Verfahren zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit von schwer durchtränkbaren
Hölzern Die Imprägnierung der schwer durchtränkbaren Holzarten, wie z. B. Tanne
oder Fichte, sowie auch insbesondere die Imprägnierung der verkernten Teile z. B.
bei Kiefernhölzern stößt insofern auf Schwierigkeiten, als bei Anwendung der heute
allgemein benutzten Imprägnierverfahren die Imprägnierstoffe nur wenige Millimeter
tief in das Holz eindringen und eine einigermaßen gleichmäßige Durchtränkung der
genannten Hölzer bzw. Holzteile mit wäßrigen oder öligen Flüssigkeiten mit diesen
Verfahren normalerweise nicht möglich ist. Es ist bereits vorgeschlagen worden,
in den Hölzern Öffnungen herzustellen, um das Eindringen der Imprägnierflüssigkeit
und die Verteilung derselben zu erleichtern. Diese Öffnungen wurden bisher entweder
durch Bohren oder durch Einstechen von Nadeln oder messerartigen Werkzeugen hergestellt.
Diese Einstech- und Bohrverfahren haben sich in der Praxis nicht bewährt, da es
erfahrungsgemäß unmöglich ist, das Einstechen von :adeln o. dgl. bzw. die Erzeugung
der notwendigen Bohrlöcher in einer für den Großbetrieb geeigneten Weise durchzuführen.
Besonders bei den Aststellen werden die daraufstoßen.den Nadeln oder Bohrer sofort
verbogen, oder sie brechen ab. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß sich
die Imprägnierflüssigkeit von den Einstechstellen oder Bohrlöchern aus nur in der
Richtung der Längsfasern ausbreitet, quer zur Faser dagegen nur unwesentlich, so
daß eine einigermaßen zufriedenstellende Verteilung der Imprägnierflüssigkeit im
Holz bei Erzeugung der praktisch zulässigen Anzahl von Einstechöffnungen bzw. Bohrlöchern
bisher nicht möglich war.Process for increasing the absorption capacity of difficult-to-impregnate
Wood The impregnation of difficult-to-impregnate types of wood, such as B. Fir
or spruce, as well as in particular the impregnation of the core parts z. B.
with pine wood encounters difficulties insofar as with the application of today
the impregnation processes used in general use only a few millimeters of impregnation material
penetrate deep into the wood and a fairly even impregnation of the
named woods or wooden parts with aqueous or oily liquids with these
Procedure is normally not possible. It has already been suggested
Make openings in the wood to allow the impregnation liquid to penetrate
and to facilitate their distribution. These openings were previously either
made by drilling or piercing needles or knife-like tools.
These grooving and drilling methods have not proven effective in practice because it
Experience has shown that it is impossible to pierce: needles or the like or to generate
to carry out the necessary boreholes in a manner suitable for large-scale operations.
The needles or drills will come across immediately, especially at the knots
bent or they will break off. Another difficulty is that
the impregnation liquid from the puncture points or drill holes only in the
Spreads in the direction of the longitudinal fibers, but only insignificantly across the fibers, so
that a reasonably satisfactory distribution of the impregnating liquid in the
Wood when producing the practically permissible number of piercing openings or drill holes
was previously not possible.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Aufnahmefähigkeit von schwer
durchtränkbaren Hölzern bzw. Hol7teiien dadurch erhöht, daß man im Holz mit Hilfe
von Sägen, z. B. zweckmäßig mit Hilfe kleiner, dünner Kreissägen, Schlitze bzw.
Einschnitteerzeugt, welche in beliebiger Richtung, jedoch nicht parallel zur Faser
verlaufen. Am zweckmäßigsten hat sich die Herstellung der Einschnitte o. dgl. senkrecht
zu der Faserrichtung erwiesen. Zur Ausführung des Verfahrens eignet sich beispielsweise
die nachstehend beschriebene Maschine.According to the present invention, the absorption capacity of becomes heavy
impregnable woods or hol7 parts increased by the fact that one in the wood with the help
of saws, e.g. B. expediently with the help of small, thin circular saws, slots or
Creates cuts in any direction, but not parallel to the fiber
get lost. The most expedient has been to make the incisions or the like vertically
proven to the grain direction. For example, the method is suitable for carrying out the process
the machine described below.
