DE60000950T2

DE60000950T2 - Organische Polymerzusammensetzung mit gemischten flüchtigen und nichtflüchtigen Lösungsmitteln

Info

Publication number: DE60000950T2
Application number: DE60000950T
Authority: DE
Inventors: Veronique Ferrari; Florence Tournilhac
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1999-07-16
Filing date: 2000-07-05
Publication date: 2003-05-28
Anticipated expiration: 2020-07-06
Also published as: FR2796269B1; ATE229550T1; US20060039881A2; EP1069151B1; US20040234473A1; JP2001058919A; ES2188487T3; EP1069151A1; FR2796269A1; US20080008677A1; DE60000950D1; BR0003288A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung für die Haut einschließlich der Kopfhaut und/oder die Lippen von Personen, die ein in organischen Medien lösliches Gel und insbesondere ein in organischen Medien lösliches vernetztes Gel und ein Gemisch von zwei Lösemitteln enthält, die flüchtig und nicht flüchtig sind. Die Erfindung betrifft spezieller eine Zusammensetzung zum Schminken von keratinischen Materialien, wie der Haut, der Lippen und der Hautanhangsgebilde, die einen Volumeneffekt verleiht.
Die Anwendung einer bekannten kosmetischen Zusammensetzung auf keratinische Materialien führt zur Ablagerung einer Schicht, die im Lauf der Zeit dadurch dünner werden kann, dass die aufgebrachte Zusammensetzung vollständig oder zum Teil in die Materialien eindringt und/ oder dadurch, dass die flüchtigen Bestandteile, die am Anfang in der abgeschiedenen Schicht vorliegen, verdampfen. Dadurch können Mängel des Trägers erkennbar werden, wie Fältchen, Fehler in der Pigmentierung, beispielsweise Flecken auf den Händen und im Gesicht oder Farblosigkeit der Lippen, oder Akne rosacea, was bei einem auf dem Gesicht von Personen aufgetragenen Make up besonders unangenehm ist. Eine der Aufgaben eines Make ups besteht nämlich darin, Mängel der Haut (Flecken, Mitesser) zu verbergen und für einen einheitlichen Teint der Haut zu sorgen.
Im übrigen versuchen Frauen immer häufiger, die Form ihres Gesichts und/oder ihres Körpers und insbesondere ihrer Lippen zu verändern, wobei sie ihnen mehr Volumen verleihen wollen. Bis heute wird die Volumenvergrößerung bestimmter Partien des Gesichts oder des Körpers durch Injektion von Substanzen, beispielsweise von Silicongelen, erzielt. Diese Art der Formgebung erfolgt im allgemeinen unter lokaler Betäu bung oder sogar unter Allgemeinnarkose, was sich stark störend auf den Organismus auswirken kann. Außerdem ist diese Art der Formveränderung langwierig, mühselig und kostspielig.
Die Erfindung hat eine kosmetische Zusammensetzung und insbesondere eine Zusammensetzung zum Schminken keratinischer Materialien, wie der Haut und/oder der Lippen und/oder der Hautanhangsgebilde, zum Gegenstand, mit der diesen Nachteilen abgeholfen werden kann.
Der Anmelder hat überraschend festgestellt, dass durch die Kombination eines organischen Polymers mit einem Gemisch von flüchtigen und nicht flüchtigen Lösemitteln die Ablagerung einer Schicht auf keratinischen Materialien erzielt werden kann, deren Volumen im Lauf der Zeit zunimmt, ohne dass ein äußerer Stimulus beteiligt ist, wie insbesondere das Anfeuchten der aufgetragenen Schicht, wodurch Mängel im Erscheinungsbild der keratinischen Materialien (Flecken, Mitesser, Augenringe, Falten, Vertiefungen, geringe Dicke) dauerhaft verborgen werden können.
Die Erfindung betrifft genauer eine Zusammensetzung und insbesondere eine kosmetische Zusammensetzung, die mindestens ein organisches Polymer, mindestens ein erstes flüchtiges Lösemittel, das nicht mit dem organischen Polymer kompatibel ist, und ein zweites nicht flüchtiges Lösemittel, das mit dem organischen Polymer kompatibel ist, enthält.
Unter "flüchtigem Lösemittel" ist im Sinne der Erfindung ein bei Raumtemperatur (25ºC) und Atmosphärendruck (76 mm Hg) flüssiges, wässeriges oder nicht wässeriges Medium zu verstehen, das vollständig von den keratinischen Materialien verdampfen kann. Diese Lösemittel sind unter Verbindungen ausgewählt, die insbesondere einen Dampfdruck aufweisen, der von Null verschieden ist und der insbesondere im Bereich von 10&supmin;³ bis 300 mm Hg liegt (bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck).
