schatten, so dass man sich daran erinnert, dass das Gras grün war, während Fotoaufnahmen oft das Gras im Schatten als schwarz darstellen.
  • Fotoaufnahme Nr. 1 (9a9f) – Touristenfoto einer Abtei
  • Dieses Beispiel zeigt, wie verschiedene Prozesse nach dem Stand der Technik und die vorliegende Erfindung das Bild verbessern. Die Methode mittels der Prozesse nach dem Stand der Technik besteht darin, mit dem Bild so lange zu "spielen", bis die Helligkeit den eigenen Vorstellungen entspricht. Dies ist eine subjektive Betrachtungsweise und der Fachbenutzer ist jemand, der die erforderlichen Kompromisse richtig schließt. Das Originalbild in 9a, das von einem Foto eingescannt wurde, ist sehr dunkel, verwendet jedoch immer den ganzen/den größten Teil des dynamischen Bereichs (der Punktmaxima (Treffer), wobei diese außerhalb der Intensitätswerte 5 und 254 liegen) eines Systems von 256.
  • 9b bis 9d zeigen Verfahren nach dem Stand der Technik zum Aufhellen von Bildern. Bei 9 wird dies durch Erhöhen der Bildhelligkeit um 80% durchgeführt. Während das Bild nach 9b heller ist, sind die Farben sehr verblasst und auch der Himmel weist eine erhebliche Farbenveränderung auf. 9c zeigt ein gemäß dem Stand der Technik aufgehelltes Bild nach 9b, dessen Kontrast auf 50% eingestellt wurde. Bei einem Versuch, die beim Aufhellen verlorenen Farben wieder herzustellen, wird der Kontrast erhöht. Es ist bemerkbar, wie viele Details des Bildes verloren gehen. Das Verfahren hat viele Punkte hinter den Rand – außerhalb des dynamischen Bereichs – verschoben. 9d zeigt ein aufgehelltes Bild nach 9b, deren Sättigung auf 50% eingestellt wurde. Eine Erhöhung der Sättigung ist eine andere Methode zur Wiederherstellung der Farben. Als Ergebnis wird der Himmel fast in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt, der Rest des Bildes weist jedoch erhebliche und hässliche Farbverzerrungen auf.
  • Durch die Anwendung der Methoden gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Foto, insbesondere in 9f, viel schärfer. In 9e wird der Bildbereich von 2 bis 254 linear in 0 bis 255 abgebildet. Die Wirkung ist gering, da das Originalbild bereits fast dem vollen Bereich entsprach. Es wird jedoch sichergestellt, dass das Ausgangsbild dem vollen dynamischen Bereich entspricht. Um ein qualitativ besseres Bild zu erhalten wurde bei 9f eine Skalierfunktion gemäß 8 angewandt. Sämtliche Farben entsprechen dem Bild so, wie es eingescannt wurde, und sind lebendig, genauso wie sie dem Auge erscheinen würden. ohne jegliche Verluste an Details.
  • Fotoaufnahme Nr. 2 (10a10f) – Touristenfoto von Stone Henge
  • Im Originalbild von 10a sind die Steine aufgrund der extremen Belichtungsbedingungen im Schatten. In 10f kompensiert der Prozess der virtuellen Iris gemäß der vorliegenden Erfindung ähnlich, wie die Iris dies automatisch tut, und wandelt das schlechte Foto in ein gutes um.
