Einrichtung zum Gießen von Lettern mit Druckbildern, die zum Teil
den Letternkörper überragen Bei vielen Schriftarten gehen mehrere Druckbilder über
den Körper der Letter hinaus und brauchen, damit beim Gebrauch der überhängende
Teil nicht abbricht, eine Stütze, die bei Schrägschriften durch sog. Nasen gebildet
wird. Um das Gießen dieser Stützen bei einzelnen Lettern zu ermöglichen, waren für
jede Schriftart besonders angepaßte Gießinstrumente mit dazugehörigen, verschiedenartig
geformten Schiebern erforderlich, deren Auswechseln das Gießen der Überhänge äußerst
umständlich und zeitraubend gestaltete. Dazu kommt, daß die gewöhnlich schrägen
Überhänge der einzelnen Lettern sehr empfindlich sind und beim Gebrauch leicht abbrechen.
Atts diesem Grund sind die Überhänge und die entsprechenden Aussparungen der benachbarten
Lettern bereits flach ausgeführt worden, aber .auch diese Lettern wurden bisher
nur mit Hilfe von Schiebern hergestellt. Ferner ist sowohl bei der Herstellung von
Einzellettern wie auch insbesondere von ganzen Letternzeilen aus Ersparnisgründen,
d. h. um zu den Lettern bzw. Letternzeilen möglichst wenig Gießmetall zu brauchen,
der Letternfuß schwächer gegossen «-orden als die Umrißform des Druckbildes, so
daß dieses in der Zeilenrichtung entsprechend übersteht. Bei einer derartigen Gestaltung
des Letternfußes mußte derselbe beim Gebrauch jedoch durch Ergänzungsstücke ausgefüllt
werden. Bei dem Herstellen von derartigen Lettern und Zeilen wurden bereits, wie
es auch gemäß der Erfindung geschehen soll, Formen in Anwendung gebracht, deren
Matrizenhöhlung die Höhe der Überhänge besaß und deren Fuß der Gießform entsprach;
jedoch handelte es sich bei diesen bekannten Formen nicht um solche, die sich gegenseitig
ergänzen sollen, wo also einem Überhang einer Letter, eine entsprechende Ausnehmung
einer anderen entsprechen muß. Gemäß der Erfindung wird nun die obere, von dein
Letternkörper abweichende Umrißform des das Druckbild tragenden Letternteiles beim
Gießen der Letter in an sich bekannter Weise durch das Innere eines allseitig geschlossenen
Rahmens gebildet, dessen Höhe gleich der Dicke der Überhänge bzw. der Ausnehmungen
ist, und der von oben von einer besonderen Matrize abgeschlossen wird, oder der
von oben von dieser Matrize schon abgeschlossen ist.Device for casting letters with printed images, some of which
protrude beyond the body of the letter With many fonts, several print images overlap
the body of the letter and need to use the overhanging one
Part does not break off, a support that is formed by so-called noses in italics
will. To enable these supports to be cast for individual letters, were for
each font specially adapted casting instruments with associated, different
molded sliders are required, the replacement of which is extremely difficult to pour overhangs
cumbersome and time-consuming. In addition, they are usually sloping
Overhangs of the individual letters are very sensitive and break off easily when used.
Atts of this reason are the overhangs and the corresponding recesses of the neighboring ones
Letters have already been made flat, but these letters have also been used up to now
made only with the help of sliders. Furthermore, both in the production of
Individual letters as well as, in particular, entire lines of letters for reasons of savings,
d. H. in order to need as little casting metal as possible for the letters or lines of letters,
the foot of the letter cast less than the outline of the printed image, see above
that this protrudes accordingly in the row direction. With such a design
the foot of the letter, however, had to be filled in with additional pieces during use
will. In the production of such letters and lines, such as
it should also be done according to the invention, put into use their forms
Die cavity had the height of the overhangs and the base of which corresponded to the casting mold;
however, these known shapes were not mutually exclusive
should complement, where an overhang of a letter, a corresponding recess
must correspond to another. According to the invention is now the upper, from your
Letter body deviating outline shape of the letter part carrying the print image in
Pour the letter in a manner known per se through the inside of a closed on all sides
Frame formed, the height of which is equal to the thickness of the overhangs or the recesses
and which is closed from above by a special die, or the
is already completed from above by this die.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Z i Ausführungsbeispielen
klargestellt. Aus der Abb. r ist erkennbar, daß über die Mater a. der Rahmen
b gelegt ist, der durch einen Anschlag c in Stellung gehalten wird. Dieser
Rahmen b hat eine der gewünschten Dicke der Überhänge entsprechende Höhe und besitzt
die mittlere Aussparung d, die in ihrer Form die Letter umschließen muß, aber nicht
der Gießform zu entsprechen braucht, deren Umrißform aus den punktierten Linien
der Abb. r und 5 erkennbar ist. Die Abb. 2 zeigt die Mater a
bei
abgenommenem Rahmen. Aus dieser Abbildung ist das Bild der Mater ersichtlich, und
zwar bei den ersten vier Abbildungen das große lateinische H, bei den übrigen Abbildungen
das kleine m. Zum Guß wird die :Mater a zusammen mit dein Rahmen b in die
Maschine eingespannt, und dann kann sofort der Guß beginnen. Infolge der besonderen
Umrißform der Rahmenhöhlung geht dieser an einer Stelle e' über die Gießform hinaus,
so daß hier der Überhang e gegossen wird, während an einer anderen Stelle f' die
Gußform über den Rahmen hinausgeht, so daß hier die Ausnehmung f in dem oberen Teil
der Letter entsteht. Beim Gießen eines in (Abb. 5 und 6) sind Überhänge nicht erforderlich,
weil die in der Gießform hergestellte Letter das ganze Druckbild aufnehmen kann;
es werden also hier nur zwei Ausnehmungen f für die Überhänge anderer Lettern gegossen.In the drawing, the invention is clarified using Z i exemplary embodiments. From Fig. R it can be seen that the Mater a. the frame b is placed, which is held in position by a stop c. This frame b has a height corresponding to the desired thickness of the overhangs and has the central recess d, the shape of which must enclose the letter, but does not need to correspond to the mold, the outline of which can be seen from the dotted lines in Figs . Fig. 2 shows Mater a with the frame removed. From this figure, the image of the Mater is seen and indeed in the first four figures, the great Latin H, with the other pictures the little meters to cast the. Mater a b together with your frame is clamped into the machine, and then you can immediately start the casting. As a result of the special outline of the frame cavity this goes at one point e 'beyond the mold, so that here the overhang e is poured, while at another point f' the mold goes beyond the frame, so that here the recess f in the upper one Part of the letter is created. When casting one in (Figs. 5 and 6), overhangs are not required because the letter produced in the mold can accommodate the entire print image; So here only two recesses f are poured for the overhangs of other letters.