Ein "nicht flüchtiges Lösemittel" ist im Sinne der Erfindung ein bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck flüssiges, nicht wässeriges Medium und insbesondere eine flüssige Fettsubstanz (die auch als Öl bezeichnet wird), die nicht von den keratinischen Materialien verdampft. Es weist insbesondere einen Dampfdruck von größer 300 mm Hg auf (bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck). Es ist erfindungsgemäß möglich, ein oder mehrere flüchtige Lösemittel und ein oder mehrere nicht flüchtige Lösemittel zu verwenden.
Die nicht flüchtigen Lösemittel müssen gemäß der Erfindung mit dem Polymer kompatibel sein, d. h. befähigt, das Polymer bei Raumtemperatur zu solubilisieren. Bei dem Polymer handelt es sich insbesondere um einen Gelbildner für diese nicht flüchtigen Lösemittel. Umgekehrt sind die flüchtigen Lösemittel der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit dem Polymer nicht kompatibel und insbesondere nicht dazu befähigt, das Polymer zu solubilisieren: Anders ausgedrückt ist das Polymer kein Gelbildner für seine flüchtigen Lösemittel. Die erfindungsgemäßen flüchtigen und nicht flüchtigen Lösemittel sind so, dass sie die Quellung des Polymers durch seine Solubilisierung in den nicht flüchtigen Lösemitteln ermöglichen, wenn die flüchtigen Lösemittel von dem Träger, auf den die Zusammensetzung aufgebracht ist, nach und nach verdampfen. Mit der Verdampfung der flüchtigen Lösemittel geht das Polymer vom unlöslichen Zustand in den löslichen Zustand über, entfaltet seine Fettketten und bildet ein Gitter von Verflechtungen oder ein vernetztes Gitter, das die nicht flüchtigen Lösemittel einschließt.
In der Druckschrift US 5,849,275 sind die beschriebenen Polymere vom Typ Silicon/Methacryl-Verbindung in den angegebenen flüchtigen Löse mitteln löslich und sind daher miteinander kompatibel. Außerdem fallen die Polymere nach dem Verdampfen der flüchtigen Lösemittel in den nicht flüchtigen Ölen vom Paraffin- oder Lanolin-Typ aus, d. h. die Polymere sind in den nicht flüchtigen Ölen unlöslich. Eben dadurch, dass die Polymere ausfallen, erhält die beschriebene Zusammensetzung die Eigenschaft, sich nicht zu übertragen.
In der Druckschrift EP 0 850 644 ist im übrigen angegeben, dass die in der Zusammensetzung vorliegenden Öle nicht flüchtig sein dürfen und dass sie in das Organopolysiloxan eingeschlossen sind. Die Öle müssen nämlich auf der Haut bleiben, um eine behandelnde Wirkung auszuüben. Das Organopolysiloxan ist mit den Ölen oder den Lösemitteln, die nicht flüchtig sind, kompatibel. Es ist auch mit den genannten flüchtigen Ölen kompatibel.
Von den in der Erfindung verwendbaren flüchtigen Lösemitteln können Wasser, flüchtige Kohlenwasserstofföle, flüchtige Siliconöle, die gegebenenfalls Alkylgruppen oder Alkoxygruppen als Seitenketten oder am Ende der Siliconkette aufweisen, flüchtige fluorierte Öle und die Gemische dieser Verbindungen angegeben werden. Es werden vorzugsweise apolare flüchtige Lösemittel verwendet.
Von den in der Erfindung verwendbaren flüchtigen Ölen können angegeben werden: Geradkettige oder cyclische Silicone mit 2 bis 7 Siliciumatomen, wobei die Silicone gegebenenfalls Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen als Seitenketten oder am Ende der Kette aufweisen, C&sub8;&submin;&sub1;&sub6;-Isoparaffine und perfluorierte Kohlenwasserstofföle mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen. Als erfindungsgemäß verwendbares flüchtiges Öl können insbesondere Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan, Heptamethylhexyltrisiloxan, Heptamethyloctyltrisiloxan, Octamethyltrisiloxan, Octamethyltetra siloxan, C&sub8;&submin;&sub1;&sub6;-Isoparaffine, wie die "ISOPAR"-Produkte, die PERMETHYL- Produkte und insbesondere Isododecan, Perfluorpolyether mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Nonafluormethoxybutan, Nonafluorethoxybutan, Perfluormethylcyclopentan und Dodecafluorpentan, und die Gemische dieser Verbindungen genannt werden.
Die Menge des flüchtigen Lösemittels hängt vom gewünschten Ausmaß des Volumeneffekts ab. In der Praxis macht sie insbesondere 0,1 bis 99,3%, vorzugsweise 10 bis 80% und besser noch 20 bis 75% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus.
Von den in der Erfindung verwendbaren nicht flüchtigen Lösemitteln können polare Öle angegeben werden, wie:
