Drehbarer Schmelzofen zum Gießen von Stereotypplatten Zur Herstellung
von Platten für graphische Zwecke, insbesondere von gebogenen Stereo typplatten,
sind Gießmaschinen bereits bekannt, bei denen die Gießformen an dem drehbaren Schmelzkessel
unmittelbar angedaut sind und durch Drehen oder Kippen des Schmelzkessels mit Metall
gefüllt werden. Dieses dringt gegebenenfalls auch von unten in die Form ein. und
treibt die Luft vor sich her, die dann am anderen Ende der Gießform entweicht, im
Gleichstrom mit dem flüssigen Metall und ohne Blasenbildung u. dgl.Rotatable melting furnace for casting stereotype plates for manufacturing
of plates for graphic purposes, in particular of curved stereo type plates,
Casting machines are already known in which the casting molds are attached to the rotating melting kettle
are immediately dammed and by turning or tilting the melting pot with metal
be filled. This may also penetrate the mold from below. and
drives the air in front of it, which then escapes at the other end of the mold, in the
Direct current with the liquid metal and without bubbling and the like.
Um das in der Form enthaltene Metall von dein Inhalt des Schmelzkessels
abzutrennen, Sind ferner Abschlußvorricht,ungen verschindener Art bereits vorgeschlagen
worden.To remove the metal contained in the mold from the contents of the melting kettle
To be separated, locking devices are also already proposed, of a different kind
been.
Gegenstand der Erfindung ist ein ähnlicher drehbarer Schmelzofen zum
Gießen von Stereotypplatten, bei dem die Gießform ebenfalls unmittelbar an den Schmelzkessel
angebaut ist und der Guß durch Drehen des Ofens derart erfogt, daß die Luft aus
der Gießform an der dem Metalleintritt entgegengesetzten Seite austritt. Erfindungsgemäß
ist jedoch. die Gießform an dem trommelförmig ausgebildeten Schmelzkessel so angebracht,
daß ihre beiden geraden Längskanten finit dem Trommelinnern in Verbindung stehen
und als hinguß- und Luftauslaßöffnungen dienen.The invention is a similar rotatable melting furnace for
Casting of stereotype plates, in which the casting mold is also directly attached to the melting pot
is grown and the casting takes place by turning the furnace in such a way that the air is out
the mold exits on the opposite side of the metal inlet. According to the invention
but it is. the casting mold is attached to the drum-shaped melting kettle in such a way that
that its two straight longitudinal edges are finitely connected to the inside of the drum
and serve as pouring and air outlet openings.
Die trommelförmige Gestalt des Schinel.zhessels erleichtert seine
Bedienung von Hand aus ganz wesentlich, selbst wenn sehr große Abanessungen der
Stereotypplatten eine bedeutende Größe des Schmelzkessels notwendig machen sollten.
Vor allem aber gestattet die doppelte Verbindung der Gießform mit clean Trommelinnern,
die ersten in die Form eingedrungenen. Metallmengen wieder in den Schmelzkessel
zurücktreten zu lassen und so die Gießform mit Metallmengen von gleichmäßiger Temperatur
zu füllen, was zu einem besonders gleichmäßigen, fehlerfreien Guß führt.The drum-like shape of the Schinel.zhessel facilitates his
Operation by hand is essential, even if the dimensions are very large
Stereotype plates should necessitate a significant size of the melting pot.
Above all, however, the double connection of the casting mold with the clean drum interior allows
the first to penetrate the mold. Metal back into the melting pot
to withdraw and so the mold with amounts of metal of uniform temperature
to fill, which leads to a particularly uniform, flawless cast.
Die Eingußlängskante der Gießforen kann in bekannter Weise mit einer
Verschlußvorrichtung versehen sein. Als vorteilhaft erweist es sich jedoch, auch
die Luftauslaßkante der Gießform mit einer ähnlichen Verschlußvorrichtung zu versehen,
so daß die Gießform abwechselnd auf zwei Seiten mit dem Schrnelzkesselinnern, in
Verbindung steht. und dann wieder an beiden Stellen. gegen den Schmelzkessel abgeschlossen
ist. Die Verschlußeinrichtungen können beliebiger Art sein, es können Hähne, Söpsel
oder Kolbenventile in Anwendung kommen. Auch kann statt je eines einzigen größeren
Durcblasses eine Reihe kleinerer Öffnungen in an sich be-Icannter Weise zur Anwendung
kommen, um (las Abscheren des erstarrenden Metalls beim Absperren zu erleichtern.
