DE565966C - Process for the production of waxy substances - Google Patents

Process for the production of waxy substances

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DE565966C
DE565966C DEI39995D DEI0039995D DE565966C DE 565966 C DE565966 C DE 565966C DE I39995 D DEI39995 D DE I39995D DE I0039995 D DEI0039995 D DE I0039995D DE 565966 C DE565966 C DE 565966C
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DEI39995D
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Dr Herbert Rodrian
Dr Rudolf Bauer
Dr Arnold Doser
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Verfahren zur Herstellung von wachsartigen Stoffen Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise und mit guten Ausbeuten zu neuen und technisch wertvollen Wachsen gelangt, wenn man auf natürliche oder künstliche Wachse Alkylenoxyde oder deren Substitutionsprodukte in geschlossenen Gefäßen bei Temperaturen von etwa ioo bis 2oo°, gegebenenfalls in Gegenwart von indifferenten Verdiinnungsmitteln, einwirken läßt. Es werden hierbei die in den Wachsen enthaltenen freien Wachssäuren in Monoester übergeführt.Process for the production of waxy substances It has been found that you can easily and with good yields to new and technically valuable Waxing occurs when one uses natural or synthetic waxes or alkylene oxides their substitution products in closed vessels at temperatures of about 100 act up to 2oo °, optionally in the presence of inert thinning agents leaves. The free wax acids contained in the waxes are converted into monoesters convicted.

Als Ausgangsstoffe kommen für das vorliegende Verfahren z. B. Montanwachs und seine Umwandlungsprodukte, Carnaubawachs, Schellackwachs usw. und als Alkylenoxyde oder deren Substitutionsprodukte z. B. Xthvlenoxyd, Propylenoxyd, Glycid, Epichlorhydrin, Trimethylenoxyd usw. in Betracht.As starting materials come for the present process, for. B. montan wax and its conversion products, carnauba wax, shellac wax, etc. and as alkylene oxides or their substitution products e.g. B. Xthvlenoxyd, propylene oxide, glycid, epichlorohydrin, Trimethylene oxide, etc. into consideration.

Je nach der Dauer der Einwirkung, der angewandten Temperatur und den Mengenverhältnissen entstehen die verschiedenartigsten Wachse mit äußerst wertvollen technischen Eigenschaften. Außer den vorteilhaften Eigenschaften, die bereits Wachse besitzen, die mit mehrwertigen Alkoholen umgesetzt worden sind, wie größere ölbindefähigkeit und bessere Konsistenz der daraus hergestellten Schuhcreme, zeigen die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Wachse weitere erhebliche Vorteile.Depending on the duration of the exposure, the temperature used and the The most varied of waxes with extremely valuable ones arise in proportions technical characteristics. Besides the beneficial properties that waxes already have have that have been reacted with polyhydric alcohols, such as greater oil binding capacity and better consistency of the shoe polish made from it, show the after Waxes obtained from new processes have further significant advantages.

