DE569841C

DE569841C - Usable, closed material carrier

Info

Publication number: DE569841C
Application number: DEO17559D
Authority: DE
Original assignee: LINA OBERMAIER GEB SCHNEIDER; Obermaier and Cie
Current assignee: LINA OBERMAIER GEB SCHNEIDER; Obermaier and Cie
Priority date: 1928-08-31
Filing date: 1928-09-01
Publication date: 1933-02-08

Description

Einsetzbarer, geschlossener Materialträger Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung solcher Vorrichtungen zum Naßbehandeln von Textilgutwickeln, bei denen die Wickel auf dem inneren Umfange eines besonderen Behälters aufgesteckt und ohne Umpacken derWickel sowohl in einem Färbeapparat finit wechselnder Bewegungsrichtung der Flotte als auch in einer Schleuder den verschiedenen Behandlungen, wie Färben, Waschen, Bleichen. Dämpfen und Schleudern, ausgesetzt werden.Insertable, closed material carrier The present invention relates to a further development of such devices for the wet treatment of textile material laps, in which the winding is attached to the inner circumference of a special container and without repacking the winding both in a dyeing machine with a finitely changing direction of movement the liquor as well as in a centrifuge the various treatments, such as dyeing, Washing, bleaching. Steaming and spinning.

Bei den meisten der bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen «-erden die Faserwicklungen in einer offenen Schleudertrommel in ein und derselben Vorrichtung naßbehandelt und geschleudert, sei es, da11 die Wirkung der Fliehkraft zugleich zur Flottenbewegung ausgenutzt wird, sei es, <laß die Schleuder durch eine besondere Ausgestaltung zugleich als Färbeapparat unter Umtrieb der Flotte durch eine Pumpe dient. Auch ist bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher in einem dicht geschlossenen Materialträger die "fextilgut,uvickel in kannenförmige Einsätze an der Trommel von außen eingebracht und durch siebartige Deckel in den Kannen festgehalten werden. Der so ausgebildete Materialträger kann dann zur _N aßbehandlung in einem besonderen Färbeapparat und zum Schleudern in eine Schleudervorrichtung eingesetzt werden. Diese bekannten Einrichtungen benötigen ziemlich erhebliche Flottenmengen, ohne daß dadurch eine zwangsl;iufige. gleichmäßige Kreisung der Flotte durch das Behandlungsgut gesichert ist. Auch bot das Aufstecken und Befestigen der Wickel in der Trommel noch mancherlei Schwierigkeiten.Most of the devices proposed so far «-ground the Fiber windings in an open centrifugal drum in one and the same device wet-treated and centrifuged, be it the effect of centrifugal force at the same time is used to move the fleet, be it <let the sling through a special one Design at the same time as a dyeing machine with the liquor being driven by a pump serves. A device has also already been proposed in which in one tightly closed material carrier the "Fextilgut, uvickel in can-shaped inserts brought in from the outside of the drum and held in place in the cans by sieve-like lids will. The material carrier formed in this way can then be used for _N aß treatment in one special dyeing machine and used for spinning in a spinning device will. These known facilities require quite considerable quantities of the fleet, without an inevitable. uniform circling of the fleet through the The item to be treated is secured. Also offered the plugging and fastening of the wraps still various difficulties in the drum.

Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung eines Materialträgers zum \ aßbehandeln und Entfeuchten von Textilgutwickeln; dazu gehört zunächst eine eigentümliche Unterstützung und Abdeckung der Wickel durch Teller, die die Kopfflächen ohne Verpressen und ohne Behinderung einer gleichmäßigen Flottenkreisung in ihrer ursprünglichen Form erhalten, wie diese sich beim Aufwickeln ergeben hat. In Verbindung mit den die Wickel teilweise umschließenden Tellern kennzeichnet sich der Materialträger gemäß derErfindung des weiteren durch einen abnehmbaren Deckel mit herausnehmbarem Verdrängungskörper.The essence of the invention consists in the special training of a Material carrier for treating and dehumidifying textile material wraps; belongs to it first of all a peculiar support and covering of the wraps with plates, the top surfaces without pressing and without hindering an even circulation of the liquor Preserved in their original form, as it emerged when it was wound up. In connection with the plates that partially surround the wraps, it is identified the material carrier according to the invention further by a removable cover with removable displacement body.

