Eintauchpyrometer für Netallschmelze» Zur Temperaturmessung an flüssigen
Metallen in Schmelztiegeln verwendet man bekanntlich Thermoelemente, bei welchen
ohne jede Schutzhülle die beiden Drähte direkt in die Schmelze eingetaucht werden.
Dieses Verfahren hat gegenüber den mit Schutzrohren armierten Thermoelementen den-
Vorteil geringerer Einstellungsträgheit und vermeidet außerdem die bekannten Meßfehler,
welche durch Wärmeableitung der metallischen Schutzrohre nach außen hervorgerufen
werden. Seine allgemeine Einführung scheiterte jedoch bisher an der Tatsache, daß
die meist sehr teuren Thermodrähte einem sehr starken Verschleiß unterworfen sind,
weil sie in gewissen Schmelzen selbst bei einer Stärke von 5 bis 6 mm schon nach
kurzem Gebrauch in Lösung gehen. Wählt man andererseits den Drahtdurchmesser stärker,
so steigt die Trägheit, d. h. die Zeit bis zum Erreichen des Temperaturgleichgewichtes,
unverhältnismäßig stark an, was die Verwendung im praktischen Betriebe ausschließt.Immersion pyrometer for metal melt »For temperature measurement on liquids
Metals in crucibles are known to be used with thermocouples
Without any protective sheath, the two wires can be dipped directly into the melt.
Compared to thermocouples reinforced with protective tubes, this method
Advantage of lower setting inertia and also avoids the known measurement errors,
caused by heat dissipation of the metallic protective tubes to the outside
will. However, its general introduction has so far failed due to the fact that
the usually very expensive thermal wires are subject to very heavy wear,
because in certain melts, even with a thickness of 5 to 6 mm, they are already after
go into solution for a short time. On the other hand, if one chooses the larger wire diameter,
so the inertia increases, d. H. the time until the temperature equilibrium is reached,
disproportionately strong, which excludes the use in practical operations.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Übelstände, indem sie von
der Voraussetzung ausgeht, daß es nach unserer heutigen metallographischen Kenntnis
ausgeschlossen ist, für Thermodrähte geeignete Materialien genügender Widerstandsfähigkeit
herzustellen und es daher technisch am aussichtsreichsten erscheint, einen gewissen
Verschleiß in Kauf zu nehmen und dafür für eine leichte und einfache Ergänzung der
Drähte zu sorgen. Dies wird dadurch erreicht, daß man verhältnismäßig dünne Thermoelementendrähte
wählt und diese z. B. in Form von Vorratsrollen derartig im Instrument unterbringt,
daß sie unten aus dessen Schaft herausragen und nach erfolgtem Abbrand beliebig
nachgezogen werden können. Hierdurch wird nicht nur eine äußerst einfache Ersatzmöglichkeit
geschaffen, sondern man kann einen dünnen Drahtquerschnitt anwenden, wodurch das
Instrument bekanntlich eine außerordentlich große Einstellungsgeschwindigkeit von
etwa 2 bis 3 Sekunden erhält, was andererseits wieder den Abbrand erheblich verringert.The present invention avoids these inconveniences by taking advantage of
the assumption is that, according to our current metallographic knowledge
It is not possible to use suitable materials for thermocouple wires with sufficient resistance
and it therefore appears the most promising from a technical point of view, a certain
To accept wear and tear and in return for an easy and simple addition to the
Wires to worry. This is achieved by using relatively thin thermocouple wires
chooses and this z. B. in the form of supply rolls in such a way in the instrument,
that they protrude from the bottom of its shaft and after the burn has taken place as desired
can be tightened. This not only makes it an extremely simple replacement option
created, but you can use a thin wire cross-section, whereby the
Instrument is known to have an extraordinarily high setting speed of
about 2 to 3 seconds, which on the other hand again significantly reduces the burn-off.
Bei der in Abbildung dargestellten Ausführungsform sind
A und B zwei Vorratsrollen, auf welchen sich der Nickel- bzw. Chromnickeldraht
befindet und die zweckmäßigerweise im unteren Teil des Galvanometergehäuses untergebracht
sind. Letzteres besitzt einen Handgriff C sowie einen Schaft D, in welchem die beiden
Drahtenden isoliert geführt sind. Der elektrische Kontakt zwischen ihnen und dem
Galvanometer wird durch Schleiffedern E hergestellt. Der Schaft trägt an seinem
unteren Ende ein Isolierstück F, z. B. aus Speckstein, welches zwei Bohrungen besitzt,
aus welchen die freien Drahtenden etwa xo bis 2o cm herausragen. An Stelle der runden
Drähte kann auch die für Thermoelemente bekannte Bandform gewählt werden, die den
Vorteil hat, sich bequem aufwickeln zu lassen und wegen ihrer relativ großen Oberfläche
die Temperatur in der Eintauchzone noch schneller anzunehmen, als es bei Drähten
der Fall ist.In the embodiment shown in the figure, A and B are two supply rolls on which the nickel or chromium-nickel wire is located and which are expediently housed in the lower part of the galvanometer housing. The latter has a handle C and a shaft D in which the two wire ends are guided in an insulated manner. The electrical contact between them and the galvanometer is made by sliding springs E. The shaft carries at its lower end an insulating piece F, for. B. made of soapstone, which has two holes from which the free wire ends protrude about xo to 20 cm. Instead of the round wires, the tape shape known for thermocouples can also be selected, which has the advantage of being easy to wind up and, due to its relatively large surface, to accept the temperature in the immersion zone even faster than is the case with wires.