Anordnung zur Vitaminisierung von Milch Eine Reihe neuerer Untersuchungen
von medizinischer Seite hat zu dem Resultat geführt, daß man der Milch und ihren
Produkten durch physikalisch-chemische Methoden, insbesondere durch Behandlung mit
ultraviolettem Licht, Eigenschaften verleihen kann, welche auf eine Anreicherung
mit Vitamin schließen lassen. Insbesondere beziehen sich diese Untersuchungen auf
die Anreicherung mit demjenigen Vitamin, dessen Fehlen die Rachitis und verwandte
Krankheitserscheinungen hervorruft. Die vitaminbildenden Bestandteile sind dabei
offensichtlich in erster Linie mit dem Milchfett verbunden, so daß auch dessen alleinige
Behandlung bereits zum Ziele führt. Dies würde den Vorteil einer Schonung der Eiweißfraktion
und des in ihr enthaltenen antiskorbutischen Faktors gestatten, welche nach durchgeführten
Untersuchungen von der Bestrahlung geschädigt werden.Arrangement for the vitaminization of milk A number of recent studies
from the medical point of view has led to the result that one of the milk and its
Products by physico-chemical methods, in particular by treatment with
ultraviolet light, can impart properties that are based on an enrichment
let close with vitamin. In particular, these studies relate to
the enrichment with that vitamin, the lack of which rickets and allied
Causes symptoms of illness. The vitamin-forming components are included
apparently primarily associated with milk fat, so that it is also its only one
Treatment already leads to the goal. This would have the advantage of protecting the protein fraction
and the anti-scorbutic factor contained in it, which after carried out
Investigations can be harmed by the radiation.
Die Erfindung macht von den oben beschriebenen Überlegungen Gebrauch
und betrifft eine Anordnung, die umfassende molkereitechnische Ausnutzung gestattet.
Die Anordnung besteht aus einer Zentrifuge. einer Bestrahlungsvorrichtung und einer
Mischvorrichtung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Magermilchableitung der
Zentrifuge unmittelbar, ihre Rahmableitung hingegen über den Bestrahlungsraum mit
dem Mischkasten verbunden sind. Infolgedessen strömt von der der Zentrifuge kontinuierlich
zugeführten Milch der fetthaltige Teil laufend durch die Bestrahlungsvorrichtung,
während die Magermilch in kontinuierlichem Strom der Mischvorrichtung zugeführt
wird. In der Mischvorrichtung werden Rahm und Magermilch wieder zu einer homogenen,
von normaler Molkereimilch nur durch den erhöhten Gehalt an antirachitischem Vitamin
unterschiedenen Masse vereinigt.The invention makes use of the considerations described above
and relates to an arrangement which allows extensive dairy utilization.
The arrangement consists of a centrifuge. an irradiation device and a
Mixing device. It is characterized in that the skimmed milk derivation of the
Centrifuge directly, while its cream is derived via the irradiation room
are connected to the mixing box. As a result, the centrifuge flows continuously
the added milk the fatty part continuously through the irradiation device,
while the skimmed milk is fed into the mixer in a continuous stream
will. In the mixer, cream and skimmed milk are returned to a homogeneous,
of normal dairy milk only because of the increased content of anti-rachitic vitamin
differentiated mass united.
Ein grundlegender Vorteil, welchen diese neuartige Anordnung gegenüber
den bisher bekannten Vitaminisierungsapparaten aufweist, besteht darin, daß mit
kleinen Bestrahlungsgeräten verhältnismäßig große Milchmengen in kürzester Zeit
behandelt werden können. Wählt man z. B. das Verhältnis Sahnenmenge : Magermilchmenge
- i : 5. was sich durch geeignete Einstellung der Zentrifuge leicht erreichen läßt,
so wird es möglich, im fortlaufenden Betrieb mit einer auf nur Zoo 1 stündlichen
Durchfluß eingerichteten Bestrahlungsvorrichtung stündlich eine Milchmenge von i
ooo 1 zu vitaminisieren; dabei ist die Anlage demgegenüber überraschend klein und
handlich.A fundamental advantage that this novel arrangement has over
has the previously known vitaminizing apparatus is that with
small irradiation devices relatively large quantities of milk in a very short time
can be treated. If you choose z. B. the ratio of amount of cream: amount of skimmed milk
- i: 5. what can easily be achieved by suitable adjustment of the centrifuge,
so it becomes possible in continuous operation with one to only zoo 1 hourly
Flow-through irradiation device an hourly amount of milk of i
ooo 1 to vitaminize; In contrast, the system is surprisingly small and
handy.
Die Abbildung zeigt schematisch eine solche Einrichtung. Mit i ist
eine normale Zentrifuge, die gleichzeitig als Reinigungszentrifuge dienen kann,
bezeichnet. Ihr wird die Milch durch das Rohr 2 zugeleitet. Die Zentrifuge trennt
die Milch in Sahne und Magermilch. Die Magermilch fließt unmittelbar in die Mischvorrichtung
3, während die Sahne zunächst durch die Bestrahlungsvorrichtung geleitet und dann
erst der Mischvorrichtung 3
zugeführt wird. Die weitere Behandlung
der Milch (Pasteurisierung o. dgl.) erfolgt zweckmäßig hinter dem Mischkasten 3
und trägt dann zur Rehomogenisierung der Milch bei.The figure shows a schematic of such a facility. With i is
a normal centrifuge that can also serve as a cleaning centrifuge,
designated. The milk is fed to her through pipe 2. The centrifuge separates
the milk in cream and skimmed milk. The skimmed milk flows directly into the mixer
3, while the cream is first passed through the irradiation device and then
first the mixing device 3
is fed. Further treatment
The milk (pasteurization or the like) expediently takes place behind the mixing box 3
and then contributes to the re-homogenization of the milk.
Welche Ausbildung die nach der Erfindung kombinierten Einzelelemente,
d. h. die Zentrifuge, die Mischvorrichtung sowie vor allem die Bestrahlungsvorrichtung,
im einzelnen besitzen, ist vom Standpunkt der Erfindung aus belanglos. Des weiteren
wird der Erfindungsinhalt natürlich auch durch eine - gegebenenfalls auf Grund der
jeweiligen Montageverhältnisse erforderliche - Einfügung von Förderpumpen in die
eine oder andere Leitung nicht berührt.What training the individual elements combined according to the invention,
d. H. the centrifuge, the mixing device and, above all, the irradiation device,
have in detail is irrelevant from the standpoint of the invention. Further
the content of the invention is of course also by a - possibly due to the
respective assembly conditions required - insertion of feed pumps in the
one or the other line is not touched.