DE580547C

DE580547C - Lubricating device for slide bearings

Info

Publication number: DE580547C
Application number: DES100813D
Authority: DE
Inventors: Hans Dietzius
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-09-09
Filing date: 1931-09-09
Publication date: 1934-10-31

Description

Schmiervorrichtung für Gleitlager Das Hauptpatent 546 78o betrifft ein Gleitlager zur Verwendung an Stelle von Rollkörperlagern, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß ein von dem Lagerträger umfaßter Lagerkörper innen eine Laufbuchse, die auf einer auf der Welle aufgezogene Buchse läuft, und außen eine exzentrische Ausdrehung für den' Schmierdocht hat und daß die Laufbuchsen aus Baustoff großer Härte bestehen, wodurch die Abmessungen der Gehäuseteile unverändert bleiben.Lubricating device for plain bearings The main patent 546 78o relates a sliding bearing for use in place of rolling element bearings, its characteristic The feature is that a bearing body encompassed by the bearing bracket inside a Bushing that runs on a bushing drawn on the shaft, and one on the outside eccentric recess for the 'lubricating wick and that the liners are made of building material great hardness exist, whereby the dimensions of the housing parts remain unchanged.

Wird für diesen Schmierdocht zwecks Erzielung einer hohen Saugfähigkeit ein loses Gewebe, z. B. lose Woll- oder Baumwollfäden, verwendet, so kann dieser Docht leicht von der umlaufenden Buchse auseinandergezogen und allmählich um die Buchse gewickelt werden, so daß-die Schmierung des Lagers beeinträchtigt und die Reibungsverluste vergrößert werden. Würde man zur Vermeidung dieses Nachteiles einen festeren Docht verwenden, so würde die Ölzufuhr wegen dessen geringerer Saugfähigkeit auf die Dauer nicht genügen und die Schmierung des Lagers versagen, wodurch ernste Betriebsstörungen verursacht werden können.Used for this lubricating wick to achieve high absorbency a loose fabric, e.g. B. loose wool or cotton threads, this can Wick slightly pulled apart from the circumferential socket and gradually around the Bushing are wound so that-the lubrication of the bearing is impaired and the Frictional losses are increased. To avoid this disadvantage, one would If you use a stronger wick, the oil supply would be because of its lower absorbency not enough in the long run and the lubrication of the bearing fail, causing serious problems Malfunctions can be caused.

Gemäß der Erfindung können diese Nachteile mit Sicherheit dadurch vermieden werden, daß der aus losem Gewebe, insbesondere aus Fäden von Wolle bzw. Baumwolle, bestehende Docht um den die Welle bzw. den auf die Welle gezogenen Laufring berührenden Docht aus dichtem Gewebe herumgelegt ist. Dieser die Welle berührende Docht besteht vorteilhaft aus dem für Petroleumlampen verwendeten Gevv-ebedocht, der zwar eine geringere Saugfähigkeit als der Fadendocht, aber eine wesentlich größere Festigkeit hat, so daß er nicht von der umlaufenden Buchse auseinandergezogen werden kann. Durch die Erfindung wird also das vorzeitige Zerreißen des Dochtes vermieden, trotzdem wird aber wegen der hohen Saugfähigkeit des um den Gewebedocht herumgelegten Fadendochtes eine hinreichende Ölzufuhr gewährleistet.According to the invention, these disadvantages can certainly be avoided be avoided that the loose fabric, especially threads of wool or Cotton, existing wick around the shaft or the raceway pulled onto the shaft touching wick made of dense tissue is lying around. This one touching the wave The wick advantageously consists of the Gevv-ebedocht used for kerosene lamps, which has a lower absorbency than the thread wick, but a much greater one Has strength so that it cannot be pulled apart by the circumferential bushing can. The invention thus avoids the premature tearing of the wick, Nevertheless, because of the high absorbency of the wick placed around the tissue Thread wick ensures an adequate supply of oil.