Bei dem neuen Verfahren tritt nämlich vielfach neben der chemischen Veränderung des Wachses auch eine solche seiner physikalischen Eigenschaften ein; der Schmelzpunkt wird erniedrigt, und es kommt eine wesentliche Duktilität und Knetbarkeit des neuen Produktes zustand. Hierdurch kann eine Nachbildung der physikalischen Eigenschaften des natürlichen Bienenwachses und Japanwachses in weitestgehendem Maße vorgenommen werden. Es wurde weiterhin gefunden, daß man die vorgenannten Eigenschaften solcher Produkte noch verbessern kann, wenn man an Stelle von Wachsen selbst ihre Gemische oder Gemische von Wachsen mit Kohlenwasserstoffen,wie Paraffin, Ozokerit oder Ceresin, die an der Reaktion selbst nicht teilnehmen, oder Gemische von Wachsen mit organischen Säuren oder Säureanhydriden, wie ölsäure, Phthalsäureanhydrid, Harzsäure, Naphthensäure mit Alkylenoxyden oder deren Substitutionsprodukten gleichzeitig umsetzt. Auf diese Weise können Wachse hergestellt werden, die z. B. eine ganz außerordentliche Knetbarkeit oder ausgesprochene Elastizität besitzen und die deshalb für Spezialzwecke sehr geeignet sind. Durch bestimmte Wahl der Ausgangsmaterialien lassen sich ferner Produkte herstellen, die z. B. dem natürlichen Bienenwachs oder Japanwachs nicht nur in physikalischer, sondern auch in chemischer Hinsicht sehr ähnlich sind. Die Produkte lassen sich durch alkalische Mittel oder Seifen außerordentlich leicht emulgieren, und zwar kann man die Reaktion derart leiten, daß Wachse entstehen, die bei der Verseifung vollkommen klare wäßrige Lösungen ergeben.The new process often works alongside the chemical one Modification of the wax also changes its physical properties; the melting point is lowered, and there is substantial ductility and kneadability of the new product. This allows a replica of the physical Properties of natural beeswax and Japan wax to the greatest possible extent Dimensions can be made. It has also been found that the aforementioned properties Such products can be improved if you instead of waxing their own Mixtures or mixtures of waxes with hydrocarbons, such as paraffin, ozokerite or ceresin, which does not take part in the reaction itself, or mixtures of waxes with organic acids or acid anhydrides, such as oleic acid, phthalic anhydride, resin acid, Naphthenic acid with alkylene oxides or their substitution products at the same time. In this way, waxes can be produced which, for. B. a very extraordinary one Kneadability or have pronounced elasticity and are therefore very useful for special purposes are suitable. Products can also be made through a specific choice of starting materials produce the z. B. the natural beeswax or Japan wax not only in physical, but are also very similar in chemical terms. The products can emulsify extremely easily with alkaline agents or soaps, namely the reaction can be guided in such a way that waxes are formed which are produced during the saponification give completely clear aqueous solutions.

Es ist bereits bekannt, Adipinsäure, also eine zweibasige Säure, mit dihydroxylierten Kohlenwasserstoffen, wie Glykol, zu verestern. In Wachsen sind jedoch zweibasische Säuren nicht enthalten, sondern normale einbasische Fettsäuren.It is already known to use adipic acid, i.e. a dibasic acid to esterify dihydroxylated hydrocarbons such as glycol. Are in growing however, it does not contain dibasic acids, but rather normal monobasic fatty acids.

