DE532698C

DE532698C - Device for tightening the wires used to strengthen bone fractures

Info

Publication number: DE532698C
Application number: DEB144619D
Authority: DE
Original assignee: MORITZ BORCHARDT DR
Current assignee: MORITZ BORCHARDT DR
Priority date: 1929-07-13
Filing date: 1929-07-13
Publication date: 1931-09-02

Description

Vorrichtung zum Festspannen der für die Verfestigung von Knochenbrüchen dienenden Drähte Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festspannen der für die Verfestigung von Knochenbrüchen dienenden Drähte.Device for clamping the for the consolidation of bone fractures Serving Wires The invention relates to a device for clamping the wires used to consolidate broken bones.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß der Spanndraht außerhalb des Instrumentes entlang läuft, so daß Beschädigungen der Gummihandschuhe usw: des behandelnden Chirurgen durch den Draht bzw. dieebenfalls frei liagenidem Drahtenden möglich sind. Ferner ist das Einführen eines Drahtes in ein derartiges Instrument dadurch erschwert, - daß der mitunter in doppelter Schlingenform um den Knochen zu legende Draht mit seinen beiden Enden erst durch den vorderen Spitzenteil, dann außen an dem Instrument in einen Spannschlitten o. dgl. gefädelt werden muß, an welchem die beiden Enden durch Herumwickeln um Zapfen o. dgl. und Festschrauben befestigt werden. Erst dann kann das Spannen des Drahtes durch Niederschrauben des Spannschlittens stattfinden, während zwecks Verwindens des Drahtes das ganze Instrument gedreht werden muß. Diese Arbeiten sind schwierig und erfordern große Geschicklichkeit des behandelnden Chirurgen.Known devices of this type have the disadvantage that the tension wire runs along outside the instrument, so that damage to the rubber gloves etc: the treating surgeon through the wire or the also free liagenidem Wire ends are possible. Furthermore, the insertion of a wire into one is such Instrument made more difficult - that the sometimes in double loop form around the Wire to be laid bones with both ends through the front tip part, must then be threaded into a clamping slide or the like on the outside of the instrument, at which the two ends by winding around pegs o. The like. And screwing be attached. Only then can the wire be tensioned by screwing down the Tension slide take place while the whole instrument is twisted in order to twist the wire must be rotated. This work is difficult and requires great skill of the treating surgeon.

Demgegenüber beruht die Erfindung darin, daß die Vorrichtung im wesentlichen aus zwei ineinandergefügten Rohrteilen besteht, von denen der äußere Rohrteil als Griff ausgebildet und an seinem einen Ende mit einem auswechselbaren Ansatzstück, an seinem anderen Ende mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, die mit einem den inneren Rohrteil tragenden Teil eines mittels einer Zahnkupplung nur in einer der beiden Drehrichtungen wirkendenHandgriffes zusammenarbeitet. Die beiden Enden eines den Knochen umschlingenden Drahtes können durch das Ansatzstück und zwei Bohrungen des inneren Rohres und durch dieses Rohr in einen Längsschlitz einer Spannvorrichtung geleitet werden, während der Draht durch Drehen der Spannvorrichtung fest um den Knochen gespannt werden kann; dieses Spannen kann durch Drehen des Griffes und somit Verwinden des Drahtes noch erhöht werden.In contrast, the invention is based on the fact that the device essentially consists of two nested pipe parts, of which the outer pipe part as Handle formed and at one end with an exchangeable extension piece, is provided at its other end with a locking device with one of the inner pipe part carrying part of a by means of a tooth coupling only in one of the two directions of rotation acting handle cooperates. The two ends of one The wire wrapping around the bone can go through the extension piece and two holes of the inner tube and through this tube into a longitudinal slot of a jig while the wire is tightened by rotating the jig around the Bones can be strained; this tensioning can be done by turning the handle and thus Twisting of the wire can be increased.

Gemäß der Erfindung wird ferner die Spannvorrichtung für das erste Anspannen des Drahtes mittels einer Nut und Federn druckknopfartig festgehalten und durch Druck von der Seite leicht herausgenommen, so daß nach Abschneiden des Drahtes die in dem inneren Rohrteil sich befindenden Drahtenden auf die Spannvorrichtung aufgewickelt und mit ihr leicht entfernt werden können.According to the invention, the clamping device for the first Tensioning the wire by means of a tongue and groove held in place like a push button and easily removed by pressure from the side, so that after cutting off the Wire the wire ends located in the inner tube part onto the jig can be wound up and easily removed with it.