- Kohlenwasserstofföle tierischen Ursprungs, wie Perhydrosqualen,
- pflanzliche Kohlenwasserstofföle, wie flüssige Triglyceride von Fettsäuren und Glycerin, worin die Fettsäuren unterschiedliche Kettenlängen aufweisen können und wobei die Ketten linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können; bei diesen Ölen handelt es sich insbesondere um Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl; Maisöl, Sojaöl, Kürbisöl, Traubenkernöl, Johannisbeerkernöl, Sesamöl, Haselnussöl, Aprikosenöl, Macadamiaöl, Ricinusöl, Avocadoöl, Sheaöl, süßes Mandelöl, Baumwollsamenöl, Luzernenöl, Mohnöl, Öl von rotem Hokkaidokürbis (Potimarron), Nachtkerzenöl, Hirseöl, Gerstenöl, Quinoaöl, Olivenöl, Roggenöl, Safloröl, Lichtnussöl, Öl von Passionsblumen und Muskatrosenöl oder auch um Triglyceride von Capryl-/Caprinsäure, wie diejenigen, die von der Firma Stearineries Dubois im Handel sind, oder diejenigen, die unter den Bezeichnungen Miglyol 810, 812 und 818 von der Firma Dynamit Nobel im Handel sind;
- natürliche oder synthetische Ester der Formel R&sub1;COOR&sub2;, worin R&sub1; den Rest einer höheren Fettsäure mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen und R&sub2; eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, wie beispielsweise Purcellinöl (Cetostearyloctanoat), Isopropylmyristat und Octanoate, Decanoate oder Ricinoleate von Alkoholen oder Polyalkoholen,
- synthetische Ether der Formel R³COR&sup4;, worin R³ eine C&sub3;&submin;&sub1;&sub9;-Alkylgrüppe und R&sup4; eine C&sub3;&submin;&sub2;&sub0;-Alkylgruppe bedeuten,
- Fettalkohole mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, wie Octyldodecanol oder Oleylalkohol,
- cyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cycloalkane oder Alkylcycloalkane mit geradkettiger oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wie Cyclohexan und Dioctylcyclohexan,
- aromatische Kohlenwasserstoffe und insbesondere Alkene, wie Benzol, Toluol, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen, Dipenten, p-Cymol, Naphthalin, Anthracen und Ester, wie Isostearylbenzoat,
- primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, wie Triethanolamin, und
- die Gemische dieser Verbindungen.
Es werden vorzugsweise synthetische Ester, wie Isopropylmyristat, verwendet.
Die Menge dieser nicht flüchtigen Lösemittel hängt von der verwendeten Polymermenge und vom gewünschten Ausmaß des Volumeneffekts ab. In der Praxis machen das oder die nicht flüchtigen Lösemittel 0,2 bis 99,4%, vorzugsweise 5 bis 90% und besser noch 20 bis 85% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus.
Es ist gegebenenfalls möglich, nicht flüchtige apolare Öle zu den oben genannten polaren nicht flüchtigen Lösemitteln zu geben, wobei es sich bei den nicht flüchtigen Lösemitteln insbesondere um Lösemittel dieser apolaren Öle handelt, wie Siliconöle vom Typ eines bei Raumtemperatur flüssigen Polydimethylsiloxans, Phenyldimeticone, Phenyltrimeticone, Po lymethylphenylsiloxane, Alkylpolydimethylsiloxane mit einer C&sub2;&submin;&sub2;&sub0;-Alkylkette und deren Gemische, geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffe synthetischen oder mineralischen Ursprungs, wie nichtflüchtige Paraffinöle und ihre Derivate, Vaseline, Polydecene, hydriertes Polyisobuten, wie Parleam, und die Gemische dieser Verbindungen. Diese apolaren Öle können gegebenenfalls als einziges nicht flüchtiges Lösemittel oder in Form eines Gemisches von nicht flüchtigen Lösemitteln eingesetzt werden.
Die nicht flüchtigen apolaren Öle müssen durch die nicht flüchtigen Lösemittel solubilisiert werden und das Ganze kann 0 bis 80% und besser noch 30 bis 80% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
Die Art der nicht flüchtigen Lösemittel hängt ebenso wie die Art der flüchtigen Lösemittel von dem verwendeten Polymer ab. Insbesondere dann, wenn es sich bei dem Polymer um ein vernetztes Polydimethylsiloxan handelt, wie die Verbindungen, die in der Druckschrift EP-A-08506 44 beschrieben sind, und insbesondere die Produkte, die unter den Markenbezeichnungen KSG 6 oder 16 von der Firma Shin Etsu oder Trefil E- 505C oder 506C von der Firma Dow Corning im Handel sind, können als nicht flüchtige Lösemittel die oben angegebenen apolaren Siliconöle und als flüchtige Lösemittel flüchtige Kohlenwasserstofföle verwendet werden, wie C&sub8;&submin;&sub1;&sub6;-Isoparaffine vom Typ eines Isopars oder eines Permethyls und insbesondere Isododecan.
