DE563719C

DE563719C - Stretching device, in particular for the stretching treatment of broken legs and hip bones

Info

Publication number: DE563719C
Application number: DEJ42391D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-08-25
Filing date: 1931-08-25
Publication date: 1932-11-09

Description

Streckvorrichtung, insbesondere zur Streckbehandlung von Bein- und Hüftknochenbrüchen Gegenstand der Erfindung ist eine Streckvorrichtung mit durch eine Verstellvorrichtung verbundenen Ankerschienen, insbesondere zur Streckbehandlung von Bein- und Hüftknochenbrüchen. Die bekannten Streckt-orrichtungen bestehen aus zwei Ankerschienen, welche an den beiden Teilen des gebrocltenen Gliedes befestigt werden, und durch entsprechende Handhabung der die beiden Ankerschienen miteinander verbindenden Verstellvorr ichtung werden dann die beiden Teile des gebrochenen Knochens in die richtige Lage gebracht, damit sie wieder zusammenheilen können. Da die beiden Ankerschienen der bekannten Vorrichtungen in allernächster Nähe der Bruchstelle an dein verletzten Glied befestigt werden, so ist eine derartige Anbringung der Streckvorrichtung für den Patienten sehr schmerzvoll, weil gewöhnlich an der Stelle des Knochenbruches die Muskeln und Sehnen in Mitleidenschaft gezogen sind und sehr erhebliche Anschwellungen an dieser Stelle vorhanden sind, welche die Anlegung der Streckvorrichtung erschweren, wenn nicht sogar für längere Zeit unmöglich machen, bis die Anschwellung zurückgegangen ist. Es ist einleuchtend, daß aus diesem Grunde die bekannten Streckvorrichtungen nicht gerade sehr praktisch sind. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Streckvorrichtung, welche beispielsweise bei einem Hüftenbruch überhaupt nicht mit dem Hüftenteil oder dem Oberschenkel in Berührung kommt, sondern die Streckvorrichtung wird an den Beinen befestigt, und zwar wird die eine Ankerschiene an dem Bein des verletzten Gliedes und die andere Ankerschiene an dem gesunden Bein befestigt, und durch die zwischen den Ankerschienen angeordnete Verstellvorriehtung wird eine Streckung des kranken Beines vorgenommen, so daß man dann den Hüftknochen richtig zusammensetzen kann. Diese neuartige Anwendung der Streckvorrichtung hat selbstverständlich auch eine neuartige Konstruktion der Verstellvorrichtung zur Folge. Auch hat die neue Streckvorrichtung den Vorteil, daß die Ankerschienen an gesunden Gliedmaßen befestigt werden, wo die Befestigung der Ankerschienen keine Schmerzen bereitet. Da man ferner sehr leicht Zutritt zu der Verstellvorrichtung hat, ohne den Patienten in seiner Lage zu stören und ohne ihm Schmerzen zu bereiten, so verfügt der Erfindungsgegenstand über recht große Vorteile gegenüber dem Bekannten.Stretching device, in particular for the stretching treatment of leg and Hip bone fractures The invention relates to a stretching device with through an adjusting device connected anchor rails, in particular for stretching treatment of broken legs and hip bones. The known stretching devices consist of two anchor rails attached to the two parts of the broken link be, and by appropriate handling of the two anchor rails with each other connecting adjusting device are then the two parts of the broken bone put in the right position so that they can heal back together. There the two Anchor rails of the known devices in very close proximity to the breaking point are attached to your injured limb, such attachment is the The stretching device is very painful for the patient because it is usually in place of the fracture the muscles and tendons are affected and very much considerable swellings are present at this point, which the application of the Make stretching device difficult, if not impossible for a long time, until the swelling subsides. It is evident that for this reason the known stretching devices are not exactly very practical. The invention now relates to a stretching device, which, for example, in the event of a hip fracture does not come into contact with the hip part or the thigh at all, but the stretching device is attached to the legs, namely the one anchor rail on the leg of the injured limb and the other anchor rail on the healthy leg attached, and through the adjustment device arranged between the anchor rails an extension of the diseased leg is made so that one can then touch the hip bone can put together correctly. This novel application of the stretching device has of course also a new construction of the adjustment device for Episode. The new stretching device also has the advantage that the anchor rails are attached healthy limbs are attached where the attachment of the anchor rails does not Causes pain. Since it is also very easy to access the adjustment device without disturbing the patient's position and without causing him pain, so the subject of the invention has quite great advantages over the known.

