Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels für Stallräume
u. dgl. Gegenstand des vorliegenden Patents bildet ein Verfahren zur Herstellung
eines Mittels, das geeignet ist, Stallräume und sonstige in Frage kommende, zur
Verschleppung von Seuchen geeignete Dinge derart zu desinfizieren, daß Seuchen,
insbesondere Maul- und Klauenseuche, Milzbrand, Rotz u. dgl., lokalisiert und die
Krankheitskeime vernichtet werden. Man hat bisher versucht, derartige Desinfektionen
vorzunehmen durch Abwaschen der Wände, Böden und der Stalleinrichtung mittels Desinfektionsmitteln.
Man hat auch bereits versucht, mit Essigsäuredämpfen eine weitere Desinfektion herbeizuführen.
Die Abwaschung nach dem ersten Vorschlage führt nicht zu einer Abtötung und Lokalisation,
weil es unmöglich ist, mittels einer Flüssigkeit alle diejenigen Teile, die mit
Krankheitskeimen evtl. noch behaftet sind, zu erreichen. Der Vorschlag, mit Essigsäuredämpfen
zu arbeiten, scheitert ebenso wie in vielen Fällen die Desinfektion mit Formaldehyd
daran, daß eine Dampfdesinfektion dieser Art in Gegenwart des lebenden Wesens, wie
des Viehes, wegen der Empfindlichkeit desselben unmöglich ist.Process for the production of a disinfectant for stable rooms
and the like. The subject of the present patent is a method of manufacture
a means that is suitable for stable rooms and other suitable for
The spread of epidemics to disinfect suitable things in such a way that epidemics,
in particular foot and mouth disease, anthrax, snot and the like, localized and the
Germs are destroyed. So far, attempts have been made to disinfect them
to be carried out by washing the walls, floors and the stable furnishings with disinfectants.
Attempts have also been made to bring about further disinfection with acetic acid vapors.
Washing off after the first suggestion does not lead to killing and localization,
because it is impossible by means of a liquid all those parts with
Pathogens may still be affected. The suggestion with acetic acid fumes
to work, just as in many cases the disinfection with formaldehyde fails
consider that a steam disinfection of this type in the presence of the living being, such as
of cattle, because of their sensitivity, is impossible.
Der leitende Gedanke bei dem vorliegenden Verfahren geht darauf hin,
ein Mittel zu schaffen, das diese restlose Desinfektion durch Zerstäubung oder Verdampfung
innerhalb des geschlossenen Stallraumes sichert, ohne dabei den im Stall befindlichen
lebenden Wesen zu schaden, im Gegenteil gleichzeitig Haarkleid, Klauen u. dgl. zu
sterilisieren. Es wurde im Gegenteil gefunden, daß die Tiere sich trotz der restlosen
Desinfektion sehr wohl befanden und nach der Desinfektion auffällige Freßlust zeigten.
Außerdem wurde gefunden, daß sich in den Krankheitserscheinungen bei den Tieren
sofort ein Rückgang bemerkbar machte.The guiding principle in the present proceedings is that
to create a means that this complete disinfection by atomization or evaporation
secures inside the closed stable space without the one in the stable
To harm living beings, on the contrary, at the same time to hair, claws and the like
sterilize. On the contrary, it was found that the animals, in spite of the residual
Disinfection found very well and showed noticeable appetite after disinfection.
It was also found that in the disease symptoms in the animals
immediately noticeable a decrease.
Im folgenden soll das Verfahren an einem zahlenmäßigen Beispiel beschrieben
werden: Es wird zunächst ein Tabakextrakt hergestellt, der etwa g'-/2 bis 4°/o Nikotin
enthält. Man weicht die entsprechende Menge Tabak, beispielsweise ein Pfund ungebeizten
Tabak, in vier Liter Wasser ein und stellt den Extrakt durch längeres, zum mindesten
zweistündiges Kochen her. Zweckmäßig setzt man dem Extraktionsgemisch auf etwa 8
Teile Wasser einen Teil Kochsalz zu. Der Extrakt fällt dann dünnflüssiger aus, offensichtlich
weil durch den Salzzusatz beim Kochen Schleim und Eiweißstoffe koaguliert werden
und infolgedessen nicht in Lösung gehen; auch scheint ein Zusatz von gepulvertem
Schwefel die Wirkung des Extraktes zu erhöhen und zu verbessern. Nach dem Kochen
scheidet man durch Filtration den Extrakt aus und preßt zweckmäßig das zurückbleibende
Tabakgut noch aus. Diesen so gewonnenen Tabakextrakt läßt man zweckmäßig 8 bis 1q.
Tage stehen, wobei, wie es scheint, eine an der Entwicklung von Gasblasen erkenntliche
Gärung vor sich geht. Von diesem so hergestellten Tabakextrakt mischt man zwei Teile
mit vier Teilen Eisessig und vier Teilen unter dem Namen Lysol bekannter Kresolseifenlösung.
