Brenn- und Heizstoff aus Hexamethylentetramin Die Verwendung des Hexamethylentetramins
als Heiz- und Brennstoff hat sich in der Praxis nicht durchzusetzen vermocht, da
für diese Anwendung dem Hexamethylentetramin verschiedene erhebliche Nachteile anhaften.
Selbst das reine, den Arzneimittelvorschriften entsprechende Präparat, ungleich
mehr aber das allein für die Verwendung als Heiz- und Brennstoff in Frage kommende
technische Produkt, das eine Reihe von Verunreinigungen, wie Trimethylentriamin,
Pentamethylentriamin usw., enthält, verbrennt unter erheblicher Rußbildung. Der
Ruß überzieht einerseits die Hexamethylentetraminpreßlinge oberflächlich als dichte
Haut, die den weiteren Sauerstoffzutritt beeinträchtigt und die Weiterverbrennung
stört, unter Umständen sogar derart behindert, daß die Flamme erlicht. Andererseits
werden Rußflocken durch den Luftzug weggeführt und bilden eine lästige Unannehmlichkeit
beim Verbrauch. Stoffe, die bereits als Zuschläge beim Hexamethylen empfohlen, wie
Acetanilid, Trioxymethylen und ähnliche sind nicht geeignet, die Bußbildung zu verhindern,
im Gegenteil vermehren sie dieselbe teilweise unter Entstehung einer leuchtenden
Flamme. Sie haben auch sonst keine Verbesserung gebracht.Fuel and heating fuel from hexamethylenetetramine The use of hexamethylenetetramine
as heating and fuel has not been able to establish itself in practice since
For this application, hexamethylenetetramine has several significant disadvantages.
Even the pure preparation conforming to the drug prescription is unequal
but more that which is only suitable for use as heating and fuel
technical product containing a number of impurities, such as trimethylene triamine,
Pentamethylene triamine, etc., burns with considerable soot formation. Of the
On the one hand, carbon black coats the hexamethylenetetramine compacts on the surface as a dense one
Skin that interferes with further oxygen access and further burns
disturbs, under certain circumstances even so hindered that the flame lights up. on the other hand
Soot flakes are carried away by the draft and create an annoying inconvenience
in consumption. Substances that are already recommended as additives for hexamethylene, such as
Acetanilide, trioxymethylene and the like are not suitable to prevent the formation of penance,
on the contrary, they partially multiply it with the emergence of a luminous one
Flame. They didn’t bring about any other improvement either.
Es wurde nun gefunden, daß geringe Zusätze gewisser anorganischer
bzw. anorganischorganischer leicht schmelzender Salze, welche selbst die Entzündung
und Verbrennung nicht zu fördern oder zu unterhalten brauchen, die durch die Entstehung
des. dichten und leichten Rußes herbeigeführten belstände beheben. Mischt man nämlich
dem stark rußenden Hexamethylentetramin geringe Mengen beispielsweise von weinsaurem
Kaliumnatrium gepulvert zu, so zeigt sich, daß beim Verbrennen eines solchen Preßlings
das Seignettesalz bzw. sein Zersetzungsprodukt in feinste Partikelcben schmilzt
und Kohlenstoff vollkommen nach.Art einer Schlacke erschließt und so beschwert.