Mit anderen Worten müssen die nicht flüchtigen Lösemittel gute Lösemittel für das Polymer und das flüchtige Lösemittel ein schlechtes Lösemittel für das Polymer sein.
Bei dem organischen Polymer handelt es sich vorzugsweise um ein nichtionisches, durch radikalische Polymerisation erhaltenes Polymer, das zur Gruppe der Superabsorber für Öl gehört, d. h. um ein Polymer, das das nicht flüchtige Lösemittel in einer Menge von bis zum 50-fachen seines Gewichts aufnehmen kann. Es ist insbesondere unter Styrolhomopolymeren, Styrolcopolymeren, Acrylhomopolymeren oder Acrylcopolymeren und deren Kombinationen ausgewählt. Bei dem Polymer handelt es sich spezieller um ein Homopolymer oder ein Copolymer mindestens eines Monomers, das unter Styrol, Alkylstyrolen, deren geradkettige oder verzweigte Alkylkette 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, Alkyl(meth)acrylaten, deren geradkettige oder verzweigte Alkylkette 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, und deren Kombinationen ausgewählt ist. Das Polymer ist vorzugsweise ein Polymer, das unter Styrol/Alkyl(meth)acrylaten, Poly(alkylstyrolen) und Alkylstyrol/Alkylacrylat-Verbindungen ausgewählt ist. Das Alkyl(meth)acrylat ist vorzugsweise unter 2-Ethylhexylacrylat und Isobutylmethacrylat ausgewählt. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Polymere sind etwa Methylstyrol/2-Ethylhexylacrylat- und Styrol/2-Ethylhexylacrylat/Isobutylmethacrylat-Copolymere und Poly(alkylstyrole).
Das Polymer liegt vorzugsweise in vernetzter Form vor. Als Vernetzungsmittel können Monomere verwendet werden, die mindestens zwei ethylenische Bindungen aufweisen, die gegebenenfalls konjugiert sind. Als Beispiel können Polyene, wie Butadien, Bismaleinmid und Bisacrylamid, angegeben werden. Das Vernetzungsmittel liegt in einem Mengenanteil vor, mit dem die maximale Vernetzung des Polymers ermöglicht wird, und insbesondere in einem Mengenanteil von 0,1 bis 5 Gew.-% des Ganzen (Polymer/Vernetzungsmittel).
Das erfindungsgemäße Polymer weist in der Zusammensetzung vorteilhaft eine Glasübergangstemperatur (Tg) zumindest unter 60ºC und ins besondere von -100 bis 60ºC auf. Es kann in Form eines trockenen Pulvers vorliegen, das insbesondere Korngrößen von 5 bis 600 um und besser noch von 10 bis 450 um aufweist.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare vernetzte organische Polymere sind etwa die Handelsprodukte Pliolite AC3-H (Methylstyrol/2- Ethylhexylacrylat, Tg 58-64ºC; 100% Wirkstoff) und AC5-G (Styrol/2- Ethylhexylacrylat/Isobutylmethacrylat, Tg 49-55ºC, 100% Wirkstoff), die von der Firma Goodyear im Handel sind, und die Produkte Imbiber Beads (Gemisch von Kaolin und Poly(alkylstyrol), Korngröße 125-420 um, Gewichtsverhältnis 1/99) und Polymer 295 (Poly(alkylstyrol), Korngröße 10-15 um; 100% Wirkstoff), die von der Firma Imbibitive Technologies im Handel sind.
Die Menge der Polymere ist vorteilhaft so, dass die abgeschiedene Schicht, die nach dem Verdampfen der flüchtigen Lösemittel und gegebenenfalls dem Eindringen der Gesamtheit oder eines Teils der Formulierung in die keratinischen Materialien auf den keratinischen Materialien verbleibt, mindestens 5% des Gesamtgewichts des mit den nicht flüchtigen Lösemitteln und Ölen kombinierten Polymers ausmacht. In der Praxis können die Polymere ausgedrückt als Wirkstoff 0,5 bis 80% und besser noch 5 bis 60% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
Die Erfindung ist nicht nur für Schminkprodukte für die Haut sowohl des Gesichts als auch des Körpers von Personen einschließlich der Kopfhaut und dem Inneren der Augenlider, die Lippen und die Hautanhangsgebilde von Personen, wie Wimpern, Augenbrauen, Haare und Nägel, geeignet, sondern auch für Produkte zur Pflege und/oder zur Behandlung der Haut, der Lippen und der Hautanhangsbilde.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in Form einer Paste, ·in fester Form oder als Creme vorliegen. Es kann sich um eine einfache oder multiple Emulsion und insbesondere um eine Öl-in-Wasser-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Emulsion oder um ein wasserfreies Gel handeln, das fest oder weich ist. Die Zusammensetzung liegt vorzugsweise in Form eines wasserfreien Gels vor. Ein Gel weist eine Konsistenz auf, die so ist, dass die Zusammensetzung unter ihrem eigenen Gewicht nicht fließt, und so, dass der Elastizitätsmodul G* größer ist als der Viskositätsmodul G. Das Gel weist insbesondere eine bei 25ºC mit einem Haake-Rheometer bestimmte Viskosität von größer 1 000 Pascal auf.
