DE559216C

DE559216C - Internal combustion engine with a secondary chamber

Info

Publication number: DE559216C
Application number: DE1926559216D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING
Current assignee: RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING
Priority date: 1926-09-05
Filing date: 1926-09-05
Publication date: 1932-09-17

Description

Brennkraftmaschine mit einer Beikammer Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungsmaschine mit einer Beikammer, in welcher der als Treibölnebel oder Pulverwolke während niederen Arbeitsraumdruckes eingeführte Brennstoff bis zum Ausblasen der Beikammer in den Hauptverbrennungsraum aufbewahrt wird.Internal combustion engine with a secondary chamber The invention relates to on an internal combustion engine with a secondary chamber in which the fuel oil mist or powder cloud fuel introduced during low working chamber pressure is kept for blowing out the secondary chamber into the main combustion chamber.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Beikammer-Brennkraftmaschinen Brennstoffe verschiedener Brennbarkeit in der Vorkammer hintereinander zu schichten und nacheinander in den Verbrennungsraum auszublasen. Oder man bläst dem schwer anbrennenden Brennstoff einen leicht entzündlichen Zündstoff voraus, durch dessen vorher gebildete Flamme dann der schwer anbrennende Treibstoff hindurchgeblasen und angezündet wird. Man hat auch ein Gemisch von gut und schlecht anbrennendem Brennstoffstaub in die Beikammer eingebracht und dieses Gemisch beim Ausblasen aus der Beikammer in den Verbrennungsraum einer Sichtung unterzogen, so daß die leicht anbrennenden Brennstoffteile ebenfalls zuerst in den Arbeitsraum gelangen und an ihrer Flamme die nachfolgenden, schwer anbrennenden Teile leicht anbrennen. Endlich hat man zum Zweck, schwer zu vergasenden Brennstoffen genügend Zeit zu ihrer Verdampfung zu geben und trotzdem zeitlich genau zu zünden, vorgeschlagen, den gesamten Arbeitsbrennstoff nach vorhergehender Vergasung oder Zerstäubung bereits mit der Ladeluft oder aber doch zu Beginn der Verdichtungsperiode in den Arbeitszylinder einzuführen. Der gesamte Treibstoff wird also mit Zylinderluft erst nach Eintritt in den Arbeitszylinder zerstäubt und vergast, so daß in ihm ein Gemisch von Luft und Treibstoff verdichtet wird Bei vorliegender Erfindung soll im Arbeitszylinddr nur reine Luft verdichtet werden. Sie besteht darin, daß ein schwer und langsam anbrennender Treibstoff verwendet und die Beikammer derart gekühlt wird, daß der während niederen Arbeitsraumdruckes in die Beikammer eingeführte Treibstoff nicht durch Vergasen oder Verdampfen sich in seine verschieden siedenden Fraktionen zerlegt, sondern nur der stillen Voroxydation an dem Sauerstoff der heißen, in die Kammer eindringenden Verdichtungsluft unterliegt, worauf ein rasch zündender Zündstoff zur Auslösung der Entflammung des Treibstoffes in die gekühlte Kammer zusätzlich eingeführt wird.It has already been proposed in dual-chamber internal combustion engines To layer fuels of different flammability in the antechamber one behind the other and blow out one after the other into the combustion chamber. Or you blow it hard burning fuel is preceded by a highly flammable igniter previously formed flame then blown the hard-burning fuel through it and is lit. You also have a mixture of good and bad burning Fuel dust is introduced into the secondary chamber and this mixture is blown out the secondary chamber in the combustion chamber subjected to a sifting, so that the easily Burning fuel parts also get into the work area first lightly burn the following, hard-to-burn parts with their flame. Finally the purpose of this is to give difficult-to-gasify fuels enough time to evaporate to give and still ignite precisely timed, suggested the entire working fuel after previous gasification or atomization already with the charge air or else but to be introduced into the working cylinder at the beginning of the compression period. The whole With cylinder air, fuel only becomes fuel after it has entered the working cylinder atomized and gasified so that a mixture of air and fuel is compressed in it In the present invention, only pure air is to be compressed in the working cylinder will. It consists in using a heavy and slow burning fuel and the secondary chamber is cooled in such a way that the during low working chamber pressure Fuel introduced into the secondary chamber does not gas or evaporate broken down into its different-boiling fractions, but only the silent pre-oxidation on which oxygen is subject to the hot compression air entering the chamber, whereupon a rapidly igniting ignition material to trigger the ignition of the fuel is additionally introduced into the cooled chamber.

Mit dem Vergasen und Verdampfen ist stets eine Zerlegung des Brennstoffes in einzelne verschieden leicht siedende Fraktionen verbunden. Es bilden sich, wie bei der Krakung in einer heißen Retorte, aus dem Brennstoff, sei es Öl oder Kohlenpulver, allemal Gas und Öldampf sowie feste Rückstände als Koks. Dieser Koks setzt sich an die glühenden Wände an und verbrennt nicht restlos in der kurzen Arbeitsperiode, sondern glüht in der Glühhaube nach und bildet mit neuer Arbeitsluft ein neues Gas, welches den freien Sauerstoff nicht schnell genug an die Koksauskleidung -herangelangen läßt. Diese innere Koksauskleidung heftet sich also im Maschinentakt an diese vergasende Glühhaube an und glimmt dort. Der neue hinzugefügte Brennstoff, sei es Kohlenstaub oder Treiböl, zerlegt sich an dieser heißen Schicht stets wieder und zerlegt sie auch seinerseits in die drei Bestandteile. Gas und Öldämpfe werden aus dem Glühkopf in den Arbeitszylinder übergeführt und verbrennen dort. Koks aber bleibt in der Glühhaube zurück und läßt sie wie eine Retorte zuwachsen, so daß' nach längerer Betriebszeit die Maschine immer schleppender zündet und schließlich ganz stehenbleibt. .Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung vermieden.With gasification and evaporation there is always a breakdown of the fuel combined into individual fractions with different low boiling points. It forms how when strengthening in a hot retort, from the fuel, be it oil or coal powder, always gas and oil vapor as well as solid residues as coke. This coke will settle on the glowing walls and does not burn completely in the short working period, Instead, it continues to glow in the annealing hood and forms a new gas with new working air, which does not get the free oxygen to the coke lining quickly enough -reach leaves. This inner coke lining attaches itself to this gasifying one in time with the machine Glow hood and glows there. The new fuel added, be it coal dust or fuel oil, breaks down again and again on this hot layer and breaks it down also in turn into the three components. Gas and oil vapors are released from the glow head transferred to the working cylinder and burn there. But coke remains in the Glow hood back and lets it grow shut like a retort, so that 'after a long time Operating time the machine ignites more and more slowly and finally stops completely. These disadvantages are avoided according to the invention.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im senkrechten Längsschnitt durch einen Zylinderkopf und die Beikammer darstellt.The invention is explained with reference to the drawing, which shows an embodiment of the invention in a vertical longitudinal section through a cylinder head and the additional chamber represents.

Die Abbildung zeigt eine mit dem Hauptverbrennungsrauin i durch den Ausblasekanal 17 in Verbindung stehende Beikammer 3, die als besonderer Einsatz in den Zylinderdeckel 6 eingesetzt ist und von Kühlwasser umspült und gekühlt wird, welches in einer durch Hähne 28, 29 regelbaren Weise durch die öffnungen 26 und 27 an die äußere Wandung 5 der Beikammer heran und von ihr wegfließt. Der beispielsweise pulverförmige, schwer an.-und durchbrennende Treibstoff wird, durch das Doppelventil io, ii geregelt, vor Beginn der Verdichtung mit Beiluft durch die Schleuderschnecken 45 oder nur durch den Kanal q. in die Beikammer 3 eingebracht. Infolge der öffenen Anordnung des Kanales 17 dringt die heiße Verdichtungsluft aus denn Zylinder i in die Beikammer 3 ein und wirkt auf den eingebrachten Brennstoff während der ganzen Dauer der Verdichtung ein. Er wird dabei gut vorgewärmt und chemisch schon etwas durch stilles Voroxydieren aufgespalten, .also zum schnellen und - raschen Verbrennen gut vorbereitet. Bei dem leicht verbrennenden Brennstoff ist diese Vorbereitung nicht notwendig. Man führt ihn daher erst später, beispielsweise gegen Ende der. Verdichtung, durch den Kanal 36 im hohlen Ventilschaft 2o ein und beeinflußt durch den Zeitpunkt und die Art seiner Einführung in die Beikammer den Zündzeitpunkt und die Ausblaseschnelligkeit der Beikammer. Wenn die Zündung erfolgen soll, wird der Zündstoff über das Ventil 37 durch Spritzöffnung 38 eingepreßt. Er brennt sofort in der heißen Kammerluft an und löst auch die Teilverbrennung des Hauptbrennstoffes (z. B. Brennpulver, Masut, Teeröl usw.) aus. Die Beiluft kann bei manchen Ölsorten auch entbehrt werden, zumal wenn die Beikammer, besonders z. B. bei Zweitakt, mit der Arbeitszylinderspülluft vor dem durch die. Pumpe bewirkten Einnebeln der Ölladetröpfchen etwas ausgeblasen wird.The figure shows a secondary chamber 3 which is connected to the main combustion chamber i through the blow-out channel 17 and which is inserted as a special insert in the cylinder cover 6 and is flushed and cooled by cooling water, which can be regulated by taps 28, 29 through the openings 26 and 27 approaches the outer wall 5 of the additional chamber and flows away from it. The fuel, for example in powder form, which is difficult to burn through and burn through, is regulated by the double valve io, ii, before the start of compression with additional air through the centrifugal screws 45 or only through the channel q. introduced into the additional chamber 3. As a result of the open arrangement of the channel 17, the hot compression air penetrates from the cylinder i into the secondary chamber 3 and acts on the introduced fuel for the entire duration of the compression. It is well preheated and chemically broken down somewhat by silent pre-oxidizing, so it is well prepared for quick and easy burning. This preparation is not necessary with the easily burned fuel. It is therefore not carried out until later, for example towards the end of the. Compression, through the channel 36 in the hollow valve stem 2o and influences the ignition timing and the exhaust speed of the additional chamber through the point in time and the manner in which it is introduced into the additional chamber. When the ignition is to take place, the ignition material is injected via the valve 37 through the injection opening 38. It burns immediately in the hot chamber air and also triggers partial combustion of the main fuel (e.g. fuel powder, masut, tar oil, etc.). The additional air can also be dispensed with with some types of oil, especially when the additional chamber, especially z. B. with two-stroke, with the working cylinder scavenging air before through the. Pump caused misting of the oil loading droplets is blown out somewhat.

Claims

PATENT CLAIM: Combustion machine with an additional chamber in which which was introduced as a propellant oil mist or a powder cloud during low working room pressure Fuel stored until the secondary chamber is blown out into the main combustion chamber is characterized in that a heavy and slow burning fuel is used and the by-chamber is cooled in such a way that the fuel in the chamber does not pass through Gasification or evaporation is broken down into its different boiling fractions, but only a silent pre-oxidation on the oxygen of the hot one in the chamber penetrating compression air is subject, whereupon a rapidly igniting ignition material to trigger the ignition of the fuel in the cooled chamber is introduced.