DE519361C

DE519361C - Process for the manufacture of bottles with bases of uniform glass thickness

Info

Publication number: DE519361C
Application number: DEH117384D
Authority: DE
Original assignee: BULLMAN MACHINE CO Ltd
Current assignee: BULLMAN MACHINE CO Ltd
Priority date: 1928-07-14
Filing date: 1928-07-14
Publication date: 1931-02-26

Description

Verfahren zum Herstellen von Flaschen mit Böden gleichmäßiger Glasstärke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Flaschen mit Böden gleichmäßiger Glasstärke in Flaschenblasemaschinen, welche mit Saugformen ausgerüstet sind.Process for the production of bottles with bottoms of uniform glass thickness The invention relates to a method of making bottles with bottoms more uniform Glass thickness in bottle blowing machines equipped with suction molds.

Es ist bereits früher zur Erzeugung eines gleichmäßigen Flaschenbodens vorgeschlagen worden, die durch das Abschneiden des in der Vorform angesaugten Glases entstandene Schnittnarbe dadurch zum Verschwinden zu bringen, daß man den nach Entfernen des Abschneidemessers aus der Vorform unten austretenden Glastropfen staucht, indem man ihn auf dem Boden der Fertigform aufsetzt und dadurch abflacht.It was used earlier to create a uniform bottle bottom has been proposed by cutting off the glass sucked into the preform to make the resulting scar disappear by removing the of the cutting knife compresses the glass drops emerging from the preform below by you put it on the bottom of the finished form and thereby flatten it.

Bei diesem Vorschlag ist aber nicht beachtet worden, daß, bevor der Külbeltropfen auf den Boden der Fertigform aufgesetzt werden kann, die Vorform geöffnet und das Külbel in die Fertigform übergeführt werden. muß, wozu, besonders bei schwereren Maschinen, eine so erhebliche Zeit notwendig ist, daß das Külbel abgekühlt ist, bevor die durch die Stauchung angestrebte Wiederanwärmung einsetzen kann, was darauf hinausläuft, daß die Wiederanwärmung der Külbelringnarbe praktisch nicht eintritt, besonders bei solchen Maschinen, bei denen entweder schwere, also langsam sich aufwärts bewegende Fertigformen benutzt werden oder bei denen das Külbel mit der Fertigform durch die geöffnete Vorform hindurch auf den Fertigformboden sich niedersetzt.In this proposal, however, has not been taken into account that before the Külbeltropfen can be placed on the bottom of the finished form, the preform opened and the parison is transferred into the finished form. must, for what purpose, especially with heavier ones Machines, such a considerable amount of time is necessary for the parison to cool down, before the reheating desired by the upsetting can begin, what on it the result is that reheating of the cup ring scar practically does not occur, especially with machines that are either heavy or slow moving upwards moving finished molds are used or in which the parison with the finished mold settles through the opened preform on the finished mold base.

Diese den bekannten Vorschlägen anhaftenden Mängel werden bei Anwendung der Erfndung vermieden, die darin besteht, daß der nach Ansaugen und Abschneiden des Glases aus der unteren offenen Vorform austretende Külbeltropfen, während sich das Külbel noch in der Vorform befindet, gestaucht und hierdurch in seinem Durchmesser vergrößert wird. Solange das Külbel noch in der heißen Vorform sitzt, ist sein Wärmeinhalt nicht merklich gemindert. Der austretende Külbeltropfen wird also, wenn er angestaucht wird, vom Külbelinhalt so schnell und so gründlich wieder angewärmt, daß die Schnittnarbe zum Verschwinden kommt. Der Wiederanwärmungsvorgang der Schnittnarbe setzt also dort ein, wo die zu dieser Wiederanwärmung notwendige Wärmemenge tatsächlich zur Verfügung steht, nämlich in der Vorform, noch bevor diese das heiße Külbel verlassen hat.These shortcomings inherent in the known proposals will be resolved upon application avoided the invention, which consists in the fact that after suction and cutting of the glass from the lower open preform exiting parison droplets while the parison is still in the preform, compressed and thereby in its diameter is enlarged. As long as the parcel is still in the hot preform, there is no heat content not noticeably reduced. The exiting droplet of parison is therefore upset when it is upset is warmed up again so quickly and so thoroughly by the contents of the container that the incision scar disappears. The reheating process of the incision scar therefore continues where the amount of heat required for this reheating is actually used Is available, namely in the preform, even before they leave the hot parcel Has.