Die Zusammensetzung liegt vorteilhaft in fester Form und insbesondere als gegossener Stick oder als in Schälchen gegossenes Produkt vor.
Die Erfindung kann ferner als Haarwaschmittel, das gegebenenfalls der Behandlung dient und färbend oder nicht färbend ist, oder als Produkt zur Anwendung nach der Haarwäsche vorliegen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in Form einer dermatologischen Zusammensetzung, als Zusammensetzung zur Pflege der Haut, der Lippen oder der Hautanhangsgebilde oder in Form einer Zusammensetzung zum Sonnenschutz oder zum Abschminken vorliegen. Sie ist dann nicht farbig und enthält gegebenenfalls kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe. Sie kann dann als Pflegegrundmasse für die Haut oder die Lippen (Lippenbalsam zum Schutz der Lippen gegenüber Kälte und/oder Sonne und/oder Wind, Tagescreme oder Nachtcreme) oder als Pflegegrundmasse für die Nägel verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner in Form eines farbigen Produkts zum Schminken der Haut und insbesondere als Make up, als Produkt zum Abdecken von Augenringen, als Eyeliner, als Wan genrouge, Lidschatten oder als Produkt zum Schminken der Lippen, wie als Lippenstift oder Lipgloss, wobei die Produkte gegebenenfalls pflegende oder behandelnde Eigenschaften aufweisen, oder auch als Produkt zum Schminken von Keratinfasern, wie als Mascara, vorliegen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung muss selbstverständlich kosmetisch oder dermatologisch akzeptabel sein, d. h. nicht toxisch und zur Anwendung auf die Haut, die Hautanhangsgebilde oder die Lippen von Personen geeignet.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann vorteilhaft ein Farbmittel enthalten, das unter wasserlöslichen oder fettlöslichen Farbstoffen, Pigmenten, Perlglanzpigmenten und deren Gemischen ausgewählt ist. Das Farbmittel kann 0,01 bis 50% und besser noch 1 bis 40% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
Die Zusammensetzung enthält vorteilhaft eine Partikelphase, die im allgemeinen in einem Mengenanteil von 0 bis 60% und vorzugsweise von 5 bis 35% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vorliegt und die, abgesehen von den Pigmenten und/oder Perlglanzpigmenten, Füllstoffe aufweisen kann, die üblicherweise in kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen verwendet werden.
Unter Pigmenten sind weiße oder farbige, anorganische oder organische Partikel zu verstehen, die in der flüssigen Fettphase unlöslich sind und die die Zusammensetzung färben und/oder trüben sollen. Unter Füllstoffen sind farblose oder weiße, anorganische oder synthetische, lamellare oder nicht lamellare Partikel zu verstehen. Unter Perlglanzpigmenten sind irisierende Partikel zu verstehen, die insbesondere in der Schale verschiedener Mollusken erzeugt werden oder sie synthetisch hergestellt werden. Die Füllstoffe und Perlglanzpigmente dienen insbesondere dazu, die Textur der Zusammensetzung zu modifizieren; sie zählen insbesondere zu den strukturierenden Mitteln, die zu einer festen Form führen können.
Die Pigmente können in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0,05 bis 50% und vorzugsweise in einem Mengenanteil von 2 bis 30% des Gewichts der am Ende vorliegenden Zusammensetzung vorliegen. Von den in der Erfindung verwendbaren anorganischen Pigmenten können die Oxide von Titan, Zirconium oder Cer sowie die Oxide von Zink, Eisen oder Chrom und Eisenblau angegeben werden. Von den in der Erfindung verwendbaren organischen Pigmenten können Ruß sowie Barium-, Strontium-, Calcium- (DC Red Nr. 7) und Aluminiumlacke (DC Red Nr. 21 oder FDC Yellow Nr. 6) genannt werden.
Die Perlglanzpigmente können in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0 bis 30% und vorzugsweise in einem Anteil in der Größenordnung von 1 bis 15% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vorliegen. Von den in der Erfindung verwendbaren Perlglanzpigmenten können mit Titandioxid, Eisenoxid, natürlichem Pigment oder Bismutoxidchlorid bedeckter Glimmer, wie farbiger Titanglimmer, angegeben werden.
