DE492597C

DE492597C - Sick bed with equipment to satisfy the needs of the patient

Info

Publication number: DE492597C
Application number: DEM103128D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-26
Filing date: 1928-01-26
Publication date: 1930-02-25

Description

Krankenbett mit Einrichtung zur Befriedigung der Notdurft Die Erfindung betrifft ein Krankenbett mit Einrichtung zur Befriedigung der Notdurft, bei welchem sich in eine unter dem Gesäß angeordnete Aussparung in der Matratze das die eine: Stirnseite eines kippbaren Hängeorgans bildende Polsterstück einlegt, während zwecks Verrichtung der Notdurft das an der gegenüberliegenden Stirnseite des iIängeorgans in der stabilen Gleichgewichtslage eingehängte Nachtgeschirr von unten her nach dem Auslösen des Polsterstückes in die Gebrauchslage hochgeschoben wird.Sick bed with device for the satisfaction of the necessities The invention relates to a sick bed with a facility to satisfy the needs of the patient, in which into a recess in the mattress under the buttocks: Front side of a tiltable hanging organ inserting padding piece, while for the purpose Performing the emergency on the opposite end face of the longitudinal organ in the stable equilibrium position, the nightware hung from below the release of the pad is pushed up into the position of use.

Den bekannten Einrichtungen gegenüber, bei denen Polsterstück und Nachtgeschirr abwechselnd mittels von Hand zu betätigender mechanischer Hilfsmittel in die jeweilige Gebrauchslage gebracht werden müssen, was für den Kranken recht mühsam und meist Ilanz unmöglich ist, besteht das kennzeichnende Merkmal der Erfindung darin, daß die einzelnen Bewegungen des Hängeorgans zum Umwechseln der Gebrauchslagen beim Einschalten einer an sich beliebigen Kraftquelle selbsttätig und zwangsläufig geregelt aufeinanderfolgen. Zu diesem Zweck wird das 1-Iängeorgan in bekannter Weise aus der Matratzenöffnung gesenkt, um igo Grad gekippt und alsdannn wieder in die veränderte Gebrauchslage hochgeschoben. -Um also Polsterstück und Nachtgeschirr in die Wechsellage zu bringen, ist nur erforderlich, daß die die Einrichtung betätigende Kraftquelle am Bettgestell eingeschaltet wird, was der Krankt bei entsprechender Anordnung des Auslösemechanismus bequem ausüben kann.Compared to the known facilities where upholstery and Night dishes alternately using mechanical aids that can be operated by hand must be brought into the respective position of use, which is right for the patient laborious and usually impossible, is the distinguishing feature of the invention in that the individual movements of the hanging organ to change the position of use automatically and inevitably when switching on any power source regulated one after the other. For this purpose, the 1-length organ is used in a known manner lowered out of the mattress opening, tilted igo degrees and then back into the changed position of use pushed up. -To upholstery and bedside tableware To bring in the change position, it is only necessary that the device actuating Power source on the bed frame is switched on, which the patient with appropriate Arrangement of the trigger mechanism can comfortably exercise.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i in der Vorderansicht und in Abb. 2 in der Draufsicht bei abgehoben Bedachter Bett- und Drahtmatratze dargestellt. Abb.3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B mit teilweise im Schnitt gezeichnetem Hängeorgan in der Gebrauchsstellung und Abb. 4 desgleichen in der Tiefstellung, während Abb.5 das Hängeorgan in der um i8oGrad verschwenkten Gebrauchsstellung v eranschaulicht.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention in Fig. i in the front view and in Fig. 2 in the plan view with the viewer raised Bed and wire mattress shown. Fig.3 is a cross-section along the line A-B with hanging organ partly drawn in section in the position of use and Fig. 4 also in the lower position, while Fig. 5 shows the hanging organ in the 18o degree pivoted position of use illustrated.

Abb. 6 und 7 zeigen Einzelheiten.Figures 6 and 7 show details.