Gemäß der Erfindung wird zum Stauchen des Külbels das zum Abschneiden des Glases dienende Messer benutzt, dessen Schaft mit Hilfe von Vorrichtungen beliebiger Art axial bewegt wird, die indessen zweckmäßig so ausgebildet werden, daß mit ihrer Hilfe Beginn und Beendigung des Stauchvorganges beliebig geregelt werden kann.According to the invention, for upsetting the parison, that for cutting it off of the glass serving knife is used, the shaft of which with the help of devices arbitrary Kind is moved axially, which, however, are expediently designed so that with their Help the start and end of the upsetting process can be regulated as required.

Ein, Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hier zeigt Abb. i eine mit der Erfindung ausgerüstete Flaschenblasemaschine in senkrechtem Schnitt, Abb.2 die schematische Darstellung der neuen Abschneidevorrichtung.One embodiment of the invention is shown in the drawing. Here Fig. I shows a bottle blowing machine equipped with the invention in a vertical position Section, Fig.2 the schematic representation of the new cutting device.

Bei den bekannten Saugblasemaschinen mit umlaufendem Drehgestell sitzen an schwenkbaren Armen die Vorfarmen 3. Zum Abschneiden des Glases unter der Vorformöffnung dient das Messer ¢, das an einem Schaft befestigt ist und durch bekannte Mittel eine horizontale Hinundherbewegung erhält. Der Messerschaft 5 ist weiter in senkrechter Richtung auf und nieder beweglich, und zwar in den am Maschinengestell befestigten Lagern 25 und 26. Oberhalb des Lagers 26 trägt der Messerschaft 5 einen Stellring 27, auf den sich ein gabelförmiger Hebel 16 auflegen kann. Zwischen dem Stellring 27 und dem Lager 26 ist eine Feder 17 eingeschaltet, die den, Schaft 5 stets nach oben zu bewegen bestrebt ist. Der Gabelhebel 16 ist um die Achse 18 drehbar und an seinem anderen freien Ende i g als Anker eines Elektromagneten ausgebildet. Dieser Elektromagnet 2o sitzt fest im Maschinengestell und ist mit einer beliebigen elektrischen Schaltvorrichtung derart verbunden, daß während eines kurzen Teiles der Maschinenumdrehung der Magnet mehrere Hübe ausführt. Bei jedem Stromstoß, der durch den Magneten hindurchgeht, wird der Anker i g angezogen, d. h. die Gabel des Hebels 16 geht nach unten und drückt den Messerschaft 5 abwärts. Sobald der Stromgang durch den Magneten aufhört, setzt die Wirkung der Feder 17 ein und bringt den Messerschaft 5 und damit das Messer wieder hoch. Diese Aufundniederbewegung wird nun derart eingerichtet, daß das Messer, nachdem es das Glas unmittelbar unter der Vorform abgeschnitten hat, sozusagen leichte Klopf- oder Stauchbewegungen auf den aus der Saugöffnung allmählich austretenden Külbeltropfen ausübt.In the known suction blow molding machines with revolving bogies, the forearms 3 are seated on swiveling arms. The knife, which is attached to a shaft and is reciprocated horizontally by known means, is used to cut off the glass under the preform opening. The knife shaft 5 is further movable up and down in the vertical direction, namely in the bearings 25 and 26 attached to the machine frame. Above the bearing 26, the knife shaft 5 carries an adjusting ring 27 on which a fork-shaped lever 16 can rest. Between the adjusting ring 27 and the bearing 26, a spring 17 is switched on, which always tries to move the shaft 5 upwards. The fork lever 1 6 is rotatable about the axis 1 8 and designed at its other free end ig as an armature of an electromagnet. This electromagnet 2o sits firmly in the machine frame and is connected to any electrical switching device in such a way that the magnet executes several strokes during a short part of the machine rotation. With each current impulse that passes through the magnet, the armature ig is attracted, ie the fork of the lever 16 goes down and presses the knife shaft 5 downwards. As soon as the current through the magnet stops, the action of the spring 1 7 sets in and brings the knife shaft 5 and thus the knife back up. This up and down movement is now set up in such a way that the knife, after it has cut the glass immediately below the preform, exerts, so to speak, slight knocking or upsetting movements on the droplet of parison gradually emerging from the suction opening.