Die Verwendung von zwei Dochten aus Geweben verschiedener Dichte ist zwar an sich bekannt, jedoch ist bei der bekannten Bauart der aus losem Gewebe bestehende Docht nicht um die Welle gelegt, sondern in dem unteren Teil eines Ölbehälters angebracht, in den die Enden des um die Welle geschlungenen dichten Dochtes hineinragen. Hierbei muß der Ölbehälter ziemlich groß ausgebildet sein, um eine genügende Schmierung zu sichern, so daß ein solches Lager fürl den Ersatz eines Wälzlagers nicht geeignet ist. Außerdem kann bei dieser bekannten Ausführung das Lager leicht trockenlaufen, da der um die Welle gelegte Docht aus dichtem Gewebe wegen seiner geringen Saugfähigkeit nicht immer genügend Öl aus dem mit losem Dochtmaterial angefüllten Behälter ansaugen kann.The use of two wicks made from fabrics of different densities is possible Although known per se, the known type is made of loose fabric The wick is not placed around the shaft, but is attached to the lower part of an oil container, into which the ends of the dense wick wrapped around the shaft protrude. Here the oil tank must be made quite large to ensure sufficient lubrication to secure, so that such a bearing is not suitable for the replacement of a roller bearing is. In addition, with this known design, the bearing can easily run dry, because the wick wrapped around the shaft is made of dense fabric because of its small size absorbency Do not always draw in enough oil from the container filled with loose wick material can.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar stellt Fig, i einen Längsschnitt und Fig.2 einen Querschnitt eines als Ersatz für ein Kugellager dienendes Gleitlager dar.The drawing shows two embodiments of the invention, namely FIG. 1 shows a longitudinal section and FIG. 2 shows a cross section of a substitute for a plain bearing serving as a ball bearing.

Auf einer Welle i i ist ein Laufring 12 aus hartem Werkstoff, wie Stahl, Gußeisen, Hartbronze o. dgl., aufgezogen, der in einer Buchse 13 aus Lagermetall, z. B. Hartbronze o. dgl., gelagert ist. Diese ist von einem Lagerring 14 umschlossen, der in die Bohrung 15 eines Lagerträgers 16, z. B. des Lagerschildes eines Elektromotors, eingesetzt ist. Das Lager ist nach außen durch die beiden mit Dichtungseinlagen versehenen Kappen 17 abgeschlossen, deren als Flansch ausgebildeter Rand mit dem Lagerträger 16 verschraubt ist. Der auf die Welle aufgezogene Laufring 12 legt sich gegen eine Schulter der Welle i i und ist durch einen in der linken Lagerkappe 17 angebrachten Druckring 18 in axialer Richtung gesichert.Ii on a shaft, a drive ring is mounted made of rigid material such as steel, cast iron, hard bronze o. The like., 12 in a bushing 13 made of bearing metal, eg. B. hard bronze o. The like. Is stored. This is enclosed by a bearing ring 14 which is inserted into the bore 15 of a bearing bracket 16, for. B. the end shield of an electric motor is used. The bearing is closed to the outside by the two caps 17 provided with sealing inserts, the edge of which, designed as a flange, is screwed to the bearing bracket 16. The race 12 drawn onto the shaft rests against a shoulder of the shaft ii and is secured in the axial direction by a pressure ring 18 mounted in the left bearing cap 17.

In dem Lagerring 14 ist ein in tangentialer Richtung verlaufender Schlitz 21 angebracht, der die Laufhucbse 13 durchsetzt und in dieser eine rechteckige Öffnung i9 bildet, durch die der in dem Schlitz 21 angebrachte, aus dichtem Gewebe, z. B. Lampendocht, bestehende Docht 2o 'die Laufbuchse 12 berührt. Der Docht 2o ist in seiner Lage durch. einen Bindfaden 23 gehalten, der in einer Ringnut 22 des Lagerringes 14 untergebracht ist und mit den beiden Enden des Dochtes 2o befestigt ist. Gegen den Docht 24 legt sich ein aus losen Woll- oder Baumwollfäden bestehender Docht 24, der durch eine Blattfeder 25, die sich gegen den Innenrand der Lagerbohrung 15 legt, zusammen mit dem Gewebedocht 2o gegen den Laufring 12 gedrückt wird. Der Fadendocht 24 ist in seiner Lage durch einen Blechstreifen 26 gesichert, der durch eine Schraube 27 gehalten ist.In the bearing ring 14 is a running in the tangential direction Slot 21 attached, which penetrates the barrel 13 and in this a rectangular Forms opening 19 through which the dense fabric made in the slot 21, z. B. lamp wick, existing wick 2o 'the liner 12 touches. The wick 2o is in his position through. a string 23 held in an annular groove 22 of the Bearing ring 14 is housed and attached to the two ends of the wick 2o is. Against the wick 24 is made of loose wool or cotton threads Wick 24, which is supported by a leaf spring 25, which is against the inner edge of the bearing bore 15 sets, is pressed together with the tissue wick 2o against the race 12. Of the Thread wick 24 is secured in its position by a sheet metal strip 26 which passes through a screw 27 is held.