  • Das Subjekt in 10 ist insbesondere sehr dunkel und verwendet wieder den ganzen/den größten Teil des dynamischen Bereichs (wobei nur 1% der Treffer außerhalb des Intensitätsbereichs von 6 und 253 liegt). Diese Bild wurde durch andere "vorverarbeitet", um Details zum Vorschein zu bringen – es sei bemerkt, dass der Himmel fast weiß ist, dass jedoch die Wolken immer sichtbar sind (bei der Wiedergabe der Figuren in dieser Anmeldung konnte die tatsächliche Anwesenheit der Wolken nicht unbedingt sichergestellt werden). Der Stand der Technik hat das Bild "so weit" vorangebracht, wie es möglich war; das Subjekt war jedoch immer noch zu dunkel. 10b zeigt ein Aufhellen des Bildes gemäß dem Stand der Technik um 60%. Obwohl das Bild heller ist, sind die Farben sehr verblasst und die Steine haben alle ihre Farben verloren. Durch diesen Prozess alleine gehen auch einige Details verloren. Zu erwähnen ist, dass sogar bei einer Graustufenbearbeitung die Aufhellung des "roten" Felsens links von den Steinen und am linken Rand des Bildes in 10b verbleibt. 10c ist das aufgehellte Bild nach 10b mit einer Einstellung des Kontrasts auf 40%. Es sei angemerkt, dass die Steine in bestimmten, jedoch nicht in anderen Bereichen einiges an Farbe wiedergewonnen haben. Es sei auch zu merken, wie viel mehr von den Details des Bildes verlorengehen. 10d ist das aufgehellte Bild nach 10b mit einer Einstellung der Sättigung auf 15%. Es wurde eine verbesserte Farbe erreicht, die an sich halbwegs richtig ist, es wurden jedoch auch künstliche Farbe, wie rote und gelbe Farben, hinzufügt. Sogar bei Fotoaufnahmen, bei denen nicht viel Korrektur erforderlich ist, führt eine Manipulation mit der Sättigung bei jedem Punkt zu unterschiedlichen RGB-Verhältnissen, als aufgezeichnet wurden. Schließlich erhält man als Bestes nur eine Kompromisslösung.
  • Bei der Anwendung der Methoden gemäß der vorliegenden Erfindung wird in 10e der Bildbereich von 6 bis 253 auf 0 bis 255 linear abgebildet, um den gesamten dynamischen Bereich im Ausgangsbild zu gewährleisten. In 10f wurde wieder die Skalierfunktion gemäß 8 angewandt, um ein hochwertiges Echtfarbbild ohne Detailverluste zu erhalten.
  • Forensisches Ausleuchten –virtuelle Detailverbesserung
  • Foto Nr. 3 (11a, 11b) – Satellit
  • In 11a ist der Satellit im Schatten und die Oberfläche ist sehr dunkel. Das geschieht im Weltraum infolge des extremen Kontrasts in der Beleuchtung oft. Wichtige "Andockports" können nicht gesehen werden. Durch die Verwendung des mit forensischem Ausleuchten arbeitenden Korrekturverfahrens gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wurde im dunklen Bereich ein Fenster oder Ausschnitt gewählt, wobei zum Erstellen eines für diesen Bereich geeigneten Korrekturgraphs die Histogrammmethode verwendet wurde.
  • In 11b zeigt nun das verarbeitete Bild Details im dunklen Bereich. Die mit weißen Kreisen markierten Andockports sind nun sichtbar.
  • Foto Nr. 4 (12a, 12b) – Luftschiff
  • Im Originalbild in 12a ist die Unterseite des Luftschiffs im Schatten. Das geschieht in der Fotografie oft, wenn die Linsen auf den Himmel gerichtet ist. Insbesondere können die Identifikationsmarkierungen nicht gesehen werden, da das Heck zu dunkel ist.
  • Der Heckbereich wird nach der Methode des dritten Ausführungsbeispiels ausgewählt und zum Erstellen eines für diesen Bereich geeigneten Korrekturgraphs wird die Histogrammmethode verwendet. Als Ergebnis, wie in 12b dargestellt ist, zeigt das verarbeitete Bild in dem vorher verdeckten, dunklen Bereich die Beschriftung. Das Luftschiff ist nun als COLUMBIA N3A identifiziert.
  • Foto Nr. 5 (13a, 13b) – Fahrzeugkennzeichen
  • Im Originalrahmen der 13a ist das Fahrzeugkennzeichen größtenteils im Schatten gehüllt. Das Fahrzeug kann nicht identifiziert werden, da das Kennzeichen nicht gelesen werden kann. Mittels des dritten Ausführungsbeispiels wird das Kennzeichen ausgewählt und zum Erstellen eines für diesen Bereich geeigneten Korrekturgraphs wird die Histogrammmethode verwendet.
  • Als Ergebnis, und Bezugnehmend auf 13b, zeigt das verarbeitete Bild , dass das Fahrzeug kein normales Kennzeichen hat, sondern stattdessen die Worte: Classic Mustang trägt.