Verdrängungskörper an sich sind zwar für die Naßbehandlung bekannt. Diese unterscheiden sich jedoch grundsätzlich von dem Erfindungsgegenstand, indem der Verdränger, da dem späteren Ausschleudern nicht Rechnung getragen wurde, bisher unverrückbar mit der Achse verbunden war. Erfindungsgemäß wird demgegenüber der Verdrängungskörper an dem abhebbaren Deckel befestigt, wodurch es erst ermöglicht wird, den Materialträger bequem beschicken, entleeren und ausschleudern zu können.Displacement bodies are known per se for wet treatment. However, these differ fundamentally from the subject matter of the invention in that the displacer, since the later ejection was not taken into account, so far was immovably connected to the axis. In contrast, according to the invention Displacement body attached to the removable cover, which makes it possible in the first place to be able to conveniently load, empty and eject the material carrier.

Durch diese Ausbildung des Materialträgers wird also erreicht, daß auf dem Bleichen Träger bei sehr geringem Flottenverbrauch eine gleichmäßige \Taßbeliatidlung in allen Teilen der an keiner Stelle verpreßten, aber doch zuverlässig abgedeckten Wickel gewährleistet wird, und daß ferner beim Entfeuchten auf der Schleuder keine Fadenverschiebung der Wickel, insbesondere an ihren Stirnseiten, eintreten, der jetzt unnötig belastende Verdrängungskörper vorher leicht entfernt werden und ein sicherer Ablauf der unter der Wirkung der Fliehkraft gelangenden Flüssigkeitsteile erzwungen werden kann.Through this training of the material carrier it is achieved that on the bleaching support, with very little liquor consumption, uniform tassel coating in all parts that are not pressed at any point, but still reliable covered winding is guaranteed, and that also when dehumidifying on the centrifuge no thread displacement of the lap, in particular at its end face, occurs, the now unnecessarily burdensome displacement body can be easily removed beforehand and a safe drainage of the liquid parts coming under the effect of centrifugal force can be forced.

Abb. i zeigt den Materialträger im Schnitt, Abb. 2 die Anordnung desselben in einer Schleuder, Abb. 3 und .. die Anordnung in einem Färbeapparat mit wechselnder Strömungsrichtung der Flotte und Abb. 5 den Schnitt durch einen aufgesteckten Faserwickel.Fig. I shows the material carrier in section, Fig. 2 the arrangement of the same in a centrifuge, Fig. 3 and .. the arrangement in a dyeing machine with alternating Direction of flow of the liquor and Fig. 5 the section through an attached fiber lap.

Der Materialträger besteht aus einem flachen Boden a mit Bodenkonus b zum bequemen Aufsetzen auf einen im Färbeapparat bzw. der Schleuder vorgesehenen Gegenkonus, aus einem runden Mantel c und einem Deckel d, an welchem ein Verdrängungsk Örp.er e befestigt ist. Die Schraubenspindelg dient zum Befestigen des Materialträgers im Färbeapparat bzw. der Schleuder. An der Innenwand des Materialträgers c sind die Faserwickel f aufgesteckt, wie dies in Abb. 5 beispielsweise genauer dargestellt ist. Der X ippel lt ist in die Wand c eingeschraubt und trägt die gelochte Röhre i, über welche die Hülse h des Faserwickels geschoben ist. An dem -Xippel lt ist ein konischer Teller l angebracht, der eine gute Ableitung der Flüssigkeit gewährleistet und vor allein beim Schleudern eine gute und zweckmäßige Unterstützung für die Faserwickel bildet, welche dadurch ihre Form nicht verlieren. Durch den Deckel va wird der vorher zusaininengepreßteWickel festgehalten, was durch die Reibung des federnden, geschlitzten Stöpsels n. in der Röhre k ermöglicht wird.The material carrier consists of a flat floor a with a floor cone b for easy placement on one provided in the dyeing machine or the centrifuge Counter cone, made of a round jacket c and a cover d, on which a displacement c Örp.er e is attached. The screw spindle is used to fasten the material carrier in the dyeing machine or the centrifuge. On the inner wall of the material carrier c are the fiber lap f attached, as shown in more detail in Fig. 5, for example is. The X ippel lt is screwed into the wall c and carries the perforated tube i, over which the tube h of the fiber lap is pushed. At the -Xippel lt is a conical plate l attached, which ensures a good drainage of the liquid and a good and appropriate support for the filament lap, especially when spinning forms, which do not lose their shape. The cover above is the one before tightly pressed together winding, which is due to the friction of the resilient, slotted Plug n. In the tube k is enabled.

Die Wirkungsweise beim Naßbehandeln und Schleudern der Faserwickel in diesem Materialträger ist folgende.The mode of action during wet treatment and spinning of the fiber lap in this material carrier is the following.