Der untere, die Blattfeder 25 enthaltende Teil der Lagerbohrung 15 dient zugleich als Ölbehälter, so daß die Schmierstelle des Laufringes 12 in nächster Nähe des Ölsumpfes liegt und daher auch dann eine sichere Schmierung gewährleistet ist, wenn der obere Teil der Dochte 2o bzw. 24 nicht mehr genügend mit Öl gesättigt ist. Infolge der hohen Saugfähigkeit des Fadendochtes 24 wird das gesamte Öl dem unteren Teil des Gewebedochtes 2o zugeführt. Seine geringere Saugfähigkeit kann die Ölzufuhr zu der Schmierstelle nicht beeinträchtigen, da er nur die Ölförderung von der unteren Stelle des Fadendochtes 23 zur Berührungsstelle mit dem Laufring 12 zu übernehmen braucht.The lower part of the bearing bore 15 containing the leaf spring 25 also serves as an oil container, so that the lubrication point of the race 12 in the next Is close to the oil sump and therefore also ensures reliable lubrication is when the upper part of the wicks 2o or 24 is no longer sufficiently saturated with oil is. Due to the high absorbency of the thread wick 24, all of the oil is the lower part of the tissue wick 2o supplied. Its lower absorbency can does not affect the oil supply to the lubrication point, as it is only the oil supply from the lower point of the thread wick 23 to the point of contact with the raceway 12 needs to take over.

Man kann den aus dichtem Gewebe bestehenden Docht statt in eine tangentiale Nut aucA in einer in tangentialer Richtung verlaufenden Bohrung anordnen, die in dem den losen Fadendocht enthaltenden Lagerring angebracht ist. Eine derartige Ausführungsform zeigt Fig. 3 im Längsschnitt und Fig. 4. im Querschnitt. Hier ist die Welle i i, deren Lauffläche 12 gehärtet ist, so daß der Laufring aus Stahl in Fortfall kommen kann, in einem U-förmigen Ring 22, z. B. aus Lagzrmetall, gelagert, der den Schmierdocht 31 enthält. An der Innenseite des Ringes ist eine tangentiale Bohrung 34 angebracht, die zur Aufnahme eines aus dichtem Gewebe bestehenden Dochtes 35 dient, der sich durch die von 3er Bohrung gebildete -Öffnurig gegen die Welle legen kann. Da der in der Bohrung 34 angeordnete Gewebedocht normalerweise aus `einem flachen Streifen besteht, muß er zusammengerollt werden, um in die Bohrung eingeführt werden zu können. Infolgedessen ist sein mittlerer, sich gegen die Welle ri legender Teil bestrebt, sich wieder aufzuwickeln, und drückt sich hierdurch fest gegen die Welle, ohne daß die bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehene Feder erforderlich ist. Der Ring 32 sitzt in der Bohrung 15 des Lagerschildes 16 und ist in seiner Lage durch die Schraube 27 gehalten, die zugleich als Füllschraube zum Nachfüllen des Öles dient und die in dem Ring 32 angebrachte Einfüllöffnung 30 verschließt. Der Abschluß des Lagers nach außen erfolgt wiederum durch die beiden Deckel 17.Instead of being arranged in a tangential groove, the wick made of dense fabric can also be arranged in a bore which runs in the tangential direction and which is provided in the bearing ring containing the loose thread wick. Such an embodiment is shown in FIG. 3 in longitudinal section and FIG. 4 in cross section. Here is the shaft ii, the running surface 12 of which is hardened so that the steel race can be omitted, in a U-shaped ring 22, for. B. from Lagzrmetall stored, which contains the lubricating wick 31. On the inside of the ring there is a tangential bore 34 which is used to receive a wick 35 made of dense tissue, which can be laid against the shaft through the opening formed by the 3-hole bore. Since the tissue wick located in bore 34 normally consists of a flat strip, it must be rolled up in order to be inserted into the bore. As a result, its middle, against the shaft ri laying part tends to wind up again, and thereby presses itself firmly against the shaft, without the spring provided in the first embodiment is required. The ring 32 sits in the bore 15 of the end shield 16 and is held in its position by the screw 27, which also serves as a filling screw for refilling the oil and closes the filling opening 30 made in the ring 32. The bearing closes off from the outside again by the two covers 17.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Plain bearing according to patent 546 780 with two lubricating wicks of different densities of fabric, characterized in that the ß made of loose fabric, in particular from threads of wool bbzw. Cotton, existing wick around which the shaft or the running ring touching the shaft is wrapped and made of dense fabric.

2. Plain bearing according to claim i, characterized in that that the wick made of dense tissue is in a tangential groove of the liner enclosing bearing ring is arranged and in its position z. B. through to the Twine attacking the ends of the wick is held.