  • Foto Nr. 6 (14a, 14b, 14c) – Spuren im Schnee
  • In 14a fahren zwei Leute Ski. Ihre Spuren sind erkennbar, jedoch schwach. Durch die Verwendung des mit fo rensischem Ausleuchten arbeitenden Korrekturverfahrens gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wurde im überbelichteten Bereich der Spuren im Schnee ein Fenster oder ein Ausschnitt ausgewählt, wobei zum Erstellen eines für diesen Bereich geeigneten Korrekturgraphs die Histogrammmethode verwendet wurde.
  • In 14b zeigt nun das verarbeitete Bild Details im überbelichteten Bereich. Die Spuren im Schnee sind deutlich sichtbar.
  • Ähnlich wurde ein Fenster oder ein Ausschnitt im dunklen Bereich des Gesichts des Skiläufers gewählt. 14c ist das Ergebnis der Histogrammmethode, die zum Erstellen eines nur für diesen Bereich des Fotos geeigneten Korrekturgraphs verwendet wurde. Die Gesichtszüge des Skiläufers sind deutlicher erkennbar als im in 14a gezeigten Originalfoto.
  • Zusammenfassung
  • Die Schlüsselkonzepte sind hier als eine Kombination der folgenden sechs Faktoren dargestellt: Korrektur im RGB-Farbraum, Korrekturgraph, Definition der Korrekturachsen, Beschränkung des Arbeitspunkts und des Bereichs auf den dynamischen Bereich des Systems, Eigenschaften des Graphs, und Anwendung des gleichen Korrekturfaktors auf jeden der R-, G-, und B-Werte im Triplett.
  • Die Korrektur muss auf den RGB-Farbraum angewandt werden, um Echtfarbe aufrechtzuerhalten. Es kann jeder Korrekturgraph angewandt werden, der die obigen Eigenschaften aufweist. Sowohl die Eingangs- als auch die Ausgangsachse stellen das Maximum des RGB-Tripletts dar. Die Eingangsgröße ist das Maximum des zu bearbeitenden RGB-Tripletts und die Ausgangsgröße entspricht dem Maximum des RGB-Tri pletts, das als Ergebnis der virtuellen Echtfarblichtverstärkung errechnet wird. Die Korrektur wird auf den dynamischen Bereich beschränkt. Das bedeutet, dass die Intensität des errechneten Punktes auf den dynamischen Bereich beschränkt wird. Für den Prozess kann jeder beliebige Graph verwendet werden, der im begrenzten Bereich aufgezeichnet werden kann. Die Eigenschaften eines besonderen Graphs werden die Wirkung der Korrektur beeinflussen. wiederum müssen alle drei RGB-werte mit dem von dem Graph abgeleiteten Skalierfaktor multipliziert werden. Ein gegebener Punkt auf dem Graph hat einen Eingangs- und einen Ausgangswert. Die Korrektur entspricht dem Verhältnis (Division) dieser beiden Werte und alle drei Werte des RGB-Tripletts werden mit diesem Verhältnis Ausgangswert zu Eingangswert multipliziert.
  • Das Ergebnis dieser Erwägungen ist eine Folge von Prozessen, von denen jeder die Ursprungsfarbe jedes Punkts im digitalen Eingangsbild aufrechterhält, während er das wirksame Lichtsammelvermögen verändert, wobei die Veränderung mühelos auf einer Punkt-zu-Punkt-Basis stattfinden kann.
  • Alles, wodurch sich die obigen Ausführungsbeispiele voneinander unterscheiden, ist die Veränderung des Graphs innerhalb der festgelegten Einschränkungen. Bei der virtuellen Echtfarblichtverstärkung ist ein neues und nützliches Ergebnis nur vom Erkennen der Notwendigkeit, das Bild zu verbessern, und vom Erkennen eines für diese Notwendigkeit geeigneten Graphs abhängig.