Außerdem bilden sich infolge der Oberflächenspannung des schmelzenden Salzes kleine
Kügelchen, die infolge ihrer Schwere jede sich bildende zusammenhängende Rußhaut
zerstören bzw. ihre Bildung verhindern, so daß durch das Abfallen der winzigen Natriumcarbonatteilchen
vom brennenden Preßling die Oberfläche des brennenden Hexamethylentetramins offengehalten
und die Verbrennung ungestört aufrechterhalten bleibt. Statt des Rußklumpens verbleiben
nach stattgefundener Verbrennung minimale Mengen einer schweren schwarzen Asche,
die keinerlei Belästigungen herbeiführt. In gleicher Weise wie Seignettesalz oder
andere leichtschmelzende Stoffe eignen sich insbesondere Salze oder Salzgemische,
wie z. B. Alkalicarbonate, Phosphate, Borate, und zwar um so besser, je tiefer ihr
Schmelzpunkt liegt. Das Seignettesalz mit seinem außerordentlich tiefen Schmelzpunkt
(etwa
63°) und seinem Kristallwassergehalt hat sich besonders brauchbar
gezeigt.It has now been found that small additions of certain inorganic
or inorganic-organic easily melting salts, which themselves cause the inflammation
and incineration does not need to promote or sustain that by the emergence
des. remove dense and light soot caused debris. Namely, if you mix
the strongly sooting hexamethylenetetramine, for example, small amounts of tartaric acid
Powdered potassium sodium shows that when such a compact is burned
the Seignette salt or its decomposition product melts into the finest particle size
and carbon completely after. Kind of a slag tapped and so weighted.
In addition, small ones form due to the surface tension of the melting salt
Globules which, due to their weight, form any coherent soot film
destroy or prevent their formation, so that by the falling off of the tiny sodium carbonate particles
the surface of the burning hexamethylenetetramine kept open by the burning compact
and the combustion is maintained undisturbed. Instead of the soot lumps remain
after the incineration, minimal amounts of heavy black ash,
which does not cause any nuisance. In the same way as Seignette salt or
other easily melting substances are particularly suitable salts or salt mixtures,
such as B. alkali carbonates, phosphates, borates, and the better, the deeper you
Melting point. The Seignette salt with its extraordinarily low melting point
(approximately
63 °) and its water of crystallization has proven particularly useful
shown.
Beispiel ioo g Hexamethylentetramin werden mit 2 g Natriumkaliumtartrat
in Pulverform sorgfältig gemischt und die Mischung verpreßt. Zur Förderung des Abgleitens
der sich bildenden Carbonatpartikelchen kann die Pressung auch in Hütchenform oder
Kegelform erfolgen.Example 100 g of hexamethylenetetramine are mixed with 2 g of sodium potassium tartrate
carefully mixed in powder form and compressed the mixture. To encourage slipping
the forming carbonate particles can also be pressed in the form of a hat or
Be made cone shape.
Es ist bereits versucht worden, die Bußbelästigung beim Verbrennen
von Hexamethylentetramin dadurch zu beseitigen, daß man Sauerstoff abgebende Salze
dem Hexamethylentetramin zusetzte, um den sich auszuscheidenden Ruß zu verbrennen.
Auch sollte dabei ermöglicht werden, durch Zusatz von Paraffin das Hexamethylentetramin
mit leuchtender Flamme brennen zu lassen.Attempts have already been made to annoy the penitence when burning
to eliminate hexamethylenetetramine by adding oxygen-releasing salts
the hexamethylenetetramine added to burn the precipitated soot.
The hexamethylenetetramine should also be made possible by adding paraffin
to burn with a glowing flame.
Die vorliegende Erfindung geht andere Wege, indem sie den Vorteil
der nicht rußenden Flamme des Hexamethylentetramins bestehen läßt, aber den spezifisch
außerordentlich leichten Rückstand der Rußflocken, der die Verbrennung hindert,
dadurch bindet und beseitigt, daß sie den voluminösen Ruß durch den Zusatz leicht
schmelzender Salze verschlackt, d. h. den Ruß am Auffliegen verhindert, während
die gebildeten Schlackenkügelchen abrieseln und die Verbrennung nicht stören.The present invention takes other avenues by taking advantage of it
the non-sooting flame of hexamethylenetetramine persists, but specifically
extremely light residue of soot flakes, which prevents combustion,
thereby binds and eliminates the fact that it easily removes the voluminous soot by the addition
melting salts slagged, d. H. prevents the soot from being blown while
the cinder pellets formed trickle off and do not interfere with the combustion.