Das 'Neue der Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß von den an dem gebrochenen und dem gesunden Glied im wesentlichen parallel zueinander zu befestigenden Ankerschienen die am verletzten Glied anliegende durch zwei Arme mit einer von einer drehbaren Schraubspindel durchsetzten Mutter verbunden ist, welche in einem Gehäuse verstellbar gelagert ist, das durch Arme mit der am gesunden Glied anliegenden Ankerschiene in starrer Verbindung steht, so daß die Ankerschienen in ihrer Längsrichtung zueinander verschiebbar sind. Ferner sind die durch festklemmbare Kugelgelenke mit der am verletzten Glied anliegenden Ankerschiene verbundenen Arme durch eingeschaltete Schraubverbindungen in ihrer Länge derart veränderbar, daß der Abstand und, die Lage der Ankerschienen zueinander regelbar ist.The 'novelty of the invention is essentially that of those on the broken and healthy limb are essentially parallel to each other The anchor rails to be fastened are attached to the injured limb by two arms is connected to a nut penetrated by a rotatable screw spindle, which is adjustable in a housing, which is supported by arms with the healthy Link adjacent anchor rail is rigidly connected, so that the anchor rails are mutually displaceable in their longitudinal direction. Furthermore, the can be clamped by Ball joints with the arms connected to the anchor rail resting on the injured limb by switched on screw connections in their length can be changed in such a way that the distance and that The position of the anchor rails in relation to one another can be regulated is.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar: Fig. i ist eine Draufsicht auf den Apparat; Fig. ä ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt nach 2-2 der Fig. i, und Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Gliedmaßen, auf welche die Einrichtung zur Anwendung gelangt.The drawing illustrates an embodiment: Fig. I is a Plan view of the apparatus; Fig. 7 is a side view partly in section 2-2 of Fig. 1, and Fig. 3 is a plan view of limbs upon which the device is applied.

Die beiden gegen die Gliedmaßen zur Anwendung gebrachten Teile i und 2 sind als Ankerschienen ausgebildet. Die gegenseitige Lage dieser beiden geraden oder beliebig gekrümmten Ankerschienen kann durch die Einstellvorrichtung 3 verändert werden. So ist nach Fig. i die Ankerschiene i mit der einen Seite dieser Einstellvorrichtung 3 durch Stangen 4. verbunden, die in einen Ansatz 5 dieser Vorrichtung 3 fest eingepaßt sind.The two parts i and 2 are designed as anchor rails. The mutual position of these two straight lines or any curved anchor rails can be changed by the adjustment device 3 will. Thus, according to Fig. I, the anchor rail i is with one side of this adjustment device 3 connected by rods 4, which fit firmly into a projection 5 of this device 3 are.

Auf der gegenüberliegenden Seite dieses Einstellgehäuses 3 befindet sich ein Schieber 6, der in Führungen 7 des Gehäuses 3 gleitbar ist. An diesen Schieber 6 sind die Stangen 8 angeschlossen, und diese Stangen tragen an ihren äußeren Enden die Schrauben oder Muttern 9, durch welche die wirksame Länge dieser Stangen 8 verstellt werden kann. Die äußeren Enden der Muttern 9 sind mit Kugeln 1o ausgerüstet, und diese Kugeln liegen in hohlkugelartigen Sockeln an den Ansätzen i i der Schiene 2. Um die Kugeln io in diesen Sockeln festzuhalten, werden die Ansätze oder Stützen ii von Schraubenzwingen 12 umschlossen. Durch Feststellung dieser mit Innengewinde versehenen Hülsen 12 nach der Winkelverstellung der Muttern 9 werden also die letzteren in der eingestellten Lage festgehalten werden.On the opposite side of this setting housing 3 is located a slide 6 which is slidable in guides 7 of the housing 3. To this slide 6 the rods 8 are connected, and these rods carry at their outer ends the screws or nuts 9, by means of which the effective length of these rods 8 is adjusted can be. The outer ends of the nuts 9 are equipped with balls 1o, and these balls lie in hollow ball-like sockets on the lugs i i of the rail 2. To hold the balls io in these sockets, the lugs or supports ii enclosed by screw clamps 12. By fixing this with an internal thread provided sleeves 12 after the angular adjustment of the nuts 9 are so the latter be held in the set position.

