DE57834C

DE57834C - Last machine for footwear

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Publication number: DE57834C
Application number: DENDAT57834D
Authority: DE
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Anticipated expiration: 1911-01-16

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

KLASSE 71: Schuhwerk..CLASS 71: Footwear ..

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, mittelst welcher das Oberleder eines Schuhes oder Stiefels über den Leisten gespannt und an der Brandsohle befestigt wird. Bei den meisten bisher für diesen Zweck gebauten Maschinen kommen eine gröfsere Anzahl Zangen zur Verwendung, mittelst welcher das Leder erfafst und über den Leisten gezogen wird. Diese Anordnungen haben aber den Uebelstand, dafs das Leder nicht an allen Stellen gleichmäfsig angespannt wird.The present invention relates to a machine by means of which the upper leather of a shoe or boot is stretched over the last and attached to the insole. Most of the machines built for this purpose up to now come with a larger number Pliers for use, by means of which grips the leather and pulls it over the last will. But these arrangements have the disadvantage that the leather is not on all of them Make evenly tense.

Bei der vorliegenden Maschine wird dieser Uebelstand dadurch vermieden, dafs an Stelle einzelner Zangen ein einziger Rahmen aus Gummi oder anderem elastischen Material, z. B. Metallfedern, zur Verwendung kommt, der die Seitenflächen des Leistens in der Nähe der Sohlenfläche von allen Seiten genau um^ schliefst. Durch eine gegenseitige Verschiebung dieses Rahmens und des mit dem Oberleder versehenen Leistens wird das Oberleder ganz gleichmäfsig angespannt und mit seinem Rande über die auf der Sohlenfläche des Leistens liegende Brandsohle geschoben. Am zweckmä'fsigsten erfolgt hierbei die Befestigung des Oberleders mit der Sohle durch einen Klebstoff, der vor dem vollständigen Umlegen des Oberleders auf die Sohle gestrichen wird, indessen kann man auch durch Stifte das Oberleder an der Sohle befestigen. Im ersten Falle kommen zweckmäfsig zwei gegen einander bewegliche Kapseln zur Anwendung, welche die Brandsohle festhalten, sowie die richtige Aufbringung des Klebstoffes und ein gleich mäfsiges Umlegen des Oberleders ermöglichen.In the case of the present machine, this inconvenience is avoided by replacing individual pliers a single frame made of rubber or other elastic material, z. B. metal springs, is used, which the side surfaces of the last in the vicinity of the sole surface from all sides by exactly ^ slept. By mutually shifting this frame and the one with the upper leather provided last, the upper leather is tensioned quite evenly and with its edge pushed over the insole lying on the sole surface of the last. Most useful the upper leather is attached to the sole with an adhesive, which is brushed onto the sole before the upper leather is completely turned over, however you can also use pins to attach the upper leather to the sole. In the first case two capsules that can move relative to one another are expediently used Hold the insole tight, as well as the correct application of the adhesive and a uniform Allow the upper leather to be turned over.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Arbeitsweise einer solchen Maschine in den Fig. 1 bis 5 schematisch veranschaulicht; Fig. 6 und 7 zeigen den elastischen Rahmen, Fig. 8 und 9 die Kapseln in je zwei. Ansichten; Fig. 10 zeigt die Maschine in Seitenansicht, theilweise im Schnitt.The mode of operation of such a machine in FIG. 1 is shown in the accompanying drawing to 5 schematically illustrated; Figs. 6 and 7 show the elastic frame, Figs. 8 and 9 the capsules in two. Views; Fig. 10 shows the machine in side view, partly on average.

Der elastische Rahmen A, Fig. 6 und 7, ist im wesentlichen der äufseren Umrifsform des Leistens in der Nähe der Sohlenfläche desselben nachgebildet. Dieser Rahmen A wird am zweckmäfsigsten aus Gummi hergestellt, derart, dafs er das Bestreben hat, sich nach innen zusammenzuziehen und, wie Fig. 1 zeigt, das Oberleder E¹ fest gegen den Leisten D zu pressen. Um diesen Rahmen gleichmäfsig nach allen Seiten ausdehnen zu können, wodurch die mittlere Oeffnung desselben vergröfsert wird, sind rings an dem Umfange desselben eine Anzahl Klammern X, Fig. 6, angebracht, welche mittelst Universalgelenke an Winkelhebeln K, Fig. 10, befestigt sind, die in dem Gestell J drehbar gelagert sind. An diesen Winkelhebeln, von denen der gröfseren Deutlichkeit wegen in Fig. 10 nur zwei dargestellt sind, greifen Stangen L an, die an einem gemeinsamen Rahmen M drehbar befestigt sind. Dieser Rahmen M kann mittelst des Fufstrittes N nach unten bewegt werden, wodurch der Rahmen A aus einander gedehnt wird.The elastic frame A, FIGS. 6 and 7, is essentially modeled on the outer contour of the last in the vicinity of the sole surface of the latter. This frame A is most expediently made of rubber in such a way that it tends to contract inwards and, as FIG. 1 shows, to press the upper leather E ¹ firmly against the last D. In order to be able to expand this frame evenly on all sides, whereby the central opening of the same is enlarged, a number of brackets X, Fig. 6, are attached around the circumference, which are fastened by means of universal joints to angle levers K, Fig. 10, which are rotatably mounted in the frame J. Rods L , which are rotatably attached to a common frame M , engage these angle levers, of which only two are shown in FIG. 10 for the sake of greater clarity. This frame M can be moved downwards by means of the foot step N , whereby the frame A is expanded from one another.

In der Gestellplatte ist ein vertical verschiebbares Gleitstück Q angebracht, welches mit einem Bolzen R versehen ist, der in eine entsprechende Oeffnung des Leistens D eintritt und eine Stütze S enthält, welche zur Unter-In the frame plate, a vertically displaceable slider Q is attached, which is provided with a bolt R , which enters a corresponding opening of the strip D and contains a support S , which is used to support

Stützung des vorderen Theiles des Leistens D dient. Unter der Gestellplatte ist das Gleitstück Q mit einem drehbar gelagerten Hebel T verbunden, an dessen anderem Ende ein Gewicht Y angebracht ist, welches bestrebt ist, das Gleitstück beständig nach oben zu pressen. Um die Verschiebbarkeit dieses Gleitstückes genau reguliren zu können, sind an dem Gestell zwei verstellbare Anschläge U und F angebracht, welche den Hebel T bezw. das Gleitstück Q an ihren Endlagen feststellen.Support of the front part of the groin D is used. Under the frame plate, the slider Q is connected to a rotatably mounted lever T , at the other end of which a weight Y is attached, which endeavors to constantly press the slider upwards. In order to be able to regulate the displaceability of this slider precisely, two adjustable stops U and F are attached to the frame, which the lever T respectively. fix the slide Q at its end positions.

Um während der Arbeit der Maschine die Brandsohle auf dem Leisten festzuhalten und um den Klebstoff auf die Brandsohle aufbringen zu können, bevor der Rand des Oberleders J?¹, Fig. i, über die Brandsohle E geschoben wird, sind zwei einander umfassende Kapseln B und C angeordnet, welche der Form der Sohlenfläche des Leistens angepafst sind und von denen die äufsere B so bemessen ist, dafs sie die Seitenflächen des Leistens umfafst, wie die Fig. ι und 8 erkennen lassen. Um diese Kapseln gegen einander verschieben zu können, sind innerhalb derselben zwei durch Stangen mit einander verbundene Bügel F angeordnet, welche mit Zapfen G an der inneren Kapsel C drehbar befestigt sind. Diese Bügel sind mit Schlitzen versehen, in welchen an der äufseren Kapsel B befestigte Zapfen H. gleiten. Die Zapfen G und H sind so zu einander angeordnet, dafs durch Drehen der Bügel in Richtung des in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles mittelst eines an dem Bügel . angebrachten Handgriffes die Kapseln gegenseitig verschoben werden. . ■In order to hold the insole on the last while the machine is working and to be able to apply the adhesive to the insole before the edge of the upper leather J? ^1, Fig. I is pushed over the insole E, are two mutually comprehensive capsules B and C are arranged, which are angepafst the shape of the sole surface of the last and of which the outward B is dimensioned such, that they, the side surfaces of the last embraces, as FIGS. ι and 8 can be seen. In order to be able to move these capsules relative to one another, two brackets F connected to one another by rods are arranged inside the same, which are rotatably fastened to the inner capsule C by pins G. These brackets are provided with slots in which pegs H attached to the outer capsule B slide. The pins G and H are arranged relative to one another in such a way that, by turning the bracket in the direction of the arrow drawn in FIG. 8, one on the bracket. attached handle, the capsules are mutually displaced. . ■