Der zu verwendende Draht braucht also nur während des Einführens in die Vorrichtung berührt zu werden, so daß durch den dann allseitig umschlossenen Draht Beschädigungen der Gummihandschuhe usw. des behandelnden Chirurgen vermieden werden. Außerdem brauchen die Enden des eingeführten Drahtes nicht um besondere Zapfen o. dgl. gewickelt und festgeschraubt zu werden. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist der, daß die Vorrichtung besonders klein und somit äußerst handlich ausgeführt sein kann, wobei besonders auf einen kleinen, -auswechselbaren Spitzenteil Wert gelegt ist, so daß der Eingriff nicht groß zu sein braucht.The wire to be used therefore only needs during the insertion into the device to be touched, so that by the then enclosed on all sides Wire damage to the rubber gloves etc. of the treating surgeon avoided will. In addition, the ends of the inserted wire do not need to be special Pin o. The like. To be wound and screwed tight. Another The advantage of the subject matter of the invention is that the device is particularly small and can therefore be made extremely handy, with a special focus on a small, - Interchangeable tip part is important, so that the engagement is not too big needs to be.

Ferner kann die fortschreitende Verwindung des Drahtes gut beobachtet und somit rechtzeitig unterbrochen werden, da nicht, wie bisher, das Instrument beim Verwinden des Drahtes mitgedreht wird.Furthermore, the progressive twisting of the wire can be clearly observed and thus be interrupted in good time because the instrument is not, as before is rotated when twisting the wire.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Fig. i bis 3 Seitenansichten der Vorrichtung bei teilweisem Schnitt, Fig. q. ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung.The subject of the invention is illustrated in the drawing, for example, namely show: Fig. i to 3 side views of the device in partial Section, Fig. Q. an application example of the device.

Es bezeichnet a einen bei a' zu einem Griff ausgebildeten Rohrteil, der. an seinem einen Ende ein Ansatzstück b trägt, das mittel Bajonettverschlusses o. dgl. ausgewechselt werden kann. An seinem anderen Ende ist der Rohrteil a mit Sperrzähnen c versehen, die mit einer in dem Teil d gelagerten Klinke e zusammenwirken. Eine zweite Klinke f ist mit der Klinke e durch eine .Feder f'- veübunden und greift in ein Sperrrad g der mit einem Drehgriff h versehenen Welle i ein, die bei j mit einem Längsschlitz und bei j' mit einer Ringnut versehen ist. Dieser Ringnut liegen zwei Federn h an, so daß die Sperrvorrichtung federnd in Wandungen d' des Teiles d gelagert ist. Der Teil d ist zu einem in dem Rohrteil a sich befindenden Rohr d2 verlängert, das an seinem oberen Ende mit zwei Öffnungen l versehen ist. Der Handgriff en ist über eine Verlängerung 7a des Teils d geschoben und wird mittels einer Feder o gegen den Teil d gedrückt. Die mit den Sperrzähnen p des Teils d zusammenwirkenden Sperrzähne q des Handgriffes in lassen ein Drehen des Handgriffes in beiden Richtungen zu; jedoch wird nur in der einen Drehrichtung der Teil d mit dem Rohr d2 von dem Handgriff m mitgedreht.It denotes a tubular part formed at a ' to form a handle, the. at its one end has an extension piece b which can be exchanged by means of a bayonet lock or the like. At its other end, the tubular part a is provided with ratchet teeth c which cooperate with a pawl e mounted in part d. A second pawl is f F 'veübunden with the pawl by a .Feder e and engages a ratchet wheel of the shaft h provided with a turning handle g i, which is provided at j with a longitudinal slot and at j' with an annular groove. Two springs h rest against this annular groove, so that the locking device is resiliently mounted in walls d 'of part d. The part d is extended to a tube d2 located in the tube part a, which is provided with two openings l at its upper end. The handle en is pushed over an extension 7a of part d and is pressed against part d by means of a spring o. The ratchet teeth q of the handle, which cooperate with the ratchet teeth p of part d, allow the handle to be rotated in both directions; however, the part d with the tube d2 is rotated by the handle m only in one direction of rotation.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die beiden Enden des aus rostfreiem Material bestehenden Drahtes r werden, nachdem der Draht um den zu behandelnden Knochen A gezogen ist, durch eine Öffnung b' des Ansatzstückes b und die beiden Öffnungen Z des Rohres d2, dann weiter durch dieses Rohr in den senkrecht stehenden Schlitz j der Welle i der Spannvorrichtung geführt. Durch Drehen des Griffes h der Spannvorrichtung wird der nach Fig. i lose um den Knochen liegende Draht fest angespannt (Fig.2), wobei ein Zurückschnellen des Drahtes durch die Sperrvorrichtung f, g verhindert wird. Der Handgriff m wird nunmehr bei gleichzeitigem Festhalten des Rohrteils a hin und her gedreht, wobei durch das Drehen des Griffes in der einen Richtung der Teil d und somit das innere Rohr d2 mitgedreht wird, während in der anderen Drehrichtung der Handgriff in frei zurückläuft. Durch das Drehen des Handgriffes findet ein Verwinden der beiden zwischen der Öffnung b' des Ansatzstückes b und den Öffnungen l des Rohres d2 sich befindenden Drahtteile statt, so daß hier eine Drahtwindung r' entsteht (Fig. 3), die den um den Knochen anliegenden Teil des Drahtes und somit die Bruchstelle des Knochens fest zusammenpreßt. Ein Zurückwinden des Drahtes wird durch die Sperrung c, e verhindert.The operation of the device is as follows: After the wire has been drawn around the bone A to be treated, the two ends of the wire r made of stainless material are passed through an opening b 'of the extension piece b and the two openings Z of the tube d2, then further guided through this tube into the vertical slot j of the shaft i of the clamping device. By turning the handle h of the tensioning device, the wire lying loosely around the bone according to FIG. The handle m is now rotated back and forth while holding the pipe part a, whereby by turning the handle in one direction the part d and thus the inner pipe d2 is rotated, while in the other direction of rotation the handle runs back freely. By turning the handle a twisting of the two wire parts located between the opening b 'of the extension piece b and the openings l of the tube d2 takes place, so that here a wire turn r' is created (Fig. 3), which is adjacent to the bone Part of the wire and thus the fracture point of the bone firmly pressed together. Locking c, e prevents the wire from winding back.