Das Gemisch wird bis zur Bildung einer homogenen Dispersion stehengelassen. Geringe
Ausscheidungen lassen sich
beim Umschütteln ohne weiteres wieder
homogen verteilen. Zweckmäßig ist es, vor dem Zusatz des Eisessigs- und der.Kresolseifenlösung
den Tabakextrakt einige Zeit der Selbstgärung zu überlassen.In the following, the method is to be described using a numerical example
are: First a tobacco extract is produced which contains about g '- / 2 to 4% nicotine
contains. One soaks the appropriate amount of tobacco, for example a pound of unpickled
Tobacco, put in four liters of water and put the extract through longer, at least
two hours of cooking. It is advisable to set the extraction mixture to about 8
Allocate one part of table salt to water. The extract then turns out to be thinner, obviously
because the addition of salt during cooking coagulates mucus and proteins
and as a result do not go into solution; also seems an addition of powdered
Sulfur to increase and improve the effect of the extract. After cooking
the extract is separated out by filtration and the remaining extract is expediently pressed
Tobacco goods still out. This tobacco extract obtained in this way is expediently allowed to 8 to 1q.
Days stand, whereby, it seems, one can be recognized by the development of gas bubbles
Fermentation is going on. Mix two parts of the tobacco extract produced in this way
with four parts glacial acetic acid and four parts cresol soap solution known under the name Lysol.
The mixture is allowed to stand until a homogeneous dispersion is formed. Low
Excretions can be
when shaken again without further ado
distribute homogeneously. It is useful before adding the glacial acetic acid and der.Kresolseifenlösung
to let the tobacco extract self-ferment for some time.
Zum Gebrauch wird dieses wie vorgeschrieben zusammengesetzte Mittel
mit der fünf- bis siebenfachen Menge Wasser verdünnt, wobei man zweckmäßig, um Kalksalzabscheidungen
zu vermeiden, weiches Wasser, wie Regenwasser, verwendet. Zweckmäßig wird auch die
Flüssigkeit bei dem nun folgenden Zerstäuben erwärmt, da sie im warmen Zustande
eine nahezu klare opaleszierende Dispersion darstellt, die im kalten Zustande dagegen
milchig getrübt ist. Mit dieser Flüssigkeit werden durch einen wirksamen Zerstäuber
dann die Wände, Böden und sonstigen Stalleinrichtungen bearbeitet. Man kann die
Wirkung unterstützen, wenn man gleichzeitig in dem Stall etwas schweflige Säure,
sei es aus Flaschen oder durch Verbrennen von Schwefel, verdampfen läßt. Dieses
Gasgemisch wirkt einerseits, wie exakte wissenschaftliche Versuche gezeigt haben,
restlos abtötend auf die Krankheitskeime und hat anderseits den großen Vorzug, daß
die Einatmung des Gemisches den kranken Tieren nicht schadet. Je nach Bedarf kann
der Mischung noch ein Zusatz von ätherischen Ölen, wie Terpentinölen o. dgl.,
awe-Ekm@l@i@@r-@,@äF3riger_ Hi@persiorr°zugesetzt°
die Einatmung der alkalischen Dämpfe das Vieh beschädigt werden würde. Das Mittel
nach dem vorliegenden Patent wird dagegen, wie oben bereits bemerkt, auch in Dampfform
von den im Stall befindlichen Tieren ohne Schädigung vertragen. Das ist aber von
Wichtigkeit, da es nicht genügt, den Stall als solchen ohne seinen lebenden Inhalt
zu desinfizieren. In einem solchen Fall würde die Entseuchung vollkom= men zwecklos
sein, da die Tiere wiederum die Bakterien in den Stall hineinschleppen würden.For use, this agent, which is composed as prescribed, is diluted with five to seven times the amount of water, whereby soft water, such as rainwater, is expediently used in order to avoid calcium deposits. The liquid is also expediently heated during the atomization that now follows, since in the warm state it represents an almost clear, opalescent dispersion which, on the other hand, is milky in the cold state. With this liquid, the walls, floors and other stable facilities are processed by an effective atomizer. You can support the effect if you let some sulphurous acid evaporate in the stall at the same time, be it from bottles or by burning sulfur. On the one hand, as exact scientific experiments have shown, this gas mixture has a completely killing effect on the germs and on the other hand has the great advantage that inhaling the mixture does not harm the sick animals. Depending on requirements, the mixture can also contain an addition of essential oils, such as turpentine oils or the like. awe-Ekm @ l @ i @@ r - @, @ äF3riger_ Hi @ persiorr ° added °
Inhaling the alkaline vapors would damage the livestock. On the other hand, as noted above, the agent according to the present patent is tolerated by the animals in the stable even in vapor form without harm. But this is important because it is not enough to disinfect the stable as such without its living contents. In such a case, the decontamination would be completely pointless, since the animals would in turn drag the bacteria into the barn.