In den beiliegenden Zeichnungen .ist die zweckmäßige Anordnung der
Schlitze bei Schwellen und Rundhölzern beispielswehe dargestellt. Bei Schwellen
kann man die Einschnitte entsprechend der Darstellung in Abb. r und z treppenförmig
oder, wie in Abb. 5 und 6 gezeigt, quer über das ganze Holz anordnen. In Abb. 3
und q. sind breitere Einschnitte gezeigt, die mit Kreissägen unter< relativer
Bewegung des Holzes zu den Sägen erzeugt werden können. Eine beispielsweise Anordnung
der Schlitze bei schwer durchtränkbaren Rundhölzern zeigen die Aibb.7 und B. Jeder
der mit den Sägen hergestellten Einschnitte erschließt gleichzeitig eine Anzahl
Längsfasern des Holzes. Die Entfernung der einzelnen Schnitte voneinander in
der
Längsrichtung sowie die Breite der Einschnitte richten sich nach .der Holzart bzw.
nach der erfahrungsmäßig festgestellten Verteilung der betreffenden Imprägnierflüssigkeit
in dem in Frage kommenden Holz. Die einzelnen Einschnitte sollen zweckmäßig einander
in der Querrichtung überschneiden, so daß eine möglichst gleichmäßige Durchtränkung
des Holzes bis auf ,die Einschnittiefe und einige Millimeter tiefer erzielt wird.
Die Abb. i bis 6 zeigen Kiefernschwellen im Grundriß und im Schnitt mit starkem
Kern a, welcher auf der Unterfläche frei liegt. Auf dieser Kernholzfläche sind die
Einschnitte b mit der E.inschnittiefe c angegeben. Man kann, wie in Ahb. 5 und 6
gezeigt, so vorgehen, ,daß die Schnitte quer über die ganze Schwelle gehen. Zweckmäßiger
ist es, die Einschnitte, wie in Abb. i und 2 .dargestellt, treppenartig anzuordnen
und nicht durch den äußeren Rand der Schwellen hindurchzuführen, so daß, wie in
den Abb. i bis :4 gezeigt, seitwärts einige Zentimeter stehenbleiben, damit nicht
etwa bei ,den in den Gleisen verlegten Schwellen mittels der Stopfhacke die angeschnittenen
Stellen abgeschlagen werden können. An Stelle von Kreissägen kann man auch beliebige
andere Sägen, wie z. B. Kettensägen, Handsägen usw., verwenden.In the accompanying drawings. Is the expedient arrangement of the
Slots shown in sleepers and round timber, for example. With sleepers
the incisions can be made step-shaped as shown in fig.r and z
or, as shown in Fig. 5 and 6, arrange across the entire wood. In Fig. 3
and q. wider cuts are shown, those with circular saws under <relative
Movement of the wood to the saws can be generated. An example arrangement
Aibb. 7 and B show the slots in round wood that are difficult to penetrate
of the cuts made with the saws open up a number of them at the same time
Longitudinal fibers of the wood. The distance between the individual cuts in
the
The longitudinal direction and the width of the incisions depend on the type of wood or
according to the distribution of the impregnating liquid in question, as determined by experience
in the wood in question. The individual incisions should expediently correspond to each other
intersect in the transverse direction so that the impregnation is as uniform as possible
of the wood except for the depth of cut and a few millimeters deeper.
