DE502401C - Verfahren zum Verzieren von Schmucksteinen mit Email - Google Patents

Verfahren zum Verzieren von Schmucksteinen mit Email

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DE502401C
DE502401C DET34636D DET0034636D DE502401C DE 502401 C DE502401 C DE 502401C DE T34636 D DET34636 D DE T34636D DE T0034636 D DET0034636 D DE T0034636D DE 502401 C DE502401 C DE 502401C
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FRIEDRICH ELIAS TREIBS
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Landscapes

  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verzieren von Schmucksteinen mit Email Zum Verzieren von Schmucksteinen ist es bekannt, Metallegierungen in Vertiefungen, die ornamentartig in die Steinfläche eingegraben sind, einzugießen, worauf der Stein nach dem Erkalten, insbesondere an der bearbeiteten Fläche, geschliffen und poliert wird, um alle über der Steinfläche liegenden Unebenheiten zu beseitigen.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß sich eine innige Verbindung der beiden Stoffe nicht erreichen läßt, da Metall und Steine verschiedene Ausdehnungskoeffizienten besitzen und das Metall sich beim Erkalten in bedeutend stärkerem Maße zusammenzieht als der Stein, der im großen und ganzen kaum eine Formveränderung erleidet. Es muß infolgedessen leicht mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Füllung aus dem Stein herausfällt.
  • Gemäß der Erfindung wird in die den herzustellenden Verzierungen entsprechenden, vorteilhaft mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt versehenen Vertiefungen der Steinfiäche farbiges Email eingetragen und der Steinkörper hierauf bis zum Schmelzpunkt des Emails erhitzt, so daß dieses die Vertiefungen vollkommen ausfüllt, worauf das Email nach dem Erkalten auf die Oberfläche des Steines in bekannter Weise zurückgeschliffen wird.
  • Durch die Verwendung von Email, das in seinem ganzen Charakter und seinen Eigenschaften vielmehr dem Stein ähnelt als Metall, ist die Gewähr dafür gegeben, daß Stein und Einaileinlage nach dem Erkalten ein vollkommenes Ganzes bildet.
  • Es ist an sich bekannt, Email in Metallflächen einzulegen, doch sind die mechanischen und chemischen Eigenschaften von Edel- und Halbedelsteinen ganz andere als die der Metalle, so daß ein bei Metallverzierungen übliches Verfahren nicht ohne weiteres auf Schmucksteine übertragen werden kann. Insbesondere muß z. B. beim Einschmelzen des Emails in Stein besonders darauf geachtet werden, daß die Temperatur nicht zu hoch steigt und der Stein nicht zerspringt, und auch die Behandlung des Steines selbst muß infolge seiner Sprödigkeit eine besonders sorgfältige sein, um ein Absplittern der Kanten zu vermeiden.
  • Durch das gemäß der Erfindung auszuführende Verfahren wird indessen ein Schmuckstein erzielt, der sich in seiner Haltbarkeit von den nur geschliffenen Steinen nicht unterscheidet, aber einen Reichtum an Farbenwirkungen gestattet, der für Schmucksteine von erheblicher Bedeutung ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstab.
  • Abb. z zeigt einen Stein mit einem Ornament und Abb. 2 mit einem eingesetzten Buchstaben. Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Schmuckstein und Abb. q. in vergrößertem Maßstab die unterschneidenden Ränder.
  • In den Darstellungen ist z der eigentliche Steinkörper und 2 die Fläche, die durch ein Ornament 3 belebt werden soll. q. sind die Ausnehmungen, die in die Steinfläche 3 eingegraben, z. B. eingraviert werden und die mit farbiger Email zu füllen sind, worauf der Stein bis zum Schmelzpunkt des Emails erhitzt wird. Das Email 5 fließt nunmehr innerhalb der Vertiefung q. aus und erfüllt diese völlig. Nachdem der Stein erkaltet ist, wird er, insbesondere an der Oberfläche 2, in bekannter Weise geschliffen und poliert, so daß der Emailkörper völlig in dem Steinkörper eingebettet liegt.
  • Um die Einbettung zu verstärken, ist es vorteilhaft, die Vertiefungen 5 mit unterschnittenen Rändern 6 gemäß Abb. q. auszuführen.
  • An sich steht natürlich nichts im Wege, die Emailornamente mit Schliffbildungen zu vereinigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verzieren von Schmucksteinen mit Email, dadurch gekennzeichnet, daß in den den herzustellenden Verzierungen entsprechenden, vorteilhaft mit schwalbenschwanzförmigem Querschnittversehenen Vertiefungen der Steinfläche farbiges Email eingetragen und der Steinkörper bis zum Schmelzpunkt des Emails erhitzt wird, so daß das Email die Vertiefungen vollkommen ausfüllt, und das Email nach dein Erkalten auf die Oberfläche des Steines in bekannter Weise zurückgeschliffen wird.
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