DE507367C

DE507367C - Device for pressing a friction lining on both sides into plates of friction clutches and the like. like

Info

Publication number: DE507367C
Application number: DEK102689D
Authority: DE
Original assignee: Kirchbach & Co
Current assignee: Kirchbach & Co
Priority date: 1927-02-01
Filing date: 1927-02-01
Publication date: 1932-03-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Reibkörpern für Brems- und Kupplungszwecke, insbesondere der Reibringe von Lamellenkupplungen. Es ist bekannt, derartige Reibringe in der Weise herzustellen, daß man in Durchbrechungen einer Ringscheibe aus Stahlblech das aus einem mit einem später erhärtenden Bindemittel getränkten Faserstoffgebilde bestehende Reibmaterial in noch formbarem Zustande einpreßt. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die das beiderseitige Einpressen des Reibmaterials mit der erforderlichen Genauigkeit und Sicherheit im Wege der Massenerzeugung ermöglicht.The invention relates to the production of friction bodies for braking and Coupling purposes, in particular the friction rings of multi-plate clutches. It is known, produce such friction rings in such a way that one in openings in an annular disc from sheet steel that from a soaked with a later hardening binder Fibrous structure presses in existing friction material in a still malleable state. The invention relates to a device which enables the friction material to be pressed in on both sides with the required accuracy and security through mass production.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.The subject matter of the invention is shown in an exemplary embodiment in the drawing illustrated.

Abb. ι stellt in schaubildlicher Darstellung die Gesamtanordnung der Preßeinrichtung dar.Fig. Ι shows the overall arrangement of the pressing device in a diagrammatic representation represent.

Abb. 2 veranschaulicht ebenfalls in schaubildlicher Darstellung die einzelnen Teile der Einrichtung in auseinandergenommenem Zustände. Fig. 2 also illustrates the individual parts of the Facility in disassembled condition.

Die Abb. 3a und 3b zeigen in mehr schematischer Darstellungsweise die Preßeinrichtung in senkrechten Mittelschnitten in zwei verschiedenen Arbeitsphasen.Figs. 3a and 3b show the pressing device in a more schematic representation in vertical middle cuts in two different work phases.

Der zeichnerischen Darstellung ist eine Ausführungsform zugrunde gelegt, die für das Einpressen von Reibmaterial in Form von runden Scheibenkörpern in die ringförmigen Reibscheiben von Lamellenkupplungen bestimmt ist. Von der Einrichtung ist im wesentlichen nur die eigentliche Preßform mit den Gesenken und dem unmittelbar anschließenden Arbeitsmechanismus dargestellt. Die Presse selbst, als welche eine gewöhnliche Exzenterpresse Verwendung finden kann, ist, weil für die Erläuterung der Erfindung unerheblich, weggelassen.The drawing is based on an embodiment that is suitable for the pressing of friction material in the form of round disc bodies into the ring-shaped ones Friction disks of multi-plate clutches is determined. Essentially only the actual mold is of the device shown with the dies and the immediately following working mechanism. The press itself, as which an ordinary eccentric press can be used, is, because irrelevant for the explanation of the invention, omitted.

Die Preßform besteht im wesentlichen aus sechs Teilen, dem auf dem Tisch der betreffenden Presse ruhenden Unterstempelträger a, dem unteren Gesenkteil b, dem oberen Gesenkteil c, dem beide Teile verriegelnden Teild und dem das Gesenk führenden Hebelmechanismus /.The mold consists essentially of six parts, the lower punch support a resting on the table of the press in question, the lower die part b, the upper die part c, the part locking both parts and the lever mechanism guiding the die /.