Die Arbeitsweise der Maschine ist aus den Fig. ι bis 5 zu ersehen. Zunächst wird in die mit den Bügeln F nach unten gehaltenen Kapseln B C die Brandsohle E eingelegt und dann der Leisten D, worauf man das Oberleder E¹ über den Leisten straff zieht, so dafs dasselbe über die ä'ufsere Kapsel B hinwegreicht, wie Fig. ι erkennen läfst. Dann tritt man den Hebel N nach unten, wodurch der Rahmen A durch die Hebel K so weit ausgedehnt wird, dafs man den mit dem Oberleder, wie beschrieben, versehenen Leisten bequem in die Oeffnung des Rahmens hineinbringen und auf den Bolzen R stecken kann, ' wobei der vordere Theil des Leistens sich auf die Stütze S legt. Nunmehr läfst man den Hebel N los, so dafs sich der Rahmen A wieder zusammenzieht und durch seine Spannkraft das Oberleder gegen die Kapsel B preist. Darauf erfafst der Arbeiter mit der Hand den durch Gewicht Z belasteten Hebel P, der durch die Stange O mit dem Rahmen M verbunden ist, und drückt diesen nach unten, wodurch die Hebel K den Rahmen A noch fester gegen die Kapsel bezw. den Leisten pressen. An Stelle dieser Einrichtung kann jedoch auch eine andere, demselben Zwecke dienende Vorrichtung treten. Während dieser Operation wird der Leisten D mit den Kapseln B C und dem Oberleder E¹ durch die Einwirkung des Gewichtes Y in richtiger Stellung zu dem Rahmen A gemäfs Fig. ι gehalten. Der Arbeiter dreht nunmehr die Bügel F mittelst des Handgriffes im Sinne des Pfeiles, Fig. 8, so dafs, wie vorhin beschrieben, eine gegenseitige Verschiebung der beiden Kapseln B ■ und C eintritt. Da die äufsere Kapsel B in- , folge der Reibung am Oberleder E¹, das von dem Rahmen A gegen die Kapsel B gedrückt wird, sich nicht aufwärts oder abwärts bewegen kann, mufs der Leisten D nachgeben, derart, dafs sich derselbe unter dem Einflüsse der inneren Kapsel C, der Wirkung des am Hebel T, Fig. io, sitzenden Gewichtes Y entgegen, senkt, wie in Fig. ι durch Pfeile angedeutet. Sobald der Leisten D mit dem Oberleder E¹ sich so weit gesenkt hat, dafs die Sohlenfläche der Brandsohle E etwa in Höhe der unteren Begrenzung des Rahmens A kommt, trifft der Hebel T den Anschlag F,. so dafs eine weitere Senkung des Leistens D ' nicht mehr möglich ist. Eine weitere Drehung der Bügel F hat daher zur Folge, dafs nunmehr bei' stillstehender innerer Kapsel C die .äufsere Kapsel B gehoben und das Oberleder E¹ noch fester auf dem Leisten D angezogen wird, worauf die Umlegung · des oberen Randes des Oberleders auf dem sich enger zusammenziehenden Rahmen A beginnt, wie in Fig. 2 angedeutet. Bei der weiteren Bewegung der Bügel F wird schliefslich die äufsere Kapsel B ganz aufser Bereich des Rahmens A gelangen, Fig. 3, so dafs derselbe den Rand des Oberleders nur gegen die innere Kapsel C drückt. In dieser Stellung wird der Rand der Brandsohle E mit dem Klebematerial versehen, indem man dasselbe in der Nähe der inneren Fläche der Kapsel C bei a, Fig. 3, aufträgt. Nunmehr dreht man die Bügel F wieder zurück, so dafs sich zunächst die äufsere Kapsel B, Fig. 4, auf den Rahmen A stützt und die innere Kapsel C sich abhebt. Ist schliefslich die innere Kapsel C ganz herausgezogen, . Fig. 5, so schlüpft der Rahmen A unter dem Rand der Kapsel C hinweg und drückt den Rand des Oberleders E¹ fest über die mit dem Klebstoff versehene Brandsohle E. Bei der Abwärtsbewegung des Leistens durch den Rahmen A hindurch wird das Oberleder infolge der Reibung nach allen Seiten gleichmäfsig über den Leisten angespannt, so dafs, wenn der Rand des Oberleders schliefslich auf die Brandsohle aufgeklebt ist, das Oberleder den Leisten tadellos umschliefst.The operation of the machine can be seen from FIGS. 1 to 5. First, the insole E is inserted into the capsules BC, which are held down with the brackets F , and then the last D , whereupon the upper leather E ¹ is pulled taut over the last so that it extends over the outer capsule B , as shown in FIG. ι can be recognized. Then the lever N is stepped downwards, whereby the frame A is expanded by the lever K so far that the last provided with the upper leather, as described, can easily be brought into the opening of the frame and placed on the bolt R , ' the front part of the last lying on the support S. Now you let go of the lever N , so that the frame A contracts again and presses the upper leather against the capsule B through its tension. Then the worker grasps by hand the lever P loaded by weight Z , which is connected to the frame M by the rod O, and pushes it downwards, whereby the lever K and the frame A even more firmly against the capsule respectively. press the last. Instead of this device, however, another device serving the same purpose can also be used. During this operation, the strips D with the capsules BC and the vamp E ¹ by the action of the weight of Y in the proper position to frame A gemäfs Fig held ι.. The worker now turns the bracket F by means of the handle in the direction of the arrow, FIG. 8, so that, as previously described, a mutual displacement of the two capsules B and C occurs. Since the outer capsule B in cannot move up or down due to the friction on the upper leather E ¹ , which is pressed against the capsule B by the frame A , the last D must yield in such a way that it moves under the influence the inner capsule C, the action of the lever T, Fig. io, seated weight Y , lowers, as indicated in Fig. ι by arrows. As soon as the last D with the upper leather E ¹ has lowered so far that the sole surface of the insole E comes approximately at the level of the lower boundary of the frame A , the lever T hits the stop F 1. so that a further lowering of the last D 'is no longer possible. A further rotation of the bracket F therefore has the consequence that, with the inner capsule C stationary, the outer capsule B is lifted and the upper leather E ¹ is tightened even more firmly on the last D, whereupon the upper edge of the upper leather is folded over onto the upper frame A begins to contract more closely, as indicated in FIG. 2. With the further movement of the bracket F , the outer capsule B will finally come right up to the area of the frame A , FIG. In this position, the edge of the insole E is provided with the adhesive material by applying the same in the vicinity of the inner surface of the capsule C at a, FIG. The bracket F is now turned back again, so that the outer capsule B, FIG. 4, is initially supported on the frame A and the inner capsule C lifts off. The inner capsule C is finally pulled out completely,. Fig. 5, the frame A slips from under the rim of the capsule C, and presses the edge of the upper leather E ¹ fixed on the provided with the adhesive insole E. During the downward movement of the last by the frame A pass is the vamp due to the friction Tightened evenly on all sides over the last, so that when the edge of the upper leather is finally glued to the insole, the upper leather fits perfectly around the last.

