DE51838C

DE51838C - Cutting machine for fur strips

Info

Publication number: DE51838C
Application number: DENDAT51838D
Authority: DE
Original assignee: R. BORMANN in Berlin, Alte Leipzigers»-. 15 III
Anticipated expiration: 1909-08-24

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.CLASS 3: clothing industry.

RUDOLF BORMANN in BERLIN. Zuschneidemaschine für Pelzstreifen.RUDOLF BORMANN in BERLIN. Cutting machine for fur strips.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1889 ab.Patented in the German Empire on August 24, 1889.

In Richtung der Fellbreite werden schmale Streifen geschnitten, die an ihren Enden so an einander genäht werden, dafs die Haare alle nach einer Richtung stehen; hierdurch entstehen lange Streifen von Besatzmaterial, die zum Schmuck von Kleidungsstücken verwendet werden können. Es kommt beim Schneiden der Streifen wesentlich darauf an, dafs die Haare nicht mit zerschnitten und Ausschufsschnittstücke vermieden werden. Man zeichnet deshalb auf der Rückseite jedes Felles die Schnittlinien vor, etwa wie in Fig. 1 angedeutet, und verfolgt die Linien dann mit einem Zuschneidemesser.Narrow strips are cut in the direction of the width of the fur, so that they attach at their ends are sewn together so that the hairs all stand in one direction; this creates long strips of trimmings used to decorate garments can be. When cutting the strips, it is essential that the Hair should not be cut up and cut pieces avoided. One draws Therefore, on the back of each skin, the cutting lines in front, as indicated in Fig. 1, and then traced the lines with a crop knife.

Ein zu zerlegendes Fell wird mit der Haarseite nach oben auf einen Tisch gelegt, dessen Fläche aus schmalen, mit geringen Zwischenräumen neben einander liegenden Leisten besteht. Die Längsrichtung des Felles wird winkelrecht zur Leistenrichtung gebracht. Die Tischleisten sind von einem Rahmen umgeben, auf dessen hinteren Rand α, Fig. 3, 4 und 5, eine Leiste c aufgelegt werden kann, die an einem Scharnier c¹ sitzt und auf der anderen Seite unter einem Vorreiber c² festgeklemmt werden kann. Mit dieser Klemmvorrichtung wird das Fell derartig auf dem Tisch festgeklemmt, dafs die an der hinteren Fellkante. befindlichen Bauchtheile, welche für den zu fertigenden Besatz unbrauchbar sind, von der Klemme verdeckt werden.A skin that is to be cut is placed with the hair side up on a table, the surface of which consists of narrow strips that lie next to each other with little gaps between them. The longitudinal direction of the fur is brought at right angles to the direction of the groin. The table strips are surrounded by a frame, on the rear edge α, Fig. 3, 4 and 5, a strip c can be placed, which sits on a hinge c ¹ and can be clamped on the other side under a cam c ^2. With this clamping device, the skin is clamped on the table in such a way that the rear skin edge. located abdominal parts, which are unusable for the trim to be manufactured, are covered by the clamp.

Zwei Holzleisten d mit Scharnier d^l an dem einen und Vorreiber d² an dem anderen Ende bilden eine zweite solche Klemme für die andere lange Fellkante. Diese zweite Klemme ist auf den Seitenstücken des Tischrahmens verschiebbar, nicht aber vom Tisch abhebbar. Eine Schnur e läuft von der Mitte der Klemme über die vordere Tischkante nach unten, Fig. 4 und 5, und trägt in Fufshöhe eine Art Steigbügel oder ist an einem Klapptritt befestigt, durch dessen Niederdrücken das beiderseits eingeklemmte Fell seiner Breite nach angespannt wird.Two wooden strips d with hinge d ^l on one end and sash d ² on the other end form a second such clamp for the other long fur edge. This second clamp can be moved on the side pieces of the table frame, but cannot be lifted off the table. A cord e runs from the center of the clamp over the front edge of the table downwards, Fig. 4 and 5, and carries a kind of stirrup at foot height or is attached to a folding step, by pressing it down, the width of the trapped skin is stretched.

Der Tischrahmen ist auf einem mit Beinstützen versehenen rahmenartigen Gestell an der Vorderkante in Scharnieren i befestigt. An der Hinterkante liegt der Tischrahmen auf einer am Gestellrahmen ebenfalls mit Scharnieren b² befestigten Stütze b auf, die durch eine Feder b¹. nach vorn gezogen wird. Der Tischrahmen ruht somit auf der Stütze b pultflächenartig etwas schräg auf.The table frame is attached to a frame-like frame provided with leg supports at the front edge in hinges i . At the rear edge, the table frame rests on a support b which is also fastened to the frame frame with hinges b ^{2 and} which is supported by a spring b ¹ . is pulled forward. The table frame thus rests somewhat at an angle on the support b like a desk surface.

