Vorrichtung zum Kühlen der Dorne von Rohrwalzwerken an der Luft Die
gewöhnliche Luftabkühlung der Walzdorne hat, da die Einzellagerung zuviel Raum erfordert
und die Bedienung erschwert, den groben Nachteil, daß viele Dorne dicht nebeneinander
liegen und infolgedessen die Wärmeabgabe nur sehr. langsam erfolgt, da die kühlende
Luft nicht überall vorbeistreichen kann. Außerdem kühlen die Dorne ungleichmäßig
ab, da die Beriihrungsflächen wärmer bleiben als die anderen Teile, wodurch der
Gefahr der Wärmespannungen und daraus entstehender Rißbildung Vorschub geleistet
wird. Infolge der langsamen Abkühlung an der Luft wird auch der Betrieb des Walzwerks
gehemmt, und es besteht die Möglichkeit, daß bei zu schnellem Dornwechsel die Dorne
an der Luft nicht genügend abgekühlt werden, zu heiß in das Kühlbad gelangen und
Strukturänderungen des Materials eintreten.Device for cooling the mandrels of tube rolling mills in the air Die
The rolling mandrels have normal air cooling, as the individual storage requires too much space
and the operation makes it difficult, the major disadvantage that many mandrels are close together
lie and, as a result, the heat dissipation only very much. takes place slowly as the cooling
Air cannot sweep by everywhere. In addition, the mandrels cool unevenly
as the contact surfaces remain warmer than the other parts, which means that the
There is a risk of thermal stresses and the resulting cracking
will. As a result of the slow cooling in the air, the operation of the rolling mill also stops
inhibited, and there is a possibility that if the mandrel is changed too quickly, the mandrel
are not cooled sufficiently in the air, get too hot in the cooling bath and
Structural changes of the material occur.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die bei geringem
Raumbedarf die Kühldauer verringert und gleichzeitig einen bequemen Transport ermöglicht.
E s geschieht dies dadurch, daß zum Bewegen der heißen Dorne durch die Luft, wie
an sich bekannt, eine oder mehrere Förderketten benutzt werden, die fortdauernd
oder absatzweise, gegebenenfalls im Synchronismus zum Walzwerksbetrieb, von Hand
oder mechanisch bewegt werden, wobei erfindungsgemäß die Dorne sowohl von dem oberen
als auch von dem unteren Trumm der Ketten durch gegebenenfalls verstellbare Abstandshalter,
wie Nasen oder Arme, in Abstand voneinander gehalten oder geführt werden.These disadvantages are avoided by the invention, with little
Space requirement reduces the cooling time and at the same time enables convenient transport.
It does this by moving the hot thorns through the air, like
known per se, one or more conveyor chains are used, which continuously
or intermittently, if necessary in synchronism with the rolling mill operation, by hand
or be moved mechanically, according to the invention, the mandrels from both the upper
as well as from the lower run of the chains through optionally adjustable spacers,
like noses or arms, held or guided at a distance from one another.
Gegenüber den bekannten Förderketten mit Abstandshaltern bei Kühlbetten
hat dies den Vorzug, daß der Weg der Luftkühlung bei gleicher Größe der Ketten doppelt
so lang ist.Compared to the known conveyor chains with spacers in cooling beds
this has the advantage that the air cooling path is doubled for the same size of the chains
is so long.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i und a eine ältere Vorrichtung der obenerwähnten
Art mit Rollbahn, während die Abb. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel einer Kühlvorrichtung
gemäß der Erfindung darstellen.The drawing shows in Fig. I and a an older device of the above-mentioned
Type with a runway, while Figs. 3 and 4 show an embodiment of a cooling device
represent according to the invention.
Neben den Vorrichtungen, die die Dorne A nach der Herausnahme aus
dem Walzwerk zur Kühlvorrichtung und dann aus dieser wieder heraus zum Walzwerk
bringen, sind in einem Gestell auf Wellen a, b zwei Kettenräder c und d gelagert,
über die zwei mit gegebenenfalls verstellbaren Nasen, Armen e o. dgl. versehene
endlose Ketten f gelegt sind. Die Welle b mit den gröberen Kettenrädern d kann,
wie dargestellt, durch ein Zwischengetriebe mittels eines Handrades g in Drehung
versetzt werden, wodurch die Ketten f in Bewegung kommen. Der Antrieb der Ketten
könnte auch anstatt von Hand mechanisch erfolgen und entweder beständig oder absatzweise,
gegebenenfalls im Synchronismus zum Walzwerksbetriebe. Die Dorne A gelangen von
der Hebevorrichtung h auf Laufbahnen i und werden an den vertieften Stellen dieser
Bahnen einzeln von den Nasen oder Armen e der Ketten erfaßt, dadurch in Abstand
voneinander gehalten und nach den anderen Kettenrädern d hin befördert. Die Dorne
liegen mit ganz schmalen Flächen oder eigentlich nur Linien auf den Kettengliedern
auf, sind also allseitig der Luft ausgesetzt. Am höchsten Punkt der Kettenräder
d werden die Dorne A von den Nasen e in eine Führung k geschoben und rollen dann
durch ihr Eigengewicht auf den geeigneten Bahnen 1, von den Nasen oder Armen e geführt
und in Abstand gehalten, in den Kühltrog va, aus dem sie nach bestimmter Zeit durch
eine Hebevorrichtung n heraus auf Bahnen o gehoben und von diesen auf die Hebevorrichtung
lt gebracht werden, die sie in die Stellung zum Einlegen in das Walzwerk
bringt.In addition to the devices that bring the mandrels A to the cooling device after they have been removed from the rolling mill and then out of this again to the rolling mill, two sprockets c and d are mounted in a frame on shafts a, b , over which two sprockets with possibly adjustable noses, Arms e or the like provided endless chains f are placed. The shaft b with the coarser sprockets d can, as shown, be set in rotation by an intermediate gear by means of a handwheel g, whereby the chains f come into motion. The chains could also be driven mechanically instead of by hand and either continuously or intermittently, possibly in synchronism with the rolling mill operations. The mandrels A arrive from the lifting device h on tracks i and are individually grasped at the recessed points of these tracks by the lugs or arms e of the chains, thereby being kept at a distance from one another and conveyed to the other sprockets d. The thorns lie on the chain links with very narrow surfaces or actually only lines, so they are exposed to the air on all sides. At the highest point of the sprockets d, the spikes A are pushed by the lugs e into a guide k and then roll by their own weight on the suitable tracks 1, guided by the lugs or arms e and kept at a distance, into the cooling trough va, from the after a certain time they are lifted out onto tracks o by a lifting device n and brought by these onto the lifting device lt , which brings them into the position for insertion into the rolling mill.