Rüttelvorrichtung zum Herstellen von Gipsmodellen nach zahnärztlichen
Abdrücken Bei der Herstellung von Gipsmodellen nach zahnärztlichen Abdrücken sah
man sich, utn die vielen Ecken und Winkel des Abdruckes mit der Gipsmasse genau
und sorgfältig ausfüllen zu können, bisher genötigt, einen Gipsbrei mit niedrigem
Gipsgehalt zu verwenden. Dies hatte den Nachteil, daß die Modelle infolge geringer
Gefügedichte nur eine entsprechend geringe Festigkeit besaßen und daher bei ihrer
Benutzung zur Herstellung des Zahnersatzes in hohem Maße der Gefahr der Beschädigung
und Zerstörung ausgesetzt waren. Dieser Nachteil läßt sich dadurch beheben, daß
man den in den Abdruck einzufüllenden Gips Rüttelbewegungen unterwirft, durch welche
die teigige Gipsmasse in alle Ecken und Winkel der Abdruckform gedrückt wird. Bei
Anwendung solcher Rüttelbewegungen ist man in der Lage, bei der Füllung der Abdruckform
eine Gipsmasse mit einem fast doppelt so hohen Gipsgehalt als bisher zu verwenden
und einwandfreie Gipsmodelle der Abdrücke von einer wesentlich höheren Festigkeit
als bisher zu erreichen. Die Erfindung hat eine diesem Zweck dienende Vorrichtung
zum Gegenstand. Sie besteht darin, daß eine zur Abstützung des Abdrucklöffels mit
Abdruckform und aufgelegter Gipsmasse dienende Walze in Rüttelbewegung versetzt
wird, während die den Löffelstiel haltende Hand auf einem der Bewegung der Walze
entsprechend bewegten Auflager ruht. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die
Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt,
Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i und Abb.3 teilweise einen
Grundriß, teilweise einen Horizontalschnitt nach der Linie III-III der Abb. i unter
Fortlassung des Deckbleches.Vibrating device for making plaster models according to dental
Impressions Looked for dental impressions when making plaster models
one, utn the many nooks and crannies of the impression with the plaster of paris
and to be able to fill in carefully, so far compelled, a gypsum paste with low
To use gypsum content. This had the disadvantage that the models were lower as a result
Structural density possessed only a correspondingly low strength and therefore with their
Use for the production of dentures in high degree of risk of damage
and were exposed to destruction. This disadvantage can be remedied in that
the plaster of paris to be poured into the impression is subjected to shaking movements, by means of which
the doughy gypsum mass is pressed into all nooks and crannies of the mold. at
It is possible to use such shaking movements when filling the impression mold
to use a gypsum mass with a gypsum content almost twice as high as before
and flawless plaster models of the impressions of a much higher strength
than before to achieve. The invention has an apparatus for this purpose
to the subject. It consists in having one to support the impression tray
The impression mold and the applied plaster of paris are set in a shaking motion
while the hand holding the dipperstick is on one of the movement of the roller
correspondingly moved support rests. On the drawing is an embodiment
of the subject matter of the invention, for example, namely Fig. i shows the
Device according to the invention, partly in side view, partly in longitudinal section,
Fig.2 a cross section along the line II-II of Fig. I and Fig.3 partially a
Ground plan, partly a horizontal section along the line III-III of Fig. I below
Omission of the cover plate.
In dem Gehäuse a ist in Ständern b eine Walze c in senkrechter
Richtung verschiebbar gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an
den Walzenenden Führungskolben d angebracht, welche in entsprechenden Bohrungen
im oberen Teil der Ständer b gleiten. Durch Federn e werden die Führungskolben d
gegen die Böden ihrer Führungszylinder gedrückt. Die Walze c, welche in ihrem mittleren
Teil mit einem Gummimantel umgeben ist, besitzt beiderseits Rollen f, auf welche
sich Nockenscheiben g abwälzen, die auf einer in den Ständern b gelagerten, durch
eine Kurbel lt angetriebenen Drehachse i
sitzen. Auf den Böden der Führungszylinder
sind Scheiben k aufgelegt, mittels welcher der Walzenhub regelbar ist. Zweckmäßig
können diese Scheiben aus einem genügend schlagfesten, gleichzeitig geräuschdämpfendenWerkstoff
hergestellt und mit einer Durchbohrung zur Schmierung der Lagerstelle der Drehachle
i
versehen sein. Der obere Teil des Gehäuses ist durch Platten in und 1t abgedeckt,
so daß die Triebwerkteile gegen Verschmutzung durch Gips und Staub geschützt sind.
