DE564751C - Zigarre aus Einlage, Umblatt und Deckblatt - Google Patents

Description

Wie bekannt, haben aus Einlage, Umblatt und Deckblatt bestehende Zigarren, Zigarillos u. dgl-, selbst wenn sie aus völlig einwandfreiem Tabak hergestellt sind, oftmals die Neigung, schlecht und schwarz zu brennen, zu kohlen.

Die Gründe des Kohlens liegen u. a. darin, daß die Wickel zu stark gepreßt, also verknallt sind und aus ihnen infolge dieser Pres- <o sung die Luft und damit der die Verbrennung fördernde Sauerstoff über Gebühr herausgedrückt ist.

Die Erfindung dient dem Zwecke, diese Übelstände zu ~ beseitigen.

'5 Erfindungsgemäß wird zu diesem Zwecke das Umblatt perforiert hergestellt. Hierdurch wird für die Einlage eine, besonders wenn die Form der Umblattdurchlochungen entsprechend gewählt ist, in gewissem Sinne nachgiebige Umhüllung geschaffen, die es der Einlage gestattet, sich in natürlichem Vorgange gegen die Perforationen des Umblattes hin auszudehnen und bei diesem Vorgange, bevor das Deckblatt aufgerollt wird, Luft und damit Sauerstoff wieder in sich aufzusaugen, so daß der in der Einlage in erhöhtem Maße aufgespeicherte Sauerstoff die fertig hergestellte Zigarre einwandfrei, ohne daß ein Kohlen auftritt, brennen läßt. Die Zigarre selbst erfährt durch das Durchlochen des Umblattes keine Veränderung in der äußeren Form. Da das Deckblatt den Wickel gegen die Außenluft abschließt, wird · ein seitliches Eintreten der Luft und damit die bekannte unerwünschte Falschluftzufuhr verhindert." Dennoch wird durch die Perforation des Umblattes erreicht, daß die fertige, nicht brennende Zigarre auch von der Seite her in gewissem Sinne angelüftet wird, da das Deckblatt immerhin eine Porosität besitzt, durch die hindurch, vor allem beim Lagern der Zigarren, eine allmähliche Diffusion der Außenluft nach dem Zigarreninnern auf der ganzen Länge der Zigarre erfolgen kann. Diese Möglichkeit allmählicher Diffusion der Außenluft von der Seite der Zigarre her tritt jedoch beim Brennen der Zigarre als Falschluft nicht in Erscheinung, da die Porosität des Deckblattes für den Zweck des Einsaugens von Falschluft in größerer Menge nicht stark genug ist.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Umblatt α mit Perforationen b beispielsweise dargestellt, während Fig. 2 die fertige Zigarre zeigt, bei der das letzte Ende des Deckblattes c aufgeschlagen ist, um die Perforationen b des Umblattes α deutlicher hervortreten zu lassen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zigarre aus Einlage, Umblatt und Deckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das. Umblatt über seine ganze Länge oder nahezu über seine ganze Länge perforiert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen