DE556267C

DE556267C - Process for washing textile materials of all kinds

Info

Publication number: DE556267C
Application number: DEI38904D
Authority: DE
Inventors: Dr Georg Von Finck; Dr Richard Gutensohn
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1929-08-06
Filing date: 1929-08-06
Publication date: 1932-08-05

Description

Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien aller Art Das Problem der Vermeidung von Kalkseifenniederschlägen in der Flotte oder auf der Faser und das Entfernen solcher Niederschläge, die von der tierischen ebenso wie von der pflanzlichen Faser sehr stark adsorbiert und festgehalten werden, hat noch immer als ungelöste Frage zu gelten.Methods of washing textile materials of all kinds The problem the avoidance of lime soap deposits in the liquor or on the fiber and the removal of such precipitates from the animal as well as from the vegetable Fiber very strongly adsorbed and held, still has to be considered undissolved Question to apply.

Die verschiedenen Arbeiten auf diesem Gebiete haben, abgesehen von dem bekannten Enthärten, also dem Entfernen der Metallsalze vor der Seifenzugabe, bisher zu dem Ergebnis geführt, daß durch entsprechende Zusätze die entstehenden unlöslichen Kalkseifen in eine unschädliche, leicht abspülbare Form übergeführt werden. Es gibt bereits Produkte, die in dieser Hinsicht wohl die Grenze des möglichen erreichen, jedoch die Grenze zur echten Lösung nicht zu überschreiten vermögen.The various works in this field have, apart from the well-known softening, i.e. removing the metal salts before adding soap, so far led to the result that the resulting insoluble lime soaps are converted into a harmless, easily rinsable form will. There are already products that in this regard are probably the limit of what is possible reach, but not be able to cross the border to the real solution.

Es wurde nun gefunden, daß man beim Waschen mit Seifen die Bildung von Metallseifenniederschlägen vermeiden oder bereits gebildete Niederschläge, auch wenn sie sich auf den Textilien befinden, wieder in wasserlösliche Form überführen und damit beseitigen kann, wenn man den Waschwässern vor, während oder nach der Seifenzugabe alkylierte Fettsäureanilidsulfonsä.uren zusetzt. Sollen bereits fertig gebildete unlösliche Metallseifen wieder entfernt werden, so erfolgt dies am leichtesten bei frischen oder entstehenden Fällungen. Bei angetrockneten Niederschlägen, und wenn diese bereits auf der Ware ausgeschieden sind, ist leichtes Erwärmen etwa bis zu 7o' C nötig.It has now been found that washing with soaps results in the formation Avoid metal soap deposits or already formed deposits, too when they are on the textiles, convert them back into water-soluble form and thus can be eliminated if you use the washing water before, during or after the Soap addition adds alkylated fatty acid anilide sulfonic acids. Should already be finished Insoluble metal soaps that have formed are removed again, this is easiest to do with fresh or emerging precipitations. When the rain has dried up, and if these have already been deposited on the goods, gentle heating is about up to to 7o 'C necessary.

Es ist bekannt, daß durch Soda, Natriumhydroxyd und andere Körper eine Fällung der im harten Wasser enthaltenen schädlichen Metallsalze erfolgt. In dem Verfahren vorliegender Erfindung werden praktisch keine Fällungen erhalten, sondern lösliche Verbindungen, die sich besonders durch gutes . Schäumen auszeichnen. Auch beim Verdünnen, also beim Spülen mit hartem Wasser, treten keine Zersetzungen und keine Niederschläge auf. Die Frage, ob es sich hier um die Bildung von wasserlöslichen Doppelverbindungen handelt oder um andere chemischen Umsetzungen, möchten wir vorläufig offenlassen.It is known to be caused by soda, sodium hydroxide and other solids the harmful metal salts contained in the hard water precipitate. In the process of the present invention practically no precipitations are obtained, but soluble compounds, which are particularly characterized by good. Foaming. Even when thinning, i.e. when rinsing with hard water, no decomposition occurs and no rainfall. The question of whether this is the formation of water-soluble For the time being, we would like to deal with double compounds or other chemical reactions leave open.

Es wurde hier ein Weg gefunden, der es gestattet, eine in der Flotte oder auch auf der Ware bereits ausgefällte unlösliche Kalkseife in einfacher Weise aufzulösen und darüber hinaus die Waschwirkung selbst der vorher unwirksamen und unlöslichen Metallverbindung zu regenerieren und wieder nutzbar zu machen sowie auch durch Zusatz gleichzeitig mit der Seife die Abscheidung durch das Entstehen wasserlöslicher, beständiger Verbindungen bei Erhaltung der Waschwirkung zuverlässig zu verhindern. Beispiele Hartem Wasser wird q. bis 6 g ölsäuremethylanilidsülfonsaures Natrium zugesetzt und dann die Seife zugegeben. Dabei entstehen wasserlösliche, beständige, gut waschende Metallseifenverbindungen, die sich beim darauffolgenden Waschen und Spülen nicht mehr zersetzen.A way has been found here to allow one in the fleet or insoluble lime soap already precipitated on the goods in a simple manner dissolve and, moreover, the detergency itself of the previously ineffective and to regenerate insoluble metal compound and make it usable again as well also by adding at the same time with the soap the deposition through the emergence water-soluble, stable compounds while maintaining the washing effect reliably to prevent. Examples hard water is q. up to 6 g of oleic acid methylanilide sulphonic acid Sodium added and then the soap added. This creates water-soluble, Resistant, well-washing metal soap compounds, which are found in the following Wash and rinse no longer decompose.

2. Eine Ware, bei der sich Kalkseifen abgeschieden haben, wird 1l2 Stunde bei etwa q.o bis 6o ° C in einer Lösung behandelt, die etwa 3 bis 6 g ölsäureäthylanilidsulfonsaures Natrium pro Liter Flotte enthält. Dabei lösen sich die Abscheidungen völlig auf, und es entsteht wieder eine gut schäumende und waschende Flotte.2. A product in which lime soaps have deposited becomes 1l2 Treated hour at about q.o to 60 ° C in a solution containing about 3 to 6 g of oleic acid ethylanilidsulfonic acid Contains sodium per liter of liquor. The deposits dissolve completely, and a well-foaming and washing liquor is created again.

Claims

PATENT CLAIM: Method for washing textile materials of all Art, characterized in that the washing liquor before, during or after Adding soap adds water-soluble salts of the alkylated fatty acid anilide sulfonic acids.