In Abb.2 ist der Stauchvorgang gemäß der Erfindung dargestellt. Hier geht das Messer 4, nachdem es das Glas an der Saugöffnung der Vorform abgeschnitten hat, zunächst ebenfalls um einen gewissen Betrag y abwärts, bleibt aber hier nicht so lange stehen, bis der Külbeltropfen die Messeroberfläche in dieser Stellung erreicht hat, sondern geht schon vorher wieder nach oben, und zwar um einen gewissen Betrag, der in der Abb. 2 beispielsweise durch den Betrag z angegeben ist. Bei dieser Wiederaufwärtsbewegung des Messers staucht das Messer den inzwischen ausgetretenen Külbeltropferu nach oben zurück und geht dann wieder um den Betrag z abwärts. Der Külbeltropfen vergrößert sich jetzt und geht wieder dem Messer nach, aber in diesem Augenblick geht das Messer wieder nach oben und staucht den Külbeltropfen wieder zusammen. Es wird also durch die mehrfache Aufundniederbewegung des Messers der austretende Külbeltropfen immer wieder zur Saugöffnung zurückgestaucht, und es entsteht ein verhältnismäßig großer, über die Randkante 23 hinausgehender platter Külbeltropfen, dessen Wärme nun so groß ist, daß die während des Abschneidens in der Nähe der Kante 23 etwas abgekühlte Glasmenge intensiv wieder erwärmt wird. Auch für die Bildung der Flasche in der Fertigform ist dieser Vorgang von Wichtigkeit, insofern nämlich. erstens der Külbeltropfen, genau symmetrisch gebildet, in die Mitte der Fertigform gelangt und dann das Glas aus dem Külbel über diesen mittleren Tropfen hinüberfließt, ihn sozusagen Überlappt und innig mit ihm verschmilzt. Der bei den bekannten Flaschenblasemaschinen häufig beobachtete Rand, der oft recht großen Durchmesser erhält, fällt daher fort.In Fig.2 the upsetting process according to the invention is shown. here goes the knife 4 after it has cut the glass at the suction opening of the preform has, initially also downwards by a certain amount y, but does not stay here Stand until the drop of tub reaches the surface of the knife in this position has, but goes up again beforehand, by a certain amount, which is indicated in Fig. 2, for example, by the amount z. In this upward movement of the knife, the knife compresses the dropper of the tub that has since emerged back up and then goes down again by the amount z. The Külbeltropfen enlarged now and goes after the knife again, but at this moment the knife goes back up and compresses the droplet again. So it will be through the multiple up and down movement of the knife, the emerging droplets always compressed back to the suction opening, and a relatively large, over the edge 23 going out flat Külbeltropfen, whose heat now so it is large that the cooled somewhat in the vicinity of the edge 23 during the cutting off Amount of glass is intensively heated again. Also for the formation of the bottle in the In the finished form, this process is important, namely to that extent. first of all, the drop of tub, Formed exactly symmetrical, got into the middle of the finished form and then the glass from the bucket overflows over this middle drop, overlapping it, so to speak and merges intimately with him. This is common in the known bottle blowing machines the observed edge, which is often quite large in diameter, is therefore omitted.

