Verfahren zum Anbringen von Grenzstreifen an photographischer Tonschrift
Die photographisch hergestellte Tonschrift auf Filmen ist in der Regel aufgezeichnet
auf einem 2,5 bis 3,0 mm breiten Streifen, der zwischen der einen
Bildseite und den zu dieser Seite gehörenden Perforationslöchern verläuft. Es ist
aus mechanischen Gründen unmöglich, den Transport eines Filmbandes so auszuführen,
daß die Ränder des Filmbandes und damit das ganze Filmband an genau derselben Stelle
des Raumes und ohne seitliche Verschiebung am Lichtschlitz vorbeilaufen. Immer wird
der Film eine kleine seitliche Abweichung zeigen, seien es o,oi oder sogar o,i bis
o,i5 mm. Da nun der Tonstreifen von der Aufnahme im Atelier bis zur Wiedergabe im
Theater dreimal am Lichtschlitz vorbeilaufen muß, so kann im ungünstigsten Falle
die Verschiebung nach einer Seite bis zu einem halben Millimeter betragen. Bei einer
so starken Seitenverschiebung aber kann die Tonaufzeichnung oder die Tonabnahme
entweder bis in die Perforation oder bis in das optische Bild geraten, und dann
entsteht daraus eine Störung des Tones, die sehr stark sein kann.Method for attaching border strips to photographic sound writing The photographically produced sound writing on film is usually recorded on a 2.5 to 3.0 mm wide strip which runs between one side of the image and the perforation holes belonging to this side. For mechanical reasons, it is impossible to transport a film tape in such a way that the edges of the film tape and thus the entire film tape pass the light slot at exactly the same point in the room and without lateral displacement. The film will always show a small lateral deviation, be it o, oi or even o, i to o, i5 mm. Since the sound strip has to pass the light slit three times from the recording in the studio to the reproduction in the theater, in the worst case the shift to one side can be up to half a millimeter. With such a strong lateral shift, however, the sound recording or the sound pick-up can either get into the perforation or into the optical image, and this then results in a disturbance of the sound, which can be very strong.
Man kann diesen Übelstand vermeiden, wenn man den Tonstreifen durch
zwei schwarze (oder auch zwei weiße) Streifen begrenzt, wie es die Fig. ia und ib
andeuten. Um diese Begrenzung der Tonschrift zu erzielen, ist man bisher so vorgegangen,
daß man bei der Aufnahme der Tonschrift eine Maske angebracht hat, durch welche
das Negativ mit zwei weißen Grenzstreifen versehen wurde. Die Kopie eines solchen
Negativs war dann durch zwei schwarze Streifen begrenzt. Diese Grenzstreifen waren
aber wegen der oben angedeuteten mechanischen Schwierigkeiten ungleich breit.You can avoid this inconvenience if you go through the clay strip
two black (or two white) stripes, as shown in Figs. ia and ib
imply. In order to achieve this limitation of the tonal writing, the procedure so far has been
that when recording the sound writing a mask was attached through which
the negative was provided with two white border strips. The copy of one
The negative was then limited by two black stripes. These border strips were
but because of the mechanical difficulties indicated above, it is not equally wide.
Nach der Erfindung werden die schwarzen Grenzstreifen der Kopie auf
einem anderen Wege erzeugt, und zwar mit Hilfe eines besonders nach Fig. 2 gestalteten
Belichtungsschlitzes. Bisher bestand der Belichtungsschlitz aus einem etwa
2,8 mm langen und etwa i,o mm breiten Schlitz. Erfindungsgemäß werden die
Enden des Tonschlitzes a durch zwei Schenkelschlitze V, b 2 begrenzt,
die, senkrecht zur Schlitzlänge gerichtet, etwa o,2 mm breit und mehrere Millimeter
lang sind. Durch diese Schenkel dringt das Licht der Belichtungslampe hindurch und
bewirkt eine Schwärzung. Infolge ihrer im Verhältnis zur Breite des Tonschlitzes
großen Länge belichten diese Schenkelschlitze die Ränder niehreremal so lange als
die Tonschrift und erzeugen dadurch zwei schwarze Streifen, die die Tonschrift begrenzen.
Die Genauigkeit der Lage und Breite der beiden Streifen ist bei diesem Verfahren
größer als bei dem üb-
lichen oben beschriebenen, weil bei diesem Verfahren
die nicht zu verhindernde Seitenverschiebung nur einmal in Wirkung tritt, während
sie bei dem üblichen zweimal hintereinander wirkt. Bei dem hier vorgeschlagenen
Verfahren werden stets gleich breite Grenzlinien erzeugt, deren Lage gegen das Bild
und die Perforation hin sich in engeren Grenzen ändert als bei dem sonst üblichen
Verfahren. Man kann diese Grenzstreifenbelichtung auch unabhängig vom Tonkopierschlitz
vor der Tonbelichtung oder nachher ausführen.According to the invention, the black border strips of the copy are produced in a different way, namely with the aid of an exposure slit specially designed according to FIG. So far, the exposure slit consisted of a slit about 2.8 mm long and about i, o mm wide. According to the invention, the ends of the clay slot a are delimited by two leg slots V, b 2 which, directed perpendicular to the slot length, are approximately 0.2 mm wide and several millimeters long. The light from the exposure lamp penetrates through these legs and causes blackening. As a result of their great length in relation to the width of the sound slit, these leg slits expose the edges for as long as the sound writing and thereby create two black stripes that delimit the sound writing. The accuracy of the position and width of the two strips is greater with this method than with the usual method described above, because with this method the unavoidable lateral shift only takes effect once, while with the usual one it acts twice in succession. In the method proposed here, border lines of the same width are always generated, the position of which changes in relation to the image and the perforation within narrower limits than in the otherwise usual method. This border strip exposure can also be carried out independently of the tone copying slot before the tone exposure or afterwards.