Claims (25)

  1. Verfahren zum Einstellen eines Bildes in einem Digitalformat, wobei das Bild eine Vielzahl von Farbpunkten aufweist, wobei jedem Farbpunkt ein R-, G- und B-Intensitätswert zugewiesen ist, dessen Maximalwert auf einen dynamischen Bereich des Digitalformats begrenzt wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Extrahieren eines R-, G- und B-Intensitätswerts aus dem Digitalbild für jeden Farbpunkt, wobei jeder Wert innerhalb des dynamischen Bereichs liegt; Bestimmen eines Skalierfaktors für jeden Farbpunkt; Anwenden des Skalierfaktors für jeden Farbpunkt auf jeden der extrahierten R-, G- und B-Intensitätswerte zum Bestimmen von skalierten R-, G- und B-Intensitätswerten für jeden Farbpunkt; und Speichern der skalierten R-, G- und B-Intensitätswerte für jeden Farbpunkt als ein verbessertes Bild im Digitalformat; wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: Bestimmen eines Punktmaximums für jeden Farbpunkt, wobei jedes Punktmaximum das Maximum jedes der R-, G- und B-Intensitätswerte ist, die für den Farbpunkt extrahiert wurden; und Bestimmen des Skalierfaktors für jeden Farbpunkt durch Verwendung des bestimmten Punktmaximums derart, dass wenn der Skalierfaktor auf den Farbpunkt angewendet wird, jeder der skalierten R-, G- und B-Intensitätswerte kleiner als der Maximalwert des dynamischen Bereichs oder gleich mit dem Maximalwert des dynamischen Bereichs bleibt.
  2. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maximalwert und ein Minimalwert für die Punktmaxima zum Festlegen eines Bildintensitätsbereichs bestimmt werden; und eine Skalierfunktion festgelegt wird, durch die die Skalierfaktoren für jeden Farbpunkt bestimmt werden und die mindestens einen Teil des Bildintensitätsbereichs auf einen Teil des dynamischen Bereichs vergrößert; und die Skalierfunktion auf jedes Punktmaximum zur Festlegung einer Vielzahl entsprechender Skalierfaktoren angewendet wird.
  3. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildintensitätsbereich auf den dynamischen Bereich normalisiert wird.
  4. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Bildintensitätsbereichs auf einen größeren und wesentlichen Teil des dynamischen Bereichs normalisiert wird.
  5. Verfahren zum verbessern eines Digitalbildes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Digitalformat eine Computerdatei ist.
  6. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Digitalformat ein RAM ist.
  7. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verbessernde Digitalbild ein erstes Digitalformat mit einem ersten dynamischen Bereich aufweist und das Digitalformat des verbesserten Digitalbildes einen zweiten größeren dynamischen Bereich aufweist, und wobei ein Maximalwert und ein Minimalwert für die Punktmaxima zum Festlegen eines Bildintensitätsbereichs innerhalb des ersten dynamischen Bereichs bestimmt werden; und das mindestens eine Teil des Bildintensitätsbereichs auf einen Teil des zweiten dynamischen Bereichs und damit auf einen wesentlichen Teil des zweiten dynamischen Bereichs normalisiert wird.
  8. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierfunktion linear und stetig ist.
  9. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierfunktion nicht linear, aber stetig ist.
  10. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilmenge von Farbpunkten aus dem Bild ausgewählt wird und für die Teilmenge ein Intensitätsbereich von Punktmaxima bestimmt wird; eine erste Skalierfunktion für diejenigen Farbpunkte festgelegt wird, deren Punktmaxima innerhalb des Teilmengen-Intensitätsbereichs liegen, wobei die erste Skalierfunktion die R-, G- und B-Intensitätswerte für die Teilmenge auf einen wesentlichen Teil des dynamischen Bereichs skaliert, eine zweite Skalierfunktion für diejenigen Farbpunkte festgelegt wird, deren Punktmaxima dunkler als der Teilmengen-Intensitätsbereich sind; eine dritte Skalierfunktion für diejenigen Farbpunkte festgelegt wird, deren Punktmaxima heller als der Teilmengen-Intensitätsbereich sind, wobei die erste, die zweite und die dritte Skalierfunktion den Intensitätsbereich der skalierten Punktmaxima für die Teilmenge erweitern und die Intensitäten der restlichen Farbpunkte komprimieren.
  11. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede der ersten, zweiten und dritten Skalierfunktionen stetig ist.
  12. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede der ersten, zweiten und dritten Skalierfunktionen im Wesentlichen linear ist.