Damit der Messerschaft 5 auf und nieder bewegt und trotzdem gedreht werden kann, ist zwischen ihm und dem diesen Messerschaft beeinflussenden Steuerorgan ein Glied einzuschalten, welches sowohl eine senkrechte als auch eine waagerechte Bewegung des Messerschaftes zuläßt. Das kann beispielsweise derart geschehen, daß der die Drehung der Messerachse bewirkende Lenker 15, der an den Zwischenhebeln 13, 14 angreift, beispielsweise mit Nut und Feder an dem Messerschaft 5 befestigt ist, so daß der Messerschaft 5 in der Bohrung des Hebels 15 gleiten kann. Es kann aber auch das Zwischenglied 13, 14, wie in der Zeichnung dargestellt, in sich nachgiebig ausgebildet sein. Zu diesem Zweck sind die Stücke 1,3 und 14 verbunden mit einer kräftigen, unter Vorspannung eng gewickelten Spiralfeder 24, die so stark ist, daß sie einerseits die Hinundherbewegung zwischen den Lenkern i3 und i 5 bewerkstelligt, anderseits aber so elastisch: ist, daß sie den Aufundniederbewegungen des Messerschaftes 5 folgen kann.So that the knife shaft 5 can be moved up and down and still be rotated, a link is to be inserted between it and the control element influencing this knife shaft, which element allows both vertical and horizontal movement of the knife shaft. This can be done, for example, in such a way that the linkage 1 5 causing the rotation of the knife axis, which engages the intermediate levers 1 3, 14, is fastened to the knife shaft 5, for example with tongue and groove, so that the knife shaft 5 is in the bore of the lever 1 5 can slide. However, the intermediate member 13, 14, as shown in the drawing, can also be designed to be inherently flexible. For this purpose, the pieces 1, 3 and 14 are connected to a strong spiral spring 24, tightly wound under pretension, which is so strong that on the one hand it brings about the reciprocating movement between the links i3 and i 5, but on the other hand it is so elastic that it can follow the up and down movements of the knife shaft 5.

Es kommt nicht darauf an, mit Hilfe welcher Mittel die Aufundniederbewegung des Messers herbeigeführt wird. Auch ist es nicht von entscheidender Bedeutung, wie oft sich der Vorgang des Stauchens des Külbeltropfens wiederholt, ob die Aufundniederbewegung durch elektrische oder mechanische oder pneumatische Mittel gesteuert wird. Das Entscheidende ist vielmehr, daß das Messer, nachdem es das Glas an der Vorformmündung abgeschnitten hat, in eine tiefere Stellung übergeht und von dieser aus, mehrfach auf und nieder sich bewegend, eine Stauchung des aus der Vorform heraustretenden Külbeltropfens herbeiführt.It does not matter by what means the up and down movement the knife is brought about. Nor is it of crucial importance how often the process of upsetting the drop of parison is repeated, whether the movement up and down is controlled by electrical or mechanical or pneumatic means. That Rather, it is crucial that the knife after it has reached the glass at the mouth of the preform has cut off, passes into a lower position and from there, several times moving up and down, a compression of the protruding from the preform Brings about Külbeltropens.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method of making bottles with bottoms Uniform glass thickness in bottle blowing machines with suction molds by upsetting of the lower end of the tub, characterized in that the after suction and cutting off the glass from the lower open preform parison droplets emerging, while the parison is still in the preform, compressed several times and thereby is increased in diameter.

2. The method according to claim i, characterized in that that the compression of the parison by the knife serving to cut off the glass is effected.

3. Apparatus for carrying out the method according to claim i and 2, characterized in that the beginning or end of the upsetting processes can advertise changed as desired. $ ERLIN. PRINTED IN THE REICIISDRUCKLItLI