Außerdem ist es bereits bekannt, die in raffiniertem oder gebleichtem Montanwachs enthaltenen freien Wachssäuren mit mehrwertigen Alkoholen, wie Glycerin oder Glykol, zu verestern. Während diese Umsetzungen aber unter Abspaltung von Wasser verlaufen, handelt es sich bei vorliegendem Verfahren lediglich um eine Addition von Alkylenoxyd an die Wachssäuren. Hierbei werden Weichwachse erhalten, die die obenerwähnten besonderen vorteilhaften Eigenschaften besitzen, während die nach dem bekannten Verfahren hergestellten Glycerin- oder Glykolverbindungen sehr harte Wachse darstellen. Beispiel i 3oo Gewichtsteile oxydiertes Montanwachs und 6o Gewichtsteile Naphthensäure werden mit ioo Gewichtsteilen Äthylenoxyd im geschlossenen Gefäß 8 Stunden lang auf 14o bis i ,5o' erhitzt. Man erhält 387 Gewichtsteile eines Wachses mit folgenden ,Kennzahlen: Schmelzpunkt 68°, Säurezahl 40, Esterzahl r25. Dieses Wachs läßt sich durch kombinierte Behandlung mit Pottasche -und Marseiller Seife in eine in 5°/oiger Konzentration fast klare Lösung bringen. Beispiel 2 Zoo Gewichtsteile oxydiertes Montanwachs und 5o Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid werden im geschlossenen Gefäß mit i5o Gewichtsteilen Propylenoxyd 8 Stunden lang auf 1_1o bis 17o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird mit kochendem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Man erhält 36o Gewichtsteile eines Wachses mit den Kennzahlen: Schmelzpunkt 72°, Säurezahl i, Esterzahl igg. Das Wachs ist gekennzeichnet durch außerordentlich gute Knetbarkeit. Beispiel 3 Zoo Gewichtsteile oxydiertes Montanwachs und 4o Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid Urerden mit 8o Gewichtsteilen Äthylenoxyd 8 Stunden lang im geschlossenen Gefäß auf 15ö° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Das in einer Ausbeute von 25o Gewichtsteilen entstandene Wachs ist von kautschukartiger Elastizität und besitzt folgende Kennzahlen: Schmelzpunkt 70 bis 71', Säurezahl 8, Esterzahl 2o5. Beispiel 4 Durch Zusammenschmelzen von gleichen Gewichtsteilen der nach Beispiel ,2 und 3 erhaltenen Produkte erhält man ein Wachs, das in seiner Knetbarkeit und Dehnbarkeit größte Ähnlichkeit mit natürlichem Bienenwachs hat. Beispiels Zoo Gewichtsteile Rohmontanwachs mit der Säurezahl28 und der Esterzah135 werden mit 8o Gewichtsteilen Äthylenoxyd während 5 Stunden -auf i8o° im geschlossenen Gefäß erhitzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit heißem Wasser geschmolzen, nach dem Erkalten abgeschieden und getrocknet. Man erhält 22o Gewichtsteile eines neuen Wachses mit der Säurezahl o und der Esterzahl 62. Beispiel 6 i i 5 Gewichtsteile Schellackwachs mit der Säurezahl io und der Esterzahl 37 werden mit 4o Gewichtsteilen Äthylenoxyd im geschlossenen Gefäß- auf 15o° während 8 Stunden erhitzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 125 Gewichtsteile eines Wachses mit der Säurezahl o und der Esterzahl 64. Beispiel ? In einem geschlossenen Gefäß werden 5o Gewichtsteile oxydiertes Montanwachs mit einer Säurezahl 148 und einer Esterzahl 25 und 25 Gewichtsteile Glycid 6 Stunden lang auf i8o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 51 Gewichtsteile eines Wachses mit der Säurezahl 38 und der Esterzahl 126. Beispiel 8 Man erhitzt in einem geschlossenen Gefäß Zoo Gewichtsteile oxydiertes Montanwachs (Säurezahl 148, Esterzahl25) mit einer Lösung von 8o Gewichtsteilen Äthylenoxyd und 300 Gewichtsteilen Toluol 5 Stunden lang auf iq.o°. Das erhaltene Reaktionsprodukt behandelt man mit Wasserdampf, scheidet nach dein Abkühlen das Wachs ab und trocknet. Man erhält 22o Gewichtsteile eines Wachses mit der Säurezahl 2:f und der Esterzahl 103. Beispiel 9 Man erhitzt in einem geschlossenen Gefäß ein Gemisch aus 20o Gewichtsteilen oxydiertem Montanwachs finit der Säurezahl i.fs und der Esterzahl 25, 2o Gewichtsteilen Paraffin, ioo Gewichtsteilen Ozokerit, 5oGewichtsteilen Phthalsäureanhydrid und ioo Gewichtsteilen Äthy lenoxyd 8 Stunden lang auf i 5o'. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit heißem Wasser gewaschen, nach dem Erkalten abgeschieden und getrocknet. Man erhält q.io Gewichtsteile eines Wachses mit der Säurezahl 45 und der Esterzahl go.In addition, it is already known to esterify the free wax acids contained in refined or bleached montan wax with polyhydric alcohols such as glycerine or glycol. While these reactions proceed with elimination of water, the present process is merely an addition of alkylene oxide to the wax acids. This gives soft waxes which have the above-mentioned particularly advantageous properties, while the glycerol or glycol compounds produced by the known process are very hard waxes. EXAMPLE i 300 parts by weight of oxidized montan wax and 60 parts by weight of naphthenic acid are heated with 100 parts by weight of ethylene oxide in a closed vessel to 14o to 1.5o 'for 8 hours. 