Das Abschneiden des Drahtes dicht oberhalb der Öffnungen l des Rohres d2 ist dadurch wesentlich erleichtert, daß das Ansatzstück b nur zu einem Schenkel ausgebildet ist.The cutting of the wire just above the openings l of the pipe d2 is made much easier by the fact that the extension piece b is only on one leg is trained.

Der in dem inneren Rohr d2 sich noch befindende Draht kann leicht dadurch entfernt «-erden, daß der Draht auf die Spannvorrichtung g, h, i, j durch Drehen derselben aufgewunden wird, bis er ganz aus dem Rohr gezogen ist. Durch Drücken von der Seite auf die Welle i der Spannvorrichtung geben die Federn h diese Welle frei, so daß die Spannvorrichtung herausgenommen werden kann. Die zwischen den . Wandungen d' des Teils d verbleibenden Drahtreste fallen nunmehr von selbst heraus, und nach Wiedereinsetzen der Spannvorrichtung kann die Vorrichtung wieder verwendet werden.The wire still in the inner tube d2 can easily be removed by winding the wire onto the tensioning device g, h, i, j by turning it until it is completely pulled out of the tube. By pressing from the side on the shaft i of the tensioning device, the springs h release this shaft so that the tensioning device can be removed. The one between the. Walls d 'of the part d remaining wire remnants fall out by themselves, and after reinserting the clamping device, the device can be used again.

Wie Fig. ¢ zeigt, kann der Draht auch durch zwei Bohrungen in dem Knochen A, dicht zu beiden Seiten der Bruchstelle, gezogen werden, worauf die beiden Drahtenden, wie beschrieben, gespannt werden können.As Fig. ¢ shows, the wire can also through two holes in the Bone A, close to either side of the fracture site, is pulled, whereupon the two Wire ends, as described, can be tensioned.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for tightening the wires used to consolidate bone fractures, characterized by two nested tube parts (a, d2), of which the outer tube part (a) is designed as a handle and at one end with an exchangeable extension piece (b) at its the other end is provided with a locking device (c, e) which cooperates with a part (d) carrying the inner tubular part (d2) of a handle (m) which acts only in one of the two directions of rotation by means of a toothed coupling (p, q) that the two ends of a wire (r) wrapping around the bone can be passed through the extension piece (b) and through two bores (l) of the inner tube as well as through this tube into a longitudinal slot (j) of a tensioning device (i, h), to put the wire around the bone in tension by turning the tensioning device and to be able to increase this tension by turning the handle (in) and thus twisting the wire. a. Device according to claim r, characterized in that the clamping parts (i, h) are held in place in part (d ) by means of a groove (j ') and tongues (k) and can be easily removed by pressing from the side so that After cutting off the wire placed around the bone, the wire ends in the inner tube part (d2) can be wound onto the jig and easily removed with it.