  13. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, die zweite und die dritte Skalierfunktion stetig ineinander übergehen.
  14. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede der ers ten, zweiten und dritten Skalierfunktionen im Wesentlichen linear ist.
  15. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgewählte Teilmenge von Farbpunkten ein unterbelichteter Teil des Digitalbildes ist.
  16. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilmenge von Farbpunkten durch die Auswahl einer rechteckigen Fläche von Farbpunkten innerhalb des Bildes ausgewählt wird.
  17. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Digitalbild ein unterbelichtetes Bild mit einem statistisch signifikanten Maximalwert der Punktmaxima ist, der kleiner als der dynamische Bereich ist, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass eine Skalierfunktion festgelegt wird, die den Bildintensitätsbereich im wesentlichen auf den gesamten dynamischen Bereich des Digitalbildes vergrößert; und die Skalierfunktion auf jedes Punktmaximum zur Erweiterung des Bildintensitätsbereichs angewendet wird.
  18. Verfahren zum Verbessern eines Digitalbildes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierfaktoren für jedes Punktmaximum für mindestens einen Teil des dynamischen Bereichs in einer Tabelle gespeichert werden, wobei die Anzahl der Skalierfaktoren gleich mit der Anzahl der Farbpunkte im Digital bild oder kleiner als die Anzahl der Farbpunkte im Digitalbild ist; und der Skalierfaktor für ein Punktmaximum der Tabelle entnommen wird, der dem Punktmaximum für jeden Farbpunkt entspricht und auf jeden Farbpunkt angewendet wird.
  19. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes mit: einem digitalen Datenspeicher, der einen dynamischen Bereich aufweist und in dem ein Bild gespeichert ist, das eine Vielzahl von Farbpunkten aufweist, und einem Prozessor, der jeden gespeicherten Farbpunkt aus der Digitaldatei liest, R-, G- und B-Intensitätswerte für jeden gespeicherten Farbpunkt extrahiert, einen Skalierfaktor für jeden Farbpunkt bestimmt, den Skalierfaktor auf jeden Farbpunkt anwendet, wobei der Skalierfaktor gleichermaßen auf jeden der R-, G- und B-Intensitätswerte des Farbpunktes angewendet wird, um skalierte R-, G- und B-Intensitätswerte für jeden Farbpunkt zu erhalten; und die skalierten R-, G- und B-Intensitätswerte für jeden Farbpunkt in einem Digitalspeicher speichert, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor aus jedem der R-, G- und B-Intensitätswerte ein Punktmaximum für jeden Farbpunkt bestimmt; und ein Maximum der Punktmaxima ermittelt und den Skalierfaktor durch Verwendung des ermittelten Maximums bestimmt, derart, dass wenn der Skalierfaktor auf das Maximum der Punktmaxima angewendet wird, ein resultierender skalierter Intensitätswert für das Punktmaximum innerhalb des dynamischen Bereichs des Digitalspeichers liegt.
  20. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor weiter einen Maximalwert und einen Minimalwert für die Punktmaxima zum Festlegen eines Bildintensitätsbereichs bestimmt und eine Skalierfunktion anwendet, die die Skalierfaktoren zur Erweiterung mindestens eines Teils des Bildintensitätsbereichs auf einen größeren Teil des dynamischen Bereichs des digitalen Bildspeichers bestimmt.
  21. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine Tabelle mit Skalierfaktoren aufweist, die jedem Punktmaximum für mindestens einen Teil des dynamischen Bereichs entsprechen, wobei die Anzahl der Skalierfaktoren gleich mit der Anzahl der Farbpunkte im Digitalbild oder kleiner als die Anzahl der Farbpunkte im Digitalbild ist, so dass die Skalierfaktoren, die auf jeden Farbpunkt angewendet werden, der Tabelle entnommen werden.
  22. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildintensitätsbereich auf den dynamischen Bereich normalisiert wird.
  23. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Bildintensitätsbereichs auf den wesentlichen Teil des dynamischen Bereichs normalisiert wird.
  24. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der digitale Datenspeicher eine Computerdatei ist.
  25. Einrichtung zur Verbesserung eines digitalen Farbbildes nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der digitale Datenspeicher ein RAM ist.
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