a ist das mit Drahtmatratze b und Polstermatratze c versehene Bettgestell, an dessen Kopfende die -durch eine :beliebige Kraftquelle, wie Federwerk, Zuggewicht o. dgl., anztttreibende Welle d mit Kegelrad f gelagert ist. Letzteres greift in das auf der Querwelle g befestigte Kammrad h. ein. Auf beiden Seiten der in Lagern i. des Bettgestelles drehbaren Ouerwelle g ist eine Kurbel k angeordnet, durch welche die Drehbewegung der Well. mittels angelenkter Verbindungsstangen iza auf die quer unterhalb der Matratzenaussparung n am Unterteil des Bettes sitzenden Triebwellenstumpfe o übertragen wird. Diese sind in senkrechten Armen p des durch Verstrebung q am Bettrahmen aufgehängten Traggestelles drehbar gelagert. Die Kurbeln sind uin 9o Grad zueinander versetzt angeordnet, damit beim Antrieb der etwaige tote Punkt der einen Kurbel durch die andere Überwunden wird. Auf der einwärts gerichteten freien Seite der Triebwellen o sind Exzenterscheiben r befestigt, auf deren Randbegrenzung sich das um die waagerechte Gleichgewichtsachse s zwischen den Schenkeln p kippbare Hängeorgan t durch Walzen u stützt. Die Tragzapfen s des auf der einen Seite das elastische Polsterstück v und auf der anderen Seite das in der stabilen Gleichgewichtslage pendelnd aufgehängte Nachtgeschirr zei tragenden Hängeorgans t gleiten in Schlitzen x des oberen Teils der Arme p. Die Aufhängeachse des Nachtgeschirrs w verläuft parallel zur Kippachse s des Hängeorgans t. Schlagen nun beim Drehen der Triebwellen o die Exzenter r nach unten aus, so senkt sich das Hängeorgan zwangsläufig (Abo. d.), während es bei weiterem Drehen der Triehwellen wieder hochgeschoben wird (Abo. 3 und 5). Bei einer Umdrehung der Triebwellen wird das Hängeorgan gesenkt und auch wieder hochgeschoben. Das Polsterstück v setzt sich aus einzelnen elastisch ineinander verschiebbaren Ringen zusammen. Das Nachtgeschirr w ist mit in einer Einbuchtung liegendem Griff zwecks Heraushebens aus seiner bekannten Aufhängung versehen (Abb.q.).a is the bed frame provided with wire mattress b and upholstered mattress c, at the head end of which the drive shaft d with bevel gear f is supported by any source of power, such as spring mechanism, pulling weight or the like. The latter engages in the comb wheel h fastened on the transverse shaft g. a. On both sides of the camps i. of the bed frame rotatable Ouerwelle g is arranged a crank k, through which the rotary movement of the shaft. is transferred by means of articulated connecting rods iza to the drive shaft stubs o sitting across below the mattress recess n on the lower part of the bed. These are rotatably mounted in vertical arms p of the support frame suspended from the bed frame by struts q. The cranks are offset by 90 degrees so that any dead point of one crank is overcome by the other when it is driven. Eccentric disks r are attached to the inwardly directed free side of the drive shafts o, on the edge of which the suspension element t, which can be tilted about the horizontal axis of equilibrium s between the legs p, is supported by rollers u. The trunnions s of the hanging organ t carrying the elastic padding piece v on the one hand and the night utensil pendulum suspended in the stable equilibrium position on the other slide in slots x of the upper part of the arms p. The suspension axis of the nightware w runs parallel to the tilt axis s of the hanging element t. If the eccentrics r deflect downwards when the drive shafts o turn, the suspension element inevitably lowers (subscription d.), While it is pushed up again as the drive shafts continue to turn (subscription 3 and 5). With one revolution of the drive shafts, the suspension element is lowered and also pushed up again. The upholstery piece v is composed of individual rings that can be moved elastically into one another. The bedside table w is provided with a handle lying in an indentation for the purpose of lifting it out of its known suspension (Fig.q.).

An den Exzenterscheiben r ist je ein Nocken y derart angebracht, daß diese in Bezug auf den Mittelpunkt der Triebwellen o nach der entgegengesetzten Seite des Exzenterausschlages r hin exzentrisch sitzen. Beim Drehen der Triebwellen o beeinflussen die Nocken y die aurf der lüppachse s befestigten Mitneihmerz, wodurch das Hängeorgan t zum Kippen gebracht wird. Dies ist jeweils in der Tiefstellung (nach einer halben Umdrehung der Triebwellen) der Fall. Damit das Organ t jeweils in der um i8o Grad versoh!wenkten Lage stehenbleibt, ist das freie Ende der einen Tragwelle verkröpft (s. Abb. 7 Teil i) und an .der Stirnseite abgewölbt. Die Wölbung greift in den senkrechten Schlitz 2 der am Bettrahmen befestigten und elastisch gegen die Wölbung sich anpressenden Feder 3 ein. Diese verhindert ein unerwünschtes Kippen während des Senkens und Hebens des Hängeorgans t. Kommt das Organ t indessen durch den Anschlag der Nocken y an die Mitnehmer z zum Kippen, so wird die Feder 3 durch die Stirnwölbung zurückgedrückt, bis sich die Wölbung bei erreichter entgegengesetzter Schwenklage durch Zurückschnappen der Feder wieder in den Schlitz :2 einlegt, wodurch das Organ t in dieser Lage festgehalten wird.A cam y is attached to each of the eccentric disks r in such a way that this in relation to the center of the drive shafts o to the opposite Eccentric on the side of the eccentric deflection r. When turning the drive shafts o the cams y affect the aurf of the lüppachse s fastened entrainment, whereby the hanging element t is caused to tilt. This is always in the subscript (after half a revolution of the drive shafts) the case. So that the organ t each stops in the position tilted by 180 degrees is the free end of the one Support shaft cranked (see Fig. 7 part i) and curved at the front. The bulge engages in the vertical slot 2 of the fixed to the bed frame and elastic spring 3 pressing against the curvature. This prevents an undesired one Tilting while lowering and raising the hanger t. If the organ is coming, however by the stop of the cam y on the driver z for tilting, so the spring 3 pushed back by the forehead bulge until the bulge is opposite when it is reached Pivot position by snapping the spring back into the slot: 2 inserts, whereby the organ t is held in this position.

