DE491934C

DE491934C - Engine arrangement for aircraft with several engines arranged one behind the other

Info

Publication number: DE491934C
Application number: DES83437D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-05
Filing date: 1928-01-05
Publication date: 1930-02-14

Description

Motorenanordnung für Flugzeuge mit mehreren hintereinander angeordneten Motoren Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorenanordnung für Flugzeuge mit mehreren hintereinander angeordneten Motoren, beider die Kurbelwellen der einzelnen Motoren direkt gekuppelt sind, und besteht darin, daß die Kurbelzapfen an Exzenterscheiben sitzen, die mit den Kurbelwangen lösbar und derart versetzbar verbunden sind, daß die Kurbelzapfen bei eingekuppeltem Motor in ihrer normalen exzentrischen Stellung, bei ausgekuppeltem Motor gleichachsig mit der Propellerwelle liegen.Engine arrangement for aircraft with several arranged one behind the other Engines The present invention relates to an aircraft engine assembly with several engines arranged one behind the other, both the crankshafts of the individual Motors are directly coupled, and consists in that the crank pins on eccentric discs sit, which are releasably connected to the crank webs and relocatable in such a way that the crank pins in their normal eccentric position when the engine is engaged, be coaxial with the propeller shaft when the engine is disengaged.

Es ist bekannt, mehrere Motoren mittels einer Anzahl Transmissionen auf eine gemeinsame Luftschraubenwelle derart arbeiten zu lassen, daß einzelne Motoreinheiten abgeschaltet werden können. Bei der Erfindung wird der gleiche Zweck unmittelbar durch die Bauart der Kurbelwellen erreicht, so daß es möglich ist, einen normalen Zweireihen-Sternmotor als Zwillingsmotor zu bauen, der mit Ausnahme der Kurbelwellen aus vollständig selbständigen Motoreinheiten besteht. In Verbindung mit einer Luftschraube, die in der Luft zuverlässig zu verstellen ist, dürfte ein Triebwerk nach der Erfindung mit- zentralem Antrieb des Flugzeuges einen hohen Grad von Betriebssicherheit ergeben, und zwar um so mehr, als eine Verstellschraube einen weit niedrigeren Drosselflug ermöglicht, wodurch hohe und kritische Drehzahlen der Kurbelwelle und somit ein Bruch der Kurbelwelle vermieden wird.It is known to drive multiple engines by means of a number of transmissions to work on a common propeller shaft in such a way that individual motor units can be switched off. In the invention, the same purpose becomes immediate achieved by the design of the crankshafts, so that it is possible to have a normal Two-row radial engine to be built as a twin engine, with the exception of the crankshafts consists of completely independent motor units. In connection with a propeller, which can be reliably adjusted in the air should be an engine according to the invention with a central drive of the aircraft result in a high degree of operational safety, and all the more so as an adjusting screw results in a far lower throttle flight enables high and critical speeds of the crankshaft and thus a Breakage of the crankshaft is avoided.

Unter Zugrundelegung eines Zweireihen-Sternmotors ergibt sich noch nicht einmal ein Mehrgewicht der Gesamtanlage, da bei der Kraftreserve eines modernen Flugzeugmotors die halbe Motorleistung bei Stillegung des defekten Motors vollkommen für die Sicherheit ausreicht.Taking a two-row radial engine as a basis, this also results not even an additional weight of the entire system, because with the power reserve of a modern one Aircraft engine half the engine power when the defective engine is shut down completely sufficient for security.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Kurbelwelle bei Einschaltung beider Motoren, Abb. z die Kurbelwelle mit eingeschaltetem hinteren Motor und ausgerücktem vorderen Kurbeltrieb und Abb. 3 die Sperrverzahnung der Kurbelexzenterscheiben, die beiden verschiedenen Stellungen des Kurbelzapfens unter Berücksichtigung eines Frühzündungswinkels von 2i°, die Kugelarretierung in der Nullage des Kurbelzapfens, die um i8o° plus 2i° versetzte Gegenarretierungsstelle der Kurbelexzenterscheiben und die Verlegung der Gegengewichte zur Erreichung eines statischen Ausgleiches der Schwungmassen in beiden Stellungen des Kurbelzapfens.The invention is illustrated in the drawings, namely shows: Fig. I the crankshaft when both engines are switched on, Fig. Z the crankshaft with switched on rear motor and disengaged front crank drive and Fig. 3 the locking teeth of the crank eccentric disks, the two different positions of the crank pin taking into account an advance ignition angle of 2i °, the Ball lock in the zero position of the crank pin, offset by i8o ° plus 2i ° Counter-locking point of the crank eccentric disks and the relocation of the counterweights to achieve a static balance of the centrifugal masses in both positions of the crank pin.