In der Mitte der Grundplatte 1 ist fest mit dieser verbunden der Unterstempel 2 angeordnet. Um diesen herum sind vier Federn 3 gruppiert, die unter Vermittlung der Platte O₁ das Gesenk b, c abstützen. Der Unterteil b des Gesenkes bildet einen massiven Ringkörper, der auf der Unterseite bei 4 abgesetzt ist. Auf der Oberseite desselben sind zwei Segmentstücke 7, 8 befestigt, durch die eine Ausnehmung 5 geschaffen wird, die quer über das Gesenk durchgeht und in ihrer Umrißform derjenigen eines entsprechenden Ausschnittes aus dem mit dem Reibbelage zu versehenden Blechringe genau entspricht. Ein Stück eines solchen Blechringes ist in Abb. 1 dargestellt und mit 20 bezeichnet. In der Mitte weist der Gesenkteil b eine durchgehende Bohrung 6 auf.In the middle of the base plate 1, the lower punch 2 is fixedly connected to it. Four springs 3 are grouped around this which, through the intermediary of the plate O _{1, support} the die b, c . The lower part b of the die forms a solid ring body which is set off on the underside at 4. On the top of the same two segment pieces 7, 8 are attached, through which a recess 5 is created, which passes across the die and corresponds exactly in its outline to that of a corresponding section of the sheet metal rings to be provided with the friction lining. A piece of such a sheet metal ring is shown in FIG. 1 and designated by 20. The die part b has a through hole 6 in the middle.

Der obere Teil c des Gesenkes besteht ausThe upper part c of the die consists of

einer massiven Scheibe, die an zwei gegenüberliegenden Stellen mit radial vorspringenden Handhaben 9 und versetzt dazu mit Umfangsaussparungen 10 versehen ist. Ferner sind auf der Oberseite der Scheibe c an zwei einander gegenüberliegenden Stellen keilförmige Nocken 11 vorgesehen. Die Scheibe c ist in der Mitte ebenfalls durchbohrt. Die betreffende Bohrung 6^a entspricht im Durchmesser der Bohrung 6 des unteren Teiles b. a solid disk, which is provided with radially projecting handles 9 at two opposite points and with circumferential recesses 10 offset thereto. Furthermore, wedge-shaped cams 11 are provided on the upper side of the disc c at two opposite points. The disc c is also pierced in the middle. The hole in question 6 ^a corresponds in diameter to the hole 6 of the lower part b.

Die Teile b und c des Gesenkes lassen sich durch das Riegelstück d (Abb. 2) fest miteinander verbinden. Das Riegelstück besteht aus einem seitlich mit zwei Handhaben 13 versehenen Ringkörper 12, der mit einem nach innen gerichteten Vorsprunge mit dem Ansatz 4 des Unterteiles b des Gesenkes in Eingriff tritt, und zwei nach oben gerichteten Schenkeln 14, deren obere Enden 15 nach ao innen hakenförmig umgebogen sind. Die Schenkel 14 greifen in die Ausschnitte 10 des Oberteiles c ein, während die Haken 15 der Schenkel 14 beim Verdrehen des Riegelstückes gegenüber dem Oberteile auf die schrägen Nocken 11 auflaufen, und dadurch die beiden Gesenkteile fest zusammenklemmen. Parts b and c of the die can be firmly connected to one another by means of the locking piece d (Fig. 2). The locking piece consists of an annular body 12 provided with two handles 13 on the side, which engages with an inwardly directed projection with the projection 4 of the lower part b of the die, and two upwardly directed legs 14, the upper ends 15 of which are hooked towards the inside are bent. The legs 14 engage in the cutouts 10 of the upper part c , while the hooks 15 of the legs 14 run onto the inclined cams 11 when the locking piece is rotated relative to the upper parts, thereby firmly clamping the two die parts together.

Der Unterteil b des Gesenkes ist seitlich mit zwei einander gegenüberliegenden Zapfen 16 versehen, in die Arme 17 eines als Ganzes mit / bezeichneten einarmigen Hebelsystems eingreifen, das bei 18 drehbar gelagert ist und dessen freies Ende durch eine Zugstange 19 mit einem auf und ab beweglichen Teil der betreffenden Presse gelenkig \^rerbunden ist. Die Abmessungen der Hebeleinrichtung sind so gewählt, daß der von dem durch die Hebelarme geführten Gesenk beim Arbeiten der Presse zurückgelegte Weg halb so groß ist wie der Weg des Kopfstempels e, dessen Zapfen 21 in die Bohrung 6^a des oberen Gesenkteiles c paßt.The lower part b of the die is laterally provided with two opposing pins 16, into which the arms 17 of a one-armed lever system designated as a whole with / engage, which is rotatably mounted at 18 and whose free end is supported by a pull rod 19 with an up and down movable part the press in question is articulated erbunden \ ^r. The dimensions of the lever device are chosen so that the path covered by the die guided by the lever arms when the press is working is half as great as the path of the head die e, the pin 21 of which fits into the bore 6 ^{a of} the upper die part c.

Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Nachdem der Oberteile des Gesenkes nach erfolgter Entriegelung abgenommen ist, wird in den unteren Gesenkteil b (vgl. Abb. 3a), der unter Vermittlung der Platte O₁ durch die Federn 3 in angehobener, durch feste Anschläge begrenzter Lage gehalten wird, das plastische Reibmaterial eingebracht, das beispielsweise aus einer etwas angetrockneten Mischung von Asbestfasern mit einer alkoholischen Bakelitlösung besteht. Nachdem der unten durch den Stempel 2 abgeschlossene Hohlraum 6 des Gesenkteiles b mit der Masse gut ausgefüllt ist, wird der Stahlblechring 20 in die Ausnehmung 5 eingelegt. Dafür, daß die mit dem Reibkörper zu versehende Durchbrechung des Blechringes 20 mit der Bohrung 6 übereinstimmt, sorgen die in die entsprechenden zahnkranzartigen Ausnehmungen des Segmentstückes 7 passenden Vorsprünge des Blechringes. Die Durchbrechungen des letzteren sind, wie die Abb. 3a und 3b erkennen lassen, etwas kleiner als die Preßräume 6, 6^a des Gesenkes. Nach Einlegen des Blechringes 20 wird der obere Gesenkteil c aufgebracht und durch den Teild mit dem unteren Gesenkteil b verriegelt. Dann wird der Preßraum 6" des oberen Gesenkteiles c ebenfalls mit der Reibmasse gefüllt, und zwar bis zu einer etwa durch eine Marke kenntlich zu machenden Höhe, die der Höhe der unteren Füllung entspricht. Nunmehr läßt man die Presse arbeiten. Dabei senkt sich der Zapfen 21 des Kopfstempels e in die Bohrung 6" und preßt die in ihr befindliche Masse zusammen. Gleichzeitig wird das Gesenk b, c mit Hilfe des Hebelmechanismus/ nach unten bewegt, und zwar mit der haiben Geschwindigkeit des Kopfstempels. Infolgedessen findet ein vollständig gleichmäßiges Zusammenpressen der Massen sowohl oberhalb wie unterhalb der Blechlamelle 20 statt, ohne daß diese selbst irgendeiner Druckbeanspruchung in der einen oder anderen Richtung ausgesetzt wäre. Dies ist deshalb wichtig, weil der Preßdruck ein sehr starker ist, so daß bei einseitiger Beanspruchung ein Verbiegen der Blechlamelle 20 nach der anderen Seite die unvermeidliche Folge wäre. Die Reibmasse wird, wie Abb. 3b erkennen läßt, sehr erheblich, in der Praxis auf etwa den achten bis zehnten Teil ihres ursprünglichen Volumens, zusammengepreßt; sie erhält dabei gleichzeitig ihre endgültige Form, so daß irgendeine nachträgliche Bearbeitung überflüssig ist. Beim Zurückgehen des Kopfstempels e wird das Gesenk durch die Federn 3 wieder aufwärts gedrückt. Man kann dann nach Lösen der Verriegelung d der beiden Gesenkteile b, c den oberen Teil c abnehmen und den Blechring 20 um eine Teilung verschieben, um die nächste Durchbrechung mit Reibmaterial auszufüllen.The operation of the device is as follows: After the upper part of the die has been removed after unlocking, the lower die part b (see Fig. 3a), which is raised by means of the plate O ₁ through the springs 3, is limited by fixed stops in the lower die part b Is held position, the plastic friction material is introduced, which consists, for example, of a slightly dried mixture of asbestos fibers with an alcoholic Bakelite solution. After the cavity 6 of the die part b , which is closed off at the bottom by the punch 2, has been well filled with the compound, the sheet steel ring 20 is inserted into the recess 5. To ensure that the perforation of the sheet metal ring 20 to be provided with the friction body coincides with the bore 6, the projections of the sheet metal ring which fit into the corresponding ring gear-like recesses of the segment piece 7 ensure. The openings of the latter, like the Fig. 3a and 3b can be seen, somewhat smaller than the Cameras of extrusion 6, ^6a of the die. After inserting the sheet metal ring 20, the upper die part c is applied and locked by the part with the lower die part b. Then the pressing chamber 6 ″ of the upper die part c is also filled with the friction compound, up to a height which can be identified by a mark, which corresponds to the height of the lower filling. The press is now allowed to work. The pin is lowered 21 of the head stamp e into the bore 6 " and compresses the mass located in it. At the same time, the die b, c is moved downwards with the aid of the lever mechanism /, at the half speed of the head punch. As a result, there is a completely uniform compression of the masses both above and below the sheet metal lamella 20 without this itself being subjected to any compressive stress in one direction or the other. This is important because the pressing pressure is very strong, so that in the case of one-sided loading, bending of the sheet metal lamella 20 to the other side would be the inevitable consequence. As can be seen in Fig. 3b, the friction compound is compressed very considerably, in practice to about an eighth to tenth part of its original volume; at the same time it receives its final form, so that any subsequent processing is superfluous. When the head die e goes back, the die is pressed upwards again by the springs 3. You can then remove the upper part c after releasing the locking d of the two die parts b, c and move the sheet metal ring 20 by one division in order to fill the next opening with friction material.

Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das Einpressen von Reibmaterial in die Durchbrechungen von Kupplungslamellen der durch die Zeichnung veranschaulichten Art; vielmehr kann sie überall da Anwendung finden, wo es darauf ankommt, Reibscheiben 0. dgl. von beiden Seiten her mit einem Reibbelage zu versehen. Die Belagteile brauchen auch nicht die im vorliegenden Falle angenommene runde Form aufzuweisen, sie können vielmehr auch die Gestalt von durch radiale oder sonstwie gerichtete gerade Linien begrenzten Segmenten haben. Auch können die Belagteile in der Umfangsrichtung unmittelbar aneinandergereiht sein. Schließlich ließe sich die Preßinrichtung unter Wahrung des Erfindungs-The invention is of course not limited to the pressing in of friction material in the openings of clutch plates illustrated by the drawing Kind; Rather, it can be used wherever it matters, friction disks 0. the like. From both sides to be provided with a friction lining. The covering parts do not need the im present case to have assumed round shape, they can rather also the Shape of segments delimited by radial or otherwise directed straight lines to have. The covering parts can also be directly strung together in the circumferential direction be. Finally, the pressing device could be, while maintaining the invention

prinzips auch in der Weise umgestalten, daß Reibringe der erwähnten Art auf ihrem ganzen Umfange von beiden Seiten her mit einheitlich zusammenhängenden Belägen versehen werden.principle also in such a way that friction rings of the type mentioned on their whole Covered with uniformly coherent coverings on both sides will.

Claims

Claims: "

1. Device for pressing a ίο double-sided friction lining in plates of friction clutches and the like, characterized by a two-part die (b, c), the parts of which hold the plate to be provided with the lining between them, in conjunction with two receiving plates in the friction lining material Pressing spaces of the die parts working punches (2, 21), between which and the die a relative movement takes place during the pressing process, so that the friction lining material is pressed into the lamella from both sides at the same time.

2. Device according to claim i, characterized in that of the punches (2, 21) arranged one above the other, the lower (2) is fixed and the die (b, c) by one during the pressing process at half the speed of the upper punch (21) half the stroke of the latter corresponding amount is lowered.

3. Device according to claim 1 and 1, characterized in that the die {b, c) rests on springs (3) and its downward movement inevitably takes place by means of a bow-like lever (/) whose legs engage in the middle of the die while the free end of the same with the drive mechanism of the upper punch (21) is in communication.

4. Device according to claim 1 to 3, characterized by a locking device designed in the manner of a bayonet lock (10 to 15) for the two die parts {b, c).

5. Device according to claim 1 to 4, characterized in that the lower die part (b) is provided with a recess (5) which extends transversely over its upper side and is adapted to the contour shape of the lamella to be provided with the friction lining.

1 sheet of drawings