DE514358C

DE514358C - Device for displaying the amount of metal in a mold

Info

Publication number: DE514358C
Application number: DEK114292D
Authority: DE
Original assignee: HUBERT KAMPS
Current assignee: HUBERT KAMPS
Priority date: 1929-04-11
Filing date: 1929-04-11
Publication date: 1930-12-11

Description

Vorrichtung zum Anzeigen der in einer Kokille befindlichen Metallmenge In der Metallgießerei haben große Ofeneinheiten eine Reihe von Vorteilen im Gefolge und werden gegenwärtig mehr und mehr bevorzugt. Insbesondere gilt dies für die bei Messingguß fast ausschließlich verwendeten Elektroöfen. Es können aber andererseits die Abmessungen der zu vergießenden Platten oder Bolzen nicht in dem gleichen Verhältnis vergrößert werden, da für die Größenmaße ändere Gründe ausschlaggebend sind. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit, den Inhalt des Ofens in mehreren Teilen auszukippen. Wenn man den Vorteil des unmittelbaren Vergießens in gekühlte Kokillen nicht wieder aufgeben und zu dem Gebrauch von Gießpfannen zurückkehren will, so steht man vor der schwierigen Aufgabe, den Guß im richtigen Augenblick zu unterbrechen. Die unmittelbare Beobachtung des Metallbades in der Kokille ist durch den Gießtrichter, die Zinkdämpfe und die Flammen der verbrennenden Kokillenschmiere unmöglich gemacht. Man hat sich darum auf andere Weise zu helfen gesucht, z. B. durch das Anbringen von Marken für eine bestimmte Stellung des Ofens beim Kippen. Da aber zwischen zwei Güssen infolge des veränderten Abbrands, der Verwendung von mehr oder weniger reinen Abfällen, verschiedener Temperatur usw. sich das Niveau des Schmelzbades im Ofen ändert, so führen auch dieses und ähnliche Mittel nicht zum Ziel. Die Kokille= wird entweder nicht voll gefüllt oder aber sie läuft über, wodurch Metallverluste und Betriebsstörungen verursacht werden.Device for displaying the amount of metal in a mold In the metal foundry, large furnace units have a number of advantages and are currently more and more preferred. This applies in particular to the Cast brass almost exclusively used electric furnaces. But on the other hand it can the dimensions of the plates or bolts to be potted are not in the same proportion be enlarged, as different reasons are decisive for the size dimensions. Through this there is a need to dump the contents of the oven in several parts. If you don't get the advantage of direct casting in chilled molds again want to give up and return to the use of ladles, then one stands before the difficult task of interrupting the casting at the right moment. The immediate Observation of the metal bath in the mold is through the pouring funnel, the zinc fumes and the flames of the burning mold grease made impossible. One has therefore sought to help in other ways, e.g. B. by adding marks for a certain position of the furnace when tilting. But as a result between two casts the changed burn-up, the use of more or less pure waste, different temperature etc. the level of the weld pool in the furnace changes, so even this and similar means do not achieve the goal. The mold = will either not full or it overflows, causing metal losses and malfunctions caused.

Die vorliegende Erfindung behebt diesen Übelstand dadurch, daß die Unterstützungspunkte der Kokille in senkrechter Richtung beweglich gelagert sind und die Gewichtszunahme der Kokille beim Gießen durch die Verbindung mit einem Gewichtsmesser zur selbsttätigen Anzeige des Füllungsgrades benutzt wird:.The present invention overcomes this drawback in that the Support points of the mold are movably mounted in the vertical direction and the increase in weight of the mold during casting due to the connection with a weight meter is used for the automatic display of the filling level :.

Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die zu einem Guß erforderliche Metallmenge in einem besonderen Gefäß zunächst abgemessen bzw. gewogen und dann in die Kokille eingegossen wird. Dieses Verfahren kommt also auf die Verwendung einer maßhaltigen Gießpfanne hinaus. Demgegenüber bedeutet das unmittelbare Vergießen aus dem Ofen in die Kokille einen Fortschritt, weil der mit dem Umgießen verbundene Verlust an Arbeit, Zeit, Material und Temperatur vermieden wird. Es werden ferner Vorrichtungen benutzt, bei welchen der Kokillen-Izörper beweglich gelagert und mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, aber die Bewegung der Kokille, die hierbei einem wesentlich verschiedenen Zwecke dient, erfolgt nur durch die Betätigung einer besonderen, beispielsweise hydraulischen Vorrichtung, und die Anzeigevorrichtung dient dazu, dem Arbeiter zu ermöglichen, die Bewegung vorschriftsmäßig zu steuern. Die Verhütung des Übergießens ist dabei schon deshalb nicht möglich, weil das im Gießtrichter enthaltene Metall die Anzeigevorrichtung nicht beeinflußt. Dagegen ändert bei dem neuen Verfahren der Kokillenkörper selbständig während des Gießens seine Lage durch die Gewichtszunahme, und die Anzeigevorrichtung gestattet, die zunehmende Füllung der Kokille zu beobachten und den Guß im richtigen Zeitpunkt zu beenden. Dadurch wird die bisher noch fehlende Möglichkeit geboten, sich die Vorteile großer Ofeneinheiten auch für kleinere Gußgewichte zunutze machen zu können, ohne das gefährliche und verlustbringende Übergießen befürchten zu müssen.Devices are known in which the required for a casting The amount of metal in a special vessel is first measured or weighed and then is poured into the mold. So this procedure comes to use a dimensionally accurate ladle. In contrast, this means immediate potting from the furnace into the mold progress because of the overmolding process Loss of work, time, material and temperature is avoided. There will also be Devices are used in which the mold body is movably mounted and with a display device is connected, but the movement of the mold involved here serves a substantially different purpose, is done only by actuating one special, for example hydraulic device, and the display device is used to enable the worker to control the movement properly. Preventing pouring over is not possible because that is in the Pouring funnel included Metal does not affect the display device. In contrast, in the new process, the mold body changes automatically during the Pouring its location due to the weight gain, and the display device allows to observe the increasing filling of the mold and the casting at the right time to end. This offers the previously unavailable opportunity to get the To be able to use the advantages of large furnace units for smaller casting weights, without having to fear the dangerous and loss-making pouring over.