In den Abb. i und z sitzt auf dem Wellenende a der Kurbelwelle die Luftschraube, auf das Wellenende b der Kurbelwelle wirkt der Anlasser, oder @es ist ein weiterer Motor durch eine konzentrische Sperrverzahnung dahinter gekuppelt. Die Zylinder des vorderen Sternmotors greifen an dem Kurbelzapfen c an und die Zylinder des hinteren Sternmotors an dem Kurbelzapfen d. Der Kurbelzapfen c sitzt an den Exzenterscheiben e und f, welche, durch Gegenflansche r" und r2 gehalten, drehbar und exzentrisch in den Teilen v' und q gelagert sind. Entsprechend gehört der Kurbelzapfen d zu den Exzenterscheiben g und h, die in q und v2 in gleicher Weise gelagert sind und durch die Gegenflansche r' und r4 gehalten werden. Die Exzenterscheiben e und h sind mit Sperrverzahnung versehen. Zur Sperrverzahnung dienen die Verzahnungen L und m, die an den Teilen v1 und v2 angebracht sind, und die mit einer Gegenverzahnung versehenen losen Scheiben i und k, welche durch die Federn p und s angedrückt werden. Die Scheiben i und k sind in den Exzenterscheiben e und h axial verschiebbar angeordnet und werden durch eine Außenrandverzahnung am Drehen gehindert (Abb.3). Die Exzenterscheiben e und lv tragen an ihrem Umfange zwei halbrunde Ausfräsungen 2t1, u2 und Zig, zc4, in welche die Kugelarretierungen t1 und t2 eingreifen, je nachdem die Kurbelzapfen c oder d in Nulllage oder in Betriebsstellung sich befinden.In Figs. I and z, the propeller sits on shaft end a of the crankshaft, the starter acts on shaft end b of the crankshaft, or @ there is another motor coupled behind it by concentric locking teeth. The cylinders of the front radial engine engage on the crank pin c and the cylinders of the rear radial engine on the crank pin d. The crankpin c sits on the eccentric e and f, which, rotatably and eccentrically v by mating flanges r "and held r2 in the parts' and are mounted q. Accordingly, part of the crank pins d of the eccentric discs g and h, which in q and v2 are mounted in the same way and r by the counter flange 'and held r4. the eccentric e and h are provided with locking teeth. serve for locking toothing the teeth of L and m, which are attached to the parts v1 and v2, and with a Loose disks i and k with counter-toothing, which are pressed on by the springs p and S. The disks i and k are axially displaceable in the eccentric disks e and h and are prevented from rotating by an outer edge toothing (Fig.3) and lv have two semicircular cutouts 2t1, u2 and Zig, zc4 on their circumference, in which the ball locks t1 and t2 engage, depending on the crank pin c or d in the zero position or in Are in the operating position.

Jeder Sternmotor ist für sich statisch ausgeglichen. Die Gegengewichte für Kolben und Pleuel des Kurbelzapfens c sind verteilt auf v1 und w1; die Gegengewichte für die Schwungmasse des Motors, welche am Kurbelzapfen d angreift, auf v2 und w2. Sobald die Kurbelzapfen c oder d in die Nullage gebracht werden, stellen sich die Gegengewichte w1 und w2 diametral den Gewichten v1 und v2 gegenüber und gleichen sich untereinander aus. In der Betriebsstellung des Kurbelzapfens c oder d liegen die Massenschwerpunkte von v'l und Ee,l (Abb.3) bei einem Frühzündungswinkel von 21° ebenfalls um 21° auseinander. In der Nullage des Kurbelzapfens (Abb.3) liegen die Massenschwerpunkte der sich ausgleichenden Gewichte v' und w1 auf der Linie C-C. In der Betriebsstellung dagegen liegt der Massenschwerpunkt von v1 auf der Linie C-C, von w1 auf der Linie B-B und die Schwungmasse des Motors auf der Linie A-A. Hierbei ist die Schwungmasse w" infolge ihres veränderlichen Hebelarms bei Betriebsstellung des Kurbelzapfens nur halb so groß bemessen wie die Schwungmasse von v1.Each radial engine is statically balanced for itself. The counterweights for the piston and connecting rod of the crank pin c are distributed between v1 and w1; the counterweights for the centrifugal mass of the motor, which acts on the crank pin d, on v2 and w2. As soon as the crank pins c or d are brought into the zero position, the counterweights w1 and w2 are diametrically opposed to the weights v1 and v2 and balance each other out. In the operating position of the crank pin c or d, the centers of gravity of v'l and Ee, l (Fig. 3) are also 21 ° apart at a pre-ignition angle of 21 °. In the zero position of the crank pin (Fig. 3), the centers of mass of the counterbalancing weights v 'and w1 lie on the line CC. In the operating position, on the other hand, the center of mass of v1 lies on line CC, of w1 on line BB and the flywheel of the motor lies on line AA. In this case, due to its variable lever arm in the operating position of the crank pin, the flywheel mass w ″ is only half as large as the flywheel mass of v1.