Die Füllstoffe können in einem Mengenanteil von 0 bis 60% und vorzugsweise von 0,5 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vorliegen. Es können insbesondere Talk, Glimmer, Kaolin, Nylonpulver (insbesondere Orgasol), Polyethylenpulver, Teflon, Stärke, Bornitrid, Mikrokugeln aus Copolymeren, wie Expancel (Nobel Industrie), Polytrap (Dow Corning) und Mikrokugeln aus Siliconharz (beispielsweise Tospearls von Toshiba) genannt werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann vorteilhaft mindestens ein Wachs enthalten, das die Zusammensetzung starr machen soll. Bei dem oder den Wachsen kann es sich um Kohlenwasserstoffwachse, fluorierte Wachse und/oder Siliconwachse handeln; sie können pflanzlichen, mineralischen, tierischen und/oder synthetischen Ursprungs sein. Die Wachse weisen insbesondere eine Schmelztemperatur von größer 45ºC auf.
Von den in der Erfindung verwendbaren Wachsen können Kohlenwasserstoffwachse, Siliconwachse und oder fluorierte Wachse genannt werden, die gegebenenfalls die Gruppen Ester, Hydroxy oder Thiol aufweisen. Beispiele sind etwa Lanolin, Bienenwachs, Carnaubawachs oder Candelillawachs, Paraffin, Montanwachs oder mikrokristallines Wachs, Ceresin oder Ozokerit, synthetische Wachse, wie Polyethylenwachse, Siliconwachse, wie Alkyl- oder Alkoxydimeticon mit 16 bis 45 Kohlenstoffatomen, Fischer-Tropsch-Wachse und die Gemische dieser Verbindungen.
Die Art und die Menge der Wachse hängt von den gewünschten mechanischen Eigenschaften und der gewünschten Textur ab. Die Zusammensetzung kann beispielsweise 0 bis 50 Gew.-% und besser noch 5 bis 30 Gew.-% Wachse, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten. Die Wachse sind außerdem Mittel, die der Zusammensetzung Struktur verleihen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner einen oder mehrere Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise auf dem jeweiligen Gebiet verwendet werden, wie Antioxidantien, etherische Öle, Konservierungsstoffe, Neutralisationsmittel, kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe, wie beispielsweise Emollientien, Hydratisierungsmittel, Vitamine, essentielle Fettsäuren, Sonnenschutzfilter und Gelbildner für wässerige Phasen. Die Zusatzstoffe können in der Zusammensetzung in den herkömmlichen Konzentrationen und insbesondere in Mengenanteilen von 0 bis 20% und besser noch von 0 bis 10% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vorliegen.
Der Fachmann wird die ergänzenden Zusatzstoffe und/oder ihre Menge selbstverständlich so auswählen, dass die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch den beabsichtigten Zusatz nicht oder im wesentlichen nicht verändert werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann mit den bekannten Verfahren hergestellt werden, die gewöhnlich in der Kosmetik oder Dermatologie angewandt werden.
Die Erfindung hat ferner ein kosmetisches Verfahren zur Pflege, zum Schminken oder zur Behandlung keratinischer Materialien, wie der Haut, der Lippen oder der Hautanhangsgebilde, wie der Wimpern und der Haare, von Personen zum Gegenstand, das die Anwendung der oben definierten Zusammensetzung und insbesondere der oben definierten kosmetischen Zusammensetzung auf die keratinischen Materialien umfasst.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung mindestens eines organischen Polymers in Kombination mit mindestens einem ersten flüchtigen Lösemittel, das mit dem organischen Polymer nicht kompatibel ist, und einem zweiten nicht flüchtigen Lösemittel, das mit dem organischen Polymer kompatibel ist, in einer kosmetischen Zusammensetzung oder zur Herstellung einer physiologisch akzeptablen Zusammensetzung zur topischen Anwendung, um dem Gesicht und/oder dem Körper und insbesondere den Lippen eine neue Form zu geben und/oder das Volumen der Lippen zu vergrößern und/oder Fehler und/oder Mängel im Erschei nungsbild keratinischer Materialien zu verbergen und/oder für einen einheitlichen Teint zu sorgen, und dies insbesondere dauerhaft. Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele ausführlicher erläutert. Die Mengenangaben sind gewichtsbezogen.

