Herstellung von Blockformen aus einer Eisenlegierung Blockformen hat
man bisher entweder aus Hämatitroheisen oder aus Stahlguß hergestellt. Die aus Hämatitroheisen
hergestellten Blockformen haben den Nachteil, daß sie durch den hohen Kohlenstoffgehalt
von etwa 31/2 1/a bei Überschreitung des niedrigsten Phosphorgehaltes zu hart sind
und im Gebrauch durch den ständigen Temperaturwechsel zwischen Rotglut und normaler
Außentemperatur reißen. Es kommt vor, daß die Blockformen schon beim ersten Guß
von oben bis unten aufreißen und völlig unbrauchbar werden; der Stahl. läuft aus,
und,es können schwere Unfälle entstehen. Die aus Stahl gegossenen Blockformen haben
den Nachteil, daß der Werkstoff zu weich ist, so daß sie entweder verbrennen oder
sich zum mindesten verziehen und krumm werden; außerdem hat gegossener Stahl die
Neigung, mit der Blockform zu verschweißen. In jedem Falle macht die Entfernung
der Blöcke aus den Blockformen Schwierigkeiten bzw. führt zu mechanischen Zerstörungen
derselben.Manufacture of block molds from an iron alloy has block molds
has been made either from hematite metal or from cast steel. Those made from hematite metal
Block molds produced have the disadvantage that they are due to the high carbon content
of about 31/2 1 / a are too hard when the lowest phosphorus content is exceeded
and in use by the constant temperature change between red heat and normal
Outside temperature crack. It happens that the block molds are made the first time they are cast
tear open from top to bottom and become completely unusable; The Steel. runs out,
and, serious accidents can occur. The block molds cast from steel have
the disadvantage that the material is too soft, so that they either burn or
at least get warped and crooked; in addition, cast steel has the
Tendency to weld to the block shape. In any case, the distance does
the blocks from the block forms difficulties or leads to mechanical destruction
the same.
Vorliegende Erfindung beseitigt die geschilderten Nachteile dadurch,
daß zur Herstellung der Blockformen eine etwa z °/o Kohlenstoff, o,6 bis i,o °/o
Mangan, weniger als o,i °/o Phosphor, weniger als o,i °/o Schwefel, etwa 3 °/o Silicium
und Eisen als Rest enthaltende Eisenlegierung verwandt wird. Eisenlegierungen, deren.
Kohlenstoffgehalt mit etwa 2 °/o zwischen dem des. Hämatitroheisens und dem des
Stahles liegt, sind an sich bekanntgeworden; sie wurden jedoch erzeugt, indem normalere
Gußeisen mit etwa 3,5 °/o Kohlenstoff so viel Nickel zugesetzt wurde, daß sich dieser
Kohlenstoffgehalt einstellte. Ein Nickelgehalt jedoch von etwa 35 °/o verteuert
die Legierung derartig; daß sie als Baustoff für Blockformen ausscheidet. Legierungen
mit etwa 2 °/o Kohlenstoff sind weiter bekanntgeworden als Bauguß. Der Phosphorgehalt
von o,5 °/o, der bei Bauguß zugelassen wird, macht den Werkstoff jedoch so hart,
daß er für Blockformen völlig ungeeignet wird.The present invention eliminates the disadvantages outlined by
that for the production of the block molds an approximately z ° / o carbon, o, 6 to i, o ° / o
Manganese, less than 0.1% phosphorus, less than 0.1% sulfur, about 3% silicon
and iron is used as a residual iron alloy. Iron alloys, their.
Carbon content with about 2% between that of the hematite iron and that of the des
Steel lies have become known per se; however, they were created by more normal
Cast iron with about 3.5% carbon was added so much nickel that this
Carbon content set. However, a nickel content of around 35% makes it more expensive
the alloy such; that it is ruled out as a building material for block molds. Alloys
with about 2% carbon are known as structural cast iron. The phosphorus content
of 0.5%, which is permitted for structural cast iron, makes the material so hard,
that it is completely unsuitable for block forms.
Es ist ferner bekannt, Tempergußeisen mit 1,7 his 3,5 °/o Kohlenstoff,
weniger als i,o °/o Mangan, weniger als o,2 % Phosphor, weniger als o,i °/o
Schwefel und 2,o bis 4,5 %
Silicium herzustellen.It is also known to use malleable cast iron with 1.7 to 3.5% carbon, less than 1.0% manganese, less than 0.2% phosphorus, less than 0.1% sulfur and 2.0% to produce up to 4.5 % silicon.
Die erfindungsgemäß - zu verwendende Eisenlegierung wird vorteilhaft
dadurch erzeugt, daß einem dem Hochofen unmittelbar entnommenen oder einem im Kupolofen
niedergeschmolzenen, flüssigen Hämatitroheisen oder aber auch einem flüssigen Mischerroheisen
so viel weicher, flüssiger Stahl zugesetzt wird, daß der Kohlenstoffgehalt die angegebene
Höhe annimmt. Zweckmäßig wird hierbei der Zusatzstahl nach dem Kleinbessemerverfahren
hergestellt, ohne auf diese Herstellungsweise beschränkt zu sein. Um einen völlig
gleichmäßigen Werkstoff für die Blockformen zu erhalten, wird in weiterer Durchführung
der Erfindung vorgeschlagen, sowohl das flüssige Roheisen als auch den flüssigen
Stahl, vorteilhaft mit dem entsprechenden
Siliciumzusatz, in einen
Mischer zu bringen und die Blockformen vom Mischer aus zu vergießen. Das Herstellungsverfahren
kann aber auch so gehandhabt werden, daß der Stahl nur halb erblasen und das Frischen
beendet wird, wenn sich der erforderliche Kohlenstoffgehalt eingestellt hat. Schließlich
kann auch Stahl auf den erforderlichen Kohlenstoffgehalt rückgekohlt werden, wobei
in diesem Falle der Siliciumzusatz zweckmäßig nachträglich vorgenommen wird. Die
vorgeschlagenen Herstellungsverfahren ermöglichen es, den Phosphorgehalt der Legierung
in weit geringeren Grenzen zu halten, als es bei der Herstellung der bekannten Werkstoffe
der Fall war; hierdurch ergibt sich eine gesteigerte Zähigkeit des Gefüges und eine
größere Haltbarkeit der Blockform bis zu etwa 3oo Hitzen, während beispielsweise
der Phosphorgehalt des Baugusses die Haltbarkeit auf i bis allenfalls io Hitzen
vermindern würde.The iron alloy to be used according to the invention becomes advantageous
generated by the fact that one taken directly from the blast furnace or one in the cupola furnace
molten, liquid hematite metal or a liquid mixer pig iron
so much soft, liquid steel is added that the carbon content is the specified
Height assumes. The additional steel according to the Kleinbessemer method is useful here
manufactured without being limited to this manufacturing method. To you completely
To obtain uniform material for the block molds will be carried out further on
proposed the invention, both the liquid pig iron and the liquid
Steel, advantageously with the appropriate
Silicon additive, in one
Bring mixer and pour the block molds from the mixer. The manufacturing process
but can also be handled in such a way that the steel is only half blown and the freshness
is ended when the required carbon content has been reached. In the end
steel can also be carbonized back to the required carbon content, whereby
in this case the silicon addition is expediently carried out subsequently. the
proposed manufacturing methods allow the phosphorus content of the alloy
to be kept within far lower limits than is the case with the production of the known materials
was the case; this results in an increased toughness of the structure and a
greater durability of the block form up to about 3oo heat while for example
the phosphorus content of the cast iron, the durability at 1 to 10 at most heat
would decrease.