Das Einschalten der die Einrichtung betätigenden Kraftquelle erfolgt vom Bett aus durch kurzen sanften Druck auf einen der seitlich am Bettrahmen geführten federbelasteten Gleithebel 4.. Deren Bewegung wird durch Kniehebel 5 und Kurbeln 6 in Verbindung mit den auf Druck nachgiebigen Zugstangen 7 auf die am Bettrahmen unter entgegengesetzter Federspannung drehbar gelagerte Querstange 8 übertragen. Auf letzterer ist ein Schwenkarm 9 befestigt, gegen welchen in der Ruhestellung der am Kammrad da sitzende Nocken i i anschlägt und dadurch eine weitere Drehung des Getriebes verhindert, während der Schwenkarm 9 bei kurzem Druck auf den unter Federwirkung To stehenden Gleithebel d. nach oben ausschlägt und das Getriebe wieder freigibt. Die Handhabung ist folgende: Soll die Gebrauchslage gewechselt werden, so wird durch kurzen Druck auf einen der Gleithebel q. die die Vorrichtung betätigende Kraftquelle eingeschaltet. Dies hat zur Folge, daß das Hängeorgan t sich senkt, nach errei.chterTief stellungum i8oGrad verschv"#enlzt, und alsdann wieder in die veränderte Gebrauchslage hochgeschoben wird. Diese Arbeit wird während einer Umdrehung desKammrads lt verrichtet, dessen Nocken i i danach wieder an den Schwenkarm 9 anschlägt. Dieser läßt die Vorrichtung erst wieder bei erneutem kurzen Druck auf einen der Gleithebel 4. in Tätigkeit treten.The power source that actuates the device is switched on from the bed by brief, gentle pressure on one of the spring-loaded sliding levers 4 on the side of the bed frame opposite spring tension rotatably mounted cross rod 8 transferred. On the latter a pivoting arm 9 is attached, against which in the rest position of the cog wheel as seated ii cam abuts, thereby preventing further rotation of the transmission, while the arm 9 d at a short press of the spring-action To slide lever. deflects upwards and releases the gear again. The handling is as follows: If the position of use is to be changed, brief pressure on one of the sliding levers q. the power source actuating the device is switched on. This has the consequence that the suspension organ t descends after errei.chterTief stellungum i8oGrad verschv "#enlzt, and then again in the changed position of use is pushed up. This work is during one revolution desKammrads lt performed, the cam ii thereafter back to the Pivot arm 9 strikes, which only allows the device to come into operation again when one of the sliding levers 4 is briefly pressed again.

Auf der Zeichnung ist die Feststellvorrichtung für das Hängeorgan t nur auf der einen Seite angedeutet. Dieselbe kann indessen erforderlichenfalls auch beiderseits angeordnet sein. Stehen mehrere Betten n iebenennan:der, so können sie einzeln von ein und derselben Kraftquelle aus angetrieben werden.On the drawing is the locking device for the hanging element t only hinted at on one side. The same can, however, if necessary also be arranged on both sides. If there are several beds next to one another: the one, so can they are driven individually by one and the same power source.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Sick bed with facility to satisfy the Emergency, in which a lowerable and by iSo degrees tiltable hanging organ that the Padding as well as the bedside tableware suspended in a stable equilibrium carries, is lowered, tilted and lifted, characterized in that the individual Movements of the hanging member (t) for changing the usage position when switching on any power source in itself automatically and inevitably follow one another in a regulated manner.

2. Device according to claim i, characterized in that the approximately Axis of equilibrium tiltable organ (t) in vertical guide slots of a support frame when turning one eccentric pairs attached to lateral drive shafts (o) (r) slides, on the edge of which the organ in rollers (is) its tilting axis (s) is loosely stored.

3. Device according to claim 2, characterized in that the organ (t) in the lower position by stopping the attached to the eccentrics (r) Cam (y) on the driver (ü) of the support shaft (s) is caused to tilt, whereby the cranked end (r) of the shaft (s) with its curved face in the vertical Slot (a) of a pressing spring (3) engages in such a way that the organ after half a turn in the building position st6henble @ ibt.