Beispiel 1: Lippenstift

- Pliolite AC3-H 9%
- Isopropylmyristat 81%
- Isododecan 10%.

Herstellung

Nachdem das Polymer auf 60-80ºC erwärmt wurde, wobei Stickstoff hindurchgeperlt wurde, wird es bei Raumtemperatur zu dem Gemisch von flüchtigen und nicht flüchtigen Ölen gegeben. Es wird ein fluides Gemisch erhalten.
Das Volumen des Polymers in dem Gel beträgt 9% des Gesamtvolumens. Das Volumen des Polymers nach Verdampfen des Isododecan beträgt 100% des Gesamtvolumens der abgeschiedenen Schicht. Bei Anwendung der Zusammensetzung auf die Lippen wird nach einigen Minuten, d. h. nach Verdampfen eines Teils zumindest des Isododecan, beobachtet, dass die Lippen quellen oder geglättet sind. Dieser Effekt ist im Vergleich mit der alleinigen Anwendung eines filmbildenden Polymers, das in Isododecan löslich ist, wie beispielsweise langkettigen Alkanen oder dispergierten oder an der Oberfläche mit einem Stabilisator vom Typ Kraton stabilisierten Polymeren in Isododecan (siehe Druckschrift EP-A- 0749747), wobei ein Film beobachtet wird, der während des Trocknens dünner wird, mit bloßem Auge erkennbar.

Beispiel 2: Lippenstift

- Wachs 15%
- Pigmente 9%
- Pliolite AC3-H 7%
- Isopropylmyristat 61%
- Isododecan 8%.
Die Herstellung dieses Lippenstifts erfolgt wie in Beispiel 1.

Claims

1. Zusammensetzung, die mindestens ein organisches Polymer, mindestens ein erstes flüchtiges Lösemittel, das mit dem organischen Polymer nicht kompatibel ist, d. h. nicht befähigt ist, das Polymer zu solubilisieren, und ein zweites nicht flüchtiges Lösemittel, das mit dem organischen Polymer kompatibel ist, d. h. befähigt ist, das Polymer zu solubilisieren, enthält.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flüchtigen Lösemittel um ein wässeriges Medium oder ein nicht wässeriges Medium handelt, dessen Dampfdruck im Bereich von 10&supmin;³ bis 300 mm Hg liegt (bei 25ºC und Atmosphärendruck).

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Lösemittel unter Wasser, flüchtigen Kohlenwasserstoffölen, flüchtigen Siliconölen, die gegebenenfalls Alkylgruppen oder Alkoxygruppen aufweisen, die als Seitenketten oder am Ende der Siliconkette vorliegen, flüchtigen fluorierten Ölen und deren Gemischen ausgewählt ist.

4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Lösemittel ein apolares Lösemittel ist.

5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Lösemittel unter Wasser, geradkettigen oder cyclischen Siliconen mit 2 bis 7 Siliciumatomen, wobei die Silicone gegebenenfalls Alkylgruppen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen aufweisen, die als Seitenketten oder am Ende der Kette vorliegen, C&sub8;&submin;&sub1;&sub6;-Isoparaffinen und perfluorierten C&sub5;&submin;&sub8;-Kohlenwasserstoffölen ausgewählt ist.

6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Lösemittel in einem Mengenanteil von 0,1 bis 99, 3% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vorliegt.

7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüchtige Lösemittel in einem Mengenanteil von 10 bis 80% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung vorliegt.

8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht flüchtige Lösemittel polar ist.

9. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht flüchtige Lösemittel ein bei Raumtemperatur (25ºC) flüssiges, nicht wässeriges Medium ist.

10. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht flüchtige Lösemittel ausgewählt ist unter:

- Kohlenwasserstoffölen tierischen Ursprungs,

- pflanzlichen Kohlenwasserstoffölen,

- natürlichen oder synthetischen Estern der Formel R&sub1;COOR&sub2;, worin R&sub1; den Rest einer höheren. Fettsäure mit 7 bis 19 Kohlenstoff atomen und R&sub2; eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten,

- synthetischen Ethern der Formel R³COR&sup4;, worin R³ eine C&sub3;&submin;&sub1;&sub9;-Alkylgruppe und R&sup4; eine C&sub3;&submin;&sub2;&sub0;-Alkylgruppe bedeuten,

- Fettalkoholen mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen,

- cyclischen Kohlenwasserstoffen,

- aromatischen Kohlenwasserstoffen und Estern;

- primären, sekundären oder tertiären Aminen,

- Siliconölen und

- den Gemischen dieser Verbindungen.

11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzlichen Kohlenwasserstofföle unter flüssigen Triglyceriden von Fettsäuren und Glycerin, worin die Fettsäuren unterschiedliche Kettenlängen aufweisen, wobei die Ketten linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sind, oder auch Triglyceriden von Capryl-/Caprinsäure und deren Gemischen ausgewählt sind.

12. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die cyclischen Kohlenwasserstoffe unter Cycloalkanen oder Alkylcycloalkanen mit geradkettiger oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen und deren Gemischen ausgewählt sind.

13. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht flüchtige Lösemittel ausgewählt ist unter:

- Perhydrosqualen,

- Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Sojaöl, Kürbisöl, Traubenkernöl, Johannisbeerkernöl, Sesamöl, Haselnussöl, Aprikosenöl, Macadamiaöl, Ricinusöl, Avocadoöl, Sheaöl, süßem Man delöl, Baumwollsamenöl, Luzernenöl, Mohnöl, Öl von rotem Hockaidokürbis (Potimarron), Nachtkerzenöl, Hirseöl, Gerstenöl, Quinoaöl, Olivenöl, Roggenöl, Safloröl, Lichtnussöl, Öl von Passionsblumen und Muskatrosenöl,

- Purcellinöl (Cetostearyloctanoat), Isopropylmyristat und Octanoaten, Decanoaten oder Ricinoleaten von Alkoholen oder Polyalkoholen,

- Octyldodecanol oder Oleylalkohol,

- Cyclohexan und Dioctylcyclohexan,

- Benzol, Toluol, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen, Dipenten, p-Cymol, Naphthalin, Anthracen und Isostearylbenzoat,

- Triethanolamin,

- bei Raumtemperatur flüssigen Polydimethylsiloxanen, Phenyldimeticonen, Phenyltrimeticonen, Polymethylphenylsiloxanen und Alkylpolydimethylsiloxanen mit einer C&sub2;&submin;&sub2;&sub0;-Alkylkette sowie

- deren Gemischen.

14. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht flüchtige Lösemittel 0,2 bis 99,4% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.

15. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht flüchtige Lösemittel 5 bis 90% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.

16. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer in vernetzter Form vorliegt.

17. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer ein nichtionisches, durch radikalische Polymerisation erhaltenes Polymer ist, das zur Gruppe der Superabsorber für Öl oder der vernetzten Polydimethylsiloxane zählt.

18. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer unter Homopolymeren oder Copolymeren mindestens eines Monomers ausgewählt ist, das unter Styrol, Alkylstyrolen, deren geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, Alkyl(meth)acrylaten, deren geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, und deren Kombinationen ausgewählt ist.

19. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer unter Methylstyrol/2-Ethylhexylacrylat- und Styrol/2-Ethylhexylacrylat/Isobutylmethacrylat-Copolymeren und Poly(alkylstyrolen) ausgewählt ist.

20. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer in der Zusammensetzung eine Glasübergangstemperatur (Tg) zumindest unter 60ºC aufweist.

21. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer ausgedrückt als Wirkstoff 0,5 bis 80% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.

22. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer ausgedrückt als Wirkstoff 5 bis 60% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.

23. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Produkt zur Pflege und/oder zur Behandlung der Haut, der Lippen und der Hautanhangsgebilde oder ein Produkt zum Schminken der Haut, der Lippen oder der Hautanhangsgebilde darstellt.

24. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines wasserfreien Gels vorliegt.

25. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in fester Form vorliegt.

26. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen oder mehrere Zusatzstoffe enthält, die unter Farbmiateln, Antioxidantien, etherischen Ölen, Konservierungsstoffen, Neutralisationsmitteln, kosmetischen oder dermatologischen Wirkstoffen, Gelbildnern für wässerige Phasen und Füllstoffen ausgewählt sind.

27. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner ein Farbmittel enthält.

28. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mindestens ein Wachs enthält.

29. Verfahren zur Pflege, zum Schminken oder zur kosmetischen Behandlung keratinischer Materialien, wie der Haut, der Lippen oder der Hautanhangsgebilde von Personen, das die Anwendung der kosmetischen Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf die keratinischen Materialien umfasst.

30. Verwendung mindestens eines organischen Polymers in Kombination mit mindestens einem ersten flüchtigen Lösemittel, das mit dem organischen Polymer nicht kompatibel ist, d. h. nicht befähigt ist, das Polymer zu solubilisieren, und einem zweiten nicht flüchtigen Lösemittel, das mit dem organischen Polymer kompatibel ist, d. h. befähigt ist, das Polymer zu solubilisieren, in einer kosmetischen Zusammensetzung oder zur Herstellung einer physiologisch akzeptablen Zusammensetzung zur topischen Anwendung, um die Form des Gesichts und/oder des Körpers zu verändern und/oder das Volumen der Lippen zu vergrößern und/oder Fehler und/oder Mängel im Erscheinungsbild der keratinischen Materialien zu verbergen und/ oder für einen einheitlichen Teint zu sorgen.