Der in den Seitentheilen des Gestellrahmens in Prismenführung verschiebbare Schlitten besteht, Fig. 6, aus zwei parallelen Eisenschienen ff^l, in denen viele, senkrecht eingeschnittene Kerben sich gegenüberstehen. In dieselben werden den zu schneidenden Fellstreifenbreiten entsprechend Messer m senkrecht eingesetzt und mit Schrauben s oder sonstwie festgeklemmt. Die schräg zu den Messern angesetzten Schneiden zeigen nach oben und stehen zwischen den Tischleisten dicht an der Klemmleiste c. Wird die Stütze b nach hinten gestofsen, so fällt der Tischrahmen auf den Gestellrahmert hinab und die Messer stehen dann fast mit ihren ganzen Schneiden über die Tischfläche vor. Ist nun auf dem Tischrahmen und dessen Leistenfläche ein Fell aufgespannt, so fahren die Messer durch dieses hindurch, schneiden also in genau gleicher Weite von einander in das Fell ein.The slide, which can be displaced in a prismatic guide in the side parts of the rack frame, consists, FIG. 6, of two parallel iron rails ff ^l , in which many perpendicular notches face one another. Knife m are inserted vertically into the same according to the width of the skin strips to be cut and clamped with screws s or in some other way. The cutting edges, which are set at an angle to the knives, point upwards and are between the table strips close to the clamping strip c. If the support b is pushed backwards, the table frame falls down onto the frame and the knives then protrude over the table surface with almost all of their cutting edges. If a skin is now stretched out on the table frame and its groin surface, the knives drive through it, cutting into the skin at exactly the same distance from each other.

Diese Weite entspricht der Breite der zu schneidenden Streifen.This width corresponds to the width of the strips to be cut.

Damit das gespannte Fell keine Neigung hat, den einstechenden Messern auszuweichen, wird vor dem Niederklappen des Tischrahmens noch eine weitere Klemme dicht vor den Messern auf das Fell aufgedrückt, die von der mit Scharnier und Vorreiber versehenen Latte g gebildet wird. Nach dem Einstechen der Messer entfernt man die Latte g wieder vom Fell. Es genügt dazu, wie bei den anderen beiden Klemmen, nur das Lösen des Vorreibers. Das Gegengewicht g³ am anderen Ende der Latte jenseits des Scharniers hebt die Latte von selbst von dem Fell ab und stellt sie senkrecht. Man erfafst nun, während das Fell gespannt erhalten wird, die an beiden Seiten des Gestellrahmens befindlichen Handhaben k, Fig. 6, des Messerschlittens und zieht letzteren nach vorn, bis die Messer an die vordere Klemme d anstofsen. Das Fell erhält dabei so viel Schlitze, als Messer in ihm stecken. Weil bei diesem Schneiden die Haare des Felles nach oben vollkommen frei liegen, können sie den schneidenden Messern ausweichen, wodurch sie nicht beschädigt oder vom Felle abgelöst werden. Hierauf fährt man mit dem Messerschlitten zurück, hebt den Tischrahmen wieder auf die Stütze b, welche vermöge der Feder b¹ von selbst unterschlägt, und nimmt das Fell aus den Klemmen c und d. Zwei von der Hand auszuführende Längsschnitte in Richtung der Linien x-y, Fig. i, zerlegen das Fell dann vollständig in die langen gebräuchlichen und zweckdienlichen Theile.Thus the taut skin has no inclination to avoid the piercing terminals knives, yet another terminal is pressed tightly against the knives on the coat before settling flaps of the table frame, which is formed from the provided with hinge and sash bar g. After the knife has been pierced, the lath g is removed from the skin again. As with the other two clamps, all you need to do is loosen the fastener. The counterweight g ³ at the other end of the slat on the other side of the hinge lifts the slat from the skin by itself and places it vertically. Now, while the skin is kept taut, grasp the handles k, FIG. 6, of the knife carriage located on both sides of the rack frame and pull the latter forward until the knife touches the front clamp d. The fur gets as many slits as there are knives in it. Because the hairs of the fur are completely exposed upwards during this cutting process, they can evade the cutting knives, so that they are not damaged or detached from the fur. Then you go back with the knife carriage, lift the table frame back onto the support b, which by virtue of the spring b ^{1 is} suppressed by itself, and take the skin out of the clamps c and d. Two longitudinal cuts to be made by hand in the direction of the lines xy, Fig. I, then completely dismantle the hide into the long, common and useful parts.

An Stelle der stehenden Messer können auch runde, auf einer gemeinsamen Welle umlaufende Messerscheiben auf dem Messerschlitten angeordnet werden. . .Instead of the standing knives, round ones rotating on a common shaft can also be used Knife disks are arranged on the knife carriage. . .

Claims

Patent claim:

A cutting machine for uniformly wide fur strips, characterized by the arrangement of a knife carriage (f) guided in prisms under a rust-like table surface made up of narrow slats, in the individual slots of which the tips and cutting edges of the knives (m) attached in the knife carriage ffJ can enter , that after lowering the table grate, which can be rotated about the hinge (i), they penetrate into the skin lying on the same with the rear side and clamped by means of the clamps c and d and this, as the knife carriage (f) moves in the direction of the slots, into individual strips of cut to a uniform width.

For this purpose ι sheet of drawings.