w1 ist mit einem langen Schlitz x versehen, welcher dazu dient, ohne Abbau des Motors den vorher ausgerückten Kurbeltrieb wieder in Betriebsstellung zu bringen. Die Luftschraubenwelle wird zu diesem Zweck in eine bestimmte und markierte Stellung gebracht. Durch eine am Kurbelgehäuse vorhandene, für gewöhnlich verschraubte Öffnung wird ein Dorn in den Schlitz eingeführt, wodurch die Exzenterscheibe e und das Gegengewicht w1 festgehalten werden, während man die Luftschraubenwelle um 18o° minus 21° im Drehsinne des Motors dreht, wobei die Kugelarretierung t1 in die Betriebsstellung u2 wieder einrückt.w1 is provided with a long slot x, which is used without Dismantling of the engine put the previously disengaged crank mechanism back into operating position bring to. For this purpose, the propeller shaft is in a specific and marked Position brought. By an existing one on the crankcase, usually screwed Opening a mandrel is inserted into the slot, whereby the eccentric e and the counterweight w1 can be held while turning the propeller shaft by 18o ° minus 21 ° in the direction of rotation of the motor, with the ball lock t1 in the operating position u2 indents again.

Nach der Erfindung können mithin Zwei-oder Mehrreihen-Sternmotoren gebaut werden, und in jedem Falle kann der am weitesten zurückliegende Motor mit normaler Kurbelwelle ausgerüstet und durch die konzentrisch zur Triebwelle liegende Sperrverzahnung gekuppelt sein, deren Flansche gegen eine unerwünschte umgekehrte Verdrehung durch .eine, eine sogenannte Soll-Bruchstelle darstellende Vernietung gesichert sind.According to the invention, two-row or multi-row radial engines can be built, and in any case the most distant engine can be used equipped with a normal crankshaft and the concentric to the drive shaft Locking teeth are coupled, the flanges of which are reversed against an undesired Twisting through .a riveting representing a so-called predetermined breaking point are secured.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Engine arrangement for aircraft with several engines arranged one behind the other, in which the crankshafts of the individual engines are directly coupled, characterized in that the crank pins (c, d) sit on eccentric disks (e, f and g, h) with the crank webs (q, v1, v2) are detachably and displaceably connected in such a way that the crank pins are in their normal eccentric position when the engine is engaged and coaxial with the propeller shaft when the engine is disengaged.

2. Motor arrangement according to claim 1, characterized in that the operating position and the zero position of the displaceable The crank pin are secured by a spring lock (t1) and the operating position is offset from the zero position by 180 ° plus the approximate advance ignition angle.

3. Motor arrangement according to claims 1 and 2, characterized in that the counterweights (v1, w1 and v2, w2) the motor flywheel masses on the drive shaft and the displaceable Crank pins are distributed in such a way that they move when the engine is disengaged and when the engine is still being driven Also balance the shaft with each other. q ..

Motor arrangement according to Claims 1 to 3, characterized in that the crank eccentric disks (e, h) and the associated counterweights (w1, w2) are provided with a slot (x).

5. Motor arrangement according to claims i to q., characterized in that the furthest back Motor with the motor in front by a concentric locking toothing and simultaneous riveting of both flanges is coupled so that when occurring Resist in the opposite direction of rotation, the rivets are sheared off and the locking teeth moves out.