Eine Steuerung, die die beiden Verschlußvorrichtungen beim Drehen des Schmelzkessels
selbsttätig und in beliebiger Reihenfolge steuert, erleichtert die Bedienung,des
Schmelzofens noch weiter und erhöht seine Stundenleistung. Die Steuerung erfolgt
zweckmäßig durch Anschlag, derart, daß sich die Verschlußvorrichtungen öffnen,
sobald
sie unter den Metallspiegel im Schmelzkessel gelangt sind, und selbsttätig wieder
schließen, ehe sie über diesen Metallspiegel wieder emporgehoben werden.The longitudinal edge of the casting forums can in a known manner with a
Be provided with locking device. However, it proves advantageous, too
to provide the air outlet edge of the mold with a similar locking device,
so that the mold alternates on two sides with the inside of the shrink tank, in
Connection. and then again in both places. locked against the melting kettle
is. The closure devices can be of any type, it can be taps, pots
or piston valves are used. Also, instead of a single larger one
Through a series of smaller openings in a known manner for use
come to (read to facilitate the shearing off of the solidifying metal when shutting off.
A control that controls the two locking devices when the melting kettle is rotated
controls automatically and in any order, simplifies operation, des
Furnace even further and increases its hourly output. The control takes place
expediently by a stop in such a way that the locking devices open,
as soon as
they got under the metal level in the melting pot, and automatically again
close before they are lifted up again over this metal mirror.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
in Form von schematischen Querschnitten dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Schmelzofen
in Ruhestellung und Abb. 2 den gleichen Ofen in Arbeitsstellung. Die aus einem zylindrischen
Hohlkörper bestehende Trommel i ist an beiden Seiten mit Zapfen versehen, welche
in Kugellagern, die in den Lagerböcken 8 und 9 ruhen, gelagert sind, so daß die
ausgerichtete Trommel von Hand oder mit mechanischen Mitteln leicht gedreht werden
kann. An die Trommel ist eine Gießform für gebogene Stereotypplatten angebaut, die
aus dem Gießkern 3, der Gießschale 4 und den Maternüberdeckungsleisten 5 und 6 besteht
und mit ihren beiden geraden Längskanten mit dem Trommelinnern in Verbindung steht.
Diese Verbindungen können durch Verschluß der Vorrichtungen :2 und 7 selbsttätig
unterbrochen werden, wofür Anschläge o. dgl. vorgesehen sind.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing
shown in the form of schematic cross-sections, namely Fig. i shows the melting furnace
in the rest position and Fig. 2 the same furnace in the working position. The one from a cylindrical
Hollow body existing drum i is provided with pins on both sides, which
in ball bearings that rest in the bearing blocks 8 and 9, are stored so that the
aligned drum can be easily rotated by hand or by mechanical means
can. A mold for curved stereotype plates is attached to the drum
consists of the casting core 3, the casting shell 4 and the matern cover strips 5 and 6
and is connected to the inside of the drum with its two straight longitudinal edges.
These connections can be closed automatically by locking devices: 2 and 7
are interrupted, for which attacks o. The like. Are provided.
Der Gießvorgang ist folgender: Wird die Trommel aus der Stellung nach
Abb. i im Sinne des eingezeichneten Pfeiles so weit gedreht, daß die Verschlußvorrichtung
2 unter den Metallspiegel gelangt, so öffnen sich gleichzeitig beide Verschlußvorrichtungen
2 und 7. Das reine Metall dringt krätzefrei in die Form ein, steigt in ihr langsam
hoch und schiebt die in der Form befindliche Luft vor sich her. Sind beide Verschlußvorrichtungen
2 und 7 unterhalb des Metallspiegels angelangt (Abb.2), so steht die Form auf beiden
Seiten mit dem Metallbad in Verbindung und ist mit gleichmäßig temperiertem, luftblasenfreiem
Metall gefüllt. Beim Rückdrehen der Trommel i werden alsdann beide Verschlußvorrichtungen
2 und 7 wieder selbsttätig verriegelt. Durch Aufschlagen der Gießschale a., die
drehbar an Scharnieren befestigt ist oder auf andere Weise vom Ofen abgefahren werden
kann, ist es möglich, die fertiggegossene Platte der Gießform zu entnehmen. Die
vollen Durchlässe der Verschlußvorrichtungen z und 7 können auch durch eine Reihe
von Bohrungen ersetzt sein.The casting process is as follows: If the drum is out of position after
Fig. I rotated so far in the direction of the arrow that the locking device
2 gets under the metal mirror, both locking devices open at the same time
2 and 7. The pure metal penetrates the mold without any scratches and slowly rises in it
up and pushes the air in the mold in front of you. Are both locking devices
2 and 7 have reached below the metal mirror (Fig. 2), the shape is on both of them
Pages connected with the metal bath and is with evenly tempered, air bubble-free
Metal filled. When the drum i is rotated backwards, both locking devices are then activated
2 and 7 lock again automatically. By opening the casting tray a., The
rotatably attached to hinges or removed from the oven in some other way
can, it is possible to remove the finished cast plate from the mold. the
full passages of the closure devices z and 7 can also be through a number
be replaced by holes.