387 parts by weight of a wax are obtained with the following key figures: melting point 68 °, acid number 40, ester number r25. This wax can be brought into a solution which is almost clear in a concentration of 5% by combined treatment with potash and Marseilles soap. Example 2 Parts by weight of oxidized montan wax and 50 parts by weight of phthalic anhydride are heated in a closed vessel with 150 parts by weight of propylene oxide for 8 hours at 110 to 17 °. The reaction product is washed out with boiling water and dried. 36o parts by weight of a wax with the following key figures are obtained: melting point 72 °, acid number i, ester number igg. The wax is characterized by its extremely good kneadability. Example 3 Zoo parts by weight of oxidized montan wax and 40 parts by weight of phthalic anhydride primordial earth with 80 parts by weight of ethylene oxide heated to 150 ° for 8 hours in a closed vessel. The reaction product is washed with hot water and dried. The wax produced in a yield of 250 parts by weight has rubber-like elasticity and has the following characteristics: melting point 70 to 71 ', acid number 8, ester number 205. Example 4 By melting together equal parts by weight of the products obtained according to Examples 2 and 3, a wax is obtained which, in its kneadability and extensibility, is very similar to natural beeswax. For example Zoo parts by weight of raw montan wax with an acid number of 28 and an ester number of 135 are heated with 80 parts by weight of ethylene oxide for 5 hours to 180 ° in a closed vessel. The reaction product obtained is melted with hot water, deposited after cooling and dried. 220 parts by weight of a new wax with acid number o and ester number 62 are obtained. Example 6 ii 5 parts by weight of shellac wax with acid number 10 and ester number 37 are heated with 40 parts by weight of ethylene oxide in a closed vessel to 150 ° for 8 hours. The reaction product obtained is washed with hot water and dried. 125 parts by weight of a wax with the acid number o and the ester number 64 are obtained. Example? In a closed vessel, 50 parts by weight of oxidized montan wax with an acid number of 148 and an ester number of 25 and 25 parts by weight of glycide are heated to 180 ° for 6 hours. The reaction product is washed with hot water and dried. 51 parts by weight of a wax with an acid number of 38 and an ester number of 126 are obtained. EXAMPLE 8 Parts by weight of oxidized montan wax (acid number 148, ester number 25) with a solution of 80 parts by weight of ethylene oxide and 300 parts by weight of toluene are heated to iq. o °. The reaction product obtained is treated with steam, after cooling the wax is separated off and dried. 220 parts by weight of a wax with acid number 2: f and ester number 103 are obtained. EXAMPLE 9 A mixture of 20o parts by weight of oxidized montan wax, finely acid number i.fs and ester number 25, 20 parts by weight paraffin, 100 parts by weight ozokerite is heated in a closed vessel , 5o parts by weight of phthalic anhydride and 100 parts by weight of ethylene oxide for 8 hours to 15o '. The reaction product obtained is washed with hot water, deposited after cooling and dried. This gives q.io parts by weight of a wax with an acid number of 45 and an ester number of go.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wachsartigen Stoffen durch Überführung von in Wachsen enthaltenen freien Wachssäuren in Monoester, dadurch gekennzeichnet, daß man auf natürliche oder künstliche Wachse Allylenoxyde oder deren Substitutionsprodukte in geschlossenen Gefäßen bei Temperaturen von etwa ioo bis 2oo° während einiger Stunden ohne oder mit indifferenten Verdünnungsmitteln einwirken läßt. PATENT CLAIMS: i. Process for the production of waxy substances by converting free wax acids contained in waxes into monoesters, thereby characterized in that one uses allylene oxides or natural or artificial waxes their substitution products in closed vessels at temperatures of about 100 up to 2oo ° for a few hours without or with inert diluents can act. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, darin bestehend, daß man an Stelle der Wachse ihre Gemische oder Gemische von Wachsen mit Isohlenwasserstoffen oder organischen Säuren oder Säureanhy.driden verwendet.2. Embodiment of the method according to claim i, consisting in that instead of the waxes their mixtures or mixtures of waxes with isohydrocarbons or organic acids or acid anhydrides are used.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106866A1 (en) * 1981-02-24 1982-09-09 Institut torfa Akademii Nauk Belorusskoj SSR, Minsk Oxyethylated peat or lignite (brown coal) wax, process for the preparation thereof, and the use thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106866A1 (en) * 1981-02-24 1982-09-09 Institut torfa Akademii Nauk Belorusskoj SSR, Minsk Oxyethylated peat or lignite (brown coal) wax, process for the preparation thereof, and the use thereof

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