Durch die Plattem hindurch ragen zwei mit der Walze c verbundene Stützarme o, auf
welchen ein etwas tiefer als die Walze liegendes Handauflager p befestigt ist.In the housing a , a roller c is mounted displaceably in the vertical direction in stands b. In the illustrated embodiment, guide pistons d are attached to the roller ends, which slide in corresponding bores in the upper part of the stand b. The guide pistons d are pressed against the bottoms of their guide cylinders by springs e. The roller c, which is surrounded in its middle part with a rubber jacket, has rollers f on both sides, on which cam disks g roll, which sit on an axis of rotation i which is mounted in the uprights b and driven by a crank lt. Disks k, by means of which the roller stroke can be regulated, are placed on the bottoms of the guide cylinders. These disks can expediently be made of a sufficiently impact-resistant, at the same time noise-dampening material and provided with a through-hole for the lubrication of the bearing point of the pivot pin i. The upper part of the housing is covered by plates in and 1t, so that the engine parts are protected against contamination by plaster of paris and dust. Two support arms o connected to the roller c protrude through the plates, on which a hand support p, which is somewhat lower than the roller, is attached.
Die Handhabung der neuen Vorrichtung ist folgende: Der die Abdruckform
tragende Löffel wird mit der linken Hand am Stiel in der Nähe des Löffelrandes erfaßt
und unter Stützung der Hand auf das Auflager p mit dem dem Stiel benachbarten Teil
auf das Gummipolster der Walze c so aufgelegt, daß die Abdruckform eine nach hinten
ansteigende Lage erhält. Ein Teil der vorbereiteten Gipsmasse wird alsdann auf.
den höchstgelegenen Teil des Abdruckes aufgelegt und nunmehr durch Drehung der Kurbel
h die Walze c in schneller Folge gehoben und gesenkt. Durch die Rüttelbewegungen,
welche der auf der Walze aufliegende Löffel hierbei erhält, geht die bereits mehr
oder weniger erhärtete Gipspaste wieder breiartig auseinander und strebt dabei den
tiefer gelegenen. Teilen des Abdruckes zu. Die Masse gleitet so von hinten nach
vorn in die Abdruckvertiefungen. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis alle
Vertiefungen des Abdruckes gefüllt sind. Die im Abdruck befindliche Masse wird jetzt
noch eine kurze Zeit nachgestaucht, um etwa darin noch vorhandene Blasen zum Entweichen
zu bringen, alsdann wird der Rest der Masse zur Füllung des Abdruckes zugegeben.
Die der Bewegung der Walze entsprechende Bewegung des Handauflagers dient dazu,
diejenigen Schleuderbewegungen der Gipsmasse zu verhindern, «-elche bei ruhendem
Handauflager dadurch eintreten würden, daß der Löffel eine bogenförmige Bahn beschreiben
und die dabei auftretenden zentrifugalen Kräfte die vorerläuterte Bewegung der Gipsmasse
beeinträchtigen und die Rüttelwirkungen hemmen würden.The handling of the new device is as follows: The impression form
The carrying spoon is grasped with the left hand on the handle near the edge of the spoon
and with the support of the hand on the support p with the part adjacent to the handle
placed on the rubber pad of the roller c so that the impression form one to the rear
rising position. Part of the prepared plaster of paris is then applied.
the highest part of the impression and now by turning the crank
h the roller c is raised and lowered in rapid succession. Through the shaking movements
which one the spoon resting on the roller receives is already more
or less hardened gypsum paste again apart like a paste and strives for the
deeper. Share the imprint. The mass slides from behind
in the front of the impression depressions. This process is repeated until all
Wells of the impression are filled. The mass in the impression is now
for a short time afterwards to allow any bubbles still present in it to escape
to bring, then the rest of the mass is added to fill the impression.
The movement of the hand rest corresponding to the movement of the roller serves to
to prevent those slingshot movements of the plaster of paris, «-elche when at rest
Hand rest would occur in that the spoon describe an arcuate path
and the centrifugal forces that occur in the process, the aforementioned movement of the plaster of paris
impair and inhibit the vibration effects.
Die mittels der beschriebenen Vorrichtung hergestellten Gipsmodelle
können bereits nach einer kurzen Härtezeit als Arbeitsmodelle in Benutzung genommen
werden. Es lassen sich auf diese Weise mit einfachem Gips Modelle herstellen, die
wegen ihrer großen Härte als Arbeitsmodelle für jede prothetische Arbeit noch so
schwieriger Bauart genügen. Die größere Härte der so hergestellten Arbeitsmodelle
erleichtert auch das Lösen der Abdruckmasse vom Modell erheblich, da eine Beschädigung
des Modelles und ein Abbrechen der Zähne nicht so leicht zu befürchten ist und somit
hierbei weniger Sorgfalt aufgewandt und erheblich schneller gearbeitet werden kann.The plaster models produced by means of the device described
can be used as working models after a short hardening period
will. In this way, models can be produced with simple plaster that
because of their great hardness as working models for every prosthetic work
difficult construction suffice. The greater hardness of the working models produced in this way
also makes it much easier to loosen the impression material from the model, as it will be damaged
of the model and breaking off of the teeth is not so easy to fear and thus
this means that less care is taken and that work can be carried out much faster.