Abb. i und 2 zeigen eine wassergekühlte Kokille für Bolzenguß mit dem Kokillenkörper a und dem Wassermantel b, welcher mit den Zapfen cl und c2 in den Stützsäulen dl und d2 drehbar gelagert ist. Die Stützsäulen sind auf einem Wagen e angeordnet, um die Kokille zu den verschiedenen Ofen fahren zu können. Das Neue der Vorrichtung besteht nun darin, daß die Zapfen cl und c2 in den Stützsäulen dl und d2 mittels der Kulissensteine f l und f 2 auf Federn g1 und g2 ruhen und die federnde Lagerung zur Anzeige des jeweilig in der Kokille befindlichen Metallgewichtes dient. Da eine weitgehende Genaizigkeit nicht erforderlich ist, so kann die Anzeigevorrichtung in einfachster Weise dadurch betätigt werden, d'aß eine an dem Kulissenstein f 2 bei lz befestigte Schnur, welche -über die Leitrollen i. und j zu einer Anzeigevorrichtung h führt, durch eine Feder auf eine mit einem Zeiger versehene Achse aufgewunden wird. Einer bestimmten Stellung des Zeigers entspricht dann eine bestimmte Füllung der Kokille.Fig. I and 2 show a water-cooled mold for bolt casting with the mold body a and the water jacket b, which is rotatably mounted with the pins cl and c2 in the support columns dl and d2. The support columns are arranged on a carriage e in order to be able to drive the mold to the various furnaces. The novelty of the device is that the pins cl and c2 in the support columns dl and d2 rest on springs g1 and g2 by means of the sliding blocks fl and f 2 and the resilient mounting is used to display the metal weight in the mold. Since extensive accuracy is not required, the display device can be operated in the simplest possible way, d'ass a cord attached to the sliding block f 2 at lz, which - via the guide rollers i. and j leads to a display device h, is wound by a spring on a shaft provided with a pointer. A certain filling of the mold then corresponds to a certain position of the pointer.

Bolzenkokillen werden häufig als Doppelkokillen ausgeführt. Füllen sich beim Gießen die beiden Abteilungen der Doppelkokille aus irgendeinem Grunde nicht gleichmäßig, beispielsweise wegen Verstopfung eines der Löcher im Boden des Gießtrichters, so wird dies von außen sofort daran erkannt, daß die Kokillenachse von der Lotrechten abzuweichen beginnt, oder auch dadurch, daß auf der Anzeigevorrichtung die beiden Zeiger sich nicht mehr überdecken, wenn die Auflagerdrucke der Kokille getrennt angezeigt werden. Es genügt dann, die Kokille etwas seitwärts zu verschieben, so daß der Strahl des flüssigen Metalls durch die Scheidewand im Innern des Gießtrichters in zwei ungleiche Hälften geteilt wird und so die verschiedenen Ausflußmengen der beiden Trichterhälften ausgeglichen werden.Bolt chills are often designed as double chills. To fill When casting the two compartments of the double mold for some reason not evenly, for example because one of the holes in the bottom of the Casting funnel, this is immediately recognized from the outside by the fact that the mold axis begins to deviate from the perpendicular, or by the fact that on the display device the two pointers no longer overlap when the bearing pressure of the mold displayed separately. It is then sufficient to move the mold a little sideways, so that the jet of liquid metal through the septum inside the pouring funnel is divided into two unequal halves and so the different outflows of the both funnel halves are balanced.

Abb. 3, 4 und 5 zeigen eine ähnliche Anordnung für Plattenguß. Da aus praktischen Gründen die Kokille in der Längsrichtung geteilt ist, so wurde- die eine Hälfte n1 des Kokillenkörpers mit den Zapfen o1 und 02 in der oben angegebenen Weise gelagert und die andere Hälfte n2 an n1 befestigt. Die Gewichtsanzeige erfolgt dann genau wie bei der Bolzenkokille.Figures 3, 4 and 5 show a similar arrangement for cast plate. There for practical reasons the mold is divided in the longitudinal direction, so was- one half n1 of the mold body with the pins o1 and 02 in the above Way stored and the other half n2 attached to n1. The weight is displayed then exactly as with the bolt mold.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for displaying the in a mold amount of metal located, characterized in that the support points of the The mold can be moved in the vertical direction and is equipped with a weight meter are connected.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the Mold body is suspended in pivot pins (cl, c2), which by means of sliding blocks (f1, f2) in support columns (cdl, d-) rest on helical springs (gl, g2), which by means of act on the weight meter via rolls of cords. "