Um den Rahmen A in . gewissen Grenzen den verschiedenen Formen der Leisten, derenTo frame A in. certain limits to the various shapes of the moldings, their

Sohle mehr oder minder gekrümmt ist, anpassen zu können, sind die Winkelhebel K an ihrem oberen Ende mit Schraubengewinde versehen, so dafs die den Rahmen haltenden Klammern X mittelst der Muttern W in verticaler Richtung verstellt werden können. Anstatt die Klammern, .wie auf der Zeichnung dargestellt, so anzuordnen, dafs sie den Rahmen von beiden Seiten umfassen, kann man auch eine schwalbenschwanzförmig oder ähnlich gestaltete ■ Klammer in den Rahmen A selbst hineinbringen und mit demselben vulcanisiren, wodurch eine sichere Verbindung zwischen Halter und Gummirahmen herbeigeführt wird. 'If the sole is more or less curved, the angle levers K are provided with screw threads at their upper end, so that the brackets X holding the frame can be adjusted in the vertical direction by means of the nuts W. Instead of arranging the brackets, as shown in the drawing, so that they encompass the frame on both sides, a dovetail-shaped or similar bracket can be brought into the frame A itself and vulcanized with it, thereby creating a secure connection between the holder and rubber frame is brought about. '

Da zum Umlegen des Oberlederrandes nur eine Relativbewegung zwischen Rahmen A und Leisten D im verticalen Sinne stattzufinden hat, so könnte man auch den Leisten D unbeweglich lagern ' und die Hebel K derart am Gestell beweglich anordnen, dafs der Rahmen A sich heben kann.Since only a relative movement between frame A and last D in the vertical sense has to take place in order to fold the upper leather edge, one could also mount the last D immovably and arrange the levers K so movably on the frame that the frame A can lift.

Die Kapseln B C vermitteln ein glattes Umlegen des Oberlederrandes, können aber auch entbehrt werden, wenn man z. B. das Oberleder durch die gewöhnliche Zwickzange anspannt und durch Stifte oder Klebstoff an der Brandsohle befestigt. ' . . . ■The BC capsules provide a smooth folding over of the upper leather edge, but can also be dispensed with if one z. B. the upper leather tensed with the usual nippers and attached to the insole with pins or glue. '. . . ■

Claims

. Patent Claims:

1. A last machine for pulling the upper leather onto the last and attaching the upper leather to the insole, in which the last. all-round encompassing elastic frame (A) pulls the edge of the upper leather over the last and lays it over the insole due to its displacement against the former.

2. In the case of the under i. marked machine for holding the insole in place during of teasing and for relief

"of the pulling up itself the arrangement of two enclosing capsules (BC), of which the inner one secures the insole.

■ holds, but the outer one encloses the groin, and what capsules so with each other are connected, that the downward movement of the one lifts the other will, and vice versa.

For this purpose ι sheet of drawings.