Um den Schieber 6 in seinen Führungen verstellen zukönnen, ist einheitlich'mit diesem Schieber eine Mutter 13 ausgebildet, und durch diese Mutter erstreckt sich dieSchraubspindel 14, die an ihren Enden drehbar, jedoch unverschiebbar in den Endplatten 15 des Gehäuses 3 gelagert ist und durch ein Handrad 16 verstellt werden kann. Die Einstellung des Schiebers mit Bezug auf das Gehäuse 3 kann auf einer Anzeigeplatte 17 am Gehäuse (Fig. 2) abgelesen werden, da ein Zeiger 18, der an dem Schieber 6 angebracht ist, über dieser Platte hinwegwandert.In order to be able to adjust the slide 6 in its guides, a nut 13 is formed uniformly with this slide, and the screw spindle 14, which is rotatably but immovably mounted at its ends in the end plates 15 of the housing 3 and through a nut, extends through this nut Handwheel 16 can be adjusted. The setting of the slide with respect to the housing 3 can be read on a display plate 17 on the housing (FIG. 2), since a pointer 18, which is attached to the slide 6, wanders over this plate.

In Fi.g. 3 ist die Benutzung dieser Einrichtung mit Bezug auf einen Oberschenkelbruch dargestellt. Der Gipsverband 2o befindet sich an einem dieser Schenkel und hält dadurch den verletzten Teil in Eindeckung gegen Verschiebung. An diesem Bein des Kranken befindet sich nun unter dem Knie ein Gipsverband 21, in welchem beispielsweise die Ankerschiene 2 fest eingebettet ist. An dem nicht verletzten Bein i9 ist ebenfalls unter dem Knie ein Gipsverband 22 zur Aufnahme der Verankerungsschiene i angeordnet. Durch Verdrehung der Schraubspindel 14 kann man nun die Lage der beiden Seiten der ganzen Vorrichtung verändern, wodurch Beanspruchungen auftreten, und durch diese Beanspruchung kann der verletzte Teil unter solchem Zug gehalten werden, wie er zur richtigen Heilung des Bruches notwendig ist. Infolge der Anordnung der Muttern g und der lösbaren Feststellhülsen i2 kann zeitweise oder beim Anlegen der Vorrichtung jene Erleichterung dem Kranken gewährt werden, die die Anbringung der Vorrichtung abhält, Schmerz zu bereiten. Trotz dieser Erreichung bei der Einstellung wird jedoch .durch die entsprechende Verdrehung der Schraubspindel 1q_ der verletzte Teil in die zur Zusammenheilung notwendige richtige Lage gebracht werden können.In Fi.g. 3 is the use of this facility with reference to a Femur fracture shown. The plaster cast 2o is on one of these Thigh and thereby holds the injured part in cover against displacement. On this leg of the patient there is now a plaster cast 21 under the knee, in which, for example, the anchor rail 2 is firmly embedded. Not on that injured leg i9 is also a plaster cast 22 under the knee to accommodate the anchoring rail i arranged. By turning the screw spindle 14 can you now change the position of the two sides of the whole device, creating stresses occur, and due to this stress, the injured part can under such tension held as necessary for the fracture to heal properly. As a result the arrangement of the nuts g and the detachable locking sleeves i2 can temporarily or when putting on the device those relief are granted to the patient that the attachment of the device prevents causing pain. Despite this achievement however, when setting, by turning the screw spindle accordingly 1q_ the injured part brought into the correct position necessary for healing can be.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Stretching device with -by an adjusting device connected anchor splints, especially for the extension treatment of leg and hip bone fractures, characterized in that of those on the broken and the healthy limb in the essentially parallel to each other to be fastened anchor rails (1, 2) on the injured Link adjacent (2) by two arms (8) with one of a rotatable screw spindle (1q.) Penetrated nut (13) is connected, which is adjustable in a housing (3) is supported by arms (q.) with the anchor rail resting on the healthy limb (i) is rigidly connected so that the anchor rails (1, 2) in their longitudinal direction are displaceable to each other.

2. stretching device according to claim i, characterized in that that the clamped ball joints (io, 11, 12) connected to the anchor rail (2) Arms (8) can be changed in length in this way by switched on screw connections (9) are that the distance and the position of the anchor rails (1, 2) to each other can be regulated is.

3. Stretching device according to claim i, characterized in that the arms (8) and the nut (13) on a slide mounted in the housing (3) so as to be longitudinally displaceable (6) are rigidly attached.