Figs. I to 6 show pine sleepers in plan and in section with strong
Core a, which is exposed on the lower surface. On this heartwood surface are the
Incisions b are indicated with the E. incision depth c. As in Ahb. 5 and 6
as shown, proceed so that the cuts go across the entire threshold. More expedient
is to arrange the incisions in a step-like manner, as shown in Fig. i and 2
and not to pass through the outer edge of the sleepers, so that, as in
Fig. i to: 4 shown, stand a few centimeters sideways, so that not
for example in the case of the sleepers laid in the tracks by means of the tamping hoe, the cut ones
Places can be knocked off. Instead of circular saws you can also use any
other saws, such as B. use chainsaws, hand saws, etc.
In den Abb. g. bis i i ist eine zur Herstellung der Einschnitte dienende
Maschine dargestellt. Abb. g ist eine Längsansicht, Abb. i o ein Querschnitt und
Abb. i i eine Draufsicht. Die Maschine kann mit einer oder mehreren Kreissägenwellen
d ausgerüstet werden. Der Antrieb erfolgt entweder von einer Transmission oder direkt
durch einen oder mehrere Motoren.In fig. G. to i i is one used to make the incisions
Machine shown. Fig. G is a longitudinal view, Fig. I o is a cross section and
Fig. I i a top view. The machine can be equipped with one or more circular saw shafts
d be equipped. It is driven either by a transmission or directly
by one or more motors.
Bei der in den beiliegenden Abb. 9 bis i i dargestellten Ausführung
wird die Schwelle e gegen die Sägen abwärts bewegt. Man kann jedoch auch umgekehrt
die Sägen gegen die Schwelle bewegen, ebenso wie man die Sägen auch oberhalb .der
Schwellen anordnen kann, so daß dann die Schwelle unter den Sägen hindurchläuft.
Bei der Anordnung, bei welcher die Sägen gegen das Holz bewegt werden, ist die Maschine
zweckmäßig so einge-, richtet, daß man sämtliche vorhandenen Sägenwellen gleichzeitig
gegen das Holz führt; ebenso ist man aber in der Lage, jede Welle für sich besonders
auf- und abwärts zu bewegen.In the version shown in the enclosed Fig. 9 to i i
the threshold e is moved downwards against the saws. However, you can also do the opposite
Move the saws against the threshold, just as you move the saws above the
Can arrange thresholds, so that the threshold then passes under the saws.
In the arrangement in which the saws are moved against the wood, the machine is
appropriately set up, set up that all the saw shafts present at the same time
leads against the wood; but you are also able to identify each wave separately
to move up and down.
Zur Ausführung ,der Imprägnierung kann man beliebige wäßrige oder
ölige Flüssig keiten, Lösungen, Emulsionen oder Mischungen von öligen und wäßrigen
Flüssigkeiten benutzen, und man kann die Einführung der Imprägnierflüssigkeit nach
jedem geeigneten Verfahren, also z. B. nach dem Eintauchverfahren, oder unter Anwendung
von Vakuum und Druck nach einem Sparverfahren oder einem Volltränkungsverfahren
vornehmen. In der Regel wind .die Tränk.ung unter Anwendung von Vakuum und Druck
vorzuziehen sein. Man kann ferner die beschriebene Behandlung gemäß der Erfindung
mit anderen Verfahren kombinieren, die imstande sind, die Aufnahmefähigkeit von
Holz für Imprägnierflüssigkeiten zu erhöhen. Z. B. kann man vor oder nach der Erzeugung
der Einschnitte .gemäß der Erfindung das Holz in Gegenwart von geeigneten Chemikalien
mit Gasen oder Dämpfen behandeln.To carry out, the impregnation can be any aqueous or
oily liquids, solutions, emulsions or mixtures of oily and aqueous
Use liquids, and you can follow the introduction of the impregnation liquid
any suitable method, e.g. B. by the immersion process, or using
of vacuum and pressure according to a saving process or a full impregnation process
make. As a rule, the impregnation is carried out using vacuum and pressure
to be preferable. The described treatment according to the invention can also be used
combine with other procedures that are able to reduce the absorption capacity of
Increase wood for impregnation liquids. For example, one can do before or after creation
the cuts. According to the invention, the wood in the presence of suitable chemicals
treat with gases or vapors.