Nachdem der Deckel d zusammen mit dem Verdränger e abgenommen ist, werden die Textilgutwickel f finit ihren Hülsen k auf die feststehenden perforierten Röhren i gesteckt und die Deckel in mit den federnden Stöpseln ir, unter Pressung auf die- Spindelröhre i von Hand aufgeschoben. Darauf wird der Materialträger vermittels des Deckels d und des daran befestigten Verdrängers e dicht abgeschlossen, in einen Naßbehandlungsapparat nach Abb. 3 und .i eingesetzt, am Boden befestigt und der Einwirkung der verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten ausgesetzt. Bei der Behandlung drückt nun die Pumpe die Behandlungsflüssigkeit in den mit Spulen gefüllten Hohlraum und von da durch die Spulen hindurch in den Außenflottenbehälter. von wo die Flotte wieder angesaugt wird, oder auch umgekehrt von außen nach innen, wie dies in Abb. 3 und q. durch kleine Pfeile kenntlich gemacht ist. Durch den Widerstand, welchen das zu behandelnde Gut der Flüssigkeitsströmung entgegensetzt, entsteht in dem allseits geschlossenen Materialträger ein gewisser Überdruck auf sämtliche Wickel. Da alle Bobinen selten gleich hart gewickelt sind, werden weich gewickelte eben durch denÜberdruck etwas mehr zusammengedrückt als die härter gewickelten, und es entsteht eine Masse von gleichmäßiger Dichte, welche dann auch erst ein vollständig gleiches Durchfärben usw. der Bobinen ermöglicht. Diese Behandlung der Faserwickel unter Druck führt deshalb zu den besten Ergebnissen, weil sich bei den runden Wickeln die Flottengeschwindigkeit wegen des kleiner werdenden Umfanges nach innen erhöht. Dies ist bei offenen Behältern nicht möglich, weil hier immer nur eine Saugwirkung in der engen Röhre auf die Behandlungsflüssigkeit einwirkt. Nach Beendigung der Naßbehandlung wird der Materialträger nach Lösung der Spindel g aus dem Färbeapparat in die Schleuder eingesetzt und mittels der Spindel g darin befestigt. Beim Schleudern führen die im Nippel iz befestigten Teller L die Flüssigkeiten nach ihrem Hindurchtritt durch den Wickelkörper nach der Hülse k und dem Spindelrohr i, durch welche sie dann nach außen abgeschleudert werden. Außerdem stützen die Teller l die Wickel f so, daß die Form beim Schleudern nicht verlorengeht.After the cover d is removed together with the displacer e, the textile material wraps f finitely their sleeves k are placed on the fixed perforated tubes i and the covers with the resilient plugs ir are pushed onto the spindle tube i by hand while pressing. Then the material carrier is tightly sealed by means of the cover d and the displacer e attached to it, inserted into a wet treatment apparatus according to Fig. 3 and .i, attached to the floor and exposed to the action of the various treatment liquids. During the treatment, the pump now pushes the treatment liquid into the cavity filled with coils and from there through the coils into the outer liquor container. from where the liquor is sucked in again, or vice versa from the outside to the inside, as shown in Fig. 3 and q. is indicated by small arrows. Due to the resistance that the material to be treated opposes to the flow of liquid, a certain overpressure is created on all the rolls in the material carrier, which is closed on all sides. Since all bobbins are rarely wound with the same hardness, the softly wound bobbins are compressed a little more than the harder wound ones due to the overpressure, and a mass of even density is created, which then enables the bobbins to be completely evenly colored, etc. This treatment of the fiber lap under pressure leads to the best results, because with the round laps the liquor speed increases inward because of the decreasing circumference. This is not possible with open containers because there is only ever a suction effect in the narrow tube on the treatment liquid. After completion of the wet treatment, the material carrier, after the spindle g has been removed from the dyeing machine, is inserted into the centrifuge and secured therein by means of the spindle g. During spinning, the plates L fastened in the nipple iz guide the liquids after they have passed through the winding body to the sleeve k and the spindle tube i, through which they are then thrown off to the outside. In addition, the plates l support the rolls f so that the shape is not lost during spinning.

Beide Behandlungsarten werden beliebig oft wiederholt, bis die Gesamtbehandlung beendet ist. Schließlich wird der Deckel d zusammen mit dem Verdränger e wieder entfernt, und die so geschaffene große Öffnung ermöglicht wiederum ein unbehindertes Ent-und Beladen des Materialträgers.Both types of treatment are repeated as often as required until the total treatment is finished. Finally, the cover d is back together with the displacer e removed, and the large opening created in this way enables an unhindered Unloading and loading of the material carrier.

Claims

PATENT CLAIM Insertable, closed material carrier for wet banding and dehumidifying the fiber lap attached to the inner circumference, characterized in that a removable cover (d) and a removable displacement body (e) on your material carrier and a plate (l and in.) are arranged.